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07-08_2009 - Swissmechanic

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INHALTEditorial 2SWISSMECHANIC interne 4SWISSMECHANIC intern 5SWISSMECHANIC informiert 9SWISSMECHANIC vous informe 9Sektion Thurgau 12La Section de Thurgovie 12Région Romandie/GIM-CH 27Berufsbildung 32Formation professionnelle 35Formation Région Romandie 41Ausstellungen 44Unternehmensführung 45Arbeitssicherheit und 46GesundheitsschutzSoziales 49Sociale 51Recht 53Firmen-Informationen 54Keine selektiven Rettungsringe in der Krise Seite 6«Die Politik muss mithelfen, die Kreditversorgung sicher zu stellen», sagteSwissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann gegenüber Radio DRS. Erschlägt die Äufnung eines Überbrückungsfonds vor. Dieser sollte von denBanken, der Industrie und «möglicherweise mit Unterstützung der Nationalbank»gespiesen werden. Mit dem Geld aus dem Fonds sollten grössereFirmen schnell zu Kapital kommen, mit dem sie die aktuelle Durststreckeüberdauern und sich auf die spätere Aufschwungphase vorbereiten, fügteSchneider-Ammann an. Für <strong>Swissmechanic</strong> ist diese Idee unhaltbar.Pas de bouées de sauvetage sélectives en cas de crise Seite 7«La politique doit participer à assurer la mise à disposition de crédits». JohannSchneider-Amman, Président de SWISSMEM, a lancé cette phrase surles ondes de la radio suisse alémanique DRS. Il propose la création d’un fondsde soutien. Ce fonds devrait être alimenté par les banques, l’industrie et êtresi possible soutenu par la banque nationale. Monsieur Schneider-Ammannajoutait que de ce fait les grandes entreprises pourraient ainsi obtenir rapidementdes capitaux leur permettant de traverser cette phase négative etde se préparer à affronter la consolidation qui devrait un jour ou l’autre seprofiler à l’horizon. Pour SWISSMECHANIC, cette idée est insoutenable.Sektion Thurgau Seite 13Die SWISSMECHANIC Sektion Thurgau entwickeltpolitisches NetzwerkSeit eineinhalb Jahren baut die Sektion Thurgau von SWISSMECHANIC syste -matisch Kontakte zu Kantonsräten, Regierungsräten und Amtsstellen auf,um ein politisches Netzwerk zu schaffen und mehr Einfluss zu gewinnen. Dieersten Erfahrungen sind durchwegs positiv.• Orbiswiss AG Frauenfeld• Ott Metalldrückerei AG, AffeltrangenRégion Romandie/GIM-CH Page 27• Steiger Galvanotechnique SA, Châtel-St-Denis• Techno Synthetic SA, La Chaux-de-Fonds• Telast SA, PréferengesBerufsbildung – Formation Seite 32Quelle stratégie de formation pour l’industrie technique Page 41de Suisse romande?Le Groupement suisse de l’industrie mécanique s’est, de tous temps, attachéà la question de la formation professionnelle. Dans un système fédéralisteéclaté, chaque canton a ses spécificités et les organisations patronaleset syndicales, régionales ou cantonales, ont toutes un rôle à jouer, plus oumoins grand selon les cantons, généralement en étroite collaboration avecles écoles professionnelles ou les écoles de métiers.ZUM TITELBILDMORI SEIKI – DuraTurn Serieund DuraVertical SerieDura ist eine neue Grösse in derWelt der Werkzeugmaschinen.Mit «Stärke durch Einfachheit» und «hoherFlexibilität und Vielseitigkeit» bietet die Duraserie«äusserst zuverlässige Leistungen» undeine «präzise Hochleistungsbearbeitung» miteinem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.Um alle Anforderungen an eine Werkzeugmaschinezu erfüllen, wurden die Grundfunktionenneu definiert, um so eine völlig neue Maschinezu schaffen. Dieses neue Maschinenkonzept,bei dem die Grundleistungen und dieZuverlässigkeit höchstes Niveau erreicht haben,bietet unseren Kunden leistungsstarkeUnterstützung bei allen Bearbeitungen.Die Montage der DuraVertical Serie für deneuropäischen Markt erfolgt bei DIXI Machinesin Le Locle, eine Division von Mori Seiki InternationalSA.Rufen Sie uns an – wir unterbreitenIhnen gerne ein Angebot.Josef Binkert AGWerkzeugmaschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 66info@josef-binkert-ag.chwww.josef-binkert-ag.chPräzision ausTraditionSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>1


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EDITORIALIst die momentane WirtschaftskrisePrivatsache des Unternehmers?Nun hat sie auch einen Teil unserer Verbandsmitgliedererfasst, die Wirtschaftskrise. Für allediejenigen, die davon betroffen sind, keine einfacheZeit! Ein Jammern und Wehklagen ist jedochäusserst selten zu hören. Es bestätigt sicheinmal mehr, viele unserer KMU-Betriebe sindEinzelkämpfer und verfallen nicht in ein kollektivesWehklagen. Vielmehr wird versucht,alle erdenklichen Möglichkeiten auszuschöpfen,mit geeigneten Massnahmen über dieRunden zu kommen. Hilfe von Dritten, dazu gehörtauch der eigene Verband, wird nur im äusserstenNotfall in Anspruch genommen.Diese Tatsache erleichtet die Aufgabe des Verbandesnicht, sich kollektiv für die Branche undseine Mitglieder mit geeigneten Massnahmeneinzusetzen. Beinahe unverschämt und arrogantmuss für einige Hartbetroffene der Ausspruchgelten: «In jeder Krise steckt auch eineChance!»Ich bin der festen Überzeugung, dass auch inSWISSMECHANIC als ein Arbeitgeber-, BerufsundBranchenverband, ein grosses Potenzialschlummert, das zum Wohl der Unternehmerund seiner Mitarbeitenden ausgenutzt werdensollte. Voraussetzung zur Nutzung dieser Möglichkeitenbleibt jedoch der Wille und die Bereitschaftder Unternehmer, ihre Anliegen demVerband mitzuteilen, damit aus der Summe derBedürfnisse die entsprechenden strategischenKonzepte entwickelt und die entsprechendenMassnahmen abgeleitet und umgesetzt werdenkönnen.Ich denke dabei u.a. an die Möglichkeiten desAusbaus des Bürgschaftswesens für günstigeÜberbrückungskredite durch die Banken. Eventuellwäre auch zu prüfen, ob allenfalls hier derBund indirekt das Bürgschaftswesen mit entsprechendenAbsicherungen unterstützenkönnte. Vielleicht wäre dies ein wirkungsvollererDenkansatz, als mit Direktzuschüssen inMilliardenhöhe Teilen der Wirtschaft unter dieArme zu greifen.Robert Z. WelnaVerbandsdirektor SWISSMECHANICDirecteur de l’association SWISSMECHANICEst-ce que la crise économique actuelle estune affaire privée de l’entrepreneur?La crise économique a également touché unepartie de nos membres. Il s’agit d’une périodeextrêmement difficile pour tous ceux qui sontconcernés. Pourtant, on entend que très peu degémissements et de plaintes. Une fois de pluscela confirme que la plupart de nos PME sontdes battants solitaires qui ne tombent pas facilementdans les plaintes collectives. Ils essaientpar tous les moyens possibles et imaginablesde survivre la crise en prenant des mesurespersonnelles. L’aide de tiers, donc égalementde sa propre association, n’est utiliséqu’en dernier recours.Cette réalité ne facilite pas la tâche de l’associationqui devrait s’engager collectivement enfaveur de sa branche et de ses membres en préconisantdes mesures adéquates. Pour les plustouchés d’entre nous, il serait prétentieux et arrogantde faire valoir que: «chaque crise cacheune nouvelle chance».Je suis convaincu qu’au sein de SWISSMECHA-NIC, en tant qu’association patronale professionnellede branche, sommeille un énorme potentielqui pourrait être utilisé pour le bien desentrepreneurs et de leurs collaborateurs. Pourpouvoir profiter de ce potentiel, il faudrait naturellementl’intention et la ferme volonté dechaque entrepreneur de signaler et de communiquerces attentes afin de pouvoir tirer entirer des enseignements et de développer unconcept stratégique adéquat, à en soustrairedes conclusions et à les appliquer.Je pense entre autre au développement du domainedu cautionnement permettant d’obtenirdes crédits de soutien avantageux de la partdes banques. Il faudrait également examiner sila Confédération pourrait soutenir indirectementle domaine du cautionnement en offrantles garanties correspondantes. Cette façon devoir les choses serait peut-être plus efficaceque d’insuffler directement des milliards poursoutenir une partie de notre économie.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>3


INTERNELettre ouverte à la Conseillère fédéraleDoris LeuthardMadame la Conseillère fédérale Leuthard,Dans le passé, notre association SWISSMECHANIC s’est rarement adressée au grand public ou directement à notre gouvernement bien quenous représentons, avec nos quelque 70000 collaborateurs et ses 6500 apprentis, une masse fiscale non négligeable d’environ25 milliards de francs. De plus, le 80 % de ce chiffre d’affaires est réalisé pour le domaine de d’exportation.SWISSMECHANIC compte dans ses rangs que très peu de grandes entreprises. Notre force réside dans les petites et moyennes entreprisesfamiliales comptant jusqu’à 50 collaborateurs. Donc toutes des entreprises ne possédant pas de propre département de relations publiques,une présence très restreinte dans les médias, sans lobbyisme politique de renom et – parce que non coté en bourse – inintéressant pour lesspéculateurs.Une partie toujours plus importante de nos membres sont toutefois concernés par la crise économique croissante. Ces dernières années, cesont justement nos entreprises qui, grâce à des importants investissements dans la technologie et dans la construction de nouveaux bâtiments,ont participé au maintien de la place industrielle suisse et ont tenu tête à la concurrence étrangère.Comme vous pouvez le constater, les ventes réalisées par nos entreprises sont directement et indirectement tributaires de l’exportation. Lacapacité concurrentielle au niveau mondial a pu être maintenue grâce aux technologies de pointes acquises, aux propres savoirs – faire accumulésdans la maîtrise des processus, à la force d’innovations et à la volonté de garantir une main d’œuvres qualifiée en suffisance etsurtout grâce à la volonté en tant qu’entrepreneur de prendre des décisions et de les assumer.Si les conditions cadres restent seines et correctes, nos entreprises sont convaincues qu’elles pourront également maîtriser cette crise. Avecl’ensemble de nos entreprises membres, nous sommes cependant d’avis que les injections financière ayant pour but de relancer les exportationsn’auront pas de succès à court ni à long terme. Par contre nos entreprises sont plutôt dépendantes de crédits de soutien à court et àmoyen terme afin de supporter les coûts fixes élevés engendrés par les importants investissements de ces 3 dernières années.Proposition: augmentation du fonds de garanti par la ConfédérationNous sommes d’avis qu’une augmentation de la limite supérieure des crédits cautionnés, adaptée au chiffre d’affaires et au bilan desentreprises concernées, serait nettement plus utile pour nos petites et moyennes entreprises industrielles. La Confédération aurait commeseule fonction de jouer le rôle de garant. La limite supérieure actuelle de fr. 500000.– par évènement devrait suffire pour les petites entreprisesartisanales. Les moyennes entreprises fortement orientées dans la technique industrielles devraient toutefois voir la limite supérieurede ces crédits s’augmenter à 1,5 voire jusqu’à 3 millions de francs.Proposition: abrogation immédiate de la déclaration rendue obligatoire de la CCNT de l’artisanat du métalpour les entreprises SWISSMECHANICLa volonté indésirable et protectionniste de soumettre une partie de nos membres à l’extension obligatoire d’une CNCT ne tient pas laroute devant les contraintes d’une économie d’exportation prospère. Nos entreprises ne sont que très rarement en concurrence avec les petitesentreprises artisanales de l’Union Suisse du Métal actives à 90 % sur le marché intérieur de la construction.Il est inconcevable dans la situation particulière d’aujourd’hui que d’un côté on se permet de prétendre soutenir le maintien de la place industriellesuisse et que d’un autre côté on désavantage toute une branche en créant des obstacles douteux.RésuméNous exigeons de la part de la Confédération, en tant que garant, un soutien proactif en faveur de cautionnements attractifs dont la limiteactuelle de fr. 500000.– soit augmenté à 1,5 respectivement à 3,0 millions pour les PME actives dans l’exportation de produits techniques.Nous exigeons que l’extension obligatoire et protectionniste de la convention nationale collective de travail de l’Union Suisse du Métal soitabrogée au 31.12. <strong>2009</strong> pour toutes les entreprises SWISSMECHANIC.Madame la Conseillère fédérale, nous serions très heureux si nos suggestions et nos exigences pourraient aider une partie de notre économieà se délivrer de ces énormes soucis grâce à ce soutien psychologique. Nous sommes disposés à venir vous présenter nos doléances lorsd’un entretien direct.Dans l’attente de votre prompte réponse, nous vous présentons nos salutations les meilleures.Felix Stutz, Président organisation faîtière SWISSMECHANICHeinz Müller, Président de la commission politiqueRobert Z. Welna, Directeur de SWISSMECHANIC4 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


INTERNOffener Brief an Bundesrätin Doris LeuthardSehr geehrte Frau Bundesrätin LeuthardUnser Verband SWISSMECHANIC hat sich in der Vergangenheit nur in Ausnahmefällen an die Öffentlichkeit oder gar an unsere Regierungin Bern gewandt, obwohl wir mit unseren über 70000 Mitarbeitenden und seinen rund 6500 Lernenden einen für unsere Volkswirtschaftnicht unbedeutenden Beitrag von gegen 25 Milliarden Franken beisteuern. Dazu kommt, dass über 80 % des erwirtschafteten Umsatzesmit Aufträgen im Exportgeschäft erzielt werden.SWISSMECHANIC zählt in seinen Reihen wenige Grossbetriebe. Unsere Stärke liegt bei den mittelständischen Unternehmen mit einerDurchschnittsgrösse von knapp unter 50 Mitarbeitenden. Also alles Unternehmen ohne eigene Public Relation-Abteilung, mit wenig Präsenzin den Medien, ohne namhafte politische Lobby und – weil in der Regel nicht börsenkotiert, – uninteressant für die Spekulanten.Trotzdem verspürt ein immer umfangreicherer Teil unserer Mitglieder im zunehmenden Masse die Wirtschaftsflaute. Vielfach haben geradediese Betriebe in den letzten Jahren dank massiven Investitionen in die Technologie und in den Ausbau oder gar in Neubauten des Betriebesviel zum Erhalt der längerfristigen internationalen Konkurrenzfähigkeit investiert.Wie gesagt, unsere Betriebe sind direkt oder indirekt zum überwiegenden Teil vom Export abhängig. Die Konkurrenzfähigkeit – und zwarweltweit – konnte nur aufrecht erhalten werden dank der eigenständig erarbeiteten Spitzentechnologie, verknüpft mit eigenem Knowhowin der Prozessbeherrschung, der Innovationskraft, der Bereitschaft, für genügend qualifizierte Nachwuchskräfte zu sorgen und nichtzuletzt dem Willen, als Unternehmer Entscheide zu treffen und zu verantworten.Unsere Unternehmer sind überzeugt, dass sie unter fairen Rahmenbedingungen auch diese Krise meistern werden. So sind wir zusammenmit unseren Unternehmern derselben Auffassung, dass Finanzspritzen zur Ankurbelung der Exportwirtschaft weder kurz- noch langfristigzum Erfolg führen werden. Vielmehr sind unsere Unternehmer kurz- bis mittelfristig auf Überbrückungskredite angewiesen, um die hohenFixkosten, die durch die Investitionen der vergangenen 1 bis 3 Jahre entstanden sind, einigermassen aufzufangen.Vorschlag: Erhöhung des Rücksicherer-Fonds des BundesWir sind der Auffassung, dass eine Erhöhung der Obergrenzen von Bürgschaftskrediten, angepasst an Umsatz und Bilanz des jeweiligenUnternehmens, unseren eher kleinindustriell ausgerichteten Unternehmen von ausschlaggebendem Nutzen sein kann. Der Bund hätteeinzig die Funktion eines Rückversicherers wahrzunehmen. Die momentane Obergrenze von Fr. 500000.– pro Ereignis mag für Gewerbebetriebegenügen. Für technisch orientierte mittelständische Unternehmen müsste die Kreditobergrenze jedoch auf 1,5 bis 3,0 MillionenFranken erhöht werden können.Vorschlag: Sofortige Aufhebung der AVE des LGAV für das Metallgewerbe für SWISSMECHANIC-BetriebeDie unerwünschte und marktverzerrende Unterstellung eines Teils unseren Mitglieder unter die AVE kann nicht im Sinne einer prosperierendenexportorientierten Wirtschaft sein. Unsere Unternehmen konkurrenzieren nur in Ausnahmefällen die gewerblich ausgerichtetenKleinstbetriebe der Schweizerischen Metallunion, die, im Gegensatz zu unseren exportierenden Industriebetrieben, über 90 % eine reinbinnenmarktorientierte gewerblich geprägte baulastige Organisation ist.Es darf nicht sein, dass einerseits die Werkplatzerhaltung Schweiz unterstützt werden soll und andererseits mit fragwürdigen Hemmnisseneine ganze Branche benachteiligt wird, dies insbesondere in der heutigen Situation.ZusammenfassungWir fordern eine proaktive Unterstützung seitens des Bundes als Rückversicherer für ein attraktives Bürgschaftswesen, das seine Limitenvon heute Fr. 500000.– auf 1,5 bis 3,0 Millionen Franken für exportierende technische KMU-Betriebe erweitert.Wir fordern, dass die wettbewerbsverzerrende und protektionistische Allgemeinverbindlicherklärung des Landes-Gesamtarbeitsvertragesfür das Metallgewerbe per 31.12.<strong>2009</strong> für alle SWISSMECHANIC-Betriebe aufgehoben wird.Sehr geehrte Frau Bundesrätin, es würde uns freuen, wenn unsere Anregungen, aber auch unsere Forderungen mithelfen können, wenigsteneinen Teil unserer Wirtschaft dank dieser eher psychologischen Unterstützung von einigen gravierenden Sorgen zu befreien. Wir sindauch gerne bereit, Ihnen unsere Vorschläge in einem direkten Gespräch eingehender zu erläutern.In Erwartung Ihrer baldigen Rückantwort verbleiben wirMit freundlichen GrüssenFelix Stutz, Präsident SWISSMECHANIC-DachorganisationHeinz Müller, Präsident Politische KommissionRobert Z. Welna, Verbandsdirektor SWISSMECHANICSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>5


INTERNSwissmem will Überbrückungsfonds vom Staat - keine gute Idee meint SWISSMECHANICKeine selektiven Rettungsringe in der KriseHeinz Müller, Präsident Politische Kommission«Die Politik muss mithelfen, dieKreditversorgung sicher zu stellen»,sagte Swissmem-PräsidentJohann Schneider-Ammann gegenüberRadio DRS. Er schlägtdie Äufnung eines Überbrückungsfondsvor. Dieser solltevon den Banken, der Industrieund «möglicherweise mit Unterstützungder Nationalbank» gespiesenwerden. Mit dem Geldaus dem Fonds sollten grössereFirmen schnell zu Kapital kommen,mit dem sie die aktuelleDurststrecke überdauern undsich auf die spätere Aufschwungphasevorbereiten,fügte Schneider-Ammann an.Für <strong>Swissmechanic</strong> ist dieseIdee unhaltbar.Kaum geraten die ersten Grossindustriellen inSchieflage, ist mit Sicherheit ein Interessenvertreterda, der ihnen mit Geld aus irgend einerStaatsquelle unter die Arme greifen will. DieGrossen würden einmal mehr bevorzugt, Kleinunternehmenanderer Branchen bleiben aufder Strecke. Solche Ideen der selektiven Vergabevon staatlichen Rettungsringen kommenbei den anderen Branchen und dem Volkschlecht an.Geld von der Nationalbank?Der Vorschlag von Johann Schneider-Ammannist auch inhaltlich kaum praktizierbar. Dennwenn die Banken schon keine Kredite mehr gewähren,werden sie auch keinen Überbrückungsfondsmit Geld speisen, dessen Verwendungsie nicht mehr kontrollieren können. Wirreden hier immerhin um einen geplanten 5 Milliarden-Franken-Fonds.Und dass die IndustrieGeld, von dem sie angeblich keines mehr hat,in einen Fonds einzahlt, scheint unwahrscheinlich.Bleibt also die Nationalbank, auf derenGeld Swissmem abzielt.So überwinden wir auch diese KriseVon Investitionsprogrammen oder Überbrückungsfondsder öffentlichen Hand ist Abstandzu nehmen. Denn dadurch wird Steuergeldauch in unüberlegte Dinge gepumpt, die eigentlichgar niemand braucht. Hingegen ist esabsolut sinnvoll, wenn der Bund, die Kantoneund Gemeinden Investitionen gerade jetzt tätigen,die sie ohnehin schon länger geplanthatten. Dabei sind aber alle Branchen zu berücksichtigen.Copyright: © Dron - Fotolia.comHausbank überprüfenWas die Hausbank jedes Unternehmens wertist, zeigt sich bekanntlich immer in Krisenzeiten.Deshalb sollten Unternehmer jetzt genaudarauf achten, wie mit ihnen umgegangenwird und entsprechende Schlüsse daraus ziehen.Auffällig ist derzeit, dass vor allem dieKantonal-, Regional- und Raiffeisenbanken,welche in den letzten Monaten vom Abflussder Kundengelder der UBS profitiert haben, ihrenKMU-Kunden nach wie vor mit Kreditenhelfen. Zudem gibt es auch schon erste Impulsprogrammevon der Bankenwelt selber, umdie Geldverknappung bei KMU zu überbrücken.So hat beispielsweise die WIR-Bank soebenein Impulsprogramm mit einem 100 Mio.Franken WIR-Kreditvolumen zu äusserst vorteilhaftenZinskonditionen gestartet. Es ist davonauszugehen, dass viele Kantonal-, Regional-und Raiffeisenbanken mit eigenen Programmennachziehen werden. Aber direktesGeld vom Staat oder der Nationalbank solltefür jeden Unternehmer ein Tabu sein.InserateSIE WOLLEN IHRE PRODUKTIVITÄT STEIGERN?ÜBERLASSEN SIE UNS DIE DATENSICHERUNG.Mehr Informationen: www.datatrust.ch oder <strong>07</strong>1 960 <strong>08</strong> 68 ONLINE BACKUP DATATRUST6 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


INTERNSwissmem souhaite obtenir des fonds de soutien de la part de l’État –SWISSMECHANIC pense qu’il ne s’agit pas d’une bonne idéePas de bouées de sauvetagesélectives en cas de criseIMMER AUFDRAHT!Heinz Müller, Président de la commission politique«La politique doit participer àassurer la mise à disposition decrédits». Johann Schneider-Amman,Président de SWISSMEM, alancé cette phrase sur les ondesde la radio suisse alémaniqueDRS. Il propose la création d’unfonds de soutien. Ce fonds devraitêtre alimenté par lesbanques, l’industrie et être sipossible soutenu par la banquenationale. Monsieur Schneider-Ammann ajoutait que de ce faitles grandes entreprises pourraientainsi obtenir rapidementdes capitaux leur permettant detraverser cette phase négativeet de se préparer à affronter laconsolidation qui devrait unjour ou l’autre se profiler à l’horizon.Pour SWISSMECHANIC,cette idée est insoutenable.Aussitôt que les grandes entreprises industriellesbattent de l’ail, vous pouvez être sûrs qu’unreprésentant intéressé montre le bout de sonnez pour les soutenir financièrement avec l’argentde l’État. Les grandes entreprises seront ànouveau les seuls bénéficiaires alors que lesPME d’autres branches resteront sur le carreau.Ce genre d’idées d’envoyer des bouées de sauvetageétatisées selon un principe sélectif estmal perçu par les autres branches et par le peuple.De l’argent de la banque nationale?De par son contenu, la proposition de JohannSchneider-Ammann est impraticable. Si déjàles banques n’accordent plus de crédits, ellesn’injecteront non plus d’argent dans des fondsde soutien dans lesquels elles ne pourront pascontrôler leur utilisation. Nous parlons ici d’unfonds budgété à 5 milliards de francs. De plusl’industrie ne pourra pas verser de l’argentdans un fonds alors qu’elles prétendent ne plusposséder de liquidités. En fin de compte,SWISSMEM mise sur l’argent de la banque nationale.De cette façon, nous pourronsaussi passer la criseIl faut éviter les programmes d’investissementsou les fonds de soutien des pouvoirs publics.Nos impôts seront utilisés dans des projets insensésque personne n’aura en définitif besoin.Par contre, la Confédération, les cantons et lescommunes devraient maintenant lancer destravaux d’investissements qui sont d’ailleursdéjà planifiés depuis longtemps. Il faudra naturellementtenir compte de toutes les branches.C’est l’occasion d’examiner sa proprebanque de proximitéL’étique de sa propre banque de proximité vousprouvera toujours sa valeur durant les tempsde crise. Chaque entrepreneur devrait justementmaintenant profiter d’examiner le comportementde sa banque et d’en tirer lesconclusions. Les banques cantonales, régionaleset autres Raiffeisen qui ont pu profiter cesderniers mois de l’afflux d’argent frais desclients de l’UBS devraient en fait prouver qu’ellesconsentent à continuer à accorder des créditsaux PME. Il existe d’ailleurs déjà certainsprogrammes d’impulsion mis en place par lesbanques elles-mêmes qui devraient permettreaux PME de surmonter les manques de liquidités.La banque WIR vient par exemple de lancerun programme d’impulsion de fr. 100millions en offrant des conditions d’intérêtsavantageuses. Il est probable que d’autresbanques cantonales et régionales suivront cetexemple en lançant leurs propres programmesde financement. L’argent de l’État ou de laBanque Nationale devrait rester un tabou pourchaque entrepreneur.BIEGETECHNIKUnsere neue Automaten-Generation ermöglicht eineeffiziente und günstige Herstellungselbst anspruchsvollsterFedern und Drahtformteilen.LÖSUNGSORIENTIERT,KOMPETENT,ERFAHREN.Individuell und schnell.Der schnellste Weg für Ihre AnzeigenTel. 062/922 22 22Riedwiesenstrasse 16-18Industrie Aegert CH-8305 DietlikonTel. 044 8<strong>07</strong> 44 11 Fax 044 8<strong>07</strong> 44 00info@thuer-co.ch www.thuer-co.chSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>7


INTERN1998 bis 20<strong>08</strong>Mehr als doppelt so viele «Stiften»RZW: Innerhalb der letzten 11 Jahre hat sichder Bestand an Lernenden im Verband SWISS-MECHANIC mehr als verdoppelt. So erhöhtesich die Anzahl Auszubildenden in dieser Periodevon 2917 auf 6363, was einer Zunahmevon 3446 oder 118 % bedeutet.Ob der hohe Bestand – 9.7% aller Mitarbeitendensind Lernende – auch im wirtschaftlichschwächelnden <strong>2009</strong> gehalten werden kann,muss bezweifelt werden.Rangliste der LehrberufeAnlage- und Apparatebauer 50 42 40 38 170Attestausbildung 43 24 67Automatiker 137 112 104 103 456Elektroniker 67 66 61 65 259Elektropraktiker 23 23 19 65Informatiker 90 75 61 58 284KV 213 189 190 592Konstrukteur 127 101 114 97 439Kunststofftechnologe 22 18 16 20 76Produktionsmechaniker* 133 121 104 358Polymechaniker 827 762 720 677 2986Andere 239 185 140 41 6051971 1718 1569 1099 6357* ehem. Mechapraktiker1998 à 20<strong>08</strong>Les «pommeaux» ont doublé d’effectifRZW: Durant les 11 dernières années, l’effectifdes apprenants des entreprises SWISSMECHA-NIC ont plus que doublé. Durant cette période,le nombre des apprenants est passé des 2927à 6363, ce qui représente une augmentation de3446 contrats ou de 118 %.Il est très improbable que cet effectif (9,7% descollaborateurs sont des apprenants) pourraêtre maintenu durant cette année <strong>2009</strong> marquéepar la crise économique.Liste des professions d’apprentissageConstructeur d’installations et d’appareils 50 42 40 38 170Formation avec attestation fédérale 43 24 67Automaticien 137 112 104 103 456Électronicien 67 66 61 65 259Électropraticien 23 23 19 65Informaticien 90 75 61 58 284Employé de commerce 213 189 190 592Constructeur 127 101 114 97 439Technologue en mat. plastique 22 18 16 20 76Mécanicien de production* 133 121 104 358Polymécanicien 827 762 720 677 2986Autres 239 185 140 41 6051971 1718 1569 1099 6357* anciennement mécapraticienInserateTel. 033 345 00 41Fax 033 345 00 44Die umfassende SoftwareFertigung, Projekt, Anlagenbau,Technischer Grosshandel, AutomotivFinanzen, Einkauf, Lager, Verkauf, Verzollung,Lohn, Marketing, Briefgenerator mit Ablagesysteminfo@kumavision.chwww.kumavision.ch8 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


