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A. Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses - Kkrn

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<strong>Struktur</strong>ierter<br />

Qualitätsbericht 2010<br />

Marien-Hospital<br />

Marl<br />

nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 1


Einleitung<br />

KKRN - Wir über uns<br />

Ein herzliches Willkommen allen interessierten Lesern unseres Qualitätsberichtes.<br />

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH ist die größte Klinikgesellschaft im nördlichen<br />

Ruhrgebiet.<br />

Wir verfügen über 23 medizinische Fachabteilungen mit knapp 1.000 Klinikbetten <strong>und</strong> versorgen jährlich<br />

mehr als 33.000 stationäre Patientinnen <strong>und</strong> Patienten.<br />

Mit r<strong>und</strong> 2.220 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern – darunter alleine r<strong>und</strong> 180 Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte –<br />

gehört die „KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH“ zu einem der größten Arbeitgeber<br />

im Kreis Recklinghausen.<br />

Medizin mit Menschlichkeit, diesem Anspruch fühlen wir uns in allen unseren Häusern verpflichtet.<br />

Beste Versorgung <strong>und</strong> menschliche Zuwendung: das sind die beiden F<strong>und</strong>amente, auf denen unsere<br />

Krankenhausgesellschaft steht – unabhängig davon, in welchem Krankenhaus <strong>des</strong> Klinikverb<strong>und</strong>es Sie<br />

behandelt werden., dem Gertrudis-Hospital in Westerholt, dem Marien-Hospital in Marl, dem St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

in Dosten oder dem St. Sixtus-Hospital in Haltern am See.<br />

KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Norbert Fockenberg Tel. 02365 911 - 200<br />

Andreas Hauke Tel. 02362 29 - 4900<br />

Hervester Str. 57, 45768 Marl<br />

Das Marien-Hospital Marl<br />

Luftbildaufnahme Marien-Hospital Marl<br />

Auf den folgenden Seiten möchten wir, das Marien-Hospital Marl, uns Ihnen vorstellen.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 2


Wir, das sind die 690 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl, die für das Wohl von<br />

jährlich über 22.000 stationär <strong>und</strong> ambulant behandelten Patienten sorgen. Hierbei richten wir unser<br />

medizinisches <strong>und</strong> pflegerisches Handeln an den Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen unserer Patienten aus<br />

<strong>und</strong> legen unseren Empfehlungen <strong>und</strong> den mit den Patienten gemeinsam getroffenen Entscheidungen<br />

die aktuellsten medizinischen <strong>und</strong> pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse zugr<strong>und</strong>e.<br />

Das Marien-Hospital Marl ist ein Krankenhaus der Regelversorgung, am nördlichen Rand <strong>des</strong> Ruhrgebietes<br />

gelegen, das am 9. Oktober 1961 seinen Betrieb aufnahm.<br />

Spezialisierte <strong>und</strong> hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, eine moderne <strong>und</strong> ansprechende<br />

räumliche Gestaltung <strong>und</strong> eine dem Stand der Technik entsprechende Ausstattung stellen<br />

eine hochwertige Versorgung der Menschen in der Stadt <strong>und</strong> in der Region sicher.<br />

Als Krankenhaus der Regelversorgung verfügen wir über 283 Plan- <strong>und</strong> 10 teilstationäre Dialysebetten<br />

<strong>und</strong> bieten in folgenden Fachabteilungen ein breites Spektrum diagnostischer <strong>und</strong> therapeutischer<br />

Behandlungsmethoden an:<br />

• Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

• Klinik für Chirurgie<br />

• Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

• Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />

• Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />

• Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong> Schmerztherapie<br />

• Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />

Das Marien-Hospital arbeitet eng mit niedergelassenen Ärzten zusammen, deren Praxen <strong>und</strong> Versorgungseinrichtungen<br />

sich teilweise im Krankenhaus, auf dem Klinikgelände oder in unmittelbarer Nähe<br />

befinden. Im Krankenhaus direkt angesiedelt ist die Gemeinschaftspraxis für Radiologie, Computertomographie,<br />

Magnetresonanztomographie <strong>und</strong> Nuklearmedizin.<br />

Das Nierenzentrum <strong>des</strong> Kuratoriums für Dialyse <strong>und</strong> Nierentransplantation, das sich ebenfalls auf dem<br />

Krankenhausgelände befindet, ist Kooperationspartner.<br />

Das Facharztzentrum mit acht Arztpraxen, einer Apotheke, einer Praxis für Ergotherapie u. Logopädie<br />

<strong>und</strong> einem Haut- <strong>und</strong> Laserzentrum ergänzt mit seinen spezialisierten Leistungen das umfangreiche<br />

Leistungsspektrum <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl in unmittelbarer örtlicher Nähe.<br />

Ebenfalls auf dem Klinikgelände befinden sich das Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien-<br />

Hospital <strong>und</strong> die Staatl. anerkannte Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe Marl.<br />

Darüber hinaus beteiligen wir uns an zahlreichen Präventionsmaßnahmen <strong>und</strong> bieten<br />

Informationsveranstaltungen zu interessanten Themen aus den einzelnen Fachgebieten für Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten, Angehörige, niedergelassene Ärzte <strong>und</strong> andere Interessierte an.<br />

Wir freuen uns, dass das Marien-Hospital mit dem nachfolgenden Qualitätsbericht allen Interessierten<br />

- in erster Linie den Patienten <strong>und</strong> Angehörigen - einen umfassenden Überblick über sein Leistungsspektrum,<br />

seine Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> sein Qualitätsmanagement vermitteln kann.<br />

Mit dem Ihnen vorliegenden <strong>Struktur</strong>ierten Qualitätsbericht gemäß § 137 SGB V für das Jahr 2010 stellen<br />

wir Ihnen das Leistungsangebot <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl vor. Hierbei sind wir weitestgehend an<br />

die vom Gesetzgeber für diesen Bericht vorgegebenen <strong>Struktur</strong> geb<strong>und</strong>en.<br />

Hinweise zum Lesen <strong>des</strong> Qualitätsberichts<br />

Die Inhalte <strong>und</strong> die Form der tabellarischen Darstellungsweise der Angaben im Qualitätsbericht sind<br />

gesetzlich vorgeschrieben. Die Inhalte der Punkte A - C sind für den medizinischen Laien oft schwer<br />

verständlich <strong>und</strong> machen Interpretationen über die Leistungen der Abteilungen nur schwer möglich.<br />

Die Leistungsfähigkeit der Abteilungen kann nicht umfassend dargestellt werden, da abrechnungsre-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 3


levante Daten dargestellt werden müssen, die sich nicht zwingend mit qualitativen Gesichtspunkten<br />

der Abteilungen decken.<br />

Wir wollen in diesem Bericht die allgemeinen <strong>und</strong> die fachspezifischen <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong><br />

<strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl darstellen, indem wir über unsere im Jahr 2010 erbrachten medizinischen<br />

Leistungen, gegliedert nach Art <strong>und</strong> Anzahl, berichten. Daran anschließend stellen wir die in unserem<br />

Krankenhaus erfolgten Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor <strong>und</strong> berichten über die aktuellen <strong>und</strong><br />

geplanten Strategien zur Verbesserung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />

Bei diesem Bericht handelt es sich um einen rein medizinischen Jahresbericht; betriebswirtschaftliche<br />

Daten werden nicht berücksichtigt.<br />

Der nachfolgende Bericht dient zum einen den Krankenkassen <strong>und</strong> niedergelassenen Ärzten zur vergleichenden<br />

Auswertung, zum anderen soll er unseren Patienten detaillierte Informationen über das<br />

Geschehen im Krankenhaus geben, um eine Entscheidung für eine Behandlung in unserem Haus auf<br />

der Basis der zur Verfügung gestellten Daten zu ermöglichen.<br />

Durch die Veröffentlichungen von statistischen Daten, aber auch den Analysen von Umfrageergebnissen<br />

<strong>und</strong> der Vorstellung von Projekten zur Verbesserung der Qualität im Krankenhaus bemühen wir<br />

uns um Transparenz, um das in uns gesetzte Vertrauen der Versicherten <strong>und</strong> Kostenträger zu rechtfertigen.<br />

Einen weiteren wichtigen Aspekt bei der Veröffentlichung unseres Qualitätsberichtes stellt auch die<br />

Information der Mitarbeiter unseres Hauses über die Ergebnisse ihrer mit großem Engagement geleisteten<br />

Arbeit dar. Wir wollen hier Anregungen <strong>und</strong> Diskussionsgr<strong>und</strong>lagen liefern, um auch in Zukunft<br />

die im Marien- Hospital Marl geleistete Arbeit qualitativ hochwertig zu erbringen <strong>und</strong> durch ständige<br />

Analysen <strong>und</strong> Qualitätskontrollen weiter zu verbessern.<br />

Wir haben uns sehr um eine gute Verständlichkeit unseres strukturierten Qualitätsberichts für das Jahr<br />

2010 bemüht <strong>und</strong> fachsprachliche Ausdrücke umgangssprachlich verständlich übersetzt.<br />

Sollten dennoch Fragen offen bleiben, scheuen Sie bitte nicht, sich direkt mit uns in Verbindung zu<br />

setzen:<br />

E- Mail: marien-hospital@kkrn.de<br />

Kaufmännische<br />

Betriebsleiterin<br />

Ulrike Leissner<br />

Prokuristin<br />

u.leissner(at)kkrn.de<br />

Pflegedirektion<br />

Ulrich Jansen<br />

u.jansen(at)kkrn.de<br />

Ärztlicher Direktor<br />

PD Dr. med. Klaus-Peter Riesener<br />

dr.k.p.riesener(at)kkrn.de<br />

Die Krankenhausleitung, vertreten durch die Geschäftsführer der KKRN Katholisches Klinikum<br />

Ruhrgebiet Nord GmbH Andreas Hauke <strong>und</strong> Norbert Fockenberg, ist verantwortlich für<br />

die Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 4


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung ........................................................................................................................... 2<br />

A. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .................................................................. 9<br />

A.1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .............................................................................................. 9<br />

A.2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ................................................................................................. 9<br />

A.3 Standortnummer ................................................................................................................................................... 9<br />

A.4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers........................................................................................................... 9<br />

A.5 Akademisches Lehrkrankenhaus ....................................................................................................................... 9<br />

A.6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .................................................................................................. 10<br />

A.7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie ........................................................................ 11<br />

A.8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>............................... 11<br />

A.9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote <strong>des</strong><br />

<strong>Krankenhauses</strong> .................................................................................................................................................... 12<br />

A.10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ............................................... 19<br />

A.11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ................................................................................................... 25<br />

A.11.1 Forschungsschwerpunkte .............................................................................................................. 25<br />

A.11.2 Akademische Lehre .......................................................................................................................... 25<br />

A.11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen ............................................................................................ 26<br />

A.12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus ........................................................................................... 28<br />

A.13 Fallzahlen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ........................................................................................................................ 28<br />

A.14 Personal <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ........................................................................................................................... 28<br />

A.14.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen ......................................................................................................................... 28<br />

A.14.2 Pflegepersonal ................................................................................................................................... 29<br />

A.14.3 Spezielles therapeutisches Personal ............................................................................................ 29<br />

A.15 Apparative Ausstattung .................................................................................................................................... 30<br />

B. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen ................... 33<br />

B.1 Klinik für Allgemeine Innere Medizin ............................................................................................................ 33<br />

B.1.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 33<br />

B.1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 36<br />

B.1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 40<br />

B.1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 40<br />

B.1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 40<br />

B.1.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 41<br />

B.1.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 43<br />

B.1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 44<br />

B.1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 45<br />

B.1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 45<br />

B.1.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 45<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 5


B.2 Klinik für Kardiologie.......................................................................................................................................... 48<br />

B.2.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 48<br />

B.2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 49<br />

B.2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 51<br />

B.2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 51<br />

B.2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 51<br />

B.2.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 52<br />

B.2.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 53<br />

B.2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 54<br />

B.2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 55<br />

B.2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 55<br />

B.2.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 55<br />

B.3 Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse ................................................................................................................ 57<br />

B.3.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 57<br />

B.3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 60<br />

B.3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 65<br />

B.3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 65<br />

B.3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 65<br />

B.3.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 66<br />

B.3.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 67<br />

B.3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 68<br />

B.3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 68<br />

B.3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 68<br />

B.3.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 69<br />

B.4 Klinik für Chirurgie Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie ...................................................... 71<br />

B.4.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 71<br />

B.4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 72<br />

B.4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 74<br />

B.4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 75<br />

B.4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 75<br />

B.4.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 75<br />

B.4.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 77<br />

B.4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 78<br />

B.4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 79<br />

B.4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 79<br />

B.4.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 80<br />

B.5 Klinik für Chirurgie Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie ........................................................ 82<br />

B.5.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 82<br />

B.5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 83<br />

B.5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 85<br />

B.5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 86<br />

B.5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 86<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 6


B.5.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 86<br />

B.5.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 87<br />

B.5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 88<br />

B.5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 88<br />

B.5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 89<br />

B.5.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 89<br />

B.6 Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie ......................................................................................................... 91<br />

B.6.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 91<br />

B.6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 92<br />

B.6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................... 97<br />

B.6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 98<br />

B.6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 98<br />

B.6.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 98<br />

B.6.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 99<br />

B.6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................. 100<br />

B.6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V .......................................................................... 101<br />

B.6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft .......................... 101<br />

B.6.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................. 101<br />

B.7 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong> Schmerztherapie ................................. 104<br />

B.7.1 Nichtbettenführende Abteilung/sonstige Organisationseinheit ...................................... 104<br />

B.7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung ............................ 106<br />

B.7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung .................................................................................................................................. 107<br />

B.7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ......... 107<br />

B.7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung ............................................................ 107<br />

B.7.6 Diagnosen nach ICD ....................................................................................................................... 107<br />

B.7.7 Prozeduren nach OPS .................................................................................................................... 107<br />

B.7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................. 108<br />

B.7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V .......................................................................... 108<br />

B.7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft .......................... 108<br />

B.7.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................. 108<br />

C. Qualitätssicherung ................................................................................................................. 110<br />

C.1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1<br />

SGB V (BQS-Verfahren) .................................................................................................................................... 110<br />

C.2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112 SGB V ................................................... 110<br />

C.3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137<br />

SGB V .................................................................................................................................................................... 110<br />

C.4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung ................. 110<br />

C.5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 .................................................................. 111<br />

C.6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V<br />

(„<strong>Struktur</strong>qualitätsvereinbarung“) ............................................................................................................... 111<br />

C.7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V ......................... 111<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 7


D. Qualitätsmanagement ........................................................................................................... 112<br />

D.1 Qualitätspolitik .................................................................................................................................................. 112<br />

D.2 Qualitätsziele ..................................................................................................................................................... 113<br />

D.3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements .................................................................. 116<br />

D.4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements .................................................................................................. 118<br />

D.5 Qualitätsmanagementprojekte .................................................................................................................... 121<br />

D.6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements ..................................................................................................... 122<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 8


A. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

A.1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Krankenhausname: Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

Betriebsstätte Marien-Hospital Marl<br />

Hausanschrift: Hervester Str. 57<br />

45768 Marl<br />

Telefonnummer: 02365/911-0<br />

Faxnummer: 02365/911-300<br />

E-Mail-Adresse: marien-hospital@kkrn.de<br />

Internetadresse: www.kkrn.de<br />

A.2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

260550676<br />

A.3 Standortnummer<br />

00<br />

A.4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers<br />

KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

Betriebsstätte:<br />

Marien-Hospital Marl<br />

Art: S freigemeinnützig<br />

¤öffentlich<br />

¤ privat<br />

¤ sonstiges<br />

A.5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

¤ ja Universität:<br />

S nein<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 9


A.6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Stiftung St. Elisabeth Dorsten<br />

Stabstellen<br />

EDV, Med. Controlling, Rechnungswesen<br />

Katholische Kirchengemeinde St. Sixtus Haltern am<br />

See<br />

Gesellschaftsversammlung KKRN<br />

Aufsichtsrat<br />

KKRN GmbH Geschäftsführung:<br />

Norbert Fockenberg, Andreas Hauke<br />

Katholische Kirchengemeinde St. Georg Marl<br />

Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel<br />

Europa e. V. Bestwig<br />

Stabstellen:<br />

Qualitätsmanagement, Einkauf, Marketing, Personalwesen<br />

Betriebsstätte St. Sixtus-Hospital Haltern am See Betriebsstätte St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten Betriebsstätte Gertrudis-Hospital Westerholt<br />

Kaufm. Direktor<br />

Prokurist<br />

Werner Buthmann<br />

Betriebsleitung Betriebsleitung Betriebsleitung<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. med. Arno Bracht<br />

Kaufm. Betriebsleitung<br />

Prokuristin<br />

Ulrike Leissner<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Versorgungsdienst<br />

Administration<br />

Technischer Dienst<br />

Physiotherapie<br />

Sozialdienst<br />

Seelsorge<br />

Fremdfirmen:<br />

Wäscherei<br />

Apotheke<br />

Reinigungsdienst<br />

Catering/Küche<br />

Pflegedirektorin<br />

Erika Schittek<br />

Kaufm. Betriebsleitung<br />

Ärztlicher Direktor Pflegedirektorin<br />

Prokurist<br />

Guido Bunten<br />

Dr. med. Peter Tönnies Hiltrud Hachmöller<br />

Betriebsstätte Marien-Hospital Marl<br />

Betriebsleitung<br />

Ärztlicher Direktor<br />

PD Dr. med. Klaus- Peter Riesener<br />

Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin:<br />

Klinik für Chirurgie:<br />

CA Dr. med. Christoph König<br />

Palliativmedizinischer Bereich<br />

Leitende Ärztin<br />

Dr. med. Iris Borchmeyer<br />

Klinik für Kardiologie<br />

CA Prof. Dr. med.<br />

Martin Spiecker<br />

Klinik für<br />

Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />

CA Dr. med. Markus Schmidt<br />

Klinik für Urologie<br />

<strong>und</strong> Kinderurologie<br />

CA Dr. med. Hans-Jörg Sommerfeld<br />

Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie<br />

CA PD Dr. med.<br />

Klaus-Peter Riesener<br />

Fachbereich Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie<br />

CA Dr. med.<br />

Dirk Schulze Bertelsbeck<br />

Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin<br />

<strong>und</strong> Schmerztherapie<br />

CÄ Prof. Dr. med.<br />

Gertrud Haeseler<br />

Kaufm. Betriebsleitung<br />

Prokurist<br />

Bernhard Möller<br />

Pflegestationen:<br />

Station 1<br />

Station 2<br />

Station 3<br />

Station 4<br />

Station 5<br />

Dialyse<br />

Funktionsbereiche:<br />

OP<br />

Anästhesie<br />

Innere Funktionsdiagnostik<br />

Nephrologische Ambulanz<br />

Unfallchirurgische Ambulanz<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. med. Karl Ott<br />

Pflegedirektorin<br />

Ulrich Jansen<br />

Station 6<br />

Station 7<br />

Station 8<br />

Station 9<br />

Station 10<br />

Intensivstation<br />

Pflegedirektorin<br />

Sr. Bernadette Korte<br />

Zentrale Patientenaufnahme<br />

Labor<br />

Chirurgische Ambulanz<br />

Urologische Ambulanz<br />

ZSVA


A.7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

A.8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

Fachabteilungen, die an<br />

dem Versorgungsschwerpunkt<br />

beteiligt sind<br />

VS00 Darmzentrum Marl Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Klinik für Chirurgie<br />

Fachbereich Allgemein-<strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie<br />

VS00 Darmzentrum KKRN Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Klinik für Chirurgie,<br />

Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie, Pallia-<br />

tiveinheit<br />

VS14 Diabeteszentrum Vest Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Klinik für Nephrologie<br />

<strong>und</strong> Dialyse, Klinik für<br />

Allgemein-<strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

VS23 Inkontinenzzentrum/ Kontinenzzentrum<br />

Klinik für Allgemein-<strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie, Klinik für<br />

Urologie, Gynäkologische<br />

Abteilungen <strong>des</strong> St. Sixtus-<br />

Hospitals Haltern <strong>und</strong> <strong>des</strong> St.<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Zertifiziertes Zentrum für<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

mit bösartigen kolorektalen<br />

Erkrankungen.<br />

www.darmzentrum-marl.de<br />

Diagnostik, Therapie <strong>und</strong><br />

Nachsorge insbesondere der<br />

bösartigen kolorektalen Erkrankungen.<br />

www.tuzel.de<br />

Ein multiprofessionelles<br />

Team bestehend aus Ärzten,<br />

Diabetesassistentin <strong>und</strong> Diätberatern<br />

betreut alle Diabetespatienten,<br />

unabhängig<br />

von ihrer Einweisungsdiagnose,<br />

in unserem Haus. Es<br />

schult Diabetiker nach den<br />

Richtlinien der Deutschen<br />

Diabetes Gesellschaft (DDG)<br />

in kleinen Gruppen <strong>und</strong> Einzelschulungen.<br />

Ein Schwerpunkt<br />

unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />

liegt in der Behandlung<br />

<strong>und</strong> Vorbeugung <strong>des</strong> diabetischen<br />

Fußes. Hier arbeiten<br />

die Abteilungen fachübergreifend<br />

zusammen.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 11


Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

VS24 Interdisziplinäre Intensivmedizin<br />

Fachabteilungen, die an<br />

dem Versorgungsschwerpunkt<br />

beteiligt sind<br />

Elisabeth <strong>Krankenhauses</strong> in<br />

Dorsten<br />

Klinik für Kardiologie, Klinik<br />

für Allgemeine Innere Medizin,<br />

Klinik für Anästhesie <strong>und</strong><br />

Intensivmedizin, Klinik für<br />

Allgemein-<strong>und</strong> Viszeralchirurgie,<br />

Klinik für Urologie,<br />

Klinik für Nephrologie <strong>und</strong><br />

Dialyse<br />

VS38 Prostatazentrum Klinik für Urologie, Klinik für<br />

Allgemeine Innere Medizin<br />

VS06 Tumorzentrum Emscher Lippe Klinik für Allgemeine Innere<br />

Medizin, Klinik für Chirurgie,<br />

Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Das Tumorzentrum wurde<br />

nach den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher<br />

Tumorzentren (ADT) gegründet<br />

<strong>und</strong> 2010 nach DIN EN<br />

ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Im Tumorzentrum kooperieren<br />

neun Krankenhäuser sowie<br />

Institute <strong>und</strong> Praxisnetze<br />

bzw. Praxen der Städte Gelsenkirchen,<br />

Gladbeck, Marl,<br />

Herten, Dorsten <strong>und</strong> Haltern.<br />

www.tuzel.de<br />

A.9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />

<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

MP03 Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -<br />

seminare<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Die Beratung von Angehörigen bezüglich der<br />

ambulanten oder auch stationären Weiterversorgung<br />

von Patienten inklusive der dazugehörigen<br />

finanziellen Aspekte gehört zum Leistungsspektrum<br />

unseres Sozialdienstes im Hause.<br />

Zu den Angeboten zählen ebenfalls Diabetikerschulungen<br />

für Angehörige.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 12


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

MP04 Atemgymnastik/-therapie Im Marien- Hospital wird Atemgymnastik bei gefährdeten<br />

Patienten sowohl präoperativ als auch<br />

postoperativ zur Pneumonieprophylaxe eingesetzt.<br />

Hierbei erlernen Patienten verschiedene<br />

Atemtechniken <strong>und</strong> trainieren die Atemmuskulatur.<br />

Dadurch kann die Atmung verbessert oder auch<br />

erleichtert werden. Die Anleitung der Patienten<br />

findet durch die Physiotherapeuten <strong>und</strong> bei Einsatz<br />

von Hilfsmitteln (z. B. Mediflow) durch die<br />

Pflegekräfte statt.<br />

MP09 Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung<br />

von Sterbenden<br />

In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Hospizverein<br />

vermitteln wir Sterbe- <strong>und</strong> auch Trauerbegleitung<br />

für Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige.<br />

Im Seelsorgekonzept unseres Hauses ist die Begleitung<br />

von Sterbenden <strong>und</strong> ihren Angehörigen<br />

durch die Seelsorge <strong>des</strong> Marien- Hospitals beschrieben.<br />

Im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung<br />

finden für die Mitarbeiter unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />

regelmäßig Schulungen <strong>und</strong> Seminare zu den<br />

Themen Sterben <strong>und</strong> Sterbebegleitung statt.<br />

MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik Bewegungsbäder/Wassergymnastik findet im<br />

32/33°C erwärmten Wasser <strong>des</strong> hauseigenen Bewegungsba<strong>des</strong><br />

nach ärztlicher Verordnung durch<br />

den behandelnden Arzt unter Betreuung <strong>und</strong><br />

Aufsicht von Physiotherapeuten statt. Hierbei<br />

werden folgende patientenangepasste Ziele verfolgt:<br />

• Mobilisation aller Gelenke<br />

• Kräftigung geschwächter Muskulatur bei<br />

Schonung von Gelenken <strong>und</strong> Bändern<br />

• Schulung <strong>des</strong> Gleichgewichts<br />

• Stärkung <strong>des</strong> Herz-Kreislauf-Systems<br />

• Anregung der Atmung, Durchblutung <strong>und</strong><br />

Stoffwechsels <strong>des</strong> Patienten<br />

• Abbau von muskulären Dysbalancen <strong>und</strong> Verspannungen<br />

Ebenfalls werden unseren Patienten in Kooperation<br />

mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien-<br />

Hospital bedarfsgerechte Leistungen im Bewegungsbad<br />

oder Wassergymnastik wie z.B. Aqua-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 13


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene<br />

<strong>und</strong>/oder Kinder)<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

fitness angeboten.<br />

Unsere Patienten werden nach dem Bobath-<br />

Konzept sowohl im pflegerischen Bereich als auch<br />

im Rahmen der physiotherapeutischen Begleittherapie<br />

behandelt. Mit dieser Therapieform behandeln<br />

wir Patienten in der Rehabilitation mit<br />

Erkrankungen <strong>des</strong> ZNS (z. B. bei Schlaganfall,<br />

Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose), die<br />

Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen<br />

oder auch Spastiken aufweisen.<br />

MP14 Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung Bei Fragen r<strong>und</strong> um die Ernährung, Diäten <strong>und</strong><br />

Spezialkost z. B. für Allergiker oder bei Unverträglichkeit<br />

von bestimmten Nahrungsmitteln kann<br />

eine Einzelberatung durch eine Diabetes- <strong>und</strong><br />

Diätassistentin aus unserer Krankenhausküche<br />

kurzfristig vermittelt werden.<br />

MP15 Entlassungsmanagement/ Brückenpflege/<br />

Überleitungspflege<br />

Im Marien- Hospital wird das Entlassungsmanagement<br />

nach Expertenstandard umgesetzt.<br />

Eine bedarfsgerechte Weiterversorgung wird<br />

durch den Sozialdienst in Zusammenarbeit mit<br />

dem Pflege- <strong>und</strong> dem ärztlichen Dienst <strong>und</strong> einer<br />

Überleitungspflege sichergestellt. Unser Haus<br />

arbeitet mit allen örtlichen oder anderen gewünschten<br />

ambulanten Pflegediensten, Altenpflege-<br />

<strong>und</strong> Wohnheimen sowie Sanitätshäusern<br />

zusammen.<br />

MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie Ergotherapeutische Leistungen werden in Kooperation<br />

mit einem externen Leistungsanbieter aus<br />

dem Facharztzentrum am Marien-Hospital erbracht.<br />

MP18 Fußreflexzonenmassage Diese Massagetechnik kann von Mitarbeitern der<br />

Physiotherapie bei stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />

Patienten nach entsprechender Verordnung <strong>des</strong><br />

behandelnden Arztes zur Unterstützung von Therapien<br />

eingesetzt werden.<br />

MP21 Kinästhetik Kinästhetik wird als Methode der gezielten Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Patienten bei Bewegung <strong>und</strong> Lagerung<br />

fachübergreifend eingesetzt. Neben der<br />

Förderung der Bewegungsmöglichkeiten <strong>des</strong><br />

Patienten dient die Anwendung der Kinästhetik<br />

dem Ges<strong>und</strong>heitsschutz der Mitarbeiter durch<br />

rückenschonen<strong>des</strong> Arbeiten.<br />

MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzbera-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 14


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

tung<br />

MP23 Kreativtherapie/ Kunsttherapie/ Theatertherapie/<br />

Bibliotherapie<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Unseren Patienten in der Palliativeinheit werden<br />

Angebote zur Kreativ-<strong>und</strong> Kunsttherapie angeboten.<br />

MP24 Manuelle Lymphdrainage Vier speziell geschulte Mitarbeiter unserer physiotherapeutischen<br />

