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Region Deutschland Westeuropa - Die Schwelle

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76<br />

Mittlerer Osten<br />

Jerusalem Center for Women<br />

Adresse:<br />

East Jerusalem, Beit Hanina,<br />

Dahiet Al Barid,<br />

Al Hirbawi Bldg. the fifth flour<br />

PO Box: 51630 Jerusalem<br />

Fon: + 972 - 2-234 70 68<br />

Fax: + 972 - 2-234 70 69<br />

email: jcw@palnet.com<br />

www.j-c-w.org<br />

Konto:<br />

Jerusalem Center for Women<br />

Mercantile Discount Bank<br />

Salah a-Din Street, East Jerusalem<br />

Branch #638<br />

Acct # 462020<br />

Swift code: bardilit 638<br />

Das JWC ist eine palästinensische<br />

NGO in Ost-Jerusalem, die sich für<br />

den Israelisch-Palästinensischen Dialog<br />

einsetzt. Auf der Basis einer gemeinsamen<br />

Erklärung arbeitet es mit dem<br />

Israelischen Frauenzentrum Bat Shalom<br />

in West-Jerusalem zusammen und veranstaltet<br />

Trainingsprogramme für<br />

Frauen in den Bereichen Demokratisierung,<br />

Menschenrechte und gesellschaftliches<br />

Engagement. Ausserdem<br />

hat das Center ein spezielles Therapieprogramm<br />

für Frauen in Gefängnissen<br />

initiiert.<br />

<strong>Die</strong> Vorschlagende, Ruba Khalil El-Ghoul (Mitarbeiterin am JCW) schreibt:<br />

Das Jerusalem Center for Women (JCW) ist eine palästinensische NGO. Es liegt in Ostjerusalem<br />

und wurde auf Initiative einer Kerngruppe aus neun palästinensischen<br />

Aktivistinnen im März 1994 gegründet.<br />

Das Zentrum richtet sich gegen Besatzung, Unterdrückung, Krieg, Apartheid,<br />

Demütigung und Armut. Es engagiert sich gleichzeitig für die Entwicklung und<br />

Förderung der Visionen und Politik von Frauen auf der Grundlage der Menschenrechte,<br />

des gegenseitigen Vertrauens und der Moral. Ziel des Zentrums ist, dass Frauen zentrale<br />

Partner im Friedensprozess werden, da man davon ausgeht, dass deren aktive und<br />

gleichberechtigte Teilnahme an Entscheidungen und Verhandlungen entscheidend ist,<br />

um einen gerechten und nachhaltigen Frieden zu realisieren.<br />

Ein grundlegender Teil des Programms zur Friedensstiftung des JCW ist der israelischpalästinensische<br />

Dialog. Das Zentrum führt palästinensisch-israelische Programme<br />

durch. Sein Koordinationsorgan ist „Jerusalem Link“, ein einzigartiges gemeinsames<br />

Projekt mit Bat Shalom, dem Zentrum israelischer Frauen in West-Jerusalem, das gleichzeitig<br />

1994 gegründet wurde. Zum ersten Mal arbeiteten palästinensische und israelische<br />

Frauenorganisationen für einen gerechten Frieden auf der Basis der Gleichheit und<br />

ungeachtet sich ändernder politischer Realitäten so eng zusammen. Grundlage des<br />

„Link“ ist das anerkannte Recht aller Völker in der <strong>Region</strong>, in Würde und Sicherheit zu<br />

leben, das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung, einen Palästinenserstaat auf<br />

der Basis von UNO-Resolutionen neben Israel und das Recht aller Völker, ihre rechtmäßigen<br />

Vertreter zu wählen. Das Zentrum engagiert sich dafür, die gemeinsame<br />

Friedensarbeit voranzutreiben und Beziehungen mit anderen israelischen Friedensgruppen<br />

zu entwickeln, mit denen es die gleiche Vision eines Friedens auf der<br />

Grundlage der Prinzipien von „Jerusalem Link“ teilt.<br />

Um den Status von Frauen und ihre Rolle in der Gemeinschaft zu fördern und um sie zu<br />

befähigen politisch aktiv zu werden, hat das Zentrum an der Umsetzung mehrerer<br />

Kernprogramme gearbeitet und stellt den Frauen aus dem Jerusalemer Gebiet Treffpunkte<br />

zur Verfügung, in denen sie in Sachen Demokratie, Menschenrechte, Rechtsbeistand<br />

und Lebensfertigkeiten ausgebildet werden.<br />

Hauptziel ist es, den Frauen Kraft zu geben. Doch werden diese Aktivitäten stets durch<br />

Programme erweitert, die neue Herausforderungen angehen, welche sich die Frauen aus<br />

verschiedenen Gebieten in der sich wandelnden palästinensischen Realität gegenüber<br />

sehen. Als Beispiel kann die Arbeit mit gefangenen Frauen dienen, die das JCW während<br />

der Intifada begann, als ihm klar wurde, dass hierfür ein großer Bedarf bestand.<br />

Ein anderes Beispiel ist das „Voice Therapy Program (sprachtherapeutisches Programm)“,<br />

das umgesetzt wurde, um jenen Frauen Unterstützung und Kraft zu geben, die eine Krise<br />

wie den Verlust von Familienmitgliedern durch Tod oder Gefangenschaft erfahren. Den<br />

Frauen soll außerdem geholfen werden, ihre Ängste und die Folgen militärischer<br />

Brutalität zu meistern, denen sie ausgesetzt waren.<br />

<strong>Die</strong> Zielgruppen kommen aus den verschiedensten Milieus, aus Basisorganisationen sowie<br />

aus der Frauenbewegung. Daher führt das Zentrum seine Aktivitäten in Flüchtlingslagern,<br />

der Stadt und auch in Dörfern durch, um möglichst alle Frauen zu erreichen.<br />

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