Langfassung der Bewerbungskonzeption April 2009 (PDF
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Hochwasserschutz: das Verhältnis <strong>der</strong> Einwohner zur Enz war und ist ambivalent:<br />
einerseits Lebensa<strong>der</strong>, Nahrungsquelle, Verkehrsweg, Energiequelle, an<strong>der</strong>erseits un-<br />
beherrschbare Zerstörungskraft bei Hochwasser. Dies kommt im technischen Ausbau<br />
mit geringer Aufenthaltsqualität zum Ausdruck.<br />
Flusskraftwerk: seit über 100 Jahren wird die Enz zur Energiegewinnung genutzt. Das<br />
Flusskraftwerk auf Höhe des Theodor-Heuss-Gymnasiums versorgt <strong>der</strong>zeit ca. 1.000<br />
Haushalte in Mühlacker mit Strom. Die Flusswehranlage dominiert optisch den oberen<br />
Bereich des Plangebiets als technisches Bauwerk und stellt trotz <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Fischtreppe für die meisten Organismen eine unüberwindliche Sperre dar, die die<br />
ökologische Durchgängigkeit <strong>der</strong> Enz unterbricht.<br />
Gebäude und öffentliche Nutzungen: während die Jugendmusikschule sich weit-<br />
gehend nahtlos in die Grünflächen einfügt, stellt das Hauptgebäude <strong>der</strong> früheren<br />
Gärtnerei Keefer einen Fremdkörper dar, <strong>der</strong> die intuitiv naheliegende Wegebe-<br />
ziehung zwischen Mühlacker und Dürrmenz stört. Ein Ankaufsrecht zugunsten <strong>der</strong><br />
Stadt verspricht die Möglichkeit zur Verbesserung <strong>der</strong> Situation. Das Bürohaus Wertle –<br />
ursprünglich ein Verwaltungsgebäude – beherbergt heute das Jugendhaus und<br />
diverse Vereine: das Gebäude in Randlage ist im Eigentum <strong>der</strong> Stadt, sein schlechter<br />
Zustand legt aber einen baldigen Neubau nahe.<br />
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