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Arbeitsberichte - AMOSA

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Der Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte in der BodenseeregionGenussmittelherstellung und -verarbeitung deutlich weniger Geringqualifizierte beschäftigt als nochvor zehn Jahren.Auch in der deutschen Bodenseeregion ist ein starker Rückgang bei den produktionsnahenBerufen zu erkennen, allerdings steht diesem – anders als in den <strong>AMOSA</strong> Kantonen – keinBeschäftigungsanstieg Geringqualifizierter in Dienstleistungsberufen gegenüber. Zwar gab es einenStellenanstieg im tertiären Sektor, davon haben aber vor allem qualifizierte Arbeitskräfte profitiert.In Liechtenstein unterstreicht die Analyse nach Berufen die Bedeutung des Baugewerbes fürGeringqualifizierte (die auch aus Tabelle 1b erkennbar ist): Im Jahr 2000 waren Berufe imBaugewerbe die häufigste Tätigkeit von Geringqualifizierten im Fürstentum.Schweiz: Arbeitsplätze mit einfachen und repetitiven TätigkeitenIn der Schweiz hat seit 1996 eine Verschiebung des Anforderungsprofils der Arbeitsplätze stattgefunden: derAnteil der Arbeitsplätze mit einfachen und repetitiven Tätigkeiten (blau) ist gesunken, jener für qualifizierte (grau)und hoch qualifizierte Arbeitskräfte (dunkelgrau) ist gestiegen.100%90%80%70%60%50%40%30%20%6% 5% 6% 7% 8% 8%22% 22% 21%42% 45% 44%25% 25%27%42% 42% 40%Arbeitsplatz, der die Verrichtung höchstanspruchsvoller und schwierigsterArbeiten beinhaltetArbeitsplatz, der selbständiges undqualifiziertes Arbeiten bedingtArbeitsplatz, der Berufs- undFachkenntnisse voraussetztArbeitsplatz mit einfachen und repetitivenTätigkeiten10%0%27% 26% 26% 24% 23% 23%1996 1998 2000 2002 2004 2006Grafik 3: Entwicklung des Anforderungsniveaus der ArbeitsplätzeDaten: Schweiz 1996 bis 2006 (Quelle: LSE, Bundesamt für Statistik)Arbeitsplätze mit einfachen und repetitiven Tätigkeiten gingen nicht in allen Wirtschaftszweigen verloren: Inunternehmensbezogenen Dienstleistungen, im Detailhandel und im Gesundheits- und Sozialwesen wurden Stellengeschaffen. In vielen Produktionsbereichen (Textilindustrie, chemische Industrie, Verlags- und Druckgewerbe,Metallverarbeitung, Maschinenbau, Herstellung von elektronischen Geräten) wurden sie abgebaut.Der gewichtigste Aufbau an hochqualifizierten Arbeitskräften hat im Kredit- und Versicherungsgewerbestattgefunden.Zur Interpretation dieser Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte wurdenGespräche mit Arbeitgebern, Vertretern von Arbeitnehmer-, Arbeitgeberverbänden und Behördengeführt. 12 Die Gesprächspartner wurden nach den wichtigsten Determinanten gefragt, welche denArbeitsmarkt für Geringqualifizierte seit Mitte der 1990er Jahre beeinflusst haben. Ausserdem wurdensie um eine Einschätzung gebeten, welche Einflussfaktoren auch in Zukunft eine Rolle spielen werdensowie um eine Prognose der künftigen Entwicklung.12 Insgesamt wurden 70 Gespräche in den vier Ländern geführt (zu detaillierten Resultaten vgl. „Strategien undInstrumente der Behörden“ und „Der Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte aus Sicht von Arbeitgebern undSozialpartnern“ unter www.amosa.net/downloads/geringqualifizierte).11-12-

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