Jahresbericht 1983 - Eawag-Empa Library
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nahme der Prüflinge bestehen sämtliche wasserdurchflossenen<br />
Einrichtungen der Prüfanlage aus rostfreiem Stahl.<br />
Die Betriebsbedingungen entsprechen etwa den Verhältnissen<br />
in einem Einfamilienhaus, nämlich: 12 Stunden<br />
Betrieb (d.h. stündlich während 12 Minuten Wasserdurchfluss<br />
von 0.5 m/s, gefolgt von 48 Minuten Pause) und<br />
anschliessendem Stillstand über 12 Stunden.<br />
Projektiert und gebaut wurde der Prüfstand innert zweier<br />
Jahre von Mitarbeitern des Technischen Dienstes der EMPA.<br />
Finanziert wurde das Projekt zu etwa gleichen Teilen aus<br />
Mitteln des Bundes, des Kantons und der Stadt Zürich, und<br />
zwar in recht grosszügiger Weise.<br />
Die Ergebnisse des OCTOPUS-Projektes sind für verschiedene<br />
Kreise von Bedeutung:<br />
29<br />
— Für Wasserproduzenten, z.B. kommunale Wasserversorgungen,<br />
werden erstmals quantitative Angaben über die<br />
Auswirkungen von Mischwässern auf die Innenkorrosion<br />
verfügbar. Im Idealfall ergeben sich daraus Empfehlungen<br />
für geeignete Wassermischungen. Im weiteren werden<br />
Möglichkeiten und Nutzen einer pH-Wert-Erhöhung abgeklärt.<br />
— Für Wasserkonsumenten sind Empfehlungen hinsichtlich<br />
eines günstigen Verbraucherverhaltens zu erwarten. Auch<br />
die immer noch umstrittene Frage, ob der Einbau einer<br />
Silikatdosierung nützlich bzw. notwendig ist, wird sich<br />
beantworten lassen.<br />
— Schliesslich werden Planer und Erbauer von Hausinstallationen<br />
wertvolle Hinweise über den Einfluss von Stagnationsbedingungen<br />
auf Wasser und Rohrwerkstoff erhalten.