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Ausgabe 7, Sommer 2002 - Yoga Vidya

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Einführung in VedantaPhilosophie der EinheitDer MakrokosmosIn der Sichtweise des Vedanta ist Brahman (das Absolute) das Einzige, wasexistiert. Vedanta gilt als Philosophie der Einheit, weil er behauptet: Es gibt nureine allumfassende Wirklichkeit, nämlich Brahman. Alles ist Brahman, es gibtnichts anderes als Brahman. Und dieses unendliche Brahman, welches ungeteilt,ewig und unendlich ist, ist sat-chit-ananda.●●Sat: Es ist reines Sein, das heißt, es ist nicht irgendwo, an einem bestimmtenOrt, nicht hier oder dort, es ist einfach, es ist nicht größer oderkleiner, es ist einfach nur, ohne weiteres Attribut.Es ist aber nicht nur ein abstraktes, unbewusstes Sein, sondern es istauch chit, Bewusstsein. Bewusstsein an sich. In diesem Bewusstsein istnatürlich auch alles Wissen enthalten.●Und es ist ananda, reine unbegrenzte Wonne.Dieses Brahman manifestiert sich als maya.- -Maya- -heißt Illusion (nicht zu verwechselnmit „maya“ mit kurzem „a“, das an andere Worte angehängt wirdund so viel bedeutet wie „gemacht aus“, z.B. Anamaya kosha, die Nahrungshülle,eine der 5 Hüllen des Körpers). Maya- -ist die Kraft der Illusion. Diese Kraftder Illusion ist ein Teil von Brahman. Durch sie wird das Absolute in Zeit undRaum gebracht, unterliegt in dieser Form der Veränderlichkeit und schafft sojagad, die Welt der Erscheinungen, die manifeste Welt. Über maya- -entstehtjagad aus brahman. Maya, - - die illusorische Kraft von brahman, schafft die KategorienZeit und Raum und lässt so brahman scheinbar zu einer vergänglichen,veränderlichen Welt werden mit verschiedenen Farben, Formen, Gestalten,Wesen, Objekten usw.Jagad hat dann drei verschiedene Dichtigkeitsstufen, nämlich:● Karana, die Kausalwelt● Sukshma, die Astralwelt● Sthula, die physische Welt.Auf allen drei Ebenen sind die drei gunas, die Eigenschaften der Natur, wirksam.Diese sind:● Sattwa: Reinheit, Klarheit, Leichtigkeit, Helligkeit● Rajas: Aktivität, Unruhe● Tamas: Dunkelheit, Trägheit, Schwere38

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