A. Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses - Kkrn
A. Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses - Kkrn
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<strong>Struktur</strong>ierter<br />
Qualitätsbericht 2010<br />
Marien-Hospital<br />
Marl<br />
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 1
Einleitung<br />
KKRN - Wir über uns<br />
Ein herzliches Willkommen allen interessierten Lesern unseres Qualitätsberichtes.<br />
Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH ist die größte Klinikgesellschaft im nördlichen<br />
Ruhrgebiet.<br />
Wir verfügen über 23 medizinische Fachabteilungen mit knapp 1.000 Klinikbetten <strong>und</strong> versorgen jährlich<br />
mehr als 33.000 stationäre Patientinnen <strong>und</strong> Patienten.<br />
Mit r<strong>und</strong> 2.220 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern – darunter alleine r<strong>und</strong> 180 Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte –<br />
gehört die „KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH“ zu einem der größten Arbeitgeber<br />
im Kreis Recklinghausen.<br />
Medizin mit Menschlichkeit, diesem Anspruch fühlen wir uns in allen unseren Häusern verpflichtet.<br />
Beste Versorgung <strong>und</strong> menschliche Zuwendung: das sind die beiden F<strong>und</strong>amente, auf denen unsere<br />
Krankenhausgesellschaft steht – unabhängig davon, in welchem Krankenhaus <strong>des</strong> Klinikverb<strong>und</strong>es Sie<br />
behandelt werden., dem Gertrudis-Hospital in Westerholt, dem Marien-Hospital in Marl, dem St. Elisabeth-Krankenhaus<br />
in Dosten oder dem St. Sixtus-Hospital in Haltern am See.<br />
KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
Geschäftsführung<br />
Norbert Fockenberg Tel. 02365 911 - 200<br />
Andreas Hauke Tel. 02362 29 - 4900<br />
Hervester Str. 57, 45768 Marl<br />
Das Marien-Hospital Marl<br />
Luftbildaufnahme Marien-Hospital Marl<br />
Auf den folgenden Seiten möchten wir, das Marien-Hospital Marl, uns Ihnen vorstellen.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 2
Wir, das sind die 690 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl, die für das Wohl von<br />
jährlich über 22.000 stationär <strong>und</strong> ambulant behandelten Patienten sorgen. Hierbei richten wir unser<br />
medizinisches <strong>und</strong> pflegerisches Handeln an den Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen unserer Patienten aus<br />
<strong>und</strong> legen unseren Empfehlungen <strong>und</strong> den mit den Patienten gemeinsam getroffenen Entscheidungen<br />
die aktuellsten medizinischen <strong>und</strong> pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse zugr<strong>und</strong>e.<br />
Das Marien-Hospital Marl ist ein Krankenhaus der Regelversorgung, am nördlichen Rand <strong>des</strong> Ruhrgebietes<br />
gelegen, das am 9. Oktober 1961 seinen Betrieb aufnahm.<br />
Spezialisierte <strong>und</strong> hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, eine moderne <strong>und</strong> ansprechende<br />
räumliche Gestaltung <strong>und</strong> eine dem Stand der Technik entsprechende Ausstattung stellen<br />
eine hochwertige Versorgung der Menschen in der Stadt <strong>und</strong> in der Region sicher.<br />
Als Krankenhaus der Regelversorgung verfügen wir über 283 Plan- <strong>und</strong> 10 teilstationäre Dialysebetten<br />
<strong>und</strong> bieten in folgenden Fachabteilungen ein breites Spektrum diagnostischer <strong>und</strong> therapeutischer<br />
Behandlungsmethoden an:<br />
• Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />
• Klinik für Chirurgie<br />
• Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
• Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />
• Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />
• Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong> Schmerztherapie<br />
• Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />
Das Marien-Hospital arbeitet eng mit niedergelassenen Ärzten zusammen, deren Praxen <strong>und</strong> Versorgungseinrichtungen<br />
sich teilweise im Krankenhaus, auf dem Klinikgelände oder in unmittelbarer Nähe<br />
befinden. Im Krankenhaus direkt angesiedelt ist die Gemeinschaftspraxis für Radiologie, Computertomographie,<br />
Magnetresonanztomographie <strong>und</strong> Nuklearmedizin.<br />
Das Nierenzentrum <strong>des</strong> Kuratoriums für Dialyse <strong>und</strong> Nierentransplantation, das sich ebenfalls auf dem<br />
Krankenhausgelände befindet, ist Kooperationspartner.<br />
Das Facharztzentrum mit acht Arztpraxen, einer Apotheke, einer Praxis für Ergotherapie u. Logopädie<br />
<strong>und</strong> einem Haut- <strong>und</strong> Laserzentrum ergänzt mit seinen spezialisierten Leistungen das umfangreiche<br />
Leistungsspektrum <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl in unmittelbarer örtlicher Nähe.<br />
Ebenfalls auf dem Klinikgelände befinden sich das Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien-<br />
Hospital <strong>und</strong> die Staatl. anerkannte Schule für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe Marl.<br />
Darüber hinaus beteiligen wir uns an zahlreichen Präventionsmaßnahmen <strong>und</strong> bieten<br />
Informationsveranstaltungen zu interessanten Themen aus den einzelnen Fachgebieten für Patientinnen<br />
<strong>und</strong> Patienten, Angehörige, niedergelassene Ärzte <strong>und</strong> andere Interessierte an.<br />
Wir freuen uns, dass das Marien-Hospital mit dem nachfolgenden Qualitätsbericht allen Interessierten<br />
- in erster Linie den Patienten <strong>und</strong> Angehörigen - einen umfassenden Überblick über sein Leistungsspektrum,<br />
seine Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> sein Qualitätsmanagement vermitteln kann.<br />
Mit dem Ihnen vorliegenden <strong>Struktur</strong>ierten Qualitätsbericht gemäß § 137 SGB V für das Jahr 2010 stellen<br />
wir Ihnen das Leistungsangebot <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl vor. Hierbei sind wir weitestgehend an<br />
die vom Gesetzgeber für diesen Bericht vorgegebenen <strong>Struktur</strong> geb<strong>und</strong>en.<br />
Hinweise zum Lesen <strong>des</strong> Qualitätsberichts<br />
Die Inhalte <strong>und</strong> die Form der tabellarischen Darstellungsweise der Angaben im Qualitätsbericht sind<br />
gesetzlich vorgeschrieben. Die Inhalte der Punkte A - C sind für den medizinischen Laien oft schwer<br />
verständlich <strong>und</strong> machen Interpretationen über die Leistungen der Abteilungen nur schwer möglich.<br />
Die Leistungsfähigkeit der Abteilungen kann nicht umfassend dargestellt werden, da abrechnungsre-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 3
levante Daten dargestellt werden müssen, die sich nicht zwingend mit qualitativen Gesichtspunkten<br />
der Abteilungen decken.<br />
Wir wollen in diesem Bericht die allgemeinen <strong>und</strong> die fachspezifischen <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong><br />
<strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl darstellen, indem wir über unsere im Jahr 2010 erbrachten medizinischen<br />
Leistungen, gegliedert nach Art <strong>und</strong> Anzahl, berichten. Daran anschließend stellen wir die in unserem<br />
Krankenhaus erfolgten Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor <strong>und</strong> berichten über die aktuellen <strong>und</strong><br />
geplanten Strategien zur Verbesserung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />
Bei diesem Bericht handelt es sich um einen rein medizinischen Jahresbericht; betriebswirtschaftliche<br />
Daten werden nicht berücksichtigt.<br />
Der nachfolgende Bericht dient zum einen den Krankenkassen <strong>und</strong> niedergelassenen Ärzten zur vergleichenden<br />
Auswertung, zum anderen soll er unseren Patienten detaillierte Informationen über das<br />
Geschehen im Krankenhaus geben, um eine Entscheidung für eine Behandlung in unserem Haus auf<br />
der Basis der zur Verfügung gestellten Daten zu ermöglichen.<br />
Durch die Veröffentlichungen von statistischen Daten, aber auch den Analysen von Umfrageergebnissen<br />
<strong>und</strong> der Vorstellung von Projekten zur Verbesserung der Qualität im Krankenhaus bemühen wir<br />
uns um Transparenz, um das in uns gesetzte Vertrauen der Versicherten <strong>und</strong> Kostenträger zu rechtfertigen.<br />
Einen weiteren wichtigen Aspekt bei der Veröffentlichung unseres Qualitätsberichtes stellt auch die<br />
Information der Mitarbeiter unseres Hauses über die Ergebnisse ihrer mit großem Engagement geleisteten<br />
Arbeit dar. Wir wollen hier Anregungen <strong>und</strong> Diskussionsgr<strong>und</strong>lagen liefern, um auch in Zukunft<br />
die im Marien- Hospital Marl geleistete Arbeit qualitativ hochwertig zu erbringen <strong>und</strong> durch ständige<br />
Analysen <strong>und</strong> Qualitätskontrollen weiter zu verbessern.<br />
Wir haben uns sehr um eine gute Verständlichkeit unseres strukturierten Qualitätsberichts für das Jahr<br />
2010 bemüht <strong>und</strong> fachsprachliche Ausdrücke umgangssprachlich verständlich übersetzt.<br />
Sollten dennoch Fragen offen bleiben, scheuen Sie bitte nicht, sich direkt mit uns in Verbindung zu<br />
setzen:<br />
E- Mail: marien-hospital@kkrn.de<br />
Kaufmännische<br />
Betriebsleiterin<br />
Ulrike Leissner<br />
Prokuristin<br />
u.leissner(at)kkrn.de<br />
Pflegedirektion<br />
Ulrich Jansen<br />
u.jansen(at)kkrn.de<br />
Ärztlicher Direktor<br />
PD Dr. med. Klaus-Peter Riesener<br />
dr.k.p.riesener(at)kkrn.de<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch die Geschäftsführer der KKRN Katholisches Klinikum<br />
Ruhrgebiet Nord GmbH Andreas Hauke <strong>und</strong> Norbert Fockenberg, ist verantwortlich für<br />
die Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 4
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung ........................................................................................................................... 2<br />
A. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .................................................................. 9<br />
A.1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .............................................................................................. 9<br />
A.2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ................................................................................................. 9<br />
A.3 Standortnummer ................................................................................................................................................... 9<br />
A.4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers........................................................................................................... 9<br />
A.5 Akademisches Lehrkrankenhaus ....................................................................................................................... 9<br />
A.6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> .................................................................................................. 10<br />
A.7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie ........................................................................ 11<br />
A.8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>............................... 11<br />
A.9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote <strong>des</strong><br />
<strong>Krankenhauses</strong> .................................................................................................................................................... 12<br />
A.10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ............................................... 19<br />
A.11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ................................................................................................... 25<br />
A.11.1 Forschungsschwerpunkte .............................................................................................................. 25<br />
A.11.2 Akademische Lehre .......................................................................................................................... 25<br />
A.11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen ............................................................................................ 26<br />
A.12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus ........................................................................................... 28<br />
A.13 Fallzahlen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ........................................................................................................................ 28<br />
A.14 Personal <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> ........................................................................................................................... 28<br />
A.14.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen ......................................................................................................................... 28<br />
A.14.2 Pflegepersonal ................................................................................................................................... 29<br />
A.14.3 Spezielles therapeutisches Personal ............................................................................................ 29<br />
A.15 Apparative Ausstattung .................................................................................................................................... 30<br />
B. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen ................... 33<br />
B.1 Klinik für Allgemeine Innere Medizin ............................................................................................................ 33<br />
B.1.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 33<br />
B.1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 36<br />
B.1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 40<br />
B.1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 40<br />
B.1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 40<br />
B.1.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 41<br />
B.1.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 43<br />
B.1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 44<br />
B.1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 45<br />
B.1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 45<br />
B.1.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 45<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 5
B.2 Klinik für Kardiologie.......................................................................................................................................... 48<br />
B.2.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 48<br />
B.2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 49<br />
B.2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 51<br />
B.2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 51<br />
B.2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 51<br />
B.2.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 52<br />
B.2.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 53<br />
B.2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 54<br />
B.2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 55<br />
B.2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 55<br />
B.2.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 55<br />
B.3 Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse ................................................................................................................ 57<br />
B.3.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 57<br />
B.3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 60<br />
B.3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 65<br />
B.3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 65<br />
B.3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 65<br />
B.3.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 66<br />
B.3.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 67<br />
B.3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 68<br />
B.3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 68<br />
B.3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 68<br />
B.3.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 69<br />
B.4 Klinik für Chirurgie Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie ...................................................... 71<br />
B.4.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 71<br />
B.4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 72<br />
B.4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 74<br />
B.4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 75<br />
B.4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 75<br />
B.4.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 75<br />
B.4.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 77<br />
B.4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 78<br />
B.4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 79<br />
B.4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 79<br />
B.4.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 80<br />
B.5 Klinik für Chirurgie Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie ........................................................ 82<br />
B.5.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 82<br />
B.5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 83<br />
B.5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 85<br />
B.5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 86<br />
B.5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 86<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 6
B.5.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 86<br />
B.5.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 87<br />
B.5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................... 88<br />
B.5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................................ 88<br />
B.5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ............................ 89<br />
B.5.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................... 89<br />
B.6 Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie ......................................................................................................... 91<br />
B.6.1 Hauptfachabteilung ......................................................................................................................... 91<br />
B.6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................. 92<br />
B.6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................... 97<br />
B.6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ........... 98<br />
B.6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung .............................................................. 98<br />
B.6.6 Diagnosen nach ICD ......................................................................................................................... 98<br />
B.6.7 Prozeduren nach OPS ...................................................................................................................... 99<br />
B.6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................. 100<br />
B.6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V .......................................................................... 101<br />
B.6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft .......................... 101<br />
B.6.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................. 101<br />
B.7 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong> Schmerztherapie ................................. 104<br />
B.7.1 Nichtbettenführende Abteilung/sonstige Organisationseinheit ...................................... 104<br />
B.7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung ............................ 106<br />
B.7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung .................................................................................................................................. 107<br />
B.7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung ......... 107<br />
B.7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung ............................................................ 107<br />
B.7.6 Diagnosen nach ICD ....................................................................................................................... 107<br />
B.7.7 Prozeduren nach OPS .................................................................................................................... 107<br />
B.7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................. 108<br />
B.7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V .......................................................................... 108<br />
B.7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft .......................... 108<br />
B.7.11 Personelle Ausstattung ................................................................................................................. 108<br />
C. Qualitätssicherung ................................................................................................................. 110<br />
C.1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1<br />
SGB V (BQS-Verfahren) .................................................................................................................................... 110<br />
C.2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112 SGB V ................................................... 110<br />
C.3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137<br />
SGB V .................................................................................................................................................................... 110<br />
C.4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung ................. 110<br />
C.5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 .................................................................. 111<br />
C.6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V<br />
(„<strong>Struktur</strong>qualitätsvereinbarung“) ............................................................................................................... 111<br />
C.7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V ......................... 111<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 7
D. Qualitätsmanagement ........................................................................................................... 112<br />
D.1 Qualitätspolitik .................................................................................................................................................. 112<br />
D.2 Qualitätsziele ..................................................................................................................................................... 113<br />
D.3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements .................................................................. 116<br />
D.4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements .................................................................................................. 118<br />
D.5 Qualitätsmanagementprojekte .................................................................................................................... 121<br />
D.6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements ..................................................................................................... 122<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 8
A. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
A.1 Allgemeine Kontaktdaten <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Krankenhausname: Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
Betriebsstätte Marien-Hospital Marl<br />
Hausanschrift: Hervester Str. 57<br />
45768 Marl<br />
Telefonnummer: 02365/911-0<br />
Faxnummer: 02365/911-300<br />
E-Mail-Adresse: marien-hospital@kkrn.de<br />
Internetadresse: www.kkrn.de<br />
A.2 Institutionskennzeichen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
260550676<br />
A.3 Standortnummer<br />
00<br />
A.4 Name <strong>und</strong> Art <strong>des</strong> Krankenhausträgers<br />
KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
Betriebsstätte:<br />
Marien-Hospital Marl<br />
Art: S freigemeinnützig<br />
¤öffentlich<br />
¤ privat<br />
¤ sonstiges<br />
A.5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
¤ ja Universität:<br />
S nein<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 9
A.6 Organisationsstruktur <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Stiftung St. Elisabeth Dorsten<br />
Stabstellen<br />
EDV, Med. Controlling, Rechnungswesen<br />
Katholische Kirchengemeinde St. Sixtus Haltern am<br />
See<br />
Gesellschaftsversammlung KKRN<br />
Aufsichtsrat<br />
KKRN GmbH Geschäftsführung:<br />
Norbert Fockenberg, Andreas Hauke<br />
Katholische Kirchengemeinde St. Georg Marl<br />
Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel<br />
Europa e. V. Bestwig<br />
Stabstellen:<br />
Qualitätsmanagement, Einkauf, Marketing, Personalwesen<br />
Betriebsstätte St. Sixtus-Hospital Haltern am See Betriebsstätte St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten Betriebsstätte Gertrudis-Hospital Westerholt<br />
Kaufm. Direktor<br />
Prokurist<br />
Werner Buthmann<br />
Betriebsleitung Betriebsleitung Betriebsleitung<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. med. Arno Bracht<br />
Kaufm. Betriebsleitung<br />
Prokuristin<br />
Ulrike Leissner<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Versorgungsdienst<br />
Administration<br />
Technischer Dienst<br />
Physiotherapie<br />
Sozialdienst<br />
Seelsorge<br />
Fremdfirmen:<br />
Wäscherei<br />
Apotheke<br />
Reinigungsdienst<br />
Catering/Küche<br />
Pflegedirektorin<br />
Erika Schittek<br />
Kaufm. Betriebsleitung<br />
Ärztlicher Direktor Pflegedirektorin<br />
Prokurist<br />
Guido Bunten<br />
Dr. med. Peter Tönnies Hiltrud Hachmöller<br />
Betriebsstätte Marien-Hospital Marl<br />
Betriebsleitung<br />
Ärztlicher Direktor<br />
PD Dr. med. Klaus- Peter Riesener<br />
Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin:<br />
Klinik für Chirurgie:<br />
CA Dr. med. Christoph König<br />
Palliativmedizinischer Bereich<br />
Leitende Ärztin<br />
Dr. med. Iris Borchmeyer<br />
Klinik für Kardiologie<br />
CA Prof. Dr. med.<br />
Martin Spiecker<br />
Klinik für<br />
Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />
CA Dr. med. Markus Schmidt<br />
Klinik für Urologie<br />
<strong>und</strong> Kinderurologie<br />
CA Dr. med. Hans-Jörg Sommerfeld<br />
Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie<br />
CA PD Dr. med.<br />
Klaus-Peter Riesener<br />
Fachbereich Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie<br />
CA Dr. med.<br />
Dirk Schulze Bertelsbeck<br />
Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin<br />
<strong>und</strong> Schmerztherapie<br />
CÄ Prof. Dr. med.<br />
Gertrud Haeseler<br />
Kaufm. Betriebsleitung<br />
Prokurist<br />
Bernhard Möller<br />
Pflegestationen:<br />
Station 1<br />
Station 2<br />
Station 3<br />
Station 4<br />
Station 5<br />
Dialyse<br />
Funktionsbereiche:<br />
OP<br />
Anästhesie<br />
Innere Funktionsdiagnostik<br />
Nephrologische Ambulanz<br />
Unfallchirurgische Ambulanz<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. med. Karl Ott<br />
Pflegedirektorin<br />
Ulrich Jansen<br />
Station 6<br />
Station 7<br />
Station 8<br />
Station 9<br />
Station 10<br />
Intensivstation<br />
Pflegedirektorin<br />
Sr. Bernadette Korte<br />
Zentrale Patientenaufnahme<br />
Labor<br />
Chirurgische Ambulanz<br />
Urologische Ambulanz<br />
ZSVA
A.7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
A.8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
Fachabteilungen, die an<br />
dem Versorgungsschwerpunkt<br />
beteiligt sind<br />
VS00 Darmzentrum Marl Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Klinik für Chirurgie<br />
Fachbereich Allgemein-<strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie<br />
VS00 Darmzentrum KKRN Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Klinik für Chirurgie,<br />
Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie, Pallia-<br />
tiveinheit<br />
VS14 Diabeteszentrum Vest Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Klinik für Nephrologie<br />
<strong>und</strong> Dialyse, Klinik für<br />
Allgemein-<strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
VS23 Inkontinenzzentrum/ Kontinenzzentrum<br />
Klinik für Allgemein-<strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie, Klinik für<br />
Urologie, Gynäkologische<br />
Abteilungen <strong>des</strong> St. Sixtus-<br />
Hospitals Haltern <strong>und</strong> <strong>des</strong> St.<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Zertifiziertes Zentrum für<br />
Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
mit bösartigen kolorektalen<br />
Erkrankungen.<br />
www.darmzentrum-marl.de<br />
Diagnostik, Therapie <strong>und</strong><br />
Nachsorge insbesondere der<br />
bösartigen kolorektalen Erkrankungen.<br />
www.tuzel.de<br />
Ein multiprofessionelles<br />
Team bestehend aus Ärzten,<br />
Diabetesassistentin <strong>und</strong> Diätberatern<br />
betreut alle Diabetespatienten,<br />
unabhängig<br />
von ihrer Einweisungsdiagnose,<br />
in unserem Haus. Es<br />
schult Diabetiker nach den<br />
Richtlinien der Deutschen<br />
Diabetes Gesellschaft (DDG)<br />
in kleinen Gruppen <strong>und</strong> Einzelschulungen.<br />
Ein Schwerpunkt<br />
unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />
liegt in der Behandlung<br />
<strong>und</strong> Vorbeugung <strong>des</strong> diabetischen<br />
Fußes. Hier arbeiten<br />
die Abteilungen fachübergreifend<br />
zusammen.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 11
Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
VS24 Interdisziplinäre Intensivmedizin<br />
Fachabteilungen, die an<br />
dem Versorgungsschwerpunkt<br />
beteiligt sind<br />
Elisabeth <strong>Krankenhauses</strong> in<br />
Dorsten<br />
Klinik für Kardiologie, Klinik<br />
für Allgemeine Innere Medizin,<br />
Klinik für Anästhesie <strong>und</strong><br />
Intensivmedizin, Klinik für<br />
Allgemein-<strong>und</strong> Viszeralchirurgie,<br />
Klinik für Urologie,<br />
Klinik für Nephrologie <strong>und</strong><br />
Dialyse<br />
VS38 Prostatazentrum Klinik für Urologie, Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin<br />
VS06 Tumorzentrum Emscher Lippe Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin, Klinik für Chirurgie,<br />
Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Das Tumorzentrum wurde<br />
nach den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher<br />
Tumorzentren (ADT) gegründet<br />
<strong>und</strong> 2010 nach DIN EN<br />
ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />
Im Tumorzentrum kooperieren<br />
neun Krankenhäuser sowie<br />
