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seitenbühne Nr. 21 - Staatsoper Hannover

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12. 13 Junge operMit dem Mischpult in die OperDie DJ und Komponistin Alexandra Holtsch im Gespräch mit Dramaturgin Dorothea HartmannSamples und barocke Schlager, Rap und Arrangements von Benjamin Britten: Die Junge Oper<strong>Hannover</strong> geht mit einem wilden musikalischen Mix an den Start ihrer ersten Spielzeit. Gemeinsammit Sängern der <strong>Staatsoper</strong>, Jugendlichen aus städtischen Jugendzentren und einer Banddes MusikZentrums <strong>Hannover</strong> entwickelt die Komponistin und DJ Alexandra Holtsch eine neueVersion von John Gays The Beggar’s Opera.Dorothea Hartmann Du bist DJ und Komponistin.Was verstehst du unter beiden Berufsbezeichnungen?Alexandra Holtsch Die Berufe liegen fürmich sehr nah beieinander. DJing ist eigentlichauch eine Komponistentätigkeit, weilman verschiedene Musiken zusammenfügtund daraus etwas Neues entsteht. Ähnlicharbeite ich auch beim Komponieren, wennich Samples benutze, um meine Kompositionenmit unterschiedlichen Energien, Farbenund Stimmungen zu ergänzen.Hartmann Wie bereitest du dich auf einenAbend als DJ vor?Holtsch Da ich Vinyl auflege – was heutzutageein bisschen retro ist, denn manschleppt Platten mit sich herum, die eigentlichauch auf eine kleine Festplatte passen–, ist das Aussuchen natürlich ein wichtigerVorgang. Ich wähle die Musik aus für einenbestimmten Ort und den Inhalt der Veranstaltungund versuche, darauf zu reagieren.Hartmann Zum Beispiel?Holtsch Ich habe mal in einem Pariser Clubaufgelegt. Ich wollte auch an die französischeMusik anknüpfen und habe mir französischeD’n’B- und HipHop-Platten gekauft.Das muss erstmal sein, denn ich kann als DJja nicht ignorant und stur meinen persönlichenGeschmack durchziehen. Dabeimerkte ich, dass in Paris – im Gegensatz zuBerlin – ein sehr viel weicherer, kommerziellererund süßlicherer Musikgeschmackherrscht.Hartmann Was heißt das?Holtsch Dass bei den Franzosen die Instru-

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