INFORMIERTDas Bruttoinlandprodukt im 1. Quartal <strong>2009</strong>Das reale Bruttoinlandproduktder Schweiz (BIP) hat im1. Quartal <strong>2009</strong> gegenüberdem 4. Quartal um 0,8% abgenommen.Negative Wachstumsimpulsegingen insbesonderevom Aussenhandel aus. Gegenüberdem entsprechenden Vorjahresquartalwurde eine Abnahmedes realen BIP um 2,4%registriert.BIP real – Vorquartalsveränderungs -raten in % und Niveaus:2004:1–<strong>2009</strong>:1 (saisonbereinigte reale Werte,verkettet, zu Preisen des Vorjahres, Referenzjahr2000, ohne Hochrechnung auf Jahresbasis)Le produit intérieur brut au 1 er trimestre <strong>2009</strong>Le produit intérieur brut (PIB)réel de la Suisse s’est contractéde 0,8 % au 1 er trimestre <strong>2009</strong>par rapport trimestre précédent.Les impulsions négativessont surtout venues du commerceextérieur. En glissementannuel (par rapport au mêmetrimestre de l’année précédente),le PIB réel a accusé unebaisse de 2,4 % au 1 er trimestre.PIB réel – variations en % par rapportau trimestre précédent et niveaux:2004:1–<strong>2009</strong>:1 (données désaisonnalisées,chaînées, aux prix de l'année précédente, annéede référence 2000, données non annualiséesIndex der KonsumentenpreiseNeuer Index (Dezember 2005 = 100)Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.Jahresdurchschnitt2005 98,5 98,8 99,0 99,8 99,7 99,5 98,9 99,1 99,5 100,4 100,1 100,0 99,402006 99,8 100,1 100,0 100,9 101,1 101,0 100,4 100,5 100,3 100,7 100,6 100,6 100,5020<strong>07</strong> 99,9 100,1 100,2 101,3 101,6 101,7 101,1 101,0 101,1 101,9 102,4 102,6 101,2020<strong>08</strong> 102,3 102,5 102,8 103,6 104,5 104,6 104,2 103,9 104,0 104,6 103,9 103,4 103,70<strong>2009</strong> 102,5 102,7 102,4 103,3 103,5SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>9


INFORMIERTIndexentwicklungEntwicklung in % des durchschnittlichen Indexes eines Jahres gegenüber dem durchschnittlichen Index des BezugsjahresSozialhilfe: je jünger, umso abhängigerIm Jahr 20<strong>07</strong> wurden in der Schweiz 233484Personen mit Sozialhilfe unterstützt, was einerSozialhilfequote von 3,1 Prozent entspricht.Trotz der seit 2004 guten Wirtschaftslage weistdie Sozialhilfequote gegenüber dem Vorjahr lediglicheinen leichten Rückgang auf (2006:3,3%).Das Risiko von Sozialhilfe abhängig zu werden,hängt stark mit dem Alter zusammen. Generellund wie in den Vorjahren nimmt das Risiko mitzunehmendem Alter ab. Die Altersgruppe derKinder und Jugendlichen (0 bis 17 Jahre) undder jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) habenmit 4,7 Prozent bzw. 4,1 Prozent diehöchste Sozialhilfequote aller Altersklassen. Ab65 Jahren werden praktisch keine Personenmehr von der Sozialhilfe unterstützt, weil diesemit Leistungen der Sozialversicherungen unterstütztwerden.Unabhängig von der Haushaltsform steigt dieSozialhilfequote mit steigender Anzahl Kindernan. Insgesamt haben Haushalte von Alleinerziehendenein mehr als viermal höheres Risikovon der Sozialhilfe abhängig zu werden als die5%4.5%4%3.5%3%2.5%2%1.5%1%0.5%0%4.7%4.1%3.3%3.6%übrigen Privathaushalte. Die höchste Sozialhilfequoteweisen demzufolge Alleinerziehendemit drei und mehr Kindern auf (19,2%). Neben3%2.1%0.2%0.6%3.1%0-17 18-25 26-35 36-45 46-55 56-64 65-79 ab 80 TotalQuelle: Bundesamt für StatistikSozialhilfequote nach Altersgvder eigentlichen Belastung durch die Kinderkostenfällt dabei besonders ins Gewicht, dassder Elternteil oft nur Teilzeit arbeiten kann.10 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


INFORMIERTTrübe KonsumentenstimmungZu Beginn dieses Jahres hatte sich die Konsumentenstimmungtrotz vieler negativer Meldungennoch leicht aufgehellt. Wie sich nunzeigt, hat es sich hierbei leider bloss um ein kurzesStrohfeuer gehandelt. Im April <strong>2009</strong> sackteder vom seco vierteljährliche erhobene Konsumentenstimmungsindexauf –38 Punkte ab.Dies ist der tiefste Indexstand seit 2003.Von den drei Subindizes, welche in die Berechnungder Konsumentenstimmung einfliessen,hat sich die Beurteilung der finanziellen Lageder Haushalte im Verlauf der letzten 12 Monategegenüber Januar nur geringfügig verschlechtert.Die Entwicklung der Haushaltsbudgets fürdie nächsten 12 Monate wurde dagegen wenigergünstig eingeschätzt. Auch die allgemeineWirtschaftslage während der letzten 12 Monatewurde durch die Haushalte deutlich negativerbeurteilt.Von den übrigen Subindizes der Umfrage fälltvor allem auf, dass die Einstellung bezüglichdes Zeitpunkts für grössere Anschaffungen unverändertgeblieben ist und dass sie weiterhinüber dem seit Oktober 1972 berechnetenMehrjahresdurchschnitt liegt. Die Beurteilungder eigenen Sparmöglichkeiten hat sich auchnur geringfügig verändert. Die Einschätzung403020100-10-20-30-40-50-60198319841985198619871988198919901991199219931994Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)1995der Sicherheit der Arbeitsplätze hat sich dagegennoch einmal deutlich verschlechtert (–127Punkte gegenüber –99 Punkten im Januar).Dieser Subindex befindet sich seit Oktober1996199719981999200020012002Konsumentenstimmungsindex200320042005200620<strong>07</strong>20<strong>08</strong><strong>2009</strong>sgv20<strong>08</strong> unter seinem langjährigen Mittelwertvon –53 Punkten. Auch die Erwartungen für dieallgemeine Wirtschaftslage in den kommendenzwölf Monaten wurden nach unten korrigiert.Schweizer Behörden bezahlen Rechnungen mit 16-tägigem VerzugMiserable Zahlungsmoral verschärft KriseSo verschärft man die Krise fürdie KMU: Schweizer Behördenlassen sich beim Bezahlen offenerRechnungen Zeit. Durchschnittlichsind sie mit der Begleichungihrer Schulden 16 Tageim Verzug. Bei den Firmen ist dieZahlungsmoral nicht viel besser.Aus Rechnungen an Bund, Kantone und Gemeindensind damit 1,14 Mrd. Franken überfällig,wie das Inkasso-Unternehmen IntrumJustitia in einer Studie festhält. Das wäre ein finanziellerSchub, den die Schweizer Wirtschaftdringend gebrauchten könnte.Mit der Verspätung von 16 Tagen ist die öffentlicheHand drei Tage länger im Verzug alsSchweizer Geschäftskunden und fünf Tage längerals Schweizer Konsumenten. Im internationalenVergleich liegen die Schweizer Behördendagegen im Mittelfeld. Für die Studie wurdenvon Januar bis März 5000 Unternehmen in 25europäischen Länder befragt.Die Wirtschaftskrise verschlechtert auch generelldie Zahlungsfähigkeit der Schuldner, nichtzuletzt bei den Privatkunden. So mussten dieSchweizer Firmen laut Intrum Justitia im erstenQuartal des Jahres 2,3 (Vorjahr 1,8) Prozent derForderungen abschreiben. Das entspricht einemBetrag von rund 6,9 Mrd. Franken.Auch Firmen zahlen spätDoch nicht nur die Zahlungsmoral der öffentlichenHand, sondern auch jene von SchweizerFirmen hat sich weiter verschlechtert: Im viertenQuartal 20<strong>08</strong> erreichte der Zahlungsverzugvon Firmen laut einer Statistik von Dun&Bradstreet(D&B) 19,3 Tage, was im Vergleich zumdritten Quartal eine Verzögerung von 3,2 Tagendarstellte. Dabei zahlten Deutschweizer Firmenam pünktlichsten, Westschweizer und TessinerFirmen liessen sich am meisten Zeit.Im ersten Quartal des laufenden Jahres spitztesich die Situation noch zu: Nun lag der Zahlungsverzugbei 21,9 Tagen. Auch die Zahl derFirmenkonkurse nahm gemäss D&B zu: 1192Firmen mussten bis Ende März ihre Tore für immerschliessen – eine Zunahme von 28 Prozentgegenüber dem Vorjahr. Im März allein betrugder Anstieg der Konkurse gegenüber dem Vorjahr44 Prozent. Negativer Spitzenreiter sowohlbei den Konkursen wie auch beim Zahlungsverhaltenist das Tessin.Tempo überraschtDie aktuelle Verschlechterung des Zahlungsverhaltensist laut D&B «nicht überraschend».Vielmehr sei es das Tempo der Entwicklung,das überrasche. Bei immer mehr Unternehmenspitze sich die Liquidität zu. Als Grund nenntD&B die Tatsache, «dass leider viele Unternehmendie wichtigsten Risiken – nämlich die Forderungengegenüber ihren Kunden – bei einersolchen Krise nicht speziell im Auge haben.»D&B hat deshalb einen kostenlosen Check entwickelt,mit dem Firmen prüfen können, ob sieauf die Krise vorbereitet sind. Der Check findetsich unter www.dnb-check.ch.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>11


SEKTION THURGAUDie Sektion Thurgau in ZahlenLa section de Thurgovie en chiffresRZW. Die für die gesamtschweizerischeWirtschaft ausgezeichnetenGeschäftsergebnisse im Jahre20<strong>08</strong> wiederspiegeln sich auch inden Jahreszahlen der Sektion Thurgau.In der statistischen Auswertungdokumentiert sich jedoch derim 4. Quartal 20<strong>08</strong> festzustellendeAbschwung noch nicht.Anzahl Mitgliedfirmen undAnzahl Mitar beitende undLernendeDer Mitgliederbestand in der SektionThurgau hat sich durch denAustritt eines Mitgliedes (Geschäftsaufgabe)leicht verringert.So zählt sie neu 85 Firmen gegenüber86 im Vorjahr. Die durchschnittlicheMitarbeiterzahl stieghingegen von 64,0 auf 66,8 Mitarbeitende.Insgesamt beschäftigtendie Thurgauer Firmen 5676 Mit arbeitendeoder 140 mehr als imVorjahr. Die Zunahme des Lernendenbestandesum 29 Lernende(+7.1%) auf 437 darf erfreut zurKenntnis genommen werden.Höherer Gesamtumsatz,tieferer durchschnitt licherUmsatz pro MitarbeiterDer Gesamtumsatz erhöhte sich im20<strong>08</strong> auf 1850,9 Millionen Frankenwas einer leichten Zunahme von8,2 Millionen Franken oder 0,4 %ent spricht. Der durchschnittlicheMitarbeiterumsatz sank um 2,6 %von Fr. 334<strong>08</strong>00.– im Jahre 20<strong>07</strong>auf Fr. 326100.– im Jahre 20<strong>08</strong>.In der Sektion Thurgauarbeitet man durch schnitt -lich 42.0 Stunden pro WocheDer Schwankungsbereich derdurchschnittlichen Wochenarbeitszeitist sehr gering. So arbeiteteman im Jahre 1998 noch durchschnittlich42,1 Stunden. DiesesMittel sank in den Jahren 2002–04auf 41,9 Stunden, um im Jahre2006 wieder auf 42,0 Stunden zusteigen und im Folgejahr wiederauf 41,9 Stunden zu sinken. Für dasJahr 20<strong>08</strong> wird ein Durchschnittswertvon 42,0 Stunden ermittelt.Umsatzentwicklung der Mitgliedfirmen 1998 bis 20<strong>08</strong>* ** ** *** Stadler Rail mit 1/2 gewichtet ** Stadler Rail mit 1/10 gewichtetEntwicklung Anzahl Mitgliedfirmen 1998 bis 20<strong>08</strong>Entwicklung Anzahl Mitarbeiter und Lehrlinge 1998 bis 20<strong>08</strong>Les résultats économiques de 20<strong>08</strong>de la section de Thurgovie correspondentaux résultats positifs del’ensemble de la Suisse. Les résultatsde l’évaluation statistique n’ont pasencore décelé de décélération aucours du 4 ème trimestre 20<strong>08</strong>.Nombre d’entreprises mem b -res et nombres de collabo ra -teurs et d’apprenantsLe nombre de membres de la sectionde Thurgovie a enregistré une démission(arrêt des activités) durantl’exercice 20<strong>08</strong>. Donc la sectioncompte actuellement 85 entreprisescontre 86 à la fin de l’exercice dernier.Par contre, le nombre moyen de collaborateursa augmenté de 64,0 à66,8 collaborateurs. La section deThurgovie occupe au total 5676 collaborateurs,soit 140 de plus quel’année précédente. Le nombre d’apprentisa augmenté de 7,1 % pour atteindre437 contrats ce qui représenteune augmentation de 29 relationsd’apprentissage.Augmentation du chiffred’affaires, mais diminutiondu chiffre d’affaires moyenpar collaborateurLe chiffre d’affaires total s’est montéà 1850,0 Millions de francs représentantainsi une légèr augmentation de8,2 millions de francs ou de 0,4 %. Lechiffre d’affaires moyen par collaborateura diminué de 2.6 % par rapportà 20<strong>07</strong>. Il est donc passé de CHF334800.– en 20<strong>07</strong> à CHF 326100.–en 20<strong>08</strong>.On travaille en moyenne42,0 heures par semaine dansla section de ThurgovieLa modification du temps de travailmoyen est resté très modeste. En1998, ont travaillait en moyenne 42,1heures par semaine. Cette moyen ne adiminué durant les années 2002 à2004 à 41,9 heures. En 2006, elle augmentaità nouveau à 42,0 pour redescendreà 41,9 heures l’année suivante.En 20<strong>08</strong>, la moyenne hebdomadairedu temps de travail se monteà nouveau à 42,0 heures.12 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SEKTION THURGAUDie SWISSMECHANIC Sektion Thurgauentwickelt politisches NetzwerkSeit eineinhalb Jahren baut dieSektion Thurgau von SWISSME-CHANIC systematisch Kontaktezu Kantonsräten, Regierungsrätenund Amtsstellen auf, um einpolitisches Netzwerk zu schaffenund mehr Einfluss zu gewinnen.Die ersten Erfahrungensind durchwegs positiv.msi. Als Arbeitgeberorganisation will der VerbandSWISSMECHANIC stärker wahrgenommenwerden und damit einhergehend auch seinenpolitischen Einfluss verstärken. Aufschweizerischer Ebene besteht eine politischeKommission, die von einem aktiven Kantonsrat,dem Solothurner Unternehmer Heinz Müller,präsidiert wird. Er hat die SWISSMECHANICSektion Thurgau beim Aufbau ihres politischenNetzwerks unterstützt.Aktive MeinungsbildungFragen der Bildungs-, Steuer- oder Arbeitsmarktpolitik,aber auch der Wirtschaftsförderungsind für einen Arbeitgeberverband vongrosser Bedeutung. Die Sektion Thurgau, die 85Firmen zählt, welche insgesamt 5550 Mitarbeitendebeschäftigen und über 400 Lernendeausbilden, muss die Interessen ihrer Mitgliederumfassend wahrnehmen, war sich der Vorstandeinig.«Wir müssen wissen, was läuft, und uns im politischenEntscheidungsprozess einbringen»,betonen die Co-Präsidenten Christoph Nägeliund Jack Frei sowie BerufsbildungsobmannArmin Jossi. Nicht nur bei Vernehmlassungenwill die Sektion Thurgau ihre Position darlegen,sondern auch aktive Meinungsbildung beiKantonsräten und anderen politischen Stellenbetreiben.Kantonsräte bei SWISSMECHANICSWISSMECHANIC Thurgau ist beim Aufbau derpolitischen Kontakte ganz pragmatisch vorgegangen.Zunächst wurden aufgrund der öffentlichzugänglichen Liste die persönlichenKontakte zu Kantonsräten genutzt und aktiviert.So gelang es beispielsweise, dass sich dieSektion der regierungsrätlichen Bildungskommissionpräsentieren konnte. Im November20<strong>08</strong> schliesslich wurden die gewerblich ausgerichtetenKantonsräte (in der grossrätlichen«Gewerbegruppe» organisiert) zu einem Besuchins sektionseigene Ausbildungszentrumeingeladen, dem Zentrum für Mechanik undDer Vorstand von SWISSMECHANIC Thurgau (von links) mit Franz Brammertz, Jack Frei, ArminJossi und Christoph Nägeli will den politischen Einfluss verstärken. (Bild: Martin Sinzig)Technik (ZMT) in Weinfelden, um eine ihrer regelmässigenSitzungen abzuhalten. Im Anschlussdaran konnte sich die SWISSMECHA-NIC Sektion Thurgau umfassend vorstellen undbei einem offerierten Apéro die Kontakte in angeregtenGesprächen vertiefen.Ämter und KommissionenAnfang <strong>2009</strong> traf sich der Vorstand mit der Regierungsrätinund neuen Vorsteherin des Departementesfür Erziehung und Kultur, MonikaKnill, zu einer Aussprache. Dabei konnteSWISSMECHANIC Thurgau ihre Bedeutung alszweitgrösste kantonale Berufssparte nach derkaufmännischen Ausbildung unterstreichen.Ebenso zeigten die Vertreter von SWISSME-CHANIC auf, welche Infrastrukturen für dieAusbildung im mechanisch-technischen Bereichnötig sind.In den vergangenen 18 Monaten wurden darüberhinaus die bereits langjährigen Kontaktezu Amtsstellen intensiver gepflegt, der Austauschwurde aktiv gesucht. Diese Kontaktezwischen dem Vorstand und dem Leiter desZMT mit dem Berufsbildungsamt sollen künftigin gleicher Intensität weiter geführt werden.Zugang zum Amt für Wirtschaft und Arbeit findetdie SWISSMECHANIC Sektion Thurgau überihren Einsitz in der tripartiten Kommission.Auch in einer Berufsschulkommission wirkt einVorstandsmitglied mit.«Eigener» Kantonsrat als ZielDie Kontakte und Begegnungen zwischen derSektion Thurgau und verschiedenen politischenStellen sollen künftig systematisch verfolgtwerden, lautet die Absicht des Vorstandes derSWISSMECHANIC Thurgau. Flankierend zu denbisherigen, bereits umfangreichen Aktivitätenwurde eine aktive PR-Arbeit aufgebaut, damitdie Sektion Thurgau vermehrt auch von denMedien wahrgenommen wird, und sie hat sichbereits ein weiteres Ziel gesetzt: Sie hofft, dereinsteinen Kantonsrat in den Vorstand berufenzu können, um einen noch direkteren Zugangzur Politik zu finden. Geprüft wird schliesslichder Beitritt zum Thurgauer Gewerbeverband,der als politisches Sprachrohr die Interessender mittelständischen Unternehmen vertritt.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>13


SECTION DE THURGOVIELa section de Thurgovie de SWISSMECHANICdéveloppe un réseau politiqueAfin de créer un réseau politiqueet d’acquérir plus d’influence,la section de Thurgovieélabore systématiquement descontacts avec les conseillersd’État et du gouvernement ainsiqu’avec différentes instancespolitiques. Après une année etdemie d’activités, les premièresexpériences sont tout à fait positives.msi. En tant qu’association patronale, SWISS-MECHANIC aimerait mieux préserver ses intérêtset surtout renforcer son influence politique.Au niveau Suisse, l’organisation faîtièrepossède une commission politique présidéepar Heinz Müller, conseiller d’État et entrepreneursoleurois. Heinz Müller a soutenu la sectionSWISSMECHANIC de Thurgovie dans lamise sur pieds de son propre réseau politique.Création active d’opinionsLes questions touchant le domaine de la politiquede la formation, de la politique fiscale etdu marché du travail, tout comme la promotionéconomique, sont des thèmes de première importancepour une association patronale. Lecomité de la section de Thurgovie, qui compte85 entreprises membres occupant au total5550 collaborateurs et formant plus de 400 apprentis,a décidé d’un commun accord de prendreen charge la défense et la sauvegarde desmultiples intérêts de ses membres.«Nous devons savoir ce qui se passe et nousinvestir dans les processus de décision politique».Le co-Président Christoph Nägeli etJack Frei ainsi que le responsable de la formationprofessionnelle Armin Jossi en ont décidéainsi. La section de Thurgovie ne veut pas nonseulement intervenir au niveau des consultations,mais aimerait devenir plus dynamique enpromulguant des opinions actives auprès desConseillers d’État et autres instances politiques.Les conseillers d’État chezSWISSMECHANICSWISSMECHANIC Thurgovie a entamé sescontacts politiques de façon très pragmatique.Sur la base de listes officiellement ouvertes aupublic, des contacts personnels ont été établisavec les conseillers d’État. Grâce à cescontacts, la section de Thurgovie a eu l’occasionde se présenter auprès de la commissioncantonale de la formation. En novembre 20<strong>08</strong>,le groupe des conseillers d’État représentantl’industrie artisanale au Grand Conseil a été invitéà tenir sa séance régulière et à visiter lepropre centre de formation de la section thurgovienne(ZMT) à Weinfelden. En clôture à leurséance, la section de Thurgovie a eu tout loisirde se présenter et de nouer des contacts personnelsdurant l’apéritif offert.Offices et commissionsDébut <strong>2009</strong>, le comité a rencontré laConseillère d’État Monika Kniff, responsabledu département de l’éducation et de la culture,pour un entretien informel. SWISSMECHANICThurgovie a profité de l’occasion pour démontrerson importance en tant que 2 ème groupementcantonal actif dans la formation professionnelle,juste dernière les employés de commerce.Les représentant de SWISSMECHANICont également démontré les importantes structuresnécessaires pour la formation dans le domainede la mécanique et de la technique.Au cours des 18 derniers mois, les contacts établisdéjà depuis plusieurs années avec certainsoffices ont été intensifiés et les échanges ontété activés. Les contacts ainsi noués entre le comitéet le responsable du Centre de formationavec l’office de la formation professionnelledoivent continuer d’être soigné ces prochainesannées. Le ticket d’entrée à l’office économiqueet du travail devrait être assuré par lesiège occupé par la section de Thurgovie ausein de la commission tripartite. Un membre ducomité a étalement obtenu un siège auprès dela commission de l’école professionnelle.Les Conseillers d’État thurgoviens lors de la visite du centre de formation de Weinfelden.(Images: Martin Sinzig)Objectif: notre propreConseiller d’ÉtatLe comité de SWISSMECHANIC, section deThurgovie, à l’intension de soigner de façonsystématique tous les contacts établis et desuivre avec intérêts toutes les rencontres qu’ilaura l’occasion d’organiser avec les différentesinstances politiques. En plus des intenses activitésmises en place, un travail de marketingactif a été élaboré qui permettra à la section deThurgovie de se faire entendre par les médias.Afin d’avoir une entrée directe au monde politique,le comité s’est également lancé un nouveaudéfi: son objectif serait de convaincre unConseiller d’État d’occuper un siège au sein ducomité de la section. Pour terminer, le comitéétudie actuellement les conditions d’adhésionà l’Union cantonale des Arts et Métiers, représentantofficiel et porte-parole des petites etmoyennes entreprises.14 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SEKTION THURGAURegierungsrätin Monika Knill, Vorsteherindes Departements für Erziehung und KulturAls Mitglied der SVP wurde FrauRegierungsrätin Monika Knill imJahre 20<strong>08</strong> in die Regierung desKantons Thurgau gewählt. Sieübernahm das Amt ihres VorgängersDr. Jakob Stark, der seinerseitsdas Departement Bauund Umwelt vom zurückgetretenenRegierungsrat Hans PeterRuprecht übernahm. MonikaKnill ist mit Jahrgang 1972 dieweitaus jüngste Regierungsmitglieddes Kantons. Sie ist verheiratetund Mutter von 2 Töchtern.SWISSMECHANIC: Frau Knill, was fasziniertSie in Ihrem Departement insbesondereim Bereich Bildung, und wo haben Siein der relativ kurzen Zeit seit der Amtsübernahmeauch Schwachstellen geortet?Regierungsrätin Monika Knill: Die Bildung gehörtzum fundamentalen Element unseres Wirkens.Alles, was in unserem Leben mit verantwortungsvollemDenken und Handeln zusammenhängt,basiert letztlich direkt oder indirektauf unserer Bildung. Man kann auch beobachten,welche positiven Perspektiven Leute miteiner guten Ausbildung aufweisen. Schon daherfasziniert mich alles, was mit Bildung zu tunhat. Was in früheren Jahren gesät wird, kann zueinem späteren Zeitpunkt geerntet werden.Daher wird diesbezüglich auch dem Staat einenicht unwesentliche Mitverantwortung im Bereichder Bildung übertragen.Eine Schwachstelle oder eine Problematik, diemir Sorge bereitet, sind Kinder und Jugendliche,die sich in einem komplexen Umfeld behauptenmüssen, dies aber unter anderem wegender mangelnden Unterstützung durch dasElternhaus nicht können und dabei in eine zunehmendeOrientierungs- und Lustlosigkeitfallen. Für solche Kinder und Jugendliche verläufteine Integration in die Gesellschaft nichtimmer unproblematisch. Hier sind die Schulen,die Wirtschaft, aber auch der Staat herausgefordert,das Elternhaus zu unterstützen. Patentrezeptefür eine befriedigende Lösung gibtes oft auf dem Papier, aber diese 1:1 umzusetzengestaltet sich schwierig.Monika Knill und Ueli BergerMan stellt fest, dass dazu in den letzten Jahreneine grosse, interdisziplinäre «Reparaturwerkstatt»aufgebaut werden musste, um den verschiedenenSituationen begegnen zu können.Im Kanton Thurgau sind wir zunehmend proaktiver,um vermehrt mit präventiven Massnahmeneinwirken zu können. Die Entwicklungstimmt mich dennoch nachdenklich und hatnatürlich einen Bezug zur Erziehung generell.Je heterogener unsere Gesellschaft sich entwickelt,desto klarer müssen gemeinsame Regelndefiniert werden.SM: In diesem Zusammenhang darf auchdie Problematik des Übergangs, das heisstdie Nahtstelle zwischen Sekundarstufe I(Grundschule) und Sekundarstufe II (Lehreoder weiterführende Schulen) angesprochenwerden. Seitens gewerblicher undwirtschaftlicher Kreise werden mangelndeQualität und fehlender Leistungswilleder Schulabgänger kritisiert. SeitensBund und Kantone wurde in den vergangenenJahren eine wahre Flut von Versucheneiner Qualitätsverbesserung gestartet.Zählen wir dazu einige dieser Qualitätsverbessererstichwortartig auf: Harmos,Stellwerk, QualiCard (QualiCarte),QualüK, eduQua oder die gesamte Berufsreformetc. etc. – Haben all diese Massnahmentatsächlich die angestrebte Verbesserunggebracht, oder wurde damitnicht einfach nur der Administrativaufwandnochmals ausgebaut?RR M.K.: Angesprochen auf die Nahtstelle SekI/Sek II darf ich behaupten, dass wir uns imKanton Thurgau diesbezüglich auf gutem Wegbefinden. Ebenso wurde in unserem Kanton dieQuerschnittstestreihe «Stellwerk 8» für die 8.Klasse als obligatorisch erklärt. Seit letztemSommer haben wir einheitliche Zeugnisse fürden gesamten Kanton. Diese Massnahmen helfenmit, die Aussagefähigkeit über Leistungund Fähigkeit der Schulabgänger gegenüberkünftigen Lehrbetrieben oder auch gegenüberden Schulen qualitativ zu verbessern. In diesemZusammenhang wurden Schulungen und Informationsveranstaltungendurchgeführt, dieauch von den Arbeitgebern besucht werdenkonnten.Ich bin der festen Überzeugung, dass es einegemeinsame Aufgabe der Wirtschaft und derKantone sein muss, einen vernünftigen Ausgleichzwischen Kompetenzanforderungen derWirtschaft und realistischem Qualitäts-Outputder Schulen zu erreichen. Das Motto «LebenslangesLernen» kann wohl nicht schon nachBeendigung der Sek I oder der Sek II abgeschlossensein.Ueli Berger, Amtschef für Berufsbildung: Ichdarf festhalten, dass der Kanton Thurgau allesdaran setzt, einerseits die Administrativaufwendungenso gering wie möglich zu halten.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>15