Institute <strong>und</strong> Praxisnetze<br />
bzw. Praxen der Städte Gelsenkirchen,<br />
Gladbeck, Marl,<br />
Herten, Dorsten <strong>und</strong> Haltern.<br />
www.tuzel.de<br />
A.9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP03 Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -<br />
seminare<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Die Beratung von Angehörigen bezüglich der<br />
ambulanten oder auch stationären Weiterversorgung<br />
von Patienten inklusive der dazugehörigen<br />
finanziellen Aspekte gehört zum Leistungsspektrum<br />
unseres Sozialdienstes im Hause.<br />
Zu den Angeboten zählen ebenfalls Diabetikerschulungen<br />
für Angehörige.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 12
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
MP04 Atemgymnastik/-therapie Im Marien- Hospital wird Atemgymnastik bei gefährdeten<br />
Patienten sowohl präoperativ als auch<br />
postoperativ zur Pneumonieprophylaxe eingesetzt.<br />
Hierbei erlernen Patienten verschiedene<br />
Atemtechniken <strong>und</strong> trainieren die Atemmuskulatur.<br />
Dadurch kann die Atmung verbessert oder auch<br />
erleichtert werden. Die Anleitung der Patienten<br />
findet durch die Physiotherapeuten <strong>und</strong> bei Einsatz<br />
von Hilfsmitteln (z. B. Mediflow) durch die<br />
Pflegekräfte statt.<br />
MP09 Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung<br />
von Sterbenden<br />
In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Hospizverein<br />
vermitteln wir Sterbe- <strong>und</strong> auch Trauerbegleitung<br />
für Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige.<br />
Im Seelsorgekonzept unseres Hauses ist die Begleitung<br />
von Sterbenden <strong>und</strong> ihren Angehörigen<br />
durch die Seelsorge <strong>des</strong> Marien- Hospitals beschrieben.<br />
Im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung<br />
finden für die Mitarbeiter unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />
regelmäßig Schulungen <strong>und</strong> Seminare zu den<br />
Themen Sterben <strong>und</strong> Sterbebegleitung statt.<br />
MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik Bewegungsbäder/Wassergymnastik findet im<br />
32/33°C erwärmten Wasser <strong>des</strong> hauseigenen Bewegungsba<strong>des</strong><br />
nach ärztlicher Verordnung durch<br />
den behandelnden Arzt unter Betreuung <strong>und</strong><br />
Aufsicht von Physiotherapeuten statt. Hierbei<br />
werden folgende patientenangepasste Ziele verfolgt:<br />
• Mobilisation aller Gelenke<br />
• Kräftigung geschwächter Muskulatur bei<br />
Schonung von Gelenken <strong>und</strong> Bändern<br />
• Schulung <strong>des</strong> Gleichgewichts<br />
• Stärkung <strong>des</strong> Herz-Kreislauf-Systems<br />
• Anregung der Atmung, Durchblutung <strong>und</strong><br />
Stoffwechsels <strong>des</strong> Patienten<br />
• Abbau von muskulären Dysbalancen <strong>und</strong> Verspannungen<br />
Ebenfalls werden unseren Patienten in Kooperation<br />
mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien-<br />
Hospital bedarfsgerechte Leistungen im Bewegungsbad<br />
oder Wassergymnastik wie z.B. Aqua-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 13
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene<br />
<strong>und</strong>/oder Kinder)<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
fitness angeboten.<br />
Unsere Patienten werden nach dem Bobath-<br />
Konzept sowohl im pflegerischen Bereich als auch<br />
im Rahmen der physiotherapeutischen Begleittherapie<br />
behandelt. Mit dieser Therapieform behandeln<br />
wir Patienten in der Rehabilitation mit<br />
Erkrankungen <strong>des</strong> ZNS (z. B. bei Schlaganfall,<br />
Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose), die<br />
Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen<br />
oder auch Spastiken aufweisen.<br />
MP14 Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung Bei Fragen r<strong>und</strong> um die Ernährung, Diäten <strong>und</strong><br />
Spezialkost z. B. für Allergiker oder bei Unverträglichkeit<br />
von bestimmten Nahrungsmitteln kann<br />
eine Einzelberatung durch eine Diabetes- <strong>und</strong><br />
Diätassistentin aus unserer Krankenhausküche<br />
kurzfristig vermittelt werden.<br />
MP15 Entlassungsmanagement/ Brückenpflege/<br />
Überleitungspflege<br />
Im Marien- Hospital wird das Entlassungsmanagement<br />
nach Expertenstandard umgesetzt.<br />
Eine bedarfsgerechte Weiterversorgung wird<br />
durch den Sozialdienst in Zusammenarbeit mit<br />
dem Pflege- <strong>und</strong> dem ärztlichen Dienst <strong>und</strong> einer<br />
Überleitungspflege sichergestellt. Unser Haus<br />
arbeitet mit allen örtlichen oder anderen gewünschten<br />
ambulanten Pflegediensten, Altenpflege-<br />
<strong>und</strong> Wohnheimen sowie Sanitätshäusern<br />
zusammen.<br />
MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie Ergotherapeutische Leistungen werden in Kooperation<br />
mit einem externen Leistungsanbieter aus<br />
dem Facharztzentrum am Marien-Hospital erbracht.<br />
MP18 Fußreflexzonenmassage Diese Massagetechnik kann von Mitarbeitern der<br />
Physiotherapie bei stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />
Patienten nach entsprechender Verordnung <strong>des</strong><br />
behandelnden Arztes zur Unterstützung von Therapien<br />
eingesetzt werden.<br />
MP21 Kinästhetik Kinästhetik wird als Methode der gezielten Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Patienten bei Bewegung <strong>und</strong> Lagerung<br />
fachübergreifend eingesetzt. Neben der<br />
Förderung der Bewegungsmöglichkeiten <strong>des</strong><br />
Patienten dient die Anwendung der Kinästhetik<br />
dem Ges<strong>und</strong>heitsschutz der Mitarbeiter durch<br />
rückenschonen<strong>des</strong> Arbeiten.<br />
MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzbera-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 14
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
tung<br />
MP23 Kreativtherapie/ Kunsttherapie/ Theatertherapie/<br />
Bibliotherapie<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Unseren Patienten in der Palliativeinheit werden<br />
Angebote zur Kreativ-<strong>und</strong> Kunsttherapie angeboten.<br />
MP24 Manuelle Lymphdrainage Vier speziell geschulte Mitarbeiter unserer physiotherapeutischen<br />
Abteilung wenden diese spezielle<br />
Massagetechnik bei Schwellungen an Extremitäten<br />
durch Lymphstau, sowie bei postoperativen<br />
oder posttraumatischen Schwellungen an. Unter<br />
Beachtung von Kontraindikationen findet eine<br />
entsprechende Verordnung durch den behandelnden<br />
Arzt statt.<br />
MP25 Massage In unserer physiotherapeutischen Abteilung werden<br />
Massagen wie z.B. Klassische Massage <strong>und</strong><br />
Bindegewebsmassage bei Verspannungen <strong>und</strong><br />
Muskelverhärtungen, nach Verordnung durch den<br />
behandelnden Arzt, von Masseuren <strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />
durchgeführt.<br />
MP26 Medizinische Fußpflege In Kooperation mit einem Podologen werden<br />
Termine individuell nach Bedarf durch den Pflegedienst<br />
vermittelt.<br />
MP29 Osteopathie/ Chiropraktik/ Manualtherapie<br />
Nach entsprechender ärztlicher Verordnung<br />
durch den behandelnden Arzt werden reversible<br />
Funktionsstörungen am Bewegungsapparat<br />
durch die Mitarbeiter der Physikalischen Therapie<br />
behandelt.<br />
Die manuelle Therapie wird sowohl zur Schmerzlinderung<br />
als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen<br />
eingesetzt.<br />
MP31 Physikalische Therapie/ Bädertherapie Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />
werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />
Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />
• Wärme- <strong>und</strong> Kältebehandlungen<br />
• Massagen<br />
• Inhalationen<br />
• Elektrotherapien<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als<br />
Einzel- <strong>und</strong>/oder Gruppentherapie<br />
Die Physiotherapie unterstützt die ärztliche Therapie<br />
sinnvoll. Durch Anwendung von speziellen<br />
Therapietechniken sollen Störungen der Körperfunktionen<br />
vermieden oder beseitigt werden,<br />
Fehlentwicklungen korrigiert <strong>und</strong> Heilungspro-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 15
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />
MP34 Psychologisches/ psychotherapeutisches<br />
Leistungsangebot/ Psychosozialdienst<br />
MP35 Rückenschule/Haltungsschule/<br />
Wirbelsäulengymnastik<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
zesse eingeleitet oder unterstützt werden.<br />
In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />
Marien- Hospital werden unseren Patienten folgende<br />
Kurse angeboten:<br />
• Raucherentwöhnungskurse<br />
• Gewichtsreduktionskurse<br />
• Stressbewältigungskurse<br />
• Sport in der Krebsnachsorge<br />
• Herz- Kreislauf- Training<br />
Über externen Dienstleister sichergestellt.<br />
Bei entsprechender Verordnung durch den behandelnden<br />
Arzt werden Patienten durch einen<br />
Physiotherapeuten geschult. Schulungsinhalte<br />
sind u. a.:<br />
• Erlernen einer korrekten Körperhaltung<br />
• Aufschulung der Muskulatur<br />
• Tipps zur Vermeidung weiterer Schäden<br />
• Hebetechniken<br />
In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />
Marien- Hospital werden unseren Patienten folgende<br />
Kurse angeboten:<br />
• Wirbelsäulengymnastik<br />
• Rückenschule<br />
• Nordic Walking<br />
MP37 Schmerztherapie/-management Unseren stationären Patienten wird eine<br />
Schmerztherapie unter Einbeziehung von Fachärzten<br />
verschiedener Fachdisziplinen sowie medikamentöser<br />
<strong>und</strong> nicht medikamentöser Therapien<br />
angeboten.<br />
MP63 Sozialdienst<br />
MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />
Ärzte <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> <strong>und</strong> auch externe Experten<br />
informieren <strong>und</strong> beraten in speziellen Seminaren<br />
Angehörige <strong>und</strong> Patienten zu verschiedenen<br />
Krankheitsbilden der im Krankenhaus vorgehaltenen<br />
Fachabteilungen.<br />
Im Rahmen der Teilnahme an der Lernpartnerschaft<br />
mit dem Arbeitsamt <strong>und</strong> der katholischen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 16
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung <strong>und</strong><br />
Beratung von Patienten <strong>und</strong> Patientinnen<br />
sowie Angehörigen<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Hauptschule der Stadt Marl bietet das Marien-<br />
Hospital Führungen durch das Krankenhaus an,<br />
mit dem Ziel die unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
vorzustellen. Zudem werden Führungen für Kindergärten<br />
organisiert.<br />
Auf dem Gelände <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> befinden<br />
sich die Einrichtungen <strong>des</strong> ortsansässigen<br />
Kneippvereins, die der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Durch hausinterne oder von der Pflege vermittelten<br />
externen Fachkräften verschiedener Versorgungsbereiche,<br />
vermitteln wir Beratung <strong>und</strong> Anleitung<br />
von Angehörigen <strong>und</strong> Patienten im Umgang<br />
mit ihrer Erkrankung.<br />
Die Beratung umfasst die Behandlung, Prävention<br />
<strong>und</strong> Aufklärung, so dass eine hohe Qualität in der<br />
Weiterversorgung der Patienten zuhause sichergestellt<br />
ist. In einer speziellen pflegerischen Überleitungspflege<br />
werden durch eine geschulte Mitarbeiterin<br />
Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige bei<br />
der Weiterversorgung im häuslichen Umfeld oder<br />
in einer weiterversorgenden Einrichtung unterstützt.<br />
Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />
werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />
Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />
• Beckenbodentraining<br />
• Schwindeltraining<br />
Im gesamten Krankenhaus stehen für Patienten<br />
<strong>und</strong> Angehörige Informationsbroschüren entsprechend<br />
der Erkrankung für weitere Verhaltensmaßnahmen<br />
nach der Entlassung zur Verfügung.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszentrum am<br />
Marien- Hospital werden den Patienten spezielle<br />
Entspannungstherapien angeboten:<br />
• Entspannung nach Jacobsen/ progressive<br />
Muskelrelaxation (PMR)<br />
• Autogenes Training<br />
• Hatha- Yoga<br />
• Pilates<br />
Das gesamte Kursangebot können Sie im jährlich<br />
erscheinenden Programmheft nachlesen.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 17
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />
<strong>und</strong> Diabetikerinnen<br />
MP66 Spezielles Leistungsangebot für neurologisch<br />
erkrankte Personen<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP44 Stimm- <strong>und</strong> Sprachtherapie/ Logopädie<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Das Behandlungsteam (Diabetologe DDG, Diabetesberaterin<br />
DDG, Diabetesassistentin DDG) führt<br />
Beratungen <strong>und</strong> Einzelschulungen für stationär<br />
behandelte Diabetiker <strong>und</strong> deren Angehörige<br />
sowohl im eigens dafür eingerichteten Behandlungszimmer,<br />
als auch am Patientenbett in allen<br />
Fachabteilungen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> durch.<br />
In Zusammenarbeit mit einer externen Logopädin<br />
wird eine Schlucktherapie durchgeführt.<br />
In allen Abteilungen unseres Hauses wird eine<br />
pflegerische Übergabe am Patientenbett durchgeführt.<br />
In ausgewählten Bereichen findet regelmäßig<br />
eine Pflegevisite statt.<br />
In Zusammenarbeit mit einer externen Logopädin<br />
wird eine Stimm- <strong>und</strong> Sprachtherapie durchgeführt.<br />
MP45 Stomatherapie/-beratung In Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister<br />
werden die Patienten mit künstlichem<br />
Darmausgang beraten <strong>und</strong> ggf. auch im häuslichen<br />
Umfeld betreut.<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />
Eine kurzfristige Versorgung mit Hilfsmitteln gewährleisten<br />
wir durch eine Kooperation mit örtlichen<br />
Sanitätshäusern. Die Versorgung <strong>und</strong> Betreuung<br />
durch die Fachkräfte beginnt dabei bereits<br />
im Krankenhaus <strong>und</strong> kann bei Bedarf zuhause<br />
weitergeführt werden.<br />
MP48 Wärme- <strong>und</strong> Kälteanwendungen Folgende Leistungen in der physikalischen Therapie<br />
werden je nach ärztlicher Verordnung durch<br />
Masseure <strong>und</strong> Physiotherapeuten erbracht:<br />
• Rot- Licht- Behandlungen<br />
• Fango- <strong>und</strong> Kaltluftbehandlungen<br />
• Kyrotherapie<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Verspannungen können dadurch<br />
gebessert oder aufgelöst werden.<br />
MP51 W<strong>und</strong>management Eine besondere Versorgung von Patienten mit<br />
chronischen W<strong>und</strong>en wie "Dekubiti" <strong>und</strong> speziellen<br />
Krankheitsbildern wie z. B. dem "Diabetischen<br />
Fuß" wird durch speziell weitergebildete W<strong>und</strong>manager<br />
ICW sichergestellt.<br />
MP68 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/<br />
Angebot ambulanter Pfle-<br />
Das Marien-Hospital arbeitet eng mit den ortsnahen<br />
Leistungsanbietern zusammen. Das Leistungsangebot<br />
wird über den Sozialdienst <strong>des</strong><br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 18
Nr. Medizinisch-pflegerisches<br />
Leistungsangebot<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
ge/Kurzzeitpflege Hauses organisiert, der in ständigem Kontakt mit<br />
den weiterversorgenden Pflegeeinrichtungen<br />
steht.<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Das Marien-Hospital pflegt eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den ortsansässigen <strong>und</strong> anderen<br />
Selbsthilfegruppen, die z.T. durch ärztliche Mitarbeiter<br />
der Fachabteilungen mit betreut werden,<br />
wie z. B.:<br />
• Selbsthilfegruppe Herz<br />
• Selbsthilfegruppe Hypertonie<br />
• Koronarsport<br />
• Selbsthilfegruppe für Menschen mit hohem<br />
Blutdruck<br />
• Prostata- Selbsthilfegruppe<br />
In Kooperation mit dem Ges<strong>und</strong>heitszemtrum am<br />
Marien- Hospital werden unseren Patienten Kontakte<br />
zu Selbsthilfegruppen vermittelt.<br />
MP00 Kinesio-Taping Bei stationären <strong>und</strong> ambulanten Patienten werden<br />
diese Anwendungen bei ärztlicher Verordnung<br />
z. B. bei Inkontinenz zur Funktionsverbesserung<br />
eingesetzt. Gleichfalls wird die Anwendung<br />
dieser Therapieform nach operativen Eingriffen<br />
bei Narbenbehandlungen zur besseren Abheilung<br />
durchgeführt.<br />
Ambulante Patienten können diese Anwendungen<br />
zur Schmerzbehandlung <strong>und</strong> zu Stabilisierungsmaßnahmen<br />
im muskulären Bereich gegen<br />
ein entsprechen<strong>des</strong> Entgeld in Anspruch nehmen.<br />
A.10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
Räumlichkeiten<br />
SA43 Abschiedsraum Angehörigen verschiedener Religionen wird ein<br />
würdevolles Verabschieden von ihren verstorbenen<br />
Angehörigen in einem eigens dafür vorgesehenen<br />
<strong>und</strong> eingerichteten Raum ermöglicht.<br />
SA01 Aufenthaltsräume Aufenthaltsräume in Form von Wartezonen befinden<br />
sich für Patienten <strong>und</strong> Besucher in jeder<br />
Etage <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>.<br />
SA59 Barrierefreie Behandlungsräume<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 19
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
SA02 Ein-Bett-Zimmer Für unsere Patienten mit Wahlleistungsmöglichkeiten<br />
stehen fachabteilungsübergreifend Ein-<br />
Bett- Zimmer in ausreichender Anzahl zur Verfügung.<br />
Wir ermöglichen es unseren Patienten, im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten, dieses Angebot in<br />
Anspruch zu nehmen. Auch für Schwerstkranke<br />
<strong>und</strong> Patienten im Finalstadium stellen wir die<br />
Möglichkeit der Ein- Bett- Zimmer Nutzung unter<br />
den gegebenen Bedingungen bereit.<br />
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle Für unsere Patienten mit Wahlleistungsmöglichkeiten<br />
stehen fachabteilungsübergreifend Ein-<br />
Bett- Zimmer mit eigener Nasszelle in ausreichender<br />
Anzahl zur Verfügung. Wir ermöglichen es<br />
unseren Patienten, im Rahmen unserer Möglichkeiten,<br />
dieses Angebot in Anspruch zu nehmen.<br />
Auch für Schwerstkranke <strong>und</strong> Patienten im Finalstadium<br />
stellen wir die Möglichkeit der Ein- Bett-<br />
Zimmer Nutzung mit eigener Nasszelle unter den<br />
gegebenen Bedingungen bereit.<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen In jedem Stationsbereich befinden sich mehrere<br />
rollstuhlgerechte Nasszellen.<br />
SA09 Unterbringung Begleitperson Sollte eine Aufnahme von Begleitpersonen erforderlich<br />
sein, so ist dieses möglich.<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Ausstattung der Patientenzimmer<br />
SA12 Balkon/Terrasse 80 % unserer Patientenzimmer sind mit einem<br />
nach Süden gelegenen Balkon ausgestattet.<br />
SA61 Betten <strong>und</strong> Matratzen in Übergröße<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten Unsere Pflegestationen sind zur bedarfsgerechten<br />
Versorgung von immobilen Patienten zu 50 % mit<br />
elektrisch verstellbaren Betten ausgestattet.<br />
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer Je<strong>des</strong> Patientenzimmer ist mit einem Fernsehgerät<br />
ausgestattet, über das 18 Programme öffentlich<br />
rechtlicher <strong>und</strong> privater Fernsehanstalten als<br />
auch zwei hauseigene Programme kostenfrei zu<br />
empfangen sind.<br />
SA15 Internetanschluss am Bett/im Zimmer Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind teilweise<br />
mit einem Internetanschluss ausgestattet.<br />
SA16 Kühlschrank Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind mit<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 20
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
einem Kühlschrank ausgestattet.<br />
SA17 R<strong>und</strong>funkempfang am Bett An jedem Bettenplatz können kostenlose Radioprogramme<br />
individuell gewählt <strong>und</strong> über Kopfhörer<br />
gehört werden.<br />
SA18 Telefon Die Telefonnutzung steht jedem Patienten bei<br />
Entrichtung der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Telefongebühr zur<br />
Verfügung. Die Bereitstellungsgebühr für Wahlleistungspatienten<br />
wird vom Haus übernommen.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer Die Zimmer der Wahlleistungspatienten sind teilweise<br />
mit einem Tresor im Zimmer ausgestattet.<br />
Verpflegung<br />
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />
(Komponentenwahl)<br />
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
(Mineralwasser)<br />
SA44 Diät-/ Ernährungsangebot<br />
Das Thema "gutes Essen" ist bei einem stationären<br />
Aufenthalt wichtig. Zum einen möchten wir gerne<br />
die Wünsche unserer Patienten <strong>und</strong> Gäste<br />
nach Abwechslung <strong>und</strong> Auswahl erfüllen, allerdings<br />
ist auch die Empfehlung <strong>des</strong> Arztes zu berücksichtigen.<br />
In der Regel kann das Mittagessen aus mehreren<br />
Menüvorschlägen der Küche ausgewählt werden.<br />
In Sonderfällen kann hier auch eine freie Wahl der<br />
Zusammenstellung erfolgen. Frühstück <strong>und</strong><br />
Abendbrot werden aus frei zu wählenden Komponenten<br />
zusammengestellt.<br />
Wahlleistungspatienten haben die Möglichkeit,<br />
sich abends aus einer zusätzlichen Speisekarte ein<br />
Tellergericht auszuwählen.<br />
Religiöse Besonderheiten werden berücksichtigt.<br />
Tee, Kaffee <strong>und</strong> Mineralwasser stehen allen Patienten<br />
kostenlos zur Verfügung. Wahlleistungspatienten<br />
werden zusätzlich Säfte kostenlos angeboten.<br />
SA45 Frühstücks-/ Abendbuffet Dieses Leistungsangebot kann den Wahlleistungspatienten<br />
teilweise gemacht werden.<br />
SA46 Getränkeautomat<br />
SA47 Nachmittagstee/ -kaffee<br />
Ausstattung/ Besondere Serviceangebote <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
SA48 Geldautomat<br />
SA22 Bibliothek Die Krankenhauseigene Bibliothek hat an vier<br />
Werktagen in der Woche für unsere Patienten<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 21
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
geöffnet. Zusätzlich fährt die für die Bibliothek<br />
zuständige ehrenamtliche Mitarbeiterin wöchentlich<br />
mit einem Bücherwagen über die Stationen<br />
<strong>und</strong> bietet den Patienten Bücher <strong>und</strong> Spiele aus<br />
einem reichhaltigen Angebot an.<br />
SA23 Cafeteria Wir möchten eine gute gastronomische Verpflegung<br />
bieten, die unseren Gästen schmeckt. Unsere<br />
Küche setzt dabei auf möglichst viele frische<br />
Zutaten <strong>und</strong> sorgt für Qualität <strong>und</strong> Frische durch<br />
schonende Kochverfahren.<br />
Das Café- Bistro <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> versorgt beginnend<br />
mit Frühstück über Mittagessen <strong>und</strong><br />
Nachmittagskaffee die Patienten, Besucher <strong>und</strong><br />
auch andere Gäste.<br />
An einer Selbstbedienungstheke sind alle Speisen<br />
wählbar. Um Ihren Wünschen möglichst entgegenzukommen,<br />
bieten wir neben einer Salat- <strong>und</strong><br />
Kaffeebar, tägl. zwei verschiedene Vollkostmenüs<br />
<strong>und</strong> ein vegetarisches Gericht zur Auswahl an.<br />
Größere Mengen warmer Gerichte zur Mitnahme<br />
können im Café- Bistro bestellt werden.<br />
Das Café- Bistro befindet sich ebenerdig auf der<br />
Parkseite gelegen <strong>und</strong> ist barrierefrei zu den tägl.<br />
Öffnungszeiten von 7.30 bis 18.00 Uhr zu erreichen.<br />
Im Sommer besteht die Möglichkeit, auf<br />
einer großzügigen Terrasse zu speisen.<br />
SA24 Faxempfang für Patienten Ein Faxempfang für Patienten kann über das Faxgerät<br />
der Patientenleitstelle oder das Sekretariat<br />
der Geschäftsführung organisiert werden.<br />
SA49 Fortbildungsangebote/<br />
Informationsveranstaltungen<br />
SA26 Friseursalon<br />
SA27 Internetzugang Unseren Patienten steht ein öffentlich zugänglicher<br />
Internetpoint im Café- Bistro unseres <strong>Krankenhauses</strong><br />
gegen Entgelt zur Verfügung.<br />
SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten In unserem Café- Bistro im Untergeschoss <strong>des</strong><br />
<strong>Krankenhauses</strong>, das allen Patienten, Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> Besuchern zur Beköstigung zur Verfügung<br />
steht, befindet sich auch ein Kioskbereich, der die<br />
kleinen Notwendigkeiten <strong>des</strong> täglichen Bedarfs<br />
wie z.B. aktuelle Zeitungen, Zeitschriften, Knabbereien<br />
<strong>und</strong> Süßigkeiten, Eis <strong>und</strong> außerdem einige<br />
Hygieneartikel (Kosmetikartikel wie z.B. Zahnbürsten,<br />
Handcreme, usw.) zum Kauf bereithält.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 22
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,<br />
Meditationsraum)<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für<br />
Besucher <strong>und</strong> Patienten<br />
Um die Arbeit der Krankenhausseelsorge in einer<br />
angenehmen, vertrauensvollen <strong>und</strong> würdigen<br />
Atmosphäre durchführen zu können, stellen wir<br />
eine Anzahl von Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Hierzu zählen die Krankenhauskapelle <strong>und</strong> ein<br />
Verabschiedungsraum. In der Krankenhauskapelle<br />
finden täglich katholische Gottesdienste<br />
<strong>und</strong>/oder Andachten statt. Der Gottesdienst wird<br />
in die Krankenzimmer mit Bild <strong>und</strong> Ton übertragen,<br />
die heilige Kommunion wird auf Wunsch ans<br />
Krankenbett gebracht. Die Räumlichkeiten der<br />
Kapelle stehen täglich für stille Momente oder für<br />
ein Gebet zur Verfügung.<br />
Gläubige einer nichtchristlichen Religion werden<br />
auf Wunsch durch Angehörige ihrer Religionsgemeinschaft<br />
betreut.<br />
Auf dem Gelände unseres <strong>Krankenhauses</strong> stehen<br />
Parkplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung.<br />
Zusätzlich sind u.a. 5 Behindertenparkplätze<br />
in Eingangsnähe vorhanden.<br />
SA31 Kulturelle Angebote Das Leistungsangebot umfasst regelmäßige Veranstaltungen<br />
<strong>des</strong> Seniorenorchesters Marl e.V.<br />
SA32 Maniküre/Pediküre Der im Krankenhaus vorgehaltene Friseursalon<br />
bietet ebenfalls Maniküre oder Pediküre an.<br />
Gleichfalls kann bei Bedarf von Maniküre/Pediküre<br />
dieses vom Pflegepersonal vermittelt werden. Die<br />
Kosten für diese Leistung trägt der Patient selbst.<br />
SA51 Orientierungshilfen<br />
SA33 Parkanlage In der großzügig angelegten Grünanlage r<strong>und</strong> um<br />
das Krankenhaus stehen mehrere Ruheplätze mit<br />
Bänken den Patienten <strong>und</strong> Besuchern zur Verfügung.<br />
Der Park ist barrierefrei zu erreichen.<br />
SA52 Postdienst<br />
SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />
SA36 Schwimmbad/Bewegungsbad Das hauseigene Schwimmbad wird zum einen als<br />
Bewegungsbad durch die physiotherapeutische<br />
Abteilung genutzt, zum anderen steht es Vereinen<br />
(z.B. Kneipp- Verein), Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> anderen<br />
Gruppen, aber auch einzelnen Patienten<br />
zur Nutzung nach Belegungsplan zur Verfügung.<br />
Das Ges<strong>und</strong>heitszentrum am Marien- Hospital<br />
führt ebenfalls Kurse wie z. B. Aquafitness im<br />
hauseigenen Bewegungsbad durch.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 23
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
SA37 Spielplatz/Spielecke<br />
SA54 Tageszeitungsangebot Das Krankenhaus stellt Wahlleistungspatienten<br />
eine kostenlose Tageszeitung zur Verfügung.<br />
Persönliche Betreuung<br />
SA60 Beratung durch Selbsthilfeorganisationen<br />
SA55 Beschwerdemanagement Im Rahmen der Umsetzung <strong>und</strong> Verdeutlichung<br />
einer k<strong>und</strong>enorientierter Unternehmensstrategie<br />
wurde ein systematisches Beschwerdemanagement<br />
eingeführt.<br />
SA39 Besuchsdienst/"Grüne Damen" Engagierte ehrenamtliche Helferinnen kommen<br />
regelmäßig in unser Krankenhaus <strong>und</strong> bieten den<br />
Patienten Hilfsdienste an. Sie begleiten z. B. gehbehinderte<br />
Patienten oder erledigen auch schon<br />
einmal kleine Besorgungen für z. B. alleinstehende<br />
Patienten. Sie unterstützen auch die Ges<strong>und</strong>ung<br />
der Patienten durch ihre Bereitschaft zu Gesprächen.<br />
SA41 Dolmetscherdienste Einige Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> bieten ihre<br />
Fremdsprachenkenntnisse für Dolmetscherdienste<br />
an. Eine Liste der möglichen Dolmetscher gibt<br />
Auskunft über die anzusprechenden Mitarbeiter.<br />
SA40 Empfangs- <strong>und</strong> Begleitdienst für Patienten<br />
<strong>und</strong> Besucher<br />
SA56 Patientenfürsprecher<br />
SA42 Seelsorge Das katholische Seelsorgeteam <strong>des</strong> Marien-<br />
Hospitals setzt sich aus zwei Schwestern <strong>des</strong> Ordens<br />
vom heiligen Namen Mariens <strong>und</strong> dem katholischen<br />
Pfarrer der Gemeinde zusammen. Unterstützt<br />
wird das Seelsorgeteam durch einen<br />
hauptamtlichen evangelischen Pfarrer. Durch die<br />
Wechselschichten, in denen das Seelsorgeteam<br />
organisiert ist, ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass<br />
neben den beiden Ordensschwestern auch externe<br />
Seelsorger im Rahmen <strong>des</strong> Rufdienstes zur<br />
Verfügung stehen. Die Seelsorge ist ökumenisch<br />
ausgerichtet. Die Mitglieder <strong>des</strong> Seelsorgeteams<br />
sind in klinischer Seelsorge ausgebildet <strong>und</strong> erweitern<br />
ihre Kompetenzen in Fortbildungen.<br />
Während der wöchentlichen katholischen Gottesdienste<br />
wird die hl. Kommunion auf Wunsch ans<br />
Krankenbett gebracht.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 24
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
A.11 Forschung <strong>und</strong> Lehre <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Jederzeit kann allen Patienten eine Krankensalbung<br />
angeboten werden.<br />
Auf Wunsch können bei Bedarf selbstverständlich<br />
auch Seelsorger anderer Religionsgemeinschaften<br />
zur seelsorgerischen Unterstützung herbeigerufen<br />
werden.<br />
Die Initiierung oder Beteiligung an wissenschaftlichen Studien oder Forschungsprojekten erfolgt<br />
nur mit Genehmigung der Betriebsleitung <strong>und</strong> nur unter Einhaltung der Vorgaben <strong>des</strong> Gesetzes<br />
zur Bekämpfung der Korruption vom 13.08.1997.<br />
A.11.1 Forschungsschwerpunkte<br />
trifft nicht zu - entfällt<br />
A.11.2 Akademische Lehre<br />
Nr. Akademische Lehre <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />
wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragung an Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Universitäten<br />