Abteilung wenden diese spezielle<br />

Massagetechnik bei Schwellungen an Extremitäten<br />

durch Lymphstau, sowie bei postoperativen<br />

oder posttraumatischen Schwellungen an. Unter<br />

Beachtung von Kontraindikationen findet eine<br />

entsprechende Verordnung durch den behandelnden<br />

Arzt statt.<br />

MP25 Massage In unserer physiotherapeutischen Abteilung werden<br />

Massagen wie z.B. Klassische Massage <strong>und</strong><br />

Bindegewebsmassage bei Verspannungen <strong>und</strong><br />

Muskelverhärtungen, nach Verordnung durch den<br />

behandelnden Arzt, von Masseuren <strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />

durchgeführt.<br />

MP26 Medizinische Fußpflege In Kooperation mit einem Podologen werden<br />

Termine individuell nach Bedarf durch den Pflegedienst<br />

vermittelt.<br />

MP29 Osteopathie/ Chiropraktik/ Manualtherapie<br />

Nach entsprechender ärztlicher Verordnung<br />

durch den behandelnden Arzt werden reversible<br />

Funktionsstörungen am Bewegungsapparat<br />

durch die Mitarbeiter der Physikalischen Therapie<br />

behandelt.<br />

Die manuelle Therapie wird sowohl zur Schmerzlinderung<br />

als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen<br />

eingesetzt.<br />

MP31 Physikalische Therapie/ Bädertherapie Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />

werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />

Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />

• Wärme- <strong>und</strong> Kältebehandlungen<br />

• Massagen<br />

• Inhalationen<br />

• Elektrotherapien<br />

MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als<br />

Einzel- <strong>und</strong>/oder Gruppentherapie<br />

Die Physiotherapie unterstützt die ärztliche Therapie<br />

sinnvoll. Durch Anwendung von speziellen<br />

Therapietechniken sollen Störungen der Körperfunktionen<br />

vermieden oder beseitigt werden,<br />

Fehlentwicklungen korrigiert <strong>und</strong> Heilungspro-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 15


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />

MP34 Psychologisches/ psychotherapeutisches<br />

Leistungsangebot/ Psychosozialdienst<br />

MP35 Rückenschule/Haltungsschule/<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

zesse eingeleitet oder unterstützt werden.<br />

In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />

Marien- Hospital werden unseren Patienten folgende<br />

Kurse angeboten:<br />

• Raucherentwöhnungskurse<br />

• Gewichtsreduktionskurse<br />

• Stressbewältigungskurse<br />

• Sport in der Krebsnachsorge<br />

• Herz- Kreislauf- Training<br />

Über externen Dienstleister sichergestellt.<br />

Bei entsprechender Verordnung durch den behandelnden<br />

Arzt werden Patienten durch einen<br />

Physiotherapeuten geschult. Schulungsinhalte<br />

sind u. a.:<br />

• Erlernen einer korrekten Körperhaltung<br />

• Aufschulung der Muskulatur<br />

• Tipps zur Vermeidung weiterer Schäden<br />

• Hebetechniken<br />

In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />

Marien- Hospital werden unseren Patienten folgende<br />

Kurse angeboten:<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Rückenschule<br />

• Nordic Walking<br />

MP37 Schmerztherapie/-management Unseren stationären Patienten wird eine<br />

Schmerztherapie unter Einbeziehung von Fachärzten<br />

verschiedener Fachdisziplinen sowie medikamentöser<br />

<strong>und</strong> nicht medikamentöser Therapien<br />

angeboten.<br />

MP63 Sozialdienst<br />

MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />

Ärzte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> <strong>und</strong> auch externe Experten<br />

informieren <strong>und</strong> beraten in speziellen Seminaren<br />

Angehörige <strong>und</strong> Patienten zu verschiedenen<br />

Krankheitsbilden der im Krankenhaus vorgehaltenen<br />

Fachabteilungen.<br />

Im Rahmen der Teilnahme an der Lernpartnerschaft<br />

mit dem Arbeitsamt <strong>und</strong> der katholischen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 16


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung <strong>und</strong><br />

Beratung von Patienten <strong>und</strong> Patientinnen<br />

sowie Angehörigen<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Hauptschule der Stadt Marl bietet das Marien-<br />

Hospital Führungen durch das Krankenhaus an,<br />

mit dem Ziel die unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

vorzustellen. Zudem werden Führungen für Kindergärten<br />

organisiert.<br />

Auf dem Gelände <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> befinden<br />

sich die Einrichtungen <strong>des</strong> ortsansässigen<br />

Kneippvereins, die der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Durch hausinterne oder von der Pflege vermittelten<br />

externen Fachkräften verschiedener Versorgungsbereiche,<br />

vermitteln wir Beratung <strong>und</strong> Anleitung<br />

von Angehörigen <strong>und</strong> Patienten im Umgang<br />

mit ihrer Erkrankung.<br />

Die Beratung umfasst die Behandlung, Prävention<br />

<strong>und</strong> Aufklärung, so dass eine hohe Qualität in der<br />

Weiterversorgung der Patienten zuhause sichergestellt<br />

ist. In einer speziellen pflegerischen Überleitungspflege<br />

werden durch eine geschulte Mitarbeiterin<br />

Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige bei<br />

der Weiterversorgung im häuslichen Umfeld oder<br />

in einer weiterversorgenden Einrichtung unterstützt.<br />

Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />

werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />

Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />

• Beckenbodentraining<br />

• Schwindeltraining<br />

Im gesamten Krankenhaus stehen für Patienten<br />

<strong>und</strong> Angehörige Informationsbroschüren entsprechend<br />

der Erkrankung für weitere Verhaltensmaßnahmen<br />

nach der Entlassung zur Verfügung.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />

Marien- Hospital werden den Patienten spezielle<br />

Entspannungstherapien angeboten:<br />

• Entspannung nach Jacobsen/ progressive<br />

Muskelrelaxation (PMR)<br />

• Autogenes Training<br />

• Hatha- Yoga<br />

• Pilates<br />

Das gesamte Kursangebot können Sie im jährlich<br />

erscheinenden Programmheft nachlesen.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 17


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />

<strong>und</strong> Diabetikerinnen<br />

MP66 Spezielles Leistungsangebot für neurologisch<br />

erkrankte Personen<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP44 Stimm- <strong>und</strong> Sprachtherapie/ Logopädie<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Das Behandlungsteam (Diabetologe DDG, Diabetesberaterin<br />

DDG, Diabetesassistentin DDG) führt<br />

Beratungen <strong>und</strong> Einzelschulungen für stationär<br />

behandelte Diabetiker <strong>und</strong> deren Angehörige<br />

sowohl im eigens dafür eingerichteten Behandlungszimmer,<br />

als auch am Patientenbett in allen<br />

Fachabteilungen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> durch.<br />

In Zusammenarbeit mit einer externen Logopädin<br />

wird eine Schlucktherapie durchgeführt.<br />

In allen Abteilungen unseres Hauses wird eine<br />

pflegerische Übergabe am Patientenbett durchgeführt.<br />

In ausgewählten Bereichen findet regelmäßig<br />

eine Pflegevisite statt.<br />

In Zusammenarbeit mit einer externen Logopädin<br />

wird eine Stimm- <strong>und</strong> Sprachtherapie durchgeführt.<br />

MP45 Stomatherapie/-beratung In Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister<br />

werden die Patienten mit künstlichem<br />

Darmausgang beraten <strong>und</strong> ggf. auch im häuslichen<br />

Umfeld betreut.<br />

MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />

Eine kurzfristige Versorgung mit Hilfsmitteln gewährleisten<br />

wir durch eine Kooperation mit örtlichen<br />

Sanitätshäusern. Die Versorgung <strong>und</strong> Betreuung<br />

durch die Fachkräfte beginnt dabei bereits<br />

im Krankenhaus <strong>und</strong> kann bei Bedarf zuhause<br />

weitergeführt werden.<br />

MP48 Wärme- <strong>und</strong> Kälteanwendungen Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />

werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />

Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />

• Rot- Licht- Behandlungen<br />

• Fango- <strong>und</strong> Kaltluftbehandlungen<br />

• Kyrotherapie<br />

Schmerzen <strong>und</strong> Verspannungen können dadurch<br />

gebessert oder aufgelöst werden.<br />

MP51 W<strong>und</strong>management Eine besondere Versorgung von Patienten mit<br />

chronischen W<strong>und</strong>en wie "Dekubiti" <strong>und</strong> speziellen<br />

Krankheitsbildern wie z. B. dem "Diabetischen<br />

Fuß" wird durch speziell weitergebildete W<strong>und</strong>manager<br />

ICW sichergestellt.<br />

MP68 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/<br />

Angebot ambulanter Pfle-<br />

Das Marien-Hospital arbeitet eng mit den ortsnahen<br />

Leistungsanbietern zusammen. Das Leistungsangebot<br />

wird über den Sozialdienst <strong>des</strong><br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 18


Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />

Leistungsangebot<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

ge/Kurzzeitpflege Hauses organisiert, der in ständigem Kontakt mit<br />

den weiterversorgenden Pflegeeinrichtungen<br />

steht.<br />

MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Das Marien-Hospital pflegt eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den ortsansässigen <strong>und</strong> anderen<br />

Selbsthilfegruppen, die z.T. durch ärztliche Mitarbeiter<br />

der Fachabteilungen mit betreut werden,<br />

wie z. B.:<br />

• Selbsthilfegruppe Herz<br />

• Selbsthilfegruppe Hypertonie<br />

• Koronarsport<br />

• Selbsthilfegruppe für Menschen mit hohem<br />

Blutdruck<br />

• Prostata- Selbsthilfegruppe<br />

In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszemtrum am<br />

Marien- Hospital werden unseren Patienten Kontakte<br />

zu Selbsthilfegruppen vermittelt.<br />

MP00 Kinesio-Taping Bei stationären <strong>und</strong> ambulanten Patienten werden<br />

diese Anwendungen bei ärztlicher Verordnung<br />

z. B. bei Inkontinenz zur Funktionsverbesserung<br />

eingesetzt. Gleichfalls wird die Anwendung<br />

dieser Therapieform nach operativen Eingriffen<br />

bei Narbenbehandlungen zur besseren Abheilung<br />

durchgeführt.<br />

Ambulante Patienten können diese Anwendungen<br />

zur Schmerzbehandlung <strong>und</strong> zu Stabilisierungsmaßnahmen<br />

im muskulären Bereich gegen<br />

ein entsprechen<strong>des</strong> Entgeld in Anspruch nehmen.<br />

A.10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

Räumlichkeiten<br />

SA43 Abschiedsraum Angehörigen verschiedener Religionen wird ein<br />

würdevolles Verabschieden von ihren verstorbenen<br />

Angehörigen in einem eigens dafür vorgesehenen<br />

<strong>und</strong> eingerichteten Raum ermöglicht.<br />

SA01 Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume in Form von Wartezonen befinden<br />

sich für Patienten <strong>und</strong> Besucher in jeder<br />

Etage <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>.<br />

SA59 Barrierefreie Behandlungsräume<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 19


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

SA02 Ein-Bett-Zimmer Für unsere Patienten mit Wahlleistungsmöglichkeiten<br />

stehen fachabteilungsübergreifend Ein-<br />

Bett- Zimmer in ausreichender Anzahl zur Verfügung.<br />

Wir ermöglichen es unseren Patienten, im<br />

Rahmen unserer Möglichkeiten, dieses Angebot in<br />

Anspruch zu nehmen. Auch für Schwerstkranke<br />

<strong>und</strong> Patienten im Finalstadium stellen wir die<br />

Möglichkeit der Ein- Bett- Zimmer Nutzung unter<br />

den gegebenen Bedingungen bereit.<br />

SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Für unsere Patienten mit Wahlleistungsmöglichkeiten<br />

stehen fachabteilungsübergreifend Ein-<br />

Bett- Zimmer mit eigener Nasszelle in ausreichender<br />

Anzahl zur Verfügung. Wir ermöglichen es<br />

unseren Patienten, im Rahmen unserer Möglichkeiten,<br />

dieses Angebot in Anspruch zu nehmen.<br />

Auch für Schwerstkranke <strong>und</strong> Patienten im Finalstadium<br />

stellen wir die Möglichkeit der Ein- Bett-<br />

Zimmer Nutzung mit eigener Nasszelle unter den<br />

gegebenen Bedingungen bereit.<br />

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen In jedem Stationsbereich befinden sich mehrere<br />

rollstuhlgerechte Nasszellen.<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson Sollte eine Aufnahme von Begleitpersonen erforderlich<br />

sein, so ist dieses möglich.<br />

SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Ausstattung der Patientenzimmer<br />

SA12 Balkon/Terrasse 80 % unserer Patientenzimmer sind mit einem<br />

nach Süden gelegenen Balkon ausgestattet.<br />

SA61 Betten <strong>und</strong> Matratzen in Übergröße<br />

SA13 Elektrisch verstellbare Betten Unsere Pflegestationen sind zur bedarfsgerechten<br />

Versorgung von immobilen Patienten zu 50 % mit<br />

elektrisch verstellbaren Betten ausgestattet.<br />

SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer Je<strong>des</strong> Patientenzimmer ist mit einem Fernsehgerät<br />

ausgestattet, über das 18 Programme öffentlich<br />

rechtlicher <strong>und</strong> privater Fernsehanstalten als<br />

auch zwei hauseigene Programme kostenfrei zu<br />

empfangen sind.<br />

SA15 Internetanschluss am Bett/im Zimmer Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind teilweise<br />

mit einem Internetanschluss ausgestattet.<br />

SA16 Kühlschrank Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind mit<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 20


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

einem Kühlschrank ausgestattet.<br />

SA17 R<strong>und</strong>funkempfang am Bett An jedem Bettenplatz können kostenlose Radioprogramme<br />

individuell gewählt <strong>und</strong> über Kopfhörer<br />

gehört werden.<br />

SA18 Telefon Die Telefonnutzung steht jedem Patienten bei<br />

Entrichtung der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Telefongebühr zur<br />

Verfügung. Die Bereitstellungsgebühr für Wahlleistungspatienten<br />

wird vom Haus übernommen.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind teilweise<br />

mit einem Tresor im Zimmer ausgestattet.<br />

Verpflegung<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />

(Komponentenwahl)<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

(Mineralwasser)<br />

SA44 Diät-/ Ernährungsangebot<br />

Das Thema "gutes Essen" ist bei einem stationären<br />

Aufenthalt wichtig. Zum einen möchten wir gerne<br />

die Wünsche unserer Patienten <strong>und</strong> Gäste<br />

nach Abwechslung <strong>und</strong> Auswahl erfüllen, allerdings<br />

ist auch die Empfehlung <strong>des</strong> Arztes zu berücksichtigen.<br />

In der Regel kann das Mittagessen aus mehreren<br />

Menüvorschlägen der Küche ausgewählt werden.<br />

In Sonderfällen kann hier auch eine freie Wahl der<br />

Zusammenstellung erfolgen. Frühstück <strong>und</strong><br />

Abendbrot werden aus frei zu wählenden Komponenten<br />

zusammengestellt.<br />

Wahlleistungspatienten haben die Möglichkeit,<br />

sich abends aus einer zusätzlichen Speisekarte ein<br />

Tellergericht auszuwählen.<br />

Religiöse Besonderheiten werden berücksichtigt.<br />

Tee, Kaffee <strong>und</strong> Mineralwasser stehen allen Patienten<br />

kostenlos zur Verfügung. Wahlleistungspatienten<br />

werden zusätzlich Säfte kostenlos angeboten.<br />

SA45 Frühstücks-/ Abendbuffet Dieses Leistungsangebot kann den Wahlleistungspatienten<br />

teilweise gemacht werden.<br />

SA46 Getränkeautomat<br />

SA47 Nachmittagstee/ -kaffee<br />

Ausstattung/ Besondere Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

SA48 Geldautomat<br />

SA22 Bibliothek Die Krankenhauseigene Bibliothek hat an vier<br />

Werktagen in der Woche für unsere Patienten<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 21


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

geöffnet. Zusätzlich fährt die für die Bibliothek<br />

zuständige ehrenamtliche Mitarbeiterin wöchentlich<br />

mit einem Bücherwagen über die Stationen<br />

<strong>und</strong> bietet den Patienten Bücher <strong>und</strong> Spiele aus<br />

einem reichhaltigen Angebot an.<br />

SA23 Cafeteria Wir möchten eine gute gastronomische Verpflegung<br />

bieten, die unseren Gästen schmeckt. Unsere<br />

Küche setzt dabei auf möglichst viele frische<br />

Zutaten <strong>und</strong> sorgt für Qualität <strong>und</strong> Frische durch<br />

schonende Kochverfahren.<br />

Das Café- Bistro <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> versorgt beginnend<br />

mit Frühstück über Mittagessen <strong>und</strong><br />

Nachmittagskaffee die Patienten, Besucher <strong>und</strong><br />

auch andere Gäste.<br />

An einer Selbstbedienungstheke sind alle Speisen<br />

wählbar. Um Ihren Wünschen möglichst entgegenzukommen,<br />

bieten wir neben einer Salat- <strong>und</strong><br />

Kaffeebar, tägl. zwei verschiedene Vollkostmenüs<br />

<strong>und</strong> ein vegetarisches Gericht zur Auswahl an.<br />

Größere Mengen warmer Gerichte zur Mitnahme<br />

können im Café- Bistro bestellt werden.<br />

Das Café- Bistro befindet sich ebenerdig auf der<br />

Parkseite gelegen <strong>und</strong> ist barrierefrei zu den tägl.<br />

Öffnungszeiten von 7.30 bis 18.00 Uhr zu erreichen.<br />

Im Sommer besteht die Möglichkeit, auf<br />

einer großzügigen Terrasse zu speisen.<br />

SA24 Faxempfang für Patienten Ein Faxempfang für Patienten kann über das Faxgerät<br />

der Patientenleitstelle oder das Sekretariat<br />

der Geschäftsführung organisiert werden.<br />

SA49 Fortbildungsangebote/<br />

Informationsveranstaltungen<br />

SA26 Friseursalon<br />

SA27 Internetzugang Unseren Patienten steht ein öffentlich zugänglicher<br />

Internetpoint im Café- Bistro unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />

gegen Entgelt zur Verfügung.<br />

SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten In unserem Café- Bistro im Untergeschoss <strong>des</strong><br />

<strong>Krankenhauses</strong>, das allen Patienten, Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> Besuchern zur Beköstigung zur Verfügung<br />

steht, befindet sich auch ein Kioskbereich, der die<br />

kleinen Notwendigkeiten <strong>des</strong> täglichen Bedarfs<br />

wie z.B. aktuelle Zeitungen, Zeitschriften, Knabbereien<br />

<strong>und</strong> Süßigkeiten, Eis <strong>und</strong> außerdem einige<br />

Hygieneartikel (Kosmetikartikel wie z.B. Zahnbürsten,<br />

Handcreme, usw.) zum Kauf bereithält.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 22


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,<br />

Meditationsraum)<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für<br />

Besucher <strong>und</strong> Patienten<br />

Um die Arbeit der Krankenhausseelsorge in einer<br />

angenehmen, vertrauensvollen <strong>und</strong> würdigen<br />

Atmosphäre durchführen zu können, stellen wir<br />

eine Anzahl von Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />

Hierzu zählen die Krankenhauskapelle <strong>und</strong> ein<br />

Verabschiedungsraum. In der Krankenhauskapelle<br />

finden täglich katholische Gottesdienste<br />

<strong>und</strong>/oder Andachten statt. Der Gottesdienst wird<br />

in die Krankenzimmer mit Bild <strong>und</strong> Ton übertragen,<br />

die heilige Kommunion wird auf Wunsch ans<br />

Krankenbett gebracht. Die Räumlichkeiten der<br />

Kapelle stehen täglich für stille Momente oder für<br />

ein Gebet zur Verfügung.<br />

Gläubige einer nichtchristlichen Religion werden<br />

auf Wunsch durch Angehörige ihrer Religionsgemeinschaft<br />

betreut.<br />

Auf dem Gelände unseres <strong>Krankenhauses</strong> stehen<br />

Parkplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung.<br />

Zusätzlich sind u.a. 5 Behindertenparkplätze<br />

in Eingangsnähe vorhanden.<br />

SA31 Kulturelle Angebote Das Leistungsangebot umfasst regelmäßige Veranstaltungen<br />

<strong>des</strong> Seniorenorchesters Marl e.V.<br />

SA32 Maniküre/Pediküre Der im Krankenhaus vorgehaltene Friseursalon<br />

bietet ebenfalls Maniküre oder Pediküre an.<br />

Gleichfalls kann bei Bedarf von Maniküre/Pediküre<br />

dieses vom Pflegepersonal vermittelt werden. Die<br />

Kosten für diese Leistung trägt der Patient selbst.<br />

SA51 Orientierungshilfen<br />

SA33 Parkanlage In der großzügig angelegten Grünanlage r<strong>und</strong> um<br />

das Krankenhaus stehen mehrere Ruheplätze mit<br />

Bänken den Patienten <strong>und</strong> Besuchern zur Verfügung.<br />

Der Park ist barrierefrei zu erreichen.<br />

SA52 Postdienst<br />

SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />

SA36 Schwimmbad/Bewegungsbad Das hauseigene Schwimmbad wird zum einen als<br />

Bewegungsbad durch die physiotherapeutische<br />

Abteilung genutzt, zum anderen steht es Vereinen<br />

(z.B. Kneipp- Verein), Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> anderen<br />

Gruppen, aber auch einzelnen Patienten<br />

zur Nutzung nach Belegungsplan zur Verfügung.<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien- Hospital<br />

führt ebenfalls Kurse wie z. B. Aquafitness im<br />

hauseigenen Bewegungsbad durch.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 23


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

SA37 Spielplatz/Spielecke<br />

SA54 Tageszeitungsangebot Das Krankenhaus stellt Wahlleistungspatienten<br />

eine kostenlose Tageszeitung zur Verfügung.<br />

Persönliche Betreuung<br />

SA60 Beratung durch Selbsthilfeorganisationen<br />

SA55 Beschwerdemanagement Im Rahmen der Umsetzung <strong>und</strong> Verdeutlichung<br />

einer k<strong>und</strong>enorientierter Unternehmensstrategie<br />

wurde ein systematisches Beschwerdemanagement<br />

eingeführt.<br />

SA39 Besuchsdienst/"Grüne Damen" Engagierte ehrenamtliche Helferinnen kommen<br />

regelmäßig in unser Krankenhaus <strong>und</strong> bieten den<br />

Patienten Hilfsdienste an. Sie begleiten z. B. gehbehinderte<br />

Patienten oder erledigen auch schon<br />

einmal kleine Besorgungen für z. B. alleinstehende<br />

Patienten. Sie unterstützen auch die Ges<strong>und</strong>ung<br />

der Patienten durch ihre Bereitschaft zu Gesprächen.<br />

SA41 Dolmetscherdienste Einige Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> bieten ihre<br />

Fremdsprachenkenntnisse für Dolmetscherdienste<br />

an. Eine Liste der möglichen Dolmetscher gibt<br />

Auskunft über die anzusprechenden Mitarbeiter.<br />

SA40 Empfangs- <strong>und</strong> Begleitdienst für Patienten<br />

<strong>und</strong> Besucher<br />

SA56 Patientenfürsprecher<br />

SA42 Seelsorge Das katholische Seelsorgeteam <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals setzt sich aus zwei Schwestern <strong>des</strong> Ordens<br />

vom heiligen Namen Mariens <strong>und</strong> dem katholischen<br />

Pfarrer der Gemeinde zusammen. Unterstützt<br />

wird das Seelsorgeteam durch einen<br />

hauptamtlichen evangelischen Pfarrer. Durch die<br />

Wechselschichten, in denen das Seelsorgeteam<br />

organisiert ist, ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass<br />

neben den beiden Ordensschwestern auch externe<br />

Seelsorger im Rahmen <strong>des</strong> Rufdienstes zur<br />

Verfügung stehen. Die Seelsorge ist ökumenisch<br />

ausgerichtet. Die Mitglieder <strong>des</strong> Seelsorgeteams<br />

sind in klinischer Seelsorge ausgebildet <strong>und</strong> erweitern<br />

ihre Kompetenzen in Fortbildungen.<br />

Während der wöchentlichen katholischen Gottesdienste<br />

wird die hl. Kommunion auf Wunsch ans<br />

Krankenbett gebracht.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 24


Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />

A.11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Jederzeit kann allen Patienten eine Krankensalbung<br />

angeboten werden.<br />

Auf Wunsch können bei Bedarf selbstverständlich<br />

auch Seelsorger anderer Religionsgemeinschaften<br />

zur seelsorgerischen Unterstützung herbeigerufen<br />

werden.<br />

Die Initiierung oder Beteiligung an wissenschaftlichen Studien oder Forschungsprojekten erfolgt<br />

nur mit Genehmigung der Betriebsleitung <strong>und</strong> nur unter Einhaltung der Vorgaben <strong>des</strong> Gesetzes<br />

zur Bekämpfung der Korruption vom 13.08.1997.<br />

A.11.1 Forschungsschwerpunkte<br />

trifft nicht zu - entfällt<br />

A.11.2 Akademische Lehre<br />

Nr. Akademische Lehre <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />

wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragung an Hochschulen<br />

<strong>und</strong> Universitäten<br />

FL03 Studentenausbildung<br />

(Famulatur/ Praktisches Jahr)<br />

FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />

<strong>und</strong> Universitäten<br />

FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase III/IV Studien<br />

FL07 Initiierung <strong>und</strong> Leitung von uni-/multizentrischen<br />

klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

• für das Fachgebiet Kardiologie<br />

• für das Fachgebiet Chirurgie<br />

• für das Fachgebiet Anästhesiologie<br />

• für das Fachgebiet Urologie<br />

• für das Fachgebiet Innere Medizin/Kardiologie<br />

• für das Fachgebiet Urologie<br />

• für das Fachgebiet Urologie<br />

• für das Fachgebiet Innere Medizin/TeilgebietHämatologie/Internistische<br />

Onkologie<br />

• KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet<br />

Nord GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover:<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 25


Nr. Akademische Lehre <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />

wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale/Lehrbücher<br />

Kommentar/Erläuterung<br />

Prof. Dr. med. G. Haeseler<br />

Prof. Dr. med. Haeseler: Auszug aus<br />

den Publikationen nach der Ernennung<br />

zur Chefärztin 01/2009<br />

1. Foadi N, Leuwer M, Demir R, Dengler<br />

R, Buchholz V, de la Roche J, Karst M,<br />

Haeseler G, Ahrens J. Lack of positive<br />

allosteric modulation of mutated<br />

alpha(1)S267I glycine receptors by<br />

cannabinoids. Naunyn Schmiedebergs<br />

Arch<br />

Pharmacol. 2010 May;381(5):477-82.<br />

2. Buchholz V, Leuwer M, Ahrens J,<br />

Foadi N, Krampfl K, Haeseler G.<br />

Topical<br />

antiseptics for the treatment of sore<br />

throat block voltage-gated neuronal<br />

sodium<br />

channels in a local anaesthetic-like<br />

manner. Naunyn Schmiedebergs Arch<br />

Pharmacol.<br />

2009 Aug;380(2):161-8.<br />

FL09 Doktorantenbetreuung • für das Fachgebiet Anästhesiologie<br />

FL00 Abnahme von medizinischen Staatsexamensprüfungen<br />

A.11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen<br />

• für das Fachgebiet Chirurgie<br />

• für das Fachgebiet Innere Medizin<br />

• für das Fachgebiet Kardiologie<br />

Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />

HB01 Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />

Staatlich anerkannte Schule für<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

Aufgezeigt werden im Folgenden<br />

die institutionellen Rahmenbedingungen<br />

der Schule für Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Pflegeberufe Marl.<br />

www.kkrn.de;<br />

marl.krankenpflegeschule@kkrn.de<br />

Die Schule verfügt über 175 Ausbildungsplätze<br />

in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 26


Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />

Krankenpflege. Neben den Schülern<br />

der KKRN werden die Schüler der<br />

Paracelsus-Klinik Marl ausgebildet.<br />

Die praktische Ausbildung in der<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

findet in den verschiedenen Fachbereichen<br />

der KKRN <strong>und</strong> der Paracelsus-Klinik<br />

Marl statt.<br />

Es bestehen außerdem Kooperationen<br />

mit verschiedenen ambulanten<br />

Pflegediensten <strong>und</strong> Tagespflegeeinrichtungen,<br />

mit einem Dialysezentrum,<br />

einem Hospiz sowie mit zwei<br />

psychiatrischen Kliniken.<br />

HB00 Krankenpflegehelfer/ -in Staatlich anerkannte Schule für<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

