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Ein Beitrag zur Problematik der Integration virtueller Maschinen

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Abb. 354-287Aus dem Haus Kempinski in Berlin* Architekt: Alf. J. Balcke. Bildhauer Robert Schirmer.eingebaut. <strong>Ein</strong> ringsherumlaufen<strong>der</strong> Sockelaus Napoleon-Marmor schließt das Panneelnach unten ab. Von den ovalen Kuppeln desPlafonds hängen die ebenfalls in versilbertemMetall undBernsteinperlen ausgeführtenBeleuchtungskörper. An <strong>der</strong> Rückwandüber den gerundeten Nischen sind Reliefs,<strong>der</strong> Weinbau, das Keltern, <strong>der</strong> Tanz usw.eingelassen. Die Pilaster endigen in originelleMasken. Zwei große Fenster mit rotseidenenapplizierten Vorhängen erhellenden Saal.Die Stühle sind in gebogenem Holz undgrauem Le<strong>der</strong>bezug (Gebrü<strong>der</strong> Kohn) ausgeführt.Die Wandtönung ist in dezentem hellenTon mit antiker Versilberung gehalten.Die sämtlichen Bildhauerarbeiten sindvon dem Bildhauer Robert Schirmer, <strong>der</strong>auch den Plafond <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe und desTreppenhauses ausgeführt hat. Die Malerarbeitenvon Mayer & Weber, die Holzarbeitenund Cartonpierre von Gebrü<strong>der</strong>Röhlich, die Metallarbeiten von Carl Legel.Dieser Saal ist bei weitem <strong>der</strong> glücklichsteund vornehmste.Vom grauen Saal gelangt man durchden in rotgebeizter Eiche ausgestattetenDurchgangsraum in den Burgensaal! Inein hohes grünliches Panneel aus Steineichesind auf <strong>der</strong> einen Wand vierBurgenbil<strong>der</strong> von Wywiorski eingelassen.Burg Rheinstein 4 die Wartburg, BurgEltz und Schloß Heidelberg. Die Fensterwandhat eine einfache Kunstverglasungerhalten, <strong>der</strong> Plafond ist von Selige & Vo<strong>der</strong>bergin origineller Weise in Gelb und Blauausgeführt. Bequeme Sofas mit Applikationsstickereigeben dem Raum ein behaglichesKolorit. Hohe kandelaberartige Beleuchtungskörperverstärken die Plafondbeleuchtung.Es ist merkwürdig, daß Kempinski essich entgehen läßt, seine Wandmalereienvon bedeutenden Künstlern auszuführen.Rein kaufmännisch wären wirkliche Kunstwerkedie beste Reklame und Anlage, vonbleiben<strong>der</strong> Bedeutung.Vom Burgensaal führen einige Treppenstufenin den an <strong>der</strong> Krausenstraße gelegenensogenannten ,,Erkersaal*', an densich rechts <strong>der</strong> im Neubau liegende „GelbeSaal 4 ' anschließt.Der erstere hat ein Paneel aus goldiggetöntem polierten Birkenholz, in welchesIntarsien und irisierende Glasplatten eingelassensind. Die Wände des gelbenSaals wurden mit einem Paneel aus poliertemkaukasischen „Eschenholz" bekleidet.Letzteres hat noch einen Schmuck durchovale Glasfüllungen, vor welchen die Wandbeleuchtungaufgehängt ist, erhalten. Dieseblauen facettierten Glasmedaillons sind nacheinem Verfahren von Professor J. Traubehergestellt. Sie geben den <strong>Ein</strong>druck voneiner Lapislazuliplatte wie<strong>der</strong>, welche nochdurch eingestreute Irisplättchen größerenReiz erhalten hat, sie wirken wie ein dunkelblauerSternenhimmel. Der Deckenbalkenbei<strong>der</strong> Säle und die ihn tragenden Säulenund Pilaster haben eine Schaftumrnantelungin getriebenem Bronzemetall. Die Sockel<strong>der</strong> Säulen sind mit Marmor bekleidet, in denGold und Irismosaik eingelassen ist. DiejHeizregister haben ebenfalls interessante inMessing getriebene Verkleidungen erhalten.Die Decke des gelben Saales ist eine mo<strong>der</strong>naufgefaßte Balkendecke, diejenige desErkersaales hat eine mit ovalen Winkelnornamentierte schräge Voute.Die in Goldbronze getönten Wände oberhalbdes Paneels zeigen einen Schmuckplastischer Malerei. Die Plafonds sind vonGebr. Drabig gemalt.

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