FL03 Studentenausbildung<br />
(Famulatur/ Praktisches Jahr)<br />
FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Universitäten<br />
FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase III/IV Studien<br />
FL07 Initiierung <strong>und</strong> Leitung von uni-/multizentrischen<br />
klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
• für das Fachgebiet Kardiologie<br />
• für das Fachgebiet Chirurgie<br />
• für das Fachgebiet Anästhesiologie<br />
• für das Fachgebiet Urologie<br />
• für das Fachgebiet Innere Medizin/Kardiologie<br />
• für das Fachgebiet Urologie<br />
• für das Fachgebiet Urologie<br />
• für das Fachgebiet Innere Medizin/TeilgebietHämatologie/Internistische<br />
Onkologie<br />
• KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet<br />
Nord GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover:<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 25
Nr. Akademische Lehre <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />
wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale/Lehrbücher<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Prof. Dr. med. G. Haeseler<br />
Prof. Dr. med. Haeseler: Auszug aus<br />
den Publikationen nach der Ernennung<br />
zur Chefärztin 01/2009<br />
1. Foadi N, Leuwer M, Demir R, Dengler<br />
R, Buchholz V, de la Roche J, Karst M,<br />
Haeseler G, Ahrens J. Lack of positive<br />
allosteric modulation of mutated<br />
alpha(1)S267I glycine receptors by<br />
cannabinoids. Naunyn Schmiedebergs<br />
Arch<br />
Pharmacol. 2010 May;381(5):477-82.<br />
2. Buchholz V, Leuwer M, Ahrens J,<br />
Foadi N, Krampfl K, Haeseler G.<br />
Topical<br />
antiseptics for the treatment of sore<br />
throat block voltage-gated neuronal<br />
sodium<br />
channels in a local anaesthetic-like<br />
manner. Naunyn Schmiedebergs Arch<br />
Pharmacol.<br />
2009 Aug;380(2):161-8.<br />
FL09 Doktorantenbetreuung • für das Fachgebiet Anästhesiologie<br />
FL00 Abnahme von medizinischen Staatsexamensprüfungen<br />
A.11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen<br />
• für das Fachgebiet Chirurgie<br />
• für das Fachgebiet Innere Medizin<br />
• für das Fachgebiet Kardiologie<br />
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />
HB01 Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />
Staatlich anerkannte Schule für<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />
Aufgezeigt werden im Folgenden<br />
die institutionellen Rahmenbedingungen<br />
der Schule für Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Pflegeberufe Marl.<br />
www.kkrn.de;<br />
marl.krankenpflegeschule@kkrn.de<br />
Die Schule verfügt über 175 Ausbildungsplätze<br />
in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 26
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />
Krankenpflege. Neben den Schülern<br />
der KKRN werden die Schüler der<br />
Paracelsus-Klinik Marl ausgebildet.<br />
Die praktische Ausbildung in der<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
findet in den verschiedenen Fachbereichen<br />
der KKRN <strong>und</strong> der Paracelsus-Klinik<br />
Marl statt.<br />
Es bestehen außerdem Kooperationen<br />
mit verschiedenen ambulanten<br />
Pflegediensten <strong>und</strong> Tagespflegeeinrichtungen,<br />
mit einem Dialysezentrum,<br />
einem Hospiz sowie mit zwei<br />
psychiatrischen Kliniken.<br />
HB00 Krankenpflegehelfer/ -in Staatlich anerkannte Schule für<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />
Aufgezeigt werden im Folgenden<br />
die institutionellen Rahmenbedingungen<br />
der Schule für Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Pflegeberufe Marl.<br />
www.kkrn.de;<br />
marl.krankenpflegeschule@kkrn.de<br />
Die Schule verfügt über 25 Ausbildungsplätze<br />
in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegehelfer. Neben den<br />
Schülern der KKRN werden die Schüler<br />
der Paracelsus-Klinik Marl ausgebildet.<br />
Die praktische Ausbildung in der<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
findet in den verschiedenen Fachbereichen<br />
der Katholischen Kliniken<br />
<strong>und</strong> der Paracelsus-Klinik Marl statt.<br />
Es bestehen außerdem Kooperationen<br />
mit verschiedenen ambulanten<br />
Pflegediensten <strong>und</strong> Tagespflegeeinrichtungen,<br />
mit einem Dialysezentrum,<br />
einem Hospiz sowie mit zwei<br />
psychiatrischen Kliniken.<br />
HB03 Physiotherapeut/ -in Im Bereich der Physiotherapie bieten<br />
wir Auszubildenden zum Physiotherapeuten<br />
die Möglichkeit, ihre Praktika<br />
(min<strong>des</strong>tens 3 Monate) in unserem<br />
Hause durchzuführen. Die Praktika<br />
werden von dem kooperieren-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 27
Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar/Erläuterung<br />
den VDAB Schulzentrum GmbH für<br />
Physiotherapie in Gelsenkirchen<br />
zeitgleich theoretisch begleitet.<br />
A.12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />
Gesamtbettenzahl <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> nach § 108/109 SGB V *) : 293<br />
*) Stichtag 31.12. <strong>des</strong> Berichtsjahres<br />
A.13 Fallzahlen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:<br />
Vollstationäre Fallzahl: 10.496<br />
Ambulante Fallzahl<br />
Patientenzählweise: 12.519<br />
A.14 Personal <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
A.14.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
- davon<br />
Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztin-<br />
nen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen, die keiner<br />
Fachabteilung zugeordnet sind<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
54,07 Vollkräfte<br />
37,10 Vollkräfte<br />
2 Vollkräfte<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 28
A.14.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />
Krankenpflegehelfer <strong>und</strong><br />
Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/Erläuterung<br />
215 Vollkräfte 3 Jahre<br />
6,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
A.14.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar/Erläuterungen<br />
SP02 Arzthelfer <strong>und</strong> Arzthelferin 6,03 Vollkräfte<br />
SP35 Diabetologe <strong>und</strong> Diabetologin/Diabetesassistent<br />
<strong>und</strong> Diabetesassistentin/ Diabetesberater<br />
<strong>und</strong> Diabetesberaterin/ Diabetesbeauftragter<br />
<strong>und</strong> Diabetesbeauftragte/W<strong>und</strong>assistent<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>assistentin<br />
DDG/Diabetesfachkraft W<strong>und</strong>management<br />
1 Vollkraft<br />
SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin 0,75 Vollkräfte<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent <strong>und</strong> Medizinisch-technische<br />
Assistentin/ Funktionspersonal<br />
13,1 Vollkräfte<br />
SP21 Physiotherapeut <strong>und</strong> Physiotherapeutin 6,26 Vollkräfte<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut <strong>und</strong> Psychologische<br />
Psychotherapeutin<br />
0,25 Vollkräfte<br />
SP25 Sozialarbeiter <strong>und</strong> Sozialarbeiterin 1,49 Vollkräfte<br />
SP13 Kunsttherapeut <strong>und</strong> Kunsttherapeutin/ Maltherapeut<br />
<strong>und</strong> Maltherapeutin/ Gestaltungstherapeut<br />
<strong>und</strong> Gestaltungstherapeutin/ Bibliotherapeut<br />
<strong>und</strong> Bibliotherapeutin<br />
SP28 W<strong>und</strong>manager <strong>und</strong> W<strong>und</strong>managerin/W<strong>und</strong>berater<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>-beraterin/<br />
W<strong>und</strong>experte <strong>und</strong> W<strong>und</strong>expertin/W<strong>und</strong>beauftragter<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>beauftragte<br />
0,1 Vollkraft<br />
3 Vollkräfte<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 29
A.15 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA58 24h-Blutdruck-Messung Ja<br />
AA59 24h-EKG-Messung Ja<br />
AA60 24h-pH-Metrie pH- Ja<br />
AA34 AICD-<br />
Implantation/Kontrolle/<br />
Programmiersystem<br />
Einpflanzbarer Herzrhythmusdefibrillator<br />
AA01 Angiographiegerät/DSA Gerät zur Gefäßdarstellung<br />
AA37 Arthroskop Gelenksspiegelung Ja<br />
AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-<br />
Geräte<br />
AA03 Belastungs-<br />
EKG/Ergometrie<br />
Maskenbeatmungsgerät<br />
mit<br />
dauerhaft postivem<br />
Beatmungsdruck<br />
Belastungstest mit<br />
Herzstrommessung<br />
AA06 Brachytherapiegerät Bestrahlung von<br />
"innen"<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren-<br />
<strong>und</strong> Bronchienspiegelung<br />
AA08 Computertomograph<br />
(CT)<br />
Schichtbildverfahren<br />
im Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
24 Std.<br />
Verfügbarkeit<br />
Kommentar/Erläuterungen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 30<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja In Kooperation mit der im<br />
Hause befindlichen Radiologischen<br />
Praxis<br />
AA00 Da Vinci Computergesteuertes<br />
OP- System<br />
AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung<br />
von lebensbedrohlichenHerzrhythmusstörungen<br />
AA65 Echokardiographiegerät Ja<br />
AA00 Elastographiegerät Ja<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät<br />
(EEG)<br />
Ja<br />
Hirnstrommessung Ja
Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA44 Elektrophysiologischer<br />
Messplatz zur Diagnostik<br />
von Herzrhythmusstörungen<br />
AA45 Endosonographiegerät Ultraschalldiagnostik<br />
im Körperinneren<br />
AA12 Gastroenterologisches<br />
Endoskop<br />
AA13 Geräte der invasiven<br />
Kardiologie<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
AA35 Gerät zur analen Sphinktermanometrie<br />
AA36 Gerät zur Argon-Plasma-<br />
Koagulation<br />
AA48 Gerät zur intraaortalen<br />
Ballongegenpulsation<br />
(IABP)<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät<br />
AA52 Laboranalyseautomaten<br />
für Hämatologie, klinische<br />
Chemie, Gerinnung<br />
<strong>und</strong> Mikrobiologie<br />
Gerät zur Magen-<br />
Darm-Spiegelung<br />
Behandlungen mittels<br />
Herzkatheter<br />
24 Std.<br />
Verfügbarkeit<br />
Kommentar/Erläuterungen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 31<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Afterdruckmessgerät Ja<br />
Blutstillung <strong>und</strong> Gewebeverödungmittels<br />
Argon-Plasma<br />
Mechanisches Gerät<br />
zur Unterstützung der<br />
Pumpleistung <strong>des</strong><br />
Herzens<br />
Gerät zur Gewebezerstörung<br />
mittels Hochtemperaturtechnik<br />
Laborgeräte zur Messung<br />
von Blutwerten<br />
bei Blutkrankheiten,<br />
Stoffwechselleiden,<br />
Gerinnungsleiden<br />
<strong>und</strong> Infektionen<br />
AA53 Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät<br />
AA20 Laser Ja Red-Green-Light-Laser-<br />
Einheit<br />
AA54 Linksherzkathetermessplatz<br />
Darstellung der Herzkranzgefäße<br />
mittels<br />
Röntgen-<br />
Kontrastmittel<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja
Nr. Vorhandene Geräte Umgangsprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA21 Lithotripter (ESWL) Stoßwellen-<br />
Steinzerstörung<br />
AA22 Magnetresonanztomograph<br />
(MRT)<br />
Schnittbildverfahren<br />
in Längsschnittrichtung<br />
mittels Magnetfeld<br />
AA23 Mammographiegerät Röntgengerät für die<br />
weibliche Brustdrüse<br />
AA55 MIC-Einheit (Minimalinvasive<br />
Chirurgie)<br />
Minimal in den Körper<br />
eindringende,<br />
also gewebeschonende<br />
Chirurgie<br />
AA00 Narkosegeräte Ja<br />
AA67 Operationsmikroskop Ja<br />
24 Std.<br />
Verfügbarkeit<br />
Kommentar/Erläuterungen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 32<br />
Ja<br />
Ja<br />
In Kooperation mit der im<br />
Hause befindlichen Radiologischen<br />
Praxis<br />
In Kooperation mit der im<br />
Hause befindlichen Radiologischen<br />
Praxis<br />
AA00 PICCO Ja Gerät zur hämodynamischenKreislaufüberwachung<br />
AA27 Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät<br />
AA29 Sonographiegerät/<br />
Dopplersonographie<br />
gerät/ Duplexsonographiegerät<br />
AA31 Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung<br />
AA32 Szintigraphiescanner/<br />
Gammasonde (zur Sentinel<br />
Lymphnode Detection)<br />
AA33 Uroflow/Blasendruckmessu<br />
ng/Urodynamischer<br />
Messplatz<br />
Ultraschallgerät/mit<br />
Nutzung <strong>des</strong> Dopplereffekts/farbkodierter<br />
Ultraschall<br />
Nuklearmedizinisches<br />
Verfahren zur Entdeckung<br />
bestimmter,<br />
zuvor markierter Gewebe,<br />
z.B. Lymphknoten<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
In Kooperation mit der im<br />
Hause befindlichen Radiologischen<br />
Praxis<br />
Ja 2 urodynamische Messeinheiten<br />
2 Uroflowgeräte
B. <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsdaten</strong> der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
B.1 Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />
B.1.1 Hauptfachabteilung<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Christoph König<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Onkologie<br />
Sekretariat:<br />
Frau Grossmann-Sprick<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
E-mail: innere.marl@kkrn.de<br />
Die demographische Entwicklung führt zu<br />
einer rasanten Zunahme von Patienten mit<br />
mehreren internistischen Erkrankungen.<br />
Während bei den 60-jährigen meistens nur<br />
eine ernste Erkrankung besteht, muss bei<br />
Menschen über siebzig Jahren häufig mit drei<br />
<strong>und</strong> mehr Erkrankungen gerechnet werden.<br />
Dieses Zusammenwirken verschiedener Erkrankungen<br />
macht das Ausmaß der körperlichen<br />
Beeinträchtigung aus.<br />
Die Medizinerinnen <strong>und</strong> Mediziner in der<br />
Allgemeinen Inneren Medizin behandeln<br />
mehrfach erkrankte Patienten - auch in Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Fachspezialisten<br />
in unserem Haus.<br />
0 23 65 – 9 11 – 2 31<br />
0 23 65 – 9 11 – 3 01<br />
Diagnose <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
folgender Organsysteme:<br />
• Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
In unserer Gastroenterologischen Abteilung<br />
werden neben Erkrankungen <strong>des</strong> Magens<br />
<strong>und</strong> der Speiseröhre auch Krankheiten <strong>des</strong><br />
Dünn- <strong>und</strong> Dickdarms diagnostiziert <strong>und</strong><br />
behandelt. Hierzu zählen die Refluxösophagitis<br />
(eine schmerzhafte Entzündung der<br />
Speiseröhre durch Rückfluss sauren Mageninhalts<br />
in die Speiseröhre), die Magen- <strong>und</strong><br />
Zwölffingerdarmgeschwüre, die akuten <strong>und</strong><br />
chronischen Entzündungen <strong>des</strong> Dünn- <strong>und</strong><br />
Dickdarms (z.B. Infektionen oder die chroni-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 33
schen Darmentzündungen Morbus Crohn<br />
<strong>und</strong> Colitis Ulcerosa).<br />
• Bösartige Erkrankungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />
<strong>des</strong> Blutes<br />
In der Hämatologie <strong>und</strong> internistischen<br />
Onkologie erfolgt die Behandlung sowohl<br />
unter stationären als auch unter ambulanten<br />
Bedingungen.<br />
Die Hämatologie befasst sich mit der Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapie der gutartigen <strong>und</strong><br />
bösartigen Erkrankungen <strong>des</strong> Blut- <strong>und</strong><br />
Lymphsystems. Hierunter fallen die angeborenen<br />
<strong>und</strong> erworbenen Erkrankungen<br />
der Blutbildung <strong>und</strong> der Blutverwertung<br />
sowie Störungen der Blutgerinnung. Ebenso<br />
werden in unserem Haus bösartige Erkrankungen<br />
<strong>des</strong> Lymphsystems <strong>und</strong> Knochenmarks<br />
behandelt. Wir behandeln sowohl<br />
Lymphome als auch Leukämien.<br />
Die in vielen Fällen notwendige Gewebeentnahme<br />
aus dem Knochenmark (Knochenmarks-punktion)<br />
wird in unserem<br />
Haus durchgeführt. Diese Proben können<br />
durch unseren Hämatologen sofort unter<br />
dem Mikroskop ausgewertet werden, so<br />
dass unnötige Wartzeiten vermieden werden.<br />
In der Onkologie werden die bösartigen<br />
Erkrankungen der übrigen Körperorgane<br />
behandelt. Krebskranke Patienten werden<br />
in unserem Haus sowohl stationär als auch<br />
ambulant behandelt. Unser Behandlungsspektrum<br />
erstreckt sich auf die bösartigen<br />
Erkrankungen der Lunge, <strong>des</strong> Magen-<br />
Darm-Traktes sowie auf Erkrankungen der<br />
Lymphdrüsen als auch <strong>des</strong> Knochenmarks.<br />
Es werden sowohl Chemotherapie als auch<br />
Antikörpertherapie eingesetzt.<br />
Bei notwendigen Bestrahlungstherapien<br />
erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit einem<br />
externen Leistungserbringer. Im<br />
Rahmen der komplexen Behandlungen erfolgt<br />
eine enge Zusammenarbeit mit den<br />
Universitätsklinken in Essen <strong>und</strong> Münster<br />
sowie mit dem Marien-Hospital in Hagen.<br />
Auch können Blutübertragungen in unserem<br />
Haus ambulant durchgeführt werden.<br />
Bei Eisenvergiftung <strong>des</strong> Körpers nach häufigen<br />
Blutübertragungen kann eine entsprechende<br />
Therapie eingeleitet <strong>und</strong><br />
überwacht werden.<br />
• Stoffwechselerkrankungen wie der Diabetes<br />
mellitus<br />
Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />
hat sich in enger Kooperation mit den anderen<br />
Fachabteilungen vor Ort auf die<br />
Früherkennung, Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
<strong>des</strong> Diabetes mellitus <strong>und</strong> insbesondere<br />
seiner Folgeerkrankungen spezialisiert.<br />
Zum Behandlungsteam gehören ein Facharzt<br />
für Innere Medizin mit der Zusatzqualifikation<br />
zum Diabetologen DDG (Deutsche<br />
Diabetes-Gesellschaft), eine Diabetesberaterin<br />
DDG <strong>und</strong> ein Team von Diätassistentinnen.<br />
Patienten mit neu entdecktem Diabetes<br />
mellitus werden vom Behandlungsteam<br />
über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> weitere Vorsorgeuntersuchungen unterrichtet,<br />
die auch direkt während <strong>des</strong> stationären<br />
Aufenthaltes durchgeführt werden.<br />
Umfassende Einzelberatungen, auch<br />
<strong>und</strong> gerade zum Thema „Ernährung“ werden<br />
angeboten.<br />
Alle Therapieformen können im Marien-<br />
Hospital angeboten werden, insbesondere<br />
auch alle Formen der Insulintherapie inkl.<br />
der Insulinpumpentherapie, aber auch innovative<br />
neue medikamentöse Behandlungsansätze.<br />
• Erkrankungen der Atmungsorgane<br />
Die chronische Verengung der Bronchien<br />
(Chronisch obstruktive Bronchitis, Asthma<br />
bronchiale) zählt zu den häufigsten Erkrankungen<br />
der Atemwege <strong>und</strong> macht bei<br />
schweren Verläufen immer wieder stationären<br />
Behandlungen notwendig. Zu den<br />
Erkrankungen der Atmungsorgane gehören<br />
die Infekte der Atemwege. Besonderes<br />
Augenmerk gilt hier der Behandlung der<br />
Lungenentzündung.<br />
Durch die lange Bergbautradition unserer<br />
Region sind auch Feinstaubbedingte Er-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 34
krankungen der Lunge wie die Silikose ein<br />
Behandlungsschwerpunkt.<br />
Im Rahmen der stationären Therapie erfolgt<br />
hierbei die Behandlung bis zur Einleitung<br />
einer Dauersauerstofftherapie <strong>und</strong><br />
nichtinvasiven Beatmung. Auf der Intensivstation<br />
stehen hochmoderne Beatmungsgeräte<br />
zur optimalen Beatmungstherapie<br />
zur Verfügung.<br />
• Rheumatische Erkrankungen<br />
Die Rheumatologie ist ein Teilgebiet der<br />
Inneren Medizin <strong>und</strong> befasst sich mit neben<br />
den entzündlichen Gelenk-, Wirbelsäulen-<br />
<strong>und</strong> Bindegewebserkrankungen auch<br />
mit stoffwechselbedingten <strong>und</strong> durch Verschleiß<br />
verursachten Gelenkerkrankungen.<br />
Die Behandlung findet in enger Kooperation<br />
mit der am Haus niedergelassenen<br />
Rheumatologin Frau Dr. Böddeker statt.<br />
Die Abklärung von Gelenk- <strong>und</strong> Rückenschmerzen<br />
kann auch in bestimmten Fällen<br />
ambulant erfolgen. Manchmal ist aber<br />
die stationäre Einleitung einer hochspezialisierten<br />
Therapie in Kombination mit einer<br />
intensiven physikalischen Therapie erforderlich.<br />
Neben der Anamneseerhebung<br />
<strong>und</strong> der körperlichen Untersuchung kommen<br />
vor allem der Gelenkultraschall sowie<br />
das Röntgen der Gelenke zur Diagnosestellung<br />
zur Anwendung.<br />
Häufig kann es zusätzlich erforderlich sein,<br />
eine Computertomographie oder Kernspintomographie<br />
spezieller Gelenkregionen<br />
durchzuführen. Manchmal kommen<br />
auch noch nuklearmedizinische Verfahren<br />
wie die Gelenkszintigraphie zur Anwendung.<br />
Ergänzt wird diese Diagnostik durch eine<br />
zum Teil hochspezialisierte immunologische<br />
Labordiagnostik <strong>und</strong> Untersuchungen<br />
von Gelenkpunktaten.<br />
• Schlaganfall<br />
Das Marien Hospital hat eine Schlaganfalleinheit<br />
aufgebaut, die den Richtlinien der<br />
deutschen Gesellschaft für Neurologie entspricht.<br />
Innerhalb der ersten 2-3 St<strong>und</strong>en nach<br />
Einweisung <strong>des</strong> Patienten werden alle diagnostischen<br />
Maßnahmen durchgeführt<br />
(Computertomographie <strong>des</strong> Gehirnes,<br />
Echokardiographie, Ultraschall-<br />
Doppleruntersuchung der Hirnarterien,<br />
EKG Untersuchung, etc.). Wenn diese Untersuchungen<br />
abgeschlossen sind, kommen<br />
hochmoderne Therapiekonzepte zur<br />
Anwendung bis hin zur Auflösung von Gerinnseln<br />
im Gehirn. Hierbei wird der Patient<br />
intensivmedizinisch überwacht.<br />
Da unser Haus auch über eine Angio-MRT<br />
verfügt, ist es möglich, auch kleinste Gefäßverschlüsse<br />
darzustellen.<br />
Darüber hinaus bietet die Abteilung als<br />
wichtige Diagnostik die Doppler-<strong>und</strong><br />
Duplex-Ultraschalluntersuchung von Arterien<br />
<strong>und</strong> Venen an. Mit dieser Technik<br />
kann man nicht nur vor-oder nachgeschaltete<br />
Strömungshindernisse bei Verengungen<br />
der Gefäße, sondern auch die Gefäßwände<br />
<strong>und</strong> Innenstrukturen darstellen.<br />
Mit Hilfe der durch den Schädelknochen<br />
durchführbare transcranielle Dopplersonographie<br />
können wir auch Aussagen<br />
treffen zu Fließbehinderungen von Arterien<br />
im Gehirn.<br />
• Hormonelle Störungen wie zum Beispiel<br />
die Schilddrüsenfunktionsstörungen<br />
• Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung <strong>des</strong> Bluthochdrucks<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 35
Besondere klinische Schwerpunkte am<br />
Marien-Hospital Marl sind:<br />
Palliativmedizin<br />
Hier werden Patienten mit einer weit fortgeschrittenen,<br />
unheilbaren Erkrankung<br />
behandelt, die nur noch eine begrenzte<br />
Lebenserwartung haben. Im Mittelpunkt<br />
der Versorgung steht die Begleitung <strong>des</strong><br />
kranken Menschen <strong>und</strong> seiner Angehörigen.<br />
Unser Team will nicht nur die körperlichen<br />
Beschwerden der Patienten lindern, wie<br />
zum Beispiel Schmerzen, Atemnot, Übelkeit,<br />
Erbrechen <strong>und</strong> Ernährungsprobleme.<br />
Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung<br />
berücksichtigen wir auch ganz besonders<br />
die psychosozialen <strong>und</strong> spirituellen Bedürfnisse<br />
der Kranken.<br />
Die Palliativeinheit ist keine Sterbestation.<br />
Unser Ziel ist es unter anderem, dass<br />
Patienten nach einer Besserung ihres<br />
Zustan<strong>des</strong> wieder nach Hause<br />
zurückkehren können. In Kooperation mit<br />
Hausarzt, Pflegedienst <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
dem palliativmedizinischem<br />
Konsiliardienst kann eine ambulante<br />
Weiterbehandlung erfolgen.<br />
Darmzentrum Marl<br />
Seit Januar 2009 ist die Klinik für Allgemeine<br />
Innere Medizin Bestandteil <strong>des</strong> Darmzentrums<br />
Marl.<br />
Unser Ziel ist, die Versorgung von Patienten<br />
mit einem bösartigen Tumor <strong>des</strong> Dickdarms<br />
oder <strong>des</strong> Mastdarms wesentlich zu<br />
verbessern. Weil die Heilungschancen bei<br />
Dickdarm- <strong>und</strong> Mastdarmkrebs ganz entscheidend<br />
von einer frühzeitigen Diagnostik<br />
sowie einer qualifizierten Therapie <strong>und</strong><br />
Nachsorge abhängen, haben sich unter<br />
dem Dach <strong>des</strong> Darmzentrums Marl alle an<br />
der Behandlung von Krebspatienten beteiligten<br />
Fachdisziplinen zusammengeschlossen.<br />
Gemeinsam wurde ein strukturiertes<br />
Behandlungskonzept erarbeitet. So profitieren<br />
unsere Patienten von der Diagnosestellung<br />
bis zur Nachsorge vom Fachwissen<br />
aller an der Behandlung von Krebspatienten<br />
beteiligten Experten.<br />
Die Qualität unseres Darmzentrums wurde<br />
uns von externer Seite bestätigt. Wir<br />
sind die erste Einrichtung im Kreis Recklinghausen,<br />
die nach der internationalen<br />
Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />
wurde. Außerdem haben wir das Gütesiegel<br />
OnkoZert der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
erhalten, das an besonders strenge<br />
Auflagen geknüpft ist.<br />
Das Darmzentrum Marl ist darüber hinaus<br />
Mitglied im Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />
<strong>und</strong> hier bislang das einzige durch Onko-<br />
Zert zertifizierte Behandlungszentrum.<br />
Eine onkologische Ambulanz, in der ein<br />
Großteil der Chemotherapien ambulant<br />
durchgeführt werden, ist seit Dezember<br />
2008 nach KPQM2006 (KVWL Praxis<br />
Qualitätsmanagement) zertifiziert.<br />
B.1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Dermatologie<br />
VD04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Infektionen<br />
der Haut <strong>und</strong> Unterhaut<br />
VD07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Urtikaria <strong>und</strong><br />
Erythem<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 36
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
HNO: M<strong>und</strong>/Hals<br />
VH24 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Schluckstörungen<br />
Innere Medizin<br />
VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />
VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />
Lymphknoten<br />
VI06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />
Krankheiten<br />
VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />
[Hochdruckkrankheit]<br />
VI08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Nierenerkrankungen<br />
VI09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von hämatologischen<br />
Erkrankungen<br />
VI10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von endokrinen<br />
Ernährungs- <strong>und</strong> Stoffwechselkrankheiten<br />
(Diabetes, Schilddrüse, ..)<br />
VI11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
<strong>des</strong> Magen-Darmtraktes<br />
VI12 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
<strong>des</strong> Darmausgangs<br />
Hierzu zählen:<br />
• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatischen<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Dies umfasst:<br />
• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der primären<br />
Hypertonie<br />
• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der sek<strong>und</strong>ären<br />
Hypertonie<br />
Bei hämatologischen Erkrankungen werden<br />
folgende Leistungen angeboten:<br />
• Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der gutartigen<br />
<strong>und</strong> bösartigen hämatolgischen Erkrankungen<br />
• Knochenmarkzytologie<br />
• Ambulante <strong>und</strong> stationäre Nachsorge<br />
durch einen Hämato- Onkologen<br />
Diagnostik <strong>und</strong> Therapie aller Diabetestypen<br />
inklusive Therapie diabetesbedingter<br />
Folgeerkrankungen<br />
Neben der konventionellen Diagnostik <strong>und</strong><br />
Therapie im Rahmen von Erkrankungen <strong>des</strong><br />
Magen- Darmtraktes erfolgt in unserer<br />
Fachabteilung bei der Therapie von Blutungen<br />
im Magen- Darm Trakt der Einsatz eines<br />
Argon - Beamers<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 37
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
VI13 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
<strong>des</strong> Peritoneums<br />
VI14 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
der Leber, der Galle <strong>und</strong> <strong>des</strong> Pankreas<br />
VI15 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
der Atemwege <strong>und</strong> der Lunge<br />
VI16 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Pleura<br />
VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatologischen<br />
Erkrankungen<br />
VI18 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von onkologischen<br />
Erkrankungen<br />
VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />
<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />
Dies beinhaltet:<br />
• umfassende Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
einschl. Gallengangs- <strong>und</strong> Bauchspeicheldrüsengangs-darstellung,<br />
Stent- Einlage<br />
• Hepatits Diagnostik- <strong>und</strong> Behandlung<br />
Dies umfasst die Durchführung von:<br />
• Bronchoskopien<br />
• Spirometrien<br />
• Spezialisierte Krebsdiagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
durch einen Onkologen<br />
• Ambulante <strong>und</strong> stationäre Nachsorge<br />
sowie Chemotherapie<br />
VI20 Intensivmedizin In Zusammenarbeit mit der Kardiologie<br />
werden folgende Leistungsangebote der<br />
Intensivmedizin erbracht:<br />
• Hämodynamisches Monitoring (PICCO)<br />
• invasive <strong>und</strong> nichtinvasive Beatmung<br />
• interdisziplinäre Visiten zur kompetenten<br />
Versorgung der Patienten bei Krankheiten<br />
mehrerer Fachgebiete<br />
VI21 Betreuung von Patienten vor <strong>und</strong> nach<br />
Transplantationen<br />
VI22 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Allergien<br />
VI23 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von angeborenen<br />
<strong>und</strong> erworbenen Imm<strong>und</strong>efekterkrankungen<br />
(einschließlich HIV <strong>und</strong> AIDS)<br />
VI24 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von geriatrischen<br />
Dies umfasst die Betreuung von Patienten<br />
im Rahmen von autologen Stammzelltransplantationen<br />
einschl. der Indikationsstellung,<br />
chemotherapeutischen Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> Nachbehandlung.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 38
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Erkrankungen<br />
VI25 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von psychischen<br />
<strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />
VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Unsere Fachabteilung bietet folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />
an:<br />
• Onkologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />
• Darmsprechst<strong>und</strong>e<br />
VI29 Behandlung von Blutvergiftung/ Sepsis<br />
VI30 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />
VI33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Gerinnungsstörungen<br />
VI35 Endoskopie<br />
VI38 Palliativmedizin<br />
VI42 Transfusionsmedizin<br />
VI43 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
Neurologie<br />
VN01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />
Erkrankungen<br />
VN05 Diagnose <strong>und</strong> Therapie von Anfallsleiden<br />
VN11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von extrapyramidalen<br />
Krankheiten <strong>und</strong> Bewegungsstörungen<br />
VN18 Neurologische Notfall- <strong>und</strong> Intensivmedizin<br />
Psychiatrie/ Psychosomatik<br />
VP01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von psychischen<br />
<strong>und</strong> Verhaltensstörungen durch psychotrope<br />
Substanzen (z.B. durch Alkohol, andere<br />
Suchtmittel)<br />
VP04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von neurotischen,<br />
Belastungs- <strong>und</strong> somatoformen<br />
Störungen<br />
VP10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von gerontopsychatrischen<br />
Störungen<br />
z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 39
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Radiologie<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
VR05 Sonographie mit Kontrastmittel • <strong>des</strong> Gefäßsystems<br />
• <strong>des</strong> Magen- Darm- Traktes<br />
B.1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker<br />
<strong>und</strong> Diabetikerinnen<br />
MP00 Spezielles Leistungsangebot für onkologische<br />
Patienten<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Das Behandlungsteam (Diabetologe DDG,<br />
Diabetesberaterin DDG, Diabetesassistentin<br />
DDG) führt Beratungen <strong>und</strong><br />
Einzelschulungen für stationär behandelte<br />
Diabetiker <strong>und</strong> deren Angehörige sowohl in<br />
eigens dafür eingerichtetem Behandlungszimmer,<br />
als auch am Patientenbett in allen<br />
Fachabteilungen <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong> durch.<br />
B.1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />
nicht vor. Allgemeine nicht medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />
B.1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 2344<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 40
B.1.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 J44 135 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit<br />
Verengung der Atemwege - COPD<br />
2 K29 123 Schleimhautentzündung <strong>des</strong> Magens bzw. <strong>des</strong> Zwölffingerdarms<br />
3 E11 99 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt<br />
werden muss - Diabetes Typ-2<br />
4 F10 99 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol<br />
5 I10 82 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
6 J18 72 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht<br />
näher bezeichnet<br />
7 I63 66 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn<br />
- Hirninfarkt<br />
8 C34 64 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs<br />
9 A09 51 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich<br />
ausgelöst durch Bakterien, Viren oder andere<br />
Krankheitserreger<br />
10 G45 51 Kurzzeitige Durchblutungsstörung <strong>des</strong> Gehirns (TIA)<br />
bzw. verwandte Störungen<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
B.1.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 A41 33 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)<br />
2 C18 21 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Grimmdarms (Kolon)<br />
3 C15 19 Speiseröhrenkrebs<br />
4 C25 17 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
5 J15 17 Lungenentzündung durch Bakterien<br />
6 C20 16 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Mastdarms - Rektumkrebs<br />
7 K21 16 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 41
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8 K26 14 Zwölffingerdarmgeschwür<br />
9 K85 14 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse<br />
10 C90 10 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb <strong>des</strong> Knochenmarks<br />
auftreten kann, ausgehend von bestimmten<br />
Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />
11 D64 10 Sonstige Blutarmut<br />
12 K22 10 Sonstige Krankheit der Speiseröhre<br />
13 D46 9 Krankheit <strong>des</strong> Knochenmarks mit gestörter Blutbildung<br />
- Myelodysplastisches Syndrom<br />
14 C83 7 Lymphknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen<br />
Lymphknoten wächst - Diffuses Non-Hodgkin-<br />
Lymphom<br />
15 C91 7 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen<br />
(Lymphozyten)<br />
16 K50 7 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung<br />
<strong>des</strong> Darms - Morbus Crohn<br />
17 K51 7 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung<br />
<strong>des</strong> Dickdarms - Colitis ulcerosa<br />
18 C92 6 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen<br />
Blutkörperchen (Granulozyten)<br />
19 K57 6 Krankheit <strong>des</strong> Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen<br />
der Schleimhaut - Divertikulose<br />
20 C50
B.1.7 Prozeduren nach OPS<br />
B.1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-632 1481 Untersuchung der Speiseröhre, <strong>des</strong> Magens <strong>und</strong> <strong>des</strong><br />
Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung<br />
2 1-440 1052 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem<br />
oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw.<br />
der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
3 1-650 382 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />
Koloskopie<br />
4 8-930 307 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />
<strong>und</strong> Kreislauf ohne Messung <strong>des</strong> Drucks in der Lungenschlagader<br />
<strong>und</strong> im rechten Vorhof <strong>des</strong> Herzens<br />
5 8-800 237 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />
bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen<br />
Empfänger<br />
6 1-444 175 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
7 8-542 122 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie<br />
in die Vene bzw. unter die Haut<br />
8 1-620 106 Untersuchung der Luftröhre <strong>und</strong> der Bronchien durch<br />
eine Spiegelung<br />
9 5-513 99 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung<br />
10 1-424 70 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark<br />
ohne operativen Einschnitt<br />
B.1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-452 66 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />
5-469 43 Sonstige Operation am Darm<br />
8-831 41 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />
den großen Venen platziert ist<br />
1-642 34 Untersuchung der Gallen- <strong>und</strong> Bauchspeicheldrüsen-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 43
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
gänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel<br />
bei einer Spiegelung <strong>des</strong> Zwölffingerdarms<br />
1-631 24 Untersuchung der Speiseröhre <strong>und</strong> <strong>des</strong> Magens durch<br />
eine Spiegelung<br />
8-543 19 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit<br />
zwei oder mehr Medikamenten zur Chemotherapie,<br />
die über die Vene verabreicht werden<br />
8-982 11 Fachübergreifende Sterbebegleitung<br />
B.1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten steht das<br />
vollständige ambulante Behandlungsspektrum<br />
zur Verfügung.<br />
AM08 Notfallambulanz (24h)<br />
AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäre<br />
Leistungen (§ 115a SGB V)<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur Teilnahme an<br />
der vertragsärztlichen<br />
Versorgung nach § 31<br />
Ärzte ZV<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur Behandlung von<br />
Patienten mit diabetischem<br />
Fußsyndrom auf<br />
Zuweisung von Diabetes-<br />
Schwerpunktpraxen<br />
Diese Leistungserbringung erfolgt<br />
durch den Chefarzt der Klinik.<br />
Diese Leistungserbringung erfolgt<br />
durch den ermächtigten Diabetologen<br />
(DDG).<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 44
B.1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-650 528 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />
Koloskopie<br />
2 1-444 178 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
3 5-452 83 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />
B.1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
B.1.11 Personelle Ausstattung<br />
B.1.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte<br />
<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />
Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
10,5 Vollkräfte Der Chefarzt der Klinik hält die dreijährige<br />
gemeinsame Weiterbildungsermächtigung<br />
mit der Klinik für Kardiologie <strong>und</strong><br />
der Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />
vor.<br />
Der Chefarzt der Klinik hält die einjährige<br />
Weiterbildungsermächtigung für das<br />
Teilgebiet Hämatologie/Internistische<br />
Onkologie vor.<br />
5,5 Vollkräfte<br />
0 Personen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 45
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt-<br />
<strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />
AQ23 Innere Medizin<br />
AQ26 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Gastroenterologie<br />
AQ27 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Hämatologie <strong>und</strong><br />
Onkologie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF07 Diabetologie Diabetologe DDG (Deutsche Diabetes-<br />
Gesellschaft<br />
ZF30 Palliativmedizin<br />
ZF38 Röntgendiagnostik<br />
B.1.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
48 Vollkräfte 3 Jahre<br />
1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />
akademischer Abschluss<br />
PQ02 Diplom<br />
PQ00 Fachpflege Endoskopie<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
PQ07 Onkologische Pflege/Palliative Care<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes<br />
ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />
ZP10 Mentor <strong>und</strong> Mentorin<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 46
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
ZP16 W<strong>und</strong>management Nach ICW<br />
B.1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches<br />
Personal<br />
SP01 Diabetologe <strong>und</strong> Diabetologin/<br />
Diabetesassistent <strong>und</strong><br />
Diabe-tesassistentin/ Diabetes-berater<br />
<strong>und</strong> Diabetesberaterin/Diabetesbeauftragter<br />
<strong>und</strong> Diabetesbeauftragte/W<strong>und</strong>assistent<br />
<strong>und</strong><br />
W<strong>und</strong>assistentin DDG/ DiabetesfachkraftW<strong>und</strong>management<br />
SP04 Diätassistent <strong>und</strong><br />
Diätassistentin<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent<br />
<strong>und</strong> Medizinischtechnische<br />
Assistentin<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
1 Vollkraft<br />
0,75<br />
Vollkräfte<br />
3,5 Vollkräfte<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 47
B.2 Klinik für Kardiologie<br />
B.2.1 Hauptfachabteilung<br />
Chefarzt<br />
Professor Dr. med. Martin Spiecker<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
<strong>und</strong> Schwerpunkt Kardiologie<br />
Sekretariat:<br />
Frau Grossmann-Sprick<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
E-mail: kardiologie.marl@kkrn.de<br />
Die Klinik für Kardiologie ist eine<br />
Hauptfachabteilung im Marien-Hospital Marl<br />
mit formal 35 Betten, in der invasive<br />
Kardiologische Diagnostik <strong>und</strong><br />
Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt<br />
werden. Die Klinik für Kardiologie deckt dabei<br />
ein breites Spektrum kardiologischer<br />
Erkrankungen ab.<br />
Für Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten<br />
haben oder unter einem akuten<br />
Koronarsyndrom leiden, haben wir in unserer<br />
Klinik eine 24-St<strong>und</strong>en<br />
Herzkatheterbereitschaft eingerichtet. Das<br />
heißt: R<strong>und</strong> um die Uhr stehen Ihnen speziell<br />
ausgebildete Mediziner zur Verfügung, die<br />
sich sofort um kardiologische Notfälle<br />
kümmern.<br />
Wir wollen, dass Sie bei uns eine Behandlung<br />
erfahren, die sich am neuesten medizinischen<br />
0 23 65 – 9 11 – 2 31<br />
0 23 65 – 9 11 – 3 01<br />
Wissensstand orientiert. Deshalb sind uns<br />
Verbesserungen in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
ein großes <strong>und</strong> dauerhaftes Anliegen. Dies ist<br />
nur möglich durch stetige Fortbildung, eine<br />
enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden<br />
Ärzten, mit anderen Fachabteilungen <strong>und</strong><br />
mit herzchirurgischen Zentren.<br />
Wir wollen aber auch, dass Sie sich bei uns<br />
individuell behandelt <strong>und</strong> betreut fühlen.<br />
Deshalb berücksichtigen wir bei allen medizinischen<br />
Entscheidungen immer Ihre persönliche<br />
Situation <strong>und</strong> Ihre Wünsche.<br />
Der Versorgungsschwerpunkt der Fachabteilung<br />
umfasst folgende Leistungen:<br />
Invasive Kardiologie<br />
Diagnostik<br />
• Diagnostische Koronarangiographien<br />
• Rechtsherzkatheter mit u. ohne Belastung,<br />
Linksherzkatheter<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 48
• Pulmonalisangio Lävokardiographie<br />
• Intrakoronare Druckmessung, intravaskulärer<br />
Ultraschall<br />
• Pericardpunktion<br />
• Endomyokardbiopsie<br />
• Myokarditisdiagnostik<br />
• Elektrophysiologische Untersuchungen<br />
<strong>und</strong> Ablation<br />
• Rotablation<br />
Therapie:<br />
• Ballonangioplastie (PTCA/Stent)<br />
• Katheterverschluß offenes Foramen ovale<br />
<strong>und</strong> Vorhofseptumdefekt<br />
• Septumablation interventionell bei hypertroph<br />
obstruktiver Kardiomyopathie<br />
• Herzschrittmacher Implantationen <strong>und</strong> –<br />
kontrolle<br />
• Defibrillator Implantationen <strong>und</strong> -<br />
kontrolle<br />
• CRT (Cardiale Resynchronisationstherapie)-Implantation<br />
<strong>und</strong> –Kontrolle<br />
• Renale Denervation (interventionelle<br />
Sympathikus-Ablation)<br />
• Ablation bei bestimmten Herzrhythmusstörungen<br />
Nicht invasive Kardiologie<br />
• Transthorakale Echokardiographie<br />
• Transösophageale Echokardiographie<br />
• Spiroergometrie<br />
• Langzeit EKG/Spätpotentiale<br />
• 24-St<strong>und</strong>en-Blutdruckmessung<br />
• Angiologie/Doppler-Duplex<br />
Wir bieten eine 24- Std. PTCA Rufbereitschaft<br />
zur Behandlung <strong>des</strong> akuten Myocardinfarktes<br />
<strong>und</strong> der instabilen Angina pectoris.<br />
B.2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Innere Medizin<br />
VI01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von ischämischen<br />
Herzkrankheiten<br />
VI02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der pulmonalen<br />
Herzkrankheit <strong>und</strong> von Krankheiten <strong>des</strong><br />
Lungenkreislaufes<br />
VI03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Formen<br />
der Herzkrankheit<br />
VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />
VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />
Lymphknoten<br />
VI06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von zerebrovaskulären<br />
Krankheiten<br />
VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />
[Hochdruckkrankheit]<br />
Das Leistungsspektrum umfasst u.a. auch<br />
die intrakoronare Druckdrahtmessung<br />
Das Leistungsangebot unserer Fachabteilung<br />
umfasst u.a. die Carotisdoppler- Untersuchungen.<br />
Dies umfasst die Behandlung einschließlich<br />
renaler Denervation als Therapie.<br />
VI15 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Erkrankun- Dies beinhaltet die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 49
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
gen der Atemwege <strong>und</strong> der Lunge der Lungenembolie.<br />
VI16 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Pleura<br />
VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatischen<br />
Erkrankungen<br />
VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />
<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />
• Sonographien der Pleura<br />
• Pleurapunktionen<br />
Dies beinhaltet die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
von rheumatischen Erkrankungen soweit<br />
sie kardiale Erkrankungen betreffen.<br />
VI20 Intensivmedizin Die Intensivmedizin wird unter der Leitung<br />
der Kardiologie geführt. Die Leistungsangebote<br />
der Intensivmedizin umfassen folgende<br />
Leistungen:<br />
• Hämodynamisches Monitoring (PICCO)<br />
• Invasive <strong>und</strong> nichtinvasive Beatmung<br />
• Kreislaufunterstützungssysteme (IABP)<br />
• Hypothermiebehandlung nach Wiederbelebung<br />
• med. u. elektr. Kardioversion<br />
• Rhythmusüberwachung<br />
• klassische kardiologische Intensivmedizin<br />
bei akuten Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen<br />
<strong>und</strong> Herzinsuffizienz<br />
• interdisziplinäre Visiten zur kompetenten<br />
Versorgung der Patienten bei Krankheiten<br />
mehrerer Fachgebiete<br />
VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Unsere Fachabteilung bietet folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />
an:<br />
• Herzschrittmacher- Sprechst<strong>und</strong>e<br />
• Defi- Sprechst<strong>und</strong>e<br />
VI29 Behandlung von Blutvergiftung/ Sepsis Dies beinhaltet die Behandlungen von Blutvergiftung/<br />
Sepsis bei Endokarditis.<br />
VI31 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Herzrhythmusstörungen<br />
VI33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Gerinnungsstörungen<br />
Radiologie<br />
Ultraschalluntersuchungen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 50
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
VR05 Sonographie mit Kontrastmittel<br />
VR06 Endosonographie Zum Leistungsangebot der Fachabteilung<br />
gehört die Transösophageale Echokardiographie.<br />
Darstellung <strong>des</strong> Gefäßsystems<br />
VR15 Arteriographie Diese Untersuchung wird bei Bedarf bei<br />
Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt.<br />
Allgemein<br />
VR00 Hypothermiebehandlungen<br />
B.2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Ausschließliche medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung liegen nicht vor. Allgemein medizinisch-pflegerische Leistungsangebote finden Sie<br />
unter A 9.<br />
B.2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />
B.2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 2798<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 51
B.2.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I20 448 Anfallsartige Enge <strong>und</strong> Schmerzen in der Brust - Angina<br />
pectoris<br />
2 I21 377 Akuter Herzinfarkt<br />
3 I48 344 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen<br />
<strong>des</strong> Herzens<br />
4 I50 260 Herzschwäche<br />
5 I25 218 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen<br />
<strong>des</strong> Herzens<br />
6 I10 141 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
7 R07 123 Hals- bzw. Brustschmerzen<br />
8 I11 113 Bluthochdruck mit Herzkrankheit<br />
9 I47 58 Anfallsweise auftreten<strong>des</strong> Herzrasen<br />
10 I35 57 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen<br />
Krankheit durch Streptokokken verursacht<br />
11 I95 46 Niedriger Blutdruck<br />
12 I26 39 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein<br />
Blutgerinnsel - Lungenembolie<br />
13 I44 39 Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung<br />
innerhalb <strong>des</strong> Herzens - AV-Block bzw.<br />
Linksschenkelblock<br />
14 I49 39 Sonstige Herzrhythmusstörung<br />
15 R55 38 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
16 R00 33 Störung <strong>des</strong> Herzschlages<br />
17 I42 28 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne<br />
andere Ursache<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 52
B.2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 Z45 20 Anpassung <strong>und</strong> Handhabung eines in den Körper eingepflanzten<br />
medizinischen Gerätes<br />
2 I80 16 Verschluss einer Vene durch ein Blutgerinnsel (Thrombose)<br />
bzw. oberflächliche Venenentzündung<br />
3 I40 12 Akute Herzmuskelentzündung - Myokarditis<br />
4 I33 9 Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung<br />
der Herzklappen<br />
5 G90
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
10 8-771 58 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
11 8-800 58 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />
bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />
12 1-279 47 Sonstige Untersuchung an Herz bzw. Gefäßen mit einem<br />
eingeführten Schlauch (Katheter)<br />
13 8-831 46 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />
den großen Venen platziert ist<br />
B.2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-931 37 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />
<strong>und</strong> Kreislauf mit Messung <strong>des</strong> Drucks in der oberen<br />
Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />
8-607 22 Behandlung durch Unterkühlung zur Verringerung <strong>des</strong><br />
Sauerstoffbedarfs<br />
1-265 20 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die<br />
Schlagader ins Herz gelegten Schlauch (Katheter) - EPU<br />
8-835 16 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen<br />
B.2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der<br />
Ambulanz<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur Behandlung von Patienten<br />
zur Kontrolluntersuchung<br />
von Defibrillatoren/CRT-Geräten<br />
auf Zuweisung<br />
von zugelassenen<br />
Fachärzten für Innere Medizin<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Kardiologie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 54
B.2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Es wurden keine ambulanten Operationen nach §115b SGB V durchgeführt.<br />
B.2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
B.2.11 Personelle Ausstattung<br />
B.2.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte<br />
<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />
Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
9,5 Vollkräfte Der Chefarzt der Klinik hält die sechsjährige gemeinsame<br />
Weiterbildungsermächtigung mit der<br />
Klinik für Kardiologie <strong>und</strong> der Klinik für Nephrologie<br />
<strong>und</strong> Dialyse vor.<br />
Der Chefarzt der Klinik hält ebenfalls die dreijährige<br />
Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt<br />
Innere Medizin/Kardiologie vor.<br />
6,5 Vollkräfte<br />
0 Personen<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />
Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />
AQ28 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Kardiologie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Vier Fachärzte halten die Schwerpunktkompetenzbezeichnung<br />
Kardiologie vor.<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF15 Intensivmedizin<br />
ZF28 Notfallmedizin<br />
ZF38 Röntgendiagnostik<br />
ZF00 Hypertensiologie<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 55
B.2.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />
34 Vollkräfte 3 Jahre<br />
1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />
akademischer Abschluss<br />
PQ02 Diplom<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionsabteilungen<br />
PQ00 Fachpflege Endoskopie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />
ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />
ZP10 Mentoren<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
B.2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches<br />
Personal<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent/Funktionspersonal<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
In Kooperation mit den Abteilungen<br />
Funktionsdiagnostik Labor <strong>und</strong><br />
Röntgen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 56
B.3 Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse<br />
B.3.1 Hauptfachabteilung<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Markus Schmidt<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Nephrologie<br />
Hypertensiologie<br />
Sekretariat:<br />
Frau Giersbeck<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
E-mail: nephrologie.marl@kkrn.de<br />
0 23 65 – 9 11 – 2 63<br />
0 23 65 – 9 11 – 3 03<br />
Die Nephrologie beschäftigt sich mit der<br />
Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung von Nieren- <strong>und</strong><br />
Hochdruckleiden. Eine Störung der<br />
Nierenfunktion kann durch eine Vielzahl von<br />
Erkrankungen zustande kommen.<br />
Nierenschädigungen sind oft Folgen der<br />
Volkskrankheiten Diabetes mellitus<br />
(Zuckerkrankheit) <strong>und</strong> der arteriellen<br />
Hypertonie (Bluthochdruck). Erkrankungen<br />
<strong>des</strong> Immunsystems <strong>und</strong> erbliche<br />
Nierenschäden sind weitere Ursachen von<br />
Nierenfunktionsstörungen, welche in unserer<br />
Abteilung diagnostiziert <strong>und</strong> behandelt<br />
werden.<br />
Eine beginnende Schädigung der Nieren wird<br />
von den Patienten oft nicht bemerkt <strong>und</strong><br />
kann erst durch gezielte Diagnostik<br />
festgestellt werden. Nur wenn die Ursache<br />
einer Nierenschädigung frühzeitig erkannt<br />
wird, kann ein Fortschreiten der Erkrankung<br />
aufgehalten oder verlangsamt werden. Ist es<br />
bereits zu einer endgradigen chronischen<br />
Nierenstörung gekommen, so muss die<br />
fehlende Funktion durch eine<br />
Nierenersatztherapie (Dialyse) ausgeglichen<br />
werden. Im Marien-Hospital Marl werden<br />
Nierenersatztherapien seit über 35 Jahren<br />
durchgeführt. Einige Patienten konnten<br />
dadurch seit mehr als 30 Jahren vor einer<br />
Vergiftung mit Stoffwechselendprodukten<br />
bewahrt werden.<br />
Unser diagnostisches Spektrum<br />
• Urindiagnostik<br />
o Harnstatus<br />
o Clearance-Bestimmungen<br />
o Phasenkontrastmikroskopie<br />
o Mikroproteinanalyse<br />
• Sonographie<br />
o der abdominellen Organe<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 57
o insbesondere der Nieren <strong>und</strong><br />
Nebennieren<br />
o Schilddrüsen <strong>und</strong> Nebenschilddrüsensonographie<br />
• Farbduplexsonographie<br />
o von Arterien <strong>und</strong> Venen<br />
o insbesondere der Nierenarterien<br />
o <strong>des</strong> Dialyseshunts<br />
• Diagnostik von Störungen <strong>des</strong> Blutsalzhaushaltes<br />
<strong>und</strong> <strong>des</strong> pH-Wertes im<br />
Blut<br />
• intravenöse Urographie (i.v.P)<br />
• ultraschall- oder röntgengesteuerte<br />
Nierenbiopsie<br />
• Abklärung schwer einstellbarer Bluthochdruckerkrankungen<br />
• Anlage von zentralen Venenkathetern<br />
zur Hämodialysetherapie<br />
Therapie<br />
Neben der konservativ-medikamentösen<br />
Therapie steht unserer Abteilung eine<br />
moderne Geräteausrüstung mit allen<br />
Möglichkeiten der apperativen<br />
Nierenersatztherapie wie der Hämofiltration,<br />
Hämodiafiltration (auch im online-Verfahren)<br />
sowie Bicarbonat- <strong>und</strong> Acetathämodialysen -<br />
unter häufiger Verwendung von High-Flux-<br />
Dialysatoren - zur Verfügung.<br />
Folgende Blutreinigungsverfahren werden<br />
nach medizinischer Indikation <strong>und</strong> in<br />
Absprache mit den Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten durchgeführt:<br />
• Hämodialyse<br />
• Hämofiltration<br />
• Hämodiafiltration<br />
• Peritonealdialyse (CAPD, APD, IPD)<br />
• Plasmapherese<br />
• Rheopherese<br />
• Hämoperfusion<br />
• kontinuierliche Behandlungsverfahren<br />
in der Intensivmedizin<br />
Die Behandlungen können ambulant,<br />
teilstationär, stationär oder als Heimhämo-<br />
oder Peritonealdialyse erfolgen.<br />
Akuthämodialysen <strong>und</strong> -hämofiltrationen<br />
werden bei Bedarf auf der interdisziplinären<br />
Intensivstation durchgeführt - ebenso<br />
Hämoperfusionen zur extrakorporalen<br />
Behandlung von Vergiftungen.<br />
Die Blutverdünnung während der<br />
Behandlung erfolgt dem Krankheitsbild<br />
angepasst mit oder ohne Heparin oder mit<br />
Citrat.<br />
Die zur Akutbehandlung notwendigen<br />
Gefäßzugänge aber auch implentierte<br />
Vorlaufkatheter zur längerfristigen<br />
Behandlung werden in unserer Abteilung<br />
angelegt.<br />
Feriendialysen sind nach Absprache jederzeit<br />
möglich.<br />
Klinikdialyse<br />
In der Dialyseeinrichtung <strong>des</strong> Marien-<br />
Hospitals werden Patienten behandelt, die<br />
aufgr<strong>und</strong> der Schwere ihrer Erkrankung eine<br />
besondere Überwachung <strong>und</strong> Betreuung<br />
benötigen, sowie Patienten, die wegen<br />
akuter Erkrankungen stationär behandelt<br />
werden müssen oder an einem akuten<br />
Nierenversagen leiden.<br />
Zur Verfügung stehen 10 Behandlungsplätze<br />
sowie 2 zusätzliche Plätze auf der interdisziplinären<br />
Intensivstation, dazu ein Trainings-<br />
<strong>und</strong> Behandlungsplatz für Peritonealdialysepatienten.<br />
Pro Jahr werden hier ca. 6500 Behandlungen<br />
durchgeführt. Die intensive<br />
pflegerische <strong>und</strong> ärztliche Versorgung ermöglicht<br />
auch die Behandlung schwerstkranker<br />
Patienten.<br />
R<strong>und</strong> um die Uhr besteht ein pflegerischer<br />
<strong>und</strong> ärztlicher Bereitschaftsdienst, so dass<br />
jederzeit Akutdialysen, ggf. auch auf der<br />
Intensivstation, durchgeführt werden<br />
können.<br />
Stationäre Behandlung<br />
Neben der Klinikdialyseeinrichtung mit 10<br />
Behandlungsplätzen umfasst die<br />
nephrologische Abteilung 13 Betten. Hier<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 58
erfolgt die diagnostische Abklärung <strong>und</strong><br />
Therapie von Nierenerkrankungen<br />
unterschiedlichster Ursache.<br />
Dazu gehören neben dem akuten<br />
Nierenversagen z.B. primäre<br />
Nierenerkrankungen, die diabetische<br />
Nephropathie <strong>und</strong> hypertensive<br />
Nierenschädigungen, aber auch sek<strong>und</strong>äre<br />
Nierenschädigungen bei<br />
Systemerkrankungen.<br />
Bei bereits eingetretener<br />
Nierenfunktionsstörung ist ein weiteres Ziel<br />
die Vermeidung <strong>und</strong> Therapie von<br />
Folgekomplikationen wie arterielle<br />
Hypertonie, nierenbedingte Blutarmut <strong>und</strong><br />
nierenbedingte Knochenerkrankung mit<br />
Fehlsteuerung der<br />
Nebenschilddrüsensekretion.<br />
Dialysepatienten, die an Folge- <strong>und</strong><br />
Begleiterkrankungen anderer Organsysteme<br />
leiden, bilden eine weitere Gruppe der<br />