SEKTION THURGAUEs ist absolut nicht in unserem Interesse dieAusbildungen zu verschulen. Andererseitsstelle ich jedoch fest, dass nach Einführung vonrund 20 Berufsreglementsrevisionen die Anzahlder Unterrichtslektionen von 256000 auf276000 zugenommen hat. Dieser Mehraufwandberuht auf den Vorgaben der Verbändeund der Wirtschaft. Es sei mir erlaubt, diesbezüglichden Vorwurf der Verschulung der Berufsbildungan die Berufsverbände und an dieWirtschaft zurückzuspielen.SM: Vor einigen Jahren wurde beschlossen,in der Finanzierung der ÜberbetrieblichenKurse einen Paradigmenwechsel vorzunehmen.Das System einer skalierten Aufwandssubventionierungwurde zu Gunsteneiner Pauschalfinanzierung auf der Basiseiner durchschnittlichen Vollkostenrechnunggeändert. – Nun stellt man nachder Einführung fest, dass mit den festgelegtenPauschalsätzen die meisten Verbändein arge finanzielle Schwierigkeitengeraten. Etwas ist bei der Umsetzung diesesSystems schief gelaufen. Darum gelangendie Verbände als Bittsteller an dieKantone, um Zahlungen von Zusatzbeiträgenaus dem Kantonsbeitrag II zu erhalten.RR M.K.: Auch für den Kanton Thurgau ist dasSystem der Pauschalfinanzierung Neuland. Esgehört zu unseren Grundsätzen, das duale Bildungssystemnicht nur verbal, sondern auch finanziellzu fördern und die entsprechende Verantwortungwahrzunehmen. Unser Kanton gehörtmit rund zwei Drittel aller Schulabgänger,die eine Lehre absolvieren, zu den absolutenSpitzenreitern in der Schweiz. Gemäss denkantonalen gesetzlichen Vorgaben sind wirverpflichtet, mindestens 35 Prozent der ÜK-Kosten zu übernehmen. Der Ansatz zur Pauschalfinanzierunggemäss Bund beträgt jedochnur etwa 20 Prozent. Dadurch sind wir gezwungen,die Differenz aus dem KantonsbeitragII zu finanzieren. Damit die Verbände inetwa die bisherigen Subventionsbeiträge erhalten,werden entsprechende Leistungsvereinbarungenabgeschlossen.U.B.: Mit unserer grosszügigen Beitragsfinanzierunghaben wir nur ein Ziel. Wir möchtengrundsätzlich die Ausbildungskosten tief halten.Mit tiefen Kosten für den Ausbildungsbetriebbeabsichtigen wir, diesen dazu zu ermuntern,auch in Zukunft Lernende in genügenderQualität und Quantität auszubilden. Ichmöchte jedoch betonen, dass es ureigenste Sacheder Kantone ist, die Höhe der Subventionsbeiträgefestzulegen. Deshalb bezweifle ich– zumindest was die Grundbildung betrifft –das Vorhaben, die Finanzhoheit der Kantonedurch verordnete einheitliche Bundespauschalenin Frage zu stellen.SM: SWISSMECHANIC/VMTW ist Träger einesnationalen technischen Bildungsgangesder Höheren Fachschulen. Zurzeit bildenwir bis zur Stufe Fertigungsfachmann(Berufsprüfung) an je drei Standorten inder welschen Schweiz und in der Deutschschweizaus (Bern, Bülach, Weinfelden). Biszur Stufe Techniker laufen in der Entwicklungsphasenur in Bern Studiengänge. Esist jedoch unser Ziel, die gesamten Bildungsgängebis zur Stufe HF und NDS aneinem Standort in der Welschschweizund einem zusätzlichen Standort in derDeutschschweiz (Weinfelden) anzubieten.– Zeigt der Kanton Thurgau Interesse anMonika Knilleiner solchen sogenannten «TechnischenBerufsakademie HF) in Weinfelden?RR M.K: Im Grundsatz würden wir ein solchesGesuch mit Wohlwollen prüfen. Selbstverständlicherwarten wir vom Gesuchsteller denNachweis, dass für diese Ausbildungsgänge einBedarf besteht, wie dieser Bildungsgang umgesetztwird und ob eine solche Schule erfolgreichgeführt werden kann. Als gesamtschweizerischerVerband bieten Sie ja einen gesamtschweizerischenBildungsgang an. Hier stelltsich dann die Frage, inwiefern der Kanton Thurgauin einen solchen Bildungsgang involviertwerden kann. Als Berufsbildungskanton werdenwir uns in jedem Fall gegenüber Projektennicht verschliessen, die zu einer Erweiterungdes beruflichen Fachwissens führen.SM: Auch im Bereich der Weiterbildung,insbesondere bei den Bildungsgängen derHöheren Fachschulen, sind Studiengebührenrespektive Bildungssubventionierungein Dauerthema. SWISSMECHANIC/VMTWist der Meinung, dass für Diplomlehrgängeder Tertiär-B-Stufe eine einheitliche Subventionierungsregelungvia Bund gefundenwerden sollte und dabei die Kantonevon einer Mitfinanzierung entlastet werdensollten. Wie sehen Sie diesen Lösungsvorschlag?U.B. Hier kann ich mich der Meinung vonSWISSMECHANIC nur anschliessen. Eidg. HöhereBildungsgänge müssen Sache des Bundesund nicht der Kantone sein.SM: Die SWISSMECHANIC Sektion Thurgaubetreibt in Weinfelden ein modernes Ausbildungszentrumfür unsere MEM-Berufe.Welchen Stellenwert messen Sie dieserAusbildungsstätte bei?RR M.K.: Einen sehr hohen Stellenwert! Jeder10. Ausbildungsplatz in unserem Kanton ist imBereich der MEM-Berufe zu finden. Dies bedeutetrund 700 Lehrverhältnisse, die in 160MEM-Betrieben ausgebildet werden. Entsprechendwerden auch die Kontakte zwischen unserenBildungsverantwortlichen und denjenigenvon SWISSMECHANIC regelmässig gepflegt.Ich selbst hatte das Vergnügen, kürzlichdas moderne Ausbildungszentrum der SWISS-MECHANIC Sektion Thurgau in Weinfelden zubesuchen. Es hat mich beeindruckt, wie sichdiese Ausbildungsstätte präsentierte, und ichkann bei dieser Gelegenheit dem Berufsverbandfür die geleistete Arbeit nur gratulieren.SM: Frau Regierungsrätin M. Knill, HerrUeli Berger, SWISSMECHANIC dankt Ihnenfür das interessante und freimütige Gespräch.16 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SECTION DE THURGOVIEMonika Knill, Conseillère d’État, cheffe dudépartement de l’éducation et de la cultureMembre de l’UDC, Madame MonikaKnill a été élue Conseillèred’État au sein du gouvernementdu canton de Thurgovie en 20<strong>08</strong>.Elle a repris la fonction de sonprédécesseur, le Dr. Jakob Starkqui avait succédé lui-même auConseiller d’État Hans Peter Ruprecht,alors responsable du départementde la construction etde l’environnement. Née en 1972et mère de 2 filles, Monika Kniffest de loin la plus jeune membredu gouvernement cantonal.SWISSMECHANIC: Madame Knill, qu’estcequi vous fascine le plus dans votre département,particulièrement dans le domainede la formation et quelles faiblessesavez-vous déjà déceler depuis votrerécente entrée en fonction?Monika Knill, Conseillère d’État: La formationreprésente l’élément fondamental de nos activités.En définitif, toutes les réflexions et actionsresponsables gérant notre vie dépendentdirectement ou indirectement de notre formation.Nous constatons également que les perspectivesdes personnes possédant une bonneformation sont positives. Par conséquent, toutce qui touche à la formation me fascine. Ce quia été semé durant les jeunes années pourraêtre récolté tôt ou tard. De ce fait, l’État porteune part de responsabilité essentielle dans ledomaine de la formation.Le problème qui me cause le plus de soucis, cesont les enfants et les jeunes qui doivent s’affirmerdans un environnement complexe et quin’obtiennent pas assez de soutien de la partdes parents et qui de ce fait perdent leurs repaireset leurs motivations. Ces jeunes risquentsur la durée de rencontrer des problèmes d’intégrationau sein de notre société. Les écoles,l’économie et donc également l’État sont misau défit de soutenir la maison parentale. Ilexiste bien quelques recettes patentées sur lepapier pour offrir des solutions satisfaisantesmais malheureusement difficile à les appliqueren pratique.Monika Knill et Ueli BergerNous constatons qu’il aurait fallut créer desateliers d’intégration interdisciplinaires afin depouvoir prévenir ces différentes situations.Dans le canton de Thurgovie, nous sommes devenusplus actifs en lançant des mesures préventives.Leurs développements me laissentencore quelque peu songeuse et ils devrontnaturellement avoir un étroit rapport avecl’éducation en général. Plus notre société sedéveloppera de façon hétérogène, plus nousdevrons définir des règles clairs et communes.SM: A ce sujet, le problème du passage dudegré secondaire I (école obligatoire) audegré secondaire II (apprentissage ouvoies de formation générales) doit êtreabordé. Le faible niveau de qualité et lemanque de volonté à atteindre des prestationsacceptables par les élèves en fin descolarité ont été vivement critiqués par lesmilieux de l’artisanat et de l’économie. Aucours de ces dernières années, plusieursessais en vue d’améliorer la qualité ontété lancés par la Confédération et les cantons.Nous citerons quelques exemples demesures d’amélioration préconisées: Harmos,Stellwerk (poste d’aiguillage), Quali-Carte, QualüK, eduqua sans oublier la réformedes apprentissages etc., etc. – Estceque toutes ces mesures ont eu pour effetd’atteindre l’amélioration souhaitéeou s’agissait-il une fois de plus d’augmenteruniquement les contraintes administratives?RR M.K.: En ce qui concerne les niveaux secondaireI et II, je me permets de prétendre quele canton de Thurgovie est sur la bonne voie. Deplus, dans notre canton, la série de profils«Stellwerk 8» a été rendue obligatoire pour lesélèves de 8 ème année. Depuis l’été dernier, nousavons des certificats identiques pour l’ensembledu canton. Ces mesures nous permettentd’améliorer la qualité de l’appréciation descompétences et des capacités des élèves en finde scolarité destinée aux entreprises formatricesou aux écoles. A ce sujet, des séances d’informationset des colloques ont été organiséset les employeurs ont été invités.Je suis convaincue que l’économie et les cantonsdevraient se mettre d’accord pour élabo-SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>17


SECTION DE THURGOVIErer des standards mesurables permettant decomparer les exigences requises par l’économieavec la qualité de formation à atteindreà la fin de la scolarité obligatoire. La devise«éducation permanente» ne peut pas déjà êtreclose à la fin du degré secondaire I ou II.Ueli Berger, Chef de l’office de la formationprofessionnelle: Je me permets d’une partd’insister sur le fait que le canton de Thurgoviemet tout en œuvre pour maintenir les chargesadministratives aussi souples que possibles. Iln’est pas dans notre intérêt d’académiser laformation. D’autre part, j’ai constaté qu’aprèsl’introduction des quelques 20 réformes de métiersdéjà enregistrés, le nombre de leçonsd’enseignement a augmenté de 256000 à276000. Cette augmentation des leçons estbasée sur les modèles mis en place par lesassociations et par l’économie. Je me permetsdonc de renvoyer la balle aux associationsprofessionnelles et à l’économie d’avoir euxmêmesacadémisé la formation professionnelle.SM: il a été décidé déjà depuis plusieursannées que le financement des cours interentreprisessubira une profonde modification.Le système de subventionnementbasé selon le niveau des charges a été modifiéen faveur d’un financement forfaitairebasé sur un calcul des coûts globauxmoyens. Après l’introduction des taux forfaitaires,on constate que la plupart desassociations rencontrent de grandes difficultésfinancières. Des erreurs ont étécommises dans l’application de ce système.Les associations professionnellesdoivent donc quémander des paiementssupplémentaires sous forme de contributionscantonales complémentaires II.RR M.K.: Le système du financement basé surles forfaits est également une nouveauté pourle canton de Thurgovie. Nous avons commeprincipe que la formation duale ne doit pas êtreseulement soutenue verbalement mais que lecanton se doit de l’encourager et d’en assurerla responsabilité financière. Avec deux tiersd’élèves en fin de scolarité choisissant la voiede l’apprentissage, notre canton se situe parmiles pionniers de la formation duale. Selon lesprescriptions cantonales, nous sommes tenusde prendre en charge au moins 35 % des coûtsdes cours interentreprises. Selon la Confédération,le taux forfaitaire de financement semonte à seulement 20 %. Nous sommes parconséquent obligés de financer la différencepar les contributions cantonales II. Nousconclurons des contrats de prestations adéquatespour les associations puissent obtenirdes subventions à peu près égales à celles desdernières années.Monika KnillU.B.: Nous voulons atteindre un objectif clair enoffrant des contributions généreuses. Nousvoulons par principe atteindre des coûts de formationaussi bas que possible. En conservantdes coûts de formation raisonnables, nous voulonsencourager les entreprises à former desapprentis en qualité et en quantité suffisantes.J’aimerais cependant préciser que le montantdes subventions est une affaire réservée à laseule décision cantonale. Je doute par conséquent– en tout cas en ce qui concerne la formationinitiale – que la souveraineté cantonalesoit remise en question par la Confédérationqui déciderait d’elle-même de prescrire des forfaitsuniformes.SM: SWISSMECHANIC/AFCMT est porteurau niveau national d’un cours de formationdispensé par les hautes écoles spécialisées.Actuellement nous formonsjusqu’au niveau de l’expert en production(examen professionnel) à trois endroits enSuisse romande et en Suisse alémanique(Berne, Bülach, Weinfelden). Durant laphase de développement, les cours d’étudesau niveau du technicien ont lieuuniquement à Berne. Notre objectif estd’offrir l’ensemble de nos cours de formationdu niveau ES et EPD sur un site enSuisse romande et sur un deuxième site enSuisse alémanique (Weinfelden). – Est-ceque le canton de Thurgovie serait intéresséà voir la création d’une telle «académieprofessionnelle technique ES» àWeinfelden?RR M.K: En principe, nous sommes intéressés àexaminer avec bienveillance un tel projet. Nousattendons bien entendu que le prestataire detels cours de formation puisse nous prouver leréel besoin de ce niveau de formation, qu’il décrivela façon dont ces cours seront dispenséset qu’il propose une école pouvant en assurerla conduite. En tant qu’association active au niveaunational, vous offrez des cours de formationsur tout le territoire suisse. Il s’agit de savoirà quel niveau le canton de Thurgovie devraits’investir pour offrir ce genre de formation.En tant que canton favorable à la formationprofessionnelle, nous sommes de toute façonouvert à de tels projets pouvant conduireà un développement des connaissances professionnelles.SM: Justement dans le domaine de la formationcontinue, particulièrement dansles cours de formation dispensés dans lesécoles spécialisées, les frais d’étudesrespectivement le subventionnement dela formation continue est un thème permanent.En ce qui concerne les subventions,SWISSMECHANIC/AFCMT est d’avisque l’on devrait trouver une réglementationcommune via la Confédération pourtous les cours de formation post-diplômedu niveau tertiaire B ce qui permettrait aucanton d’être déchargé de toute participationfinancière. Que pensez-vous decette proposition?U.B.: Je peux tout à fait me joindre à l’avis deSWISSMECHANIC. Les cours de formation fédéralesupérieure sont l’affaire de la Confédérationet non pas des cantons.SM : La section de SWISSMECHANIC Thurgoviegère un centre de formation moderneà Weinfelden pour nos professionsMEM. Quelle valeur attachez-vous à cecentre de formation?RR M.K.: Une très haute valeur ! Dans notrecanton, les professions MEM représentechaque 10 ème place d’apprentissage. Nous parlonsde 700 contrats d’apprentissage signéspar 160 entreprises actives dans la brancheMEM. C’est d’ailleurs pour cette raison que nosresponsables de la formation soignent descontacts étroits avec les responsables deSWISSMECHANIC. J’ai eu personnellement leplaisir de visiter dernièrement le centre de formationde la section de Thurgovie à Weinfelden.J’ai été impressionné par la modernité etpar l’activité de ce centre et je profite de l’occasionpour féliciter votre association professionnellepour le travail accompli.SM: Madame la Conseillère d’État M. Knill,Monsieur Ueli Berger, SWISSMECHANICvous remercie pour cet entretien intéressantet sincère.18 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SEKTION THURGAUKompetenzzentrum für industrielle Entwicklung, Montage und FertigungOrbiswiss AG, 8500 FrauenfeldRZW. Das Frauenfelder Unternehmen, die OrbiswissAG, gilt zu Recht als ein wegweisendestechnisches Unternehmen unserer Branche.Der 12. Januar 2005 war der Startschuss der OrbiswissAG. Diese hatte sich aus der früherenHoldingstruktur als selbständiges Unternehmenherausgelöst und fand einen neuen Produktionsstandortin einem Industriegebiet inFrauenfeld. Mit rund 40 Mitarbeitenden entwickelte,fertigte und montierte man komplexeBaugruppen mit Schwerpunkten in der Medizintechnikund im Maschinenbau. Bereits 2Jahre nach dem Start konnte der Mitarbeiterbestandmehr als verdoppelt werden. Im Jahre2006 entschied man sich als erfolgsversprechendeDiversifikation in den Bereich Anlagebauvorzustossen. Diese erfolgreiche Marktausweitunghatte zur Folge, dass im Jahre 20<strong>08</strong>ein grosszügiger Neubau mit einem Investitionsvolumenvon rund 10 Millionen Franken gebautwerden konnte. Innerhalb der kurzen Geschäftstätigkeitkonnte so der Umsatz auf rund40 Millionen Franken verdreifacht werden.Heute ist die Orbiswiss AG ein Kompetenzzentrumfür die industrielle Entwicklung, Montageund Fertigung von komplexen Baugruppen,Maschinen und Eigenfabrikaten, welches technischeInnovationen in höchster Qualität zukompetitiven Marktpreisen garantiert.HeizrundlaufORS Logistikcenter4fach-HaspelDie Entwicklung und die Herstellung von Prototypen,Einzelfertigungen und teilweise Kleinserienwerden in-house gefertigt. Der Grossteilder für die Herstellung benötigter Teile wirdhingegen von Unterlieferanten zugekauft.Rund 80 % der Zulieferteile werden von Unternehmenaus der Schweiz bezogen. Mit demTochterunternehmen OrbiTec in JiaShan (ProvinzShanghai) in China sowie dem PartnerunternehmenEntropy in Taiwan wird mehrheitlichfür den lokalen Markt produziert.Nach einer rasanten Entwicklungsphase nutztdie Orbiswiss AG die wirtschaftlich angespannteZeit, um die hauseigene Fertigungauszubauen. So kann das High-Tech-Unter -nehmen heute auf einen Personalbestand vonüber 60 qualifizierten, universal einsetzbarenBerufsleuten zurückgreifen. Besonderen Wertlegt die Geschäftsleitung auf die Förderung desAnlagenbauPortraitName Stadler Name SchollVorname Sybille Vorname MichaelGeburtsdatum 7. Februar 1958 Geburtsdatum 31. März 1959Zivilstand verheiratet, 1 Sohn, 2 Töchter Zivilstand verheiratet, 3 Söhne, 1 TochterErlernter Beruf Kaufm. Angestellte Erlernter Beruf Mechaniker, BetriebswirtHeutige Tätigkeit Personalleiterin Heutige Tätigkeit Geschäftsführer/InhaberSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>19


SEKTION THURGAUMedizinaltechnikSchwerpunkte in dieser Sparte ist die Entwicklung,Herstellung und der Vertrieb einer Vielzahlvon Produkten für die Medizinalbranche.Neben Kundenaufträgen weltweit führenderMedizinalfirmen bietet Orbiswiss auch einebreite Produktepalette an Tischen für die Patientenlagerunginsbesondere im Bereich Radiologiean.Die Qualität und die Prozesssicherheit der Orbiswissführen als Schweizer Unternehmen zubesten Bewertungen seitens ihrer Kunden.Trafoline ASTAnlagebauDie jüngste Sparte des Unternehmens entwickeltsich zunehmend zum gewichtigstenStandbein von Orbiswiss AG. Als Hersteller vonTransformatorenfertigungs-Einheiten hat sichOrbiswiss als starker Partner seines SchweizerKunden Astronic Industries zu einem der führendenHersteller dieser komplexen Hig-End-Produktes weltweit etabliert. Die starke Partnerschaftund die jeweilige Konzentration aufeigenen Nachwuchses. So bildet der Frauenfelder-Betriebzurzeit 15 Lernende mit Schwergewichtin den Berufen Polymechaniker, Produktionsmechanikerund Konstrukteure aus.MaschinenbauOrbiswiss ist ein modernes Kompetenzzentrumfür industrielle Produktion und fertigt sowiemontiert Komponenten oder ganze Systemenach den Bedürfnissen der Kundschaft. InternationaleBeschaffungsmärkte, Zugang zustarken Einkaufsallianzen und die permanenteOptimierung der Supply Chain machen die OrbiswissAG zu einem leistungsfähigen Partner.Stetige Wertanalysen, Neu- und Weiterentwicklungenvon Produkten sowie ein weltweitoptimiertes Beschaffungsnetz ergeben dieSumme eines innovativen Leistungsspektrums,von dem schlussendlich eine ausgewählteKundschaft weltweit profitieren kann.Wendestationdie Kernkompetenzen zeigen beispielhaft dieMöglichkeiten von Schweizer KMU auf.Patientenliege Basline HDie Orbiswiss AG gehört zu einem der modernstenund innovativsten KMU-Betriebenunseres Verbandes. Als Technologiezentrum istes dem jungen Unternehmen gelungen, dienotwendigen Prozessschritte beinahe vollendetzu beherrschen. Dies ist nur möglich, weildie Firma alles unternimmt, den ProduktionsstandortSchweiz mit motivierten und qualifiziertenMitarbeitern und Mitarbeiterinnen gezieltzu fördern. Ergänzt wird der Erfolg durchein durchdachtes weltweit greifendes Beschaffungsnetzund nicht zuletzt durch Dienstleistungen,die diesen Namen auch verdienen.20 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SECTION DE THURGOVIECentre de compétences pour développements industriels, montage et productionOrbiswiss AG, 8500 FrauenfeldRZW. Orbiswiss AG est une société de Frauenfeldconsidérée à juste titre comme une entreprisetechnique modèle.La date du 12 janvier 2005 marque le signal dedépart de la maison Orbiswiss AG. En se séparantd’une ancienne société de gestion (holding),cette entreprise devenue indépendantea trouvé un nouveau site de production dans lazone industrielle de Frauenfeld. Avec 40 collaborateurs,elle produisait et montait des sousensemblesde construction complexes destinéesprincipalement au domaine de la techniquemédicale et de la construction de machines.Deux après son lancement, le nombre decollaborateurs avait déjà plus que doublé. En2006, la décision était prise de se lancer dansle domaine prometteur et très diversifié de laconstruction d’installations. Ce développementde marché judicieux permettait en 20<strong>08</strong>de construire un nouveau bâtiment spacieuxreprésentant un volume d’investissementsd’environ 10 millions de francs. Durant cettecourte période d’intenses activités, le chiffred’affaires triplait pour atteindre environ 40millions.Aujourd’hui, la maison Orbiswiss AG est uncentre de compétences pour le développementindustriel, le montage et la production d’ensembleset de sous-ensembles de constructioncomplexes, de machines et de propres produitsproposant des innovations techniques dehaute qualité à des prix très compétitifs.Atélier de montageBâtiment principaleLe développement et la production de prototypes,de pièces uniques et de petites séries sontentièrement fabriqués dans ses propres ateliers.La plupart des pièces nécessaires à la fabricationsont par contre achetés à des soustraitants.Plus de 80 % de ces pièces proviennentd’entreprises suisses. La filiale OrbiTec deJiaShan (province de Shanghai) en Chine etl’entreprise partenaire Entropy à Taiwan fabriquentplutôt des produits pour les marchés locaux.Après leur phase de croissance extraordinaire,la maison Orbiswiss AG profite de cette périodeéconomique tendue pour développer et amé-Speedlineliorer leurs propres outils de production. Cetteentreprise active dans le domaine de la hautetechnologie peut ainsi compter sur plus de 60professionnels qualifiés et flexibles. La directionattache une extrême importance à la promotiond’une relève professionnelle formée àl’interne. Cette société de Frauenfeld formeactuellement 15 apprenants, principalementdans les professions de polymécaniciens, mécaniciensde production et constructeurs.Construction de machinesOrbiswiss est un centre de compétences pourla production industrielle. Elle fabrique etmonte des composants ou des systèmes completsselon les besoins de la clientèle. ObiswissAG est un partenaire compétitif actif sur lesmarchés internationaux des acquisitions ayantdes entrées dans les grandes alliances d’achatset optimisant de façon permanente la gestionde sa chaîne logistique (Supply Chain). Desanalyses permanentes de valeur, le développementcontinuel des produits ainsi qu’un réseauSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>21


SECTION DE THURGOVIEentreprise suisse d’obtenir de la part de cesclients des évaluations très élogieuses.Atélier des apprentisd’achats optimisé à l’échelle mondiale lui permettentd’offrir un spectre de prestations innovateurà une clientèle sélectionnée dans lemonde entier.Construction d’installationsTechnique médicaleTechnique médicaleDans ce secteur, la priorité est centrée sur le développement,la fabrication et la commercialisationd’un grand nombre de produits destinésà la branche médicale. A côté de commandesd’entreprises renommées actives dans la techniquemédicale, Orbiswiss offre une large palettede produits destinés au secteur de laradiologie.L’assurance de la qualité des processus de productionde la maison Orbiswiss assure à cetteConstruction d’installationsLe plus jeune secteur industriel de la maisonOrbiswiss se développe actuellement en tantque principal pilier de l’entreprise. Producteurd’unités et de composants pour les transformateurset les condensateurs, la maison Orbi -swiss s’est établi comme le partenaire et fabricantinconditionnel de produits finis de hautetechnologie pour la société Astronic Industries,grand constructeur connu et reconnu. Ce partenariatet cette concentration sur des compétencescentrales démontrent une fois de plusles possibilités techniques des PME suisses.La maison Orbiswiss appartient au cercle desentreprises PME des plus innovatrices et desplus modernes de notre association. Cettejeune entreprise a réussi à concentrer ses compétencesen maîtrisant l’ensemble des processusde fabrication à la perfection. Cet objectifa été atteint grâce à la volonté de l’entrepriseet à ses collaborateurs qualifiés et motivés quiengagent toutes les mesures nécessaires pourpréserver la place industrielle suisse. Ce succèsest assuré par un réseau d’achats globalisé ettrès élaboré et par des prestations de servicesdignes de ce nom.PortraitNom Stadler Nom SchollPrénom Sybille Prénom MichaelDate de naissance 7 février 1958 Date de naissance 31 mars 1959État civil mariée, 1 fils, 2 filles État civil marié , 3 fils, 1 filleProfession employée de commerce Profession mécanicien, économie d’entr.Activité actuelle responsable du personnel Activité actuelle gérant, propriétaire22 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SEKTION THURGAUMetallumformen kann auch High-Tech sein!Ott Metalldrückerei AG, 9556 AffeltrangenRZW. Etwas ausserhalb des Thurgauer DorfesAffeltrangen, im Steinacker, Richtung Märwil,befindet sich der moderne Fabrikationsbetriebder Ott Metalldrückerei AG. Am 1. Juli 1957gründeten Jakob Ott senior, der heute noch aktivim Betrieb mitarbeitet, und Armin Rüegg dieFirma Ott & Rüegg in Ellikon an der Thur. Damalskonzentrierte man sich auf die Herstellungvon Souvenirartikeln wie Likörlaternenmit Spieldose und Thermometer. Die Produktewurden zu Tausenden bestellt und avanciertenzum Renner. So verzeichnete man im Jahre1963 einen Bestellungseingang von über100‘000 Einheiten. Im Jahre 1963 erfolgte dieUmsiedlung nach Bissegg TG. Dort stellte manHausartikel, Sektkühler, Aschenbecher, Beleuchtungsteileund Spenglereiartikel her.Geräumige ProduktionsstätteProdukteauswahlAus gesundheitlichen Gründen trat im Jahre1975 der Mitbegründer Armin Rüegg aus demUnternehmen aus. 1980 erfolgte die Umwandlungin eine Familien-Aktiengesellschaft und11 Jahre später trat Jakob Ott junior in das Geschäftein. 1999 erfolgte die Firmenübergabean Jakob Ott junior. Das vorgängig übernommeneFabrikationsinventar der MetallwarenfabrikRudolf Waibel aus Dornbirn A wird weiterentwickelt.Weinkühler und Champagnerschalenwerden fortan in Weinfelden produziert.Im Jahre 2002 war der Spatentisch für denNeubau in Affeltrangen. Die Produktionsflächekonnte so verdoppelt werden. Der Neubauwurde so geplant, dass dank genügend Landreserveneine Verdoppelung der Produktionsflächemöglich ist. Das Unternehmen erweitertdas Haushaltartikelsortiment durch den Konkursdes Haushaltartikelherstellers MEWA.Nach Fertigstellung des Neubaus werden diebeiden bisherigen Produktionstandorte Biss -egg und Weinfelden am neuen Standort in Affeltrangenvereint.Im Jahre 2003 erweitert die Ott MetalldrückereiAG den Maschinenpark und investiert in ei-PortraitJakob Ott sen.Jakob Ott jun.Grossserien für SpenglereibedarfNameOttVorname JakobGeburtsdatum 9. Januar 1971Zivilstand verheiratet, 2 Töchterund 2 SöhneErlernter Beruf TiefbauzeichnerHeutige Tätigkeit Geschäftsführer/InhaberSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>23


SEKTION THURGAUHaushaltbranche, liefertLampenfassungenfür die BeleuchtungsundFahrzeugindustrie.Daneben werden Grossserienfür Zulieferteile indie Spenglereibranche gefertigt,und man stellt Trommeln für die Militär -musik und die verschiedensten Musikformationenher.HandarbeitProduktionDank einer modernen und zweckmässig eingerichtetenFertigung in grosszügigen und hellenRäumlichkeiten fühlen sich auch die Mitarbeiterwohl, und sie sind motiviert, qualitativhochwertige Arbeit zu leisten. Dazu gehörtauch die Termintreue, die den Kunden absoluteSicherheit für ihre Produktionsabläufe garantieren.Der hauseigene Werkzeugbau macht eszudem möglich, schnell und flexibel auf raschsich ändernde Anforderungen zu reagieren.Heute werden rund 80% der Erzeugnisse indie Schweiz und rund 20% vor allem in dendeutschsprachigen EU-Raum geliefert. DasJahr 20<strong>08</strong> gehörte in der langjährigen Firmengeschichtezu den erfolgreichsten, und im laufendenJahr erwartet man trotz herrschenderWirtschaftskrise nur einen Umsatzrückgangvon ca. 10% im Vergleich mit dem Durchschnittder letzten 5 Jahre. Kurzarbeit ist zurzeitkein Thema bei diesem prosperierenden Kleinbetrieb.Dank innovativen und interessantenProdukten und einer qualitativ hochwertigenFertigung blickt der Inhaber Jakob Ott optimistischin die Zukunft. «Selbstverständlich bauenwir auch in Zukunft auf die bisher erfolgreiche‹Mund-zu-Mund-Werbung›, denken aber bereitsheute an die Möglichkeit, im kommendenJahr uns wieder am Gemeinschaftsstand vonSWISSMECHANIC zu präsentieren.»nen vollautomatischen Drückautomaten. EinJahr später entwickelt man einen Gehstock-Ständer für Krücken. Das Produkt sollte sichzum Langzeitrenner entwickeln. 4 Jahre späterfeiert dieser typische KMU-Betrieb sein 50-jährigesBestehen und investiert weiter in eine gesicherteZukunft. So wird für die Bearbeitungdickerer Bleche ein weiterer Drückautomat angeschafft.Heute beschäftigt das Unternehmen10 Mitarbeiter und einen Metalldrücker-Lernenden.Präzisionsarbeit ist auch in derMetallumformung kein FremdwortEs erstaunt immer wieder, mit welcher Präzisionund Passgenauigkeit Komponenten für dieIndustrie oder komplette Produkte hergestelltwerden. Das Leistungsangebot ist sehr breitabgestützt. So ist man Hersteller von den unterschiedlichstenfertigen Produkten für dieMetalldrücken24 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SECTION DE THURGOVIEDéformer du métal peut aussi être de la haute technologie!Ott Metalldrückerei AG, 9556 AffeltrangenRZW. La moderne fabrique Ott MetalldrückereiAG (emboutissage de métal) se situe quelquepeu en dehors du village thurgovien de Affeltrangen,en prenant la direction Märwil. JakobOtt sénior, encore actif aujourd’hui dans l’entreprise,et Armin Rüegg ont fondé la maisonOtt & Rüegg le 1er juillet 1957 à Ellikon dansla vallée de la Thur. A cette période, on seconcentrait dans la fabrication d’articles desouvenirs tels que lanternes à alcool avec boîtesà musique et thermomètres. Ces produitsétaient commandés par millier et connaissaientun immense succès. En 1963, l’entréedes commandes a dépassé les 100'000 unités.La fabrique déménageait ensuite à Bissegg TGoù l’on fabriquait alors des articles de ménage,des sceaux à champagne, des cendriers, descomposants électriques et des articles de ferblanterie.Le co-fondateur Armin Rüegg quittait l’entrepriseen 1975 pour des raisons de santé. L’entreprisedevenait alors une société anonymefamiliale en 1980 et 11 ans plus tard, Jakob Ottjunior entrait dans la société. Les articles provenantde l’inventaire du programme de fabricationde la fabrique d’articles en métal RudolfWaibel, reprise quelques années auparavant,continuaient d’être développés. Les cruches derefroidissement pour le vin et les sceaux destinésaux vins mousseux étaient dorénavant produitesà Weinfelden.Le premier coup de pioche en vue de la constructiondu nouveau bâtiment eu lien en 2002dans la localité de Affeltragen. La surface deproduction était ainsi doublée. Grâce à une réservede terrain conséquente et en cas de nécessité,ce projet de construction permettait dedoubler la surface de production. L’entreprisecontinuait son développement en reprenant lefabricant d’articles de ménage MEWA d’unemasse en faillite. Après l’achèvement des travauxde construction, les deux sites de productionde Bisseg et de Weinfelden étaient transférésdans la nouvelle fabrique moderne de Affeltrangen.En 2003, la maison Ott Metalldrückerei AG augmentaitson parc de machines et achetait unautomate d’emboutissage entièrement automatique.Une année plus tard, l’entreprise développaitun support pour béquilles. Ce produitobtenait un succès inimaginable. Cette typiquePME fêtait 4 années plus tard son 50ème jubiléeet continuait d’investir pour assurer sonavenir. Un nouvel automate de façonnage permettantd’emboutir des métaux plus épais étaitacquis. L’entreprise occupe aujourd’hui 10 collaborateurset forme un apprenti emboutisseur.PortraitJakob Ott sen.Jakob Ott jun.NomOttPrénom JakobDate de naissance 9 janvier 1971État civil marié, 2 filles, 2 filsProfession dessinateur en génie civilActivité actuelle gérant / propriétaireSéléction des produitsSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>25


