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4 - AppliChem

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Molmassen von Atomen<br />

Nun haben 1 Dutzend Äpfel eine andere Masse als 1<br />

Dutzend Autos. Analoges gilt für das Mol. Praktisch für die<br />

Chemie ist, dass die molaren Massen der Monoelemente im<br />

Periodensystem der Elemente (PSE) verzeichnet wurden.<br />

Die dort fixierten Zahlen sind lediglich noch mit der Einheit<br />

Gramm pro Mol (g/mol) zu versehen.<br />

Im PSE findet man beispielsweise für Helium, He: 4,002602.<br />

Mit anderen Worten: In 4,002602 g Heliumgas befinden sich<br />

6,02 x 10 23 Heliumatome. Für das metallische Natrium steht<br />

im PSE, Na: 22,989770. Das bedeutet in 22,989770 g Natrium<br />

befinden sich 6,02 x 10 23 Natriumatome.<br />

Fazit: Wenn man wissen will, wie viel Gramm<br />

Substanz der Stoffportion 1 Mol entspricht,<br />

dann schaut man ins Periodensystem und setzt<br />

hinter der dort aufgeschriebenen (relativen)<br />

Massenzahl die Einheit Gramm pro Mol (g/mol).<br />

In dieser molaren Stoffportion sind dann<br />

exakt 6,02 x 10 23 Formeleinheiten (Teilchen,<br />

Atome) enthalten<br />

Molmassen von Verbindungen<br />

Wichtig ist die Betonung Monoelemente für das Ver-<br />

ständnis des Eintrags im PSE. Viele Gase kommen nämlich als<br />

Moleküle vor, z.B. Wasserstoff (H 2), Sauerstoff (O 2) oder<br />

Chlor (Cl 2).<br />

Im PSE steht bei Wasserstoff für das Monoelement H: 1,00794.<br />

Das bedeutet: 1 Mol gasförmiger Wasserstoffmoleküle (H 2)<br />

haben eine Masse von 2 x 1,00794 g = 2,01588 g. Umgekehrt<br />

kann man sagen in 2,01588 g Wasserstoffgas befinden sich<br />

6,02 x 10 23 Moleküle H 2 aber 2 x 6,02 x 10 23 Atome H. Die<br />

Molmassen werden mit dem Buchstaben M symbolisiert. Dahinter<br />

erfolgt in Klammern das entsprechende Objekt (X), also<br />

M(X).<br />

Die Molmassen von chemischen Verbindungen erhält man<br />

durch Addition der molaren Massen der sie aufbauenden<br />

Monoelemente.<br />

Beispiel: Kochsalz: NaCl<br />

M(Na): 22,989770 g/mol<br />

M(Cl): 35,452 g/mol<br />

M(NaCl): 58,44177 g/mol<br />

In Worten: In 58,44177 g Kochsalz befinden sich 6,02 x 10 23<br />

NaCl-Formeleinheiten.<br />

10 chem_is_try • <strong>AppliChem</strong> © 2010<br />

Analog errechnet sich für Wasser (H 2O) eine molare Masse von<br />

M(H 2O) = 2 mol x 1,00794 g/mol + 1mol x 15,9994 g/mol =<br />

18,01528 g. Man sagt also: Die molare Masse oder Molmasse<br />

des Wassers beträgt 18,01528 g oder verkürzt M(H 2O) =<br />

18,01528 g/mol.<br />

Umrechnung zwischen Massen<br />

und Stoffmengen<br />

Wenn jemand 24 Bierflaschen gekauft hat, lässt sich leicht<br />

ausrechnen, wie viel Dutzend Flaschen er nach Hause tragen<br />

wird, nämlich 24 Stück/12 Stück pro Dutzend = 2 Dutzend.<br />

Analog gilt für die Umrechnung von Massen in Stoffmengen:<br />

Mittels einfacher mathematischer Umstellung lassen sich nun<br />

verschiedene Größen berechnen.<br />

Molzahl n = Teilchenzahl einer Stoffportion/<br />

Avogadrozahl oder Masse einer Stoffportion/<br />

Molmasse. Grund: Die Masse ist der Teilchenzahl<br />

proportional. Formelmäßig gilt:<br />

n(X) = N(X) / N A<br />

bzw.<br />

n(X) = m(X) / M(X)<br />

Durch Gleichsetzen folgt daraus:<br />

N(X) / N A = m(X) / M(X)<br />

m(X): Masse einer Stoffportion X<br />

M(X): Molmasse von X<br />

N(X): Teilchenzahl von X<br />

N A: Avogadrozahl (6,02 x 10 23 )<br />

Mittels einfacher mathematischer Umstellung lassen sich nun<br />

verschiedene Größen berechnen.<br />

Übungsbeispiele zu Mol<br />

Aufgabe 1<br />

Eine Portion Kupfer hat die Masse von 100 g.<br />

Wie groß ist die Stoffmenge n(Cu)? Die molare<br />

Masse des Monoelementes Kupfer ist M(Cu) =<br />

63,54 g/mol (siehe Periodensystem, PSE).<br />

Gegeben m(Cu) = 100 g<br />

M(Cu) = 63,54 = 63,54 g x mol –1<br />

g<br />

mol<br />

Gesucht n(Cu)<br />

Lösung<br />

m(Cu) 100 g/mol<br />

n(Cu) = =<br />

M(Cu) 63,54 g<br />

= 1,574 mol

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