stationären Patienten. Eine kontinuierliche<br />
Behandlung dieser Patienten ist gegeben, da<br />
die ärztliche Behandlung während <strong>des</strong><br />
stationären Aufenthaltes durch dieselben<br />
Ärzte erfolgt, die diese Patienten auch<br />
während der Dialysetherapie betreuen.<br />
Fachübergreifend findet eine enge<br />
gegenseitige konsiliarische Beratung mit den<br />
anderen Abteilungen <strong>des</strong> Marien-Hospitals<br />
statt. In Zusammenarbeit mit der Küche <strong>des</strong><br />
Marien-Hospitals bieten wir bei Bedarf auch<br />
eine Beratung durch eine Diätassistentin an;<br />
weitere Tipps bekommen unsere Patienten<br />
durch speziell geschulte Dialyseschwestern.<br />
Ambulantes Nierenzentrum<br />
Die nephrologische Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />
Hospitals steht in enger Kooperation mit dem<br />
Nierenzentrum Marl <strong>des</strong> KfH (Kuratorium für<br />
Dialyse <strong>und</strong> Nierentransplantation), das sich<br />
ebenfalls auf dem Gelände <strong>des</strong> Marien-<br />
Hospitals befindet.<br />
Hier werden meist Patienten<br />
weiterbehandelt, die im Marien-Hospital ihre<br />
ersten Dialysen bekommen haben; von hier<br />
gehen sie zum Marien-Hospital <strong>und</strong> der<br />
dortigen Dialyseeinrichtung zurück, wenn<br />
eine stationäre Behandlung notwendig ist.<br />
Die enge Kooperation wird auch dadurch<br />
dokumentiert, dass die Ärzte der<br />
nephrologischen Abteilung <strong>des</strong> Marien-<br />
Hospitals auch behandelnde Ärzte im KfH-<br />
Zentrum sind.<br />
Im Nierenzentrum stehen insgesamt 32<br />
Behandlungsplätze bereit, davon befinden<br />
sich 2 Plätze in einem gesonderten Bereich<br />
für infektiöse Patienten - in erster Linie mit<br />
nachweisbaren Hepatitis C Antikörpern.<br />
Insgesamt werden pro Jahr ca. 19.000<br />
Behandlungen durchgeführt.<br />
Hier findet auch die Weiterbetreuung der<br />
Heim-Hämodialysepatienten <strong>und</strong> der<br />
Peritonealdialysepatienten statt, nachdem<br />
letztere ihr Training im Marien-Hospital<br />
hinter sich gebracht haben.<br />
Bei einem großen Teil der Patienten werden<br />
hier die vorbereitenden Untersuchungen zur<br />
Nierentransplantation durchgeführt oder von<br />
hier organisiert.<br />
Die Patienten können selbstverständlich<br />
während oder nach der Behandlung ein<br />
Mittags- oder Abendmenü zu sich nehmen.<br />
Heimdialyse<br />
Für Patienten, die in der Lage <strong>und</strong> motiviert<br />
sind, ihre Behandlung in enger Absprache<br />
mit den behandelnden Ärzten selbst<br />
durchzuführen, bestehen neben der<br />
sogenannten Zentrumsdialyse zwei<br />
Therapiemöglichkeiten: die ambulante<br />
Peritonealdialyse sowie die<br />
Heimhämodialyse.<br />
Patienten, die eine Heimhämodialyse<br />
durchführen wollen, absolvieren gemeinsam<br />
mit ihrem Behandlungspartner im KfH-<br />
Nierenzentrum ein etwa dreimonatiges<br />
Training. Die Einrichtung <strong>des</strong> häuslichen<br />
Behandlungsplatzes <strong>und</strong> die regelmäßige<br />
Versorgung mit allen Verbrauchsmitteln wird<br />
in Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital<br />
vom Kuratorium für Heimdialyse<br />
gewährleistet.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 59
Alle Heimdialysepatienten kommen<br />
regelmäßig zur Untersuchung in unser<br />
Nierenzentrum. Bei auftretenden Problemen<br />
steht den Patienten das gesamte Dialyseteam<br />
mit Schwestern, Ärzten <strong>und</strong> Technikern zur<br />
Seite. R<strong>und</strong> um die Uhr ist außerdem ein<br />
ärztlicher Bereitschaftsdienst verfügbar, an<br />
den sich die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten oder<br />
deren Angehörige bei eventuellen<br />
Komplikationen wenden können.<br />
Nephrologische Ambulanz<br />
In der Nephrologischen Ambulanz werden<br />
Patienten mit eingeschränkter<br />
Nierenfunktion oder endständiger<br />
Niereninsuffizienz betreut.<br />
Das umfasst auch die Abklärung akuter <strong>und</strong><br />
chronischer Nierenfunktionsstörungen, die<br />
nephrologische Betreuung von Patienten mit<br />
immunologischen Erkrankungen, die<br />
Betreuung von Dialysepatienten, die<br />
Vorbereitung auf die Nierentransplantation<br />
<strong>und</strong> Nachbetreuung transplantierter<br />
Patienten.<br />
Die Nephrologische Ambulanz hat eine<br />
kassenärztliche Zulassung.<br />
Besonders wichtig ist die Diagnostik <strong>und</strong><br />
Therapie der oft lebensbedrohlichen<br />
Komplikationen bei zunehmendem<br />
Nierenversagen. Hierzu gehören z.B. die<br />
hochgradige Anämie, der Bluthochdruck, die<br />
Blutübersäuerung, die<br />
Elektrolytentgleisungen, die begleitende<br />
Herzinsuffizienz <strong>und</strong> die urämiebedingten<br />
Erkrankungen <strong>des</strong> Magen-Darmtraktes.<br />
TransplantaItionsambulanz<br />
Ein großer Teil der von uns behandelten<br />
Patienten mit dialysepflichtigem<br />
Nierenversagen wird nach gründlicher<br />
Abklärung von Kontraindikationen <strong>und</strong><br />
ausführlichem Aufklärungsgespräch zur<br />
Nierentransplantation angemeldet.<br />
Wir arbeiten eng zusammen mit den<br />
Transplantationszentren in Bochum, Essen<br />
<strong>und</strong> Münster. Nach durchgeführter<br />
Transplantation sind regelmäßige ärztliche<br />
Kontrollen zur Überprüfung der<br />
Nierenfunktion <strong>und</strong> Begleiterkrankungen<br />
<strong>und</strong> Monitoring der Blutspiegel<br />
immunsuppressiver Medikamente<br />
notwendig. Bei Bedarf werden<br />
sonographische <strong>und</strong> duplexsonographische<br />
oder auch bioptische Untersuchungen <strong>des</strong><br />
Nierentransplantates durchgeführt.<br />
Auch Folgeprobleme nach einer<br />
Nierentransplantation, wie z.B. das Auftreten<br />
einer arteriellen Hypertonie,<br />
Stoffwechselveränderungen,<br />
Gefäßerkrankungen oder Infektionen können<br />
bei den uns meist langjährig bekannten<br />
Patienten im Rahmen der ambulanten<br />
Vorstellung in der Transplantationsambulanz<br />
mitbehandelt werden. Zur Zeit kommen etwa<br />
50 Patienten regelmäßig zur Nachbetreuung<br />
nach einer Nierentransplantation in die<br />
Ambulanz.<br />
B.3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Innere Medizin<br />
VI03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Formen<br />
der Herzkrankheit<br />
VI04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Arterien, Arteriolen <strong>und</strong> Kapillaren<br />
In unserer Fachabteilung wird die Diagnostik<br />
von urämischen <strong>und</strong> hypertensiven Herzerkrankungen<br />
in Kooperation mit der Klinik für<br />
Kardiologie durchgeführt.<br />
Hierzu werden folgende Leistungen angeboten:<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 60
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
• Diagnostik von Durchblutungsstörungen<br />
bei nierenkranken Patienten<br />
VI05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Venen, der Lymphgefäße <strong>und</strong> der<br />
Lymphknoten<br />
VI07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Hypertonie<br />
[Hochdruckkrankheit]<br />
VI08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Nierenerkrankungen<br />
• Funktionsbeurteilungen von Gefäßzugängen<br />
zur Nierenersatztherapie u.a. mittels<br />
duplexsonographischen Messungen<br />
Die umfasst Funktionsbeurteilungen von<br />
Gefäßzugängen zur Nierenersatztherapie u.a.<br />
mittels duplexsonographischen Messungen.<br />
Hierbei erfolgt eine Diagnostik zur Abklärung<br />
organisch bedingter Hypertonieformen.<br />
Die Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse ist<br />
spezialisiert auf die Erkennung <strong>und</strong> Behandlung<br />
von akuten <strong>und</strong> chronischen Nierenerkrankungen,<br />
einschließlich der ggf. erforderlichen<br />
vorübergehenden oder dauerhaften<br />
Nierenersatztherapie mit Behandlungsmöglichkeiten<br />
von:<br />
• akuten Nierenfunktionsstörungen<br />
• Blutsalzentgleisungen <strong>und</strong> Störungen <strong>des</strong><br />
Wasserhaushaltes<br />
• Nierenbeteiligungen bei rheumatischen<br />
<strong>und</strong> immunologischen Erkrankungen<br />
• Nierenschäden bei Diabetes mellitus <strong>und</strong><br />
Bluthochdruck<br />
• organisch bedingtem Bluthochdruck<br />
• chronischen Nierenschäden <strong>und</strong> Folgeerkrankungen<br />
• Sonderbehandlungen mit Entfernung<br />
bestimmter Blutbestandteile<br />
Im Rahmen der Diagnostik werden folgende<br />
Leistungen erbracht:<br />
• transkutane Nierengewebsentnahmen<br />
• Punktionen <strong>des</strong> Pleura- <strong>und</strong> Bauchraumes<br />
Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />
gängigen Blutreinigungsverfahren:<br />
• Konventionelle Hämodialyse<br />
• Konv. Hämo- <strong>und</strong> diafiltration<br />
• Plasmaaustauschtherapie<br />
• Konv. Heparinantikoagulation <strong>und</strong> alternative<br />
Koagulationsverfahren<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 61
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
• Kontinuierliche Blutreinigungsverfahren<br />
VI09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von hämatologischen<br />
Erkrankungen<br />
VI10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von endokrinen<br />
Ernährungs- <strong>und</strong> Stoffwechselkrankheiten<br />
(Diabetes, Schilddrüse, ..)<br />
VI17 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von rheumatologischen<br />
Erkrankungen<br />
VI19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von infektiösen<br />
<strong>und</strong> parasitären Krankheiten<br />
Bei hämatologischen Erkrankungen wird die<br />
Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der renalen Anämie<br />
angeboten.<br />
Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />
Behandlungsmöglichkeiten:<br />
• Diabetes mellitus <strong>und</strong> Nierenbeteiligung<br />
• nierenbedingte Nebenschilddrüsenüberfunktion<br />
• endokrinologische Störungen bei chronischer<br />
Niereninsuffizienz<br />
• endokrinologisch bedingter Bluthochdruck<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die Abklärung<br />
<strong>und</strong> Behandlung von rheumatischen<br />
Erkrankungen mit Nierenbeteiligung sowie<br />
Folgeerkrankungen durch die Therapie<br />
rheumatologischer Erkrankungen.<br />
Behandlung von infektiösen Komplikationen<br />
bei Patienten nach Nierentransplantationen<br />
<strong>und</strong> chronisch nierenkranken Patienten.<br />
Zur Behandlung infektionskranker Patienten<br />
(Hep. B <strong>und</strong> C, MRSA) mit Nierenersatzverfahren<br />
stehen separate Bereiche zur Verfügung.<br />
VI20 Intensivmedizin Folgen<strong>des</strong> Leistungsangebot wird im Rahmen<br />
der Intensivmedizin von unserer Fachabteilung<br />
erbracht:<br />
• Nierenersatztherapien bei schwerstkranken<br />
Patienten in Form intermittierender<br />
oder kontinuierlicher Blutreinigungsverfahren.<br />
• Fortsetzung der Nierenersatztherapie bei<br />
chronisch Nierenkranken während intensivmedizinischer<br />
Behandlungen.<br />
VI21 Betreuung von Patienten vor <strong>und</strong> nach<br />
Transplantationen<br />
Dies umfasst:<br />
• Vorbereitung chronisch nierenkranker<br />
Patienten auf die Nierentransplantation<br />
• Weiterbehandlung von nierentransplantierten<br />
Patienten im Rahmen der Transplantationsambulanz<br />
in Kooperation mit<br />
den umliegenden Transplantationszen-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 62
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
tren.<br />
VI27 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Die Spezialsprechst<strong>und</strong>en werden in Kooperation<br />
mit dem Nierenzentrum Marl der<br />
Kuratorium für Heimdialyse durchgeführt.<br />
• Nephrologische Sprechst<strong>und</strong>e für Patienten<br />
mit akuten <strong>und</strong> chronischen Nierenerkrankung<br />
sowie Patienten mit V.a.<br />
nierenbedingten Bluthochdruck<br />
• Nierentransplantationssprechst<strong>und</strong>e<br />
• Sprechst<strong>und</strong>e für Heimdialysepatienten<br />
VI29 Behandlung von Blutvergiftung/Sepsis Chronisch niereninsuffiziente Patienten mit<br />
infektiösen Komplikationen werden in der<br />
nephrologischen Abteilung behandelt.<br />
Patienten mit Einschränkung der Nierenfunktion<br />
aufgr<strong>und</strong> einer schweren Infektion<br />
werden von der nephrologischen Abteilung<br />
in Kooperation mit anderen Abteilungen<br />
<strong>des</strong> Klinikverb<strong>und</strong>es behandelt.<br />
VI30 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Autoimmunerkrankungen<br />
Dies umfasst die Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
von Autoimmunerkrankungen mit Nierenbeteiligung.<br />
VI00 Spezielle Angebote Beratung zur angepassten Lebensführung<br />
<strong>und</strong> Diätberatung bei Bluthochdruck- <strong>und</strong><br />
Nierenkrankheiten<br />
• Sportliche Trainingsprogramme während<br />
der Hämodialysebehandlung (z.B.<br />
Ergometer Training)<br />
• Transplantationsnachsorge<br />
• W<strong>und</strong>management bei Dialysepatienten<br />
mit regelmäßiger Fußvisite<br />
Radiologie<br />
VR02 Native Sonographie Im Rahmen der nativen Sonographie werden<br />
von der Fachabteilung folgende Untersuchungen<br />
erbracht:<br />
• <strong>des</strong> Bauchraumes<br />
• der Nieren <strong>und</strong> ableitenden Harnwege<br />
• der Nebenschilddrüse<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie Dies umfasst die Diagnostik arterieller<br />
Durchblutungsstörungen bei Nierenkran-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 63
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
ken<br />
VR04 Duplexsonographie Dies umfasst:<br />
Bereich Urologie<br />
VU01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der tubulointerstitiellen<br />
Nierenkrankheiten<br />
VU02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Niereninsuffizienz<br />
VU04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />
der Niere <strong>und</strong> <strong>des</strong> Ureters<br />
• die Nierenarterien<br />
• die Funktionsdiagnostik <strong>des</strong> Gefäßzuganges<br />
für die Nierenersatzverfahren<br />
Dies umfasst:<br />
• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung von nierenbedingten<br />
Blutsalzregulationsstörungen<br />
• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung von Störungen<br />
<strong>des</strong> Säue-Basen-Haushaltes<br />
Das Leistungsspektrum beinhaltet:<br />
• Abklärung <strong>und</strong> Behandlung der Folgeerkrankungen<br />
einer chronischen Nierenschwäche<br />
wie Knochenstoffwechselstörungen,<br />
Blutsalzentgleisungen, Blutübersäuerungen,<br />
neurologischer Schäden<br />
<strong>und</strong> <strong>des</strong> Bluthochdruckes<br />
• Verfügbarkeit aller gängigen Blutreinigungsverfahren<br />
zur Behandlung hochgradig<br />
nierenkranker Patienten<br />
Dies umfasst die Abklärung <strong>und</strong> Behandlung<br />
von Nierengewebserkrankungen<br />
VU15 Dialyse Folgende Verfahren werden angeboten:<br />
• Hämodialyse<br />
• Hämofiltration<br />
• Hämodiafiltration<br />
• Peritonealdialyse (CAPD, APD, IPD)<br />
• Plasmapherese<br />
• Rheopherese<br />
• Hämoperfusion<br />
• kontinuierliche Behandlungsverfahren in<br />
der Intensivmedizin<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 64
B.3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
MP08 Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung Das Leistungsangebot umfasst die Beratung<br />
über die Durchführung rehabilitativer<br />
Maßnahmen bei Nierenkranken.<br />
MP14 Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />
MP00 CAPD-Training Das Leistungsangebot umfasst die Anleitung<br />
zur Selbstbehandlung mit intermittierenden<br />
oder kontinuierlichen Bauchfelldialyseverfahren.<br />
B.3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />
nicht vor. Allgemeine nicht medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />
B.3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 360<br />
Teilstationäre Fallzahl: 274<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 65
B.3.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 Z49 282 Künstliche Blutwäsche - Dialyse<br />
2 N18 111 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust<br />
der Nierenfunktion<br />
3 N17 50 Akutes Nierenversagen<br />
4 I50 14 Herzschwäche<br />
5 N03 10 Anhaltende (chronische) Entzündung <strong>des</strong> Nierengewebes<br />
mit bestimmten charakteristischen Krankheitszeichen<br />
6 T82 10 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie<br />
Herzklappen oder Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung<br />
von Gewebe im Herzen bzw. in den Blutgefäßen<br />
7 T86 10 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen<br />
bzw. Geweben<br />
8 E11 9 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt<br />
werden muss - Diabetes Typ-2<br />
9 M31 9 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem<br />
Blutgefäße angreift – nekrotisierende Vaskulopathien<br />
10 N04 9 Langsam entwickelnde Nierenkrankheit, entzündlich<br />
oder nicht entzündlich<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
B.3.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Die Fachabteilung gibt über die unter B.3.6.1 genannten Diagnosen hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />
an.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 66
B.3.7 Prozeduren nach OPS<br />
B.3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-854 1352 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb <strong>des</strong> Körpers mit<br />
Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle<br />
- Dialyse<br />
2 8-853 309 Verfahren zur Blutentgiftung außerhalb <strong>des</strong> Körpers mit<br />
Herauspressen von Giftstoffen - Hämofiltration<br />
3 8-857 94 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über<br />
das Bauchfell (Peritoneum) stattfindet - Peritonealdialyse<br />
4 8-855 86 Blutreinigung außerhalb <strong>des</strong> Körpers durch ein Kombinationsverfahren<br />
von Blutentgiftung <strong>und</strong> Blutwäsche<br />
5 8-831 59 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in<br />
den großen Venen platziert ist<br />
6 8-800 49 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen<br />
bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />
7 1-465 39 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Niere,<br />
Harnwegen bzw. männlichen Geschlechtsorganen<br />
durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren,<br />
z.B. Ultraschall<br />
8 8-930 32 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />
<strong>und</strong> Kreislauf ohne Messung <strong>des</strong> Drucks in der Lungenschlagader<br />
<strong>und</strong> im rechten Vorhof <strong>des</strong> Herzens<br />
9 8-771 19 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
10 8-931 18 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz<br />
<strong>und</strong> Kreislauf mit Messung <strong>des</strong> Drucks in der oberen<br />
Hohlvene (zentraler Venendruck)<br />
B.3.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
Die Fachabteilung gibt über die unter B.3.7.1 genannten Prozeduren hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />
an.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 67
B.3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM07 Privatambulanz Chefarztsprechst<strong>und</strong>e<br />
AM08 Notfallambulanz<br />
(24h)<br />
AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäreLeistungen<br />
(§ 115a<br />
SGB V)<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur<br />
Teilnahme an der<br />
vertragsärztlichen<br />
Versorgung nach<br />
§ 31 Ärzte ZV<br />
Nieren- <strong>und</strong> Hochdruckambulanz<br />
Nephrologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />
B.3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Es wurden keine ambulante Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.<br />
Für privatversicherte Patienten<br />
steht das vollständige ambulante<br />
Behandlungsspektrum zur<br />
Verfügung.<br />
B.3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 68
B.3.11 Personelle Ausstattung<br />
B.3.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
davon Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Ärztliche Fachexpertise er Abteilung<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
4,6 Vollkräfte Der Chefarzt der Abteilung verfügt für das<br />
Fachgebiet Nephrologie über eine dreijährige<br />
sowie eine sechsjährige Weiterbildungsermächtigung<br />
für das Fachgebiet Innere Medizin<br />
in Kooperation mit der Klinik für Allgemeine<br />
Innere Medizin <strong>und</strong> der Klinik für Kardiologie<br />
1,6 Vollkräfte<br />
0 Personen<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />
Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
AQ23 Innere Medizin Es werden ausschließlich Fachärzte bzw. Fachärztinnen<br />
vorgehalten.<br />
AQ29 Innere Medizin <strong>und</strong> SP Nephrologie<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF00 Hypertensiologie<br />
B.3.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
23 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 69
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />
zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen <strong>und</strong> Funktionseinheiten<br />
PQ11 Nephrologische Pflege<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />
ZP10 Mentoren<br />
ZP12 Praxisanleiter<br />
ZP16 W<strong>und</strong>management<br />
B.3.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Für die Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse wird kein spezielles therapeutisches Personal vorgehalten.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 70
B.4 Klinik für Chirurgie<br />
Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
B.4.1 Hauptfachabteilung<br />
Fachbereich Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
Chefarzt<br />
Privatdozent Dr. med. Klaus-Peter Riesener<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Facharzt für Viszeralchirurgie<br />
Physikalische Therapie<br />
Sekretariat:<br />
Frau Kerseboemer<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
E-mail: chirurgie.marl@kkrn.de<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
0 23 65 - 911 - 251<br />
0 23 65 - 911 - 202<br />
Das Leistungsspektrum der allgemeinen Chirurgie<br />
im Marienhospital umfasst folgende<br />
Bereiche:<br />
• Ambulante Notfallversorgung allgemeinchirurgischer<br />
Erkrankungen<br />
• (Ambulante) Darmspiegelungen, Säuremessung<br />
<strong>des</strong> Magens <strong>und</strong> der Speiseröhre,<br />
Druckmessung der Speiseröhre<br />
<strong>und</strong> <strong>des</strong> Afterschließmuskels<br />
• Ambulante Operationen (Leistenbruch,<br />
Weichteil- <strong>und</strong> Hauttumoren, Analerkrankungen…)<br />
• Schilddrüsen- (auch minimal invasiv) <strong>und</strong><br />
Nebenschilddrüsen – Operationen<br />
• Krampfaderoperationen<br />
• Schrittmacherimplantationen, meist in<br />
örtlicher Betäubung<br />
• Portanlagen, meist in örtlicher Betäubung<br />
Viszeralchirurgie<br />
Angeboten wird das gesamte Spektrum der<br />
Viszeralchirurgie einschließlich der Behandlung<br />
bösartiger Tumore.<br />
Die Viszeral- oder Bauchchirurgie umfasst die<br />
Behandlung von Erkrankungen der Bauchorgane<br />
(Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse,<br />
Dünn- <strong>und</strong> Dickdarm, Milz, Speiseröhre)<br />
<strong>und</strong> der Bauchwand.<br />
Die endokrine Chirurgie umfasst die Erkrankung<br />
der Schilddrüse (Knoten, Über-, Unterfunktion),<br />
der Nebenschilddrüse (Calziumstoffwechsel)<br />
<strong>und</strong> die Nebennierenerkrankungen.<br />
Hierbei werden mordernste OP-Verfahren<br />
einschließlich der Nervenüberwachung (Neuromonitoring)<br />
angeboten. Bei ausgewählten<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 71
Fällen wird das computergestützte OP-<br />
Verfahren (DaVinci) eingesetzt (z. B. Dickdarmoperationen).<br />
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung<br />
proktologischer Behandlung dar<br />
(Hämorrhoiden, Analfissur, Analabzess/Fistel,<br />
Inkontinenz).<br />
Seit Ende 2004 wird die Viszeralchirurgie<br />
schwerpunktmäßig am Marien Hospital Marl<br />
betrieben. Diese Spezialisierung ermöglicht<br />
in vielen Bereichen auch den Einsatz minimal<br />
invasiver Methoden per Bauchspiegelung.<br />
Zudem ist das von uns gegründete interdisziplinäre<br />
Darmzentrum Marl (www.darmzentrummarl.de)<br />
für die Versorgung <strong>des</strong> Dick- <strong>und</strong> Mastdarmkrebses<br />
mit den Qualitätszertifikaten nach<br />
DIN ISO 9001:2008 sowie nach OnkoZert der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet<br />
worden.<br />
B.4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Herzchirurgie<br />
VC05 Schrittmachereingriffe<br />
VC06 Defibrillatoreingriffe<br />
Thoraxchirurgie<br />
VC14 Speiseröhrenchirurgie Dies beinhaltet die:<br />
• laparoskopische Antirefluxchirurgie<br />
• Operation <strong>des</strong> Speiseröhrenkrebses<br />
Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie<br />
VC18 Konservative Behandlung von arteriellen Hierbei erfolgt die Behandlung <strong>des</strong> diabeti-<br />
Gefäßerkrankungen<br />
schen Fußsyndroms in Kooperation mit der<br />
Klinik für Nephrologie <strong>und</strong> Allgemeine Innere<br />
Medizin.<br />
VC19 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von venösen<br />
Erkrankungen (z.B. Thrombosen, Krampfadern)<br />
<strong>und</strong> Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus<br />
cruris/ offenes Bein)<br />
VC21 Endokrine Chirurgie Das Leistungsspektrum beinhaltet folgende<br />
Behandlungsmöglichkeiten:<br />
• Schilddrüsenchirurgie<br />
• Nebenschilddrüsenchirurgie<br />
• Nebennierenchirurgie<br />
VC22 Magen-Darm-Chirurgie (z.B. Hernienchirurgie,<br />
Koloproktologie)<br />
Folgende Behandlungen werden von der<br />
Fachabteilung erbracht:<br />
• Offene, laparoskopische <strong>und</strong> kombiniert<br />
laparoskopisch-endoskopische Verfahren<br />
in der Dickdarmchirurgie<br />
• Laparoskopische Operationen <strong>des</strong><br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 72
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Zwerchfellbruchs<br />
• Koloproktologische Eingriffe (z.B. Stapler-Hämorrhoidek-tomie,<br />
Fistel-<br />
Chirurgie, Kontinenzdiagnostik <strong>und</strong> –<br />
chirurgie)<br />
• Konventionelle <strong>und</strong> laparoskopische<br />
Hernienchirurgie<br />
VC23 Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Dies umfasst u.a.:<br />
• Whipplesche Operation bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />
• 3-Trokar- Technik der laparoskopischen<br />
Gallenblasenentfernung<br />
VC24 Tumorchirurgie Das operative Leistungsspektrum in der<br />
Tumorchirurgie umfasst:<br />
• tiefe anteriore Rektumresektion mit<br />
Pouchbildung <strong>und</strong> Erhalt <strong>des</strong> Schließmuskels<br />
• Operationen <strong>des</strong> Gastrointestinaltraktes<br />
• Chirurgie <strong>des</strong> Magenkarzinoms<br />
• Chirurgie <strong>des</strong> Speiseröhrenkarzinoms<br />
• Chirurgie <strong>des</strong> Pankreaskarzinoms<br />
• Chirurgie von Lebermetastasen<br />
Fälle von Dickdarm- <strong>und</strong> Mastdarmtumoren<br />
werden im Rahmen <strong>des</strong> zertifizierten Darmzentrums<br />
in wöchentlichen Konferenzen<br />
mit den Fachkollegen der Radiologie, Strahlentherapie,<br />
Pathologie <strong>und</strong> Onkologie besprochen.<br />
VC62 Portimplantation<br />
Unfall- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />
VC29 Behandlung von Dekubitusgeschwüren<br />
VC63 Amputationschirurgie<br />
Allgemein<br />
VC55 Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />
Die minimal invasive Chirurgie (Schlüssellochoperationen)<br />
per Bauchspiegelung wird<br />
in unserem Hause bei folgenden Krankheitsbildern<br />
durchgeführt:<br />
• Blinddarmoperation<br />
• Leistenbruchoperation<br />
• Gallenblasenentfernung (teils mit Rönt-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 73
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
gen <strong>des</strong> Gallenganges während der OP)<br />
VC56 Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
• Dickdarmteilentfernung (bei entzündlichen<br />
Veränderungen <strong>des</strong> Sigma)<br />
• Zwerchfellbruchoperation<br />
• Diagnostische Spiegelung <strong>des</strong> Bauchraumes,<br />
Probenentnahmen<br />
• Lösung von Verwachsungen<br />
• Nebennierenchirurgie<br />
Diese Operationsform wird von der Fachabteilung<br />
angewendet bei:<br />
• Polypentfernung bei Darmspiegelungen<br />
• Ballondilatationen<br />
• Stent- Implantationen<br />
VC58 Spezialsprechst<strong>und</strong>e • Proktologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />
VC67 Chirurgische Intensivmedizin<br />
Ultraschalluntersuchungen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
VR03 Eindimensionale Dopplersonographie<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
• Kindersprechst<strong>und</strong>e<br />
• BG- Sprechst<strong>und</strong>e<br />
• Darmsprechst<strong>und</strong>e<br />
VR06 Endosonographie Endorektalsonographie<br />
Allgemein<br />
VR41 Interventionelle Radiologie Dies beinhaltet die sonographisch gesteuerte<br />
Punktion <strong>und</strong> Drainageeinlage<br />
B.4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
MP57 Biofeedback-Therapie Diese Leistung wird in Kooperation mit der<br />
Abteilung Physikalische Therapie erbracht.<br />
MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung Diese Leistung wird in Kooperation mit der<br />
Abteilung Physikalische Therapie erbracht.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 74
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
MP45 Stomatherapie <strong>und</strong> -beratung Diese Leistung wird in Kooperation mit<br />
einem externen Leistungserbringer erbracht,<br />
der regelmäßig die Stomaversorgung<br />
im Krankenhaus sowie zu Hause<br />
durchführt.<br />
B.4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />
nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />
B.4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 1820<br />
B.4.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 K56 159 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch<br />
2 K80 153 Gallensteinleiden<br />
3 K40 111 Leistenbruch (Hernie)<br />
4 K57 97 Krankheit <strong>des</strong> Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen<br />
der Schleimhaut - Divertikulose<br />
5 K35 92 Akute Blinddarmentzündung<br />
6 R10 70 Bauch- bzw. Beckenschmerzen<br />
7 K43 55 Bauchwandbruch (Hernie)<br />
8 K59 52 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung<br />
oder Durchfall<br />
9 E04 51 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne<br />
Überfunktion der Schilddrüse<br />
10 I84 45 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 75
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
<strong>des</strong> Enddarms - Hämorrhoiden<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