SECTION DE THURGOVIEDans le façonnage du métal, letravail de précision n’est pas un motétrangerLa précision et l’ajustage des composants destinésà l’industrie ou des produits finis étonnerontplus d’un spécialiste. La palette des servicesofferts est très vaste. La production englobedes produits finis les plus divers destinés à labranche ménagère ainsi qu’à l’industrie del’éclairage et des véhicules utilitaires. L’entrepriseproduit également des pièces de grandesséries pour le domaine de la ferblanterie ainsique des tambours pour la fanfare militaire etautres formations musicales.Grâce à des locaux spacieux et clairs, les collaborateursse sentent à l’aise et sont très motivéspour accomplir des travaux à valeur ajoutéede haute qualité dans des ateliers de productionmodernes et bien structurés. Unrespect absolu des délais de livraison procureaux clients une grande sécurité dans l’organisationde leurs propres processus de production.La propre construction d’outils permet deréagir rapidement et de façon flexible aux modificationset autres exigences de dernière minute.CendrierTravail manuelMoule à pâtisActuellement le 80% des produits sont livrésen Suisse et le 20% dans l’espace germanophonede l’Europe unie. L’année 20<strong>08</strong> peut êtreconsidérée comme l’année de tous les recordsenregistrés durant la longue histoire de l’entreprise.Malgré la crise économique actuelle,le recul du chiffre d’affaires est estimé à 10%de la moyenne des ventes de ces 5 dernièresannées. L’introduction d’une réduction de l’horairede travail n’est pas un thème actuel danscette petite entreprise florissante. Grâce à desproduits innovateurs et intéressants et grâce àune haute qualité de production, le propriétaireJakob Ott est optimiste pour l’avenir.Nous continuerons naturellement à baser notreimage de marque grâce à la publicité de labouche à oreilles. Nous pensons égalementaujourd’hui déjà à participer l’année prochaineau stand communautaire de SWISSMECHA-NIC.26 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


RÉGION ROMANDIE/GIM-CHLe savoir faire et le savoir choisir des traitements de surfaceSteiger Galvanotechnique SA, 1618 Châtel-St-DenisFrédéric BonjourLa Suisse romande peut s’enorgueillir de compterdans son tissu industriel la gamme complètedes activités nécessaires à la réalisationde pièces techniques à haute valeur ajoutée.Une des étapes fondamentale de cette réalisation,hormis la conception et l’usinage, est celledu traitement de surface des pièces pour enchanger les propriétés, selon les besoins duclient et l’utilisation qui sera faite de la piècetechnique.Un peu d’histoire, une famillede précurseursLa société Steiger Galvanotechnique SA estdonc une pièce importante du puzzle industrielromand. L’entreprise est créée en 1945 parEmile Steiger, sous la forme d’une petite exploitation,dans un local à l’avenue de la Clergèreà Vevey. L’activité principale se résumealors à régénérer d’anciens bains de chrome.Peu de temps après, l’entreprise se lance dansle traitement de surfaces, dont le chromagemat devient la spécialité. La petite entrepriseen raison individuelle devient une SA avec unedizaine de collaborateurs en 1953. Le filsd’Emile Steiger, Emile Steiger «junior», fait peuà peu partie de l’entreprise. Au début des annéessoixante, un voyage aux Etats-Unis permetà Emile Steiger fils d’acquérir de nouvellescompétences, qu’il met au profit de l’entreprisedès 1962, dans de nouveaux locaux, toujours àVevey. L’entreprise est alors précurseur enSuisse dans le domaine du traitement métalliquedes matières synthétiques, autrement ditdes plastiques. Dès cette période, l’entrepriseconnaîtra une croissance réjouissante, transformantet agrandissant régulièrement ses locaux,employant jusqu’à cinquante personnesen 1970 et ayant développé, à nouveau enpionnier, de nouvelles techniques de traitementdes pièces en aluminium.L’innovation constante dans letraitement de piècesL’aluminium et ses alliages, en raison de leursintéressantes propriétés, sont très fréquemmentutilisés pour la fabrication de pièces techniques.Toutefois, il n’est souvent possibled’utiliser ce matériau qu’après une modificationde surface, par exemple par un argentage,un chromage ou un dorage, ce qui permet deremplacer avantageusement des matières debase comme le cuivre, le laiton ou l’acier. Cettetechnique est aujourd’hui encore une des grandesspécialités de l’entreprise. Le chromage durde l’aluminium permet à l’entreprise de diversifierses marchés à la fin des années soixantedéjà, lorsque qu’elle commence à travaillerpour le secteur de l’aéronautique, jusqu’à réaliserdes pièces pour le prototype Concorde!Toujours à la recherche de l’innovation, l’entreprisene cessera, dans les années septanteet quatre-vingt, de développer de nouveauxdépartements, par exemple pour la gravure deprécision avec la prise de brevets, la métallisationpartielle de grandes pièces ou le développementde procédés de métallisation sélectivequi permettent de déposer, à l’endroit souhaitépar le client, des métaux tels que le cuivre, lenickel, l’étain, l’argent sur des pièces en aluminium.Cela permet de ne traiter que la partiefonctionnelle de la pièce, ce qui est très rentableéconomiquement. On retrouvera particulièrementcette technologie dans le domainede l’électronique.De l’aérospatial au médical,prospecter de nouveaux marchésEn 1990, pour répondre à la demande de laclientèle, notamment dans le secteur de l’aérospatial,l’entreprise obtient sa certificationISO 9003/EN003. C’est à cette période aussiqu’entre dans l’entreprise la troisième génération,en la personne de Steve Steiger, au termede ses études d’ingénieur chimiste, précédéesd’un apprentissage d’éléctroplaste. A n’en pasdouter, le traitement de surface de pièces nousplonge dans un secteur plus proche de la chimieque de la mécanique. Il n’est d’ailleurs parrare de croiser, aux contours des corridors de lasociété, des collaborateurs en blouse blancheet de trouver, ça et là, quelques éprouvettes.Toujours visionnaire, la direction de l’entreprisedéveloppe, à la fin des années nonante, de nouveauxmarchés dans le domaine médical avecde nouveaux traitements, notamment Biocoatet Biobright, permettant la colorisation de piècessur des substrats de titane, de zirconium etautres alliages spéciaux, notamment dans ledomaine des implants dentaires et de l’orthopédie,ainsi que l’électropolissage procurantun aspect clair et brillant aux pièces en les nettoyantdes impuretés superficielles par enlèvementde matière de l’ordre de 2 à 10 microns.D’autres technologies suivront, toujours dansle secteur médical ou pour des implants articulésconférant aux produits des caractéristiquesd’antigripage et de bonne résistance aux frottements,de biocompatibilité et de réductiond’usure par exemple.Repousser les limites de l’usinageS’il était encore besoin de démontrer par unexemple supplémentaire la très grande capacitéd’innovation de la société, nous mentionneronsle développement d’un département demicroélectroformage pour la fabrication depièces micromécanique par procédé galvanique.Il s’agit de repousser, par cette technologie,les limites de la mécanique conventionnelle,en laissant entre autre, une très grandeliberté de design pour la création de pièces. Baséesur la technique de la photolithographie, ils’agit de constituer une sorte de moule dans lequelles parties creuses seront remplies par desmétaux électroformés, tels que le nickel, le cuivre,l’or pur, permettant de travailler par superpositionde couches pour des pièces à structuretridimensionnelle complexe. On se trouve alorsplutôt dans le domaine de l’horlogerie pour despièces de mouvement, dans la connectique etdans les appareils de mesure, notamment leblindage pour les rayons X.L’entrée dans le groupeEstoppey-Reber AGL’entreprise est dirigée jusqu’en 2003 par EmileSteiger fils, jusqu’au moment de son rachat parle groupe Estoppey-Reber AG, société industrielleet familiale d’une centaine de collaborateursà Aegerten. Il s’agit d’un tournant importantpour la société, qui intègre un groupe avecdes activités très complémentaires, permettantle développement de divisions cohérentesdans le domaine médical, le microélectroformageet le spatial.Chimie et Hautes écolesLa société Steiger Galvanotechnique SA, dénomméeainsi après son intégration dans leSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>27


RÉGION ROMANDIE/GIM-CHgroupe Estoppey-Reber AG, est avant tout unprestataire de services pour des clients à la recherchede solutions techniques pour le traitementde leurs pièces, soit en raison de contraintesd’utilisation, soit parfois aussi en raison destendances du marché. C’est à ce moment quele génie propre à l’entreprise est sollicité, parcequ’elle doit développer les solutions chimiqueset les types de bains aptes à satisfaire le client.La recherche et le développement appartiennentà l’entreprise, qui pourra donc traiter lespièces et les livrer.Cette haute technologique amène l’entrepriseà être en contacts permanents avec les Hautesécoles en Suisse ou à l’étranger, de façon àconstituer un réseau de laboratoires et de chercheurscapables de l’aider à trouver des réponsesaux questions posées. Certains projets dela société ont d’ailleurs été menés en collaborationavec ces écoles, qui ont des laboratoireset des moyens de mesure sans comparaisonpossible avec l’industrie.L’expérience du micronIl est surprenant aussi de constater à quel pointl’entreprise travaille dans l’infiniment petit,lorsqu’il s’agit de déposer une couche ou d’enleverde la matière. Le micron est ici monnaiecourante pour les quelques 58 collaborateursque compte la société. Il ne faut pas sous-estimernon plus la valeur de l’expérience acquisepar l’entreprise depuis 1945 et qui doit êtretransmise à chaque collaborateur, selon son activité.La formation d’électroplaste étant trèsrare en Suisse romande, avec seulementquelques apprentis par année, il s’agit doncsurtout de former des collaboratrices et descollaborateurs à la production de l’entreprise.Cela amène la société à être très active dans laformation continue de son personnel.Besoin d’espace et d’énergie, tout enpréservant l’environnementDepuis le début des années 2000, l’entreprisea quitté Vevey pour s’installer à Châtel-St-Denis,dans des locaux de plus de 4000 m 2 . C’estaussi une particularité de ce type de productionindustrielle que d’avoir besoin d’une grandequantité de place, de façon à pouvoir assurerle traitement des pièces dans des bains composantde grandes chaînes, où les cuves se suiventles unes après les autres. Steiger GalvanotechniqueSA se distingue d’un atelier d’usi -nage de pièces techniques par de très nombreuxaspects, mais aussi par celui de la consommationd’énergie nécessaire pour chauffer lesbains, soit plus d’un million de kWh par année.L’entreprise a dû également mettre en placeune véritable petite station d’épuration pour letraitement de ses bains et veille scrupuleusementau respect des normes écologiques et depréservation de l’environnement.Un passage de témoin réussiL’intégration, en 2003, dans le groupe Estoppey-ReberAG aura été salutaire pour l’entreprise,lui assurant ainsi une stabilité pour le futur.L’alchimie entre les deux sociétés a bienfonctionné, constate son directeur actuel, M.Eric Mottier. Entré dans l’entreprise en 1980, ila vécu les évolutions de la société. Lui-mêmeissu du monde de la chimie et détenteur d’unCFC, ainsi que d’un diplôme d’études techniquesdans le domaine, il entre au service deSteiger Galvanotechnique SA d’abord au laboratoire.Travailler avec Emile Steiger aura étépour lui un réel plaisir et il considère volontiersson ancien patron comme son mentor dans ledomaine de la galvanoplastie. Il aura su en effetlui transmettre cette soif de recherche etcette volonté permanente de relever des défis.Eric Mottier traversera différents secteurs del’entreprise, passant du laboratoire à la production,puis à la direction. Il voit sa positionactuelle comme étant un moment privilégié desa carrière, puisqu’il peut poursuivre sa passionqui est d’apporter des solutions techniques auxclients.Portrait de M. Eric MottierNomMottierPrénomEricAnnée de naissance 1952Formation chimieSes passions la montagne et le skiPartager les connaissances,penser à l’avenirOn peut se réjouir du dynamisme de l’entrepriseSteiger Galvanotechnique SA et de sa volontésans cesse confirmée de progresser dansson secteur. On relèvera encore avec plaisirqu’elle est très active dans la promotion de sesproduits en participant à de nombreuses expositionsen Suisse et à l’étranger, surtout dans ledomaine médical. Il s’agit aussi d’assurer unevéritable veille technologique dans les congrèsmédicaux. Si c’est une des évolutions qu’a puconstater Eric Mottier au travers des années,c’est bien celle du partage de la connaissanceet du savoir qui a rendu obsolète la vision duchercheur «au fond de sa cave», qui pensepouvoir progresser seul, sans partager. C’estdans cet esprit que l’entreprise Steiger GalvanotechniqueSA travaille à l’interne et avec sesclients.L’entreprise pense aussi à l’avenir. Elle formeactuellement un apprenti électroplaste, constatantqu’il est difficile de trouver du personnelqualifié dans son domaine. «Comme dans tousles secteurs de l’industrie technique, un apprenti,durant la première année, découvre sonenvironnement et est très vite confronté à lavie de la production. Il apporte aussi son expérienceet son regard parfois critique, notammenten fonction de ce qu’il peut apprendreaux cours, permettant de remettre certaineschoses en cause, de changer de vielles routines»constate Eric Mottier. Les marchés et lesidées pour se développer ne manquent pas audirecteur, qui voit par exemple dans le secteurde l’énergie solaire, un créneau sans doute importantpour le développement du traitementde surface. Aujourd’hui, le traitement de l’aluminiumreprésente 50% du chiffre d’affaires, lesecteur du traitement de surface dans les applicationsmédicales environ 25% et l’électroformage25% également. La société reposeainsi sur plusieurs piliers qui lui assurent unecertaine stabilité dans le cas de crises conjoncturelles.Ses quelques 500 clients actifs sont essentiellementen Suisse. 20% de ses produitssont exportés directement, principalement surle marché français.L’entreprise et le GIM-CHQuel parcours que celui de Steiger GalvanotechniqueSA depuis la création en 1945 jusqu’ànos jours, parsemé d’innovations techniques,de brevets, de développements réjouissantsdont bénéficie finalement tout un tissuindustriel. Membre depuis toujours du GIM-CH, Emile Steiger est même membre fondateurde l’association. Pour Eric Mottier, «le Groupementsuisse de la mécanique, même s’il est essentiellementcomposé d’entreprises qui nesont pas directement dans un secteur comparableà celui de sa société, permet à SteigerGalvanotechnique SA de garder un contactavec ses clients et avec le monde de la piècetechnique.» Pour sa part, le Groupement suissede l’industrie mécanique ne peut que se réjouirde la fidélité de l’entreprise et s’enorgueillir dela compter parmi ses membres.28 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


RÉGION ROMANDIE/GIM-CHSpécialiste de la micro-pièce ainsi que de l’engrenage en matière synthétiqueTechno Synthetic SA, 2300 La Chaux-de-FondsFrédéric BonjourLorsque l’on traverse La Chaux-de-Fonds, ilfaut se rendre à l’extrémité de l’Allée des Défricheurs,passer la voie de chemin de fer et entrerdans la zone industrielle où l’on retrouvedes sociétés de renom, à côté desquellesTechno Synthetic SA n’a pas à pâlir.HistoriqueC’est en 1985 que la société TSSA est créée, issued’un département de l’entreprise Tissot. Lanouvelle petite société réalise des pièces enplastiques, de la conception à la fabrication dumoule jusqu’à l’injection, avec un portefeuillede clients répartis dans le monde entier, bienque plus de 90% soient européens. Durant lespremières années de son existence, la sociétéTechno Synthetic SA (Techno Synthetic provientde Tissot Synthetic), reste intégrée dansles bâtiments de Tissot. Situation confortable,qui lui permettait de bénéficier d’une structureopérationnelle, de facilités et de transferts demain-d’œuvre, mais qui devait finalementprendre fin au début des années 90, lorsque lasociété Tissot, en recherche de place disponible,prie Techno Synthetic SA de trouver d’autreslocaux. C’est ainsi que l’entreprise s’installeà La Chaux-de-Fonds et qu’elle sort peu à peudu secteur horloger qui ne représente plusguère, aujourd’hui, que 2% du chiffre d’affairesde l’entreprise.Une vaste gamme de produitsL’entreprise exporte jusqu’au moyen orient auprèsde clients qui ont délocalisé leurs productionspour se rapprocher de leurs marchés,mais qui conservent à La Chaux-de-Fonds la fabricationdes pièces plastiques complexes,grâce à la technologie maîtrisée par TechnoSynthetic SA et que ses concurrents orientauxne possèdent pas. Bien que l’entreprise disposed’environ 2500 types de pièces différents, sagrande spécialité concerne les pièces en matièreplastique et les micro-engrenages.Un savoir-faire completAutre particularité par rapport à d’autres sociétésactives dans la fabrication de moules etl’injection, les moulées sont limités en poids à350 grammes. L’entreprise est aussi active pourl’aéronautique, le secteur médical, l’automobileet l’horlogerie. Techno Synthetic SA peutoffrir à un client une prestation complète. Cedernier vient avec ses plans et la société secharge d’assurer la conception informatiquepar son bureau d’ingénierie, lequel peut apporterdes modifications aux plans si nécessaire.Le département mécanique assurera lafabrication de l’outillage restant en main de lasociété pour la production.Techno Synthetic SA assure également l’injectiondes pièces en matière synthétique grâce àun parc de machines modernes composé essentiellementde machines Arburg des plus récentesgénérations. Le département mécaniqueemploie des collaborateurs qui sont tousau bénéfice d’un CFC et d’une expérience del’injection. Un mécanicien mouliste n’est pasun mécanicien comme les autres, une formationen production est nécessaire, notammentpour bien intégrer la question des flux de matièredans le moule. Le personnel du secteur del’injection est composé de personnes expérimentées,formées à la production de l’entreprise.Le contrôle est assuré selon le cahier descharges défini en collaboration avec par clients(contrôle dimensionnel et visuel), les tolérancessont au centième.Maîtriser les flux de matièreLes pièces, et surtout les engrenages en matièresynthétique produits par l’entreprise, requièrentun savoir-faire très particulier. La principaledifficulté consiste à concevoir le mouleavec une extrême précision et en connaissancedes flux de matière, tout en tenant compte dupoint d’injection souhaité par le client. Il fautaussi tenir compte du choix de la matière quin’est pas anodin pour la réussite du produit, selonqu’il est soumis à des contraintes thermiques,mécaniques, etc. L’entreprise peut produireaussi bien des séries de cent pièces annuellesque de deux millions de pièces.PerspectivesLes perspectives de l’entreprise sont bonnes.Pour rester concurrentielle par rapport à sesconcurrents, Techno Synthetic SA d’investitcontinuellement pour améliorer ses capacitésde production (environ 15 à 20% du chiffred’affaires annuel) et ce, même s’il n’y a pascontinuellement d’évolutions technologiquesdans les presses à injecter.La Chaux-de-Fonds recèle bien des trésors d’ingéniositéet de compétences, Techno SyntheticSA en est un bel exemple.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>29


RÉGION ROMANDIE/GIM-CHLe moule au service de la pièce technique de précisionTelast SA, 1028 PréverengesFrédéric BonjourLe Groupement suisse de l’industrie mécaniquea le plaisir de compter parmi ses membresquelques entreprises qui usinent le métalpour la réalisation de moules en vue de l’injectionde pièces. L’entreprise Telast SA fait partiede ces quelques entreprises dont le savoir-fairetrès spécifique est particulièrement recherchédans de très nombreux secteurs et notammentl’industrie de l’électronique et de l’horlogerie,ainsi que la connectique.La naissance de Telast SATelast SA a été créée en 1982, à Préverenges,dans des locaux qu’elle occupe actuellement.Les trois fondateurs MM. Wilhelm, Müller etVon Arx sont tous trois d’anciens cadres de lasociété de fabrication de rasoirs Riam. Leur parcoursretrace un bout d’histoire du tissu économiqueromand avec la malheureuse disparitionde fleurons, pour en voir renaître d’autres.Le fabricant de rasoirs Riam, qui occupe prèsde 120 personnes sur le site de Préverenges estainsi racheté en 1972 par un groupe américain.Deux ans plus tard, ce dernier, n’ayant plus investisur le site, cherche à revendre la société.Dans le cadre des turbulences de ces différentestransactions, un certain nombre de cadresrachètent certaines parties de l’entreprise, quifonctionne ainsi sous la forme d’une plus petitestructure jusqu’au début des années 80.C’est des cendres de la société Riam que naîtra,grâce au savoir-faire accumulé, l’entrepriseTelast SA.Les premiers clientsLa société s’est immédiatement mise à la tâchepour réaliser ce qu’elle savait faire depuis toujours,fabriquer des moules en vue de l’injectionde pièces. Comme très souvent, les débutsd’une entreprise sont riches d’anecdotes, parfoisrocambolesques, mais toujours captivantes.C’est le cas de la société Telast SA, qui démarreavec un carnet de clients totalementvide, mais qui, peu de temps après, travaillepour une clientèle belge, installée dans un bâtimentà Territet, avec ses machines. Les difficultéstechniques rencontrées par l’industrielbelge l’amènent à proposer à la société TelastSA de racheter ses machines, pour finalementassurer elle-même la production. Cela a pu êtrefait avec l’aide de la Banque cantonale vaudoise.Nous sommes alors en 1985 et cecontrat de fabrication d’articles de laboratoirespour l’analyse de sang fournira du travail àl’entreprise jour et nuit durant près de trois ans,lançant véritablement Telast SA. A l’époque, ils’agissait d’un véritable marché d’innovation.Une taille modeste, des compétencestechniques éprouvéesAu début des années 1990, le secteur de clientèlede l’entreprise évolue, sans que cela soitune véritable stratégie entrepreneuriale. Ondemande alors surtout à la société Telast SA deréaliser des pièces techniques pour l’industriede l’emballage et de la connectique. C’est ànouveau le succès et les capacités de l’entreprisefont la différence. Toujours active sur lemarché de la pièce technique, Telast SA travailleessentiellement pour des clients enSuisse romande. Depuis sa création, son credon’a jamais changé: faire ce que l’on sait faire,proposer aux clients les compétences pour l’aiderà la réalisation de ses projets et conserverune taille d’entreprise nécessitant peu de gestionadministrative, pour se concentrer sur desprestations techniques. C’est ainsi que TelastSA emploie depuis presque toujours une dizainede collaborateurs, dont trois mécaniciens-moulistes,un dessinateur-constructeuret du personnel qualifié à la production. Lescollaborateurs sont d’une très grande stabilité,ce qui est important pour la préservation du savoir-fairede l’entreprise, surtout dans le domaineextrêmement spécifique de la fabricationde moules. Il convient en effet non seulementde maîtriser l’usinage de la matière, maissurtout la très grande précision exigée par lesclients pour la réalisation de pièces techniquescomplexes.L’amour de la grande précisionDans la fabrication d’un moule, il n’y a aucundroit à l’erreur. Ce dernier doit être parfait pourque la pièce puisse être livrée au client. En casd’imperfection, ce sont des dizaines d’heuresde travail qui sont perdues. Dans l’atelier, lesmicroscopes permettant le contrôle de la précisiondes moules réalisés et des pièces injectées,se retrouvent presque sur chaque établi.Non contente de réaliser des moules d’une trèsgrande précision, la société Telast SA injecteégalement dans ces moules la matière plastiquepour la réalisation de centaines demilliers de pièces par année pour ses clients.Pour réaliser toutes ces opérations et notammentl’injection de thermoplastiques dans destolérances de plus ou moins 0,01 mm, l’entreprisedispose de nombreuses presses à injecterde 60 à 900 KN, à côté d’un parc de machinesconventionnel et CNC pour la fabrication de30 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


RÉGION ROMANDIE/GIM-CHses moules. A titre d’anecdote, on relèvera quela société a également réalisé, dans son parcoursindustriel, des piquets pour le slalom et,issue de cette production, la fabrication de systèmesarticulés de mobilier urbain que l’on voitfleurir sur nos routes sous la forme de divers piquetsde signalisation et autres bornes de limitationde zones, de parkings, de bordures deroutes.Une direction sereine et transparenteSeul à la direction de l’entreprise depuis le décèsde M. Von Arx et le départ de M. Wilhelm,M. Werner Müller poursuit avec sérénité la voietoujours suivie par les trois fondateurs. On apprendainsi, avec un peu de surprise, que la sociétéTelast SA n’a pas de véritable stratégie enmatière de recherche de clientèle. Elle a en effetle bonheur d’avoir eu, dès sa création, desclients qui sont spontanément venus la trouverpour ses compétences et son savoir-faire. Celadure depuis 1982 et cela se poursuit de nosjours. En revanche, Telast SA accueille toujoursavec beaucoup de plaisir et fréquemment sesclients, afin de leur montrer son savoir-faire etde parler avec eux de leurs problèmes et dessolutions techniques qui peuvent être apportéespour la réalisation de pièces. Cettetransparence à l’égard des clients est une véritablestratégie d’entreprise, et elle en vaut biend’autres.Telast SA, la force tranquilleLa volonté de ne pas prospecter de nouveauxmarchés a permis à l’entreprise d’avoir un développementtechnologique calqué sur les attentesdes clients, sans réel souci d’anticipation.Cette politique prudente a porté ses fruits,la société étant financièrement très saine etlargement autofinancée, ce qui est toujours unavantage, que l’on soit en période de hauteconjoncture ou de crise. Un seul regret peutêtrepour M. Werner Müller, le fait de ne pasavoir pu orienter son entreprise dans l’injectiondu métal ou de la céramique. Il faut se rappeleren effet que ces deux matières, tout commele plastique, peuvent être usinées sous la formede pièces injectées. C’est un véritable sentimentde force tranquille que l’on a lorsque l’onvisite l’entreprise et que l’on s’entretient avecson directeur. Conscient de son savoir-faire, dutrès bon niveau technique de ses collaborateurset des capacités de ses machines, l’entreprisene connaît pas de réel concurrent directsur le marché suisse. Jusqu’à ce jour, Telast SAa toujours su faire la différence et rien dans lespropos de son directeur ne semble indiquerque cette situation soit en passe d’évoluer cesprochaines années. On ne peut que tirer sonchapeau à Telast SA pour ce parcours serein etsans faute.Vivre sa passionQuel beau parcours pour M. Werner Müller,d’origine allemande, détenteur d’une formationde mécanicien-mouliste, venu en Suisse àl’âge de 19 ans, d’abord à Berne puis en Suisseromande. Werner Müller est décidément tombédans la fabrication de moules dès son plusjeune âge et cette passion ne l’aura jamaisquitté. Toujours captivé par la pratique, il n’apas de plus grand plaisir que de pouvoir retournerà l’atelier pour participer lui-même à laréalisation de ses produits. Il n’a jamais cherchéà devenir patron, mais après avoir passél’épisode douloureux du rachat de la sociétéRiam par une société américaine, il a égalementpris conscience que plus jamais il ne souhaitaitdépendre d’un autre patron que de luimême.Comme souvent, le plaisir d’être patronc’est avant tout celui d’avoir pu procurer dutravail à des collaborateurs et d’exercer sa passion.L’avenir passe par la formationL’avenir, M. Werner Müller le conçoit toujoursdans l’entreprise, confiant dans le potentiel deTelast SA. Bien sûr, le jour d’une retraite bienméritée viendra. Conscient des limites dutemps, le directeur actuel de Telast SA ne cachepas que la question de la remise de l’entreprisePortrait de M. Werner MüllerNomMüllerPrénom WernerDate de naissance 13.10.1940Formation mécanicien-mouliste effectuéeen AllemagneEtat-civil 3 enfantsSa passion la fabrication de moulesdès son plus jeune âgeHobbyle jardinagefait partie de ses préoccupations. Gouvernerc’est prévoir et c’est avec ce précepte fondamentalque M. Werner Müller explore les différentespistes qui s’offrent à lui. Nul doute quele savoir-faire de la société Telast SA saura seperpétuer au-delà de sa direction fondatrice. Letissu industriel romand, très interconnecté, aévidemment besoin des compétences spécifiquesd’entreprises dans le domaine de la fabricationde moules pour l’injection du plastique,du métal ou de la céramique. Cette préservationdes compétences passe par la formationdes jeunes notamment. Telast SA aainsi formé quelques apprentis dans la fabricationdu moule, mais comme toutes les entreprisesde ce secteur, elle peine à trouver aujourd’huiles voies de formation les plus adaptéesà cette production extrêmement spécifique.«L’industrie creuse sa propre tombe enne formant pas assez» relève M. Werner Müller.Gageons que la passion de la direction etdes collaborateurs de Telast SA saura inspirerde nouvelles vocations.Le rôle du GIM-CHPour M. Werner Müller, il est important que lesindustriels soient réunis autour de ces problématiquesde la formation et de la relève professionnelle.C’est dans ce sens que le GIM-CHest pour lui le lien nécessaire entre les industrielsde la mécanique, qui sont plutôt des individualistes.A l’heure de refermer la porte dela société Telast SA, et comme souvent lorsquel’on visite une entreprise de l’industrie technique,les seuls mots qui viennent à l’espritsont bravo pour la qualité du travail réalisé etmerci pour la participation de chaque entrepriseà la diversité du tissu industriel romand,en assurant ainsi force et pérennité.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>31


