28.11.2012 Aufrufe

BERG & TAL - Sulmeck-Greith

BERG & TAL - Sulmeck-Greith

BERG & TAL - Sulmeck-Greith

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2<br />

GEMEINDE AKTUELL<br />

Auf ein Wort<br />

Gemeindepleiten<br />

So knapp vor Weihnachten<br />

und Neujahr<br />

würde ich lieber<br />

Positiveres berichten.<br />

Der Großteil der steirischen<br />

Gemeinden ist<br />

in eine sehr schwierige<br />

finanzielle Lage geraten.<br />

Es gibt dafür einen<br />

Hauptgrund: Bund und<br />

Land verpflichten die<br />

Gemeinden zu immer<br />

neuen Aufgaben, doch<br />

die dafür notwendigen<br />

Mittel werden nicht zur<br />

Verfügung gestellt. Ein<br />

Beispiel sind die Leistungen<br />

für den Sozialhilfeverband,<br />

die sich in<br />

den vergangenen zehn<br />

Jahren weit mehr als<br />

verdoppelt haben.<br />

Auch wir in der Gemeinde<br />

sahen uns veranlasst,<br />

vieles zu fördern,<br />

um unseren Gemeindebürgerinnen<br />

und<br />

–bürgern zu helfen. Wir<br />

können nicht garantieren,<br />

dass in Zukunft alles<br />

aufrechterhalten<br />

wird, wie Nachmittagsbetreuung<br />

in der Schule<br />

oder Förderungen für<br />

Heizungen, Solar, Photovoltaik,<br />

Bauförderung<br />

und vieles mehr.<br />

Wir sind bestrebt,<br />

alle Projekte, die<br />

wir begonnen haben,<br />

auch zu Ende zu führen.<br />

Das Musikheim und den<br />

Volksschulumbau bemühen<br />

wir uns trotz aller<br />

Schwierigkeiten umzusetzen.<br />

Auf eine gute Zukunft<br />

Ihr Karl König<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

– und kostspielig<br />

Die Gemeinde investiert jährlich etwa 50.000 Euro<br />

in ihr Straßennetz. Das klingt beeindruckend, reicht<br />

aber nur für das Nötigste.<br />

� CHRISTIAN GOSCH<br />

Im Jahre 1995 erfolgte<br />

durch das Land Steiermark<br />

eine Erhebung<br />

des ländlichen Straßennetzes,<br />

um dieses zu aktualisieren<br />

und weiter zu vermessen.<br />

Jeder Weg in unserer<br />

Gemeinde ist dabei<br />

durch eine Nummer und<br />

vor allem eine Bezeichnung<br />

festgelegt – vom<br />

Tombachgrabenweg (Nr.<br />

1) bis zum Lipp-Maderbacher-Weg<br />

(Nr. 96).<br />

Die Namen richten sich<br />

der Einfachheit halber<br />

nach den traditionell verwendeten<br />

Bezeichnungen,<br />

wie zum Beispiel dem erschlossenen<br />

Anwesen<br />

(Krennbauerweg), der Gebietsbezeichnung(Ferstlbergweg)<br />

oder nach Personen<br />

(Franz-Olbrich-Weg).<br />

Viel Geld<br />

Die Erhaltung dieses<br />

Straßennetzes ist dabei<br />

sehr kostspielig, sodass<br />

sich die jährlichen Ausgaben<br />

der Gemeinde im weitesten<br />

Sinne durchschnittlich<br />

auf 50.000 Euro belaufen.<br />

Denn sowohl<br />

Neuerschließungen wie<br />

auch Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten<br />

kosten<br />

viel Geld. In den acht Jahren<br />

seit 2002 wurden demnach<br />

674.698 Euro ausgegeben.<br />

In den Jahren 2005 und<br />

2006 wurden außertourli-<br />

Jährliche Ausgaben für Straßen<br />

� DAS STRASSENNETZ<br />

Das ländliche Straßennetz<br />

gliedert sich in vier<br />

Kategorien: die Bezirksstraßen,Gemeindestraßen,<br />

öffentlichen Interessentenwegen<br />

und<br />

Hofzufahrten. Auf Landesebene<br />

ist dafür die<br />

Fachabteilung 18D (Verkehrserschließung<br />

im<br />

ländlichen Raum) zuständig.<br />

Die Hauptaufgabe<br />

ist die Sicherstellung<br />

und Erhaltung<br />

des multifunktionalen<br />

ländlichen Straßennetzes,<br />

das in der Steiermark<br />

etwa 25.500 km<br />

umfasst (ca. 46.000 Weganlagen<br />

mit ca. 7000<br />

Brücken!) und von allen<br />

Bundesländern aufgrund<br />

der Topographie und<br />

(Zer-)Siedelungsstruktur<br />

mit Abstand das umfangreichste<br />

ist.<br />

che Bauprojekte wie etwa<br />

die Baugrunderschließung<br />

in Gasselsdorf gegenüber<br />

dem Gemeindeamt realisiert,<br />

weshalb in diesen<br />

Jahren die Kosten beinahe<br />

explodiert sind.<br />

Bei der Ortsdurchfahrt<br />

Dietmannsdorf, die im<br />

Frühjahr 2011 endgültig<br />

fertiggestellt werden wird,<br />

übernimmt unsere Gemeinde<br />

lediglich die Beleuchtungsanlagen<br />

und<br />

Gehsteige etc., während<br />

der Hauptanteil vom Land<br />

getragen wird.<br />

In den Straßenausgaben<br />

enthalten sind Baustoffe<br />

(Schotter, Bitumen, Steinschlichtungen,<br />

Asphalt<br />

etc.), Maschinenleistungen<br />

(Gräder, Walze), Beleuchtungen,<br />

Verkehrsschilder,<br />

Bodenmarkierungen,<br />

Mäharbeiten und Ähnliches.<br />

Angespannte Situation<br />

Auf die Frage nach neuen<br />

Bauvorhaben in den kommenden<br />

Jahren verweist<br />

Bürgermeister Karl König<br />

auf die finanziell angespannte<br />

Situation der Gemeinde.<br />

„Unsere Straßen<br />

sind zwar in einem vergleichsweise<br />

guten Zustand,<br />

derzeit können wir<br />

aber nur die notwendigsten<br />

Erhaltungs- und Ausbesserungsarbeitendurchführen,<br />

für Generalsanierungen<br />

fehlt uns einfach<br />

das Geld“, so König. Die<br />

Schlaglöcher verschlingen<br />

viel Geld.<br />

Auch die bis dato gewährte<br />

finanzielle Unterstützung<br />

der Gemeinde für<br />

Privatwege wird deshalb<br />

überdacht werden müssen,<br />

heißt es in der Gemeinde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!