B.4.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 L05 35 Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene<br />
Haare - Pilonidalsinus<br />
2 C18 34 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Grimmdarms (Kolon)<br />
3 K61 29 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im<br />
Bereich <strong>des</strong> Mastdarms bzw. Afters<br />
4 K42 27 Nabelbruch (Hernie)<br />
5 C20 24 Dickdarmkrebs im Bereich <strong>des</strong> Mastdarms - Rektumkrebs<br />
6 K60 22 Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen<br />
Ganges (Fistel) im Bereich <strong>des</strong> Afters oder<br />
Mastdarms<br />
7 D12 17 Gutartiger Tumor <strong>des</strong> Dickdarms, <strong>des</strong> Darmausganges<br />
bzw. <strong>des</strong> Afters<br />
8 K26 15 Zwölffingerdarmgeschwür<br />
9 C16 12 Magenkrebs<br />
10 K21 11 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft<br />
11 C25 9 Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
12 R15 9 Unvermögen, den Stuhl zu halten (Stuhlinkontinenz)<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 76
B.4.7 Prozeduren nach OPS<br />
B.4.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-469 369 Sonstige Operation am Darm<br />
2 5-511 180 Operative Entfernung der Gallenblase<br />
3 5-530 128 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)(nur<br />
stationär)<br />
4 5-399 122 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
5 5-470 117 Operative Entfernung <strong>des</strong> Blinddarms<br />
6 5-377 102 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers<br />
(Defibrillator)<br />
7 5-455 98 Operative Entfernung von Teilen <strong>des</strong> Dickdarms<br />
8 5-541 78 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. <strong>des</strong> dahinter<br />
liegenden Gewebes<br />
9 5-490 56 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im<br />
Bereich <strong>des</strong> Afters<br />
10 5-378 52 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers<br />
oder Defibrillators<br />
11 5-452 52 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />
12 5-536 52 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie)<br />
13 5-932 50 Art <strong>des</strong> verwendeten Materials für Gewebeersatz <strong>und</strong><br />
Gewebeverstärkung<br />
14 5-493 45 Operative Behandlung von Hämorrhoiden<br />
15 5-069 41 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen<br />
16 5-534 41 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />
17 5-895 41 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem<br />
Gewebe an Haut bzw. Unterhaut<br />
18 5-063 36 Operative Entfernung der Schilddrüse<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 77
B.4.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1-650 351 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />
Koloskopie<br />
1-654 271 Untersuchung <strong>des</strong> Mastdarms durch eine Spiegelung<br />
1-653 219 Untersuchung <strong>des</strong> Enddarms durch eine Spiegelung<br />
1-651 91 Untersuchung <strong>des</strong> S-förmigen Abschnitts <strong>des</strong> Dickdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
1-694 43 Untersuchung <strong>des</strong> Bauchraums bzw. seiner Organe<br />
durch eine Spiegelung<br />
5-897 34 Operative Sanierung einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)<br />
3-058 34 Ultraschall <strong>des</strong> Mastdarms (Rektum) mit Zugang über<br />
den After<br />
5-484 31 Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit<br />
Beibehaltung <strong>des</strong> Schließmuskels<br />
5-454 30 Operative Dünndarmentfernung<br />
5-492 20 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe im Bereich <strong>des</strong> Darmausganges<br />
5-061 19 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte<br />
5-491 15 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im<br />
Bereich <strong>des</strong> Darmausganges (Analfisteln)<br />
5-465 14 Rückverlagerung eines künstlichen (doppelläufigen)<br />
Darmausganges in den Bauchraum <strong>und</strong> Wiederherstellung<br />
der Durchgängigkeit <strong>des</strong> Darmes<br />
5-505 13 Wiederherstellende Operation an der Leber<br />
B.4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten<br />
steht das vollständige ambulante<br />
Behandlungsspektrum zur<br />
Verfügung.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 78
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM08 Notfallambulanz<br />
(24h)<br />
AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäreLeistungen<br />
(§ 115a<br />
SGB V)<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur<br />
Teilnahme an der<br />
vertragsärztlichen<br />
Versorgung nach<br />
§ 31 Ärzte ZV<br />
B.4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
z.B. :<br />
• Portimplantationen<br />
• Hämorrhoidensklerosierung<br />
• Kindlicher Leistenbruch<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-650 103 Untersuchung <strong>des</strong> Dickdarms durch eine Spiegelung -<br />
Koloskopie<br />
2 1-502 49 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln<br />
bzw. Weichteilen durch operativen Einschnitt<br />
3 5-530 46 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />
4 1-444 38 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
5 5-452 37 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe <strong>des</strong> Dickdarms<br />
6 5-492 28 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem<br />
Gewebe im Bereich <strong>des</strong> Darmausganges<br />
7 5-534 10 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie)<br />
B.4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 79
B.4.11 Personelle Ausstattung<br />
B.4.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte<br />
<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />
Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
10 Vollkräfte<br />
7 Vollkräfte<br />
0 Personen<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt<strong>und</strong><br />
Schwerpunktkompetenzen)<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
AQ06 Allgemeine Chirurgie 2 Jahre Weiterbildungsermächtigung im<br />
Fachgebiet Basischirurgie<br />
AQ13 Viszeralchirurgie 3 Jahre Weiterbildungsermächtigung im<br />
Fachgebiet Viszeralchirurgie<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF32 Physikalische Therapie <strong>und</strong> Balneologie<br />
ZF34 Proktologie<br />
ZF00 W<strong>und</strong>management<br />
B.4.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
36 Vollkräfte 3 Jahre<br />
1 Vollkraft 1 Jahr<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 80
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />
akademischer Abschluss<br />
PQ02 Diplom<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
PQ08 Operationsdienst<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 2<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 3 Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />
ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik<br />
ZP10 Mentoren<br />
ZP12 Praxisanleiter<br />
ZP16 W<strong>und</strong>management<br />
B.4.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar/ Erläuterung<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent/<br />
Funktionspersonal<br />
SP22 Podologe/ Fußpfleger In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />
im Facharztzentrum<br />
SP24 Psychologischer Therapeut In Kooperation mit einem Leistungserbringer<br />
der GmbH<br />
SP27 Stomatherapeut In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />
SP00 Genetische Beratung In Kooperation mit einem externen Leistungsanbieter<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 81
B.5 Klinik für Chirurgie<br />
Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />
B.5.1 Hauptfachabteilung<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Dirk Schulze Bertelsbeck<br />
Master of Health Administration (MHA)<br />
Facharzt für Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie <strong>und</strong> spezielle Unfallchirurgie<br />
Facharzt für Orthopädie <strong>und</strong> spezielle orthopädische Chirurgie<br />
Spezielle Schmerztherapie, Kinderorthopädie<br />
Chirotherapie, physikalische Therapie, Sportmedizin<br />
Sekretariat:<br />
Frau Kerseboemer<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
E-Mail: chirurgie.marl@kkrn.de<br />
Bevölkerungsentwicklung, technischer<br />
Fortschritt <strong>und</strong> zunehmende<br />
Wirtschaftlichkeit im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
stellen heute große Herausforderungen an<br />
eine qualitätsbewusste Behandlung<br />
unfallbedingter <strong>und</strong> verschleißbedingter<br />
Erkrankungen <strong>des</strong> Stütz- <strong>und</strong><br />
Bewegungsapparates.<br />
Dieser Herausforderung stellen wir uns in der<br />
Abteilung für Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie<br />
im Marien-Hospital in Marl (<strong>und</strong> in<br />
Kooperation übergreifend mit der<br />
gleichnamigen Abteilung <strong>des</strong> St. Elisabeth<br />
Krankenhaus in Dorsten) gern. Besonders<br />
wichtig ist uns die Zusammenarbeit einzelner<br />
Disziplinen über die Fachgrenzen hinweg<br />
zum Wohle unserer Patienten.<br />
Ziel aller in unserer Abteilung durchgeführter<br />
operativer Eingriffe ist eine schmerzarme<br />
0 23 65 - 911 - 251<br />
0 23 65 - 911 - 202<br />
Behandlung <strong>und</strong> schnelle<br />
Belastungsfähigkeit der verletzten <strong>Struktur</strong><br />
<strong>und</strong> frühzeitiger Wiedererlangung der<br />
Funktion.<br />
Im Marien-Hospital Marl erfolgt die<br />
Versorgung Verletzter sowie unfallbedingter<br />
Folgezustände <strong>des</strong> gesamten<br />
Bewegungsapparates. Im Klinikverb<strong>und</strong>wird<br />
dieses Spektrum am Standort Dorsten durch<br />
die Behandlung verschleißbedingter<br />
Erkrankungen bzw. Veränderungen <strong>des</strong><br />
Bewegungsapparates sinnvoll ergänzt.<br />
Dabei werden auch spezielle<br />
Operationsverfahren wie minimalinvasive<br />
Techniken sowohl im Kin<strong>des</strong>- als auch im<br />
höheren Lebensalter angewandt. Diese<br />
Techniken sind äußerst schonend <strong>und</strong><br />
werden über kleinste Hautschnitte<br />
durchgeführt. Operationen erfolgen in<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 82
schmerzfreier Teilnarkose (z. B.<br />
Rückenmarkbetäubung) oder Vollnarkose.<br />
Das Leistungsspektrum der Abteilung<br />
umfasst die Behandlung aller Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Bewegungsapparates. Sie ist zur<br />
Behandlung von Arbeitsunfällen,<br />
Schulunfällen <strong>und</strong> Wegeunfällen (D-<br />
Arztverfahren) zugelassen.<br />
Von der Versorgung von<br />
Mehrfachverletzungen einschließlich<br />
operativen Behandlung der Wirbelsäule<br />
können Knochenbruchstabilisierungen <strong>und</strong><br />
Gelenkspiegelungen (arthroskopische<br />
Eingriffe) an Schulter-, Knie-, <strong>und</strong> oberem<br />
Sprunggelenk, Ellen- <strong>und</strong> Handgelenk nach<br />
strengen Leitlinien erfolgen.<br />
Neben internen Stabilisierungen von<br />
Oberarm-, Unterarm-, Oberschenkel- <strong>und</strong><br />
Unterschenkelbrüchen durch sogenannte<br />
Marknägel werden auch winkelstabile Platten<br />
z. B. am Handgelenk, Kniegelenk <strong>und</strong><br />
Sprunggelenk verwendet.<br />
Verletzungen der Wirbelsäule werden<br />
konservativ (ohne Operation) bis hin zur<br />
operativen inneren Stabilisierung mit<br />
Wirbelkörperverschraubung bis zum<br />
Wirbelersatz behandelt.<br />
Speziell Altersbrüche der Wirbelkörper bei<br />
Osteoporose werden durch<br />
Zementeinspritzung in den Wirbelkörper<br />
nach vorheriger Ballonaufrichtung über<br />
kleinste Hautschnitte kuriert <strong>und</strong> so eine<br />
schnelle Stabilität erzielt, die direkt nach der<br />
Operation zur vollen Belastung <strong>und</strong><br />
weitgehend sofortigen Schmerzfreiheit<br />
führen kann.<br />
Bei der Versorgung unfallbedingter<br />
Folgeschäden oder Arthrose anderer Ursache<br />
erlangen die Gelenkersatzoperationen an<br />
Hüft-, Knie- <strong>und</strong> anderen Gelenken<br />
zunehmende Bedeutung. Hierzu kommt die<br />
Behandlung infektiöser Knochen- <strong>und</strong><br />
Gelenkerkrankungen.<br />
Die Abteilung ist ferner auf die Behandlung<br />
von Verletzungsfolgen wie Korrekturen bei in<br />
Fehlstellung verheilten Knochenbrüchen,<br />
Verlust der Funktionsfähigkeit einzelner<br />
Körperabschnitte, Ausbildung von<br />
Falschgelenken nach Brüchen sowie<br />
Defektw<strong>und</strong>en spezialisiert.<br />
B.5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr.<br />
Chirurgie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Unfall- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />
VC26 Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />
VC27 Bandrekonstruktionen/Plastiken<br />
VC28 Gelenkersatzverfahren/Endoprothetik<br />
VC29 Behandlung von Dekubitalgeschwüren<br />
VC30 Septische Knochenchirurgie<br />
VC31 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Knochenentzündungen<br />
VC32 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Kopfes<br />
VC33 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzun-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 83
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
gen <strong>des</strong> Halses<br />
VC34 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Thorax<br />
VC35 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule<br />
<strong>und</strong> <strong>des</strong> Beckens<br />
VC36 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
der Schulter <strong>und</strong> <strong>des</strong> Oberarmes<br />
VC37 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Ellenbogens <strong>und</strong> <strong>des</strong> Unterarmes<br />
VC38 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Handgelenkes <strong>und</strong> der Hand<br />
VC39 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
der Hüfte <strong>und</strong> <strong>des</strong> Oberschenkels<br />
VC40 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
<strong>des</strong> Knies <strong>und</strong> <strong>des</strong> Unterschenkels<br />
VC41 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Verletzungen<br />
der Knöchelregion <strong>und</strong> <strong>des</strong> Fußes<br />
VC42 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />
Verletzungen<br />
VC45 Chirurgie der degenerativen <strong>und</strong> traumatischen<br />
Schäden der Hals-, Brust- <strong>und</strong><br />
Lendenwirbelsäule<br />
VC50 Chirurgie der peripheren Nerven<br />
VC54 Diagnosesicherung unklarer Hirnprozesse<br />
mittels Stereotaktischer Biopsie<br />
VC63 Amputationschirurgie<br />
VC64 Ästhetische Chirurgie/Plastische Chirurgie<br />
VC65 Wirbelsäulenchirurgie<br />
VC66 Arthroskopische Operationen<br />
VC69 Verbrennungschirurgie<br />
VC71 Notfallmedizin<br />
Orthopädie<br />
VO01 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Arthropathien<br />
VO02 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Systemkrankheiten<br />
<strong>des</strong> Bindegewebes<br />
VO03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Deformitä-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 84
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
ten der Wirbelsäule <strong>und</strong> <strong>des</strong> Rückens<br />
VO04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Spondylopathien<br />
VO05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten der Wirbelsäule <strong>und</strong> <strong>des</strong> Rückens<br />
VO06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Muskeln<br />
VO07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der Synovialis <strong>und</strong> der Sehnen<br />
VO08 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten <strong>des</strong> Weichteilgewebes<br />
VO09 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Osteopathien<br />
<strong>und</strong> Chondropathien<br />
VO10 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten <strong>des</strong> Muskel-Skelett-Systems<br />
<strong>und</strong> <strong>des</strong> Bindegewebes<br />
VO11 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Tumoren der<br />
Haltungs- <strong>und</strong> Bewegungsorgane<br />
VO12 Kinderorthopädie<br />
VO13 Spezialsprechst<strong>und</strong>e<br />
VO14 Endoprothetik<br />
VO15 Fußchirurgie<br />
VO16 Handchirurgie<br />
VO18 Schmerztherapie/Multimodale<br />
Schmerztherapie<br />
VO19 Schulterchirurgie<br />
VO20 Sportmedizin/Sporttraumatologie<br />
VO21 Traumatologie<br />
B.5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Ausschließliche medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung liegen nicht vor. Allgemein medizinisch-pflegerische Leistungsangebote finden Sie<br />
unter A 9.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 85
B.5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A 10.<br />
B.5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 584<br />
B.5.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 S06 63 Verletzung <strong>des</strong> Schädelinneren<br />
2 S72 48 Knochenbruch <strong>des</strong> Oberschenkels<br />
3 S32 34 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. <strong>des</strong> Beckens<br />
4 S42 34 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. <strong>des</strong> Oberarms<br />
5 S82 33 Knochenbruch <strong>des</strong> Unterschenkels, einschließlich <strong>des</strong><br />
oberen Sprunggelenkes<br />
6 S22 32 Knochenbruch der Rippe(n), <strong>des</strong> Brustbeins bzw. der<br />
Brustwirbelsäule<br />
7 M54 31 Rückenschmerzen<br />
8 S52 31 Knochenbruch <strong>des</strong> Unterarmes<br />
9 S92 18 Knochenbruch <strong>des</strong> Fußes, außer im Bereich <strong>des</strong> oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
10 S00 15 Oberflächliche Verletzung <strong>des</strong> Kopfes<br />
11 M51 13 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />
12 S43 13 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken<br />
bzw. Bändern <strong>des</strong> Schultergürtels<br />
13 S83 13 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung <strong>des</strong> Kniegelenkes<br />
bzw. seiner Bänder<br />
14 M75 12 Schulterverletzung<br />
15 M23 11 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln <strong>des</strong> Kniegelenkes<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 86
B.5.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Die Fachabteilung gibt über die unter B.5.6.1 genannten Diagnosen hinaus, keine weiteren Kompetenzdiagnosen<br />
an.<br />
B.5.7 Prozeduren nach OPS<br />
B.5.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-794 85 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />
Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />
<strong>und</strong> Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln<br />
wie Schrauben oder Platten<br />
2 5-812 50 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen<br />
Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung<br />
3 5-793 39 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen<br />
Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />
4 5-810 36 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung<br />
5 5-916 36 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen<br />
durch Haut bzw. Hautersatz<br />
6 5-790 35 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer<br />
Ablösung der Wachstumsfuge <strong>und</strong> Befestigung der<br />
Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />
von außen<br />
7 5-811 30 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung<br />
8 5-787 26 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von<br />
Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden<br />
9 5-820 26 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks<br />
10 5-796 18 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />
Bruchs an kleinen Knochen<br />
11 5-869 18 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken<br />
12 5-855 17 Nähen bzw. sonstige Operation an einer Sehne oder<br />
einer Sehnenscheide<br />
13 5-792 13 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen<br />
Bruchs im Schaftbereich eines langen Röhrenknochens<br />
14 5-814 11 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bän-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 87
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
dern <strong>des</strong> Schultergelenks durch eine Spiegelung<br />
B.5.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-813 9 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern<br />
im Kniegelenk durch eine Spiegelung<br />
5-839 8 Sonstige Operation an der Wirbelsäule<br />
5-805 7 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern<br />
<strong>des</strong> Schultergelenks<br />
B.5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM07 Privatambulanz<br />
AM08 Notfallambulanz<br />
(24h)<br />
AM09 D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche<br />
Ambulanz<br />
B.5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-787 29 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von<br />
Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden<br />
2 5-812 7 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen<br />
Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung<br />
3 5-790
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
6 5-810
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF41 Spezielle Orthopädische Chirurgie<br />
ZF42 Spezielle Schmerztherapie<br />
ZF43 Spezielle Unfallchirurgie<br />
ZF44 Sportmedizin<br />
B.5.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar/ Erläuterung<br />
17 Vollkräfte 3 Jahre<br />
0,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />
akademischer Abschluss<br />
PQ02 Diplom<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
PQ07 Onkologische Pflege/Palliative Care<br />
PQ08 Operationsdienst<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 2<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e 3 Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes<br />
ZP10 Mentor <strong>und</strong> Mentorin<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
ZP16 W<strong>und</strong>management<br />
B.5.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Für die Klinik für Chirurgie, Fachbereich Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie wird kein spezielles<br />
therapeutisches Personal vorgehalten.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 90
B.6 Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />
B.6.1 Hauptfachabteilung<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Hans-Jörg Sommerfeld<br />
Facharzt für Urologie<br />
Medikamentöse Tumortherapie<br />
Andrologie<br />
Fachgeb<strong>und</strong>enes Röntgen<br />
Sekretariat:<br />
Frau Giersbeck<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
0 23 65 – 9 11 – 2 61<br />
0 23 65 – 9 11 – 3 03<br />
E-mail: urologie.marl@kkrn.de<br />
In der Klinik für Urologie <strong>und</strong> Kinderurologie<br />
<strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl unter der Leitung<br />
von Chefarzt Dr. H.-J. Sommerfeld wird das<br />
gesamte Spektrum der Urologie abgedeckt,<br />
d.h. es werden alle Erkrankungen der Niere,<br />
Blase <strong>und</strong> männlichen Genitale behandelt.<br />
Darüber hinaus stellt die Behandlung <strong>des</strong><br />
unwillkürlichen Urinverlustes bei Mann <strong>und</strong><br />
Frau einen wesentlichen<br />
Behandlungsschwerpunkt dar, ebenso wie<br />
die gesamte Kinderurologie.<br />
Die Tumorchirurgie von Niere, Blase, Prostata<br />
<strong>und</strong> wird nach modernsten Methoden <strong>und</strong><br />
entsprechend den Leitlinien der Deutschen<br />
Gesellschaft für Urologie auch minimal<br />
invasiv (Schlüsselloch-Chirurgie –<br />
Laparoskopie) durchgeführt. Die Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapie erfolgen nach aktuellen<br />
internationalen Leitlinien. Es steht eine<br />
umfangreiche gerätetechnische <strong>und</strong><br />
personelle Ausstattung zur Verfügung.<br />
Ganz neu ist der Einsatz <strong>des</strong><br />
computergesteuerten OP-Systems „Da Vinci“.<br />
Dieses Verfahren wird in der Urologie vor<br />
allem zur Behandlung der bösartigen<br />
Erkrankung der Prostata eingesetzt. Das „Da<br />
Vinci-System“ kommt außerdem zum Einsatz<br />
bei:<br />
• Nierenoperationen (Nierentumoren, Nierenbeckenplastik,<br />
Nierenteilresektion,<br />
Entfernung von Niere <strong>und</strong> Harnleiter<br />
inklusive Blasenmanschette).<br />
• Beckenboden-<strong>und</strong> Inkontinenzoperationen<br />
• Harnleiterneueinpflanzungen<br />
Neben modernen Laserverfahren werden<br />
strahlentherapeutische Verfahren, wie z.B. die<br />
Brachytherapie (Strahlenbehandlung der<br />
Prostata) oder der farbgestützte Nachweis<br />
von Blasentumoren vorgehalten<br />
(Photodynamische Diagnostik).<br />
Die Klinik für Urologie verfügt über einen<br />
Lithotripter zur Zertrümmerung von Nierensteinen.<br />
Es werden insgesamt 12 Ultraschallgeräte<br />
mit allen Möglichkeiten der Sonographie,<br />
einschließlich Farbdoppler <strong>und</strong> Elasto-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 91
graphie zur Diagnose <strong>des</strong> Prostatakarzinoms<br />
sowie Gewebetypisierung vorgehalten. Die<br />
Elastographie als spezielle Form <strong>des</strong> transrektalen<br />
Ultraschalls soll die Darstellung von<br />
Tumoren <strong>und</strong> damit ihre Erkennung verbessern.<br />
Minimal invasive, komplikationsarme Behandlungstechniken<br />
sind wesentlicher Bestandteil<br />
unseres Spektrums. Neben der sogenannten<br />
Seedimplantation beim Prostatakarzinom<br />
werden minimal invasive laparoskopische<br />
Schlüssellochverfahren vorgehalten.<br />
Die Prostata wird nicht nur bei der gutartigen<br />
Veränderung auf herkömmliche Wege<br />
durch Schälung über die Harnröhre behandelt,<br />
sondern es stehen zwei Laser zur Verfügung<br />
(Greenlight/ Redlight-Laser) mit denen<br />
die Prostatavergrößerung nahezu ohne Blutverlust<br />
verkleinert werden kann.<br />
Darüber hinaus stehen für mikrochirurgische<br />
Eingriffe OP- Mikroskope zur Verfügung, mit<br />
Hilfe derer die Unfruchtbarkeit beim Mann<br />
oder chronische Hodenschmerzen beseitigt<br />
werden können.<br />
Im Rahmen der großen Tumorchirurgie werden<br />
alle Formen der Urinableitung bei Harnblasenkrebs<br />
angeboten. Lymphknotenent-<br />
fernungen erfolgen häufig minimal invasiv<br />
laparoskopisch. Als Ausbildungs- <strong>und</strong> Schulungszentrum<br />
werden innerhalb der Klinik<br />
neue Behandlungsmethoden entwickelt <strong>und</strong><br />
an Fachkollegen <strong>und</strong> technisches Personal<br />
weitergegeben.<br />
Die Klinik hebt sich hervor als Schulungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungszentrum für die Firmen Olympus<br />
<strong>und</strong> Coloplast. In diesem Rahmen werden<br />
in Kooperation mit fünf weiteren Kliniken<br />
TUR- Intensivkurse für Assistentinnen <strong>und</strong><br />
Assistenten in der Weiterbildung zum Facharzt<br />
für Urologie durchgeführt.<br />
In der urologischen Ambulanz werden neben<br />
regulären Sprechst<strong>und</strong>en, Spezialsprechst<strong>und</strong>en<br />
für Inkontinenz, Tumorpatienten,<br />
Kinder <strong>und</strong> eine Sprechst<strong>und</strong>e bei Problemen<br />
mit Gliedverlust <strong>und</strong> unerfülltem Kinderwunsch<br />
vorgehalten.<br />
Großen Wert wird auf eine persönliche Zuwendung<br />
<strong>und</strong> individuelle Behandlung eines<br />
jeden einzelnen Patienten gelegt. Unser<br />
Team an Ärzten, Schwestern <strong>und</strong> Pflegern<br />
steht Ihnen 24 St<strong>und</strong>en zur Verfügung. Ein<br />
ärztlicher urologischer Notfalldienst innerhalb<br />
der Klinik wird ebenfalls 24 St<strong>und</strong>en<br />
vorgehalten.<br />
B.6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr.<br />
Chirurgie<br />
Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie<br />
VC20 Nierenchirurgie Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />
Leistungsspektrum, in zunehmendem Maße<br />
unter Einsatz <strong>des</strong> computergesteuerten OP-<br />
Systems „Da Vinci“, an:<br />
• Nephrektomien offen <strong>und</strong> laparoskpisch<br />
• Nierentumorresektionen<br />
• Nierenteilresektionen<br />
• Nierenbeckenplastiken<br />
Dermatologie<br />
VD03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Hauttumo- Dies beinhaltet die Behandlung von:<br />
ren<br />
• Condylomen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 92
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
• Präkanzerosen am Penis<br />
• Peniskarzinom<br />
VD04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Infektionen Hier behandeln wir:<br />
der Haut <strong>und</strong> der Unterhaut<br />
• Scrotalalabzeße<br />
Gynäkologie<br />
VG07 Inkontinenzchirurgie Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />
Leistungsspektrum, in zunehmendem Maße<br />
unter Einsatz <strong>des</strong> computergesteuerten OP-<br />
Systems „Da Vinci“, an:<br />
• transobturatorische Bänder<br />
• Vordere Faszienzügelplastik<br />
• Hintere Faszienzügelplastik<br />
• Totale Faszienzügelplastik<br />
• OP nach Burch<br />
• Vaginosacropexie (offen <strong>und</strong> laparoskopisch)<br />
• Beckenbodenrekonstruktion vaginal<br />
durch Netzimplantation<br />
VG16 Urogynäkologie Das Leistungsspektrum umfasst:<br />
• die Durchführung der gesamten Inkontinenzdiagnostik.<br />
• Hysterektomien im Rahmen einer Cystektomie<br />
oder Vaginosacropexie<br />
Radiologie<br />
konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen Wir bieten unseren Patienten folgen<strong>des</strong><br />
Leistungsspektrum an:<br />
• Urogramm - Untersuchungen der ableitenden<br />
Harnwege <strong>und</strong> retrograde Darstellungen<br />
<strong>des</strong> Harntraktes (Harnleiter)<br />
• Röntgendarstellungen der Blase bei entsprechender<br />
Fragestellung z. B. im Rahmen<br />
einer Inkontinenzabklärung oder<br />
nach einer "radikalen Prostatektomie"<br />
• Cavernosographien - Darstellung der<br />
Penisschwellkörper<br />
• Harnröhrendarstellungen<br />
VR02 Native Sonographie<br />
VR04 Duplexsonographie<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 93
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
VR06 Endosonographie<br />
VR00 Elastographie<br />
Optische Verfahren<br />
VR14 Optische laserbasierte Verfahren Dies umfasst:<br />
Strahlentherapie<br />
VR33 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden<br />
• Behandlung mit "Red- <strong>und</strong> Green-Light<br />
Lasern" im Rahmen der gutartigen Prostatabehandlung<br />
• Laserbehandlung von Feigwarzen<br />
• Harnleitersteinbehandlung<br />
• LDR Brachytherapie<br />
Urologie <strong>und</strong> Nephrologie<br />
VU03 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der Urolithiasis Folgende Behandlungen werden von der<br />
Fachabteilung durchgeführt:<br />
• berührungsfreie Stosswellenzertrümmerungen<br />