Aufgezeigt werden im Folgenden<br />

die institutionellen Rahmenbedingungen<br />

der Schule für Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Pflegeberufe Marl.<br />

www.kkrn.de;<br />

marl.krankenpflegeschule@kkrn.de<br />

Die Schule verfügt über 25 Ausbildungsplätze<br />

in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegehelfer. Neben den<br />

Schülern der KKRN werden die Schüler<br />

der Paracelsus-Klinik Marl ausgebildet.<br />

Die praktische Ausbildung in der<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

findet in den verschiedenen Fachbereichen<br />

der Katholischen Kliniken<br />

<strong>und</strong> der Paracelsus-Klinik Marl statt.<br />

Es bestehen außerdem Kooperationen<br />

mit verschiedenen ambulanten<br />

Pflegediensten <strong>und</strong> Tagespflegeeinrichtungen,<br />

mit einem Dialysezentrum,<br />

einem Hospiz sowie mit zwei<br />

psychiatrischen Kliniken.<br />

HB03 Physiotherapeut/ -in Im Bereich der Physiotherapie bieten<br />

wir Auszubildenden zum Physiotherapeuten<br />

die Möglichkeit, ihre Praktika<br />

(min<strong>des</strong>tens 3 Monate) in unserem<br />

Hause durchzuführen. Die Praktika<br />

werden von dem kooperieren-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 27


Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />

den VDAB Schulzentrum GmbH für<br />

Physiotherapie in Gelsenkirchen<br />

zeitgleich theoretisch begleitet.<br />

A.12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />

Gesamtbettenzahl <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> nach § 108/109 SGB V *) : 293<br />

*) Stichtag 31.12. <strong>des</strong> Berichtsjahres<br />

A.13 Fallzahlen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />

Vollstationäre Fallzahl: 10.496<br />

Ambulante Fallzahl<br />

Patientenzählweise: 12.519<br />

A.14 Personal <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

A.14.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

- davon<br />

Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztin-<br />

nen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen, die keiner<br />

Fachabteilung zugeordnet sind<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

54,07 Vollkräfte<br />

37,10 Vollkräfte<br />

2 Vollkräfte<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 28


A.14.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />

Krankenpflegehelfer <strong>und</strong><br />

Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/Erläuterung<br />

215 Vollkräfte 3 Jahre<br />

6,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

A.14.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/Erläuterungen<br />

SP02 Arzthelfer <strong>und</strong> Arzthelferin 6,03 Vollkräfte<br />

SP35 Diabetologe <strong>und</strong> Diabetologin/Diabetesassistent<br />

<strong>und</strong> Diabetesassistentin/ Diabetesberater<br />

<strong>und</strong> Diabetesberaterin/ Diabetesbeauftragter<br />

<strong>und</strong> Diabetesbeauftragte/W<strong>und</strong>assistent<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>assistentin<br />

DDG/Diabetesfachkraft W<strong>und</strong>management<br />

1 Vollkraft<br />

SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin 0,75 Vollkräfte<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent <strong>und</strong> Medizinisch-technische<br />

Assistentin/ Funktionspersonal<br />

13,1 Vollkräfte<br />

SP21 Physiotherapeut <strong>und</strong> Physiotherapeutin 6,26 Vollkräfte<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut <strong>und</strong> Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

0,25 Vollkräfte<br />

SP25 Sozialarbeiter <strong>und</strong> Sozialarbeiterin 1,49 Vollkräfte<br />

SP13 Kunsttherapeut <strong>und</strong> Kunsttherapeutin/ Maltherapeut<br />

<strong>und</strong> Maltherapeutin/ Gestaltungstherapeut<br />

<strong>und</strong> Gestaltungstherapeutin/ Bibliotherapeut<br />

<strong>und</strong> Bibliotherapeutin<br />

SP28 W<strong>und</strong>manager <strong>und</strong> W<strong>und</strong>managerin/W<strong>und</strong>berater<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>-beraterin/<br />

W<strong>und</strong>experte <strong>und</strong> W<strong>und</strong>expertin/W<strong>und</strong>beauftragter<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>beauftragte<br />

0,1 Vollkraft<br />

3 Vollkräfte<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 29


A.15 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA58 24h-Blutdruck-Messung Ja<br />

AA59 24h-EKG-Messung Ja<br />

AA60 24h-pH-Metrie pH- Ja<br />

AA34 AICD-<br />

Implantation/Kontrolle/<br />

Programmiersystem<br />

Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator<br />

AA01 Angiographiegerät/DSA Gerät zur Gefäßdarstellung<br />

AA37 Arthroskop Gelenksspiegelung Ja<br />

AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-<br />

Geräte<br />

AA03 Belastungs-<br />

EKG/Ergometrie<br />

Maskenbeatmungsgerät<br />

mit<br />

dauerhaft postivem<br />

Beatmungsdruck<br />

Belastungstest mit<br />

Herzstrommessung<br />

AA06 Brachytherapiegerät Bestrahlung von<br />

"innen"<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren-<br />

<strong>und</strong> Bronchienspiegelung<br />

AA08 Computertomograph<br />

(CT)<br />

Schichtbildverfahren<br />

im Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

24 Std.<br />

Verfügbarkeit<br />

Kommentar/Erläuterungen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 30<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja In Kooperation mit der im<br />

Hause befindlichen Radiologischen<br />

Praxis<br />

AA00 Da Vinci Computergesteuertes<br />

OP- System<br />

AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung<br />

von lebensbedrohlichenHerzrhythmusstörungen<br />

AA65 Echokardiographiegerät Ja<br />

AA00 Elastographiegerät Ja<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />

(EEG)<br />

Ja<br />

Hirnstrommessung Ja


Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA44 Elektrophysiologischer<br />

Messplatz zur Diagnostik<br />

von Herzrhythmusstörungen<br />

AA45 Endosonographiegerät Ultraschalldiagnostik<br />

im Körperinneren<br />

AA12 Gastroenterologisches<br />

Endoskop<br />

AA13 Geräte der invasiven<br />

Kardiologie<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

AA35 Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />

AA36 Gerät zur Argon-Plasma-<br />

Koagulation<br />

AA48 Gerät zur intraaortalen<br />

Ballongegenpulsation<br />

(IABP)<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät<br />

AA52 Laboranalyseautomaten<br />

für Hämatologie, klinische<br />

Chemie, Gerinnung<br />

<strong>und</strong> Mikrobiologie<br />

Gerät zur Magen-<br />

Darm-Spiegelung<br />

Behandlungen mittels<br />

Herzkatheter<br />

24 Std.<br />

Verfügbarkeit<br />

Kommentar/Erläuterungen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 31<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Afterdruckmessgerät Ja<br />

Blutstillung <strong>und</strong> Gewebeverödungmittels<br />

Argon-Plasma<br />

Mechanisches Gerät<br />

zur Unterstützung der<br />

Pumpleistung <strong>des</strong><br />

Herzens<br />

Gerät zur Gewebezerstörung<br />

mittels Hochtemperaturtechnik<br />

Laborgeräte zur Messung<br />

von Blutwerten<br />

bei Blutkrankheiten,<br />

Stoffwechselleiden,<br />

Gerinnungsleiden<br />

<strong>und</strong> Infektionen<br />

AA53 Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät<br />

AA20 Laser Ja Red-Green-Light-Laser-<br />

Einheit<br />

AA54 Linksherzkathetermessplatz<br />

Darstellung der Herzkranzgefäße<br />

mittels<br />

Röntgen-<br />

Kontrastmittel<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja


Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA21 Lithotripter (ESWL) Stoßwellen-<br />

Steinzerstörung<br />

AA22 Magnetresonanztomograph<br />

(MRT)<br />

Schnittbildverfahren<br />

in Längsschnittrichtung<br />

mittels Magnetfeld<br />

AA23 Mammographiegerät Röntgengerät für die<br />

weibliche Brustdrüse<br />

AA55 MIC-Einheit (Minimalinvasive<br />

Chirurgie)<br />

Minimal in den Körper<br />

eindringende,<br />

also gewebeschonende<br />

Chirurgie<br />

AA00 Narkosegeräte Ja<br />

AA67 Operationsmikroskop Ja<br />

24 Std.<br />

Verfügbarkeit<br />

Kommentar/Erläuterungen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 32<br />

Ja<br />

Ja<br />

In Kooperation mit der im<br />

Hause befindlichen Radiologischen<br />

Praxis<br />

In Kooperation mit der im<br />

Hause befindlichen Radiologischen<br />

Praxis<br />

AA00 PICCO Ja Gerät zur hämodynamischenKreislaufüberwachung<br />

AA27 Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät<br />

AA29 Sonographiegerät/<br />

Dopplersonographie<br />

gerät/ Duplexsonographiegerät<br />

AA31 Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung<br />

AA32 Szintigraphiescanner/<br />

Gammasonde (zur Sentinel<br />

Lymphnode Detection)<br />

AA33 Uroflow/Blasendruckmessu<br />

ng/Urodynamischer<br />

Messplatz<br />

Ultraschallgerät/mit<br />

Nutzung <strong>des</strong> Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall<br />

Nuklearmedizinisches<br />

Verfahren zur Entdeckung<br />

bestimmter,<br />

zuvor markierter Gewebe,<br />

z.B. Lymphknoten<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

In Kooperation mit der im<br />

Hause befindlichen Radiologischen<br />

Praxis<br />

Ja 2 urodynamische Messeinheiten<br />

2 Uroflowgeräte


B. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> der Organisationseinheiten/<br />

Fachabteilungen<br />

B.1 Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

B.1.1 Hauptfachabteilung<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Christoph König<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Onkologie<br />

Sekretariat:<br />

Frau Grossmann-Sprick<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-mail: innere.marl@kkrn.de<br />

Die demographische Entwicklung führt zu<br />

einer rasanten Zunahme von Patienten mit<br />

mehreren internistischen Erkrankungen.<br />

Während bei den 60-jährigen meistens nur<br />

eine ernste Erkrankung besteht, muss bei<br />

Menschen über siebzig Jahren häufig mit drei<br />

<strong>und</strong> mehr Erkrankungen gerechnet werden.<br />

Dieses Zusammenwirken verschiedener Erkrankungen<br />

macht das Ausmaß der körperlichen<br />

Beeinträchtigung aus.<br />

Die Medizinerinnen <strong>und</strong> Mediziner in der<br />

Allgemeinen Inneren Medizin behandeln<br />

mehrfach erkrankte Patienten - auch in Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Fachspezialisten<br />

in unserem Haus.<br />

0 23 65 – 9 11 – 2 31<br />

0 23 65 – 9 11 – 3 01<br />

Diagnose <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

folgender Organsysteme:<br />

• Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

In unserer Gastroenterologischen Abteilung<br />

werden neben Erkrankungen <strong>des</strong> Magens<br />

<strong>und</strong> der Speiseröhre auch Krankheiten <strong>des</strong><br />

Dünn- <strong>und</strong> Dickdarms diagnostiziert <strong>und</strong><br />

behandelt. Hierzu zählen die Refluxösophagitis<br />

(eine schmerzhafte Entzündung der<br />

Speiseröhre durch Rückfluss sauren Mageninhalts<br />

in die Speiseröhre), die Magen- <strong>und</strong><br />

Zwölffingerdarmgeschwüre, die akuten <strong>und</strong><br />

chronischen Entzündungen <strong>des</strong> Dünn- <strong>und</strong><br />

Dickdarms (z.B. Infektionen oder die chroni-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 33


schen Darmentzündungen Morbus Crohn<br />

<strong>und</strong> Colitis Ulcerosa).<br />

• Bösartige Erkrankungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Blutes<br />

In der Hämatologie <strong>und</strong> internistischen<br />

Onkologie erfolgt die Behandlung sowohl<br />

unter stationären als auch unter ambulanten<br />

Bedingungen.<br />

Die Hämatologie befasst sich mit der Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Therapie der gutartigen <strong>und</strong><br />

bösartigen Erkrankungen <strong>des</strong> Blut- <strong>und</strong><br />

Lymphsystems. Hierunter fallen die angeborenen<br />

<strong>und</strong> erworbenen Erkrankungen<br />

der Blutbildung <strong>und</strong> der Blutverwertung<br />

sowie Störungen der Blutgerinnung. Ebenso<br />

werden in unserem Haus bösartige Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Lymphsystems <strong>und</strong> Knochenmarks<br />

behandelt. Wir behandeln sowohl<br />

Lymphome als auch Leukämien.<br />

Die in vielen Fällen notwendige Gewebeentnahme<br />

aus dem Knochenmark (Knochenmarks-punktion)<br />

wird in unserem<br />

Haus durchgeführt. Diese Proben können<br />

durch unseren Hämatologen sofort unter<br />

dem Mikroskop ausgewertet werden, so<br />

dass unnötige Wartzeiten vermieden werden.<br />

In der Onkologie werden die bösartigen<br />

Erkrankungen der übrigen Körperorgane<br />

behandelt. Krebskranke Patienten werden<br />

in unserem Haus sowohl stationär als auch<br />

ambulant behandelt. Unser Behandlungsspektrum<br />

erstreckt sich auf die bösartigen<br />

Erkrankungen der Lunge, <strong>des</strong> Magen-<br />

Darm-Traktes sowie auf Erkrankungen der<br />

Lymphdrüsen als auch <strong>des</strong> Knochenmarks.<br />

Es werden sowohl Chemotherapie als auch<br />

Antikörpertherapie eingesetzt.<br />

Bei notwendigen Bestrahlungstherapien<br />

erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit einem<br />

externen Leistungserbringer. Im<br />

Rahmen der komplexen Behandlungen erfolgt<br />

eine enge Zusammenarbeit mit den<br />

Universitätsklinken in Essen <strong>und</strong> Münster<br />

sowie mit dem Marien-Hospital in Hagen.<br />

Auch können Blutübertragungen in unserem<br />

Haus ambulant durchgeführt werden.<br />

Bei Eisenvergiftung <strong>des</strong> Körpers nach häufigen<br />

Blutübertragungen kann eine entsprechende<br />

Therapie eingeleitet <strong>und</strong><br />

überwacht werden.<br />

• Stoffwechselerkrankungen wie der Diabetes<br />

mellitus<br />

Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

hat sich in enger Kooperation mit den anderen<br />

Fachabteilungen vor Ort auf die<br />

Früherkennung, Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

<strong>des</strong> Diabetes mellitus <strong>und</strong> insbesondere<br />

seiner Folgeerkrankungen spezialisiert.<br />

Zum Behandlungsteam gehören ein Facharzt<br />

für Innere Medizin mit der Zusatzqualifikation<br />

zum Diabetologen DDG (Deutsche<br />

Diabetes-Gesellschaft), eine Diabetesberaterin<br />

DDG <strong>und</strong> ein Team von Diätassistentinnen.<br />

Patienten mit neu entdecktem Diabetes<br />

mellitus werden vom Behandlungsteam<br />

über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> weitere Vorsorgeuntersuchungen unterrichtet,<br />

die auch direkt während <strong>des</strong> stationären<br />

Aufenthaltes durchgeführt werden.<br />

Umfassende Einzelberatungen, auch<br />

<strong>und</strong> gerade zum Thema „Ernährung“ werden<br />

angeboten.<br />

Alle Therapieformen können im Marien-<br />

Hospital angeboten werden, insbesondere<br />

auch alle Formen der Insulintherapie inkl.<br />

der Insulinpumpentherapie, aber auch innovative<br />

neue medikamentöse Behandlungsansätze.<br />

• Erkrankungen der Atmungsorgane<br />

Die chronische Verengung der Bronchien<br />

(Chronisch obstruktive Bronchitis, Asthma<br />

bronchiale) zählt zu den häufigsten Erkrankungen<br />

der Atemwege <strong>und</strong> macht bei<br />

schweren Verläufen immer wieder stationären<br />

Behandlungen notwendig. Zu den<br />

Erkrankungen der Atmungsorgane gehören<br />

die Infekte der Atemwege. Besonderes<br />

Augenmerk gilt hier der Behandlung der<br />

Lungenentzündung.<br />

Durch die lange Bergbautradition unserer<br />

Region sind auch Feinstaubbedingte Er-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 34


krankungen der Lunge wie die Silikose ein<br />

Behandlungsschwerpunkt.<br />

Im Rahmen der stationären Therapie erfolgt<br />

hierbei die Behandlung bis zur Einleitung<br />

einer Dauersauerstofftherapie <strong>und</strong><br />

nichtinvasiven Beatmung. Auf der Intensivstation<br />

stehen hochmoderne Beatmungsgeräte<br />

zur optimalen Beatmungstherapie<br />

zur Verfügung.<br />

• Rheumatische Erkrankungen<br />

Die Rheumatologie ist ein Teilgebiet der<br />

Inneren Medizin <strong>und</strong> befasst sich mit neben<br />

den entzündlichen Gelenk-, Wirbelsäulen-<br />

<strong>und</strong> Bindegewebserkrankungen auch<br />

mit stoffwechselbedingten <strong>und</strong> durch Verschleiß<br />

verursachten Gelenkerkrankungen.<br />

Die Behandlung findet in enger Kooperation<br />

mit der am Haus niedergelassenen<br />

Rheumatologin Frau Dr. Böddeker statt.<br />

Die Abklärung von Gelenk- <strong>und</strong> Rückenschmerzen<br />

kann auch in bestimmten Fällen<br />

ambulant erfolgen. Manchmal ist aber<br />

die stationäre Einleitung einer hochspezialisierten<br />

Therapie in Kombination mit einer<br />

intensiven physikalischen Therapie erforderlich.<br />

Neben der Anamneseerhebung<br />

<strong>und</strong> der körperlichen Untersuchung kommen<br />

vor allem der Gelenkultraschall sowie<br />

das Röntgen der Gelenke zur Diagnosestellung<br />

zur Anwendung.<br />

Häufig kann es zusätzlich erforderlich sein,<br />

eine Computertomographie oder Kernspintomographie<br />

spezieller Gelenkregionen<br />

durchzuführen. Manchmal kommen<br />

auch noch nuklearmedizinische Verfahren<br />

wie die Gelenkszintigraphie zur Anwendung.<br />

Ergänzt wird diese Diagnostik durch eine<br />

zum Teil hochspezialisierte immunologische<br />

Labordiagnostik <strong>und</strong> Untersuchungen<br />

von Gelenkpunktaten.<br />

• Schlaganfall<br />

Das Marien Hospital hat eine Schlaganfalleinheit<br />

aufgebaut, die den Richtlinien der<br />

deutschen Gesellschaft für Neurologie entspricht.<br />

Innerhalb der ersten 2-3 St<strong>und</strong>en nach<br />

Einweisung <strong>des</strong> Patienten werden alle diagnostischen<br />

Maßnahmen durchgeführt<br />

(Computertomographie <strong>des</strong> Gehirnes,<br />

Echokardiographie, Ultraschall-<br />

Doppleruntersuchung der Hirnarterien,<br />

EKG Untersuchung, etc.). Wenn diese Untersuchungen<br />

abgeschlossen sind, kommen<br />

hochmoderne Therapiekonzepte zur<br />

Anwendung bis hin zur Auflösung von Gerinnseln<br />

im Gehirn. Hierbei wird der Patient<br />

intensivmedizinisch überwacht.<br />

Da unser Haus auch über eine Angio-MRT<br />

verfügt, ist es möglich, auch kleinste Gefäßverschlüsse<br />

darzustellen.<br />

Darüber hinaus bietet die Abteilung als<br />

wichtige Diagnostik die Doppler-<strong>und</strong><br />

Duplex-Ultraschalluntersuchung von Arterien<br />

<strong>und</strong> Venen an. Mit dieser Technik<br />

kann man nicht nur vor-oder nachgeschaltete<br />

Strömungshindernisse bei Verengungen<br />

der Gefäße, sondern auch die Gefäßwände<br />

<strong>und</strong> Innenstrukturen darstellen.<br />

Mit Hilfe der durch den Schädelknochen<br />

durchführbare transcranielle Dopplersonographie<br />

können wir auch Aussagen<br />

treffen zu Fließbehinderungen von Arterien<br />

im Gehirn.<br />

• Hormonelle Störungen wie zum Beispiel<br />

die Schilddrüsenfunktionsstörungen<br />

• Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung <strong>des</strong> Bluthochdrucks<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 35


Besondere klinische Schwerpunkte am<br />

Marien-Hospital Marl sind:<br />

Palliativmedizin<br />

Hier werden Patienten mit einer weit fortgeschrittenen,<br />

unheilbaren Erkrankung<br />

behandelt, die nur noch eine begrenzte<br />

Lebenserwartung haben. Im Mittelpunkt<br />

der Versorgung steht die Begleitung <strong>des</strong><br />

kranken Menschen <strong>und</strong> seiner Angehörigen.<br />

Unser Team will nicht nur die körperlichen<br />

Beschwerden der Patienten lindern, wie<br />

zum Beispiel Schmerzen, Atemnot, Übelkeit,<br />

Erbrechen <strong>und</strong> Ernährungsprobleme.<br />

Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung<br />

berücksichtigen wir auch ganz besonders<br />

die psychosozialen <strong>und</strong> spirituellen Bedürfnisse<br />

der Kranken.<br />

Die Palliativeinheit ist keine Sterbestation.<br />

Unser Ziel ist es unter anderem, dass<br />

Patienten nach einer Besserung ihres<br />

Zustan<strong>des</strong> wieder nach Hause<br />

zurückkehren können. In Kooperation mit<br />

Hausarzt, Pflegedienst <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

dem palliativmedizinischem<br />

Konsiliardienst kann eine ambulante<br />

Weiterbehandlung erfolgen.<br />

Darmzentrum Marl<br />

Seit Januar 2009 ist die Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin Bestandteil <strong>des</strong> Darmzentrums<br />

Marl.<br />

Unser Ziel ist, die Versorgung von Patienten<br />

mit einem bösartigen Tumor <strong>des</strong> Dickdarms<br />

oder <strong>des</strong> Mastdarms wesentlich zu<br />

verbessern. Weil die Heilungschancen bei<br />

Dickdarm- <strong>und</strong> Mastdarmkrebs ganz entscheidend<br />

von einer frühzeitigen Diagnostik<br />

sowie einer qualifizierten Therapie <strong>und</strong><br />

Nachsorge abhängen, haben sich unter<br />

dem Dach <strong>des</strong> Darmzentrums Marl alle an<br />

der Behandlung von Krebspatienten beteiligten<br />

Fachdisziplinen zusammengeschlossen.<br />

Gemeinsam wurde ein strukturiertes<br />

Behandlungskonzept erarbeitet. So profitieren<br />

unsere Patienten von der Diagnosestellung<br />

bis zur Nachsorge vom Fachwissen<br />

aller an der Behandlung von Krebspatienten<br />

beteiligten Experten.<br />

Die Qualität unseres Darmzentrums wurde<br />

uns von externer Seite bestätigt. Wir<br />

sind die erste Einrichtung im Kreis Recklinghausen,<br />

die nach der internationalen<br />

Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />

wurde. Außerdem haben wir das Gütesiegel<br />

OnkoZert der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

erhalten, das an besonders strenge<br />

Auflagen geknüpft ist.<br />

Das Darmzentrum Marl ist darüber hinaus<br />

Mitglied im Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />

<strong>und</strong> hier bislang das einzige durch Onko-<br />

Zert zertifizierte Behandlungszentrum.<br />

Eine onkologische Ambulanz, in der ein<br />

Großteil der Chemotherapien ambulant<br />

durchgeführt werden, ist seit Dezember<br />

2008 nach KPQM2006 (KVWL Praxis<br />

Qualitätsmanagement) zertifiziert.<br />

B.1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Dermatologie<br />

VD04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Infektionen<br />

der Haut <strong>und</strong> Unterhaut<br />

VD07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Urtikaria <strong>und</strong><br />

Erythem<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 36


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

HNO: M<strong>und</strong>/Hals<br />

VH24 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Schluckstörungen<br />

Innere Medizin<br />

VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />

VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />

Lymphknoten<br />

VI06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />

Krankheiten<br />

VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />

[Hochdruckkrankheit]<br />

VI08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Nierenerkrankungen<br />

VI09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von hämatologischen<br />

Erkrankungen<br />

VI10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von endokrinen<br />

Ernährungs- <strong>und</strong> Stoffwechselkrankheiten<br />

(Diabetes, Schilddrüse, ..)<br />

VI11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Magen-Darmtraktes<br />

VI12 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Darmausgangs<br />

Hierzu zählen:<br />

• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatischen<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Dies umfasst:<br />

• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der primären<br />

Hypertonie<br />

• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der sek<strong>und</strong>ären<br />

Hypertonie<br />

Bei hämatologischen Erkrankungen werden<br />

folgende Leistungen angeboten:<br />

• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der gutartigen<br />

<strong>und</strong> bösartigen hämatolgischen Erkrankungen<br />

• Knochenmarkzytologie<br />

• Ambulante <strong>und</strong> stationäre Nachsorge<br />

durch einen Hämato- Onkologen<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Therapie aller Diabetestypen<br />

inklusive Therapie diabetesbedingter<br />

Folgeerkrankungen<br />

Neben der konventionellen Diagnostik <strong>und</strong><br />

Therapie im Rahmen von Erkrankungen <strong>des</strong><br />

Magen- Darmtraktes erfolgt in unserer<br />

Fachabteilung bei der Therapie von Blutungen<br />

im Magen- Darm Trakt der Einsatz eines<br />

Argon - Beamers<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 37


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

VI13 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

<strong>des</strong> Peritoneums<br />

VI14 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

der Leber, der Galle <strong>und</strong> <strong>des</strong> Pankreas<br />

VI15 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

der Atemwege <strong>und</strong> der Lunge<br />

VI16 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Pleura<br />

VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatologischen<br />

Erkrankungen<br />

VI18 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von onkologischen<br />

Erkrankungen<br />

VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />

<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />

Dies beinhaltet:<br />

• umfassende Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

einschl. Gallengangs- <strong>und</strong> Bauchspeicheldrüsengangs-darstellung,<br />

Stent- Einlage<br />

• Hepatits Diagnostik- <strong>und</strong> Behandlung<br />

Dies umfasst die Durchführung von:<br />

• Bronchoskopien<br />

• Spirometrien<br />

• Spezialisierte Krebsdiagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

durch einen Onkologen<br />

• Ambulante <strong>und</strong> stationäre Nachsorge<br />

sowie Chemotherapie<br />

VI20 Intensivmedizin In Zusammenarbeit mit der Kardiologie<br />

werden folgende Leistungsangebote der<br />

Intensivmedizin erbracht:<br />

• Hämodynamisches Monitoring (PICCO)<br />

• invasive <strong>und</strong> nichtinvasive Beatmung<br />

• interdisziplinäre Visiten zur kompetenten<br />

Versorgung der Patienten bei Krankheiten<br />

mehrerer Fachgebiete<br />

VI21 Betreuung von Patienten vor <strong>und</strong> nach<br />

Transplantationen<br />

VI22 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Allergien<br />

VI23 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von angeborenen<br />

<strong>und</strong> erworbenen Imm<strong>und</strong>efekterkrankungen<br />

(einschließlich HIV <strong>und</strong> AIDS)<br />

VI24 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von geriatrischen<br />

Dies umfasst die Betreuung von Patienten<br />

im Rahmen von autologen Stammzelltransplantationen<br />

einschl. der Indikationsstellung,<br />

chemotherapeutischen Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Nachbehandlung.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 38


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Erkrankungen<br />

VI25 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von psychischen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Unsere Fachabteilung bietet folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />

an:<br />

• Onkologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />

• Darmsprechst<strong>und</strong>e<br />

VI29 Behandlung von Blutvergiftung/ Sepsis<br />

VI30 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />

VI33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Gerinnungsstörungen<br />

VI35 Endoskopie<br />

VI38 Palliativmedizin<br />

VI42 Transfusionsmedizin<br />

VI43 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

Neurologie<br />

VN01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />

Erkrankungen<br />

VN05 Diagnose <strong>und</strong> Therapie von Anfallsleiden<br />

VN11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von extrapyramidalen<br />

Krankheiten <strong>und</strong> Bewegungsstörungen<br />

VN18 Neurologische Notfall- <strong>und</strong> Intensivmedizin<br />

Psychiatrie/ Psychosomatik<br />

VP01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von psychischen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensstörungen durch psychotrope<br />

Substanzen (z.B. durch Alkohol, andere<br />

Suchtmittel)<br />

VP04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von neurotischen,<br />

Belastungs- <strong>und</strong> somatoformen<br />

Störungen<br />

VP10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von gerontopsychatrischen<br />

Störungen<br />

z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 39


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Radiologie<br />

VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

VR05 Sonographie mit Kontrastmittel • <strong>des</strong> Gefäßsystems<br />

• <strong>des</strong> Magen- Darm- Traktes<br />

B.1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />

<strong>und</strong> Diabetikerinnen<br />

MP00 Spezielles Leistungsangebot für onkologische<br />

Patienten<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Das Behandlungsteam (Diabetologe DDG,<br />