BERUFSBILDUNGNoch zwei Monate bis zur Berufsweltmeisterschaft<strong>2009</strong> in Calgary/CDNDie Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaftzeugt zweifellos von überdurchschnittlichenberuflichen Fähigkeiten. Vom 2. bis 5. September<strong>2009</strong> findet in Calgary die 40. Berufsweltmeisterschaftstatt. Neben 40 anderen jungenBerufsleuten aus verschiedenen Berufen nehmenauch drei Polymechaniker von SWISSME-CHANIC an diesem weltweit beachteten Anlassteil.Im November 20<strong>08</strong> haben sich die Kandidatenan der SWISSTECH in Basel für die Teilnahmean der Berufsweltmeisterschaft qualifiziert.Seither gilt es, sich intensiv auf die Berufsweltmeisterschaftvorzubereiten. Die Voraussetzungenfür die Teilnahme haben es in sich. DieTeilnehmer sind maximum zweiundzwanzigJahre alt, Schweizerbürger und müssen fachlich,mental und von der Persönlichkeit her zuverschiedenen Entwicklungsschritten bereitsein. Dies ist wie eine kleine «Lebensschule» zuverstehen, die für die jungen Berufsleute einmaligist und von der sie im weiteren Leben nurprofitieren können.«No Limits» – Der FeuerlaufDie Kandidaten haben die Feuerprobe überstanden– Unglaubliches geschafft! Beim Gedanken,über glühende Kohlen zu laufen, warihnen doch etwas mulmig zumute. Grenzerfahrungen:Wer den Feuerlauf mehrmals durchlaufenhat, wird in Calgary nicht so schnell aufgeben.Die Hitze des über 800 Grad Celsiusheissen Glutteppichs ist auch in mehreren MeternEntfernung kaum auszuhalten.VorbereitungenDie Vorbereitungen erfolgen durch die Berufsverbändeund durch Swiss Skills. Die Berufsverbände,zusammen mit den Arbeitgebern derKandidaten und den Sponsoren, sorgen für optimaleTrainingsmöglichkeiten und die Ausrüstungmit verschiedensten Bearbeitungs- undMesswerkzeugen. Swiss Skills übernimmt dieReiseorganisation, den Aufenthalt in Calgarysowie während drei Teamwochenenden diementale Vorbereitung der Kandidaten.Empfang im BundeshausAm 10. Mai <strong>2009</strong> wurde die Schweizerdelegationfeierlich im Bundeshaus empfangen. Begrüsstwurde sie von Frau Dr. U. Renold, DirektorinBundesamt für Berufsbildung und TechnologieBBT und Hans Rudolf Stöcklin, Präsidentdes Stiftungsrates von SwissSkills. Dierund 100-köpfige Schweizerdelegation, bestehendaus je 40 Kandidaten und Experten sowieBetreuern und Betreuerinnen, hatten die einmaligeMöglichkeit, das Parlamentsgebäudeauch von Innen kennenzulernen. Die Besichtigungder verschiedenen Räume mit ihrenKunstwerken und der Besuch der Session aufder Besuchertribüne im Nationalratssaal warenein eindrücklicher Event.32 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


BERUFSBILDUNGSteckbriefe der KandidatenPolymechaniker/AutomationPolymechaniker/CNC DrehenPolymechaniker/CNC FräsenFrancois Fiechter, Jerome Blum (v.l.n.r)KandidatJerome BlumSchlattweg 184143 DornachExperteFrancois FiechterLehrwerkstätte für MechanikerWettsteinallee 1754058 BaselArbeitgeberHatebur Umformmaschinen AGGeneral Guisan-Strasse 214153 ReinachBerufsbildung KandidatPolymechaniker im 4. Lehrjahr. Bis zu denSommerferien Absolvierung der Lehrabschlussprüfungen.Seit Ende April <strong>2009</strong> intensiveVorbereitungen für die Berufsweltmeisterschaftbei den Lehrwerkstätten fürMechaniker, der Firma Hatebur AG undAprentas.Fabian Vogelbacher, Walter Fricker (v.l.n.r)KandidatFabian VogelbacherHauptstrasse 148504 HörhausenExperteWalter FrickerLernzentren LfWTheres-Giese-Strasse 68050 ZürichArbeitgeberMowag GmbHUnterseestrasse 658260 KreuzlingenBerufsbildung KandidatPolymechaniker im 4. Lehrjahr. Bis zu denSommerferien Absolvierung der Lehrabschlussprüfungen.Seit Ende April <strong>2009</strong> intensiveVorbereitungen für die Berufsweltmeisterschaftbei der Firma Mowag GmbHund den Lehrwerkstätten LfW in Birr. Für dieVorbereitungen stehen dem Kandidat beiden Lehrwerkstätten LfW Infrastrukturenzur Verfügung, wie sie an der Berufsweltmeisterschaftvorzufinden sein werden.Elias Kalt, Andreas Uhlmann, Hans RudolfZürcher (v.l.n.r).KandidatAndreas UhlmannGianal7423 SarnExperteHans Rudolf ZürcherBirkenweg3532 ZäziwilArbeitgeberHamilton Bonaduz AGVia Crusch 87402 BonaduzBerufsbildung KandidatSeit zwei Jahren gelernter Polymechaniker.Mitarbeiter in der Fertigung. Seit anfangsMai <strong>2009</strong> intensive Vorbereitungen für dieBerufsweltmeisterschaft. Die Firma Hamiltonhat um dem Kandidat optimale Trainingsmöglichkeitenzu schaffen, eine CNC-Fräsmaschine beschafft, wie sie an der Berufsweltmeisterschaftzur Verfügung steht.Zeitplan der Schweizerdelegation25. Juli Emmenbrücke: Bereitstellung der Werkzeugcontainer für die Verzollung und denTransport nach Calgary26. August Abflug der Schweizerdelegation nach CalgaryPrecamp für die Kandidaten und Vorbereitung der Wettbewerbe durch die Experten30. August Willkommensempfang durch Schweizerbotschaft31. August Einrichten der Arbeitsplätze durch Kandidaten. Einführung in den Wettbewerb1. September Eröffnungsfeier2.–5. September Wettbewerb6. September Schlussfeier7.–9. September Schlussreise nach Vancouver10. September Rückreise11. September ca. 8 Uhr, Ankunft in KlotenEmpfang im AlpenRock House9.00 Uhr Eintreffen der Gäste, Verwandte und Bekannte, Fan Clubs9.30 Uhr Offizieller Empfang der Delegation, anschliessend ApéroSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>33


BERUFSBILDUNGSponsoren und Partner der Schweizermeisterschaft 20<strong>08</strong> und Berufsweltmeisterschaft <strong>2009</strong>Viel Unterstützung bekommen, aberauch die Betrieb können profitierenOhne Freiwilligenarbeit der Kandidaten undChefexperten, ohne finanzielle Mittel undnamhafte Sponsoren, welche die Kandidatenbei den Vorbereitungen und an der Berufsweltmeisterschaftmit Werkzeugen und Ausrüstungenunterstützen sowie der Bereitschaft derArbeitgeber, dem Kandidaten die notwendigeZeit für die Vorbereitungen zu geben, geht garnichts. Diese Zusammenarbeit und das Zur-Verfügung-Stellenvon Know-how ist von unschätzbaremWert, auf das der junge Berufsmannin seiner Vorbereitung zurückgreifenkann. Aber nicht nur die jungen Berufsleuteprofitieren, auch die Arbeitgeber der Kandidatenwissen die Erfahrungen zu schätzen und zunutzen. Elias Kalt, Produktionsleiter der FirmaHamliton in Bonaduz: «Seit unsere jungen Berufsleutean Schweizermeister- oder Berufsmeisterschaftenteilnehmen, können wir neuesKnow-how in unschätzbarem Wert in unsererFertigung umsetzen und somit unsere Prozesseoptimieren».SWISSMECHANIC dankt allen Arbeitgebernund Sponsoren für die Unterstützung der Kandidaten.Die Erwartungen an der Berufsweltmeisterschaftsind hoch. Neben Medaillenrängen,Zielen, die sich die Kandidaten selbst gesetzthaben, gilt es – nach St. Gallen und Helsinki– auch die Nationenwertung wieder zurückzugewinnen.Wir wünschen den Kandidaten eine erfolgreicheBerufsmeisterschaft und freuen uns schonjetzt, sie bei der Rückkehr im AlpenRock Housein Kloten feierlich empfangen zu können.Weitere Informationen sind unterwww.swissmechanic.ch, www.swiss-skills.chund www.worldskills<strong>2009</strong>.com verfügbar.34 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FORMATION PROFESSIONNELLEEncore deux mois jusqu’aux championnatsmondiaux des métiers <strong>2009</strong> à Calgary/CDNLa participation aux championnats mondiauxdes métiers engendre sans aucun doute des capacitésprofessionnelles en dessus de lamoyenne. Les 40ème concours mondiaux desmétiers auront lieu du 2 au 5 septembre <strong>2009</strong>à Calgary. Trois polymécaniciens de SWISSME-CHANIC participeront à cette manifestationavec 40 autres jeunes professionnels de diversesprofessions.Les candidats ont obtenu leur qualification auxchampionnats mondiaux lors du SWISSTECHqui a eu lieu à Bâle en novembre 20<strong>08</strong>. Dès lors,il s’agissait de se préparer intensément en vuede ce concours mondial. Les conditions préalablesà une telle participation sont très sélectives.Les participants doivent être âgés de 22ans au maximum, posséder la nationalitésuisse et être aptes, professionnellement, mentalementet caractériellement, à accepter diversesphases de développement. Ces diversesphases de développement doivent être comprisescomme école de la vie qui est en fait pources jeunes professionnels une chance uniqued’emmagasiner des expériences inestimablespour leur future vie.du voyage, du séjour à Calgary ainsi que de lapréparation mentale des candidats organiséesur trois week-end.«No Limits» – La course dans le feuLes candidats ont surmonté l’épreuve du feu –incroyable mais vrai – même en pensée, courirsur du charbon incandescent provoque tout demême une sensation bizarre! Expérienceslimites: celui qui à surmonter plusieurs foisl’épreuve du feu n’abandonnera pas de si viteles épreuves de Calgary. Il n’est pas évident desupporter une température de plus de 800 degrésur un tapis incandescent de plusieurs mètres.PréparationsLes travaux de préparation sont pris en chargepar les associations professionnelles et parSwiss Skills. En collaboration avec les employeursdes candidats et les sponsors, les associationsprofessionnelles mettent à la dispositiondes candidats des possibilités de préparationmaximales et un équipement adéquatcomposé de machines de production les plusdiverses ainsi que des outils de mesure de précision.Swiss Skills s’occupe de l’organisationRéception au Palais FédéralLa délégation suisse a été reçue en grandepompe le 10 mai <strong>2009</strong> au Palais Fédéral. Elle aété saluée par Madame Dr. U. Renold, Directricede l’office fédéral du travail et de la technologie(OFTT) et par Hans Rudolf Söcklin, Présidentdu Conseil d’Administration de SwissSkills. La délégation suisse forte d’une centainede personnes était composée des 40 candidats,des experts, des assistantes et assistants quiont eu l’occasion unique de visiter l’intérieurdu Parlement. L’inspection des divers locauxavec leurs œuvres d’art et la visite de la sessiondu Conseil National de la tribune des visiteursa été un évènement impressionnant.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>35


FORMATION PROFESSIONNELLEPortraits des candidatsPolymécanicien / AutomationPolymechaniker/CNC DrehenPolymechaniker/CNC FräsenFrancois Fiechter, Jerome Blum (de g. à dr.)CandidatJerome BlumSchlattweg 184143 DornachExpertFrancois FiechterAteliers d’apprentissage mécan.Wettsteinallee 1754058 BaselEmployeurHatebur Umformmaschinen AGGeneral Guisan-Strasse 214153 ReinachFormation professionnellePolymécanicien en 4 ème année d’apprentissage.Accomplissement des EFA avant lesvacances d’été. Depuis avril <strong>2009</strong>, préparationsintensives en vue des championnatsdu monde des métiers dans les Ateliersd’apprentissage pour mécaniciens de lamaison Hatebur AG et Aprentas.Fabian Vogelbacher, Walter Fricker(de g. à dr.)CandidatFabian VogelbacherHauptstrasse 148504 HörhausenExpertWalter FrickerCentre de formation LfWTheres-Giese-Strasse 68050 ZürichEmployeurMowag GmbHUnterseestrasse 658260 KreuzlingenFormation professionnellePolymécanicien en 4 ème année d’apprentissage.Accomplissement des EFA avant lesvacances d’été. Depuis avril <strong>2009</strong>, préparationsintensives en vue des championnatsdu monde des métiers auprès de la maisonMowag GmbH et des ateliers d’apprentissageLfW à Birr. Les infrastructures, semblablesà celles de Calgary, sont mises à la dispositiondu candidat par le centre de formationLfW.Elias Kalt, Andreas Uhlmann, Hans RudolfZürcher (de g. à dr.)CandidatAndreas UhlmannGianal7423 SarnExpertHans Rudolf ZürcherBirkenweg3532 ZäziwilArbeitgeberHamilton Bonaduz AGVia Crusch 87402 BonaduzFormation professionnelleDepuis deux ans polymécanicien avec CFC.Collaborateur de production. Depuis mai<strong>2009</strong>, préparations intensives en vue deschampionnats du monde des métiers. Lamaison Hamilton à mis à la disposition ducandidat des possibilités d’entraînementoptimales ainsi que la même fraiseuse CNCdisponible à Calgary.Calendrier de la délégation25 juillet Emmenbrücke: Préparation et emballage du container des équipements et des outils en vue de dédouanementet du transport pour Calgary26 août Décollage de la délégation suisse pour Calgary« Precamp » pour les candidats et préparations du concours par les experts30 août Réception de bienvenue par l’ambassade suisse31 août Préparation des places de travail par les candidats. Introduction au concours1 er septembre Fête d’ouverture2–5 septembre Concours6 septembre Fête de clôture7–9 septembre Transfert par Vancouver10 septembre Voyage de retour11 septembre ca. <strong>08</strong>.00 h, arrivée à KlotenRéception au AlpenRock House09.00 h Arrivée des invités, parents et amis, Fan Clubs09.30 h Réception officielle de la délégation, suivie d’un apéro36 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FORMATION PROFESSIONNELLESponsors et partenaire aux championnats suisses 20<strong>08</strong> et aux CMM <strong>2009</strong>Recevoir beaucoup de soutien, maisaussi faire profiter l’entrepriseRien ne fonctionnerait sans le travail volontairedes candidats, des experts en chef, des sponsorsrenommés permettant aux candidatsd’obtenir des outils et des équipements adéquatslors de leur préparation et durant leschampionnats. Rien ne fonctionnerait sans lavolonté des employeurs à sacrifier le temps nécessaireà la préparation de leur candidat.Cette collaboration et la mise à disposition dusavoir-faire nécessaire lors de leur préparationa une valeur inestimable pour nos jeunes professionnelsqui ne seront d’ailleurs pas les seulsbénéficiaires de cette extraordinaire expérience.Les employeurs pourront égalementprofiter d’un certain retour d’expériences emmagasinéeslors de cette aventure professionnelleinternationale. Elias Kalt, responsable dela production au sein de la maison Hamliton àBonaduz: «Depuis que nos jeunes professionnelsparticipent aux championnats suisses etaux championnats du monde des métiers, nousprofitons également d’un savoir-faire inestimableque nous introduisons dans l’optimisationde nos processus de production».SWISSMECHANIC remercie tous les employeurset sponsors pour le soutien offert auxcandidats. Les attentes de ces championnatsmondiaux des métiers sont très élevées. Unrang parmi les médaillés est un des objectifsfixés par les candidats mêmes. Il s’agira, aprèsSt-Gall et Helsinki, de reconquérir le premierrang par nation.Nous souhaitons aux candidats des championnatsdu monde exceptionnels et nous réjouissonsdéjà de pouvoir les accueillir triomphalementà l’AlpenRock House à Kloten.D’autres informations sont disponibles souswww.swissmechanic.ch, www.swiss-skills.chou www.worldskills<strong>2009</strong>.comSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>37


BERUFSBILDUNGBildungsgutscheineDas falsche MittelDer Schweizerische Gewerbeverband sgv lehntmit Nachdruck die von Gewerkschaftsbundund KV Schweiz vorgeschlagenen Bildungsgutscheinefür Lehrabgängerinnen und -abgängerab. Er erachtet diese Initiative als das falscheMittel und einen Schnellschuss mit falschenSignalen. Einerseits hat eine kürzlich erschieneneStudie gezeigt, dass solche Gutscheine –wenn überhaupt – nur bei bildungsfernenSchichten etwas bewirken. Allen Lehrabsolventeneinen Bildungsgutschein im Wert von 5000Franken abzugeben und damit ungezielt rund30 Millionen Franken zu verteilen, wäre alsowenig wirksam.Der sgv stellt sich entschieden gegen die vonlinken Kreisen im Zusammenhang mit demdritten Konjunkturpaket geforderte Weiterbildungsoffensivedezidiert ab. Einerseits unterstütztder Bund im Rahmen bereits zahlreicheProjekte zur Förderung der beruflichen WeiterundNachholbildung. Anderseits bringen dieSozialpartner seit Jahren über die GesamtarbeitsverträgeMillionenbeiträge in die paritätischorganisierte berufliche Weiterbildung ein,so dass zusätzliche Mittel eher den staatlichsubventionierten Bildungsapparat aufblähenwürden, als die anstehenden Probleme wirklichzu lösen. Studien zeigen zudem, dass dieWirksamkeit von Bildungsprojekten dann amgrössten ist, wenn auch Eigenleistungen erbrachtwerden müssen.Aus der Sicht des sgv gilt es jedoch, endlich dieAnerkennung der Gleichwertigkeit von beruflicherund akademischer Bildung umzusetzen.Dies bedeutet konkret, dass bei den künftigenKrediten für Bildung, Forschung und Innovationeine gerechtere Verteilung der Mittel zwischenakademischer und beruflicher Bildungnicht mehr länger ein Tabu sein darf.Erfreuliche LehrstellensituationDie entlarvten SchwarzmalerGewerkschaften und linke Parteienmalen den Teufel an dieWand, doch die Wirklichkeitstraft sie Lügen: Die SchweizerWirtschaft – und dabei insbesonderedas Gewerbe – bietettrotz Krise mehr Lehrstellen alsim Vorjahr an.Für sgv-Bildungsfachfrau Christine Davatz bestehtkein Zweifel: «Die Schwarzmalerei derLinken ist absolut daneben. Fakt ist, dass dieWirtschaftskrise sich auf dem Lehrstellenmarktnoch nicht bemerkbar macht. Mehrere Kantonekönnen im Vergleich zum Vorjahr sogarein leicht höheres Angebot vermelden.»Optimal ist die Situation allerdings nicht.«Auch <strong>2009</strong> entspricht das Lehrstellenangebotin verschiedenen Berufsbereichen in vielen Fällennicht der Nachfrage. ‹Wunschlehrstellen›sind und bleiben für viele eine Illusion», betontDavatz. Vorab Jugendliche mit sozialen oderschulischen Bildungsdefiziten hätten nach wievor Mühe, einen Ausbildungsplatz zu finden.«Viele Bewerbende können es sich nicht leistenwählerisch zu sein. Heute muss man auchbereit sein, mobil zu sein und für eine Lehrstelleauch die Region zu wechseln.» Umgekehrt istlaut der monatlichen Umfrage des Bundesamtesfür Berufsbildung und Technologie (BBT) fürAnbieter von Ausbildungsplätzen mit hohenAnforderungen die Rekrutierung von geeignetenBewerberinnen und Bewerbern zum Teilschwierig.Die Kantone begegnen diesen Tendenzenmit einem verstärkten Lehrstellenmarketing,Brückenangeboten, individueller Begleitungvon besonders gefährdeten Jugendlichen(Case Management Berufsbildung) und Unterstützungder Lehrstellensuchenden mittelsCoaching/Mentoring. «Das sind alles bewährteMassnahmen, die wir gerne mittragen», meintChristine Davatz, «allerdings können auch sienicht garantieren, dass wirklich alle eineGrundbildung erfolgreich absolvieren können».Neben den bei den Kantonen durchgeführtenUmfragen publiziert das BBT zweimal pro Jahrden Lehrstellenbarometer. Dieser liefert aufgrundvon Umfragen bei Unternehmen und Jugendlichenvor der Berufswahl genauere Prognosenzur Entwicklung des Lehrstellenmarktes.Die Ergebnisse des Barometers vom April <strong>2009</strong>werden demnächst präsentiert. Für Davatz istaber schon jetzt klar: «Die Forderungen der Gewerkschaftennach zusätzlichen Geldern fürdie Lehrstellenförderung – etwa im drittenKonjunkturpaket – sind absolut verfehlt.»Inserate38 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


BERUFSBILDUNGLehrstellensituation stabilDas Berufsbildungssystem inder Schweiz bewährt sich auchin wirtschaftlich schwierigenZeiten. Das LehrstellenbarometerApril <strong>2009</strong> des Bundes zeigteine mit der Vorjahresperiodevergleichbare stabile Situationauf dem Lehrstellenmarkt. DamitLehrstellen suchende Jugendlicheeine Lösung finden,hat Bundesrätin Doris Leuthard,Vorsteherin des EidgenössischenVolkswirtschaftsdepartements(EVD), gemeinsam mitVertretern der Kantone und derWirtschaft bestehende Massnahmender Berufsbildung dargelegtund erinnerte die Betriebedaran, Lehrstellen zu erhalten,um später nicht in einenFachkräfteengpass zu geraten.BBT. Gemäss der Befragung vom April <strong>2009</strong>zeigt das neue Lehrstellenbarometer, dass dieSituation auf dem Lehrstellenmarkt stabil gebliebenist. Es besteht ein mit der Vorjahresperiodevergleichbares Verhältnis zwischen demAngebot an Lehrstellen auf Seiten der Unternehmenund der Nachfrage bei den Jugendlichen.Die Anzahl Jugendlicher mit Interesse aneiner Lehrstelle beträgt 79000 Personen (20<strong>08</strong>:80000). Das Angebot an Lehrstellen bei denUnternehmen liegt <strong>2009</strong> bei 78500 Lehrstellen(20<strong>08</strong>: 79500).Die angespannte Wirtschaftslage scheint sichnoch nicht auf den Lehrstellenmarkt auszuwirken.Der demographische Rückgang bei denSchulabgänger/innen hat sich erwartungsgemässauf die Anzahl Personen vor der Ausbildungswahlausgewirkt. Die Anzahl Personenvor der Ausbildungswahl hat sich von 139000auf 137000 verringert. Der prozentuale Anteilder Interessenten an einer Lehrstelle hingegenist in den vergangenen beiden Jahren leicht angestiegen(+1%). Erfahrungsgemäss erhöhtsich vom April bis zum Lehranfang im Augustdie Zahl der angebotenen Lehrstellen um 2000bis über 8000. Diese Angebotsausweitung isterforderlich – denn in der Regel steigt in diesemZeitraum auch die Nachfrage der Jugendlichennach Lehrstellen nochmals. Gründe dafürsind Umorientierungen und die erst imFrühjahr stärker einsetzenden Lehrstellenrekrutierungenin der Romandie und im Tessin.Damit Lehrstellen suchende Jugendliche eineLösung finden, hat Bundesrätin Doris Leuthardan einer Medienkonferenz am 8. Juni <strong>2009</strong> gemeinsammit Regierungsrat Bernhard Pulver,Erziehungsdirektor Kanton Bern, und Yves-AndréJeandupeux, Mitglied der der Konzernleitungund Leiter Personal Die SchweizerischePost, die Betriebe aufgerufen, Lehrstellen nichtaufgrund kurzfristiger Rentabilitätsüberlegungenzu streichen.Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelthaben in den letzten Jahren eineReihe von Massnahmen zur Verbesserung derLehrstellensituation etabliert: Berufsinformationund -beratung, Lehrstellennachweise,Lehrbetriebsverbünde, Brückenangebote, kantonaleLehrstellenförderinnen und Lehrstellenförderersowie für Jugendliche Mentoring undCoaching bei der Lehrstellensuche (Case Management).Diese Massnahmen können beiProblemen auf dem Lehrstellenmarkt raschund unkompliziert intensiviert werden.Die im internationalen Vergleich konsequenteschweizerische Ausrichtung des Berufsbildungssystemsauf den Arbeitsmarkt wird durchdie soeben erschienenen Ländervergleiche derOrganisation für wirtschaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung (OECD) anerkannt. Alsbesondere Stärke und Garant für das erfolgreicheFunktionieren des schweizerischen Ausbildungssystemshebt der Bericht das Ausbildungsengagementder Wirtschaft und die gutfunktionierenden Verbundpartnerschaft zwischenBund, Kantonen und Organisationen derArbeitswelt hervor. Das EVD sieht in der Würdigungeine Bestätigung der eingeschlagenenPolitik, das typisch schweizerische Modell derarbeitsmarktorientierten Berufsbildung konsequentweiter zu entwickeln. Ziel ist es, dieduale Berufsbildung international zur Anerkennungzu bringen, betonte die Direktorin desBundesamtes für Berufsbildung und TechnologieBBT, Ursula Renold.Situation stable sur le marché des placesd’apprentissageOFIAMT. Le système suisse deformation professionnelle faitses preuves également en périodede conjoncture défavorable.Le baromètre des placesd’apprentissage publié en avril<strong>2009</strong> par la Confédération indiqueque la situation sur lemarché des places d’apprentissagereste stable par rapport àl’année précédente. Afin de soutenirles jeunes dans leur recherchede place d’apprentissage,la conseillère fédérale DorisLeuthard, cheffe du Départementfédéral de l’économie(DFE), a présenté, en collaborationavec les représentants descantons et de l’économie, desmesures en place dans le domainede la formation professionnelleet a rappelé aux entreprisesqu’elles devaient maintenirle nombre de places d’apprentissagepour ne pas êtreplus tard confrontées à unmanque de main d’œuvre.Selon l'enquête d'avril <strong>2009</strong>, le nouveau baromètredes places d'apprentissage indique quela situation est restée stable sur le marché desplaces d'apprentissage. Le rapport entre l'offrede places d'apprentissage par les entreprises etla demande chez les jeunes est comparable àcelui de l'année précédente. En <strong>2009</strong>, le nombrede jeunes intéressés par une place d'apprentissageest de 79 000 (contre 80000 en20<strong>08</strong>); l'offre de places par les entreprisess'élève à 78 500 (contre 79 500 en 20<strong>08</strong>).La conjoncture économique difficile ne semblepas encore affecter le marché des places d'apprentissage.Comme prévu, le recul démographiquechez les élèves ayant achevé leur scolaritéobligatoire a eu un impact sur le nombrede personnes devant choisir une formation, quiSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>39