von Nieren- <strong>und</strong> Harnleitersteinen<br />
(ESWL)<br />
• endourologische Behandlung von Nieren-<br />
<strong>und</strong> Harnleitersteinen (PCNL, URS)<br />
• Abklärung von Nierensteinbildung<br />
• Laserung von Harnleitersteinen<br />
VU04 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />
der Niere <strong>und</strong> <strong>des</strong> Ureters<br />
VU05 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />
<strong>des</strong> Harnsystems<br />
VU06 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Krankheiten<br />
der männlichen Genitalorgane<br />
VU07 Diagnostik <strong>und</strong> Therapie sonstiger Krankheiten<br />
<strong>des</strong> Urogenitalsystems<br />
Das Leistungsspektrum im Rahmen der<br />
Diagnostik <strong>und</strong> Therapie der männlichen<br />
Genitalorgane umfasst:<br />
• Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit<br />
mikrochirurgisch(Vaso-Vaso- <strong>und</strong><br />
Vaso-Epididymostomien)<br />
• Neurolysen bei chronischen Hodenschmerzen<br />
(chronische Testalgien <strong>und</strong><br />
Nebenhodenentzündungen)<br />
• Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an<br />
Harnwegen <strong>und</strong> äußerem Genitale<br />
• Implantation von Penisprothesen<br />
• Spinkterprothesen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 94
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
VU08 Kinderurologie Das Leistungsspektrum im Rahmen der<br />
Kinderurologie umfasst:<br />
VU09 Neuro-Urologie Hierzu zählen:<br />
VU10 Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere,<br />
Harnwegen <strong>und</strong> Harnblase<br />
VU11 Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />
• Abklärung, Behandlung <strong>und</strong> Beratung<br />
bei Bettnässen (Enuresis) einschließlich<br />
neuro-urologischer Ursachen<br />
• Beseitigungen von Urintransportstörungen<br />
(endoskopisch <strong>und</strong> offenchirurgische<br />
Refluxbehandlung)<br />
• operative Sanierung von Nierenbeckenabgangsengen<br />
• Korrektur von Harnröhrenfehlanlagen<br />
(Hypospadie)<br />
• Beseitigung <strong>des</strong> Hodenhochstan<strong>des</strong><br />
(Mal<strong>des</strong>census testis)<br />
• operative Sanierung von Wasserbrüchen<br />
(offener Procesus vaginalis)<br />
• Beschneidung bei Vorhautverengung<br />
(plastisch/ spärlich <strong>und</strong> radikal)<br />
• operative Behandlung von Fehlbildungen<br />
• Behandlung kindlich urologischer Notfälle<br />
(Hodentorsion, Hydatidentorsion,<br />
Hodenruptur)<br />
• die Behandlung neurogener Blasenentleerungsstörungen<br />
• die Behandlung von Querschnittpatienten<br />
• Botulinumtoxingabe in die Blase<br />
Folgende rekonstruktive Eingriffe werden in<br />
unserer Fachabteilung durchgeführt:<br />
• Darmersatz <strong>des</strong> Harnleiters<br />
• Psoas- Hitch<br />
• Boari Plastik<br />
• Hypospadiekorrekturen<br />
Im Rahmen der minimal- invasiven laparoskopischen<br />
Operationen führen wir folgende<br />
Operationen durch:<br />
• Radikale Prostatektomie<br />
nerverhaltend<br />
• Radikale Prostatektomie nicht nerverhal-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 95
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
tend<br />
• pelvine Lymphadenektomie<br />
• Nierencystenfensterung<br />
• Vaginosaropexie (Inkontinenzbehandlung)<br />
• Nierenbeckenplastik<br />
• Nierenentfernung<br />
VU12 Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
Im Rahmen der minimal- invasiven endoskopischen<br />
Operationen führen wir folgende<br />
Operationen durch:<br />
• Entfernung von Nierensteinen (URS oder<br />
PCNL)<br />
• TUR-P<br />
• TUR-B<br />
• Red- <strong>und</strong> Green- Light-laserung<br />
• Blasen- u. Harnleiterspiegelungen<br />
• Laparoskopie<br />
• Mikrochirurgie<br />
• Photodynamische Diagnostik (PDD)<br />
VU13 Tumorchirurgie Ein Schwerpunkt der Fachabteilung ist die<br />
große Tumorchirurgie bei Erkrankungen der<br />
Prostata, der Blase, der Nieren <strong>und</strong> <strong>des</strong> Hodens.<br />
Das folgen<strong>des</strong> Operationsspektrum, in<br />
zunehmendem Maße unter Einsatz <strong>des</strong><br />
computergesteuerten OP-Systems „Da Vinci“,<br />
umfasst:<br />
• radikale Prostatektomie (offen)<br />
• laparoskopische Prostatektomie<br />
• radikale Cystektomie mit kontinentem<br />
Harnblasenersatz aus Dünndarm bei<br />
Männern <strong>und</strong> Frauen (Neoblase; Pouchbildung)<br />
• Nierenentfernung<br />
• Nierenteilresektion<br />
• retroperitoneale Lymphadenektomie bei<br />
Hodentumoren<br />
• Rezidivtumorchirurgie<br />
• rad. Cystektomie mit Ileum-Conduit<br />
VU14 Spezialsprechst<strong>und</strong>e Folgende Spezialsprechst<strong>und</strong>en werden<br />
von unserer Fachabteilung angeboten:<br />
• Prostatasprechst<strong>und</strong>e<br />
• Inkontinenzsprechst<strong>und</strong>e<br />
• Kindersprechst<strong>und</strong>e<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 96
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
• Tumorsprechst<strong>und</strong>e<br />
VU17 Prostatazentrum<br />
• Andrologie Sprechst<strong>und</strong>e<br />
VU18 Schmerztherapie Das Leistungsspektrum umfasst:<br />
VU19 Urodynamik/ Urologische Funktionsdiagnostik<br />
• die postoperativen Schmerztherapie<br />
• Schmerztherapie bei Krebspatienten<br />
Dies umfasst:<br />
• Inkontinenzabklärung<br />
• Abklärung neurogener Blasenentleerungsstörungen<br />
VU00 Thermotherapie Dies beinhaltet die Behandlung der gutartigen<br />
Prostatavergrößerung mit Wärme in<br />
Lokalanästhesie.<br />
VU00 Medikamentöse Tumortherapie Im Rahmen der medikamentösen Tumortherapie<br />
werden folgende Leistungen<br />
angeboten:<br />
• Chemotherapien<br />
• Immuntherapien<br />
• Hormontherapien<br />
• Target-Therapien<br />
VU00 Botox-Injektionen Botox Injektionen werden im Rahmen der<br />
Behandlung von neurogenen Blasenentleerungsstörungen<br />
verabreicht.<br />
B.6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung In Kooperation mit der Abteilung für Physikalische<br />
Therapie als postoperative Inkontinenzberatung<br />
mit Anleitung zur Beckenbodengymnastik<br />
MP45 Stomatherapie <strong>und</strong> -beratung Diese Leistung wird in Kooperation mit<br />
einem externen Leistungserbringer erbracht.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 97
B.6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
liegen nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A10.<br />
B.6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 2590<br />
B.6.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C67 402 Harnblasenkrebs<br />
2 N13 328 Harnstau aufgr<strong>und</strong> einer Abflussbehinderung bzw.<br />
Harnrückfluss in Richtung Niere<br />
3 N20 270 Stein im Nierenbecken bzw. Harnleiter<br />
4 N40 207 Gutartige Vergrößerung der Prostata<br />
5 C61 187 Prostatakrebs<br />
6 N39 124 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der<br />
Harnblase<br />
7 N30 95 Entzündung der Harnblase<br />
8 C62 75 Hodenkrebs<br />
9 N10 72 Akute Entzündung im Bindegewebe der Nieren <strong>und</strong> an<br />
den Nierenkanälchen<br />
10 N45 56 Hodenentzündung bzw. Nebenhodenentzündung<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 98
B.6.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
Rang ICD-10<br />
Ziffer *)<br />
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 C64 53 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs<br />
2 C65 28 Nierenbeckenkrebs<br />
3 N81 28 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter<br />
*) Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.<br />
B.6.7 Prozeduren nach OPS<br />
B.6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-573 421 Operative(r) Einschnitt, Entfernung oder Zerstörung<br />
von erkranktem Gewebe der Harnblase mit Zugang<br />
durch die Harnröhre<br />
2 5-562 312 Operativer Einschnitt in die Harnleiter bzw. Steinentfernung<br />
bei einer offenen Operation oder bei einer<br />
Spiegelung<br />
3 5-601 295 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe<br />
der Prostata durch die Harnröhre<br />
4 5-585 257 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre<br />
mit Zugang durch die Harnröhre<br />
5 5-550 142 Operativer Einschnitt in die Niere, Einbringen eines<br />
Schlauches zur Harnableitung aus der Niere, Steinentfernung<br />
durch operativen Einschnitt, Erweiterung <strong>des</strong><br />
Nierenbeckens bzw. Steinentfernung durch eine Spiegelung<br />
6 5-572 124 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase<br />
<strong>und</strong> Bauchhaut zur künstlichen Harnableitung<br />
7 5-604 77 Operative Entfernung der Prostata, der Samenblase<br />
<strong>und</strong> der dazugehörigen Lymphknoten<br />
8 5-570 65 Entfernen von Steinen, Fremdkörpern oder Blutansammlungen<br />
in der Harnblase bei einer Spiegelung<br />
9 5-554 57 Operative Entfernung der Niere<br />
10 5-704 42 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung<br />
<strong>des</strong> Beckenbodens mit Zugang durch die Scheide<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 99
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
11 5-640 38 Operation an der Vorhaut <strong>des</strong> Penis<br />
12 5-593 33 Operation zur Anhebung <strong>des</strong> Blasenhalses bei Blasenschwäche<br />
mit Zugang durch die Scheide<br />
13 5-624 33 Operative Befestigung <strong>des</strong> Hodens im Hodensack<br />
14 5-399 32 Sonstige Operation an Blutgefäßen<br />
15 5-622 28 Operative Entfernung eines Hodens<br />
B.6.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
OPS-Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8-542 192 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie<br />
in die Vene bzw. unter die Haut<br />
1-464 74 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den<br />
männlichen Geschlechtsorganen durch den Mastdarm<br />
8-543 59 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit<br />
zwei oder mehr Medikamenten zur Chemotherapie, die<br />
über die Vene verabreicht werden<br />
8-541 28 Einträufeln von <strong>und</strong> örtlich begrenzte Therapie mit<br />
Krebsmitteln bzw. von Mitteln, die das Immunsystem<br />
beeinflussen, in Hohlräume <strong>des</strong> Körpers<br />
5-552 18 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem)<br />
Gewebe der Niere<br />
5-553 12 Operative Teilentfernung der Niere<br />
B.6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM07 Privatambulanz Für privatversicherte Patienten<br />
steht das vollständige<br />
ambulante Behandlungsspektrum<br />
zur Verfügung.<br />
AM08 Notfallambulanz (24h)<br />
AM11 Vor-<strong>und</strong> nachstätionäre<br />
Leistungen<br />
(§ 115a SGB V)<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 100
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur Teilnahme an<br />
der vertragsärztlichen<br />
Versorgung nach § 31<br />
Ärzte ZV<br />
B.6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-Ziffer *) Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-640 184 Operation an der Vorhaut <strong>des</strong> Penis<br />
2 5-624 31 Operative Befestigung <strong>des</strong> Hodens im Hodensack<br />
3 5-611 7 Operativer Verschluss eines Wasserbruchs (Hydrocele)<br />
am Hoden<br />
4 5-530 6 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie)<br />
5 5-631 6 Operatives Entfernen von Gewebe im Bereich der Nebenhoden<br />
B.6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
B.6.11 Personelle Ausstattung<br />
B.6.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte<br />
<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
10 Vollkräfte Die Klinik hält folgende Weiterbildungsermächtigung<br />
vor:<br />
• Fünfjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />
das Fachgebiet Urologie<br />
• Zweijährige Weiterbildungsermächtigung für<br />
das Fachgebiet Spezielle urologische Chirurgie<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 101
- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />
Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />
das Fachgebiet Andrologie<br />
• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />
das Fachgebiet Medikamentöse Tumortherapie<br />
• Einjährige Weiterbildungsermächtigung für<br />
das Fachgebiet Fachgeb<strong>und</strong>enes Röntgen<br />
5 Vollkräfte<br />
0 Personen<br />
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete,<br />
Facharzt- <strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />
AQ60 Urologie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF04 Andrologie<br />
ZF25 Medikamentöse Tumortherapie<br />
ZF00 Spezielle urologische Chirurgie<br />
ZF00 Fachgeb<strong>und</strong>ene Röntgendiagnostik<br />
B.6.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
Krankenpflegehelfer<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehelferinnen<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
46,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />
1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 102
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/<br />
zusätzlicher akademischer Abschluss<br />
PQ02 Diplom<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionsabteilungen<br />
PQ08 Operationsdienst<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e<br />
2<br />
PQ00 Sterilisationsassistenten Fachk<strong>und</strong>e<br />
3<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Leitung einer Sterilisationsabteilung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP03 Diabetes (z.B. Diabetesberatung)<br />
ZP10 Mentoren<br />
ZP12 Praxisanleiter<br />
ZP16 W<strong>und</strong>management<br />
B.6.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistent <strong>und</strong> Diätassistentin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent/Funktionspersonal<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
In Kooperation mit der Abteilung<br />
Physikalische Therapie<br />
In Kooperation mit den Abteilungen<br />
Funktionsdiagnostik Labor <strong>und</strong><br />
Röntgen<br />
SP24 Psychologischer Psychotherapeut In Kooperation mit einem Leistungsanbieter<br />
der GmbH<br />
SP27 Stomatherapeut In Kooperation mit einem externen<br />
Leistungsanbieter<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 103
B.7 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin <strong>und</strong><br />
Schmerztherapie<br />
B.7.1 Nichtbettenführende Abteilung/sonstige Organisationseinheit<br />
Chefärztin<br />
Professor Dr. med. Gertrud Haeseler<br />
Fachärztin für Anästhesiologie<br />
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin,<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
Rettungsmedizin<br />
Sekretariat:<br />
Frau B. Lensing<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
02365 911-491<br />
02362 911-307<br />
E-Mail: E-Mail: anaesthesie.marl(at)kkrn.de<br />
Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin<br />
<strong>und</strong> Schmerztherapie betreut<br />
jährlich ca. 4600 operative Patienten der<br />
Fachdisziplinen Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong><br />
Unfallchirurgie, Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie,<br />
Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse, Kardiologie<br />
<strong>und</strong> Urologie mit Kinderurologie, organisiert<br />
die perioperative Intensivmedizin, die stationäre<br />
Schmerztherapie <strong>und</strong> stellt den Transfusionsverantwortlichen.<br />
Unsere Klinik führt die Narkosen während der<br />
Operationen durch <strong>und</strong> betreut die operierten<br />
Patienten postoperativ in der Aufwachphase<br />
oder auf der Intensivstation zusammen<br />
mit den operativen Ärzten.<br />
Zudem stellt die Klinik in Kooperation mit der<br />
Klinik für Allgemeine Innere Medizin die präklinische<br />
Versorgung der Bevölkerung Marls<br />
durch Teilnahme am Notarztdienst mit der<br />
Feuerwehr Marl <strong>und</strong> unter Beteiligung am<br />
leitenden Notarztdienst <strong>des</strong> Kreises Recklinghausen<br />
sicher.<br />
Klinische Schwerpunkte der Anästhesie am<br />
Standort Marl liegen in der Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie sowie Urologie unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Eingriffe mit<br />
dem computergestützten OP-System Da Vinci,<br />
der Anästhesien bei Kindern unter 5 Jahren<br />
in der Kinderurologie, in der perioperativen<br />
Intensivmedizin mit einem besonderem<br />
Fokus auf Beatmungstherapie <strong>und</strong> -<br />
entwöhnung inklusive minimal-invasiver<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 104
Beatmung, organunterstützender Verfahren<br />
in Zusammenarbeit mit den internistischen<br />
Kollegen sowie der Schmerztherapie bei<br />
akuten <strong>und</strong> chronischen Schmerzzuständen.<br />
Die Klinik arbeitet nach internationalen Standards,<br />
die schriftlich fixiert <strong>und</strong> dokumentiert<br />
sind.<br />
Moderne Überwachungseinheiten <strong>und</strong> speziell<br />
ausgebildetes Personal gewährleisten<br />
eine sichere Intensivüberwachung r<strong>und</strong> um<br />
die Uhr.<br />
Zur Ausschaltung <strong>des</strong> Schmerzes stehen in<br />
unserer Klinik verschiedene Narkoseverfahren<br />
zur Verfügung, die miteinander kombiniert<br />
werden können.<br />
Leistungen in der operativen Anästhesie<br />
• Allgemeinanästhesie (Vollnarkose),<br />
überwiegend als total intravenöse<br />
Anästhesie (TIVA)<br />
• Kombinationsanästhesien aus Regionalanästhesie<br />
mit Kathetertechnik<br />
<strong>und</strong> Allgemeinanästhesie für große<br />
abdominelle Eingriffe - zur schnelleren<br />
Mobilisierung <strong>und</strong> sicheren<br />
Schmerztherapie postoperativ<br />
• Alle Formen der Regionalanästhesie<br />
(Spinalanästhesie, Epiduralanästhesie,<br />
Plexusanästhesien - letztere<br />
überwiegend mit Katheter zur postoperativen<br />
Schmerztherapie)<br />
• Aktive Wärmemaßnahmen (beheizte<br />
Wärmedecken <strong>und</strong> Infusionswärmegeräte)<br />
zum Erhalt wichtiger physiologischer<br />
Funktionen wie Blutgerinnung,<br />
Organdurchblutung <strong>und</strong><br />
Muskel-Energiestoffwechsel - für ei-<br />
nen sicheren intraoperativen Verlauf<br />
<strong>und</strong> eine schnelle Erholung<br />
• Patienten-kontrollierte intravenöse<br />
Analgesie (PCA)<br />
• Überwachung der Narkosetiefe per<br />
automatisierter EEG-Analyse (BIS-<br />
Monitor) für eine bedarfsadaptierte<br />
Dosierung der Anästhetika <strong>und</strong> eine<br />
schnelle Aufwachzeit<br />
• Kreislauf- <strong>und</strong> Beatmungsmonitoring<br />
standardmäßig<br />
• Monitoring von Herzzeitvolumen<br />
<strong>und</strong> Volumenstatus über eine arterielle<br />
Kanüle (Picco-System) bei schweren<br />
Vorerkrankungen <strong>und</strong> großen<br />
Eingriffen für eine sichere Steuerung<br />
der Infusions- <strong>und</strong> Katecholamintherapie<br />
• Video-Bronchoskopie für ein sicheres<br />
Management <strong>des</strong> schwierigen<br />
Atemwegs<br />
• Eigenblutspende in Zusammenarbeit<br />
mit Blutspendediensten der Region<br />
• Postoperative Schmerztherapie,<br />
wenn nötig Pumpen - unterstützt<br />
über Epidural- oder Nervenkatheter<br />
oder intravenös mit hoch wirksamen<br />
Schmerzmitteln<br />
• Blutdepot im Hause mit immunhämatologischem<br />
Labor zur Vorhaltung<br />
von Fremdblutkonserven verschiedener<br />
Blutgruppen sowie Gerinnungsfaktoren<br />
<strong>und</strong> Plasmapräparaten<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 105
B.7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
Innere Medizin<br />
VI42 Transfusionsmedizin Stellung <strong>des</strong> Transfusionsverantwortlichen<br />
für das Marien-Hospital Marl<br />
Sonstige medizinische Bereiche<br />
VX00 Anästhesien für alle zu operierenden Patienten<br />
<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
VX00 Operativ intensivmedizinische Behandlung<br />
von operierten schwerstkranken Patienten<br />
VX00 Konsiliarische Behandlung chronischer<br />
Schmerzpatienten<br />
Dies umfasst:<br />
• Durchführung der Anästhesiesprechst<strong>und</strong>e<br />
für ambulante <strong>und</strong> stationäre<br />
Patienten<br />
• Durchführung von Allgemein- <strong>und</strong> Regionalanästhesien<br />
für die Fachabteilungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>, einschließlich der<br />
unmittelbaren postoperativen Betreuung<br />
im Aufwachraum.<br />
• Seitengetrennte Ventilation zur Einlungenbeatmung<br />
bei Eingriffen am Thorax<br />
• Bronchoskopie<br />
• Perioperative Wärmetherapie<br />
• Prophylaxe, Therapie <strong>und</strong> Nachsorge bei<br />
postoperativer Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen<br />
Das Leistungsspektrum unserer Fachabteilung<br />
umfasst:<br />
• Langzeitbeatmung <strong>und</strong> Entwöhnung<br />
vom Respirator<br />
• parenterale <strong>und</strong> enterale Ernährung<br />
• ggf. Organersatzverfahren in Zusammenarbeit<br />
mit den internistischen Fachabteilungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
• Kreislauf-<strong>und</strong> Beatmungsüberwachung<br />
Dies umfasst die Behandlung chronischer<br />
Schmerzpatienten der im Krankenhaus vorgehaltenen<br />
Fachabteilungen<br />
VX00 Notfallmedizin Hierzu gehören:<br />
• Teilnahme am Notarztdienst der Stadt<br />
Marl<br />
• Teilnahme am leitenden Notarztdienst<br />
<strong>des</strong> Kreises Recklinghausen<br />
VX00 Postoperative Schmerztherapie wenn nötig pumpenunterstützt über Epidural-<br />
oder Nervenkatheter oder intravenös<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 106
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/ Erläuterung<br />
mit hoch wirksamen Schmerzmitteln<br />
B.7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/<br />
Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
MP37 Schmerztherapie/ -management Dies beinhaltet:<br />
MP00 Postoperative Betreuung der operierten<br />
Patienten im Aufwachraum<br />
• schmerzpumpengestützte Therapieverfahren<br />
einschließlich Schmerzkatheter<br />
B.7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Ausschließliche nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/ Fachabteilung liegen<br />
nicht vor. Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote finden Sie unter A10.<br />
B.7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/ Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: keine Fälle, da keine bettenführende Fachabteilung<br />
B.7.6 Diagnosen nach ICD<br />
B.7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Es wurden keine Diagnosen nach ICD-10 erstellt.<br />
B.7.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
B.7.7 Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu/entfällt, da keine bettenführende Fachabteilung.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 107
B.7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
B.7.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren<br />
B.7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Nr. der<br />
Ambulanz<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung der Ambulanz Kommentar/ Erläuterung<br />
AM00 Praemedikationsambulanz<br />
AM00 Persönliche Ermächtigung<br />
zur Teilnahme an<br />
der vertragsärztlichen<br />
Versorgung nach § 31<br />
Ärzte ZV<br />
B.7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
trifft nicht zu/entfällt<br />
Für gesetzlich krankenversicherte<br />
Patienten stehen ambulante<br />
Behandlungsmöglichkeiten im<br />
Rahmen der Instituts- <strong>und</strong> KV<br />
Ermächtigung zur Verfügung.<br />
B.7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden nein<br />
stationäre BG-Zulassung nein<br />
B.7.11 Personelle Ausstattung<br />
B.7.11.1 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen<br />
Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte<br />
<strong>und</strong> Belegärztinnen)<br />
- Davon Fachärzte <strong>und</strong><br />
Fachärztinnen<br />
Belegärzte <strong>und</strong> Belegärztinnen<br />
(nach § 121 SGB V)<br />
Anzahl Kommentar / Ergänzung<br />
8,5 Vollkräfte Im KKRN-Klinikenverb<strong>und</strong> in Zusammenarbeit der<br />
leitenden Ärzte Prof. Dr. med. G. Haeseler, Dr. med.<br />
F. Wilhelm (Vertretung Marien-Hospital Marl) <strong>und</strong><br />
Dr. med. M. Reidt liegt die volle Weiterbildungsermächtigung<br />
für das Fachgebiet Anästhesie vor.<br />
5,5 Vollkräfte Alle Fachärzte <strong>und</strong> Fachärztinnen halten die Zusatz-Weiterbildung<br />
Notfallmedizin vor.<br />
0 Personen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 108
Ärztliche Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztbezeichnung (Gebiete, Facharzt-<br />
<strong>und</strong> Schwerpunktkompetenzen)<br />
AQ01 Anästhesiologie<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatz-Weiterbildung Kommentar/ Erläuterung<br />
ZF15 Intensivmedizin Die Chefärztin <strong>und</strong> ein Oberarzt halten<br />
diese Zusatz-Weiterbildung vor.<br />
ZF28 Notfallmedizin<br />
ZF42 Spezielle Schmerztherapie Die Chefärztin hält diese Zusatz- Weiterbildung<br />
vor.<br />
B.7.11.2 Pflegepersonal<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerinnen<br />
pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
10,5 Vollkräfte 3 Jahre 5 Vollkräfte davon Fachkräfte für Intensivpflege<br />
<strong>und</strong> Anästhesie<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/ zusätzlicher<br />
akademischer Abschluss<br />
PQ04 Intensivpflege <strong>und</strong> Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar/ Erläuterung<br />
ZP10 Mentoren<br />
ZP12 Praxisanleiter<br />
B.7.11.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches<br />
Personal<br />
Anzahl Kommentar/ Erläuterung<br />
SP02 Arzthelfer 1 Vollkraft Arztfachhelferin<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 109
C. Qualitätssicherung<br />
C.1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
Der G-BA (Gemeinsamer B<strong>und</strong>esausschuss) gibt vor, dass in den gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichten<br />
der Krankenhäuser bis zu 182 Qualitätsindikatoren dargestellt werden müssen.<br />
Hierbei handelt es sich um Daten zur Qualität der Leistungserbringung <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong>.<br />
An dieser Stelle möchten wir darauf verweisen, dass die Ergebnisse der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung in der öffentlich zur Verfügung gestellten Datenbankversion <strong>des</strong> Qualitätsberichtes<br />
eingesehen werden kann, die ab Februar 2012 über Suchmaschinen im Internet zu finden<br />
ist.<br />
C.2 Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>des</strong>recht gemäß § 112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Lan<strong>des</strong>ebene keinen verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />
C.3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />
Programmen (DMP) nach § 137 SGB V<br />
Das Marien-Hospital Marl nimmt an keinen Disease-Management-Programmen teil.<br />
C.4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung<br />
Teilnahme am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschlands<br />
Die Datenbank „Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung Nordwestdeutschland" wird<br />
durch eine Kooperation zwischen der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Kliniken der Akutversorgung<br />
<strong>und</strong> dem Institut für Epidemiologie <strong>und</strong> Sozialmedizin der Universität Münster getragen. 1999 für<br />
Kliniken innerhalb <strong>des</strong> Ärztekammerbereiches Westfalen-Lippe begonnen, hat sich das Projekt<br />
rasch überregional ausgedehnt, sodass ab 1.1.2003 das „Westfalen-Lippe" im Namen durch „Nordwestdeutschland"<br />
ersetzt wurde. Primäres Ziel der Datenbank ist die Qualitätssicherung der<br />
Schlaganfallbehandlung in den beteiligten Klinken auf der Gr<strong>und</strong>lage einer standardisierten Dokumentation.<br />
Diese ist modular aufgebaut <strong>und</strong> besitzt dadurch auch die Option wissenschaftliche<br />
Fragestellungen zum Schlaganfall zu bearbeiten.<br />
Die Teilnahme an der Schlaganfalldatenbank Nordwestdeutschland ist freiwillig <strong>und</strong> steht allen<br />
interessierten Abteilungen/Kliniken, die eine Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten vornehmen,<br />
unabhängig von der Fachrichtung, offen. Gr<strong>und</strong>lage der Teilnahme ist die schriftliche Koope-<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 110
ationsvereinbarung. Die Mitglieder der Datenbank treffen sich in regelmäßigen Abständen zur<br />
inhaltlichen <strong>und</strong> organisatorischen Abstimmung. Die erfassten Daten aus jeder Klinik werden anonymisiert<br />
zur Auswertung an die Datenbank gesandt. Ergebnisse der Auswertungen werden regelmäßig<br />
an die beitragenden Kliniken zurückgegeben. Die Daten bleiben Eigentum der entsprechenden<br />
Klinik/Abteilung.<br />
C.5 Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137<br />
Leistungsbereich Min<strong>des</strong>tmenge Erbrachte<br />
Menge<br />
Komplexe Eingriffe<br />
am Organsystem<br />
Ösophagus<br />
Komplexe Eingriffe<br />
am Organsystem Pankreas <br />
Ausnahmerege<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 111<br />
lung<br />
10 8 MM05 – Kein<br />
Ausnahme-<br />
tatbestand<br />
10 7 MM05 – Kein<br />
Ausnahmetatbestand<br />
Tabelle C-5: Umsetzung der Min<strong>des</strong>tmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
Kommentar/ Erläuterung<br />
C.6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung nach § 137<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V („<strong>Struktur</strong>qualitätsvereinbarung“)<br />
trifft nicht zu/ entfällt<br />
C.7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach<br />
§ 137 SGB V<br />
1. Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen<br />
<strong>und</strong> Psychotherapeuten sowie Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen<br />
<strong>und</strong> -psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht*<br />
unterliegen<br />
2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte aus Nr. 1, die einen<br />
Fünfjahreszeitraum der Fortbildung abgeschlossen haben <strong>und</strong> damit<br />
der Nachweispflicht unterliegen<br />
[Teilmenge von Nr. 1, Nenner von Nr. 3]<br />
3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis<br />
gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben** [Zähler von Nr. 2]<br />
Anzahl<br />
37 Personen<br />
34 Personen<br />
34 Personen<br />
* nach den „Regelungen <strong>des</strong> Gemeinsamen B<strong>und</strong>esausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte, der Psychologischen<br />
Psychotherapeutinnen <strong>und</strong> Psychotherapeuten sowie der Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpsychotherapeutinnen <strong>und</strong> -psychotherapeuten im<br />
Krankenhaus“ in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)<br />
** Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende <strong>des</strong> für sie maßgeblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikat nicht<br />
vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.