Diabetesberaterin DDG, Diabetesassistentin<br />

DDG) führt Beratungen <strong>und</strong><br />

Einzelschulungen für stationär behandelte<br />

Diabetiker <strong>und</strong> deren Angehörige sowohl in<br />

eigens dafür eingerichtetem Behandlungszimmer,<br />

als auch am Patientenbett in allen<br />

Fachabteilungen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> durch.<br />

B.1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />

nicht vor. Allgemeine nicht medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />

B.1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 2344<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 40


B.1.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 J44 135 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit<br />

Verengung der Atemwege - COPD<br />

2 K29 123 Schleimhautentzündung <strong>des</strong> Magens bzw. <strong>des</strong> Zwölffingerdarms<br />

3 E11 99 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt<br />

werden muss - Diabetes Typ-2<br />

4 F10 99 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />

5 I10 82 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

6 J18 72 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht<br />

näher bezeichnet<br />

7 I63 66 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn<br />

- Hirninfarkt<br />

8 C34 64 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />

9 A09 51 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich<br />

ausgelöst durch Bakterien, Viren oder andere<br />

Krankheitserreger<br />

10 G45 51 Kurzzeitige Durchblutungsstörung <strong>des</strong> Gehirns (TIA)<br />

bzw. verwandte Störungen<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

B.1.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 A41 33 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />

2 C18 21 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Grimmdarms (Kolon)<br />

3 C15 19 Speiseröhrenkrebs<br />

4 C25 17 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

5 J15 17 Lungenentzündung durch Bakterien<br />

6 C20 16 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Mastdarms - Rektumkrebs<br />

7 K21 16 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 41


Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8 K26 14 Zwölffingerdarmgeschwür<br />

9 K85 14 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />

10 C90 10 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb <strong>des</strong> Knochenmarks<br />

auftreten kann, ausgehend von bestimmten<br />

Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />

11 D64 10 Sonstige Blutarmut<br />

12 K22 10 Sonstige Krankheit der Speiseröhre<br />

13 D46 9 Krankheit <strong>des</strong> Knochenmarks mit gestörter Blutbildung<br />

- Myelodysplastisches Syndrom<br />

14 C83 7 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen<br />

Lymphknoten wächst - Diffuses Non-Hodgkin-<br />

Lymphom<br />

15 C91 7 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen<br />

(Lymphozyten)<br />

16 K50 7 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung<br />

<strong>des</strong> Darms - Morbus Crohn<br />

17 K51 7 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung<br />

<strong>des</strong> Dickdarms - Colitis ulcerosa<br />

18 C92 6 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen<br />

Blutkörperchen (Granulozyten)<br />

19 K57 6 Krankheit <strong>des</strong> Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen<br />

der Schleimhaut - Divertikulose<br />

20 C50


B.1.7 Prozeduren nach OPS<br />

B.1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-632 1481 Untersuchung der Speiseröhre, <strong>des</strong> Magens <strong>und</strong> <strong>des</strong><br />

Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung<br />

2 1-440 1052 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem<br />

oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw.<br />

der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />

3 1-650 382 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />

Koloskopie<br />

4 8-930 307 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />

<strong>und</strong> Kreislauf ohne Messung <strong>des</strong> Drucks in der Lungenschlagader<br />

<strong>und</strong> im rechten Vorhof <strong>des</strong> Herzens<br />

5 8-800 237 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />

bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen<br />

Empfänger<br />

6 1-444 175 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

7 8-542 122 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie<br />

in die Vene bzw. unter die Haut<br />

8 1-620 106 Untersuchung der Luftröhre <strong>und</strong> der Bronchien durch<br />

eine Spiegelung<br />

9 5-513 99 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />

10 1-424 70 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark<br />

ohne operativen Einschnitt<br />

B.1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-452 66 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />

5-469 43 Sonstige Operation am Darm<br />

8-831 41 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />

den großen Venen platziert ist<br />

1-642 34 Untersuchung der Gallen- <strong>und</strong> Bauchspeicheldrüsen-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 43


OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

gänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel<br />

bei einer Spiegelung <strong>des</strong> Zwölffingerdarms<br />

1-631 24 Untersuchung der Speiseröhre <strong>und</strong> <strong>des</strong> Magens durch<br />

eine Spiegelung<br />

8-543 19 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit<br />

zwei oder mehr Medikamenten zur Chemotherapie,<br />

die über die Vene verabreicht werden<br />

8-982 11 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />

B.1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten steht das<br />

vollständige ambulante Behandlungsspektrum<br />

zur Verfügung.<br />

AM08 Notfallambulanz (24h)<br />

AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäre<br />

Leistungen (§ 115a SGB V)<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur Teilnahme an<br />

der vertragsärztlichen<br />

Versorgung nach § 31<br />

Ärzte ZV<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur Behandlung von<br />

Patienten mit diabetischem<br />

Fußsyndrom auf<br />

Zuweisung von Diabetes-<br />

Schwerpunktpraxen<br />

Diese Leistungserbringung erfolgt<br />

durch den Chefarzt der Klinik.<br />

Diese Leistungserbringung erfolgt<br />

durch den ermächtigten Diabetologen<br />

(DDG).<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 44


B.1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-650 528 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />

Koloskopie<br />

2 1-444 178 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

3 5-452 83 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />

B.1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

B.1.11 Personelle Ausstattung<br />

B.1.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte<br />

<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

10,5 Vollkräfte Der Chefarzt der Klinik hält die dreijährige<br />

gemeinsame Weiterbildungsermächtigung<br />

mit der Klinik für Kardiologie <strong>und</strong><br />

der Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />

vor.<br />

Der Chefarzt der Klinik hält die einjährige<br />

Weiterbildungsermächtigung für das<br />

Teilgebiet Hämatologie/Internistische<br />

Onkologie vor.<br />

5,5 Vollkräfte<br />

0 Personen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 45


Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt-<br />

<strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />

AQ23 Innere Medizin<br />

AQ26 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Gastroenterologie<br />

AQ27 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Hämatologie <strong>und</strong><br />

Onkologie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF07 Diabetologie Diabetologe DDG (Deutsche Diabetes-<br />

Gesellschaft<br />

ZF30 Palliativmedizin<br />

ZF38 Röntgendiagnostik<br />

B.1.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

48 Vollkräfte 3 Jahre<br />

1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss<br />

PQ02 Diplom<br />

PQ00 Fachpflege Endoskopie<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

PQ07 Onkologische Pflege/Palliative Care<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes<br />

ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />

ZP10 Mentor <strong>und</strong> Mentorin<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 46


Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

ZP16 W<strong>und</strong>management Nach ICW<br />

B.1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches<br />

Personal<br />

SP01 Diabetologe <strong>und</strong> Diabetologin/<br />

Diabetesassistent <strong>und</strong><br />

Diabe-tesassistentin/ Diabetes-berater<br />

<strong>und</strong> Diabetesberaterin/Diabetesbeauftragter<br />

<strong>und</strong> Diabetesbeauftragte/W<strong>und</strong>assistent<br />

<strong>und</strong><br />

W<strong>und</strong>assistentin DDG/ DiabetesfachkraftW<strong>und</strong>management<br />

SP04 Diätassistent <strong>und</strong><br />

Diätassistentin<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent<br />

<strong>und</strong> Medizinischtechnische<br />

Assistentin<br />

Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />

1 Vollkraft<br />

0,75<br />

Vollkräfte<br />

3,5 Vollkräfte<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 47


B.2 Klinik für Kardiologie<br />

B.2.1 Hauptfachabteilung<br />

Chefarzt<br />

Professor Dr. med. Martin Spiecker<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

<strong>und</strong> Schwerpunkt Kardiologie<br />

Sekretariat:<br />

Frau Grossmann-Sprick<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-mail: kardiologie.marl@kkrn.de<br />

Die Klinik für Kardiologie ist eine<br />

Hauptfachabteilung im Marien-Hospital Marl<br />

mit formal 35 Betten, in der invasive<br />

Kardiologische Diagnostik <strong>und</strong><br />

Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt<br />

werden. Die Klinik für Kardiologie deckt dabei<br />

ein breites Spektrum kardiologischer<br />

Erkrankungen ab.<br />

Für Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten<br />

haben oder unter einem akuten<br />

Koronarsyndrom leiden, haben wir in unserer<br />

Klinik eine 24-St<strong>und</strong>en<br />

Herzkatheterbereitschaft eingerichtet. Das<br />

heißt: R<strong>und</strong> um die Uhr stehen Ihnen speziell<br />

ausgebildete Mediziner zur Verfügung, die<br />

sich sofort um kardiologische Notfälle<br />

kümmern.<br />

Wir wollen, dass Sie bei uns eine Behandlung<br />

erfahren, die sich am neuesten medizinischen<br />

0 23 65 – 9 11 – 2 31<br />

0 23 65 – 9 11 – 3 01<br />

Wissensstand orientiert. Deshalb sind uns<br />

Verbesserungen in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

ein großes <strong>und</strong> dauerhaftes Anliegen. Dies ist<br />

nur möglich durch stetige Fortbildung, eine<br />

enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden<br />

Ärzten, mit anderen Fachabteilungen <strong>und</strong><br />

mit herzchirurgischen Zentren.<br />

Wir wollen aber auch, dass Sie sich bei uns<br />

individuell behandelt <strong>und</strong> betreut fühlen.<br />

Deshalb berücksichtigen wir bei allen medizinischen<br />

Entscheidungen immer Ihre persönliche<br />

Situation <strong>und</strong> Ihre Wünsche.<br />

Der Versorgungsschwerpunkt der Fachabteilung<br />

umfasst folgende Leistungen:<br />

Invasive Kardiologie<br />

Diagnostik<br />

• Diagnostische Koronarangiographien<br />

• Rechtsherzkatheter mit u. ohne Belastung,<br />

Linksherzkatheter<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 48


• Pulmonalisangio Lävokardiographie<br />

• Intrakoronare Druckmessung, intravaskulärer<br />

Ultraschall<br />

• Pericardpunktion<br />

• Endomyokardbiopsie<br />

• Myokarditisdiagnostik<br />

• Elektrophysiologische Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> Ablation<br />

• Rotablation<br />

Therapie:<br />

• Ballonangioplastie (PTCA/Stent)<br />

• Katheterverschluß offenes Foramen ovale<br />

<strong>und</strong> Vorhofseptumdefekt<br />

• Septumablation interventionell bei hypertroph<br />

obstruktiver Kardiomyopathie<br />

• Herzschrittmacher Implantationen <strong>und</strong> –<br />

kontrolle<br />

• Defibrillator Implantationen <strong>und</strong> -<br />

kontrolle<br />

• CRT (Cardiale Resynchronisationstherapie)-Implantation<br />

<strong>und</strong> –Kontrolle<br />

• Renale Denervation (interventionelle<br />

Sympathikus-Ablation)<br />

• Ablation bei bestimmten Herzrhythmusstörungen<br />

Nicht invasive Kardiologie<br />

• Transthorakale Echokardiographie<br />

• Transösophageale Echokardiographie<br />

• Spiroergometrie<br />

• Langzeit EKG/Spätpotentiale<br />

• 24-St<strong>und</strong>en-Blutdruckmessung<br />

• Angiologie/Doppler-Duplex<br />

Wir bieten eine 24- Std. PTCA Rufbereitschaft<br />

zur Behandlung <strong>des</strong> akuten Myocardinfarktes<br />

<strong>und</strong> der instabilen Angina pectoris.<br />

B.2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Innere Medizin<br />

VI01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von ischämischen<br />

Herzkrankheiten<br />

VI02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der pulmonalen<br />

Herzkrankheit <strong>und</strong> von Krankheiten <strong>des</strong><br />

Lungenkreislaufes<br />

VI03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Formen<br />

der Herzkrankheit<br />

VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />

VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />

Lymphknoten<br />

VI06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />

Krankheiten<br />

VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />

[Hochdruckkrankheit]<br />

Das Leistungsspektrum umfasst u.a. auch<br />

die intrakoronare Druckdrahtmessung<br />

Das Leistungsangebot unserer Fachabteilung<br />

umfasst u.a. die Carotisdoppler- Untersuchungen.<br />

Dies umfasst die Behandlung einschließlich<br />

renaler Denervation als Therapie.<br />

VI15 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankun- Dies beinhaltet die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 49


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

gen der Atemwege <strong>und</strong> der Lunge der Lungenembolie.<br />

VI16 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Pleura<br />

VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatischen<br />

Erkrankungen<br />

VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />

<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />

• Sonographien der Pleura<br />

• Pleurapunktionen<br />

Dies beinhaltet die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

von rheumatischen Erkrankungen soweit<br />

sie kardiale Erkrankungen betreffen.<br />

VI20 Intensivmedizin Die Intensivmedizin wird unter der Leitung<br />

der Kardiologie geführt. Die Leistungsangebote<br />

der Intensivmedizin umfassen folgende<br />

Leistungen:<br />

• Hämodynamisches Monitoring (PICCO)<br />

• Invasive <strong>und</strong> nichtinvasive Beatmung<br />

• Kreislaufunterstützungssysteme (IABP)<br />

• Hypothermiebehandlung nach Wiederbelebung<br />

• med. u. elektr. Kardioversion<br />

• Rhythmusüberwachung<br />

• klassische kardiologische Intensivmedizin<br />

bei akuten Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen<br />

<strong>und</strong> Herzinsuffizienz<br />

• interdisziplinäre Visiten zur kompetenten<br />

Versorgung der Patienten bei Krankheiten<br />

mehrerer Fachgebiete<br />

VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Unsere Fachabteilung bietet folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />

an:<br />

• Herzschrittmacher- Sprechst<strong>und</strong>e<br />

• Defi- Sprechst<strong>und</strong>e<br />

VI29 Behandlung von Blutvergiftung/ Sepsis Dies beinhaltet die Behandlungen von Blutvergiftung/<br />

Sepsis bei Endokarditis.<br />

VI31 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Herzrhythmusstörungen<br />

VI33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Gerinnungsstörungen<br />

Radiologie<br />

Ultraschalluntersuchungen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 50


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

VR05 Sonographie mit Kontrastmittel<br />

VR06 Endosonographie Zum Leistungsangebot der Fachabteilung<br />

gehört die Transösophageale Echokardiographie.<br />

Darstellung <strong>des</strong> Gefäßsystems<br />

VR15 Arteriographie Diese Untersuchung wird bei Bedarf bei<br />

Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt.<br />

Allgemein<br />

VR00 Hypothermiebehandlungen<br />

B.2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Ausschließliche medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung liegen nicht vor. Allgemein medizinisch-pflegerische Leistungsangebote finden Sie<br />

unter A 9.<br />

B.2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />

B.2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 2798<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 51


B.2.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I20 448 Anfallsartige Enge <strong>und</strong> Schmerzen in der Brust - Angina<br />

pectoris<br />

2 I21 377 Akuter Herzinfarkt<br />

3 I48 344 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen<br />

<strong>des</strong> Herzens<br />

4 I50 260 Herzschwäche<br />

5 I25 218 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen<br />

<strong>des</strong> Herzens<br />

6 I10 141 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

7 R07 123 Hals- bzw. Brustschmerzen<br />

8 I11 113 Bluthochdruck mit Herzkrankheit<br />

9 I47 58 Anfallsweise auftreten<strong>des</strong> Herzrasen<br />

10 I35 57 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen<br />

Krankheit durch Streptokokken verursacht<br />

11 I95 46 Niedriger Blutdruck<br />

12 I26 39 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein<br />

Blutgerinnsel - Lungenembolie<br />

13 I44 39 Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung<br />

innerhalb <strong>des</strong> Herzens - AV-Block bzw.<br />

Linksschenkelblock<br />

14 I49 39 Sonstige Herzrhythmusstörung<br />

15 R55 38 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

16 R00 33 Störung <strong>des</strong> Herzschlages<br />

17 I42 28 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne<br />

andere Ursache<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 52


B.2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 Z45 20 Anpassung <strong>und</strong> Handhabung eines in den Körper eingepflanzten<br />

medizinischen Gerätes<br />

2 I80 16 Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombose)<br />

bzw. oberflächliche Venenentzündung<br />

3 I40 12 Akute Herzmuskelentzündung - Myokarditis<br />

4 I33 9 Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung<br />

der Herzklappen<br />

5 G90


Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

10 8-771 58 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

11 8-800 58 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />

bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />

12 1-279 47 Sonstige Untersuchung an Herz bzw. Gefäßen mit einem<br />

eingeführten Schlauch (Katheter)<br />

13 8-831 46 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />

den großen Venen platziert ist<br />

B.2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-931 37 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />

<strong>und</strong> Kreislauf mit Messung <strong>des</strong> Drucks in der oberen<br />

Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />

8-607 22 Behandlung durch Unterkühlung zur Verringerung <strong>des</strong><br />

Sauerstoffbedarfs<br />

1-265 20 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die<br />

Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) - EPU<br />

8-835 16 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen<br />

B.2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />

Ambulanz<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur Behandlung von Patienten<br />

zur Kontrolluntersuchung<br />

von Defibrillatoren/CRT-Geräten<br />

auf Zuweisung<br />

von zugelassenen<br />

Fachärzten für Innere Medizin<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Kardiologie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 54


B.2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Es wurden keine ambulanten Operationen nach §115b SGB V durchgeführt.<br />

B.2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

B.2.11 Personelle Ausstattung<br />

B.2.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte<br />

<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

9,5 Vollkräfte Der Chefarzt der Klinik hält die sechsjährige gemeinsame<br />

Weiterbildungsermächtigung mit der<br />

Klinik für Kardiologie <strong>und</strong> der Klinik für Nephrologie<br />

<strong>und</strong> Dialyse vor.<br />

Der Chefarzt der Klinik hält ebenfalls die dreijährige<br />

Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt<br />

Innere Medizin/Kardiologie vor.<br />

6,5 Vollkräfte<br />

0 Personen<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />

Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />

AQ28 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Kardiologie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Vier Fachärzte halten die Schwerpunktkompetenzbezeichnung<br />

Kardiologie vor.<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF15 Intensivmedizin<br />

ZF28 Notfallmedizin<br />

ZF38 Röntgendiagnostik<br />

ZF00 Hypertensiologie<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 55


B.2.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />

34 Vollkräfte 3 Jahre<br />

1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss<br />

PQ02 Diplom<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionsabteilungen<br />

PQ00 Fachpflege Endoskopie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />

ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />

ZP10 Mentoren<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

B.2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches<br />

Personal<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent/Funktionspersonal<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

In Kooperation mit den Abteilungen<br />

Funktionsdiagnostik Labor <strong>und</strong><br />

Röntgen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 56


B.3 Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />

B.3.1 Hauptfachabteilung<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Markus Schmidt<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Nephrologie<br />

Hypertensiologie<br />

Sekretariat:<br />

Frau Giersbeck<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-mail: nephrologie.marl@kkrn.de<br />

0 23 65 – 9 11 – 2 63<br />

0 23 65 – 9 11 – 3 03<br />

Die Nephrologie beschäftigt sich mit der<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung von Nieren- <strong>und</strong><br />

Hochdruckleiden. Eine Störung der<br />

Nierenfunktion kann durch eine Vielzahl von<br />

Erkrankungen zustande kommen.<br />

Nierenschädigungen sind oft Folgen der<br />

Volkskrankheiten Diabetes mellitus<br />

(Zuckerkrankheit) <strong>und</strong> der arteriellen<br />

Hypertonie (Bluthochdruck). Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Immunsystems <strong>und</strong> erbliche<br />

Nierenschäden sind weitere Ursachen von<br />

Nierenfunktionsstörungen, welche in unserer<br />

Abteilung diagnostiziert <strong>und</strong> behandelt<br />

werden.<br />

Eine beginnende Schädigung der Nieren wird<br />

von den Patienten oft nicht bemerkt <strong>und</strong><br />

kann erst durch gezielte Diagnostik<br />

festgestellt werden. Nur wenn die Ursache<br />

einer Nierenschädigung frühzeitig erkannt<br />

wird, kann ein Fortschreiten der Erkrankung<br />

aufgehalten oder verlangsamt werden. Ist es<br />

bereits zu einer endgradigen chronischen<br />

Nierenstörung gekommen, so muss die<br />

fehlende Funktion durch eine<br />

Nierenersatztherapie (Dialyse) ausgeglichen<br />

werden. Im Marien-Hospital Marl werden<br />

Nierenersatztherapien seit über 35 Jahren<br />

durchgeführt. Einige Patienten konnten<br />

dadurch seit mehr als 30 Jahren vor einer<br />

Vergiftung mit Stoffwechselendprodukten<br />

bewahrt werden.<br />

Unser diagnostisches Spektrum<br />

• Urindiagnostik<br />

o Harnstatus<br />

o Clearance-Bestimmungen<br />

o Phasenkontrastmikroskopie<br />

o Mikroproteinanalyse<br />

• Sonographie<br />

o der abdominellen Organe<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 57


o insbesondere der Nieren <strong>und</strong><br />

Nebennieren<br />

o Schilddrüsen <strong>und</strong> Nebenschilddrüsensonographie<br />

• Farbduplexsonographie<br />

o von Arterien <strong>und</strong> Venen<br />

o insbesondere der Nierenarterien<br />

o <strong>des</strong> Dialyseshunts<br />

• Diagnostik von Störungen <strong>des</strong> Blutsalzhaushaltes<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong> pH-Wertes im<br />

Blut<br />

• intravenöse Urographie (i.v.P)<br />

• ultraschall- oder röntgengesteuerte<br />

Nierenbiopsie<br />

• Abklärung schwer einstellbarer Bluthochdruckerkrankungen<br />

• Anlage von zentralen Venenkathetern<br />

zur Hämodialysetherapie<br />

Therapie<br />

Neben der konservativ-medikamentösen<br />

Therapie steht unserer Abteilung eine<br />

moderne Geräteausrüstung mit allen<br />

Möglichkeiten der apperativen<br />

Nierenersatztherapie wie der Hämofiltration,<br />

Hämodiafiltration (auch im online-Verfahren)<br />

sowie Bicarbonat- <strong>und</strong> Acetathämodialysen -<br />

unter häufiger Verwendung von High-Flux-<br />

Dialysatoren - zur Verfügung.<br />

Folgende Blutreinigungsverfahren werden<br />

nach medizinischer Indikation <strong>und</strong> in<br />

Absprache mit den Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten durchgeführt:<br />

• Hämodialyse<br />

• Hämofiltration<br />

• Hämodiafiltration<br />

• Peritonealdialyse (CAPD, APD, IPD)<br />

• Plasmapherese<br />

• Rheopherese<br />

• Hämoperfusion<br />

• kontinuierliche Behandlungsverfahren<br />

in der Intensivmedizin<br />

Die Behandlungen können ambulant,<br />

teilstationär, stationär oder als Heimhämo-<br />

oder Peritonealdialyse erfolgen.<br />

Akuthämodialysen <strong>und</strong> -hämofiltrationen<br />

werden bei Bedarf auf der interdisziplinären<br />

Intensivstation durchgeführt - ebenso<br />

Hämoperfusionen zur extrakorporalen<br />

Behandlung von Vergiftungen.<br />

Die Blutverdünnung während der<br />

Behandlung erfolgt dem Krankheitsbild<br />

angepasst mit oder ohne Heparin oder mit<br />

Citrat.<br />

Die zur Akutbehandlung notwendigen<br />

Gefäßzugänge aber auch implentierte<br />

Vorlaufkatheter zur längerfristigen<br />

Behandlung werden in unserer Abteilung<br />

angelegt.<br />

Feriendialysen sind nach Absprache jederzeit<br />

möglich.<br />

Klinikdialyse<br />

In der Dialyseeinrichtung <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals werden Patienten behandelt, die<br />

aufgr<strong>und</strong> der Schwere ihrer Erkrankung eine<br />

besondere Überwachung <strong>und</strong> Betreuung<br />

benötigen, sowie Patienten, die wegen<br />

akuter Erkrankungen stationär behandelt<br />

werden müssen oder an einem akuten<br />

Nierenversagen leiden.<br />

Zur Verfügung stehen 10 Behandlungsplätze<br />

sowie 2 zusätzliche Plätze auf der interdisziplinären<br />

Intensivstation, dazu ein Trainings-<br />

<strong>und</strong> Behandlungsplatz für Peritonealdialysepatienten.<br />

Pro Jahr werden hier ca. 6500 Behandlungen<br />

durchgeführt. Die intensive<br />

pflegerische <strong>und</strong> ärztliche Versorgung ermöglicht<br />

auch die Behandlung schwerstkranker<br />

Patienten.<br />

R<strong>und</strong> um die Uhr besteht ein pflegerischer<br />

<strong>und</strong> ärztlicher Bereitschaftsdienst, so dass<br />

jederzeit Akutdialysen, ggf. auch auf der<br />

Intensivstation, durchgeführt werden<br />

können.<br />

Stationäre Behandlung<br />

Neben der Klinikdialyseeinrichtung mit 10<br />

Behandlungsplätzen umfasst die<br />

nephrologische Abteilung 13 Betten. Hier<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 58


erfolgt die diagnostische Abklärung <strong>und</strong><br />

Therapie von Nierenerkrankungen<br />

unterschiedlichster Ursache.<br />

Dazu gehören neben dem akuten<br />

Nierenversagen z.B. primäre<br />

Nierenerkrankungen, die diabetische<br />

Nephropathie <strong>und</strong> hypertensive<br />

Nierenschädigungen, aber auch sek<strong>und</strong>äre<br />

Nierenschädigungen bei<br />

Systemerkrankungen.<br />

Bei bereits eingetretener<br />

Nierenfunktionsstörung ist ein weiteres Ziel<br />

die Vermeidung <strong>und</strong> Therapie von<br />

Folgekomplikationen wie arterielle<br />

Hypertonie, nierenbedingte Blutarmut <strong>und</strong><br />

nierenbedingte Knochenerkrankung mit<br />

Fehlsteuerung der<br />

Nebenschilddrüsensekretion.<br />

Dialysepatienten, die an Folge- <strong>und</strong><br />

Begleiterkrankungen anderer Organsysteme<br />

leiden, bilden eine weitere Gruppe der<br />

stationären Patienten. Eine kontinuierliche<br />

Behandlung dieser Patienten ist gegeben, da<br />

die ärztliche Behandlung während <strong>des</strong><br />

stationären Aufenthaltes durch dieselben<br />

Ärzte erfolgt, die diese Patienten auch<br />

während der Dialysetherapie betreuen.<br />

Fachübergreifend findet eine enge<br />

gegenseitige konsiliarische Beratung mit den<br />

anderen Abteilungen <strong>des</strong> Marien-Hospitals<br />

statt. In Zusammenarbeit mit der Küche <strong>des</strong><br />

Marien-Hospitals bieten wir bei Bedarf auch<br />

eine Beratung durch eine Diätassistentin an;<br />

weitere Tipps bekommen unsere Patienten<br />

durch speziell geschulte Dialyseschwestern.<br />

Ambulantes Nierenzentrum<br />

Die nephrologische Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals steht in enger Kooperation mit dem<br />

Nierenzentrum Marl <strong>des</strong> KfH (Kuratorium für<br />

Dialyse <strong>und</strong> Nierentransplantation), das sich<br />

ebenfalls auf dem Gelände <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals befindet.<br />

