Offen für Informationen - Bischofswerda
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Nördlich von <strong>Bischofswerda</strong> grenzt der kleine Ort Geißmannsdorf,<br />
der im Jahr 1974 eingemeindet wurde, an<br />
<strong>Bischofswerda</strong>. Im Jahr 1226 wurde der als Waldhufendorf<br />
angelegte Ort erstmals urkundlich als „Giselbregtisdorff“<br />
erwähnt und kann so sein 785-jähriges Bestehen im Jahr 2011<br />
feiern.<br />
Bereits im Jahr 1544 kaufte der Rat der Stadt <strong>Bischofswerda</strong><br />
die Dörfer Geißmannsdorf und Schönbrunn (Meißner Seite)<br />
sowie das Rittergut Pickau, das Dorf und Vorwerk Pickau<br />
und Teupitz. Bis zu dessen Auflassung im Jahre 1836/1837<br />
Ortsteil Geißmannsdorf<br />
19<br />
waren die Geißmannsdorfer dem Rittergut zu Dienstleistungen<br />
und Fronarbeit verpflichtet. Nach der Aufhebung<br />
dieser Frondienste blühte schließlich die Landwirtschaft<br />
im Ort auf und es siedelten sich Schuhmacher, Schneider,<br />
Weber und ein Schmied an. Von diesem Wohlstand zeugen<br />
heute noch die sehr gut erhaltenen Drei- und Vierseitenhöfe<br />
in Geißmannsdorf.<br />
Am 11.2.1824 wurde in Geißmannsdorf der Maler Ernst Rietschel<br />
geboren. Nach seinem Studium der Malerei in Dresden<br />
spezialisierte er sich auf das Porträtfach. Auf seinen Reisen<br />
u. a. nach Konstantinopel, Kairo und Athen schuf er aber<br />
auch Landschaftsmalereien. Im Alter von nur 36 Jahren starb<br />
er am 2.12.1860 in München.<br />
Für den kulturellen Ausgleich im Ort sorgen die Feuerwehr<br />
und der Dorf- und Feuerwehrverein Geißmannsdorf e.V.<br />
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Geißmannsdorf wurde im Jahr 2000 ein Feuerwehrgeräte-<br />
und Vereinshaus eingeweiht. Seit nun mehr als zehn<br />
Jahren bildet es einen neuen Dorfmittelpunkt <strong>für</strong> die Geißmannsdorfer.<br />
Den jüngsten Bewohnern des Ortes bietet die am Fuße des<br />
Butterberges gelegene Kindertagesstätte „Butterberg-Wichtel“<br />
naturnahe Spielräume zum Toben und Entdecken.