BERUFSBILDUNGest passé de 139 000 à 137 000. En revanche,le pourcentage de personnes intéressées parune place d'apprentissage a légèrement augmentéau cours des deux dernières années(+1%). L'expérience montre qu'à partir dumois d'avril, le nombre de places d'apprentissageproposées augmente de 2000 places pouratteindre plus de 8000 places au début de l'apprentissageen août. Cette augmentation del'offre est indispensable car, en règle générale,la demande en places d'apprentissage chez lesjeunes augmente elle aussi de nouveau durantcette même période, principalement en raisonde changements d'orientation et de la phasede recrutement en Suisse romande et au Tessin,qui ne démarre vraiment qu'au printemps.Afin de soutenir les jeunes dans leur recherchede place d'apprentissage, la conseillère fédéraleDoris Leuthard a appelé les entreprises,lors d'une conférence de presse le 8 juin <strong>2009</strong>,à ne pas réduire le nombre de places d'apprentissagesur des considérations de rentabilitéà court terme. Ont également participé àcette conférence de presse le conseiller d'EtatBernhard Pulver, directeur de l'Instruction publiquedu canton de Berne et Yves-André Jeandupeux,membre de la direction du groupe etresponsable Personnel de La Poste suisse.Au cours des dernières années, la Confédération,les cantons et les organisations du mondedu travail ont établi un certain nombre de mesuresvisant à améliorer la situation sur le marchédes places d'apprentissage : information etorientation professionnelle, listes des placesd'apprentissage, réseaux d'entreprises formatrices,offres transitoires, promoteurs de placesd'apprentissage dans les cantons, ainsi qu'unsystème de coaching et de mentoring pour aiderles jeunes dans leur recherche de placed'apprentissage (case management). Ces mesurespeuvent être intensifiées rapidement ettrès simplement en cas de problèmes sur lemarché des places d'apprentissage.En comparaison internationale, l'orientationcohérente du système suisse de formation professionnellevers le marché du travail est reconnuepar l'Organisation de coopération et dedéveloppement économiques (OCDE) dans lecomparatif par pays qu'elle a publié récemment.Dans ce rapport, l'engagement du secteuréconomique dans la formation et le partenariatefficace mis en place entre la Confédération,les cantons et les organisations dumonde du travail sont considérés comme lesprincipaux points forts du système suisse etcomme éléments garants de son bon fonctionnement.Le DFE voit dans cette appréciationune reconnaissance de la politique engagée etun encouragement à poursuivre le développementcohérent du modèle propre à la Suisse deformation professionnelle orientée vers le marchédu travail. Selon Ursula Renold, directricede l'Office fédéral de la formation professionnelleet de la technologie (OFFT), l'objectif viséest la reconnaissance au niveau internationaldu système dual de formation professionnelle.SWISSMECHANIC-LehrmeisterclubBesichtigung der Pilatuswerke in StansVon Roland Stoll, Leiter BerufsbildungMitglieder des SWISSMECHANIC-Lehrmeisterclubsbestaunen die Propeller-Turbine einesPC-12Pünktlich um 9.30 Uhr am 16. Juni <strong>2009</strong> besammeltensich 12 wissensdurstige und neugierigeMitglieder des SWISSMECHANIC-Lehrmeisterclubs,um hinter die Kulissen des Swiss-Made-Flugzeugbauers Pilatus zu schauen.Herr Waldispühl, ein ehemaliges Mitglied derGeschäftsleitung, erklärte anschliessend denAblauf der Führung. Als erstes wurde dieGruppe in den Filmraum geführt. Dort stellteman den Lehrmeistern die Pilatus FlugzeugwerkeAG anhand einer Powerpoint-Präsentationkurz vor. Mit über 1300 Mitarbeitern, davon100 Lernenden, gilt Pilatus als einer dergrössten Arbeitgeber in der Zentralschweiz. Die1939 gegründete Pilatus Flugzeugwerke AG istheute weltweit führende Herstellerin von einmotorigenTurboprop-Flugzeugen und die einzigeSchweizer Firma, die Flugzeuge und Trainingssystemeentwickelt, baut und auf allenKontinenten verkauft. Die Firma ist zudem lizenziert,verschiedene Flugzeugtypen zu wartenund umzubauen. Derzeitiges Paradepferdist der PC-12, der fast zu 80 Prozent in die USAund nach Kanada geht. Alle 2–3 Tage verlässtheute eine Maschine das Herstellerwerk. ImJahr 2010 sollte die 1000. Maschine ausgeliefertwerden. Mit dem PC-21, dem neusten Kindder Pilatus, haben sie als Trendsetter ein absolutfortschrittliches Trainingsflugzeug entwickelt.Nach dem tragischen Unglück des zweitenPrototypen im Januar 2005 wurden dieFlugzeuge nochmals überarbeitet und weiterentwickelt.Mittlerweilen wurde 20<strong>08</strong> mit demPC-21 einen Umsatz von 661 Mio. erzielt. Dabeiwurden insgesamt 114 Flugzeuge ausgeliefert.Da Pilatus die Flugzeuge zu einem überwiegendenTeil vor Ort herstellt, konnten die Teilnehmerim Anschluss an die Präsentation dieVielseitigkeit des Flugzeugbaus aus nächsterNähe erleben.Die Lehrmeister sahen, wie Formteile, zum BeispielFlügelrippen, Umlenkrollen für die Steuerseile,Karbonteile aus Kohlefasern und vielesmehr hergestellt wird. Zum einen werden dieTeile gefräst und anschliessend in die richtigeForm gepresst oder die Werkstücke werden ausdem vollen Material herausgefräst. Da stauntendie Teilnehmer schon gewaltig. In der nächstenAbteilung konnte verfolgt werden, wie die verschiedenstenWerkstücke gegen Korrosion behandeltwerden und die fertig montierten Flugzeugeim gegenüberliegenden Spritzraum dieendgültige Lackierung erhalten.In der Montageabteilung der neuen Flugzeugesahen die Teilnehmer die verschiedenen Bau -etappen, wie Zusammenbau der Flügel oderMontage des Triebwerkes. Übrigens, wenn dieanwesenden Lehrmeister soviele Nieten anbringenmüssten, die an so einem Flieger montiertwerden, bekämen sie sehr wahrscheinlichAlpträume.Am Schluss der Besichtigung waren alle Teilnehmerdavon überzeugt, dass Swiss-Made beiPilatus nicht nur ein Schlagwort ist, sondern gelebtund umgesetzt wird. Eine solch grosse Fertigungsvielfaltunter einem Dach sucht seinesgleichen,zumal immer auf kundenspezifischeWünsche eingegangen werden muss.Im Namen aller Beteiligten bedanken wir unsbei Herrn Waldispühl, der uns durch diesen interessantenVormittag geführt hat.40 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FORMATION RÉGION ROMANDIE/GIM-CHQuelle stratégie de formation pour l’industrietechnique de Suisse romande?Le Groupement suisse de l’industriemécanique s’est, de toustemps, attaché à la question dela formation professionnelle.Dans un système fédéralisteéclaté, chaque canton a ses spécificitéset les organisations patronaleset syndicales, régionalesou cantonales, ont toutes unrôle à jouer, plus ou moins grandselon les cantons, généralementen étroite collaboration avec lesécoles professionnelles ou lesécoles de métiers.Le principe fédéralisteEn matière de formation professionnelle,chaque canton dispose d’une législation particulière,qui met en application les textes fédéraux.Ce ne sont pas les mêmes structures quiprévalent pour la surveillance de l’apprentissagedans le canton de Vaud ou dans le cantonde Neuchâtel. Si l’on connaît les commissionsde formation professionnelle dans certains cantons,elles n’existent pas dans d’autres. Lescommissaires professionnels ne sont pas présentsdans tous les cantons romands et seul lecanton de Vaud dispose d’un commissaire professionnelpour l’industrie à plein temps, financépar l’association patronale pour unelarge part. De cette diversité naît bien sûr la richesse,qui laisse à chaque région la capacitéde s’organiser, selon ses besoins, mais aussi ladifficulté de coordonner l’ensemble, que celasoit pour des associations couvrant la Suisse romandeou des associations faîtières nationales.Trouver les dénominateurs communsAvec l’expérience, on comprend qu’il serait illusoirede vouloir harmoniser l’ensemble, en forçantles structures à se rejoindre, de façon à ceque la formation duale soit en tous points uniformedans tous les cantons. Le GIM-CH s’estrendu compte de cette situation depuis longtempset a tenté de trouver des solutions de collaborationpermettant à la fois de respecter lesdiversités cantonales et locales, mais aussi defédérer l’ensemble autour d’axes stratégiquescommuns à l’ensemble de l’industrie techniquede Suisse romande.Premier axe fort: le besoin enpersonnel qualifiéSa première démarche a été de mettre en évidenceles besoins en personnel qualifié pourl’industrie romande lors d’une enquête réaliséeLa courbe des âges de l’industrie technique de précisionen 20<strong>07</strong>. Cette enquête a clairement démontréque le manque chronique de personnel qualifiécouvrait tout le bassin industriel romand et touchaittoutes les professions, avec plus ou moinsde force. Ce premier constat mettait en évidencele fait que l’on ne pouvait espérer résoudreun problème commun à l’industrie, à savoirle manque de collaborateurs au bénéfice de solidesformations, sans entreprendre une actioncoordonnée en Suisse romande, capable de fédérertous les acteurs concernés.Deuxième axe fort: la présence desécoles de métiersAu-delà des diversités cantonales, l’industrietechnique romande partage en Suisse romandeun système de formation qui se compose soit deformations duales entre l’école et l’entreprise,soit de formations en écoles de métiers. Aucuncanton romand n’échappe à cette règle et, danscertains cantons, la formation en école de métiersest même très largement majoritaire. Onpeut ainsi estimer qu’en Suisse romande un apprentisur deux est formé dans les écoles de métiers,avec un accent particulier pour les professionsd’automaticien et d’électronicien.Cet élément distingue profondément la formationdans l’industrie technique romande de laformation en Suisse alémanique. Quiconquevoudrait faire abstraction de cette situation feraitune erreur lourde, tout comme cela seraitMétiers de l’industrie de précision, formation duale, en école des métiers à plein temps,répartition par canton (2006)SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>41


FORMATION RÉGION ROMANDIE/GIM-CHune erreur de tenter de vouloir privilégier untype de formation par rapport à l’autre.Les principes et la réalitéIl est bien évident que, pour une association patronaletelle que le Groupement suisse de l’industriemécanique, la formation duale s’inscritdans une logique patronale bien comprise, quifait reposer sur le chef d’entreprise la responsabilitéd’investir dans la formation, pour assurerla pérennité de sa société. En ce sens, la formationduale est un but honorable, qui doit êtrerecherché et soutenu, aussi bien en qualitéqu’en quantité.D’autre part, il faut aussi reconnaître que ladisparition de grandes entreprises formatricesen Suisse romande et l’absence de relais de lapart de suffisamment de PME ont favorisé le développementdes écoles de métiers, qui ontainsi rempli un «vide» et de façon fort heureuse.La qualité de la formation donnée dansces écoles n’est pas discutable et la plupart desdirections ont un réflexe d’entrepreneur lorsqu’ellescherchent, avec l’industrie, des pistesde collaboration. La question qui se pose aujourd’huiest donc bien plus d’améliorer la coexistencede ces deux modèles en Suisse romandeplutôt que de vouloir à tout prix en développerun plutôt qu’un autre. C’est cetteconviction qui guide le Groupement suisse del’industrie mécanique dans sa stratégie en faveurde la formation professionnelle.Que devient l’apprenti aprèsl’obtention du CFCUne récente enquête, réalisée par l’associationpatronale en collaboration avec la Fédérationdes écoles techniques auprès des quelque3'000 apprentis, tous métiers MEM confondusayant obtenu leur CFC ces six dernières années,a mis en évidence un certain nombre d’enseignementsextrêmement intéressants. Du pointde vue stratégique, cette enquête révèle un réelmalaise auprès des jeunes polymécaniciens, quiont une tendance naturelle et marquée à quitterla production dans les dix ans qui suiventl’obtention de leur CFC. Six sur dix auront quittél’atelier quelques années après l’obtention deleur certificat.Bien sûr, un grand nombre suit des formationssupérieures et cela est réjouissant pour l’industrie.Mais une part importante de ces jeunesquitte le secteur industriel. Si le problème del’industrie microtechnique est de disposer depersonnel qualifié pour la production, il est illusoirede vouloir remplir ce vide en formant toujoursplus d’apprentis polymécaniciens, sachantque ces derniers ne resteront pas derrière lesmachines. En revanche, les apprentis polymécaniciens,de même que les automaticiens, lesélectroniciens, doivent être formés en quantitésuffisante, parce qu’ils représentent les cadresPolymécaniciens avec CFC en production qui veulent y rester (étude portant sur 204 cas)dont l’industrie a besoin. Pour la production,c’est certainement plutôt vers des formationsen trois ans que l’industrie devrait se tournerpour des métiers tels que le mécanicien de productionou le monteur-automaticien, par exemple.Deux pierres au feuPour le GIM-CH, la stratégie générale consistedès lors à la fois à promouvoir les formations enquatre ans parce qu’elles permettent de formerles cadres dont l’industrie a besoin, mais aussià augmenter de façon importante les places deformation dans les métiers en trois ans dans lesentreprises dont les besoins les plus importantssont liés directement à la production et à l’utilisationde machines.Travailler autrement avec les écolesde métiersLa deuxième enquête réalisée auprès des apprentisformés montre, sans ambiguïté possible,que la relation entre l’industrie et les écoles demétiers doit se repenser selon des modalités, sice n’est nouvelles, au moins coordonnées à l’échelonromand.Il ne fait plus aucun doute que les écoles de métiers,avec les filières de formations de maturitéprofessionnelle, sont le partenaire privilégié del’industrie pour la formation d’ingénieur de niveauHES. On constate en effet que plus de lamoitié des apprentis formés en écoles à pleintemps suivent cette formation, voire même plusde 60% pour le métier d’électronicien.Le système dual ne parvient pas à concurrencerles écoles sur ce point et les maturités professionnellesréalisées en entreprises restent peufréquentes, pour des raisons compréhensiblesd’organisation et d’emploi du temps.Dans certains cantons, mais pas dans tous, lesécoles de métiers forment également des apprentisdans la voie CFC en quatre ans. L’enquêtedémontre que ces apprentis, lorsqu’ilsquittent l’école, ne sont pas adaptés au mondede la production et attendent de l’industrietechnique des prestations qu’elle ne peut fournir.Par ailleurs, les employeurs sont souventtrès critiques à l’égard de ces jeunes, qui manquentréellement de formation en production.Le modèle 2+2 et un modèle gagnant,y compris pour les formationssupérieuresL’axe stratégique que souhaite défendre leGIM-CH, en collaboration avec la Fédérationdes écoles techniques, est de permettre aux jeu-Proportion de formations compémentaires suivies par les détenteurs de CFC, selon le type deformation42 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FORMATION RÉGION ROMANDIE/GIM-CHnes qui suivent une formation de CFC en écoled’intégrer le monde de la production, en étroitecollaboration entre les entreprises, non paspour des stages, mais pour suivre véritablementune formation duale accomplie durant les deuxdernières années d’apprentissage.Les modalités restent encore évidemment àmettre en place, mais rapprocher ces jeunesgens de l’industrie de production durant leurformation permettra non seulement de mieuxles préparer au monde de l’entreprise, maisaussi d’offrir un nouveau potentiel de jeunesgens qualifiés, qui ne suivront peut-être pas forcémentdes formations d’ingénieurs, mais certainementdes formations supérieures de niveauxbrevet ou diplôme voire une école techniqueet qui resteront ainsi dans l’entreprise ouau moins dans l’industrie. Il ne faut en effet pasnégliger ces voies de formation mises en placepar les milieux professionnels, qui permettentd’accomplir de superbes parcours professionnelsen se formant en emploi. On rejoint ainsipar les filières des écoles de métiers, les stratégiesélaborées par les associations faîtières enfaveur des formations supérieures.Page du site www.mecaforma.chPhoto de groupe del’immersion du 16 au20 février <strong>2009</strong>Une stratégie, plusieurs acteursCette stratégie générale du Groupement suissede l’industrie mécanique, qui repose sur la refontede la collaboration entre les écoles de métierset l’industrie, la promotion des métiers entrois ans liés à la production et le développementdes filières de formation de niveau supérieur,respecte la liberté de chaque associationprofessionnelle et de chaque canton de s’organiseret de travailler selon les habitudes et lesstructures en place. Il s’agit dans les faits de coordonnerles différents intervenants, pour permettred’atteindre les objectifs stratégiques générauxpartagés par tous, mis en évidence autravers de deux enquêtes très riches d’enseignements.Promouvoir l’image et créer denouvelles entreprises formatricesParallèlement à ces travaux, le Groupementsuisse de l’industrie mécanique a lancé unecampagne d’image pour valoriser les métiers del’industrie technique et notre secteur trop malconnu du grand public. Sous le nom fédérateurde Mecaforma.ch, la plateforme de promotiondes métiers de l’industrie technique permet defaçon très neutre à chaque canton et à chaqueassociation d’utiliser les supports réalisés et debénéficier d’un concept dont les résultats dansle canton pilote ont été très encourageants.La marque Mecaforma.ch est désormaisconnue du grand public, des jeunes, des parents,des offices d’orientation et des entreprises.C’est en travaillant avec tous ces acteurs quel’on pourra mettre en place avec succès la stratégiedécrite précédemment. Rien ne sert d’attirerdes jeunes gens dans nos professions si onne fait pas en même temps la promotion de laformation pour les maîtres d’apprentissage. Ilfaut permettre à ces derniers de créer de nouvellesplaces de formation, qui correspondent àleurs besoins, avec des solutions variées. Pourcertains, la formation duale s’impose, pourd’autres, une collaboration avec les écoles demétiers sera plus facile. Qu’importent les modalités,seul le résultat compte lorsque l’on saità quel point les collaboratrices et les collaborateursdes entreprises sont la principale richessequi nous distingue de nos concurrents.Respecter l’histoire et la diversitéDans tous les cantons, il est important que denouvelles entreprises formatrices voient le jour.L’objectif de formation duale reste pour une associationpatronale un objectif essentiel. Il nedoit toutefois pas obscurcir le jugement et faireoublier que l’industrie technique romandeexiste dans un cadre géographique et historiquedonné, avec des éléments de contrainteset aussi d’opportunités qui lui sont propres. Enl’occurrence, il s’agit des écoles de métiers, quisont des partenaires appréciés et des formateursincontournables. C’est dans un souci decollaboration que l’industrie et les écoles doiventtravailler sur des objectifs partagés et selondes modalités convenues. C’est dans cetesprit que le Groupement suisse de l’industriemécanique s’engage en faveur de la formationprofessionnelle en Suisse romande.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>43


AUSSTELLUNGENRoboter – Von Motion zu Emotion?Ausstellung:24. Juni bis 4. Oktober <strong>2009</strong>Ort:Galerie, Museum für Gestaltung,Ausstellungsstrasse 60, ZürichRoboter sind allgegenwärtig. Besonders durchdie Verbreitung in den Medien und in der Filmindustriesind sie ein ebenso aktuelles wie brisantesThema. Wissen und Vorstellungen überRoboter scheinen indessen von der Science-Fiction geprägt zu sein. Die Ausstellung untersuchteinerseits, in welchem Verhältnis Realitätund Fiktion heute stehen, andererseits beleuchtetsie die emotionale Wirkung von Robotern,welche sie aufgrund von formalenMerkmalen und funktionalen Fähigkeiten ausüben.Gezeigt wird, was alles unter Roboter zuverstehen ist, wie sie aussehen, wo sie eingesetztwerden und was sie in Zukunft leisten sollen.Dabei stellt sich die Frage, weshalb RoboterAkzeptanz oder Ablehnung erfahren undwelche Eigenschaften das Verhältnis der Menschenzur Maschine bestimmen. Zu sehen sindrund 200 Exponate von historischen Automatenüber Roboter im Haushalt, in der Industrie,Medizin und im Militär bis hin zu Spielzeugrobotern.Zahlreiche Objekte sind interaktiv oderwerden in Bewegung präsentiert.Einblick in die Geschichte derRoboterDer erste Teil der Ausstellung zeigt, dass dasStreben nach dem Schaffen von lebendig wirkenden,künstlichen Wesen und Objekten bis indie griechische Antike zurückreicht. Der BegriffRoboter entstand erst im 20. Jh. und geht aufdas tschechische Science-Fiction Drama R.U.R.(Rossum's Universal Robots) von Karel Čapekaus dem Jahre 1921 zurück. Von bewegten Figurenhaben sich die Roboter über Automatenzu Wesen mit künstlicher Intelligenz entwickelt,die mit dem Mensch interagieren. Faszinationaber auch Furcht vor der seelenlosenPerfektion stehen im Vordergrund der frühenRoboter-Rezeption. Anhand der Exponate wirdersichtlich, dass Roboter als starke und kontroverseEmotionsträger seit jeher die Kreativitätanregen, hinsichtlich Nutzen und ihren gestalterischenAusprägungen aber ambivalent aufgenommenwerden.Roboter im heutigen AlltagIm Hauptteil der Ausstellung wird der Alltagmit Robotern illustriert. Heute werden Roboterzunehmend als Partner des Menschen verstanden.Der Industrieroboter als Paradebeispielhat Zuwachs erfahren. Zentrale Bedeutung habenebenso Roboter, die im Kontext der humanitärenMinenräumung und Kampfmittelbeseitigungim Einsatz sind, sie schützen und rettenzahlreiche Menschenleben. Der in der Ausstellungpräsentierte Jockeyroboter K-Mel stellt einenaktiven Beitrag zum Schutz vor Kinderarbeitdar, seitdem Kinder auf Druck von Menschenrechtsorganisationenin den Staaten amArabischen Golf nicht mehr als Jockeys eingesetztwerden dürfen.Zu sehen ist auch der derzeit berühmteste humanoideServiceroboter ASIMO (AdvancedStep in Innovative Mobility) aus Japan, der einTablett tragen, einen Wagen schieben undselbst Treppen steigen kann.Die visuelle Gestaltung der sozialen Roboterspielt eine bedeutende Rolle. In diesem Zusammenhangstellen Forscher des MassachusettsInstitute of Technology (MIT) fest, dassder Roboter kein realistisches menschen- odertierähnliches Design besitzen muss, um beimMenschen Emotionen zu erzeugen. Er mussvielmehr auf glaubwürdige Weise Persönlichkeitausstrahlen, um akzeptiert zu werden. Soevozieren Roboter mit technoidem Körper, Gesichtoder auch nur auf Grund ihrer Bewegungsfähigkeitsoziale Reflexe. Mittels der Roboter-Gestaltungist es somit möglich, auf diepsychosozialen Verhaltensweisen der Menscheneinzuwirken.Trotz grosser technologischer Fortschrittesind Roboter bis heute aber nur beschränktautonom handlungsfähig.Das soll sich in absehbarer Zeit ändern.Daraus ergibt sich die Frage,wie viel Eigenständigkeit undVerantwortung der Maschineübertragen werden soll. Eshandelt sich dabei um einegesellschaftliche und ethischeProblematik, die verstärkt in sensiblenFeldern wie in der Medizin,im militärischen oder im sozialenBereich auftritt.ForschungDer Forschung ist ein wichtigerAusstellungsbereich gewidmet,denn sie liefert alle Erkenntnisse,welche sich im Roboter-Alltagniederschlagen. Die Schweiz verfügtüber die grösste Dichte ankleinen Roboterfirmen und ist auchbezüglich Forschungsleistung an derSpitze der führenden Länder. Die UniversitätZürich und die ETH Zürich gehören zuden weltweit renommiertesten Forschungszentren.Daneben bietet die ZürcherHochschule der Künste (ZHdK) wesentlichePlattformen für die Entwicklungvon Robotern. In der Ausstellung werdenaktuelle Forschungsprojekte dieser Institutionenvorgestellt. So dient der interaktive RoboterStumpy der Grundlagenforschung dermenschlichen Bewegungsabläufe. Er basiertauf der Erkenntnis der Embodiment Theory,dass für Intelligenz nicht nur ein informationverarbeitendesGehirn notwendig ist, sondernauch ein Körper, der mit der Umwelt interagiert.Weiter zu sehen sind zukunftsorientierteProjekte wie der ExoMars Roboter, der denMars in einer neuen Mission erforschen wirdoder der zu schluckende medizinische Nanoroboter,der dereinst Bilder vom Körper machen,innere Blutungen erkennen und Gewebeprobenentnehmen wird.FührungenJeweils Dienstag um 18.30 Uhr sowie am erstenSonntag im Monat um 15 Uhr.ÖffnungszeitenDienstag–Donnerstag 10–20 Uhr,Freitag–Sonntag 10–17 UhrLange Nacht der Museen 5./6. September<strong>2009</strong>, 19–02 UhrDetailinformationen unterwww.museum-gestaltung.ch44 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


UNTERNEHMENSFÜHRUNGZusatzausgaben von heute sind die Schulden morgenFür Konjukturspritzen auf liberale ArtLinke und Gewerkschaft schreien nach einemdritten Konjunkturankurbelungspaket mitneuen Milliardenausgaben. Der sgv plädierthingegen für bewusste Bescheidenheit nachliberalen Grundsätzen.Die Weltwirtschaft steckt in einer tiefen Rezession,die vermutlich bis 2010 andauern dürfte.Angesichts der Krise besinnt sich der Staat aufseine angestammte Rolle und übernimmt denPart des Retters für die in Schieflage gerateneWirtschaft. So erreichen die staatlichen Ankurbelungsprogrammeim Ausland die Summe vonrund 5000 Milliarden Dollar. In der Schweiz beläuftsich der Betrag für die zwei von den eidgenössischenRäten unterstützten konjunkturellenMassnahmenpakete, die in erster Linie aufInvestitionen beruhen, auf 1,1 Milliarden Franken.Ein drittes Konjunkturpaket will der Bundesrateventuell noch vor der Sommerpause vorlegen– sofern eine Mehrheit der Landesregierungdafür eine Notwendigkeit sieht.Prinzipien des LiberalismusZu einem Zeitpunkt, wo die Staaten ihre Haushaltbudgetszur Unterstützung der Wirtschaft inschwindelerregende Höhen treiben, ist esschwierig, zum Glauben an den Liberalismus zustehen. Trotzdem bleibt der Liberalismus auch indieser turbulenten Periode der effizientesteWeg, um den Wohlstand zu mehren und Arbeitsplätzezu sichern. Die dem gesunden Menschenverstandverpflichtete Doktrin des Liberalismuserinnert daran, dass die Ausgaben der öffentlichenHand von heute die Schulden vonmorgen sind. Zur Stimulierung des Konsums undder Investitionen zieht der Liberalismus die Reduktionvon Steuern und Abgaben dem staatlichenInterventionismus allemal vor. Er erachtetdie staatlichen Wiederbelebungsprogramme alsnotwendiges Übel, weshalb diese auf gezieltenMassnahmen beruhen, schnell umsetzbar undzeitlich begrenzt sein müssen.SteuerpaketHält man sich also an die liberalen Prinzipien einerguten Haushaltsführung? Auf fiskalischerEbene scheint dies der Fall zu sein. Das Parlamentist demnächst dazu aufgefordert, ein dreiteiligesSteuerpaket – MWSt, kalte Progression,Familienbesteuerung – durchzuwinken, dassteuerliche Erleichterungen von insgesamt 1,4Milliarden Franken vorsieht. Näher betrachtetsieht das folgendermassen aus: Im Rahmen derRevision des Bundesgesetzes über die MWSt hatder Nationalrat im März das Modul «Steuergesetz»gutgeheissen, das die administrative Belastungder Steuerpflichtigen – im Wesentlichender KMU – um 10 Prozent senkt und eine Steuererleichterungin der Grössenordnung von 300Millionen mit sich bringt. Hier handelt es sichalso um eine wirkliche Belebungsmassnahmeim liberalen Sinn, die rasch umgesetzt werdenkann. Gibt der Ständerat im Juni ebenfalls seinEinverständnis, kann die Reform bereits auf den1. Januar 2010 in Kraft treten.Geprellte SteuerzahlerDie zweite Ankurbelungsmassnahme: die Kompensationder kalten Progression. Hinter diesemschwer verständlichen Begriff verbirgt sich eineechte Steuer-Ungerechtigkeit. Von kalter Progressionspricht man, wenn ein Steuerpflichtigernur aufgrund der Tatsache, dass sein Einkommenwegen des Teuerungsausgleichs gestiegenist, in eine höhere Steuerklasse eingestuft wird.Der Steuerzahler wird also kräftiger zur Kassegebeten, obwohl seine Kaufkraft dieselbe gebliebenist. Die heutige Gesetzgebung sieht eineKompensation der kalten Progression nur dannvor, wenn die Teuerung mehr als 7% seit demletzten Ausgleich beträgt. Da die Teuerung inden letzten Jahren aber stets moderat ausgefallenist, kann der Steuerzahler lange warten, bisdie Bedingungen erfüllt sind.Dem Nationalrat folgenDieses Vorgehen bürdet dem Steuerzahler eineungerechtfertigte Belastung auf. Der Grund,weshalb sich der Nationalrat anlässlich seinerSondersession von Ende April dafür ausgesprochenhat, dass die Kompensation der kalten Progressionab 1. Januar 2010 jährlich erfolgt. Mitdieser Korrektur bleiben den Steuerzahlern jährlichrund 500 Millionen Franken erhalten. Wiebei der MWSt bleibt also zu hoffen, dass derStänderat dem Entscheid des Nationalrats folgtund den Unterstellten ab nächstem Jahr einewillkommene Steuererleichterung zuspricht.Doch erstaunlicherweise lässt sich die zuständigeRatskommission Zeit; sie hat soeben entschieden,die Behandlung dieses Dossiers aufdie Sondersession der Kantonskammer zu verschieben,die im Laufe des Sommers stattfindet.Abzüge für FamilienEs ist allgemein bekannt, dass die steuerlicheDiskriminierung von verheirateten Paaren einFehler in unserem Steuersystem darstellt – wiedies das Bundesgericht bereits vor 25 Jahrenfestgehalten hat. Doch die Jahre verstreichen,und die Behörden tun sich mangels politischenKonsens immer noch schwer damit, aus dieserSackgasse herauszukommen. Um zumindestdas dringendste Problem zu entschärfen, hat derBundesrat jüngst eine Vorlage zur Reform derFamilienbesteuerung in die Vernehmlassung geschickt,die für Familien mit Kindern eine steuerlicheEntlastung in der Höhe von 600 MillionenFranken bringen soll. Die Reform sieht zweiArten von Massnahmen vor: einerseits eine Erhöhungdes Kinderabzugs bei der direkten Bundessteuerum 2000 Franken, der damit von 6100auf 8100 Franken ansteigt; andererseits die Einführungeines Abzugs für die Fremdbetreuung,der bis zu 12000 Franken pro Jahr betragenkann und helfen soll, die Vereinbarkeit von Familien-und Berufsleben zu fördern. Die Reformwird demnächst dem Parlament vorgelegt undsollte auf Anfang 2010 in Kraft treten.Aufgehobener EffektDieses – wenn auch bescheidene – steuerlicheMassnahmenpaket ist sicher zu begrüssen,umso mehr die Zeit weiter verrinnt. Der Ball liegtnun beim Parlament, das die drei Reformen gutheissenmuss, damit sie ab 2010 wirksam sind.Schade nur, dass man riskiert, die wohltuendenAuswirkungen dieser steuerlichen Entlastungenvon 1,4 Milliarden Franken gleich wieder aufzuheben– nämlich mit der Erhöhung des MWSt-Satzes zugunsten einer Sanierung der IV-Kasse.Diese ihrerseits 1,2 Milliarden Franken teure Vorlagegelangt am kommenden 27. September zurAbstimmung. Die Binsenwahrheit, dass derStaat mit der einen Hand gibt und mit der anderennimmt, ist hier für einmal allzu wahr.Vergessene KMUWeitere Enttäuschung: das Fehlen von steuerlichenMassnahmen speziell zugunsten der KMU.Denn die Verbesserung der fiskalischen Rahmenbedingungenfür die KMU – der Quelle fürWachstum und Beschäftigung – muss ein Daueranliegenunserer Behörden sein, insbesonderein schwierigen Zeiten wie heute. Warum alsonicht während des Wartens auf die UnternehmenssteuerreformIII die Motion «Stärkung derWettbewerbsfähigkeit mit zusätzlicher Unternehmenssteuerreform»auf der Schublade hervorholen?Die vom Parlament gutgeheisseneMotion verlangt vom Bundesrat eine Senkungdes Gewinnsteuersatzes für Unternehmen. Obwohles nicht gebräuchlich ist, täte Bundesberngut daran, sich für einmal vom Kanton Tessin inspirierenzu lassen, der im Rahmen seines Konjunkturprogrammsfür die Jahre 2010 und 2011eine zeitlich begrenzte Senkung der Gewinnsteuervon 0,5 Prozent beschlossen hat. WeiseEntscheidung, denn es ist hinlänglich bekannt,dass Provisorien auf steuerlicher Ebene die Tendenzhaben, lange anzudauern...SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>45


ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZUnfälle gilt es zu vermeidenDienstleistungen im Bereich Arbeitssicherheit undGesundheitsschutzvon Roland FrickEreignet sich in einem Betriebein Unfall, geschieht dies meistnicht aus Zufall, sondern meistlässt sich eine Ursache für dasGeschehene finden.Für Kleinstbetriebe kann sich ein Unfall unterUmständen sehr kritisch auswirken. Fehlt eineinziger Mitarbeiter, können mögliche Termingeschäftenicht mehr eingehalten werden, waszu Vertrauensverlust oder Entschädigungskostenführen kann. Auch wird durch die Abwesenheitder Zeitdruck auf die Berufskolleginnenund -kollegen erhöht, was wiederum ein Faktorfür Fehler und Unfälle darstellt.Mit der SWISSMECHANIC-Branchenlösung habenFirmen eine kostengünstige Lösung für dasUmsetzen und Erfüllen der gesetzlichen Auflagen.Mit Einführungskursen und jährlichenERFA-Tagungen (Erfahrungsaustausch-Tagungen)werden Personen geschult und gezielt aufmögliche Gefahrenstellen im Betrieb aufmerksamgemacht.Erstausbildung: KOPAS-EinführungskursZweimal jährlich bietet SWISSMECHANIC fürneue KOPAS (Kontaktperson für Arbeitssicherheit)einen eintägigen Einführungskurs an. Zielder Veranstaltung ist, die Teilnehmer in die Thematikder Arbeitssischerheit und des Gesundheitsschutzessowie in die Umsetzung derBranchenlösung einzuführen. Neben praktischenAufgaben werden im KOPAS-Einführungskursdie gesetzlichen Grundlagen sowiedie Verantwortung und Kompetenzen des KO-PAS aufgezeigt. Auch die Bedeutung der Unfallpräventionwird aufgezeigt. Mit der Schulungdes brancheneigenen Sicherheitshandbuchesin Verbindung mit der Checklisten-CD lernendie Teilnehmer ein Hilfsmittel kennen, umGefahren im Betrieb zu erkennen und diese effektivzu beseitigen. Der Kurs ist so aufgebaut,dass ein Grossteil der administrativen Arbeitfür einen Kleinbetrieb während der Schulungbereits erarbeitet wird.ERFA-Tagungen – sinnvoll über denBetrieb hinausIn Münsingen, Lostorf und Wattwil treffen sichjedes Jahr über 650 KOPAS zur halbtägigenERFA-Tagung. Die Kursinhalte sind praxisnaheund variieren jährlich. So standen in diesemJahr die Themen Lastentransport, Anschlagmittelsowie temporäre Arbeitskräfte im Vordergrund.Aber auch Themen wie Erste Hilfe oderdie Benutzung eines Defibrillators sind Punkte,mit welchen sich die Kursteilnehmer in früherenVeranstaltungen auseinander setzen konnten.Neben viel Praxis umrahmt ein kurzer Theorieblockmit Statistiken über die neuesten Unfallzahlenin der Branche den abwechslungsreichenund informativen Halbtag.Neue DienstleistungenVorgesetzten-Schulung – die Verant -wortung liegt nicht nur beim KOPASIn einer halbtägigen Veranstaltung erlernen dieVorgesetzten, Linienleiter, Kader, CEOs die gesetzlichenGrundlagen der Arbeitssicherheitund des Gesundheitsschutzes. Es wird aufgezeigt,welche Verantwortung der Vorgesetztegegenüber den Mitarbeitern trägt, und welcheAufgaben der KOPAS zu erfüllen hat. Darüberhinaus werden in kleinen Gruppen unter professionellerFührung Strategien entwickelt, wieMitarbeiter in Bezug auf Arbeitssicherheit motiviertwerden können, um so Unfälle im Betriebzu vermeiden.Vorgesetzten-Schulung auch inIhrem BetriebVorgesetzten-Schulung direkt in Ihrem Betrieb.Kein Problem! In einem halbtägigen Seminarerfahren die Vorgesetzten, Linienleiter (10 bis15 Personen) direkt im Betrieb, wie Gefahrenund Risiken in den Abteilungen zu erfassensind und welche Massnahmen nötig sind, umdie Risiken zu minimieren. Praxisnäher undkostengünstiger kann eine Schulung nichtmehr sein! Analog der Vorgesetzten-Schulungim Schulungslokal wird auch hier auf die gesetzlichenGrundlagen der Arbeitssicherheitund des Gesundheitsschutzes hingewiesenund die Veranwortung der Vorgesetzten gegenüberden Mitarbeitern erläutert.Sicherheitsrundgang im BetriebEin Aussenstehender sieht Dinge, die einemselbst nie bewusst gewesen sind. Aus dieserÜberlegung heraus bietet SWISSMECHANICden Firmen an, dass ein Sicherheitsspezialist einenRundgang direkt in Ihrem Betieb vornimmtund Gefahren und Risiken erfasst und diese ineinem Massnahmenbericht festhält. Des wei-46 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZteren werden einzelne Mitarbeiter bezüglichNotfallorganisation und Funktionalität des Sicherheitssystemesbefragt. Dieses Paket solltedazu führen, die Risiken zu minimieren und somitunfallbedingte Absenzen zu senken. AufWunsch kann eine Überwachung der vereinbartenMassnahmen erfolgen.Betriebskontrolle, SystemkontrolleEine weitere Dienstleistung ist die Durchführungeiner Betriebskontrolle respektive einerSystemkontrolle in Ihrem Betrieb. Diese erfolgtnach den gleichen Kriterien wie die Kontrolleeines Durchführungsorganes (Suva, Arbeitsinspektorat).Dabei wird das System überprüft,die Sicherheitsstandards in der Produktion beurteiltund Sie erhalten Empfehlungen für Verbesserungenim Betrieb mit entsprechenderMassnahmenübersicht. Auf Wunsch kann eineÜberwachung der vereinbarten Massnahmenerfolgen.Individuelle Begleitung / BetreuungAuf der Basis der SWISSMECHANIC-Branchenlösungbieten wir Ihnen den Aufbau eines effizienten,an den Betrieb angepassten Sicherheitssystemsan. Im Paket enthalten sind sicherheitstechnischeRundgänge von unserenSicherheitsverantwortlichen in Ihrem Betrieb,die einen illustrierten Massnahmenkatalog miteiner Risikobeurteilung erstellen. Darüber hinauswerden gemeinsam Massnahmen zur Risikominderunggetroffen und diese umgesetzt.Des weiteren bietet die individuelle BetreuungSchulungen im Bereich Arbeitssicherheit undGesundheitsschutz für die Geschäftsleitung,das Kader und die Mitarbeiter an und hilft beider Einführung und Implementierung des OH-SAS 18001. Dies sind nur einige möglicheDienstleistungen. Das Paket wird individuell IhrenWünschen angepasst.Ziel: Senkung der BetriebsunfälleZiel ist bei allen aufgezeigten Massnahmen,die Unfallzahlen im Betrieb zu senken und eineSicherheitskultur aufzubauen. Eine solcheSchulung bildet aber nur den ersten Schritt einerlangen Reihe von Massnahmen, die im Betriebumzusetzen sind. So nützen die bestenAusführungen der Sicherheitsinstruktorennichts, wenn zwar die Risiken erkannt undMassnahmen zu dessen Verminderung geplantworden sind, diese aber nicht umgesetzt werden.Eine Senkung der Betriebsunfälle ist nur dannmöglich, wenn alle Personen im Betrieb – angefangenvom Betriebsleiter bis hin zum Lernenden– die Arbeitssicherheit gross schreiben.Denn Unfälle sind schnell passiert, die möglichenmenschlichen Leiden und Schmerzen aberdauern meistens lange an.Statistiken belegen, dass bei einem Arbeitsunfallder Mitarbeiter im Schnitt zwei Wochennicht arbeitsfähig ist. Dass ein solcher AusfallKosten von mehreren Tausend Franken verursacht,ist nachvollziehbar. Stehen Sie ein füreine weitsichtige Sicherheitskultur im Betrieb,um nicht nur Leid, sondern auch hohe Kostenzu vermeiden.Wohlbefinden und Produktivitätssteigerung durchergonomische ArbeitsplatzmattenDie HaltungDer Mensch reguliert die Körperhaltung automatischund unbewusst abhängig von der Bodenbeschaffenheit.Die normale Körperhaltungist eine leichte Neigung nach vorn. So habenwir den besten Standpunkt für ein Gleichgewicht.Auch unser Rücken ist für eine solcheleichte Vorwärtsneigung ausgelegt. Die Senkrechteläuft dann mitten durch die Fussfläche,und das Gewicht wird über den gesamten Fussverteilt. So ist die Körperhaltung optimal. DieS-Form der Wirbelsäule belastet die Bandscheibenam sinnvollsten und ermöglicht ihnendie beste Dämpfung.Das ProblemSeit der Industrialisierung arbeiten wir mitschmerzenden Rücken und Füssen auf hartemBoden.Stehen auf harter Fläche löst einen unbewusstenReflex aus: Unsere Steuerung meint, dasssich darauf stehend Energie sparen lässt, wennÜbliche SymptomeProbleme der LendenwirbelsäuleHüft- und KnieproblemeSchmerzende Fersen, Schmerzen in denBeinenGeschwollene und brennende Füssedas Gewicht auf das Skelettverlegt wird. Man steht aufden Fersen, die Senkrechteverläuft durch das Skelett,das Becken kippt nach hinten,das Kreuz wird durchgedrücktund man steht«mit geradem Rücken». Füreine solche Arbeitshaltungist unser Rücken jedochnicht geeignet, ist er dochfür die leichte Vorwärtsneigungkonstruiert. Beim Stehen auf hartemBoden werden also vor allem die Lenden wirbelsäuleund der Hüftbereich überlastet. Dasgesamte Gewicht liegt auf den Fersen, als liefeman auf Stelzen. Die Kniegelenke werdenin der Aussenstellung ebenfalls überanstrengt.Die LösungAuf einer ergonomischen Arbeitsplatzmattelässt sich nicht auf den Fersen stehen – dannhätte man das Gefühl, nach hinten zu kippen.Das Körpergewicht muss auf die gesamte Fussflächeverteilt werden, um die Balance haltenzu können. Hierfür braucht es eine «Zweischichtsmatte».Die Oberfläche wird durch dieArbeitsumgebung (mechanische Belastung,Wärme, Flüssigkeiten) definiert. Die Unterseiteder Matten ist für die ergonomische Funktionverantwortlich und besteht normalerweise ausEPDM-Zellgummi mit geschlossenen Zellen.Beim Stehen darauf wird Luft komprimiert, wodurchdie Unterlage instabil wird. Um dies auszugleichen,wird die Körperhaltung verändert.SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>47


ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZDie Belastung von Rücken, Hüftpartie, Knienund Fersen sinkt. Durch das Balancieren wirddie Blutzirkulation in den Beinen angeregt.Das Pulsieren der Muskeln lässt das Blut vonden Füssen zum Herzen strömen (die Venenpumpe).Durch die stärkere Blutzirkulationwird man frischer – auch mental. Dadurchsteigt die Arbeitsqualität, Produktivität undMitarbeiterzufriedenheit.RentabilitätErgonomische Arbeitsplatzmatten erhöhen dieProduktivität durch verringte Müdigkeit dankder niedrigeren statischen Belastung von Muskelnund Gelenken. Eine um ein Prozent höhereProduktivität enstpricht fünf Minuten am Tag(Einschichtbetrieb). Eine solche Produktivitätssteigerungsorgt dafür, dass sich die Investitionbereits im ersten Jahr ca. 14-mal bezahlt wird(bei einer Investition von 345 CHF, einem Stundensatzvon 60 CHF und einer Abschreibungüber 5 Jahre). Ein Tag an Krankschreibung alleinentspricht mehr als den Kosten für eine Arbeitsplatzmatte.Sich selber ÜberzeugenFür weitere Informationen, Testmatten und Verkaufsaktionensiehe www.swissmechanic.chSicherheitsschuhe im Wandel der ZeitIm Prinzip kann man heute davon ausgehen,dass Personen, die in Fertigungswerkstätten, inder Land- und Forstwirtschaft, auf Baustellen,im Lagerbereich oder eben in allen «fussgefährlichen»Bereichen arbeiten, wissen, dassrichtiges Sicherheitsschuhwerk obligatorischund selbstverständlich ist.Und trotzdem gehören Fussverletzungen undUnfälle durch schlechtes und ungenügendesSchuhwerk mit zu den häufigsten Unfallursachenam Arbeitsplatz.Gründe sind oft ungenügende Informationenzum heutigen Stand der Technologie und dienoch immer herrschenden Vorurteile gegenüberSicherheitsschuhen.Berechtigt? Wer erinnert sich nicht an seineLehrzeit als das Tragen ein Muss war! Ausserdemwar der Sicherheitsschuh vor über 30 Jahrenim Wesentlichen ein unbequemer Schuh mitStahlkappe und vor allem schwer, klobig undohne Ansprüche an zeitgemässe Modetrends.Aber die Zeiten haben sich zum Glück geändert.Die Hersteller von Sicherheitsschuhen haben inden letzten Jahren die Chance erkannt undneue Modelle entwickelt, die voller innovativerTechnik stecken. Das Resultat sind Schuhwerke,die aus orthopädischer und arbeitsmedizinischerSicht einwandfrei sind. Denn, die richtigeFussbettung beeinflusst stark die Entlastungvon Gelenken, stabilisiert Bewegungsabläufeund Haltungsschäden können so gemildertwerden.Ausser auf Gesundheitsaspekte und Tragekomfortwird ein besonderes Augenmerk auf dasDesign gelegt. Die Akzeptanz und Motivationder Träger ist höher, wenn der funktionelle,komfortable Sicherheitsschuh dazu noch modischist und gut aussieht. Aber die Entwicklungenund Veränderungen der neuen Sicherheitsschuhgenerationstecken hauptsächlich imInneren. Neue Materialien, die sich bei FreizeitundSportschuhen schon bestens bewährt haben,bringen wesentliche Vorteile. Sohlenmaterialen,wie Polyurethan (PU/PUR), thermoplatischesPolyurethan (TPU) und Nitril sind weicher,rutschfest und undurchlässig. Zusätzlich ermöglichenkluge Laufsohlen-Systeme durch integrierteGel- und Lufteinlagen und besondersausgeklügelte Fersendämpfungssysteme ein ermüdungsfreiesGehen und verbessertes Stehvermögen.Mittlerweile gehört auch der Ausdruck «Stahlkappenschuhe»der Vergangenheit an. Dennwas Stahl kann, kann Kunststoff oder Aluminiumauch. Diese neu verwendeten Materialienwirken sich besonders positiv auf das Gesamtgewichtdes Schuhs aus und somit auch auf dasGewicht, das man täglich an den Füssen trägt.Gewichtsreduzierend sind zudem auch flexibleZwischensohlen aus Kevlar, die anstelle derstarren und schweren Stahlzwischensohle eingesetztwerden können.Gleichfalls sind heute die Sicherheitsschuhenicht mehr wie damals nur aus Leder. Mittlerweilegibt es textile Obermaterialien, die Feuchtigkeitaufnehmen und weitertransportierenkönnen. Denn bei täglicher Beanspruchungschwitzen unsere Füsse und die Auswirkungenbei nicht atmungsaktiven Schuhen sind unangenehmeSchweissfüsse, Bakterien und Pilze.Klimaregulierend wirkt die richtige Kombinationaus Schuhobermaterial und Innenfutter.Modernste Textilmaterialien für Innenfutterzeichnen sich durch atmungsaktive und Feuchtigkeitstransportierendesowie auch antibakterielleEigenschaften aus. So kann die feuchtwarmeLuft entweichen und am Fuss herrschtein gleichmässiges, angenehmes Klima.Aber auch die schon fast tot gesagte Sandaleerfreut sich einem Comeback, die vielen Öffnungenim Obermaterial machen sie besondersbei zu warmen Füssen beliebt.Der High-Tech-Sicherheitsschuh von heute hatnichts mehr gemeinsam mit dem klobigenSchuh von anno dazumal. Er vereint die bestenEigenschaften von Tragekomfort und Sicherheitsstandardsmit Design. Und da sind die Präferenzenso unterschiedlich wie kaum anderswo.Die einen mögen es sportlich, für anderewiederum sieht der ideale Sicherheitsschuhaus wie ein klassischer Business-Schuh,den man auch zu einem eleganten Outfit tragenkann. Entspricht der Stil den Wünschen und Bedürfnissendes Trägers, so trägt er diesen auch.Die grösste Trageakzeptanz von Sicherheitsschuhenerreicht ein Unternehmen bei seinenMitarbeitenden mit ausreichenden Informationenund mit der Auswahlmöglichkeit von modischenund sportlichen Arbeitsschuhen.Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Arbeitskomfortsind keine Luxus- oder nice-to-haveFaktoren. Investitionen in diese Bereiche zahlensich in Form von Unfallverminderung und Verringerungder Absenzzeiten aus. Zudem steigtdie Arbeitszufriedenheit und Motivation der Beschäftigten.Vor Investitionstätigung empfiehlt sich jedochimmer eine fachkundigeBeratung und gemeinsamePlanung.Brütsch/Rüegger Werkzeuge AGHerr Renato CensoriBereich ArbeitsschutzPostfach CH-8010 ZürichTel. +41 44 736 63 63, Fax +41 44 736 63 00www.brw.ch48 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SOZIALESMonatlich registrierte Berufsunfälle, Maschinenindustrie,Januar 2003 bis Mai <strong>2009</strong>(Prämienklasse 13 B)2'0001'8001'6001'4001'2001'00<strong>08</strong>0060040020002003 20042005200620<strong>07</strong>20<strong>08</strong><strong>2009</strong>Berufsunfälle und Vollbeschäftigte in der Maschinenindustrie, Suva(Prämienklasse 13 B)Veränderung der Zahl der jeweils in den letzten 3 Monaten registrierten Fälle gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode und Veränderung derZahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr in Prozent, Januar 2003 bis Mai <strong>2009</strong>20 15 %1510 %10 %5 %5 %0 %0 %-5 %-5 %-10 %-10 %-15 %-15 -20 %0 %200320042005200620<strong>07</strong>20<strong>08</strong><strong>2009</strong>20032004FälleFälle Vollbeschäftigte (Schätzung)Vollbeschäftigte (Schätzung)2005200620<strong>07</strong><strong>2009</strong>Mittlerer Monat 20<strong>08</strong> der BeobachtungsperiodeMittlerer Monat der BeobachtungsperiodeQuelle: FIS, Ergebnisse aus dem Versicherungsbetrieb, -bestand der Suva Bereich Statistik/qua, 16. Juni <strong>2009</strong>SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>49


SOZIALESSuva: Gut geschlagen trotz schwierigem UmfeldDie schwierige Lage an den Finanzmärktenwirkte sich aufdas Geschäftsergebnis der Suvaaus: Die Jahresrechnung 20<strong>08</strong>schloss mit einem Verlust von149,4 Millionen Franken ab. Dennochsind alle künftigen Leistungenzu 100 Prozent gedeckt.Die Nettoprämien können aufden 1. Januar 2010 sogar um 2Prozent in der Berufsunfallversicherungbzw. 6 Prozent in derNichtberufsunfallversicherunggesenkt werden. Wegen des ungenügendenKapitalertragsmuss hingegen der Teuerungszuschlagfür die Renten um 4Prozent angehoben werden. Insgesamtbleiben damit die Prämienstabil. Der WerkplatzSchweiz wird im derzeitigschwierigen wirtschaftlichenUmfeld nicht durch höhere Prämienbelastet.Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hatauch die Suva getroffen. Für das Jahr 20<strong>08</strong>weist sie eine Performance von –12,2 Prozentauf den Kapitalanlagen (Vorjahr +3,3 Prozent)aus. Die Erträge aus Geld- und Kapitalanlagensanken von 2,050 Milliarden auf noch 448 MillionenFranken. Insgesamt resultierte im Jahr20<strong>08</strong> aus der Kapitalertragsrechnung ein Negativsaldovon 1423,0 Millionen Franken. DasAnlagevermögen schrumpfte von 31,6 auf29,3 Milliarden Franken. Die Gesamtrechnungder Suva schloss mit einem Verlust von 149,4Millionen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinnvon 355 Millionen Franken erzielt wordenwar.Anlagestrategie vergleichbar mitPensionskassenAufgrund der Verbindlichkeiten und des Charaktersals Sozialversicherung sind die Rahmenbedingungenfür die Anlagetätigkeit derSuva mit jenen für Pensionskassen vergleichbar,nicht jedoch mit jenen für Privatversicherungen.Die Anlagestrategie zielt auf einebreite Diversifikation und beinhaltet nebenfestverzinslichen Papieren einen relativ hohenAnteil von 24 Prozent kotierter Aktien, 12 ProzentImmobilien sowie 14 Prozent Alternativanlagen.Ansprechendes Resultat im Vergleichzum Pictet BVG-Index plusDie im schwierigen Anlagejahr 20<strong>08</strong> ausgewiesenePerformance von –12,2 Prozent aufdem Anlagevermögen ist unter Berücksichtigungdes hohen strategischen Anteils an Aktienund Sachwertanlagen ansprechend ausgefallen.Der Vergleich mit den Pictet BVG-Indexplus Indizes (BVG 25 plus und BVG 40plus), zwischen denen das Suva-Risikoprofilpositioniert ist, verdeutlicht: die Suva konntebeinahe die Performance des Pictet BVG 25 Indexplus von –11,5 Prozent erzielen. Damitschnitt sie deutlich besser ab als der Pictet BVG40 Index plus mit einer Performance von –20,7Prozent.Vermögen sichert RentenDie Suva bezahlt an über 100000 Personen Invaliden-und Hinterbliebenenrenten. Das Anlagevermögendient der Sicherung dieser Renten.Die Anlageerträge sorgen für eine angemesseneVerzinsung des Deckungskapitals undfinanzieren den Teuerungszuschlag, der dieKaufkraft der Renten erhält. Wegen der langenLaufzeit dieser Renten kann die Suva ihr Vermögenlangfristig anlegen und erheblicheWertschwankungen in Kauf nehmen.Finanzielle Sicherheit dankstrategischem RisikomanagementDank umsichtiger Anlagetätigkeit und disziplinierterÄufnung von Wertschwankungsreservenin den guten Anlagejahren vor 20<strong>08</strong> bleibtdie Suva trotz des negativen Anlageergebnissessolide finanziert. Der finanzielle Deckungsgrad,d.h. das Verhältnis von Vermögen zu Verpflichtungen,betrug per Ende 20<strong>08</strong> immernoch 1<strong>07</strong>,8 Prozent.Risikorechnung mit hohem GewinnIm Gegensatz zur Kapitalertragsrechnungschloss die Risikorechnung mit einem hohenPlus von 1259,8 Millionen Franken ab. Dies istunter anderem eine Folge der vorsichtigen Berechnungder Vorjahre und des straffen Kostenmanagements.Zudem mussten im Jahr20<strong>08</strong> dank der grossen Anstrengungen für eineerfolgreiche Wiedereingliederung Verunfallterdeutlich weniger Neurenten gesprochen werden.Verwaltungskostenrechnung im PlusDie Verwaltungskostenrechnung schliesst beiEinnahmen von 441,3 Millionen Franken miteinem Überschuss von 13,8 Millionen Franken.Gesamtrechnungmit vertretbarem VerlustAus der Verwaltungskostenrechnung (+13,8Millionen Franken), der Risikorechnung(+1259,8 Millionen Franken) und der Zinsrechnung(–1423,0 Millionen Franken) ergibt sichein Gesamtverlust von 149,4 Millionen Franken.Erneute Senkung der Nettoprämien,aber höherer TeuerungszuschlagDie Finanzierung und der momentan noch guteRisikoverlauf erlauben es der Suva, die Nettoprämienzum dritten Mal hintereinander zusenken. Die Prämienreduktion in der Berufsunfallversicherungbeträgt durchschnittlich 2 Prozent,in der Nichtberufsunfallversicherungdurchschnittlich 6 Prozent, wobei der Risikoverlaufder Branche bzw. des einzelnen Betriebsmassgebend ist.Wegen der schlechten Lage auf den Kapitalmärktenreicht jedoch der Ertrag aus dem Anlagevermögennicht aus, den gesetzlich vorgeschriebenenTeuerungsausgleich auf den Rentenzu garantieren. Aus diesem Grund muss derauf der Nettoprämie erhobene Teuerungszuschlagvon derzeit 3 Prozent auf 7 Prozent angehobenwerden. Diese Massnahme ist vorerstauf drei Jahre befristet. Insgesamt bleiben alsodie Prämien für die bei der Suva versichertenUnternehmen stabil. Der Werkplatz Schweizwird in der momentan schwierigen Zeit nichtzusätzlich durch höhere Prämien belastet.Wirksame PräventionDas Risiko, einen tödlichen Arbeitsunfall zu erleiden,ist in der Schweiz nach wie vor relativhoch. Deshalb hat sich die Suva mit der Vision«250 Leben» das Ziel gesetzt, das Todesfallrisikozu senken. Dadurch soll nicht nur Leid verhindert,sondern es können auch Kosten gespartwerden, was den Versicherten in Form tiefererPrämien zugute kommt. Einen wichtigenBeitrag leistet unter anderem die Kampagne«Sichere Arbeitsgerüste».Bei der Prävention von Berufskrankheitenbleibt die Asbestfrage zentral. Die Suva setztnicht nur die Information für ehemals in derSchweiz asbestexponierte italienische Arbeitnehmendefort, sondern verstärkt auch die Informationvon Verbänden und Arbeitnehmenden,die bei ihrer beruflichen Tätigkeit mit Asbestin Kontakt kommen können. Auch bei denneuen Risiken ist die Suva am Ball. So hat siezusammen mit einer Fachhochschule ein neuartigesNanopartikel-Messgerät entwickelt,mit dem auf einfache Weise in den Betriebendie Belastung der Arbeitnehmenden durch Nanopartikelnachgewiesen werden kann.Im Jahr 20<strong>08</strong> ging die Zahl der neuen Invalidenrentenum 10,9 Prozent auf 2210 zurückund sank damit auf einen historischen Tiefst-50 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