Hier werden meist Patienten<br />

weiterbehandelt, die im Marien-Hospital ihre<br />

ersten Dialysen bekommen haben; von hier<br />

gehen sie zum Marien-Hospital <strong>und</strong> der<br />

dortigen Dialyseeinrichtung zurück, wenn<br />

eine stationäre Behandlung notwendig ist.<br />

Die enge Kooperation wird auch dadurch<br />

dokumentiert, dass die Ärzte der<br />

nephrologischen Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />

Hospitals auch behandelnde Ärzte im KfH-<br />

Zentrum sind.<br />

Im Nierenzentrum stehen insgesamt 32<br />

Behandlungsplätze bereit, davon befinden<br />

sich 2 Plätze in einem gesonderten Bereich<br />

für infektiöse Patienten - in erster Linie mit<br />

nachweisbaren Hepatitis C Antikörpern.<br />

Insgesamt werden pro Jahr ca. 19.000<br />

Behandlungen durchgeführt.<br />

Hier findet auch die Weiterbetreuung der<br />

Heim-Hämodialysepatienten <strong>und</strong> der<br />

Peritonealdialysepatienten statt, nachdem<br />

letztere ihr Training im Marien-Hospital<br />

hinter sich gebracht haben.<br />

Bei einem großen Teil der Patienten werden<br />

hier die vorbereitenden Untersuchungen zur<br />

Nierentransplantation durchgeführt oder von<br />

hier organisiert.<br />

Die Patienten können selbstverständlich<br />

während oder nach der Behandlung ein<br />

Mittags- oder Abendmenü zu sich nehmen.<br />

Heimdialyse<br />

Für Patienten, die in der Lage <strong>und</strong> motiviert<br />

sind, ihre Behandlung in enger Absprache<br />

mit den behandelnden Ärzten selbst<br />

durchzuführen, bestehen neben der<br />

sogenannten Zentrumsdialyse zwei<br />

Therapiemöglichkeiten: die ambulante<br />

Peritonealdialyse sowie die<br />

Heimhämodialyse.<br />

Patienten, die eine Heimhämodialyse<br />

durchführen wollen, absolvieren gemeinsam<br />

mit ihrem Behandlungspartner im KfH-<br />

Nierenzentrum ein etwa dreimonatiges<br />

Training. Die Einrichtung <strong>des</strong> häuslichen<br />

Behandlungsplatzes <strong>und</strong> die regelmäßige<br />

Versorgung mit allen Verbrauchsmitteln wird<br />

in Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital<br />

vom Kuratorium für Heimdialyse<br />

gewährleistet.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 59


Alle Heimdialysepatienten kommen<br />

regelmäßig zur Untersuchung in unser<br />

Nierenzentrum. Bei auftretenden Problemen<br />

steht den Patienten das gesamte Dialyseteam<br />

mit Schwestern, Ärzten <strong>und</strong> Technikern zur<br />

Seite. R<strong>und</strong> um die Uhr ist außerdem ein<br />

ärztlicher Bereitschaftsdienst verfügbar, an<br />

den sich die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten oder<br />

deren Angehörige bei eventuellen<br />

Komplikationen wenden können.<br />

Nephrologische Ambulanz<br />

In der Nephrologischen Ambulanz werden<br />

Patienten mit eingeschränkter<br />

Nierenfunktion oder endständiger<br />

Niereninsuffizienz betreut.<br />

Das umfasst auch die Abklärung akuter <strong>und</strong><br />

chronischer Nierenfunktionsstörungen, die<br />

nephrologische Betreuung von Patienten mit<br />

immunologischen Erkrankungen, die<br />

Betreuung von Dialysepatienten, die<br />

Vorbereitung auf die Nierentransplantation<br />

<strong>und</strong> Nachbetreuung transplantierter<br />

Patienten.<br />

Die Nephrologische Ambulanz hat eine<br />

kassenärztliche Zulassung.<br />

Besonders wichtig ist die Diagnostik <strong>und</strong><br />

Therapie der oft lebensbedrohlichen<br />

Komplikationen bei zunehmendem<br />

Nierenversagen. Hierzu gehören z.B. die<br />

hochgradige Anämie, der Bluthochdruck, die<br />

Blutübersäuerung, die<br />

Elektrolytentgleisungen, die begleitende<br />

Herzinsuffizienz <strong>und</strong> die urämiebedingten<br />

Erkrankungen <strong>des</strong> Magen-Darmtraktes.<br />

TransplantaItionsambulanz<br />

Ein großer Teil der von uns behandelten<br />

Patienten mit dialysepflichtigem<br />

Nierenversagen wird nach gründlicher<br />

Abklärung von Kontraindikationen <strong>und</strong><br />

ausführlichem Aufklärungsgespräch zur<br />

Nierentransplantation angemeldet.<br />

Wir arbeiten eng zusammen mit den<br />

Transplantationszentren in Bochum, Essen<br />

<strong>und</strong> Münster. Nach durchgeführter<br />

Transplantation sind regelmäßige ärztliche<br />

Kontrollen zur Überprüfung der<br />

Nierenfunktion <strong>und</strong> Begleiterkrankungen<br />

<strong>und</strong> Monitoring der Blutspiegel<br />

immunsuppressiver Medikamente<br />

notwendig. Bei Bedarf werden<br />

sonographische <strong>und</strong> duplexsonographische<br />

oder auch bioptische Untersuchungen <strong>des</strong><br />

Nierentransplantates durchgeführt.<br />

Auch Folgeprobleme nach einer<br />

Nierentransplantation, wie z.B. das Auftreten<br />

einer arteriellen Hypertonie,<br />

Stoffwechselveränderungen,<br />

Gefäßerkrankungen oder Infektionen können<br />

bei den uns meist langjährig bekannten<br />

Patienten im Rahmen der ambulanten<br />

Vorstellung in der Transplantationsambulanz<br />

mitbehandelt werden. Zur Zeit kommen etwa<br />

50 Patienten regelmäßig zur Nachbetreuung<br />

nach einer Nierentransplantation in die<br />

Ambulanz.<br />

B.3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Innere Medizin<br />

VI03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Formen<br />

der Herzkrankheit<br />

VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />

In unserer Fachabteilung wird die Diagnostik<br />

von urämischen <strong>und</strong> hypertensiven Herzerkrankungen<br />

in Kooperation mit der Klinik für<br />

Kardiologie durchgeführt.<br />

Hierzu werden folgende Leistungen angeboten:<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 60


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

• Diagnostik von Durchblutungsstörungen<br />

bei nierenkranken Patienten<br />

VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />

Lymphknoten<br />

VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />

[Hochdruckkrankheit]<br />

VI08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Nierenerkrankungen<br />

• Funktionsbeurteilungen von Gefäßzugängen<br />

zur Nierenersatztherapie u.a. mittels<br />

duplexsonographischen Messungen<br />

Die umfasst Funktionsbeurteilungen von<br />

Gefäßzugängen zur Nierenersatztherapie u.a.<br />

mittels duplexsonographischen Messungen.<br />

Hierbei erfolgt eine Diagnostik zur Abklärung<br />

organisch bedingter Hypertonieformen.<br />

Die Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse ist<br />

spezialisiert auf die Erkennung <strong>und</strong> Behandlung<br />

von akuten <strong>und</strong> chronischen Nierenerkrankungen,<br />

einschließlich der ggf. erforderlichen<br />

vorübergehenden oder dauerhaften<br />

Nierenersatztherapie mit Behandlungsmöglichkeiten<br />

von:<br />

• akuten Nierenfunktionsstörungen<br />

• Blutsalzentgleisungen <strong>und</strong> Störungen <strong>des</strong><br />

Wasserhaushaltes<br />

• Nierenbeteiligungen bei rheumatischen<br />

<strong>und</strong> immunologischen Erkrankungen<br />

• Nierenschäden bei Diabetes mellitus <strong>und</strong><br />

Bluthochdruck<br />

• organisch bedingtem Bluthochdruck<br />

• chronischen Nierenschäden <strong>und</strong> Folgeerkrankungen<br />

• Sonderbehandlungen mit Entfernung<br />

bestimmter Blutbestandteile<br />

Im Rahmen der Diagnostik werden folgende<br />

Leistungen erbracht:<br />

• transkutane Nierengewebsentnahmen<br />

• Punktionen <strong>des</strong> Pleura- <strong>und</strong> Bauchraumes<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />

gängigen Blutreinigungsverfahren:<br />

• Konventionelle Hämodialyse<br />

• Konv. Hämo- <strong>und</strong> diafiltration<br />

• Plasmaaustauschtherapie<br />

• Konv. Heparinantikoagulation <strong>und</strong> alternative<br />

Koagulationsverfahren<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 61


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

• Kontinuierliche Blutreinigungsverfahren<br />

VI09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von hämatologischen<br />

Erkrankungen<br />

VI10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von endokrinen<br />

Ernährungs- <strong>und</strong> Stoffwechselkrankheiten<br />

(Diabetes, Schilddrüse, ..)<br />

VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatologischen<br />

Erkrankungen<br />

VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />

<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />

Bei hämatologischen Erkrankungen wird die<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der renalen Anämie<br />

angeboten.<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />

Behandlungsmöglichkeiten:<br />

• Diabetes mellitus <strong>und</strong> Nierenbeteiligung<br />

• nierenbedingte Nebenschilddrüsenüberfunktion<br />

• endokrinologische Störungen bei chronischer<br />

Niereninsuffizienz<br />

• endokrinologisch bedingter Bluthochdruck<br />

Das Leistungsspektrum umfasst die Abklärung<br />

<strong>und</strong> Behandlung von rheumatischen<br />

Erkrankungen mit Nierenbeteiligung sowie<br />

Folgeerkrankungen durch die Therapie<br />

rheumatologischer Erkrankungen.<br />

Behandlung von infektiösen Komplikationen<br />

bei Patienten nach Nierentransplantationen<br />

<strong>und</strong> chronisch nierenkranken Patienten.<br />

Zur Behandlung infektionskranker Patienten<br />

(Hep. B <strong>und</strong> C, MRSA) mit Nierenersatzverfahren<br />

stehen separate Bereiche zur Verfügung.<br />

VI20 Intensivmedizin Folgen<strong>des</strong> Leistungsangebot wird im Rahmen<br />

der Intensivmedizin von unserer Fachabteilung<br />

erbracht:<br />

• Nierenersatztherapien bei schwerstkranken<br />

Patienten in Form intermittierender<br />

oder kontinuierlicher Blutreinigungsverfahren.<br />

• Fortsetzung der Nierenersatztherapie bei<br />

chronisch Nierenkranken während intensivmedizinischer<br />

Behandlungen.<br />

VI21 Betreuung von Patienten vor <strong>und</strong> nach<br />

Transplantationen<br />

Dies umfasst:<br />

• Vorbereitung chronisch nierenkranker<br />

Patienten auf die Nierentransplantation<br />

• Weiterbehandlung von nierentransplantierten<br />

Patienten im Rahmen der Transplantationsambulanz<br />

in Kooperation mit<br />

den umliegenden Transplantationszen-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 62


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

tren.<br />

VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Die Spezialsprechst<strong>und</strong>en werden in Kooperation<br />

mit dem Nierenzentrum Marl der<br />

Kuratorium für Heimdialyse durchgeführt.<br />

• Nephrologische Sprechst<strong>und</strong>e für Patienten<br />

mit akuten <strong>und</strong> chronischen Nierenerkrankung<br />

sowie Patienten mit V.a.<br />

nierenbedingten Bluthochdruck<br />

• Nierentransplantationssprechst<strong>und</strong>e<br />

• Sprechst<strong>und</strong>e für Heimdialysepatienten<br />

VI29 Behandlung von Blutvergiftung/Sepsis Chronisch niereninsuffiziente Patienten mit<br />

infektiösen Komplikationen werden in der<br />

nephrologischen Abteilung behandelt.<br />

Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion<br />

aufgr<strong>und</strong> einer schweren Infektion<br />

werden von der nephrologischen Abteilung<br />

in Kooperation mit anderen Abteilungen<br />

<strong>des</strong> Klinikverb<strong>und</strong>es behandelt.<br />

VI30 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />

Dies umfasst die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

von Autoimmunerkrankungen mit Nierenbeteiligung.<br />

VI00 Spezielle Angebote Beratung zur angepassten Lebensführung<br />

<strong>und</strong> Diätberatung bei Bluthochdruck- <strong>und</strong><br />

Nierenkrankheiten<br />

• Sportliche Trainingsprogramme während<br />

der Hämodialysebehandlung (z.B.<br />

Ergometer Training)<br />

• Transplantationsnachsorge<br />

• W<strong>und</strong>management bei Dialysepatienten<br />

mit regelmäßiger Fußvisite<br />

Radiologie<br />

VR02 Native Sonographie Im Rahmen der nativen Sonographie werden<br />

von der Fachabteilung folgende Untersuchungen<br />

erbracht:<br />

• <strong>des</strong> Bauchraumes<br />

• der Nieren <strong>und</strong> ableitenden Harnwege<br />

• der Nebenschilddrüse<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie Dies umfasst die Diagnostik arterieller<br />

Durchblutungsstörungen bei Nierenkran-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 63


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

ken<br />

VR04 Duplexsonographie Dies umfasst:<br />

Bereich Urologie<br />

VU01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der tubulointerstitiellen<br />

Nierenkrankheiten<br />

VU02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Niereninsuffizienz<br />

VU04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />

der Niere <strong>und</strong> <strong>des</strong> Ureters<br />

• die Nierenarterien<br />

• die Funktionsdiagnostik <strong>des</strong> Gefäßzuganges<br />

für die Nierenersatzverfahren<br />

Dies umfasst:<br />

• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung von nierenbedingten<br />

Blutsalzregulationsstörungen<br />

• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung von Störungen<br />

<strong>des</strong> Säue-Basen-Haushaltes<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet:<br />

• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung der Folgeerkrankungen<br />

einer chronischen Nierenschwäche<br />

wie Knochenstoffwechselstörungen,<br />

Blutsalzentgleisungen, Blutübersäuerungen,<br />

neurologischer Schäden<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong> Bluthochdruckes<br />

• Verfügbarkeit aller gängigen Blutreinigungsverfahren<br />

zur Behandlung hochgradig<br />

nierenkranker Patienten<br />

Dies umfasst die Abklärung <strong>und</strong> Behandlung<br />

von Nierengewebserkrankungen<br />

VU15 Dialyse Folgende Verfahren werden angeboten:<br />

• Hämodialyse<br />

• Hämofiltration<br />

• Hämodiafiltration<br />

• Peritonealdialyse (CAPD, APD, IPD)<br />

• Plasmapherese<br />

• Rheopherese<br />

• Hämoperfusion<br />

• kontinuierliche Behandlungsverfahren in<br />

der Intensivmedizin<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 64


B.3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

MP08 Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung Das Leistungsangebot umfasst die Beratung<br />

über die Durchführung rehabilitativer<br />

Maßnahmen bei Nierenkranken.<br />

MP14 Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />

MP00 CAPD-Training Das Leistungsangebot umfasst die Anleitung<br />

zur Selbstbehandlung mit intermittierenden<br />

oder kontinuierlichen Bauchfelldialyseverfahren.<br />

B.3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />

nicht vor. Allgemeine nicht medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />

B.3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 360<br />

Teilstationäre Fallzahl: 274<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 65


B.3.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 Z49 282 Künstliche Blutwäsche - Dialyse<br />

2 N18 111 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust<br />

der Nierenfunktion<br />

3 N17 50 Akutes Nierenversagen<br />

4 I50 14 Herzschwäche<br />

5 N03 10 Anhaltende (chronische) Entzündung <strong>des</strong> Nierengewebes<br />

mit bestimmten charakteristischen Krankheitszeichen<br />

6 T82 10 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie<br />

Herzklappen oder Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung<br />

von Gewebe im Herzen bzw. in den Blutgefäßen<br />

7 T86 10 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen<br />

bzw. Geweben<br />

8 E11 9 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt<br />

werden muss - Diabetes Typ-2<br />

9 M31 9 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem<br />

Blutgefäße angreift – nekrotisierende Vaskulopathien<br />

10 N04 9 Langsam entwickelnde Nierenkrankheit, entzündlich<br />

oder nicht entzündlich<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

B.3.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Die Fachabteilung gibt über die unter B.3.6.1 genannten Diagnosen hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />

an.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 66


B.3.7 Prozeduren nach OPS<br />

B.3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-854 1352 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb <strong>des</strong> Körpers mit<br />

Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle<br />

- Dialyse<br />

2 8-853 309 Verfahren zur Blutentgiftung außerhalb <strong>des</strong> Körpers mit<br />

Herauspressen von Giftstoffen - Hämofiltration<br />

3 8-857 94 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über<br />

das Bauchfell (Peritoneum) stattfindet - Peritonealdialyse<br />

4 8-855 86 Blutreinigung außerhalb <strong>des</strong> Körpers durch ein Kombinationsverfahren<br />

von Blutentgiftung <strong>und</strong> Blutwäsche<br />

5 8-831 59 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />

den großen Venen platziert ist<br />

6 8-800 49 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />

bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />

7 1-465 39 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Niere,<br />

Harnwegen bzw. männlichen Geschlechtsorganen<br />

durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren,<br />

z.B. Ultraschall<br />

8 8-930 32 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />

<strong>und</strong> Kreislauf ohne Messung <strong>des</strong> Drucks in der Lungenschlagader<br />

<strong>und</strong> im rechten Vorhof <strong>des</strong> Herzens<br />

9 8-771 19 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

10 8-931 18 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />

<strong>und</strong> Kreislauf mit Messung <strong>des</strong> Drucks in der oberen<br />

Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />

B.3.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

Die Fachabteilung gibt über die unter B.3.7.1 genannten Prozeduren hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />

an.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 67


B.3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM07 Privatambulanz Chefarztsprechst<strong>und</strong>e<br />

AM08 Notfallambulanz<br />

(24h)<br />

AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäreLeistungen<br />

(§ 115a<br />

SGB V)<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur<br />

Teilnahme an der<br />

vertragsärztlichen<br />

Versorgung nach<br />

§ 31 Ärzte ZV<br />

Nieren- <strong>und</strong> Hochdruckambulanz<br />

Nephrologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />

B.3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Es wurden keine ambulante Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.<br />

Für privatversicherte Patienten<br />

steht das vollständige ambulante<br />

Behandlungsspektrum zur<br />

Verfügung.<br />

B.3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 68


B.3.11 Personelle Ausstattung<br />

B.3.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

davon Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Ärztliche Fachexpertise er Abteilung<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

4,6 Vollkräfte Der Chefarzt der Abteilung verfügt für das<br />

Fachgebiet Nephrologie über eine dreijährige<br />

sowie eine sechsjährige Weiterbildungsermächtigung<br />

für das Fachgebiet Innere Medizin<br />

in Kooperation mit der Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin <strong>und</strong> der Klinik für Kardiologie<br />

1,6 Vollkräfte<br />

0 Personen<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />

Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

AQ23 Innere Medizin Es werden ausschließlich Fachärzte bzw. Fachärztinnen<br />

vorgehalten.<br />

AQ29 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Nephrologie<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF00 Hypertensiologie<br />

B.3.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

23 Vollkräfte 3 Jahre<br />

0,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 69


pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />

zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen <strong>und</strong> Funktionseinheiten<br />

PQ11 Nephrologische Pflege<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />

ZP10 Mentoren<br />

ZP12 Praxisanleiter<br />

ZP16 W<strong>und</strong>management<br />

B.3.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Für die Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse wird kein spezielles therapeutisches Personal vorgehalten.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 70


B.4 Klinik für Chirurgie<br />

Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

B.4.1 Hauptfachabteilung<br />

Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

Chefarzt<br />

Privatdozent Dr. med. Klaus-Peter Riesener<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Facharzt für Viszeralchirurgie<br />

Physikalische Therapie<br />

Sekretariat:<br />

Frau Kerseboemer<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-mail: chirurgie.marl@kkrn.de<br />

Allgemeine Chirurgie<br />

0 23 65 - 911 - 251<br />

0 23 65 - 911 - 202<br />

Das Leistungsspektrum der allgemeinen Chirurgie<br />

im Marienhospital umfasst folgende<br />

Bereiche:<br />

• Ambulante Notfallversorgung allgemeinchirurgischer<br />

Erkrankungen<br />

• (Ambulante) Darmspiegelungen, Säuremessung<br />

<strong>des</strong> Magens <strong>und</strong> der Speiseröhre,<br />

Druckmessung der Speiseröhre<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong> Afterschließmuskels<br />

• Ambulante Operationen (Leistenbruch,<br />

Weichteil- <strong>und</strong> Hauttumoren, Analerkrankungen…)<br />

• Schilddrüsen- (auch minimal invasiv) <strong>und</strong><br />

Nebenschilddrüsen – Operationen<br />

• Krampfaderoperationen<br />

• Schrittmacherimplantationen, meist in<br />

örtlicher Betäubung<br />

• Portanlagen, meist in örtlicher Betäubung<br />

Viszeralchirurgie<br />

Angeboten wird das gesamte Spektrum der<br />

Viszeralchirurgie einschließlich der Behandlung<br />

bösartiger Tumore.<br />

Die Viszeral- oder Bauchchirurgie umfasst die<br />

Behandlung von Erkrankungen der Bauchorgane<br />

(Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse,<br />

Dünn- <strong>und</strong> Dickdarm, Milz, Speiseröhre)<br />

<strong>und</strong> der Bauchwand.<br />

Die endokrine Chirurgie umfasst die Erkrankung<br />

der Schilddrüse (Knoten, Über-, Unterfunktion),<br />

der Nebenschilddrüse (Calziumstoffwechsel)<br />

<strong>und</strong> die Nebennierenerkrankungen.<br />

Hierbei werden mordernste OP-Verfahren<br />

einschließlich der Nervenüberwachung (Neuromonitoring)<br />

angeboten. Bei ausgewählten<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 71


Fällen wird das computergestützte OP-<br />

Verfahren (DaVinci) eingesetzt (z. B. Dickdarmoperationen).<br />

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung<br />

proktologischer Behandlung dar<br />

(Hämorrhoiden, Analfissur, Analabzess/Fistel,<br />

Inkontinenz).<br />

Seit Ende 2004 wird die Viszeralchirurgie<br />

schwerpunktmäßig am Marien Hospital Marl<br />

betrieben. Diese Spezialisierung ermöglicht<br />

in vielen Bereichen auch den Einsatz minimal<br />

invasiver Methoden per Bauchspiegelung.<br />

Zudem ist das von uns gegründete interdisziplinäre<br />

Darmzentrum Marl (www.darmzentrummarl.de)<br />

für die Versorgung <strong>des</strong> Dick- <strong>und</strong> Mastdarmkrebses<br />

mit den Qualitätszertifikaten nach<br />

DIN ISO 9001:2008 sowie nach OnkoZert der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet<br />

worden.<br />

B.4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Herzchirurgie<br />

VC05 Schrittmachereingriffe<br />

VC06 Defibrillatoreingriffe<br />

Thoraxchirurgie<br />

VC14 Speiseröhrenchirurgie Dies beinhaltet die:<br />

• laparoskopische Antirefluxchirurgie<br />

• Operation <strong>des</strong> Speiseröhrenkrebses<br />

Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie<br />

VC18 Konservative Behandlung von arteriellen Hierbei erfolgt die Behandlung <strong>des</strong> diabeti-<br />

Gefäßerkrankungen<br />

schen Fußsyndroms in Kooperation mit der<br />

Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Allgemeine Innere<br />

Medizin.<br />

VC19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von venösen<br />

Erkrankungen (z.B. Thrombosen, Krampfadern)<br />

<strong>und</strong> Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus<br />

cruris/ offenes Bein)<br />

VC21 Endokrine Chirurgie Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />

Behandlungsmöglichkeiten:<br />

• Schilddrüsenchirurgie<br />

• Nebenschilddrüsenchirurgie<br />

• Nebennierenchirurgie<br />

VC22 Magen-Darm-Chirurgie (z.B. Hernienchirurgie,<br />

Koloproktologie)<br />

Folgende Behandlungen werden von der<br />

Fachabteilung erbracht:<br />

• Offene, laparoskopische <strong>und</strong> kombiniert<br />

laparoskopisch-endoskopische Verfahren<br />

in der Dickdarmchirurgie<br />

• Laparoskopische Operationen <strong>des</strong><br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 72


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Zwerchfellbruchs<br />

• Koloproktologische Eingriffe (z.B. Stapler-Hämorrhoidek-tomie,<br />

Fistel-<br />

Chirurgie, Kontinenzdiagnostik <strong>und</strong> –<br />

chirurgie)<br />

• Konventionelle <strong>und</strong> laparoskopische<br />

Hernienchirurgie<br />

VC23 Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Dies umfasst u.a.:<br />

• Whipplesche Operation bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />

• 3-Trokar- Technik der laparoskopischen<br />

Gallenblasenentfernung<br />

VC24 Tumorchirurgie Das operative Leistungsspektrum in der<br />

Tumorchirurgie umfasst:<br />

• tiefe anteriore Rektumresektion mit<br />

Pouchbildung <strong>und</strong> Erhalt <strong>des</strong> Schließmuskels<br />

• Operationen <strong>des</strong> Gastrointestinaltraktes<br />

• Chirurgie <strong>des</strong> Magenkarzinoms<br />

• Chirurgie <strong>des</strong> Speiseröhrenkarzinoms<br />

• Chirurgie <strong>des</strong> Pankreaskarzinoms<br />

• Chirurgie von Lebermetastasen<br />

Fälle von Dickdarm- <strong>und</strong> Mastdarmtumoren<br />

werden im Rahmen <strong>des</strong> zertifizierten Darmzentrums<br />

in wöchentlichen Konferenzen<br />

mit den Fachkollegen der Radiologie, Strahlentherapie,<br />

Pathologie <strong>und</strong> Onkologie besprochen.<br />

VC62 Portimplantation<br />

Unfall- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />

VC29 Behandlung von Dekubitusgeschwüren<br />

VC63 Amputationschirurgie<br />

Allgemein<br />

VC55 Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />

Die minimal invasive Chirurgie (Schlüssellochoperationen)<br />

per Bauchspiegelung wird<br />

in unserem Hause bei folgenden Krankheitsbildern<br />

durchgeführt:<br />

• Blinddarmoperation<br />

• Leistenbruchoperation<br />

• Gallenblasenentfernung (teils mit Rönt-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 73


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

gen <strong>des</strong> Gallenganges während der OP)<br />

VC56 Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />

• Dickdarmteilentfernung (bei entzündlichen<br />

Veränderungen <strong>des</strong> Sigma)<br />

• Zwerchfellbruchoperation<br />

• Diagnostische Spiegelung <strong>des</strong> Bauchraumes,<br />

Probenentnahmen<br />

• Lösung von Verwachsungen<br />

• Nebennierenchirurgie<br />

Diese Operationsform wird von der Fachabteilung<br />

angewendet bei:<br />

• Polypentfernung bei Darmspiegelungen<br />

• Ballondilatationen<br />

• Stent- Implantationen<br />

VC58 Spezialsprechst<strong>und</strong>e • Proktologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />

VC67 Chirurgische Intensivmedizin<br />

Ultraschalluntersuchungen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

• Kindersprechst<strong>und</strong>e<br />

• BG- Sprechst<strong>und</strong>e<br />

• Darmsprechst<strong>und</strong>e<br />

VR06 Endosonographie Endorektalsonographie<br />

Allgemein<br />

VR41 Interventionelle Radiologie Dies beinhaltet die sonographisch gesteuerte<br />

Punktion <strong>und</strong> Drainageeinlage<br />

B.4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

MP57 Biofeedback-Therapie Diese Leistung wird in Kooperation mit der<br />

Abteilung Physikalische Therapie erbracht.<br />

MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung Diese Leistung wird in Kooperation mit der<br />

Abteilung Physikalische Therapie erbracht.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 74


Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

MP45 Stomatherapie <strong>und</strong> -beratung Diese Leistung wird in Kooperation mit<br />

einem externen Leistungserbringer erbracht,<br />

der regelmäßig die Stomaversorgung<br />

im Krankenhaus sowie zu Hause<br />

durchführt.<br />

B.4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />

nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />

B.4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 1820<br />

B.4.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 K56 159 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />

2 K80 153 Gallensteinleiden<br />

3 K40 111 Leistenbruch (Hernie)<br />

4 K57 97 Krankheit <strong>des</strong> Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen<br />

der Schleimhaut - Divertikulose<br />

5 K35 92 Akute Blinddarmentzündung<br />

6 R10 70 Bauch- bzw. Beckenschmerzen<br />

7 K43 55 Bauchwandbruch (Hernie)<br />

8 K59 52 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung<br />

oder Durchfall<br />

9 E04 51 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne<br />

Überfunktion der Schilddrüse<br />

10 I84 45 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 75


Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

<strong>des</strong> Enddarms - Hämorrhoiden<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

B.4.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 L05 35 Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene<br />

Haare - Pilonidalsinus<br />

2 C18 34 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Grimmdarms (Kolon)<br />

3 K61 29 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im<br />

Bereich <strong>des</strong> Mastdarms bzw. Afters<br />

4 K42 27 Nabelbruch (Hernie)<br />

5 C20 24 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Mastdarms - Rektumkrebs<br />

6 K60 22 Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen<br />

Ganges (Fistel) im Bereich <strong>des</strong> Afters oder<br />

Mastdarms<br />

7 D12 17 Gutartiger Tumor <strong>des</strong> Dickdarms, <strong>des</strong> Darmausganges<br />

bzw. <strong>des</strong> Afters<br />

8 K26 15 Zwölffingerdarmgeschwür<br />

9 C16 12 Magenkrebs<br />

10 K21 11 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />

11 C25 9 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

12 R15 9 Unvermögen, den Stuhl zu halten (Stuhlinkontinenz)<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 76


B.4.7 Prozeduren nach OPS<br />

B.4.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-469 369 Sonstige Operation am Darm<br />

