Jahresbericht 1983 - Eawag-Empa Library

eines Bedarfes nach ausgedehnter Verarbeitung — direkt auf
eine grössere Rechenanlage transferiert.
Die Starkstromgruppe bekommt das Alter der Gebäude
mehr und mehr zu spüren: Störungen und Ausfälle werden
häufiger. In vorerst drei Gebäuden wurden erstmals seit dem
Bezug vor rund zwanzig Jahren alle Leuchtstoffröhren, über
5000 Stückgin einem ausgiebigen "Leiterlispiel" ausgewech-
selt und durch neue, hellere und trotzdem im Energiekon-
sum sparsamere Typen ersetzt.
Abteilung 174, Konstruktion/Werkstatt: Hier konnten die
Wünsche einiger Abteilungen nach internen Dienstleistungen
nicht erfüllt werden. Sofern entsprechende Barkredite vorla-
gen, wurden die benötigten Vorrichtungen an auswärtige
Abb. 4.5-2 EDV-System für Energiebibliothek: Das interaktive
Suchprogramm "KIDS" (KWH-Informations- und Dokumentations-
System) ermöglicht eine gezielte Literatursuche nach Titel, Autor
oder Fachgebiet (Schlagworte). Das Suchprogramm kann auch
extern über ein Telefonmodem angewählt werden (85809/15)
Firmen vergeben. Bei der Bereitstellung von Probekörpern
und gewissen speziellen Vorrichtungen geht dies jedoch
nicht. Soweit möglich, wird das NC-Bohr- und Fräswerk
ARGUS eingesetzt, von komplizierten Einzelteilen bis zu
Probenserien von 378 Stücken. Es konnten 1983 an dieser
Maschine im einschichtigen Betrieb 1709 Stunden verrech-
net werden.
Abteilung 175, Ermüdung/Spannungsanalyse: In der Ermü-
dungsprüfung macht sich der rechnergestützte Einsatz von
servohydraulischen Prüfeinrichtungen auf zwei gegensätz-
liche Arten bemerkbar: Es lassen sich einerseits komplexere
Programme mit grosser Flexibilität, langer Dauer und hoher
Leistungsfähigkeit realisieren, andererseits sinkt aber die
Zuverlässigkeit der umfangreicheren Systeme, was wiederum
vermehrten Aufwand an "Troubleshooting" bedingt und oft
zu unangenehmen Verzögerungen im Prüfablauf oder der
Berichterstattung führt.
Abteilung 176, Bauphysik: Diese Abteilung lebt nicht nur
in und von der EMPA, sondern auswärtige Stellen mit
gezielten Aufgaben tragen wesentlich zu ihrer Stärkung bei.
So besteht z.B. seit 1980 eine vom Nationalen Energie-
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Forschungs-Fonds (NEFF) finanzierte Koordinationsstelle
für Wärmeschutzforschung (KWH). Deren Aufgaben sind:
— Dokumentation des Forschungsstandes auf dem Gebiet
Wärmeschutz mit Schwerpunkt auf der passiven Sonnen-
energienutzung;
— Dokumentation laufender Forschungsprojekte in diesem
Bereich;
— Aufbau einer Energiebibliothek, die zeitlich beschränkt
auch öffentlich zugänglich ist;
— Entwerfen von Forschungsplänen, Identifizieren von
Forschungslücken;
— Information von Organisationen, Kommissionen (es
finden alle zwei Jahre Status-Seminare statt) und brei-
teren Kreisen (durch Vorträge und Publikationen im
In- und Ausland);
— Ausüben einer Beratungstätigkeit für Forschungsstellen
und den NEFF;
— Mitwirken in Forschungsprojekten.
Seit Ende 1983 ist die Energiebibliothek benützbar. Sie
ist in einem neuen Raum der Abteilung Bauphysik unterge-
bracht und enthält gegenwärtig rund 1000 Positionen
(Bücher, Zeitschriften usw.), vor allem auf den Gebieten
Wärmeschutz und passive Sonnenenergienutzung. Sie
Abb. 4.5-3 Modell für Schallversuche (Massstab 1:18) für die Autobahngalerie
der N2 bei Hergiswil
verfügt über einen separaten Arbeitsplatz für Bibliotheks-
benützer und steht allen Interessenten zeitlich beschränkt
offen. Eine Ausleihe ist nicht möglich, es stehen aber ein
Leseplatz und ein Kopierautomat zur Verfügung.
Über ein Bildschirmterminal mit einem angeschlossenen
Drucker hat der Benützer Zugang zur EDV-Datenbank, in
der alle Bücher gespeichert sind (Abb. 4.5-2).
Die Bücher/Beiträge sind in Rubriken eingeteilt (kleine
Auswahl):
Ausbildung Luftwechsel
Bauphysikberechnungen Messungen
Energie allgemein Schweizer Forschung
Erdbedeckte Häuser Wärmeschutz allgemein
Fenster Wärmespeicher
Internationale Forschung Wintergärten
Klima Wohnphysiologie
Vorerst sind nur Bücher in das System aufgenommen
worden. Ab 1984 werden zudem auch relevante, in Zeit-