D. Qualitätsmanagement<br />
D.1 Qualitätspolitik<br />
Oberstes Ziel der Qualitätspolitik ist die hohe Qualität der Dienstleistungen an den Patienten, die<br />
sich uns anvertrauen, sowie die Sicherung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />
<strong>Krankenhauses</strong>.<br />
Um den Bedürfnissen der Patienten, deren Angehörigen <strong>und</strong> weiterer K<strong>und</strong>en gerecht zu werden,<br />
hat sich die Krankenhausführung dazu entschlossen, ein umfassen<strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />
einzuführen <strong>und</strong> aufrecht zu erhalten. Denn nur, wenn sich die erbrachten Leistungen an den<br />
Wünschen <strong>und</strong> Erwartungen der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Patienten orientieren, ist die Existenz <strong>des</strong> <strong>Krankenhauses</strong><br />
auf dem Markt gesichert.<br />
Zur Sicherstellung qualitätsgerechter Leistungen wurden im Marien-Hospital Marl zunächst die<br />
Qualitätskriterien nach proCumCert inklusive KTQ umgesetzt.<br />
Derzeit findet eine Umstrukturierung <strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystems auf die Anforderungen<br />
der DIN EN ISO 9001:2008 statt.<br />
Die Behandlung unserer Patienten erfolgt auf Basis der geltenden Standards <strong>und</strong> Leitlinien in Medizin,<br />
Pflege, Hygiene sowie der vor <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen für Diagnostik <strong>und</strong> Therapie.<br />
Die Krankenhausleitung <strong>und</strong> alle Mitarbeiter <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl setzen sich im Bewusstsein<br />
ihrer Verantwortung für die Qualität ihrer Leistungen, für die Beachtung <strong>und</strong> Förderung der internen<br />
<strong>und</strong> externen Qualitätssicherung <strong>und</strong> für die Umsetzung <strong>und</strong> kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
<strong>des</strong> Qualitätsmanagements ein.<br />
Das F<strong>und</strong>ament der Qualitätspolitik <strong>und</strong> der Qualitätsziele <strong>des</strong> Marien-Hospitals Marl ist das Leitbild,<br />
das nach dem Zusammenschluss der Katholische Kliniken Haltern/Marl/Westerholt GmbH mit<br />
dem St. Elisabeth Krankenhaus Dorsten zur KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH,<br />
zur Zeit überarbeitet wird.<br />
Das Leitbild unseres Klinikverb<strong>und</strong>es wird von Mitarbeitern der vier Betriebsstätten aller Berufsgruppen<br />
<strong>und</strong> Hierarchieebenen sowie unter Mitwirkung <strong>des</strong> Aufsichtsrates entwickelt.<br />
Es wird auf der Unternehmensphilosophie der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
basieren <strong>und</strong> beide zuvor gültigen Leitbilder vereinen.<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 112
D.2 Qualitätsziele<br />
Die Formulierung von Unternehmens- <strong>und</strong> Qualitätszielen dient der Verdeutlichung der<br />
Unternehmensphilosophie der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH. Auf Basis<br />
unserer Qualitätspolitik <strong>und</strong> den übergeordneten Unternehmenszielen der KKRN Katholisches<br />
Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH haben wir 10 Qualitätsziele abgeleitet. Sie dienen allen<br />
Mitarbeitern als Maßstab ihres täglichen Handelns. Gleichzeitig stellen sie aber auch eine<br />
verbindliche Richtlinie für das Handeln der Geschäftsführung gegenüber ihren Mitarbeitern <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en dar.<br />
Was sind die Ziele <strong>des</strong> Qualitätsmanagements?<br />
o Verbindliche Festlegung von Zuständigkeiten <strong>und</strong> damit Verantwortlichkeiten<br />
o Transparenz von Abläufen <strong>und</strong> Ergebnissen<br />
o Verbesserung der internen Kommunikation<br />
o Optimierung von Arbeitsabläufen<br />
o Hierarchie- <strong>und</strong> berufsgruppenübergreifende Kooperation<br />
o Mitsprachemöglichkeit aller Beteiligter durch die Bildung von Problemlösungsteams<br />
o Dokumentation von ausgearbeiteten Regelungen<br />
o Patienten/K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Mitarbeiterorientierung<br />
o Nachweis eines funktionierenden Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
o Erfüllung gesetzlicher Anforderungen zur Qualitätssicherung<br />
Strategische Ziele: Krankenhausführung<br />
o Ausrichtung <strong>des</strong> Angebotes auf die Veränderung der Bevölkerungsstruktur<br />
o Standortsicherung unseres Hauses<br />
o Schwerpunktbildung je Fachabteilung<br />
o Fallzahlsteigerung stationärer Patienten<br />
o Steigerung <strong>des</strong> Case-Mix-Index<br />
o Aufbau von Organ- <strong>und</strong> übergeordneten Zentren<br />
o Aktive Teilnahme an Benchmarkprojekten<br />
Strategische Ziele: Führung<br />
o Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit durch ein Personalentwicklungskonzept<br />
o Erheben von Verbesserungspotentialen über Mitarbeiterbefragungen<br />
o Vermitteln von Führungswissen mit dem Ziel eines kooperativen Führungsstils<br />
o Etablierung eines Führungsleitbil<strong>des</strong><br />
o Personelles Entwicklungskonzept für Führungspositionen<br />
Strategische Ziele: Mitarbeiterorientierung<br />
o Einbindung der Mitarbeiter in möglichst viele Entscheidungsprozesse<br />
o Gemeinsame Bildungsplanung im Klinikverb<strong>und</strong> (IBF)<br />
o Verbesserung der internen Transparenz der Unternehmenspolitik<br />
o Einführung von Mitarbeiterjahresgesprächen auf allen Ebenen<br />
o Bedarfsorientierte Personalbemessung bei anstehenden Umstrukturierungen<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 113
Strategische Ziele: Ressourcen<br />
o Aktivierung von Dritt- <strong>und</strong> Fördermitteln<br />
o Fachabteilungsübergreifen<strong>des</strong> Raumnutzungskonzept<br />
o Fachübergreifen<strong>des</strong> Investitionskonzept<br />
o Gezielte Investitionen in personelle <strong>und</strong> sachliche Ressourcen<br />
Strategische Ziele: Abläufe <strong>und</strong> Prozesse<br />
o Durchgängiges Berichtswesen<br />
o Entwicklung, Anpassung <strong>und</strong> Darstellung von fachlich gesicherten Qualitätsstandards für die<br />
jeweils häufigsten Diagnosen<br />
o Optimierung verschiedener Prozessabläufe (z. B. Aufnahme, Entlassungsmanagement,<br />
Arztbriefschreibung, OP- Abläufe)<br />
o Durchführung von Audits<br />
o Verstärkte interdisziplinäre Patientenversorgung <strong>und</strong> Betreuung<br />
Strategische Ziele: Einweiser<br />
o Einweiserbefragungen zur Überprüfung der K<strong>und</strong>enorientierung<br />
o Nutzungsangebote an niedergelassene Ärzte<br />
Strategische Ziele: Patienten<br />
o Regelmäßige Patientenbefragungen zur Überprüfung der K<strong>und</strong>enorientierung<br />
o Aufbau von Organ- <strong>und</strong> übergeordneten Kompetenzzentren<br />
o Ausbau der zentralen Patientenaufnahme<br />
o Aufbau eines ambulanten Operationszentrums<br />
Strategische Ziele: Kostenträger<br />
o Neue Entwicklungen sind rechtzeitig positiv aufzugreifen <strong>und</strong> im Sinne eines<br />
partnerschaftlichen Zusammenwirkens mit den Kostenträgern <strong>und</strong> MDK zu erörtern.<br />
o Kontakte sollen regelmäßig, min<strong>des</strong>tens einmal jährlich stattfinden.<br />
o Information gegenüber den Kostenträgern <strong>und</strong> der Politik unter Führung <strong>des</strong> Trägers mit<br />
den Zielen <strong>und</strong> Inhalten: Mitgestaltung von Rahmenbedingungen nach innen <strong>und</strong> außen,<br />
Entwicklung von Kooperationsmodellen, integrierte Versorgung, etc.<br />
Die Geschäftsführung der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH überprüft jährlich<br />
formell den Stand <strong>und</strong> die Weiterentwicklung <strong>des</strong> eingeführten QM-Systems im Vergleich zum<br />
Vorjahr in Hinblick auf seine Eignung, Angemessenheit <strong>und</strong> Wirksamkeit.<br />
Bewertungskriterien zur Zielerreichung sind u. a.:<br />
o Audits<br />
o Befragungsergebnisse<br />
o Begehungen<br />
o Leistungsstatistiken (u. a. Fallzahlen, Verweildauer, Case-Mix-Index, externe Qualitätssicherung,<br />
Infektionsstatistik)<br />
gesetzlicher Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Berichtsjahr 2010 114
Kommunikation der Ziele <strong>und</strong> Zielerreichung<br />
Top-Down-Kommunikationsstrukturen<br />
Qualitätsmanagement betrifft alle Mitarbeiter in allen Bereichen. Daher ist es wichtig, dass die Ziele<br />
<strong>des</strong> Qualitätsmanagements hierarchie- <strong>und</strong> berufsgruppenübergreifend in allen Bereichen<br />
verstanden werden. Die Betriebsleitung ist verantwortlich, <strong>Struktur</strong>en zu schaffen, die für die<br />
Kommunikation der qualitätsmanagementrelevanten Ziele geeignet sind. Um allen Mitarbeitern<br />
die Kommunikationsstrukturen zugänglich zu machen, existiert im QM-Handbuch eine<br />
Kommunikationsmatrix. In ihr ist festgelegt, in welchen Zeitabständen, mit welchen Inhalten <strong>und</strong><br />
Verantwortlichkeiten, Kommunikation im Krankenhaus erfolgt.<br />
Jede Führungskraft ist dafür verantwortlich, dass die ihren Bereich betreffenden Ziele <strong>und</strong><br />
Ergebnisse allen betroffenen Mitarbeitern bekannt sind. Dazu finden regelmäßige Teamsitzungen<br />
statt. In regelmäßigen Abständen erfolgt ein Statusbericht der Führungskräfte über den<br />
Erreichungsgrad der Ziele sowie erfolgte <strong>und</strong> eingeleitete Maßnahmen an das<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Folgende Top- Down- Kommunikationsstrukturen zum Qualitätsmanagement bestehen:<br />
o regelmäßige Berichterstattung der Geschäftsführung im Aufsichtsrat<br />
o regelmäßige Sitzungen mit der Geschäftsführung <strong>und</strong> der<br />
Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
o regelmäßige Sitzungen <strong>des</strong> Qualitätszirkels QM (Stations-, Funktions- <strong>und</strong><br />
Abteilungsleitungen)<br />
o regelmäßige Abteilungssitzungen<br />
Weitere Informationen zu Themen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, <strong>des</strong>sen Ziele <strong>und</strong> deren<br />
Zielerreichung erfolgt in einem QM-Newsletter. Zusätzliche aktuelle Informationen erfolgen über<br />
Informationsveranstaltungen, öffentlich hinterlegte Statistiken <strong>und</strong> Auswertungen sowie<br />
Präsentationen.<br />
Bottom-Up-Kommunikationsstrukturen<br />
Zur Information <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, der Steuerungsgruppe, der Geschäftsführung <strong>und</strong><br />
dem Aufsichtsrat bestehen folgende <strong>Struktur</strong>en:<br />
o Rückmeldung an das Qualitätsmanagement zum Stand der Projekte <strong>und</strong> Ziele mit Hilfe eines<br />
strukturierten Projektcontrollings <strong>und</strong> Statusberichtes<br />
o Bericht der Qualitätsmanagementbeauftragten an die Geschäftsführung<br />
o Berichtserstattung der Geschäftsführung im Aufsichtsrat<br />
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D.3 Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Der Aufbau <strong>des</strong> einrichtungsinternen Qualitätsmanagements im Krankenhaus stellt sich wie folgt<br />
dar:<br />
Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH mit ihren vier Betriebsstätten hat sich zur<br />
Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagements entschlossen, um den Bedürfnissen der<br />
Patienten, deren Angehörigen <strong>und</strong> weiterer K<strong>und</strong>en gerecht zu werden.<br />
Das Qualitätsmanagement hat eine zentrale sowie dezentrale Vorgehensweise bei der Arbeit an<br />
Projekten <strong>und</strong> arbeitet somit auch klinikübergreifend zusammen, um dadurch Synergieeffekte zu<br />
nutzen.<br />
Zentral verantwortlich für die strategische Ausrichtung der Qualitätsmanagementaktivitäten ist der<br />
Krankenhausträger vertreten durch den Aufsichtsrat der GmbH.<br />
Dezentral verantwortlich sind die jeweiligen Geschäftsführungen bzw. Betriebsleitungen. Die Verantwortung<br />
für die Entwicklung von Beschlussvorlagen <strong>und</strong> die Kontrolle der Umsetzung von beschlossenen<br />
Maßnahmen liegt bei der Stabsstelle Qualitätsmanagement. In den einzelnen Bereichen<br />
sind die Führungskräfte für die Umsetzung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements verantwortlich.<br />
Organisation <strong>des</strong> QM-Systems<br />
Krankenhausträger/Aufsichtsrat<br />
Die Krankenhausträger, Kirchengemeinde St. Sixtus, Kirchengemeinde St. Georg, die Stiftung St.<br />
Elisabeth Dorsten <strong>und</strong> der Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel Europa e. V.<br />
Bestwig vertreten durch den Aufsichtsrat, sind das oberste Gremium <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />
In diesem Gremium berichten die Geschäftsführer der Betriebsstätten in regelmäßigen Abständen<br />
über die Aktivitäten <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>des</strong> Qualitätsmanagements. Der Aufsichtsrat ist aktiv an der<br />
Entwicklung <strong>des</strong> Leitbil<strong>des</strong> beteiligt. Für die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
wurde gemeinsam mit Vertretern <strong>des</strong> Aufsichtsrates eine Unternehmensphilosophie <strong>und</strong> gemeinsame<br />
Unternehmensziele erarbeitet, die dem christlichen Auftrag der GmbH gerecht werden. Dieser<br />
Auftrag wird durch die medizinischen, pflegerischen, seelsorglichen, sozialen <strong>und</strong> therapeutischen<br />
Dienste mit Leben gefüllt.<br />
Entscheiderkommission<br />
Das zentrale Qualitätsmanagement wird von der Entscheiderkommission gesteuert, die sich aus<br />
den Geschäftsführern der Betriebsstätten der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH<br />
zusammensetzt. Die Entscheiderkommission ist für die Entwicklung <strong>und</strong> Transparenz der Qualitätspolitik,<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der Qualtitätsstrategie, Entwicklung <strong>und</strong> Priorisierung von<br />
Qualitätszielen, Beauftragung von Qualitätssicherungs- <strong>und</strong> Verbesserungsmaßnahmen, Kontrolle<br />
der Ergebnisse von Verbesserungsprojekten <strong>und</strong> Benennung von Projektleitern verantwortlich.<br />
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Die Beratungsgruppe<br />
Die Beratungsgruppe setzt sich je nach Projektauftrag mit Experten aus den jeweiligen Betriebsstätten<br />
zusammen. Die Zusammensetzung wird mit dem Projektleiter <strong>und</strong> der Entscheiderkommission<br />
abgestimmt. Das Projektcontrolling übernimmt eine der drei QMBs der KKRN Katholisches<br />
Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH.<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)<br />
Die Beschlüsse der Entscheiderkommission <strong>und</strong> der Geschäftsführung werden von der Qualitätsmanagementbeauftagten<br />
an die Chefärzte <strong>und</strong> Leitungen aller Abteilungen der Betriebsstätte<br />
weitergegeben <strong>und</strong> mit diesen gemeinsam in Arbeitsgruppen/Qualitätszirkeln ungesetzt. Die QMB<br />
unterstützt als Stabstelle in Teilzeitbeschäftigung die Geschäftsführung bei der Einführung, Aufrechterhaltung<br />
<strong>und</strong> Überwachung <strong>des</strong> QM-Systems sowie anstehender Zertifizierungen.<br />
Der QMB obliegt die Planung <strong>und</strong> Durchführung interner Qualitätsaudits (Überprüfung der Einhaltung<br />
der durch Verfahrens- <strong>und</strong> Arbeitsanweisungen festgelegten Arbeitsprozesse <strong>und</strong> Standards).<br />
Des Weiteren überprüft sie kritisch die Ergebnisse der Patientenbefragungen <strong>und</strong> die daraus entstandenen<br />
Maßnahmen. Die QMB ist für die Steuerung der Verbesserungsprozesse im Haus verantwortlich.<br />
Des Weiteren obliegt ihr das Projektcontrolling der QM-Projekte <strong>und</strong> die Durchführung<br />
von Schulungen <strong>und</strong> Informationsveranstaltungen bezüglich <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />
Chefärzte/Abteilungsleitungen<br />
In den einzelnen Abteilungen sind die jeweiligen Chefärzte/Leitungskräfte dafür verantwortlich,<br />
Ziele <strong>und</strong> Inhalte <strong>des</strong> QM-Systems für ihre Abteilungen festzulegen. Ebenfalls haben sie die Aufgabe,<br />
QM-Anliegen in ihren Abteilungen zu kommunizieren <strong>und</strong> umzusetzen, das QM-System in den<br />
Abteilungen aufzubauen, aufrecht zu erhalten, weiter zu entwickeln <strong>und</strong> für die Einhaltung von<br />
Verfahrens- <strong>und</strong> Arbeitsanweisungen zu sorgen.<br />
Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel<br />
Die betriebsteilinternen Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel werden zur Erarbeitung von QM-Projekten,<br />
Verbesserungsmaßnahmen zu verschiedenen Themen <strong>und</strong> Reorganisationsmaßnahmen eingesetzt.<br />
Die Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel werden bei Bedarf interdisziplinär besetzt. Sie berichten<br />
der Qualitätsmanagementbeauftragten über die Ergebnisse, die diese in der Entscheiderkommission/Geschäftsführung<br />
vorträgt. Hier erfolgt die Entscheidung der Umsetzung. Beschäftigte aller<br />
Abteilungen haben die Möglichkeit, an abteilungsinternen <strong>und</strong> abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen/Qualitätszirkeln<br />
mitzuarbeiten <strong>und</strong> ihre Erfahrungen einzubringen.<br />
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D.4 Instrumente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />
Die ständige Prozessverbesserung ist das Ziel <strong>des</strong> Qualitätsmanagement-Systems.<br />
Als Qualitätsmanagement-Instrumente bezeichnet man Vorgehensweisen <strong>und</strong> Methoden, die zur<br />
Analyse <strong>und</strong> Problembehandlung von Prozessen eingesetzt werden können.<br />
Das Qualitätsmanagement verfügt über verschiedene Instrumente zur Planung, Umsetzung, Dokumentation,<br />
Steuerung <strong>und</strong> Bewertung der qualitätsrelevanten Prozesse im Marien-Hospital Marl.<br />
Im Qualitätsmanagement-Handbuch werden alle wichtigen Prozesse, Regelungen <strong>und</strong> Zuständigkeiten<br />
<strong>des</strong> Haus beschrieben.<br />
Alle benötigten Dokumente <strong>und</strong> Formulare sind hier hinterlegt. Das Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch ist im Intranet für alle Mitarbeiter aller Abteilungen zugänglich <strong>und</strong> ist damit das wichtigste<br />
Informationsmedium im Rahmen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements.<br />
Zusätzlich werden die Mitarbeiter über Neuerungen <strong>und</strong> Veränderungen im Qualitätsmanagement<br />
aktuell z. B. mittels Newsletter informiert.<br />
Methoden zur Messung unserer Qualität sind unter anderem:<br />
Patientenbefragung<br />
Unsere laufende Patientenbefragung nutzen wir, um aktuelle Informationen über die Zufriedenheit<br />
unserer Patienten zu erhalten. Probleme können frühzeitig erkannt <strong>und</strong> geeignete Maßnahmen<br />
eingeleitet werden. Die Ergebnisse werden in der Betriebsleitung, bei den Chefärzten/Abteilungsleitungen<br />
<strong>und</strong> in den Abteilungen kommuniziert.<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
In der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH finden Mitarbeiterbefragungen statt.<br />
Die Ergebnisse dienen einer Standortbestimmung der Mitarbeiterzufriedenheit in den verschiedenen<br />
Arbeitsbereichen. Die Ergebnisse der Befragungen sind Gr<strong>und</strong>lage zu weiteren Aktivitäten <strong>und</strong><br />
werden den Mitarbeitern kommuniziert. Mitarbeiterbefragungen fanden an den verschiedenen<br />
Standorten bereits 2005, 2007 <strong>und</strong> übergreifend in 2011 statt.<br />
Beschwerdemanagement<br />
Neben der Patientenbefragung liefert unser Beschwerdemanagement Hinweise auf Verbesserungsbedarf<br />
in Rahmen der Patienten- <strong>und</strong> Mitarbeiterorientierung. Patienten <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
können sich über unser Beschwerdewesen aktiv einbringen. Beschwerden nehmen wir sehr ernst<br />
<strong>und</strong> wir sehen sie als Anregung zur Verbesserung. Patientenbeschwerden werden erfasst, bewertet<br />
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<strong>und</strong> ggf. Maßnahmen eingeleitet. Nach Prüfung der Sachlage erfolgt immer eine Stellungnahme<br />
der Geschäftsführung zu schriftlich eingereichten Beschwerden über die Beschwer<strong>des</strong>telle.<br />
Interne Audits<br />
Mittels Interner Audits überprüfen wir regelmäßig die Abläufe <strong>und</strong> Prozesse in unserem Haus (Prozessaudits)<br />
<strong>und</strong> erkennen so Verbesserungspotential.<br />
Begehungen<br />
Begehungen finden insbesondere in Bereichen statt, in denen gesetzliche Auflagen erfüllt werden<br />
müssen. Für die Überprüfung der Umsetzung ist eine Beurteilung unter Augenscheinnahme erforderlich<br />
(z. B. Brandschutz, Arbeitssicherheit).<br />
Das Ergebnis der Begehung wird stets protokolliert <strong>und</strong> den Verantwortlichen der begangenen<br />
Bereiche zugänglich gemacht. Eventuelle Verbesserungsmaßnahmen müssen von den Bereichsverantwortlichen<br />
systematisch abgearbeitet werden.<br />
Statistiken<br />
Beispiel: In einigen Bereichen der Pflege (Dekubitus, Sturz) werden hausinterne Statistiken geführt,<br />
deren Ergebnisse mit den Stationsleitungen vergleichend diskutiert werden. Bei Auffälligkeiten<br />
können sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden.<br />
Weitere Statistiken wie z. B. aus der Qualitätssicherung <strong>und</strong> weitere <strong>Leistungsdaten</strong> werden ebenfalls<br />
erhoben <strong>und</strong> in den entsprechenden Gremien diskutiert. Dort werden ggf. Maßnahmen festgelegt<br />
<strong>und</strong> eingeleitet.<br />
Hygienemanagement<br />
In regelmäßigen Abständen werden durch die Hygienefachkraft mikrobiologische Untersuchungen<br />
durchgeführt. Nach Auswertung <strong>und</strong> Vergleich mit Vorergebnissen oder externen Vergleichsdaten<br />
werden ggf. Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet.<br />
In den regelmäßigen Sitzungen der Hygienekommission werden hygienerelevante Themen <strong>und</strong><br />
Daten besprochen <strong>und</strong> Beschlüsse zur Umsetzung, Veränderungen <strong>und</strong> Verbesserungen innerhalb<br />
dieser Themen gefasst.<br />
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Methoden zur Verbesserung unserer Qualität sind unter anderem:<br />
Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel<br />
Zur Optimierung von Abläufen oder bei notwendiger Veränderung von Abläufen werden interdisziplinäre<br />
Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel gebildet. Auf diese Weise können die verschiedenen, am<br />
Prozess beteiligten Berufsgruppen ihre Veränderungs- <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge einbringen.<br />
Hierbei werden Probleme <strong>und</strong> Schwachstellen innerhalb <strong>des</strong> definierten Aufgabenbereichs analysiert<br />
<strong>und</strong> Lösungsvorschläge <strong>und</strong> Empfehlungen erarbeitet. Diese Lösungen werden nach Freigabe<br />
umgesetzt <strong>und</strong> es wird eine Ergebniskontrolle von der Arbeitsgruppe/dem Qualitätszirkel durchgeführt.<br />
Abteilungsleitungsbesprechungen<br />
In regelmäßigen Abständen finden Abteilungsleitungsbesprechungen im Haus statt. In diesen Besprechungsr<strong>und</strong>en<br />
können Mitteilungen in großer R<strong>und</strong>e gemacht werden, sowie Problempunkte<br />
in großer R<strong>und</strong>e erörtert werden.<br />
Stationsleitungssitzungen<br />
In den sog. Stationsleitungssitzungen treffen sich in regelmäßigen Abständen die Leitungen der<br />
Pflegeabteilungen <strong>des</strong> Hauses zur Besprechung pflegerelevanter Themen. Die Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
wird auch dazu genutzt Informationen von der Pflegedienstleitung weiter zu geben.<br />
Pflegestandardgruppe<br />
In den einzelnen Teams der Pflegestationen ist jeweils eine Person benannt, die an der Weiterentwicklung,<br />
Aktualisierung <strong>und</strong> Erstellung unserer Pflegestandards mitarbeitet. Die Gruppe trifft sich<br />
in regelmäßigen Abständen.<br />
Die Standards werden unter Berücksichtigung der aktuellen Versionen der Expertenstandards entwickelt.<br />
Vorschlagsmanagement<br />
Das Vorschlagswesen stellt einen Anreizmechanismus für alle Mitarbeiter dar, Ideen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />
zu entwickeln.<br />
Eingereichte Vorschläge werden auf Nutzen <strong>und</strong> Umsetzbarkeit geprüft. Bei Umsetzung erfolgt die<br />
Vergabe einer Prämie an den Ideengeber.<br />
Maßnahmen zur Patienteninformation <strong>und</strong> Aufklärung<br />
Patienten <strong>und</strong> interessiertem Publikum bieten die Chef- <strong>und</strong> Oberärzte unserer Fachabteilungen<br />
regelmäßig Informationen über das Behandlungsspektrum sowie aktuelle Themen aus ihren Behandlungsgebieten<br />
in Form von Vorträgen mit anschließender Frage- <strong>und</strong> Diskussionsmöglichkeit<br />
an. Die Vorträge finden regelmäßig unter dem Titel „Abendsprechst<strong>und</strong>e" statt <strong>und</strong> sind kostenlos.<br />
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D.5 Qualitätsmanagementprojekte<br />
Im Krankenhaus sind folgende ausgewählte Projekte <strong>des</strong> Qualitätsmanagements im<br />
Berichtszeitraum durchgeführt worden:<br />
In den einzelnen Standorten der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH fanden<br />
verschiedene Projekte im Qualitätsmanagement im Berichtszeitraum statt.<br />
Beispielhaft ist hier nur ein standortübergreifen<strong>des</strong> Projekt der KKRN Katholisches Klinikum<br />
Ruhrgebiet Nord GmbH aufgeführt:<br />
Projekt: Gründung <strong>und</strong> Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrum Emscher-Lippe<br />
Projektauftrag/-auslöser Aufbau eines zertifizierungsfähigen Tumorzentrums<br />
Projektziel • Nachweisliche Darstellung der vorhandenen Qualität<br />
in den Bereichen der Diagnostik, Therapie <strong>und</strong> stationären<br />
Versorgung der Patienten mit Tumorerkrankungen<br />
aller Lokalisationen bzw. Spezifitäten<br />
• <strong>Struktur</strong>ierte Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen<br />
aller Lokalisationen bzw. Spezifitäten<br />
• Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrums Emscher-Lippe mit<br />
seinen Organzentren nach Vorgabe der DIN EN ISO<br />
9001:2008<br />
Maßnahmen der Umsetzung • Informationsveranstaltung der Mitarbeiter der beteiligten<br />
Kliniken in den relevanten Abteilungen <strong>und</strong> Bereichen<br />
• Festlegung der Umsetzungsverantwortlichen<br />
• Bereitstellung der erforderlichen personellen, strukturellen<br />
<strong>und</strong> zeitlichen Ressourcen<br />
• Ist-Analyse der vorhanden Abläufe <strong>und</strong> Dokumentationen<br />
• Feststellung von Verbesserungsmaßnahmen<br />
• Erstellung entsprechender QM- Dokumentation<br />
• Einführung <strong>und</strong> Aufnahme der neuen Abläufe <strong>und</strong> Dokumente<br />
in das QM System<br />
• Schulung der Mitarbeiter<br />
• Schulung zur Durchführung der Fremdbewertung<br />
Projektzeitraum Februar 2008 bis September 2010<br />
Evaluation der Zielerreichung • Systematisches Projektcontrolling über Meilensteinplanung<br />
<strong>und</strong> Zwischenberichte<br />
• Interne Audits<br />
• Zertifizierung <strong>des</strong> Tumorzentrums Emscher-Lippe <strong>und</strong><br />
seiner Organzentren nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
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Projekt: Pflegekomplexmaßnahmen-Score<br />
Projektauftrag/-auslöser Umsetzung <strong>des</strong> Pflegekomplexmaßnahmen-Scores<br />
Projektziel Implementierung der Erfassung von Pflege bei hochaufwendigen<br />
Patienten im Krankenhaus<br />
Maßnahmen der Umsetzung • Festlegung der Umsetzungsverantwortlichen<br />
• Schulung der projektverantwortlichen Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Ausbildung von Referenten für PKMS<br />
• Festlegung der einzuführenden Software <strong>und</strong> Softwarepartner<br />
• Entwicklung eines Konzeptes <strong>und</strong> Planung der Umsetzung<br />
• Schulung der Mitarbeiter in der Pilotphase<br />
• Anpassung der Einstellung im Programm anhand der<br />
Ergebnisse aus der Pilotphase in Zusammenarbeit mit<br />
dem Softwarepartner<br />
• Aufstellen eines Schulungs- <strong>und</strong> Einführungsplanes<br />
• Fallbezogene Begleitung der Mitarbeiter in der Pilotphase<br />
Projektzeitraum Februar 2010 bis März 2011<br />
Evaluation der Zielerreichung • Systematisches Projektcontrolling über Zwischenberichte<br />
• Erhebung der weiteren Schulungsbedarfs <strong>und</strong> Durchführung<br />
• Fallbezogene Fehleranalyse<br />
• Ständiges Controlling der PKMS- Berichte<br />
D.6 Bewertung <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />
Wir messen regelmäßig intern unsere Qualität durch Überprüfung der Prozesse <strong>und</strong> Abläufe. Die<br />
gewissenhafte Wahrung, Überprüfung <strong>und</strong> Einhaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsprüfungen<br />
<strong>und</strong> -sicherungsmaßnahmen ist dabei selbstverständlich.<br />
Eine sukzessive Umstrukturierung unseres Qualitätsmanagements nach den Vorgaben von pCC<br />
inkl. KTQ auf die Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008 wird in Zukunft die Bewertungsgr<strong>und</strong>lage<br />
unseres QM-Systems sein.<br />
Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 ist in Teilbereichen unseres <strong>Krankenhauses</strong> als Basis<br />
für die Zentrenbildung <strong>und</strong> deren Zertifizierungsmöglichkeit nach Vorgaben der DKG, Ärztekammer<br />
oder Fachgesellschaften bereits erfolgt.<br />
Die weitere Zentrenbildung <strong>und</strong> deren Zertifizierung ist betriebsstättenintern sowie betriebsstättenübergreifend<br />
in unserem Klinikverb<strong>und</strong> in Vorbereitung.<br />
Ziel unserer Arbeit im Qualitätsmanagement ist die kontinuierliche Verbesserung unter Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorgaben <strong>und</strong> entsprechend unseres christlichen Auftrages.<br />
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