2 5-511 180 Operative Entfernung der Gallenblase<br />

3 5-530 128 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)(nur<br />

stationär)<br />

4 5-399 122 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

5 5-470 117 Operative Entfernung <strong>des</strong> Blinddarms<br />

6 5-377 102 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers<br />

(Defibrillator)<br />

7 5-455 98 Operative Entfernung von Teilen <strong>des</strong> Dickdarms<br />

8 5-541 78 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. <strong>des</strong> dahinter<br />

liegenden Gewebes<br />

9 5-490 56 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im<br />

Bereich <strong>des</strong> Afters<br />

10 5-378 52 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers<br />

oder Defibrillators<br />

11 5-452 52 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />

12 5-536 52 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie)<br />

13 5-932 50 Art <strong>des</strong> verwendeten Materials für Gewebeersatz <strong>und</strong><br />

Gewebeverstärkung<br />

14 5-493 45 Operative Behandlung von Hämorrhoiden<br />

15 5-069 41 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen<br />

16 5-534 41 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />

17 5-895 41 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem<br />

Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />

18 5-063 36 Operative Entfernung der Schilddrüse<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 77


B.4.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1-650 351 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />

Koloskopie<br />

1-654 271 Untersuchung <strong>des</strong> Mastdarms durch eine Spiegelung<br />

1-653 219 Untersuchung <strong>des</strong> Enddarms durch eine Spiegelung<br />

1-651 91 Untersuchung <strong>des</strong> S-förmigen Abschnitts <strong>des</strong> Dickdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

1-694 43 Untersuchung <strong>des</strong> Bauchraums bzw. seiner Organe<br />

durch eine Spiegelung<br />

5-897 34 Operative Sanierung einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)<br />

3-058 34 Ultraschall <strong>des</strong> Mastdarms (Rektum) mit Zugang über<br />

den After<br />

5-484 31 Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit<br />

Beibehaltung <strong>des</strong> Schließmuskels<br />

5-454 30 Operative Dünndarmentfernung<br />

5-492 20 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe im Bereich <strong>des</strong> Darmausganges<br />

5-061 19 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte<br />

5-491 15 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im<br />

Bereich <strong>des</strong> Darmausganges (Analfisteln)<br />

5-465 14 Rückverlagerung eines künstlichen (doppelläufigen)<br />

Darmausganges in den Bauchraum <strong>und</strong> Wiederherstellung<br />

der Durchgängigkeit <strong>des</strong> Darmes<br />

5-505 13 Wiederherstellende Operation an der Leber<br />

B.4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten<br />

steht das vollständige ambulante<br />

Behandlungsspektrum zur<br />

Verfügung.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 78


Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM08 Notfallambulanz<br />

(24h)<br />

AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäreLeistungen<br />

(§ 115a<br />

SGB V)<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur<br />

Teilnahme an der<br />

vertragsärztlichen<br />

Versorgung nach<br />

§ 31 Ärzte ZV<br />

B.4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

z.B. :<br />

• Portimplantationen<br />

• Hämorrhoidensklerosierung<br />

• Kindlicher Leistenbruch<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-650 103 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />

Koloskopie<br />

2 1-502 49 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln<br />

bzw. Weichteilen durch operativen Einschnitt<br />

3 5-530 46 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />

4 1-444 38 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

5 5-452 37 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />

6 5-492 28 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />

Gewebe im Bereich <strong>des</strong> Darmausganges<br />

7 5-534 10 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />

B.4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 79


B.4.11 Personelle Ausstattung<br />

B.4.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte<br />

<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

10 Vollkräfte<br />

7 Vollkräfte<br />

0 Personen<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt<strong>und</strong><br />

Schwerpunktkompetenzen)<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

AQ06 Allgemeine Chirurgie 2 Jahre Weiterbildungsermächtigung im<br />

Fachgebiet Basischirurgie<br />

AQ13 Viszeralchirurgie 3 Jahre Weiterbildungsermächtigung im<br />

Fachgebiet Viszeralchirurgie<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF32 Physikalische Therapie <strong>und</strong> Balneologie<br />

ZF34 Proktologie<br />

ZF00 W<strong>und</strong>management<br />

B.4.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

36 Vollkräfte 3 Jahre<br />

1 Vollkraft 1 Jahr<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 80


pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss<br />

PQ02 Diplom<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

PQ08 Operationsdienst<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 2<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 3 Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />

ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />

ZP10 Mentoren<br />

ZP12 Praxisanleiter<br />

ZP16 W<strong>und</strong>management<br />

B.4.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar/ Erläuterung<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent/<br />

Funktionspersonal<br />

SP22 Podologe/ Fußpfleger In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />

im Facharztzentrum<br />

SP24 Psychologischer Therapeut In Kooperation mit einem Leistungserbringer<br />

der GmbH<br />

SP27 Stomatherapeut In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />

SP00 Genetische Beratung In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 81


B.5 Klinik für Chirurgie<br />

Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />

B.5.1 Hauptfachabteilung<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Dirk Schulze Bertelsbeck<br />

Master of Health Administration (MHA)<br />

Facharzt für Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie <strong>und</strong> spezielle Unfallchirurgie<br />

Facharzt für Orthopädie <strong>und</strong> spezielle orthopädische Chirurgie<br />

Spezielle Schmerztherapie, Kinderorthopädie<br />

Chirotherapie, physikalische Therapie, Sportmedizin<br />

Sekretariat:<br />

Frau Kerseboemer<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-Mail: chirurgie.marl@kkrn.de<br />

Bevölkerungsentwicklung, technischer<br />

Fortschritt <strong>und</strong> zunehmende<br />

Wirtschaftlichkeit im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

stellen heute große Herausforderungen an<br />

eine qualitätsbewusste Behandlung<br />

unfallbedingter <strong>und</strong> verschleißbedingter<br />

Erkrankungen <strong>des</strong> Stütz- <strong>und</strong><br />

Bewegungsapparates.<br />

Dieser Herausforderung stellen wir uns in der<br />

Abteilung für Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />

im Marien-Hospital in Marl (<strong>und</strong> in<br />

Kooperation übergreifend mit der<br />

gleichnamigen Abteilung <strong>des</strong> St. Elisabeth<br />

Krankenhaus in Dorsten) gern. Besonders<br />

wichtig ist uns die Zusammenarbeit einzelner<br />

Disziplinen über die Fachgrenzen hinweg<br />

zum Wohle unserer Patienten.<br />

Ziel aller in unserer Abteilung durchgeführter<br />

operativer Eingriffe ist eine schmerzarme<br />

0 23 65 - 911 - 251<br />

0 23 65 - 911 - 202<br />

Behandlung <strong>und</strong> schnelle<br />

Belastungsfähigkeit der verletzten <strong>Struktur</strong><br />

<strong>und</strong> frühzeitiger Wiedererlangung der<br />

Funktion.<br />

Im Marien-Hospital Marl erfolgt die<br />

Versorgung Verletzter sowie unfallbedingter<br />

Folgezustände <strong>des</strong> gesamten<br />

Bewegungsapparates. Im Klinikverb<strong>und</strong>wird<br />

dieses Spektrum am Standort Dorsten durch<br />

die Behandlung verschleißbedingter<br />

Erkrankungen bzw. Veränderungen <strong>des</strong><br />

Bewegungsapparates sinnvoll ergänzt.<br />

Dabei werden auch spezielle<br />

Operationsverfahren wie minimalinvasive<br />

Techniken sowohl im Kin<strong>des</strong>- als auch im<br />

höheren Lebensalter angewandt. Diese<br />

Techniken sind äußerst schonend <strong>und</strong><br />

werden über kleinste Hautschnitte<br />

durchgeführt. Operationen erfolgen in<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 82


schmerzfreier Teilnarkose (z. B.<br />

Rückenmarkbetäubung) oder Vollnarkose.<br />

Das Leistungsspektrum der Abteilung<br />

umfasst die Behandlung aller Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Bewegungsapparates. Sie ist zur<br />

Behandlung von Arbeitsunfällen,<br />

Schulunfällen <strong>und</strong> Wegeunfällen (D-<br />

Arztverfahren) zugelassen.<br />

Von der Versorgung von<br />

Mehrfachverletzungen einschließlich<br />

operativen Behandlung der Wirbelsäule<br />

können Knochenbruchstabilisierungen <strong>und</strong><br />

Gelenkspiegelungen (arthroskopische<br />

Eingriffe) an Schulter-, Knie-, <strong>und</strong> oberem<br />

Sprunggelenk, Ellen- <strong>und</strong> Handgelenk nach<br />

strengen Leitlinien erfolgen.<br />

Neben internen Stabilisierungen von<br />

Oberarm-, Unterarm-, Oberschenkel- <strong>und</strong><br />

Unterschenkelbrüchen durch sogenannte<br />

Marknägel werden auch winkelstabile Platten<br />

z. B. am Handgelenk, Kniegelenk <strong>und</strong><br />

Sprunggelenk verwendet.<br />

Verletzungen der Wirbelsäule werden<br />

konservativ (ohne Operation) bis hin zur<br />

operativen inneren Stabilisierung mit<br />

Wirbelkörperverschraubung bis zum<br />

Wirbelersatz behandelt.<br />

Speziell Altersbrüche der Wirbelkörper bei<br />

Osteoporose werden durch<br />

Zementeinspritzung in den Wirbelkörper<br />

nach vorheriger Ballonaufrichtung über<br />

kleinste Hautschnitte kuriert <strong>und</strong> so eine<br />

schnelle Stabilität erzielt, die direkt nach der<br />

Operation zur vollen Belastung <strong>und</strong><br />

weitgehend sofortigen Schmerzfreiheit<br />

führen kann.<br />

Bei der Versorgung unfallbedingter<br />

Folgeschäden oder Arthrose anderer Ursache<br />

erlangen die Gelenkersatzoperationen an<br />

Hüft-, Knie- <strong>und</strong> anderen Gelenken<br />

zunehmende Bedeutung. Hierzu kommt die<br />

Behandlung infektiöser Knochen- <strong>und</strong><br />

Gelenkerkrankungen.<br />

Die Abteilung ist ferner auf die Behandlung<br />

von Verletzungsfolgen wie Korrekturen bei in<br />

Fehlstellung verheilten Knochenbrüchen,<br />

Verlust der Funktionsfähigkeit einzelner<br />

Körperabschnitte, Ausbildung von<br />

Falschgelenken nach Brüchen sowie<br />

Defektw<strong>und</strong>en spezialisiert.<br />

B.5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr.<br />

Chirurgie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Unfall- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />

VC26 Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />

VC27 Bandrekonstruktionen/Plastiken<br />

VC28 Gelenkersatzverfahren/Endoprothetik<br />

VC29 Behandlung von Dekubitalgeschwüren<br />

VC30 Septische Knochenchirurgie<br />

VC31 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Knochenentzündungen<br />

VC32 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Kopfes<br />

VC33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzun-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 83


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

gen <strong>des</strong> Halses<br />

VC34 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Thorax<br />

VC35 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong> Beckens<br />

VC36 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

der Schulter <strong>und</strong> <strong>des</strong> Oberarmes<br />

VC37 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Ellenbogens <strong>und</strong> <strong>des</strong> Unterarmes<br />

VC38 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Handgelenkes <strong>und</strong> der Hand<br />

VC39 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

der Hüfte <strong>und</strong> <strong>des</strong> Oberschenkels<br />

VC40 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

<strong>des</strong> Knies <strong>und</strong> <strong>des</strong> Unterschenkels<br />

VC41 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />

der Knöchelregion <strong>und</strong> <strong>des</strong> Fußes<br />

VC42 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />

Verletzungen<br />

VC45 Chirurgie der degenerativen <strong>und</strong> traumatischen<br />

Schäden der Hals-, Brust- <strong>und</strong><br />

Lendenwirbelsäule<br />

VC50 Chirurgie der peripheren Nerven<br />

VC54 Diagnosesicherung unklarer Hirnprozesse<br />

mittels Stereotaktischer Biopsie<br />

VC63 Amputationschirurgie<br />

VC64 Ästhetische Chirurgie/Plastische Chirurgie<br />

VC65 Wirbelsäulenchirurgie<br />

VC66 Arthroskopische Operationen<br />

VC69 Verbrennungschirurgie<br />

VC71 Notfallmedizin<br />

Orthopädie<br />

VO01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Arthropathien<br />

VO02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Systemkrankheiten<br />

<strong>des</strong> Bindegewebes<br />

VO03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Deformitä-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 84


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

ten der Wirbelsäule <strong>und</strong> <strong>des</strong> Rückens<br />

VO04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Spondylopathien<br />

VO05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />

Krankheiten der Wirbelsäule <strong>und</strong> <strong>des</strong> Rückens<br />

VO06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Muskeln<br />

VO07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der Synovialis <strong>und</strong> der Sehnen<br />

VO08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />

Krankheiten <strong>des</strong> Weichteilgewebes<br />

VO09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Osteopathien<br />

<strong>und</strong> Chondropathien<br />

VO10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />

Krankheiten <strong>des</strong> Muskel-Skelett-Systems<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong> Bindegewebes<br />

VO11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Tumoren der<br />

Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungsorgane<br />

VO12 Kinderorthopädie<br />

VO13 Spezialsprechst<strong>und</strong>e<br />

VO14 Endoprothetik<br />

VO15 Fußchirurgie<br />

VO16 Handchirurgie<br />

VO18 Schmerztherapie/Multimodale<br />

Schmerztherapie<br />

VO19 Schulterchirurgie<br />

VO20 Sportmedizin/Sporttraumatologie<br />

VO21 Traumatologie<br />

B.5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Ausschließliche medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung liegen nicht vor. Allgemein medizinisch-pflegerische Leistungsangebote finden Sie<br />

unter A 9.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 85


B.5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />

B.5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 584<br />

B.5.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 S06 63 Verletzung <strong>des</strong> Schädelinneren<br />

2 S72 48 Knochenbruch <strong>des</strong> Oberschenkels<br />

3 S32 34 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. <strong>des</strong> Beckens<br />

4 S42 34 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. <strong>des</strong> Oberarms<br />

5 S82 33 Knochenbruch <strong>des</strong> Unterschenkels, einschließlich <strong>des</strong><br />

oberen Sprunggelenkes<br />

6 S22 32 Knochenbruch der Rippe(n), <strong>des</strong> Brustbeins bzw. der<br />

Brustwirbelsäule<br />

7 M54 31 Rückenschmerzen<br />

8 S52 31 Knochenbruch <strong>des</strong> Unterarmes<br />

9 S92 18 Knochenbruch <strong>des</strong> Fußes, außer im Bereich <strong>des</strong> oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

10 S00 15 Oberflächliche Verletzung <strong>des</strong> Kopfes<br />

11 M51 13 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />

12 S43 13 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken<br />

bzw. Bändern <strong>des</strong> Schultergürtels<br />

13 S83 13 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung <strong>des</strong> Kniegelenkes<br />

bzw. seiner Bänder<br />

14 M75 12 Schulterverletzung<br />

15 M23 11 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln <strong>des</strong> Kniegelenkes<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 86


B.5.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Die Fachabteilung gibt über die unter B.5.6.1 genannten Diagnosen hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />

an.<br />

B.5.7 Prozeduren nach OPS<br />

B.5.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-794 85 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />

Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />

<strong>und</strong> Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln<br />

wie Schrauben oder Platten<br />

2 5-812 50 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen<br />

Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung<br />

3 5-793 39 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen<br />

Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />

4 5-810 36 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung<br />

5 5-916 36 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen<br />

durch Haut bzw. Hautersatz<br />

6 5-790 35 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer<br />

Ablösung der Wachstumsfuge <strong>und</strong> Befestigung der<br />

Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />

von außen<br />

7 5-811 30 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung<br />

8 5-787 26 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von<br />

Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden<br />

9 5-820 26 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks<br />

10 5-796 18 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />

Bruchs an kleinen Knochen<br />

11 5-869 18 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken<br />

12 5-855 17 Nähen bzw. sonstige Operation an einer Sehne oder<br />

einer Sehnenscheide<br />

13 5-792 13 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />

Bruchs im Schaftbereich eines langen Röhrenknochens<br />

14 5-814 11 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bän-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 87


Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

dern <strong>des</strong> Schultergelenks durch eine Spiegelung<br />

B.5.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-813 9 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern<br />

im Kniegelenk durch eine Spiegelung<br />

5-839 8 Sonstige Operation an der Wirbelsäule<br />

5-805 7 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern<br />

<strong>des</strong> Schultergelenks<br />

B.5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM07 Privatambulanz<br />

AM08 Notfallambulanz<br />

(24h)<br />

AM09 D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche<br />

Ambulanz<br />

B.5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-787 29 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von<br />

Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden<br />

2 5-812 7 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen<br />

Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung<br />

3 5-790


Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

6 5-810


Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF41 Spezielle Orthopädische Chirurgie<br />

ZF42 Spezielle Schmerztherapie<br />

ZF43 Spezielle Unfallchirurgie<br />

ZF44 Sportmedizin<br />

B.5.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />

17 Vollkräfte 3 Jahre<br />

0,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss<br />

PQ02 Diplom<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

PQ07 Onkologische Pflege/Palliative Care<br />

PQ08 Operationsdienst<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 2<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 3 Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes<br />

ZP10 Mentor <strong>und</strong> Mentorin<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

ZP16 W<strong>und</strong>management<br />

B.5.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Für die Klinik für Chirurgie, Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie wird kein spezielles<br />

therapeutisches Personal vorgehalten.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 90


B.6 Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />

B.6.1 Hauptfachabteilung<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Hans-Jörg Sommerfeld<br />

Facharzt für Urologie<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Andrologie<br />

Fachgeb<strong>und</strong>enes Röntgen<br />

Sekretariat:<br />

Frau Giersbeck<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

0 23 65 – 9 11 – 2 61<br />

0 23 65 – 9 11 – 3 03<br />

E-mail: urologie.marl@kkrn.de<br />

In der Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />

<strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl unter der Leitung<br />

von Chefarzt Dr. H.-J. Sommerfeld wird das<br />

gesamte Spektrum der Urologie abgedeckt,<br />

d.h. es werden alle Erkrankungen der Niere,<br />

Blase <strong>und</strong> männlichen Genitale behandelt.<br />

Darüber hinaus stellt die Behandlung <strong>des</strong><br />

unwillkürlichen Urinverlustes bei Mann <strong>und</strong><br />

Frau einen wesentlichen<br />

Behandlungsschwerpunkt dar, ebenso wie<br />

die gesamte Kinderurologie.<br />

Die Tumorchirurgie von Niere, Blase, Prostata<br />

<strong>und</strong> wird nach modernsten Methoden <strong>und</strong><br />

entsprechend den Leitlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für Urologie auch minimal<br />

invasiv (Schlüsselloch-Chirurgie –<br />

Laparoskopie) durchgeführt. Die Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Therapie erfolgen nach aktuellen<br />

internationalen Leitlinien. Es steht eine<br />

umfangreiche gerätetechnische <strong>und</strong><br />

personelle Ausstattung zur Verfügung.<br />

Ganz neu ist der Einsatz <strong>des</strong><br />

computergesteuerten OP-Systems „Da Vinci“.<br />

Dieses Verfahren wird in der Urologie vor<br />

allem zur Behandlung der bösartigen<br />

Erkrankung der Prostata eingesetzt. Das „Da<br />

Vinci-System“ kommt außerdem zum Einsatz<br />

bei:<br />

• Nierenoperationen (Nierentumoren, Nierenbeckenplastik,<br />

Nierenteilresektion,<br />

Entfernung von Niere <strong>und</strong> Harnleiter<br />

inklusive Blasenmanschette).<br />

• Beckenboden-<strong>und</strong> Inkontinenzoperationen<br />

• Harnleiterneueinpflanzungen<br />

Neben modernen Laserverfahren werden<br />

strahlentherapeutische Verfahren, wie z.B. die<br />

Brachytherapie (Strahlenbehandlung der<br />

Prostata) oder der farbgestützte Nachweis<br />

von Blasentumoren vorgehalten<br />

(Photodynamische Diagnostik).<br />

Die Klinik für Urologie verfügt über einen<br />

Lithotripter zur Zertrümmerung von Nierensteinen.<br />

Es werden insgesamt 12 Ultraschallgeräte<br />

mit allen Möglichkeiten der Sonographie,<br />

einschließlich Farbdoppler <strong>und</strong> Elasto-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 91


graphie zur Diagnose <strong>des</strong> Prostatakarzinoms<br />

sowie Gewebetypisierung vorgehalten. Die<br />

Elastographie als spezielle Form <strong>des</strong> transrektalen<br />

Ultraschalls soll die Darstellung von<br />

Tumoren <strong>und</strong> damit ihre Erkennung verbessern.<br />

Minimal invasive, komplikationsarme Behandlungstechniken<br />

sind wesentlicher Bestandteil<br />

unseres Spektrums. Neben der sogenannten<br />

Seedimplantation beim Prostatakarzinom<br />

werden minimal invasive laparoskopische<br />

Schlüssellochverfahren vorgehalten.<br />

Die Prostata wird nicht nur bei der gutartigen<br />

Veränderung auf herkömmliche Wege<br />

durch Schälung über die Harnröhre behandelt,<br />

sondern es stehen zwei Laser zur Verfügung<br />

(Greenlight/ Redlight-Laser) mit denen<br />

die Prostatavergrößerung nahezu ohne Blutverlust<br />

verkleinert werden kann.<br />

Darüber hinaus stehen für mikrochirurgische<br />

Eingriffe OP- Mikroskope zur Verfügung, mit<br />

Hilfe derer die Unfruchtbarkeit beim Mann<br />

oder chronische Hodenschmerzen beseitigt<br />

werden können.<br />

Im Rahmen der großen Tumorchirurgie werden<br />

alle Formen der Urinableitung bei Harnblasenkrebs<br />

angeboten. Lymphknotenent-<br />

fernungen erfolgen häufig minimal invasiv<br />

laparoskopisch. Als Ausbildungs- <strong>und</strong> Schulungszentrum<br />

werden innerhalb der Klinik<br />

neue Behandlungsmethoden entwickelt <strong>und</strong><br />

an Fachkollegen <strong>und</strong> technisches Personal<br />

weitergegeben.<br />

Die Klinik hebt sich hervor als Schulungs- <strong>und</strong><br />

Entwicklungszentrum für die Firmen Olympus<br />

<strong>und</strong> Coloplast. In diesem Rahmen werden<br />

in Kooperation mit fünf weiteren Kliniken<br />

TUR- Intensivkurse für Assistentinnen <strong>und</strong><br />

Assistenten in der Weiterbildung zum Facharzt<br />

für Urologie durchgeführt.<br />

In der urologischen Ambulanz werden neben<br />

regulären Sprechst<strong>und</strong>en, Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />

für Inkontinenz, Tumorpatienten,<br />

Kinder <strong>und</strong> eine Sprechst<strong>und</strong>e bei Problemen<br />

mit Gliedverlust <strong>und</strong> unerfülltem Kinderwunsch<br />

vorgehalten.<br />

Großen Wert wird auf eine persönliche Zuwendung<br />

<strong>und</strong> individuelle Behandlung eines<br />

jeden einzelnen Patienten gelegt. Unser<br />

Team an Ärzten, Schwestern <strong>und</strong> Pflegern<br />

steht Ihnen 24 St<strong>und</strong>en zur Verfügung. Ein<br />

ärztlicher urologischer Notfalldienst innerhalb<br />

der Klinik wird ebenfalls 24 St<strong>und</strong>en<br />

vorgehalten.<br />

B.6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr.<br />

Chirurgie<br />

Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie<br />

VC20 Nierenchirurgie Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />

Leistungsspektrum, in zunehmendem Maße<br />

unter Einsatz <strong>des</strong> computergesteuerten OP-<br />

Systems „Da Vinci“, an:<br />

• Nephrektomien offen <strong>und</strong> laparoskpisch<br />

• Nierentumorresektionen<br />

• Nierenteilresektionen<br />

• Nierenbeckenplastiken<br />

Dermatologie<br />

VD03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Hauttumo- Dies beinhaltet die Behandlung von:<br />

ren<br />

• Condylomen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 92


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

• Präkanzerosen am Penis<br />

• Peniskarzinom<br />

VD04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Infektionen Hier behandeln wir:<br />

der Haut <strong>und</strong> der Unterhaut<br />

• Scrotalalabzeße<br />

Gynäkologie<br />

VG07 Inkontinenzchirurgie Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />

Leistungsspektrum, in zunehmendem Maße<br />

unter Einsatz <strong>des</strong> computergesteuerten OP-<br />

Systems „Da Vinci“, an:<br />

• transobturatorische Bänder<br />

• Vordere Faszienzügelplastik<br />

• Hintere Faszienzügelplastik<br />

• Totale Faszienzügelplastik<br />

• OP nach Burch<br />

• Vaginosacropexie (offen <strong>und</strong> laparoskopisch)<br />

• Beckenbodenrekonstruktion vaginal<br />

durch Netzimplantation<br />

VG16 Urogynäkologie Das Leistungsspektrum umfasst:<br />

• die Durchführung der gesamten Inkontinenzdiagnostik.<br />

• Hysterektomien im Rahmen einer Cystektomie<br />

oder Vaginosacropexie<br />

Radiologie<br />

konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />

Leistungsspektrum an:<br />

• Urogramm - Untersuchungen der ableitenden<br />

Harnwege <strong>und</strong> retrograde Darstellungen<br />

<strong>des</strong> Harntraktes (Harnleiter)<br />

• Röntgendarstellungen der Blase bei entsprechender<br />

Fragestellung z. B. im Rahmen<br />

einer Inkontinenzabklärung oder<br />

nach einer "radikalen Prostatektomie"<br />

• Cavernosographien - Darstellung der<br />

Penisschwellkörper<br />

• Harnröhrendarstellungen<br />

VR02 Native Sonographie<br />

VR04 Duplexsonographie<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 93


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

VR06 Endosonographie<br />

VR00 Elastographie<br />

Optische Verfahren<br />

VR14 Optische laserbasierte Verfahren Dies umfasst:<br />

Strahlentherapie<br />

VR33 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden<br />

• Behandlung mit "Red- <strong>und</strong> Green-Light<br />

Lasern" im Rahmen der gutartigen Prostatabehandlung<br />

• Laserbehandlung von Feigwarzen<br />

• Harnleitersteinbehandlung<br />

• LDR Brachytherapie<br />

Urologie <strong>und</strong> Nephrologie<br />

VU03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Urolithiasis Folgende Behandlungen werden von der<br />

Fachabteilung durchgeführt:<br />

• berührungsfreie Stosswellenzertrümmerungen<br />

von Nieren- <strong>und</strong> Harnleitersteinen<br />

(ESWL)<br />

• endourologische Behandlung von Nieren-<br />

<strong>und</strong> Harnleitersteinen (PCNL, URS)<br />

• Abklärung von Nierensteinbildung<br />

• Laserung von Harnleitersteinen<br />

VU04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />

der Niere <strong>und</strong> <strong>des</strong> Ureters<br />

VU05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />

<strong>des</strong> Harnsystems<br />

VU06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />

der männlichen Genitalorgane<br />

VU07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />

<strong>des</strong> Urogenitalsystems<br />

Das Leistungsspektrum im Rahmen der<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der männlichen<br />

Genitalorgane umfasst:<br />

• Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit<br />

mikrochirurgisch(Vaso-Vaso- <strong>und</strong><br />

Vaso-Epididymostomien)<br />

• Neurolysen bei chronischen Hodenschmerzen<br />

(chronische Testalgien <strong>und</strong><br />

Nebenhodenentzündungen)<br />

• Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an<br />

Harnwegen <strong>und</strong> äußerem Genitale<br />

• Implantation von Penisprothesen<br />

• Spinkterprothesen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 94


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

VU08 Kinderurologie Das Leistungsspektrum im Rahmen der<br />

Kinderurologie umfasst:<br />

VU09 Neuro-Urologie Hierzu zählen:<br />

VU10 Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere,<br />

Harnwegen <strong>und</strong> Harnblase<br />

VU11 Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />

• Abklärung, Behandlung <strong>und</strong> Beratung<br />

bei Bettnässen (Enuresis) einschließlich<br />

neuro-urologischer Ursachen<br />

• Beseitigungen von Urintransportstörungen<br />

(endoskopisch <strong>und</strong> offenchirurgische<br />

Refluxbehandlung)<br />

• operative Sanierung von Nierenbeckenabgangsengen<br />

• Korrektur von Harnröhrenfehlanlagen<br />

(Hypospadie)<br />

• Beseitigung <strong>des</strong> Hodenhochstan<strong>des</strong><br />

(Mal<strong>des</strong>census testis)<br />

• operative Sanierung von Wasserbrüchen<br />

(offener Procesus vaginalis)<br />

• Beschneidung bei Vorhautverengung<br />

(plastisch/ spärlich <strong>und</strong> radikal)<br />

• operative Behandlung von Fehlbildungen<br />

• Behandlung kindlich urologischer Notfälle<br />

(Hodentorsion, Hydatidentorsion,<br />

Hodenruptur)<br />

• die Behandlung neurogener Blasenentleerungsstörungen<br />

• die Behandlung von Querschnittpatienten<br />

• Botulinumtoxingabe in die Blase<br />

Folgende rekonstruktive Eingriffe werden in<br />

unserer Fachabteilung durchgeführt:<br />

• Darmersatz <strong>des</strong> Harnleiters<br />

• Psoas- Hitch<br />

• Boari Plastik<br />

• Hypospadiekorrekturen<br />

Im Rahmen der minimal- invasiven laparoskopischen<br />

Operationen führen wir folgende<br />

Operationen durch:<br />

• Radikale Prostatektomie<br />

nerverhaltend<br />

• Radikale Prostatektomie nicht nerverhal-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 95


