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Ausgabe 7, Sommer 2002 - Yoga Vidya

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Wunder der ErdeDie Zeit verging und ich vergaß die Angelegenheit. Da kam mir eine Zeitung indie Hände. Sie hieß Hagia Chora, Zeitschrift für Geomantie. Darin war Werbungfür das Buch einer Frau aus Versmold: „Zeitnischen. Das verborgene Wissender Externsteine.“ Unter Zeitnischen versteht sie Momente, in denen wir zwischenWachen und Träumen in der Lage sind, transzendentale Dinge zu erahnen.Erst lange nachdem ich das Buch gelesen hatte, fiel mir auf, dass die Rindeeines Eukalyptusbaumes in meinem Garten sich zur Seite windet und zwar denganzen Stamm hinauf entgegen dem Uhrzeigersinn. Ich erinnere mich, dassmeine Lehrerin, die Apothekerin ist, von „linksdrehendem“ Bioghurt sprach –und der sollte so gesund sein. Also liegt die Annahme nahe, dass mein „linksdrehender“Eukalyptusbaum irgendwelche positiven Kräfte in sich trägt. Ichfasste ihn mit beiden Händen an und spürte nach wenigen Minuten wiederdiese Vibrationen, so wie ich sie aus der Sakristei der Basilika bei Elche inErinnerung hatte. Das Vibrieren wurde so stark, dass ich den Baum loslassenund weggehen musste.Einmal in der Woche fahre ich in ein Reitzentrum nach Campoamor. Dort erteilteine Therapeutin behinderten Kindern Hippotherapie; das bedeutet, sie setztsie auf ein ziemlich altes, sehr ruhiges Pferd. Die Gehbewegungen des Tiereshaben einen günstigen Einfluss auf die Muskulatur. Ich war regelmäßig dort,mit Unterbrechungen über fast ein Jahr. Nie ist mir etwas Besonderes aufgefallen.Neulich stand ich wie immer wartend da, als mein Blick auf ein Mandelbäumchenfiel, das schon sehr alt sein muss. Es hat eine raue Rinde, aber ganzjunge Zweige. Es war zur Zeit der Mandelbaumblüte, die in Spanien sehr frühliegt, Ende Januar. Die jungen Zweige setzten zum Blühen an. Aber da fiel miretwas auf. Die Rinde drehte sich umgekehrt um den Stamm herum wie beimeinem Eukalyptusbaum! Das hier war also ein Platz, wo eine Energie vorherrschte,die sich im Uhrzeigersinn dreht, also rechts herum.Ich fasste den Baum mit beiden Händen an und versuchte, die Energie wahrzunehmen.Ich spürte lediglich, wie mich eine große Ruhe überkam. Ich lehntemeine Stirn an das Mandelbäumchen und stand so lange Zeit. Ich spürte einegroße Harmonie, fühlte mich eins mit der Natur, mit allem was ist. Erst nachlängerer Zeit ließ ich den Baum los. Die Sonne schien schon recht warm überdie Wiese, auf der das Mandelbäumchen seinen Platz hat. Mir wollte es vorkommen,als hätte ich eine große Entdeckung gemacht, als sei mir ein Naturwunderins Bewusstsein gekommen.54

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