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Ein Beitrag zur Problematik der Integration virtueller Maschinen

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288Gerade in diesen Räumen ist es durcheine gewisse stille Vornehmheit gelungen,dem Wirrwar <strong>der</strong> Menge zu begegnen, einUmstand, <strong>der</strong> bei Kempinski die notwendigsteFor<strong>der</strong>ung darstellt.Der schwierigste Teil des Baues war dieGestaltung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Krausenstraße liegendenFronten. Die beiden alten Häuser72 und 73, <strong>der</strong>en Fensteröffnungen im Parterregeschoßnicht verän<strong>der</strong>t werden durften,um den Restaurantbetrieb nicht zustören, mußten zusammen mit dem Neubau74 in ein harmonisches Ganzes verwandeltwerden.Diese große Front ist durchweg in mo<strong>der</strong>nerPutztechnik ausgeführt, unter Beibehaltung<strong>der</strong> Sandsteingewände <strong>der</strong> altenParterrefenster. Die handangetragenen Ornamentesind von Robert Schirmer, dieMalerei in Mineralfarben von Mayer &Weber. <strong>Ein</strong> mit Kupferplatten gedeckterErker am Mittelbau ist das einzige starkeRelief <strong>der</strong> Front. Er erinnert an die mo<strong>der</strong>neSchiffsarchitektur unserer Panzerschiffe.Reiche Ornamentik und als ornamentaleRosetten ausgebildete Motorventilatorengeben <strong>der</strong> Front einen weiterenSchmuck. Zwei schmiedeeiserne Toreschließen die beiden <strong>Ein</strong>gänge, von denen<strong>der</strong> rechte in das Parterrelokal, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>efür Personal und Wagenverkehr zum Hofleitet.Die Benützung <strong>der</strong> Etagen ist folgende:<strong>Ein</strong> unterster Weinkeller. <strong>Ein</strong> oberer Keller,teils für Weine, sonst für Austernbrechräume.Telephonzellen. Toiletten. Arbeitsräumeund Unfallstation. Erdgeschoß fürLaden und Weinrestaurant. I. Etage fürBureau und Weinrestaurant. II. Etage fürKüchen, Wirtschaftsräume und Vorratskammern.Versilberungsanstalt und Bäckerei.Im III. Stock die Dampfwäscherei.Im Bau an <strong>der</strong> Krausenstraße und imzweiten Stockwerk, Seitenflügel und Quergebäudesind also sämtliche Wirtschaftsräumefür den Betrieb untergebracht. Derganze Bau ist unter den denkbar ungünstigstenBauverhältnissen bei voller Aufrechterhaltungdes gesamten Betriebes von<strong>der</strong> Firma Joseph Fraenkel ausgeführt.Die erweiterten Parterreräume des Restaurantssind in <strong>der</strong>selben Weise ausgestattetwie <strong>der</strong> frühere Teil, <strong>der</strong> von genannterFirma ausgeführt und entworfen war.Ebenso ist ein im ersten Geschoß liegen<strong>der</strong>Raum nicht vom Architekten Balcke.Es ist bewun<strong>der</strong>nswert, daßBalcke es verstandenhat, gewissen Vorstellungen, die mitKempinski verknüpft werden, nach außenhin eine reelle Form zu verleihen.Abb. 355.0 gl g Aus dem Haus Kempinski in Berlin, ® S ©Architekt: Alf. J. Balcke. Bildhauer: Robert Schirmer.

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