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

tend<br />

• pelvine Lymphadenektomie<br />

• Nierencystenfensterung<br />

• Vaginosaropexie (Inkontinenzbehandlung)<br />

• Nierenbeckenplastik<br />

• Nierenentfernung<br />

VU12 Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />

Im Rahmen der minimal- invasiven endoskopischen<br />

Operationen führen wir folgende<br />

Operationen durch:<br />

• Entfernung von Nierensteinen (URS oder<br />

PCNL)<br />

• TUR-P<br />

• TUR-B<br />

• Red- <strong>und</strong> Green- Light-laserung<br />

• Blasen- u. Harnleiterspiegelungen<br />

• Laparoskopie<br />

• Mikrochirurgie<br />

• Photodynamische Diagnostik (PDD)<br />

VU13 Tumorchirurgie Ein Schwerpunkt der Fachabteilung ist die<br />

große Tumorchirurgie bei Erkrankungen der<br />

Prostata, der Blase, der Nieren <strong>und</strong> <strong>des</strong> Hodens.<br />

Das folgen<strong>des</strong> Operationsspektrum, in<br />

zunehmendem Maße unter Einsatz <strong>des</strong><br />

computergesteuerten OP-Systems „Da Vinci“,<br />

umfasst:<br />

• radikale Prostatektomie (offen)<br />

• laparoskopische Prostatektomie<br />

• radikale Cystektomie mit kontinentem<br />

Harnblasenersatz aus Dünndarm bei<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen (Neoblase; Pouchbildung)<br />

• Nierenentfernung<br />

• Nierenteilresektion<br />

• retroperitoneale Lymphadenektomie bei<br />

Hodentumoren<br />

• Rezidivtumorchirurgie<br />

• rad. Cystektomie mit Ileum-Conduit<br />

VU14 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en werden<br />

von unserer Fachabteilung angeboten:<br />

• Prostatasprechst<strong>und</strong>e<br />

• Inkontinenzsprechst<strong>und</strong>e<br />

• Kindersprechst<strong>und</strong>e<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 96


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

• Tumorsprechst<strong>und</strong>e<br />

VU17 Prostatazentrum<br />

• Andrologie Sprechst<strong>und</strong>e<br />

VU18 Schmerztherapie Das Leistungsspektrum umfasst:<br />

VU19 Urodynamik/ Urologische Funktionsdiagnostik<br />

• die postoperativen Schmerztherapie<br />

• Schmerztherapie bei Krebspatienten<br />

Dies umfasst:<br />

• Inkontinenzabklärung<br />

• Abklärung neurogener Blasenentleerungsstörungen<br />

VU00 Thermotherapie Dies beinhaltet die Behandlung der gutartigen<br />

Prostatavergrößerung mit Wärme in<br />

Lokalanästhesie.<br />

VU00 Medikamentöse Tumortherapie Im Rahmen der medikamentösen Tumortherapie<br />

werden folgende Leistungen<br />

angeboten:<br />

• Chemotherapien<br />

• Immuntherapien<br />

• Hormontherapien<br />

• Target-Therapien<br />

VU00 Botox-Injektionen Botox Injektionen werden im Rahmen der<br />

Behandlung von neurogenen Blasenentleerungsstörungen<br />

verabreicht.<br />

B.6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung In Kooperation mit der Abteilung für Physikalische<br />

Therapie als postoperative Inkontinenzberatung<br />

mit Anleitung zur Beckenbodengymnastik<br />

MP45 Stomatherapie <strong>und</strong> -beratung Diese Leistung wird in Kooperation mit<br />

einem externen Leistungserbringer erbracht.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 97


B.6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A10.<br />

B.6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 2590<br />

B.6.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C67 402 Harnblasenkrebs<br />

2 N13 328 Harnstau aufgr<strong>und</strong> einer Abflussbehinderung bzw.<br />

Harnrückfluss in Richtung Niere<br />

3 N20 270 Stein im Nierenbecken bzw. Harnleiter<br />

4 N40 207 Gutartige Vergrößerung der Prostata<br />

5 C61 187 Prostatakrebs<br />

6 N39 124 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der<br />

Harnblase<br />

7 N30 95 Entzündung der Harnblase<br />

8 C62 75 Hodenkrebs<br />

9 N10 72 Akute Entzündung im Bindegewebe der Nieren <strong>und</strong> an<br />

den Nierenkanälchen<br />

10 N45 56 Hodenentzündung bzw. Nebenhodenentzündung<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 98


B.6.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

Rang ICD-10<br />

Ziffer *)<br />

Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 C64 53 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs<br />

2 C65 28 Nierenbeckenkrebs<br />

3 N81 28 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter<br />

*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />

B.6.7 Prozeduren nach OPS<br />

B.6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-573 421 Operative(r) Einschnitt, Entfernung oder Zerstörung<br />

von erkranktem Gewebe der Harnblase mit Zugang<br />

durch die Harnröhre<br />

2 5-562 312 Operativer Einschnitt in die Harnleiter bzw. Steinentfernung<br />

bei einer offenen Operation oder bei einer<br />

Spiegelung<br />

3 5-601 295 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe<br />

der Prostata durch die Harnröhre<br />

4 5-585 257 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre<br />

mit Zugang durch die Harnröhre<br />

5 5-550 142 Operativer Einschnitt in die Niere, Einbringen eines<br />

Schlauches zur Harnableitung aus der Niere, Steinentfernung<br />

durch operativen Einschnitt, Erweiterung <strong>des</strong><br />

Nierenbeckens bzw. Steinentfernung durch eine Spiegelung<br />

6 5-572 124 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase<br />

<strong>und</strong> Bauchhaut zur künstlichen Harnableitung<br />

7 5-604 77 Operative Entfernung der Prostata, der Samenblase<br />

<strong>und</strong> der dazugehörigen Lymphknoten<br />

8 5-570 65 Entfernen von Steinen, Fremdkörpern oder Blutansammlungen<br />

in der Harnblase bei einer Spiegelung<br />

9 5-554 57 Operative Entfernung der Niere<br />

10 5-704 42 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung<br />

<strong>des</strong> Beckenbodens mit Zugang durch die Scheide<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 99


Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

11 5-640 38 Operation an der Vorhaut <strong>des</strong> Penis<br />

12 5-593 33 Operation zur Anhebung <strong>des</strong> Blasenhalses bei Blasenschwäche<br />

mit Zugang durch die Scheide<br />

13 5-624 33 Operative Befestigung <strong>des</strong> Hodens im Hodensack<br />

14 5-399 32 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />

15 5-622 28 Operative Entfernung eines Hodens<br />

B.6.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8-542 192 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie<br />

in die Vene bzw. unter die Haut<br />

1-464 74 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den<br />

männlichen Geschlechtsorganen durch den Mastdarm<br />

8-543 59 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit<br />

zwei oder mehr Medikamenten zur Chemotherapie, die<br />

über die Vene verabreicht werden<br />

8-541 28 Einträufeln von <strong>und</strong> örtlich begrenzte Therapie mit<br />

Krebsmitteln bzw. von Mitteln, die das Immunsystem<br />

beeinflussen, in Hohlräume <strong>des</strong> Körpers<br />

5-552 18 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem)<br />

Gewebe der Niere<br />

5-553 12 Operative Teilentfernung der Niere<br />

B.6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten<br />

steht das vollständige<br />

ambulante Behandlungsspektrum<br />

zur Verfügung.<br />

AM08 Notfallambulanz (24h)<br />

AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäre<br />

Leistungen<br />

(§ 115a SGB V)<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 100


Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur Teilnahme an<br />

der vertragsärztlichen<br />

Versorgung nach § 31<br />

Ärzte ZV<br />

B.6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-640 184 Operation an der Vorhaut <strong>des</strong> Penis<br />

2 5-624 31 Operative Befestigung <strong>des</strong> Hodens im Hodensack<br />

3 5-611 7 Operativer Verschluss eines Wasserbruchs (Hydrocele)<br />

am Hoden<br />

4 5-530 6 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />

5 5-631 6 Operatives Entfernen von Gewebe im Bereich der Nebenhoden<br />

B.6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

B.6.11 Personelle Ausstattung<br />

B.6.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte<br />

<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

10 Vollkräfte Die Klinik hält folgende Weiterbildungsermächtigung<br />

vor:<br />

• Fünfjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Fachgebiet Urologie<br />

• Zweijährige Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Fachgebiet Spezielle urologische Chirurgie<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 101


- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Fachgebiet Andrologie<br />

• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Fachgebiet Medikamentöse Tumortherapie<br />

• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Fachgebiet Fachgeb<strong>und</strong>enes Röntgen<br />

5 Vollkräfte<br />

0 Personen<br />

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />

Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />

AQ60 Urologie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF04 Andrologie<br />

ZF25 Medikamentöse Tumortherapie<br />

ZF00 Spezielle urologische Chirurgie<br />

ZF00 Fachgeb<strong>und</strong>ene Röntgendiagnostik<br />

B.6.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

Krankenpflegehelfer<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

46,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />

1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 102


pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />

zusätzlicher akademischer Abschluss<br />

PQ02 Diplom<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionsabteilungen<br />

PQ08 Operationsdienst<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e<br />

2<br />

PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e<br />

3<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />

ZP10 Mentoren<br />

ZP12 Praxisanleiter<br />

ZP16 W<strong>und</strong>management<br />

B.6.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent/Funktionspersonal<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

In Kooperation mit der Abteilung<br />

Physikalische Therapie<br />

In Kooperation mit den Abteilungen<br />

Funktionsdiagnostik Labor <strong>und</strong><br />

Röntgen<br />

SP24 Psychologischer Psychotherapeut In Kooperation mit einem Leistungsanbieter<br />

der GmbH<br />

SP27 Stomatherapeut In Kooperation mit einem externen<br />

Leistungsanbieter<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 103


B.7 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong><br />

Schmerztherapie<br />

B.7.1 Nichtbettenführende Abteilung/sonstige Organisationseinheit<br />

Chefärztin<br />

Professor Dr. med. Gertrud Haeseler<br />

Fachärztin für Anästhesiologie<br />

Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin,<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Rettungsmedizin<br />

Sekretariat:<br />

Frau B. Lensing<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

02365 911-491<br />

02362 911-307<br />

E-Mail: E-Mail: anaesthesie.marl(at)kkrn.de<br />

Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin<br />

<strong>und</strong> Schmerztherapie betreut<br />

jährlich ca. 4600 operative Patienten der<br />

Fachdisziplinen Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong><br />

Unfallchirurgie, Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie,<br />

Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse, Kardiologie<br />

<strong>und</strong> Urologie mit Kinderurologie, organisiert<br />

die perioperative Intensivmedizin, die stationäre<br />

Schmerztherapie <strong>und</strong> stellt den Transfusionsverantwortlichen.<br />

Unsere Klinik führt die Narkosen während der<br />

Operationen durch <strong>und</strong> betreut die operierten<br />

Patienten postoperativ in der Aufwachphase<br />

oder auf der Intensivstation zusammen<br />

mit den operativen Ärzten.<br />

Zudem stellt die Klinik in Kooperation mit der<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin die präklinische<br />

Versorgung der Bevölkerung Marls<br />

durch Teilnahme am Notarztdienst mit der<br />

Feuerwehr Marl <strong>und</strong> unter Beteiligung am<br />

leitenden Notarztdienst <strong>des</strong> Kreises Recklinghausen<br />

sicher.<br />

Klinische Schwerpunkte der Anästhesie am<br />

Standort Marl liegen in der Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie sowie Urologie unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Eingriffe mit<br />

dem computergestützten OP-System Da Vinci,<br />

der Anästhesien bei Kindern unter 5 Jahren<br />

in der Kinderurologie, in der perioperativen<br />

Intensivmedizin mit einem besonderem<br />

Fokus auf Beatmungstherapie <strong>und</strong> -<br />

entwöhnung inklusive minimal-invasiver<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 104


Beatmung, organunterstützender Verfahren<br />

in Zusammenarbeit mit den internistischen<br />

Kollegen sowie der Schmerztherapie bei<br />

akuten <strong>und</strong> chronischen Schmerzzuständen.<br />

Die Klinik arbeitet nach internationalen Standards,<br />

die schriftlich fixiert <strong>und</strong> dokumentiert<br />

sind.<br />

Moderne Überwachungseinheiten <strong>und</strong> speziell<br />

ausgebildetes Personal gewährleisten<br />

eine sichere Intensivüberwachung r<strong>und</strong> um<br />

die Uhr.<br />

Zur Ausschaltung <strong>des</strong> Schmerzes stehen in<br />

unserer Klinik verschiedene Narkoseverfahren<br />

zur Verfügung, die miteinander kombiniert<br />

werden können.<br />

Leistungen in der operativen Anästhesie<br />

• Allgemeinanästhesie (Vollnarkose),<br />

überwiegend als total intravenöse<br />

Anästhesie (TIVA)<br />

• Kombinationsanästhesien aus Regionalanästhesie<br />

mit Kathetertechnik<br />

<strong>und</strong> Allgemeinanästhesie für große<br />

abdominelle Eingriffe - zur schnelleren<br />

Mobilisierung <strong>und</strong> sicheren<br />

Schmerztherapie postoperativ<br />

• Alle Formen der Regionalanästhesie<br />

(Spinalanästhesie, Epiduralanästhesie,<br />

Plexusanästhesien - letztere<br />

überwiegend mit Katheter zur postoperativen<br />

Schmerztherapie)<br />

• Aktive Wärmemaßnahmen (beheizte<br />

Wärmedecken <strong>und</strong> Infusionswärmegeräte)<br />

zum Erhalt wichtiger physiologischer<br />

Funktionen wie Blutgerinnung,<br />

Organdurchblutung <strong>und</strong><br />

Muskel-Energiestoffwechsel - für ei-<br />

nen sicheren intraoperativen Verlauf<br />

<strong>und</strong> eine schnelle Erholung<br />

• Patienten-kontrollierte intravenöse<br />

Analgesie (PCA)<br />

• Überwachung der Narkosetiefe per<br />

automatisierter EEG-Analyse (BIS-<br />

Monitor) für eine bedarfsadaptierte<br />

Dosierung der Anästhetika <strong>und</strong> eine<br />

schnelle Aufwachzeit<br />

• Kreislauf- <strong>und</strong> Beatmungsmonitoring<br />

standardmäßig<br />

• Monitoring von Herzzeitvolumen<br />

<strong>und</strong> Volumenstatus über eine arterielle<br />

Kanüle (Picco-System) bei schweren<br />

Vorerkrankungen <strong>und</strong> großen<br />

Eingriffen für eine sichere Steuerung<br />

der Infusions- <strong>und</strong> Katecholamintherapie<br />

• Video-Bronchoskopie für ein sicheres<br />

Management <strong>des</strong> schwierigen<br />

Atemwegs<br />

• Eigenblutspende in Zusammenarbeit<br />

mit Blutspendediensten der Region<br />

• Postoperative Schmerztherapie,<br />

wenn nötig Pumpen - unterstützt<br />

über Epidural- oder Nervenkatheter<br />

oder intravenös mit hoch wirksamen<br />

Schmerzmitteln<br />

• Blutdepot im Hause mit immunhämatologischem<br />

Labor zur Vorhaltung<br />

von Fremdblutkonserven verschiedener<br />

Blutgruppen sowie Gerinnungsfaktoren<br />

<strong>und</strong> Plasmapräparaten<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 105


B.7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

Innere Medizin<br />

VI42 Transfusionsmedizin Stellung <strong>des</strong> Transfusionsverantwortlichen<br />

für das Marien-Hospital Marl<br />

Sonstige medizinische Bereiche<br />

VX00 Anästhesien für alle zu operierenden Patienten<br />

<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

VX00 Operativ intensivmedizinische Behandlung<br />

von operierten schwerstkranken Patienten<br />

VX00 Konsiliarische Behandlung chronischer<br />

Schmerzpatienten<br />

Dies umfasst:<br />

• Durchführung der Anästhesiesprechst<strong>und</strong>e<br />

für ambulante <strong>und</strong> stationäre<br />

Patienten<br />

• Durchführung von Allgemein- <strong>und</strong> Regionalanästhesien<br />

für die Fachabteilungen<br />

<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>, einschließlich der<br />

unmittelbaren postoperativen Betreuung<br />

im Aufwachraum.<br />

• Seitengetrennte Ventilation zur Einlungenbeatmung<br />

bei Eingriffen am Thorax<br />

• Bronchoskopie<br />

• Perioperative Wärmetherapie<br />

• Prophylaxe, Therapie <strong>und</strong> Nachsorge bei<br />

postoperativer Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen<br />

Das Leistungsspektrum unserer Fachabteilung<br />

umfasst:<br />

• Langzeitbeatmung <strong>und</strong> Entwöhnung<br />

vom Respirator<br />

• parenterale <strong>und</strong> enterale Ernährung<br />

• ggf. Organersatzverfahren in Zusammenarbeit<br />

mit den internistischen Fachabteilungen<br />

<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

• Kreislauf-<strong>und</strong> Beatmungsüberwachung<br />

Dies umfasst die Behandlung chronischer<br />

Schmerzpatienten der im Krankenhaus vorgehaltenen<br />

Fachabteilungen<br />

VX00 Notfallmedizin Hierzu gehören:<br />

• Teilnahme am Notarztdienst der Stadt<br />

Marl<br />

• Teilnahme am leitenden Notarztdienst<br />

<strong>des</strong> Kreises Recklinghausen<br />

VX00 Postoperative Schmerztherapie wenn nötig pumpenunterstützt über Epidural-<br />

oder Nervenkatheter oder intravenös<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 106


Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />

mit hoch wirksamen Schmerzmitteln<br />

B.7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

MP37 Schmerztherapie/ -management Dies beinhaltet:<br />

MP00 Postoperative Betreuung der operierten<br />

Patienten im Aufwachraum<br />

• schmerzpumpengestützte Therapieverfahren<br />

einschließlich Schmerzkatheter<br />

B.7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />

nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A10.<br />

B.7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: keine Fälle, da keine bettenführende Fachabteilung<br />

B.7.6 Diagnosen nach ICD<br />

B.7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Es wurden keine Diagnosen nach ICD-10 erstellt.<br />

B.7.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

B.7.7 Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu/entfällt, da keine bettenführende Fachabteilung.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 107


B.7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

B.7.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />

B.7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Nr. der<br />

Ambulanz<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />

AM00 Praemedikationsambulanz<br />

AM00 Persönliche Ermächtigung<br />

zur Teilnahme an<br />

der vertragsärztlichen<br />

Versorgung nach § 31<br />

Ärzte ZV<br />

B.7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

trifft nicht zu/entfällt<br />

Für gesetzlich krankenversicherte<br />

Patienten stehen ambulante<br />

Behandlungsmöglichkeiten im<br />

Rahmen der Instituts- <strong>und</strong> KV<br />

Ermächtigung zur Verfügung.<br />

B.7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />

stationäre BG-Zulassung nein<br />

B.7.11 Personelle Ausstattung<br />

B.7.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />

Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte<br />

<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />

- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />

Fachärztinnen<br />

Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />

(nach § 121 SGB V)<br />

Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />

8,5 Vollkräfte Im KKRN-Klinikenverb<strong>und</strong> in Zusammenarbeit der<br />

leitenden Ärzte Prof. Dr. med. G. Haeseler, Dr. med.<br />

F. Wilhelm (Vertretung Marien-Hospital Marl) <strong>und</strong><br />

Dr. med. M. Reidt liegt die volle Weiterbildungsermächtigung<br />

für das Fachgebiet Anästhesie vor.<br />

5,5 Vollkräfte Alle Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztinnen halten die Zusatz-Weiterbildung<br />

Notfallmedizin vor.<br />

0 Personen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 108


Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt-<br />

<strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />

AQ01 Anästhesiologie<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />

ZF15 Intensivmedizin Die Chefärztin <strong>und</strong> ein Oberarzt halten<br />

diese Zusatz-Weiterbildung vor.<br />

ZF28 Notfallmedizin<br />

ZF42 Spezielle Schmerztherapie Die Chefärztin hält diese Zusatz- Weiterbildung<br />

vor.<br />

B.7.11.2 Pflegepersonal<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerinnen<br />

pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

10,5 Vollkräfte 3 Jahre 5 Vollkräfte davon Fachkräfte für Intensivpflege<br />

<strong>und</strong> Anästhesie<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />

akademischer Abschluss<br />

PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />

ZP10 Mentoren<br />

ZP12 Praxisanleiter<br />

B.7.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches<br />

Personal<br />

Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />

SP02 Arzthelfer 1 Vollkraft Arztfachhelferin<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 109


C. Qualitätssicherung<br />

C.1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />

Der G-BA (Gemeinsamer B<strong>und</strong>esausschuss) gibt vor, dass in den gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichten<br />

der Krankenhäuser bis zu 182 Qualitätsindikatoren dargestellt werden müssen.<br />

Hierbei handelt es sich um Daten zur Qualität der Leistungserbringung <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>.<br />

An dieser Stelle möchten wir darauf verweisen, dass die Ergebnisse der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung in der öffentlich zur Verfügung gestellten Datenbankversion <strong>des</strong> Qualitätsberichtes<br />

eingesehen werden kann, die ab Februar 2012 über Suchmaschinen im Internet zu finden<br />

ist.<br />

C.2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Lan<strong>des</strong>ebene keinen verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />

C.3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />

Programmen (DMP) nach § 137 SGB V<br />

Das Marien-Hospital Marl nimmt an keinen Disease-Management-Programmen teil.<br />

C.4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

Teilnahme am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschlands<br />

Die Datenbank „Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung Nordwestdeutschland" wird<br />

durch eine Kooperation zwischen der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Kliniken der Akutversorgung<br />

<strong>und</strong> dem Institut für Epidemiologie <strong>und</strong> Sozialmedizin der Universität Münster getragen. 1999 für<br />

Kliniken innerhalb <strong>des</strong> Ärztekammerbereiches Westfalen-Lippe begonnen, hat sich das Projekt<br />

rasch überregional ausgedehnt, sodass ab 1.1.2003 das „Westfalen-Lippe" im Namen durch „Nordwestdeutschland"<br />

ersetzt wurde. Primäres Ziel der Datenbank ist die Qualitätssicherung der<br />

Schlaganfallbehandlung in den beteiligten Klinken auf der Gr<strong>und</strong>lage einer standardisierten Dokumentation.<br />

Diese ist modular aufgebaut <strong>und</strong> besitzt dadurch auch die Option wissenschaftliche<br />

Fragestellungen zum Schlaganfall zu bearbeiten.<br />

Die Teilnahme an der Schlaganfalldatenbank Nordwestdeutschland ist freiwillig <strong>und</strong> steht allen<br />

interessierten Abteilungen/Kliniken, die eine Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten vornehmen,<br />

unabhängig von der Fachrichtung, offen. Gr<strong>und</strong>lage der Teilnahme ist die schriftliche Koope-<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 110


ationsvereinbarung. Die Mitglieder der Datenbank treffen sich in regelmäßigen Abständen zur<br />

inhaltlichen <strong>und</strong> organisatorischen Abstimmung. Die erfassten Daten aus jeder Klinik werden anonymisiert<br />

zur Auswertung an die Datenbank gesandt. Ergebnisse der Auswertungen werden regelmäßig<br />

an die beitragenden Kliniken zurückgegeben. Die Daten bleiben Eigentum der entsprechenden<br />

Klinik/Abteilung.<br />

C.5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137<br />

Leistungsbereich Min<strong>des</strong>tmenge Erbrachte<br />

Menge<br />

Komplexe Eingriffe<br />

am Organsystem<br />

Ösophagus<br />

Komplexe Eingriffe<br />

am Organsystem Pankreas <br />

Ausnahmerege<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 111<br />

lung<br />

10 8 MM05 – Kein<br />

Ausnahme-<br />

tatbestand<br />

10 7 MM05 – Kein<br />

Ausnahmetatbestand<br />

Tabelle C-5: Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

Kommentar/ Erläuterung<br />

C.6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V („<strong>Struktur</strong>qualitätsvereinbarung“)<br />

trifft nicht zu/ entfällt<br />

C.7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach<br />

§ 137 SGB V<br />

1. Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen<br />

<strong>und</strong> Psychotherapeuten sowie Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen<br />

<strong>und</strong> -psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht*<br />

unterliegen<br />

2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte aus Nr. 1, die einen<br />

Fünfjahreszeitraum der Fortbildung abgeschlossen haben <strong>und</strong> damit<br />

der Nachweispflicht unterliegen<br />

[Teilmenge von Nr. 1, Nenner von Nr. 3]<br />

3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis<br />

gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben** [Zähler von Nr. 2]<br />

Anzahl<br />

37 Personen<br />

34 Personen<br />

34 Personen<br />

* nach den „Regelungen <strong>des</strong> Gemeinsamen B<strong>und</strong>esausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, der Psychologischen<br />

Psychotherapeutinnen <strong>und</strong> Psychotherapeuten sowie der Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen <strong>und</strong> -psychotherapeuten im<br />

Krankenhaus“ in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)<br />

** Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende <strong>des</strong> für sie maßgeblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat nicht<br />

vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.


D. Qualitätsmanagement<br />

D.1 Qualitätspolitik<br />

Oberstes Ziel der Qualitätspolitik ist die hohe Qualität der Dienstleistungen an den Patienten, die<br />

sich uns anvertrauen, sowie die Sicherung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />

<strong>Krankenhauses</strong>.<br />

Um den Bedürfnissen der Patienten, deren Angehörigen <strong>und</strong> weiterer K<strong>und</strong>en gerecht zu werden,<br />

hat sich die Krankenhausführung dazu entschlossen, ein umfassen<strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />

einzuführen <strong>und</strong> aufrecht zu erhalten. Denn nur, wenn sich die erbrachten Leistungen an den<br />

Wünschen <strong>und</strong> Erwartungen der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Patienten orientieren, ist die Existenz <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />

auf dem Markt gesichert.<br />

Zur Sicherstellung qualitätsgerechter Leistungen wurden im Marien-Hospital Marl zunächst die<br />

Qualitätskriterien nach proCumCert inklusive KTQ umgesetzt.<br />

Derzeit findet eine Umstrukturierung <strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystems auf die Anforderungen<br />

der DIN EN ISO 9001:2008 statt.<br />

Die Behandlung unserer Patienten erfolgt auf Basis der geltenden Standards <strong>und</strong> Leitlinien in Medizin,<br />

Pflege, Hygiene sowie der vor <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen für Diagnostik <strong>und</strong> Therapie.<br />

Die Krankenhausleitung <strong>und</strong> alle Mitarbeiter <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl setzen sich im Bewusstsein<br />

ihrer Verantwortung für die Qualität ihrer Leistungen, für die Beachtung <strong>und</strong> Förderung der internen<br />

<strong>und</strong> externen Qualitätssicherung <strong>und</strong> für die Umsetzung <strong>und</strong> kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> Qualitätsmanagements ein.<br />

Das F<strong>und</strong>ament der Qualitätspolitik <strong>und</strong> der Qualitätsziele <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl ist das Leitbild,<br />

das nach dem Zusammenschluss der Katholische Kliniken Haltern/Marl/Westerholt GmbH mit<br />

dem St. Elisabeth Krankenhaus Dorsten zur KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH,<br />

zur Zeit überarbeitet wird.<br />

Das Leitbild unseres Klinikverb<strong>und</strong>es wird von Mitarbeitern der vier Betriebsstätten aller Berufsgruppen<br />

<strong>und</strong> Hierarchieebenen sowie unter Mitwirkung <strong>des</strong> Aufsichtsrates entwickelt.<br />

Es wird auf der Unternehmensphilosophie der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

basieren <strong>und</strong> beide zuvor gültigen Leitbilder vereinen.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 112


D.2 Qualitätsziele<br />

Die Formulierung von Unternehmens- <strong>und</strong> Qualitätszielen dient der Verdeutlichung der<br />

Unternehmensphilosophie der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH. Auf Basis<br />

unserer Qualitätspolitik <strong>und</strong> den übergeordneten Unternehmenszielen der KKRN Katholisches<br />

Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH haben wir 10 Qualitätsziele abgeleitet. Sie dienen allen<br />

Mitarbeitern als Maßstab ihres täglichen Handelns. Gleichzeitig stellen sie aber auch eine<br />

verbindliche Richtlinie für das Handeln der Geschäftsführung gegenüber ihren Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en dar.<br />

Was sind die Ziele <strong>des</strong> Qualitätsmanagements?<br />

o Verbindliche Festlegung von Zuständigkeiten <strong>und</strong> damit Verantwortlichkeiten<br />

o Transparenz von Abläufen <strong>und</strong> Ergebnissen<br />

o Verbesserung der internen Kommunikation<br />

o Optimierung von Arbeitsabläufen<br />

o Hierarchie- <strong>und</strong> berufsgruppenübergreifende Kooperation<br />

o Mitsprachemöglichkeit aller Beteiligter durch die Bildung von Problemlösungsteams<br />

o Dokumentation von ausgearbeiteten Regelungen<br />

o Patienten/K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Mitarbeiterorientierung<br />

o Nachweis eines funktionierenden Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

o Erfüllung gesetzlicher Anforderungen zur Qualitätssicherung<br />

Strategische Ziele: Krankenhausführung<br />

o Ausrichtung <strong>des</strong> Angebotes auf die Veränderung der Bevölkerungsstruktur<br />

o Standortsicherung unseres Hauses<br />

o Schwerpunktbildung je Fachabteilung<br />

o Fallzahlsteigerung stationärer Patienten<br />

o Steigerung <strong>des</strong> Case-Mix-Index<br />

o Aufbau von Organ- <strong>und</strong> übergeordneten Zentren<br />

o Aktive Teilnahme an Benchmarkprojekten<br />

Strategische Ziele: Führung<br />

o Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit durch ein Personalentwicklungskonzept<br />

o Erheben von Verbesserungspotentialen über Mitarbeiterbefragungen<br />

o Vermitteln von Führungswissen mit dem Ziel eines kooperativen Führungsstils<br />

o Etablierung eines Führungsleitbil<strong>des</strong><br />

o Personelles Entwicklungskonzept für Führungspositionen<br />

Strategische Ziele: Mitarbeiterorientierung<br />

o Einbindung der Mitarbeiter in möglichst viele Entscheidungsprozesse<br />

o Gemeinsame Bildungsplanung im Klinikverb<strong>und</strong> (IBF)<br />

o Verbesserung der internen Transparenz der Unternehmenspolitik<br />

o Einführung von Mitarbeiterjahresgesprächen auf allen Ebenen<br />

o Bedarfsorientierte Personalbemessung bei anstehenden Umstrukturierungen<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 113


Strategische Ziele: Ressourcen<br />

o Aktivierung von Dritt- <strong>und</strong> Fördermitteln<br />

o Fachabteilungsübergreifen<strong>des</strong> Raumnutzungskonzept<br />

o Fachübergreifen<strong>des</strong> Investitionskonzept<br />

o Gezielte Investitionen in personelle <strong>und</strong> sachliche Ressourcen<br />

Strategische Ziele: Abläufe <strong>und</strong> Prozesse<br />

o Durchgängiges Berichtswesen<br />

o Entwicklung, Anpassung <strong>und</strong> Darstellung von fachlich gesicherten Qualitätsstandards für die<br />

jeweils häufigsten Diagnosen<br />

o Optimierung verschiedener Prozessabläufe (z. B. Aufnahme, Entlassungsmanagement,<br />

Arztbriefschreibung, OP- Abläufe)<br />

o Durchführung von Audits<br />

o Verstärkte interdisziplinäre Patientenversorgung <strong>und</strong> Betreuung<br />

Strategische Ziele: Einweiser<br />

o Einweiserbefragungen zur Überprüfung der K<strong>und</strong>enorientierung<br />

o Nutzungsangebote an niedergelassene Ärzte<br />

Strategische Ziele: Patienten<br />

o Regelmäßige Patientenbefragungen zur Überprüfung der K<strong>und</strong>enorientierung<br />

o Aufbau von Organ- <strong>und</strong> übergeordneten Kompetenzzentren<br />

o Ausbau der zentralen Patientenaufnahme<br />

o Aufbau eines ambulanten Operationszentrums<br />

Strategische Ziele: Kostenträger<br />

o Neue Entwicklungen sind rechtzeitig positiv aufzugreifen <strong>und</strong> im Sinne eines<br />

partnerschaftlichen Zusammenwirkens mit den Kostenträgern <strong>und</strong> MDK zu erörtern.<br />

o Kontakte sollen regelmäßig, min<strong>des</strong>tens einmal jährlich stattfinden.<br />

o Information gegenüber den Kostenträgern <strong>und</strong> der Politik unter Führung <strong>des</strong> Trägers mit<br />

den Zielen <strong>und</strong> Inhalten: Mitgestaltung von Rahmenbedingungen nach innen <strong>und</strong> außen,<br />

Entwicklung von Kooperationsmodellen, integrierte Versorgung, etc.<br />

Die Geschäftsführung der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH überprüft jährlich<br />

formell den Stand <strong>und</strong> die Weiterentwicklung <strong>des</strong> eingeführten QM-Systems im Vergleich zum<br />

Vorjahr in Hinblick auf seine Eignung, Angemessenheit <strong>und</strong> Wirksamkeit.<br />

Bewertungskriterien zur Zielerreichung sind u. a.:<br />

o Audits<br />

o Befragungsergebnisse<br />

o Begehungen<br />

o Leistungsstatistiken (u. a. Fallzahlen, Verweildauer, Case-Mix-Index, externe Qualitätssicherung,<br />

Infektionsstatistik)<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 114


Kommunikation der Ziele <strong>und</strong> Zielerreichung<br />

Top-Down-Kommunikationsstrukturen<br />

Qualitätsmanagement betrifft alle Mitarbeiter in allen Bereichen. Daher ist es wichtig, dass die Ziele<br />

<strong>des</strong> Qualitätsmanagements hierarchie- <strong>und</strong> berufsgruppenübergreifend in allen Bereichen<br />

verstanden werden. Die Betriebsleitung ist verantwortlich, <strong>Struktur</strong>en zu schaffen, die für die<br />

Kommunikation der qualitätsmanagementrelevanten Ziele geeignet sind. Um allen Mitarbeitern<br />

die Kommunikationsstrukturen zugänglich zu machen, existiert im QM-Handbuch eine<br />

Kommunikationsmatrix. In ihr ist festgelegt, in welchen Zeitabständen, mit welchen Inhalten <strong>und</strong><br />

Verantwortlichkeiten, Kommunikation im Krankenhaus erfolgt.<br />

Jede Führungskraft ist dafür verantwortlich, dass die ihren Bereich betreffenden Ziele <strong>und</strong><br />

Ergebnisse allen betroffenen Mitarbeitern bekannt sind. Dazu finden regelmäßige Teamsitzungen<br />

statt. In regelmäßigen Abständen erfolgt ein Statusbericht der Führungskräfte über den<br />

Erreichungsgrad der Ziele sowie erfolgte <strong>und</strong> eingeleitete Maßnahmen an das<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Folgende Top- Down- Kommunikationsstrukturen zum Qualitätsmanagement bestehen:<br />

o regelmäßige Berichterstattung der Geschäftsführung im Aufsichtsrat<br />

o regelmäßige Sitzungen mit der Geschäftsführung <strong>und</strong> der<br />

Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

o regelmäßige Sitzungen <strong>des</strong> Qualitätszirkels QM (Stations-, Funktions- <strong>und</strong><br />

Abteilungsleitungen)<br />

o regelmäßige Abteilungssitzungen<br />

Weitere Informationen zu Themen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, <strong>des</strong>sen Ziele <strong>und</strong> deren<br />

Zielerreichung erfolgt in einem QM-Newsletter. Zusätzliche aktuelle Informationen erfolgen über<br />

Informationsveranstaltungen, öffentlich hinterlegte Statistiken <strong>und</strong> Auswertungen sowie<br />

Präsentationen.<br />

Bottom-Up-Kommunikationsstrukturen<br />

Zur Information <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, der Steuerungsgruppe, der Geschäftsführung <strong>und</strong><br />

dem Aufsichtsrat bestehen folgende <strong>Struktur</strong>en:<br />

o Rückmeldung an das Qualitätsmanagement zum Stand der Projekte <strong>und</strong> Ziele mit Hilfe eines<br />

strukturierten Projektcontrollings <strong>und</strong> Statusberichtes<br />

o Bericht der Qualitätsmanagementbeauftragten an die Geschäftsführung<br />

o Berichtserstattung der Geschäftsführung im Aufsichtsrat<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 115


D.3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

Der Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements im Krankenhaus stellt sich wie folgt<br />

dar:<br />

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH mit ihren vier Betriebsstätten hat sich zur<br />

Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagements entschlossen, um den Bedürfnissen der<br />

Patienten, deren Angehörigen <strong>und</strong> weiterer K<strong>und</strong>en gerecht zu werden.<br />

Das Qualitätsmanagement hat eine zentrale sowie dezentrale Vorgehensweise bei der Arbeit an<br />

Projekten <strong>und</strong> arbeitet somit auch klinikübergreifend zusammen, um dadurch Synergieeffekte zu<br />

nutzen.<br />

Zentral verantwortlich für die strategische Ausrichtung der Qualitätsmanagementaktivitäten ist der<br />

Krankenhausträger vertreten durch den Aufsichtsrat der GmbH.<br />

Dezentral verantwortlich sind die jeweiligen Geschäftsführungen bzw. Betriebsleitungen. Die Verantwortung<br />

für die Entwicklung von Beschlussvorlagen <strong>und</strong> die Kontrolle der Umsetzung von beschlossenen<br />

Maßnahmen liegt bei der Stabsstelle Qualitätsmanagement. In den einzelnen Bereichen<br />

sind die Führungskräfte für die Umsetzung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements verantwortlich.<br />

Organisation <strong>des</strong> QM-Systems<br />

Krankenhausträger/Aufsichtsrat<br />

Die Krankenhausträger, Kirchengemeinde St. Sixtus, Kirchengemeinde St. Georg, die Stiftung St.<br />

Elisabeth Dorsten <strong>und</strong> der Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel Europa e. V.<br />

Bestwig vertreten durch den Aufsichtsrat, sind das oberste Gremium <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />

In diesem Gremium berichten die Geschäftsführer der Betriebsstätten in regelmäßigen Abständen<br />

über die Aktivitäten <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>des</strong> Qualitätsmanagements. Der Aufsichtsrat ist aktiv an der<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong> beteiligt. Für die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

wurde gemeinsam mit Vertretern <strong>des</strong> Aufsichtsrates eine Unternehmensphilosophie <strong>und</strong> gemeinsame<br />

Unternehmensziele erarbeitet, die dem christlichen Auftrag der GmbH gerecht werden. Dieser<br />

Auftrag wird durch die medizinischen, pflegerischen, seelsorglichen, sozialen <strong>und</strong> therapeutischen<br />

Dienste mit Leben gefüllt.<br />

Entscheiderkommission<br />

Das zentrale Qualitätsmanagement wird von der Entscheiderkommission gesteuert, die sich aus<br />

den Geschäftsführern der Betriebsstätten der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />

zusammensetzt. Die Entscheiderkommission ist für die Entwicklung <strong>und</strong> Transparenz der Qualitätspolitik,<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der Qualtitätsstrategie, Entwicklung <strong>und</strong> Priorisierung von<br />

Qualitätszielen, Beauftragung von Qualitätssicherungs- <strong>und</strong> Verbesserungsmaßnahmen, Kontrolle<br />

der Ergebnisse von Verbesserungsprojekten <strong>und</strong> Benennung von Projektleitern verantwortlich.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 116


Die Beratungsgruppe<br />

Die Beratungsgruppe setzt sich je nach Projektauftrag mit Experten aus den jeweiligen Betriebsstätten<br />

zusammen. Die Zusammensetzung wird mit dem Projektleiter <strong>und</strong> der Entscheiderkommission<br />

abgestimmt. Das Projektcontrolling übernimmt eine der drei QMBs der KKRN Katholisches<br />

Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH.<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)<br />

Die Beschlüsse der Entscheiderkommission <strong>und</strong> der Geschäftsführung werden von der Qualitätsmanagementbeauftagten<br />

an die Chefärzte <strong>und</strong> Leitungen aller Abteilungen der Betriebsstätte<br />

weitergegeben <strong>und</strong> mit diesen gemeinsam in Arbeitsgruppen/Qualitätszirkeln ungesetzt. Die QMB<br />

unterstützt als Stabstelle in Teilzeitbeschäftigung die Geschäftsführung bei der Einführung, Aufrechterhaltung<br />

<strong>und</strong> Überwachung <strong>des</strong> QM-Systems sowie anstehender Zertifizierungen.<br />

Der QMB obliegt die Planung <strong>und</strong> Durchführung interner Qualitätsaudits (Überprüfung der Einhaltung<br />

der durch Verfahrens- <strong>und</strong> Arbeitsanweisungen festgelegten Arbeitsprozesse <strong>und</strong> Standards).<br />

Des Weiteren überprüft sie kritisch die Ergebnisse der Patientenbefragungen <strong>und</strong> die daraus entstandenen<br />

Maßnahmen. Die QMB ist für die Steuerung der Verbesserungsprozesse im Haus verantwortlich.<br />

Des Weiteren obliegt ihr das Projektcontrolling der QM-Projekte <strong>und</strong> die Durchführung<br />

von Schulungen <strong>und</strong> Informationsveranstaltungen bezüglich <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />

Chefärzte/Abteilungsleitungen<br />

In den einzelnen Abteilungen sind die jeweiligen Chefärzte/Leitungskräfte dafür verantwortlich,<br />

Ziele <strong>und</strong> Inhalte <strong>des</strong> QM-Systems für ihre Abteilungen festzulegen. Ebenfalls haben sie die Aufgabe,<br />

QM-Anliegen in ihren Abteilungen zu kommunizieren <strong>und</strong> umzusetzen, das QM-System in den<br />

Abteilungen aufzubauen, aufrecht zu erhalten, weiter zu entwickeln <strong>und</strong> für die Einhaltung von<br />

Verfahrens- <strong>und</strong> Arbeitsanweisungen zu sorgen.<br />

Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel<br />

Die betriebsteilinternen Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel werden zur Erarbeitung von QM-Projekten,<br />

Verbesserungsmaßnahmen zu verschiedenen Themen <strong>und</strong> Reorganisationsmaßnahmen eingesetzt.<br />

Die Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel werden bei Bedarf interdisziplinär besetzt. Sie berichten<br />

der Qualitätsmanagementbeauftragten über die Ergebnisse, die diese in der Entscheiderkommission/Geschäftsführung<br />

vorträgt. Hier erfolgt die Entscheidung der Umsetzung. Beschäftigte aller<br />

Abteilungen haben die Möglichkeit, an abteilungsinternen <strong>und</strong> abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen/Qualitätszirkeln<br />

mitzuarbeiten <strong>und</strong> ihre Erfahrungen einzubringen.<br />

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D.4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

Die ständige Prozessverbesserung ist das Ziel <strong>des</strong> Qualitätsmanagement-Systems.<br />

Als Qualitätsmanagement-Instrumente bezeichnet man Vorgehensweisen <strong>und</strong> Methoden, die zur<br />

Analyse <strong>und</strong> Problembehandlung von Prozessen eingesetzt werden können.<br />

Das Qualitätsmanagement verfügt über verschiedene Instrumente zur Planung, Umsetzung, Dokumentation,<br />

Steuerung <strong>und</strong> Bewertung der qualitätsrelevanten Prozesse im Marien-Hospital Marl.<br />

Im Qualitätsmanagement-Handbuch werden alle wichtigen Prozesse, Regelungen <strong>und</strong> Zuständigkeiten<br />

<strong>des</strong> Haus beschrieben.<br />

Alle benötigten Dokumente <strong>und</strong> Formulare sind hier hinterlegt. Das Qualitätsmanagement-<br />

Handbuch ist im Intranet für alle Mitarbeiter aller Abteilungen zugänglich <strong>und</strong> ist damit das wichtigste<br />

Informationsmedium im Rahmen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />

Zusätzlich werden die Mitarbeiter über Neuerungen <strong>und</strong> Veränderungen im Qualitätsmanagement<br />

aktuell z. B. mittels Newsletter informiert.<br />

Methoden zur Messung unserer Qualität sind unter anderem:<br />

Patientenbefragung<br />

Unsere laufende Patientenbefragung nutzen wir, um aktuelle Informationen über die Zufriedenheit<br />

unserer Patienten zu erhalten. Probleme können frühzeitig erkannt <strong>und</strong> geeignete Maßnahmen<br />

eingeleitet werden. Die Ergebnisse werden in der Betriebsleitung, bei den Chefärzten/Abteilungsleitungen<br />

<strong>und</strong> in den Abteilungen kommuniziert.<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

In der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH finden Mitarbeiterbefragungen statt.<br />

Die Ergebnisse dienen einer Standortbestimmung der Mitarbeiterzufriedenheit in den verschiedenen<br />

Arbeitsbereichen. Die Ergebnisse der Befragungen sind Gr<strong>und</strong>lage zu weiteren Aktivitäten <strong>und</strong><br />

werden den Mitarbeitern kommuniziert. Mitarbeiterbefragungen fanden an den verschiedenen<br />

Standorten bereits 2005, 2007 <strong>und</strong> übergreifend in 2011 statt.<br />

Beschwerdemanagement<br />

Neben der Patientenbefragung liefert unser Beschwerdemanagement Hinweise auf Verbesserungsbedarf<br />

in Rahmen der Patienten- <strong>und</strong> Mitarbeiterorientierung. Patienten <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

können sich über unser Beschwerdewesen aktiv einbringen. Beschwerden nehmen wir sehr ernst<br />

<strong>und</strong> wir sehen sie als Anregung zur Verbesserung. Patientenbeschwerden werden erfasst, bewertet<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 118


<strong>und</strong> ggf. Maßnahmen eingeleitet. Nach Prüfung der Sachlage erfolgt immer eine Stellungnahme<br />

der Geschäftsführung zu schriftlich eingereichten Beschwerden über die Beschwer<strong>des</strong>telle.<br />

Interne Audits<br />

Mittels Interner Audits überprüfen wir regelmäßig die Abläufe <strong>und</strong> Prozesse in unserem Haus (Prozessaudits)<br />

<strong>und</strong> erkennen so Verbesserungspotential.<br />

Begehungen<br />

Begehungen finden insbesondere in Bereichen statt, in denen gesetzliche Auflagen erfüllt werden<br />

müssen. Für die Überprüfung der Umsetzung ist eine Beurteilung unter Augenscheinnahme erforderlich<br />

(z. B. Brandschutz, Arbeitssicherheit).<br />

Das Ergebnis der Begehung wird stets protokolliert <strong>und</strong> den Verantwortlichen der begangenen<br />

Bereiche zugänglich gemacht. Eventuelle Verbesserungsmaßnahmen müssen von den Bereichsverantwortlichen<br />

systematisch abgearbeitet werden.<br />

Statistiken<br />

Beispiel: In einigen Bereichen der Pflege (Dekubitus, Sturz) werden hausinterne Statistiken geführt,<br />

deren Ergebnisse mit den Stationsleitungen vergleichend diskutiert werden. Bei Auffälligkeiten<br />

können sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden.<br />

Weitere Statistiken wie z. B. aus der Qualitätssicherung <strong>und</strong> weitere <strong>Leistungsdaten</strong> werden ebenfalls<br />

erhoben <strong>und</strong> in den entsprechenden Gremien diskutiert. Dort werden ggf. Maßnahmen festgelegt<br />

<strong>und</strong> eingeleitet.<br />

Hygienemanagement<br />

In regelmäßigen Abständen werden durch die Hygienefachkraft mikrobiologische Untersuchungen<br />

durchgeführt. Nach Auswertung <strong>und</strong> Vergleich mit Vorergebnissen oder externen Vergleichsdaten<br />

werden ggf. Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet.<br />

In den regelmäßigen Sitzungen der Hygienekommission werden hygienerelevante Themen <strong>und</strong><br />

Daten besprochen <strong>und</strong> Beschlüsse zur Umsetzung, Veränderungen <strong>und</strong> Verbesserungen innerhalb<br />

dieser Themen gefasst.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 119


Methoden zur Verbesserung unserer Qualität sind unter anderem:<br />

Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel<br />

Zur Optimierung von Abläufen oder bei notwendiger Veränderung von Abläufen werden interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel gebildet. Auf diese Weise können die verschiedenen, am<br />

Prozess beteiligten Berufsgruppen ihre Veränderungs- <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge einbringen.<br />

Hierbei werden Probleme <strong>und</strong> Schwachstellen innerhalb <strong>des</strong> definierten Aufgabenbereichs analysiert<br />

<strong>und</strong> Lösungsvorschläge <strong>und</strong> Empfehlungen erarbeitet. Diese Lösungen werden nach Freigabe<br />

umgesetzt <strong>und</strong> es wird eine Ergebniskontrolle von der Arbeitsgruppe/dem Qualitätszirkel durchgeführt.<br />

Abteilungsleitungsbesprechungen<br />

In regelmäßigen Abständen finden Abteilungsleitungsbesprechungen im Haus statt. In diesen Besprechungsr<strong>und</strong>en<br />

können Mitteilungen in großer R<strong>und</strong>e gemacht werden, sowie Problempunkte<br />

in großer R<strong>und</strong>e erörtert werden.<br />

Stationsleitungssitzungen<br />

In den sog. Stationsleitungssitzungen treffen sich in regelmäßigen Abständen die Leitungen der<br />

Pflegeabteilungen <strong>des</strong> Hauses zur Besprechung pflegerelevanter Themen. Die Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />

wird auch dazu genutzt Informationen von der Pflegedienstleitung weiter zu geben.<br />

Pflegestandardgruppe<br />

In den einzelnen Teams der Pflegestationen ist jeweils eine Person benannt, die an der Weiterentwicklung,<br />

Aktualisierung <strong>und</strong> Erstellung unserer Pflegestandards mitarbeitet. Die Gruppe trifft sich<br />

in regelmäßigen Abständen.<br />

Die Standards werden unter Berücksichtigung der aktuellen Versionen der Expertenstandards entwickelt.<br />

Vorschlagsmanagement<br />

Das Vorschlagswesen stellt einen Anreizmechanismus für alle Mitarbeiter dar, Ideen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

zu entwickeln.<br />

Eingereichte Vorschläge werden auf Nutzen <strong>und</strong> Umsetzbarkeit geprüft. Bei Umsetzung erfolgt die<br />

Vergabe einer Prämie an den Ideengeber.<br />

Maßnahmen zur Patienteninformation <strong>und</strong> Aufklärung<br />

Patienten <strong>und</strong> interessiertem Publikum bieten die Chef- <strong>und</strong> Oberärzte unserer Fachabteilungen<br />

regelmäßig Informationen über das Behandlungsspektrum sowie aktuelle Themen aus ihren Behandlungsgebieten<br />

in Form von Vorträgen mit anschließender Frage- <strong>und</strong> Diskussionsmöglichkeit<br />

an. Die Vorträge finden regelmäßig unter dem Titel „Abendsprechst<strong>und</strong>e" statt <strong>und</strong> sind kostenlos.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 120


D.5 Qualitätsmanagementprojekte<br />

Im Krankenhaus sind folgende ausgewählte Projekte <strong>des</strong> Qualitätsmanagements im<br />

Berichtszeitraum durchgeführt worden:<br />

In den einzelnen Standorten der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH fanden<br />

verschiedene Projekte im Qualitätsmanagement im Berichtszeitraum statt.<br />

Beispielhaft ist hier nur ein standortübergreifen<strong>des</strong> Projekt der KKRN Katholisches Klinikum<br />

Ruhrgebiet Nord GmbH aufgeführt:<br />

Projekt: Gründung <strong>und</strong> Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />

Projektauftrag/-auslöser Aufbau eines zertifizierungsfähigen Tumorzentrums<br />

Projektziel • Nachweisliche Darstellung der vorhandenen Qualität<br />

in den Bereichen der Diagnostik, Therapie <strong>und</strong> stationären<br />

Versorgung der Patienten mit Tumorerkrankungen<br />

aller Lokalisationen bzw. Spezifitäten<br />

• <strong>Struktur</strong>ierte Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen<br />

aller Lokalisationen bzw. Spezifitäten<br />

• Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrums Emscher-Lippe mit<br />

seinen Organzentren nach Vorgabe der DIN EN ISO<br />

9001:2008<br />

Maßnahmen der Umsetzung • Informationsveranstaltung der Mitarbeiter der beteiligten<br />

Kliniken in den relevanten Abteilungen <strong>und</strong> Bereichen<br />

• Festlegung der Umsetzungsverantwortlichen<br />

• Bereitstellung der erforderlichen personellen, strukturellen<br />

<strong>und</strong> zeitlichen Ressourcen<br />

• Ist-Analyse der vorhanden Abläufe <strong>und</strong> Dokumentationen<br />

• Feststellung von Verbesserungsmaßnahmen<br />

• Erstellung entsprechender QM- Dokumentation<br />

• Einführung <strong>und</strong> Aufnahme der neuen Abläufe <strong>und</strong> Dokumente<br />

in das QM System<br />

• Schulung der Mitarbeiter<br />

• Schulung zur Durchführung der Fremdbewertung<br />

Projektzeitraum Februar 2008 bis September 2010<br />

Evaluation der Zielerreichung • Systematisches Projektcontrolling über Meilensteinplanung<br />

<strong>und</strong> Zwischenberichte<br />

• Interne Audits<br />

• Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrums Emscher-Lippe <strong>und</strong><br />

seiner Organzentren nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 121


Projekt: Pflegekomplexmaßnahmen-Score<br />

Projektauftrag/-auslöser Umsetzung <strong>des</strong> Pflegekomplexmaßnahmen-Scores<br />

Projektziel Implementierung der Erfassung von Pflege bei hochaufwendigen<br />

Patienten im Krankenhaus<br />

Maßnahmen der Umsetzung • Festlegung der Umsetzungsverantwortlichen<br />

• Schulung der projektverantwortlichen Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Ausbildung von Referenten für PKMS<br />

• Festlegung der einzuführenden Software <strong>und</strong> Softwarepartner<br />

• Entwicklung eines Konzeptes <strong>und</strong> Planung der Umsetzung<br />

• Schulung der Mitarbeiter in der Pilotphase<br />

• Anpassung der Einstellung im Programm anhand der<br />

Ergebnisse aus der Pilotphase in Zusammenarbeit mit<br />

dem Softwarepartner<br />

• Aufstellen eines Schulungs- <strong>und</strong> Einführungsplanes<br />

• Fallbezogene Begleitung der Mitarbeiter in der Pilotphase<br />

Projektzeitraum Februar 2010 bis März 2011<br />

Evaluation der Zielerreichung • Systematisches Projektcontrolling über Zwischenberichte<br />

• Erhebung der weiteren Schulungsbedarfs <strong>und</strong> Durchführung<br />

• Fallbezogene Fehleranalyse<br />

• Ständiges Controlling der PKMS- Berichte<br />

D.6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

Wir messen regelmäßig intern unsere Qualität durch Überprüfung der Prozesse <strong>und</strong> Abläufe. Die<br />

gewissenhafte Wahrung, Überprüfung <strong>und</strong> Einhaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsprüfungen<br />

<strong>und</strong> -sicherungsmaßnahmen ist dabei selbstverständlich.<br />

Eine sukzessive Umstrukturierung unseres Qualitätsmanagements nach den Vorgaben von pCC<br />

inkl. KTQ auf die Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 wird in Zukunft die Bewertungsgr<strong>und</strong>lage<br />

unseres QM-Systems sein.<br />

Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 ist in Teilbereichen unseres <strong>Krankenhauses</strong> als Basis<br />

für die Zentrenbildung <strong>und</strong> deren Zertifizierungsmöglichkeit nach Vorgaben der DKG, Ärztekammer<br />

oder Fachgesellschaften bereits erfolgt.<br />

Die weitere Zentrenbildung <strong>und</strong> deren Zertifizierung ist betriebsstättenintern sowie betriebsstättenübergreifend<br />

in unserem Klinikverb<strong>und</strong> in Vorbereitung.<br />

Ziel unserer Arbeit im Qualitätsmanagement ist die kontinuierliche Verbesserung unter Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorgaben <strong>und</strong> entsprechend unseres christlichen Auftrages.<br />

gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 122

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