SOZIALESstand. Die Kosten reduzierten sich um 7,3 Prozent,was 50 Millionen Franken entspricht. Diesesgute Resultat ist auch der wirksamen Wiedereingliederungsmethode,dem New CaseManagement, zu verdanken. 120 Case Managerbetreuen jährlich gegen 4000 Menschen,die nach einem Unfall in eine schwierige Lagegeraten sind, auf dem Weg zurück in den Arbeitsprozess.Im Jahr <strong>2009</strong> will die Suva dasSchadenmanagement weiter optimieren, umkomplexe Fälle noch früher zu erkennen und sodas Wiedereingliederungsergebnis zusätzlichzu verbessern.UVG-Revision: Suva gut gerüstetDie Revision des Unfallversicherungsgesetzesist für die Beratung im Nationalrat auf den 11.Juni <strong>2009</strong> traktandiert. Sie ist in zwei Teile gegliedert:in Vorlage I «Unfallversicherung undUnfallverhütung» und Vorlage II «Organisationund Nebentätigkeiten der Suva». Die Kommissionfür soziale Sicherheit und Gesundheit desNationalrates (SGK-N) empfiehlt dem NationalratNichteintreten auf Vorlage I und Eintretenauf Vorlage II. Mit diesen Empfehlungenbefürwortet die SGK-N namentlich die Anpassungder Führungsstrukturen der Suva an dieRegeln der Good Corporate Governance unddie gesetzliche Verankerung klar umschriebenerNebentätigkeiten.Vorlage II ist mit Vorlage I thematisch nicht verknüpft.Es wäre vorteilhaft, sie separat von VorlageI zu beraten und umzusetzen, um relativrasch die nötige Modernisierung der Unternehmensstrukturder Suva einzuführen und dieNebentätigkeiten im Gesetz zu verankern.Diese entsprechen den Kernkompetenzen derSuva, sind selbsttragend, stehen mit der Bundesverfassungim Einklang und verzerren denMarkt nicht. Dies trifft z.B. auf die Führung vonRehabilitationskliniken zu. Der wesentlicheVorteil der beiden Rehakliniken der Suva ist dieintegrale Schadenabwicklung nach dem Unfallbis zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess.Die Kliniken stehen auch nicht Suva-Versichertenoffen und sind ein wichtiger Pfeilerim schweizerischen Gesundheitssystem.Die Fallabwicklung für andere Versichererdurch die Suva liegt im öffentlichen Interesse,wie das Bundesamt für Justiz in seinem Gutachtenzu Handen der SGK-N vom September20<strong>08</strong> festgestellt hat. Sie trägt dazu bei, die Unfallkostenzu reduzieren, denn die Suva ist dankihrer Grösse und ihrem Know-how – namentlichim umfassenden Case Management vomUnfall bis zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess– in der Lage, die Schadenfällegünstig abzuwickeln. Vor allem kleinere Versicherersind interessiert, die Abwicklung derFälle gegen Entgelt der Suva zu übertragen, umkeine eigene Infrastruktur dafür aufbauen zumüssen.Die Suva gehört seit Jahren zu den führendenEntwicklern von Sicherheitsprodukten, weil sieüber ein umfassendes Wissen bezüglich derUnfallhergänge im Berufs- und Freizeitbereichverfügt. Über den Internet-Marktplatz der Suvawird der Verkauf von persönlichen Schutzausrüstungenund technischen Sicherheitsproduktenunterschiedlicher Anbieter ermöglicht, diedefinierten Qualitätsanforderungen entsprechen.Die Suva konzentriert sich dabei auf Bereiche,in denen andere Anbieter zunächst keinInteresse zeigen.Seit mehreren Jahren bietet die Suva Weiterbildungenund Schulungen in betrieblicher Gesundheitsförderungund Absenzenmanagementan. Die Kunden können die Arbeitssicherheitund die Beratung in der betrieblichen Gesundheitsförderungaus einer Hand beziehen.So kommt es für die Unternehmen zu einer Vereinfachung.Mit dieser Nebentätigkeit kannauf die mittel- und langfristige PrämienentwicklungEinfluss genommen werden.Aussichten für das laufende JahrDie nach wie vor unsichere wirtschaftlicheLage wird sich auch auf die Suva auswirken. Erfahrungsgemässsteigt in Zeiten der Rezessiondie Zahl der Invaliditätsfälle an. Zudem wirdsich die rückläufige Beschäftigtenzahl auf dieGesamtlohnsumme auswirken, aufgrund dererdie Unfallversicherungsprämien erhoben werden.Die vorausschauende Tarifierung der vergangenenJahre macht es jedoch möglich, dassdie Prämien in Zeiten der Rezession nicht erhöhtwerden müssen. Damit trägt die Suvadazu bei, den Werkplatz Schweiz zu erhaltenund zu stärken. Dank ihrem einmaligen Produktemixmit Prävention, Versicherung und Rehabilitationleistet die Suva einen wichtigenBeitrag im öffentlichen Interesse.La Suva fait bonne figure malgré unenvironnement difficileLa situation difficile sur les marchésfinanciers a eu des répercussionssur le résultat de laSuva: les comptes de l'exercice20<strong>08</strong> font ressortir une perte de149,4 millions de francs. Lesprestations futures sont néanmoinscouvertes à 100%, ce quipermet d'éviter une hausse généraliséedes primes dans uncontexte économique délicat.Au 1.1.2010, les primes nettesseront même abaissées de 2%dans l'assurance contre les accidentsprofessionnels et de 6%dans l'assurance contre les accidentsnon professionnels. Parcontre, le supplément destinéau financement des allocationsde renchérissement sur les rentesdoit être majoré de 4% enraison du produit insuffisant générépar le capital. L'un dansl'autre, les primes restent doncstables et ne grèvent pas davantagela place économiquesuisse.La crise financière et économique mondiale n'apas épargné la Suva. La performance des placementss'est établie à –12,2 % pour l'exercice20<strong>08</strong>, contre +3,3 % l'année précédente. Lesproduits des placements monétaires et financiersont passé de 2,050 milliards à 448 millionsde francs. Au total, le compte des produitsfinanciers de l'exercice 20<strong>08</strong> fait ressortir unsolde négatif de 1,423 milliard de francs. Lesvaleurs immobilisées se sont contractées de31,6 à 29,3 milliards de francs. Le compted'exploitation de la Suva s'est soldé par uneperte de 149,4 millions, alors qu'un bénéfice de355 millions avait été réalisé l'année précédente.Stratégie de placement similaire àcelle des caisses de retraiteDu fait des engagements de la Suva et de savocation d'assurance sociale, le cadre dans lequelcelle-ci exerce son activité de placementse rapproche fortement de celui des caisses deretraite, mais pas des assureurs privés. La stratégiede placement de la Suva ressemble à celledes caisses de pension: elle vise une large di-SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>51


SOCIALEversification et comporte, outre des titres à revenufixe, une part relativement élevée d'actions(24 %), de placements immobiliers (12%)et de placements alternatifs (14 %).Résultat honorable en comparaisonde l'indice Pictet LPP plusEu égard à la forte proportion d'actions et devaleurs réelles détenue à des fins stratégiques,la performance de –12,2 % dégagée sur lesactifs immobilisés durant la difficile annéeboursière 20<strong>08</strong> est tout à fait honorable. Lacomparaison avec les indices Pictet LPP plus(LPP 25 plus et LPP 40 plus), entre lesquels sesitue le profil de risque de la Suva, en témoigne:la Suva a presque égalé la performance del'indice Pictet LPP 25 plus, soit –11,5 %. Elle afait nettement mieux que l'indice Pictet LPP 40plus, qui affiche une performance de –20,7 %.Le capital garantit les rentesPlus de 100000 personnes perçoivent unerente d'invalidité ou de survivant de la Suva.Les actifs immobilisés servent à garantir cesrentes. Les produits des placements permettentde servir un intérêt adéquat sur le capitalde couverture et de financer l'allocation destinéau financement des allocations de renchérissement,qui maintient le pouvoir d'achat desrentes. Ces rentes étant versées sur une longuepériode, la Suva peut placer son capital à longterme, et elle est en mesure de supporter desfluctuations de valeur considérables.Sécurité financière grâce à la gestionstratégique du risqueGrâce à une politique de placement avisée et àla constitution rigoureuse de réserves defluctuation pendant les bonnes années boursièresqui ont précédé 20<strong>08</strong>, le financement dela Suva demeure solide malgré le résultat négatifdes placements. A fin 20<strong>08</strong>, le degré decouverture financière, qui exprime le rapportentre le capital et les engagements, s'établissaitencore à 1<strong>07</strong>,8 %.Excédent important pour le compterisqueContrairement au compte des produits financiers,le compte risque affiche un solde positifélevé de 1259,8 millions de francs. Ce résultatest dû notamment aux calculs prudents des annéesprécédentes et à la gestion rigoureuse descoûts. De plus, nettement moins de nouvellesrentes ont dû être allouées en 20<strong>08</strong>, de gros effortsayant été accomplis afin de réintégrer lespersonnes accidentées.Solde positif pour le compte des fraisadministratifsLe compte des frais administratifs présente unexcédent de 13,8 millions de francs pour 441,3millions de recettes.Compte d'exploitation: perteacceptableAu total, le compte des frais administratifs(+13,8 millions de francs), le compte risque(+1259,8 millions) et le compte des intérêts(–1423,0 millions) se soldent par une perte de149,4 millions.Nouvel abaissement des primesnettes, mais hausse du supplémentSon financement solide, conjugué à une évolutiondu risque encore favorable pour l'instant,permet à la Suva d'abaisser les primes nettespour la troisième fois consécutive. La réductionreprésente en moyenne 2% dans l'assurancecontre les accidents professionnels et 6 % dansl'assurance contre les accidents non professionnels,ces taux pouvant toutefois varier enfonction de l'évolution du risque de la brancheet de l'entreprise.Les marchés des capitaux traversant une passedifficile, le produit des valeurs immobilisées nesuffira toutefois pas pour garantir la compensationdu renchérissement sur les rentes prescritepar la loi. En conséquence, le supplémentperçu sur la prime nette afin de financer les allocationsde renchérissement devra être portéà 7%, contre 3% actuellement. Pour l'heure,cette mesure est limitée à trois ans. L'un dansl'autre, les primes resteront donc stables pourles entreprises assurées auprès de la Suva, et laplace économique suisse n'aura pas à supporterune hausse en ces temps difficiles.Une prévention efficaceEn Suisse, le risque subir un accident du travailmortel reste relativement élevé. Face à ce constat,la Suva s'est fixé pour but de réduire le risquede décès sous la bannière de la campagne«Vision 250 vies». En plus d'éviter des souffrancesinutiles, ce projet vise à réduire lescoûts, ce dont les assurés bénéficient sous laforme de primes plus basses. La campagne«Echafaudage en sécurité», menée en parallèle,y contribue également dans une large mesure.S'agissant des maladies professionnelles, laquestion de l'amiante est toujours au centre del'effort de prévention. La Suva continue d'informerles travailleurs italiens autrefois exposésà l'amiante en Suisse, mais axe de plus enplus son effort sur les associations et sur lestravailleurs susceptibles aujourd'hui encored'entrer en contact avec l'amiante dans le cadrede leur activité professionnelle. Par ailleurs,la Suva suit de près l'évolution des nouveauxrisques. Ainsi, elle s'est associée à une hauteécole spécialisée pour développer une appareilinédit qui permet de mesurer aisément lacharge subie par les travailleurs dans les entreprisesqui utilisent des nanoparticules.Le New Case Management sur la voiedu succèsEn 20<strong>08</strong>, le nombre des nouvelles rentes d'invaliditéa diminué de 10,9% pour tomber à2210, le plus bas niveau jamais enregistré.Quant aux coûts, ils ont baissé de 7,3%, soitune diminution de 50 millions de francs. Le mériteen revient en partie à la méthode de réinsertionprofessionnelle efficace appelée NewCase Management. Chaque année, 120 casemanagers accompagnent sur la voie du retourà la vie professionnelle quelque 4000 personnesqui se retrouvent dans une situation difficileaprès un accident. En <strong>2009</strong>, la Suva continuerad'optimiser la gestion des cas afind'identifier plus tôt les cas complexes etd’améliorer encore les possibilités de réinsertiondes personnes accidentées.Révision de la LAA: la Suva est paréeLa révision de la loi sur l'assurance-accidentsest inscrite à l'ordre du jour des délibérationsdu Conseil national pour le 11 juin <strong>2009</strong>. Elleest subdivisée en deux volets, à savoir le projetI «Assurance-accidents et prévention des accidents»et le projet II «Organisation et activitésaccessoires de la Suva». La Commission de lasécurité sociale et de la santé publique du Conseilnational (CSSS-N) propose au Conseil nationalde ne pas entrer en matière sur le projetI et de mettre en discussion le projet II. Enémettant ces recommandations, la CSSS-N approuvenotamment l'adaptation des structuresde direction de la Suva aux règles de la bonnegouvernance d'entreprise et l'ancrage dans laloi d'activités accessoires clairement définies.Du point de vue thématique, le projet II n'estpas lié au projet I. Il serait préférable de l'examineret de le mettre en œuvre indépendammentdu projet I; cela permettrait de réaliser relativementrapidement la modernisation nécessairedes structures de la Suva et l'ancragedes activités accessoires dans la loi. Ces activitéss'autofinancent, elles cadrent avec les compétencesclés de la Suva, sont conformes à laConstitution fédérale et n'engendrent aucunedistorsion du marché. Il s'agit en premier lieude la gestion de cliniques de réadaptation. Lesdeux cliniques de la Suva ont pour principal avantagede permettre le traitement intégral descas, de l'accident à la réintégration dans le processusde travail. De plus, elles ne sont pas ouvertesaux seuls assurés de la Suva et constituentun pilier important du système de santésuisse.Le traitement de sinistres pour d'autres assureursrépond à un intérêt public, comme l'aconstaté l'Office fédéral de la justice dans sonrapport à la CSSS-N de septembre 20<strong>08</strong>. Il contribueà réduire les coûts des accidents car, dufait de sa taille et de son savoir-faire, notam-52 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


RECHTment en matière de gestion complète des casde l'accident à la réintégration dans le processusde travail, la Suva est en mesure de liquiderles cas à moindres frais. Pouvoir confier laliquidation des cas à la Suva contre rémunérationet éviter ainsi d'avoir à mettre en place sapropre infrastructure intéresse surtout les petitsassureurs.Forte de sa profonde connaissance du phénomènedes accidents professionnels et non professionnels,la Suva compte depuis des annéesparmi les principaux créateurs de produits desécurité. Sa boutique en ligne lui permet devendre des équipements de protection individuelleet des produits de sécurité techniquesde différentes provenances dont la qualité répondà des exigences précises. La Suva se concentresur des domaines qui, de prime abord,n'intéressent pas les autres fournisseurs.La Suva propose depuis plusieurs années descours de perfectionnement et des formationsdans les domaines de la promotion de la santédans l'entreprise et de la gestion des absences.De plus, elle est à même de fournir des prestationsd'un seul tenant en matière de sécuritéau travail et de conseil en promotion de lasanté, ce qui simplifie les choses pour les entreprisesbénéficiant de ces services. Cette activitéaccessoire permet d'influencer l'évolutiondes primes à moyen et long terme.Perspectives pour l'année en coursLa situation économique toujours incertaineaura également des répercussions sur la Suva.L'expérience a montré que le nombre des casd'invalidité augmente en période de récession.De plus, le recul de l'emploi se répercutera surla masse salariale totale, sur laquelle les primesde l'assurance-accidents sont perçues. La tarificationprévoyante des dernières années éviteratoutefois d'avoir à majorer les primes enpériode de récession. La Suva contribue ainsi àpréserver et à renforcer la place économiquesuisse. Grâce à son produit-mix englobant laprévention, l’assurance et la réadaptation,elle fournit un apport important dans l'intérêtpublic.Bekanntgabe einer SchwangerschaftIst eine Arbeitnehmerin verpflichtet, dem Arbeitgebereine beabsichtigte oder schon bestehendeSchwangerschaft bekannt zu geben?Wenn ja, gibt es dafür eine bestimmte Frist?Anlass zur vorliegenden Ausgabe gab der Entscheid4A_552/20<strong>08</strong> des Bundesgerichts vom12. März <strong>2009</strong>, wonach die Arbeitnehmeringrundsätzlich nicht verpflichtet ist – auch nichtnach empfangener Kündigung – den Arbeitgeberinnert einer bestimmten Frist über ihreSchwangerschaft zu informieren.Frage nach einer Schwangerschaftbei der AnstellungFragen, die nichts mit der Stelle oder den zu erfüllendenAufgaben zu tun haben, darf der Arbeitgebernicht stellen bzw. die Bewerbendemuss darauf nicht antworten. Ein Teil der Lehrevertritt sogar die Auffassung, die Bewerberindürfe auf solche Fragen wahrheitswidrig antworten(«Notwehrrecht zur Lüge»), um allfälligeBenachteiligungen zu vermeiden. DieFrage nach einer Schwangerschaft stellt einegeschlechtsspezifische Diskriminierung darund ist deshalb grundsätzlich unzulässig. DieErkundung nach der Familiensituation und-planung (etwa nach Nachwuchsplänen, einerbestehenden oder demnächst geplantenSchwangerschaft usw.) ist gemäss EidgenössischemDatenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragtennur zulässig, wenn sie bei der Anstellungobjektiv von Belang ist. Dies ist beispielsweisedann der Fall, wenn eine schwangere Arbeitnehmerinzur Erbringung der Arbeitsleistunguntauglich wäre, so etwa bei der Anstellungals Tänzerin oder als Model, oder weil amArbeitsort eine Gesundheitsgefahr für dieschwangere Frau oder ihr ungeborenes Kindbesteht.Frist der Bekanntgabe einerSchwangerschaft nach empfangenerKündigung?Dem eingangs zitierten Entscheid des Bundesgerichtslag, vereinfacht dargestellt, folgenderSachverhalt zu Grunde: Der Arbeitgeber hat derArbeitnehmerin am 24. Januar 2006 auf den28. Februar 2006 gekündigt. Mit Schreibenvom 28. März 2006 an den Arbeitgeber hat dieArbeitnehmerin die Kündigung angefochtenund als nichtig qualifiziert. Als Grund gab dieArbeitnehmerin an, im Zeitpunkt des Empfangsder Kündigung schwanger gewesen zu sein.Am 3. April antwortete der Arbeitgeber, dassihm die Schwangerschaft nie bekannt gegebenworden sei, und entliess die Arbeitnehmerinfristlos aus wichtigem Grund.Sowohl die erste Instanz als auch das KantonsgerichtWaadt beurteilten die Bekanntgabeder Schwangerschaft am 28. März 2006als viel zu spät erfolgt und gegen die Regelnvon Treu und Glauben verstossend. Indem dieArbeitnehmerin ihre Schwangerschaft verschwieg,wurde vermutet, dass sie die Kündigungauf den 28. Februar 2006 akzeptiert hat.Die Richter haben entsprechend jegliche Lohnzahlungspflichtdes Arbeitgebers über dasEnde des Arbeitsverhältnisses hinaus verneint.Das Bundesgericht hatte diese Frage zum erstenMal zu beurteilen und hat gegenteilig entschieden.Es ist dabei der Mehrheit der Lehregefolgt, welche der Meinung ist, dass die Arbeitnehmerinkeine Verpflichtung hat, denArbeitgeber nach empfangener Kündigungüber ihre Schwangerschaft zu informieren, unddass die in OR 336c vorgesehene Sperrfristauch dann läuft, wenn die Arbeitnehmerin demArbeitgeber dieses Ereignis verschweigt. DieseMehrheitsmeinung stützt sich einerseits aufden Willen des Gesetzgebers, für das Anfechtender Kündigung keine Frist einzuführen, undandererseits auf den sozialen Zweck von OR336c/1c.Das Bundesgericht hat im Weiteren geprüft, obdas Verhalten der Arbeitnehmerin, die ihreSchwangerschaft über den Kündigungsterminhinaus verschweigt, allenfalls rechtsmissbräuchlichsei. Typische Fälle von Rechtsmissbrauchsind nach Lehre und RechtsprechungInseratemoser-entgratungs agBuchsistrasse 403367 ThörigenTel. +41 62 956 20 10www.moser-entgratung.chinfo @ moser-entgratung.chSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>53


FIRMENINFORMATIONENdie Rechtsausübung, die ohne schätzenswertesInteresse erfolgt oder zu einem krassenMissverhältnis berechtigter Interessen führenwürde, sowie die Geltendmachung einesRechts, wenn sie im Widerspruch zu einem früherenVerhalten steht und dadurch erweckteberechtigte Erwartungen enttäuscht. Wann einsolcher offenbarer Missbrauch eines Rechtsvorliegt, ist anhand der konkreten Umständedes Einzelfalls zu bestimmen. Im zu beurteilendenFall waren die Umstände insofern speziell,als der Arbeitgeber nach einer Betriebsübernahmeam 15. Januar 2006 eine Serviceangestellteauf den 1. März 2006 einstellte, mit demZiel, die andere Arbeitnehmerin, der erst am 24.Januar 2006 gekündigt wurde, zu ersetzen. DasBundesgericht kam zum Schluss, dass keine besonderenUmstände vorlagen, welche das Verhaltender Arbeitnehmerin als missbräuchlicherscheinen lassen. Gemäss Bundesgericht hatdie Arbeitnehmerin den Arbeitgeber also nichtzu spät über ihre Schwangerschaft informiert,und sie konnte sich somit gültig auf die Sperrfristvon OR 336c berufen, und die Kündigungwar nichtig.Die Nichtigkeit der Kündigung nach OR 336c/2ändert nichts an den Rechten und Pflichten derVertragsparteien. Die Arbeitnehmerin hat weiterhinihre Arbeitsleistung zu erbringen, undder Arbeitgeber bleibt weiter zur Lohnzahlungverpflichtet. Leistet sie die Arbeit nicht, ohneunverschuldet daran verhindert zu sein, ist dieArbeitnehmerin in Verzug, und der Arbeitgeberkann die weitere Lohnzahlung verweigern. Andererseitskann auch der Arbeitgeber in Verzugsein, wenn er die Ausführung der Arbeit schuldhaftverhindert. In diesem Fall bleibt er weiterzur Lohnzahlung verpflichtet, ohne dass die Arbeitnehmerinihre Arbeitsleistung erbringenmuss. Dass ein Arbeitgeberverzug vorliegt,setzt jedoch grundsätzlich voraus, dass die Arbeitnehmerinihre Arbeitsleistung ausdrücklichangeboten hat. Zur Wahrung ihrer Lohnansprüchenicht mehr anbieten muss die Arbeitnehmerinihre Arbeitsleistung insbesonderenach einer Freistellung durch den Arbeitgeberbis zum Ende des Arbeitsverhältnisses oderwenn von vornherein feststeht, dass der Arbeitgeberdie Leistung nicht annehmen würde,wenn sie ihm zur Verfügung gestellt würde. ZurBestimmung der im vorliegenden Fall noch geschuldetenLohnzahlung hat das Bundesgerichtdie Sache ans Kantonsgericht zurückgewiesen.KommentarAus Arbeitgebersicht ist es nicht erfreulich undstörend, dass die Arbeitnehmerin gemäss Bundesgerichtnach den Regeln von Treu und Glaubennicht verpflichtet ist, den Arbeitgeber unmittelbarnach Empfang der Kündigung oderab Kenntnis von der Schwangerschaft darüberzu informieren. Doch schliesst es zumindest dieMöglichkeit nicht aus, dass in einem konkretenEinzelfall unter anderen Umständen bei verspäteterBekanntgabe einer Schwangerschaftallenfalls Rechtsmissbrauch geltend gemachtwerden kann. Dieses Urteil bewirkt eineRechtsunsicherheit am Ende des Arbeitsverhältnisses,da der Arbeitgeber bei einer durchihn ausgesprochenen Kündigung immer nochdamit rechnen muss, dass die Arbeitnehmerinnoch Wochen später geltend macht, währendder Dauer des Arbeitsverhältnisses schwangergeworden zu sein.Technologie Tag <strong>2009</strong>Die Agie Charmilles Sales veranstalteteihren längst zur Traditiongewordenen und trotz Rezessionvon der Kundschaft vielbesuchten Technologie Tag inNidau.Unter dem Motto «Sicherheit und Präzision»präsentierte die GF Agie Charmilles ihre Kompetenzin der Herstellung und Vertrieb vonFräs bearbeitungsmaschinen der SchweizerKundschaft. Sie alle hatten die Möglichkeit sicheinen Überblick aus dem Programm der AgieCharmilles Bearbeitungszenter zu verschaffen.Als bildlicher Aufhänger wurde der präziseArmbrustschuss von Willhelm Tell auf den Apfelausgewählt.Mit den unterschiedlichen Demos auf den Maschinenwurden Kunden und Besucher aus denBereichen Werkzeug- und Formenbau, Aerospace,Medizinaltechnik und der Automobilindustrieangesprochen. Auffallend waren natürlichsofort die integrierten Automatisationskonzepteder Agie Charmilles an den Maschinen.Dies wird auf den Hochgeschwindigkeitsmaschinen,als auch auf Hochleistungsmaschinenerfolgreich umgesetzt. Der Bediener stehtzu keiner Zeit zwischen einem Roboter oderAutomation und der Maschine.Neben der weit bekannten HochleistungsmaschinenfamilieMIKRON HSM 400 / 600 in 3oder 5-achsigen Ausführungen, waren sicherdie neuen Hochleistungsmaschinen MIKRONHPM 800U und MIKRON HPM 600HD die Publikumsmagnete.Diese HPM Maschinen sindfür den Formenbau als auch für die universelleProduktion von hochwertigen Teilen ausgerichtet.Modernste In-Line Spindeln, direkt angetriebeneRund- und Schwenkachsen und derstabile Maschinenkörper bieten die besten Voraussetzungen,um mit modernen Werkzeugenwirtschaftlich und präzise zu produzieren. Obfür schwere Schrupparbeiten bis hin zu genauenSchlichtarbeiten können die Maschineneingesetzt werden. Mit den umfangreichenTischvarianten kann sich der Kunde seine besteLösung aussuchen. Applikationstechniker führtenkompetent die vorbereiteten Demos aufden sauber präsentierten Maschinen vor. Mitder MIKRON HSM 600U, einer 5-achsigenHochgeschwindigkeits-Fräsmaschine, wurdeeine Renn-Motorradbremshalterung (Aluminium)als Anwendungsbeispiel für hochkomplexeTeile gefertigt.Powerdemos gab es auf den MIKRON HPM800U und MIKRON HPM 600 HD zu bewundern.Bei optimaler Zugänglichkeit und Leistungwurden den Besucher speziell auf der800U die 5-achsige Fräsleistung und die 100-prozentige Simultanfähigkeit mittels einesDoppelschiebers (Stahl 1.2312) vorgestellt. Aufder 600 HD wurden bei den 3-achsigen FräsundBohrbearbeitungen sehenswerte Schnittleistungenerreicht, die die Besucher zu interessantenGesprächen verleiteten.Immer wieder gern erkundigten sich die Besucherüber die Intelligenz im Fräsprozess, besserbekannt als «smart machine». Dies beinhaltetein Angebot von Modulen die verschiedeneFunktionen erfüllen. Erstens, eine umfassendeKommunikation zwischen Mensch und Maschineschaffen, die dem Bediener umfangreicheInformationen zur Verfügung stellt, welcheer zur Beurteilung des Fräsprozesses benötigt.Zweitens, den Bediener bei der Optimierung54 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FIRMENINFORMATIONENdes Prozesses unterstützen, wodurch die Leistungsfähigkeiterheblich verbessert wird. Drittens,die Maschine optimiert den Fräsprozess,was die Prozess-Sicherheit und die Qualität desWerkstücks verbessert – vor allem im mannlosenBetrieb.LeistungsstarkeIntegriertes Magazin für WerkzeugspindelMühelose Kranbeladungbis zu 60 WerkzeugeMühelose KranbeladungFlexibleGrosse ScheibenWerkstückautomationgewähren freie SichtHochgezogeneMaschinenwanneAn einem speziellen Messestand wurden diekundenseitige Vorgehensweisen der Kalibrierungder Kinematik der MIKRON Fräsmaschinenpräsentiert. Mit der Verknüpfung einergeometrischen Ausmessung einer Maschinewurden die aktuellen Themen im Service, wiepräventive Wartung und hohe Servicequalität,demonstriert. Die mit kleinen Gruppen organisiertenBetriebsrundgänge zeigten den Besuchernanschaulich die sauberen und professionellenMontageeinrichtungen, in denen vielKnow How in den letzten Jahren investiert wurden.Als Ergänzung zu diesen vorbereitetenMaschinendemonstrationen präsentierte sichGF Agie Charmilles mit bekannten und imMarkt tief verankerten Partnern aus den BereichenWerkzeuge, Programmiersysteme sowieSpannmittel zum Motto «Sicherheit und Präzision».Diese Infoplätze rundeten die gut besuchteVeranstaltung ab. Damit konnte einepraxisnahe und werkstattorientierte Konstellationsimuliert werden.Agie Charmilles Sales LtdIpsachstrasse 162560 Nidau032 366 19 11Die weltweit einzigartige Webmaschinen-Sammlung hat in Neuthal, Bäretswil ZH ein neuesZuhause gefundenSpezialisten der BAUBERGER AGrealisierten den Umzug von 59historischen Zeitzeugen aus denJahren 1858 bis 1998Noch vor kurzem war sie in der Rütner Joweidzu Hause: Die herausragende und weltweit einzigartigeSammlung von historischen Webmaschinen.Mit Hilfe des Kantons Zürich wurde imIndustrieensemble Neuthal, zwischen Bäretswilund Bauma, ein authentischer Ausstellungsortgefunden. So bildet die hervorragenderhaltene Fabrikanlage mit Arbeitsstätten,Wasserkraftanlagen, Kosthäusern und dem Fabrikantenwohnhauseinen idealen Rahmen fürdie Sammlung. Zudem ist im Neuthal bereitseine Museumsspinnerei eingerichtet, die durchden gut funktionierenden Verein zur Erhaltungalter Handwerks- und Industrieanlagen (VEHI)auf privater Basis betrieben wird. Auch die Betreuungder Webmaschinen-Sammlung wirdkünftig durch den Verein übernommen.Zahlreiche Schaulustige und Pressevertreterwaren dabei, als am 26. April <strong>2009</strong> der fünfTonnen schwere Prototyp «Sulzer M8300» ausdem Jahr 1998 mit einem Kran auf die temporärePlattform im Obergeschoss der Fabrik versetztwurde. Anschliessend wurde die Maschineauf Transportrollenfahrwerken ins Gebäudeverschoben, platziert und am Standortmit hydraulischen Maschinenhebern abgesenkt.Diese jüngste Maschine bildete den Abschlussdes mehrere Tage dauernden Maschinenumzuges.BAUBERGER AG hat insgesamt59 historische Webmaschinen von Rüti nachBäretswil transportiert, die älteste Maschinewar 151 Jahre alt.Die Sammlung wurde 1942 durch die MaschinenfabrikRüti (vormals Caspar Honegger) insLeben gerufen, um die Geschichte der TextilundMaschinenproduktion im Zürcher Oberlandzu dokumentieren. Sie umfasst auch vielehistorische Webutensilien und ein Teil desreichhaltigen Firmenarchivs. Die bedeutendeSammlung war bisher im Besitz der Sulzer ImmobilienAG. Da das Unternehmen künftig dievon den Webmaschinen genutzten Räumlichkeitenweitervermieten möchte, hat es die his-SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>55


FIRMENINFORMATIONENtorisch wertvollen Maschinen, Einzelobjektesowie das Archiv und die Bibliothek dem KantonZürich überlassen. Rüti war einst Forschungs-und Entwicklungsstandort für jedezweite neu gebaute Webmaschine auf derWelt, das Unternehmen stellt insgesamt übereine halbe Million Webmaschinen her.Mit dem Umbau des historischen Fabrikgebäudeswurde bereits im November 20<strong>08</strong> begonnen.So erforderte das Gewicht der Webmaschineneine Verstärkung und Anpassung derbestehenden Tragstruktur. Zudem werden weiterebauliche Massnahmen vorgenommen, umdie Auflagen der Feuerpolizei erfüllen zu könnensowie aus betrieblichen und energetischenGründen. Die Kosten für den Umbau des Fabrikgebäudesund das Einrichten der Webmaschinen-Sammlungbelaufen sich auf 2,595Millionen Franken. Daran beteiligt sich die SulzerImmobilien AG mit einem Beitrag von 0,6Millionen Franken. Für den Kanton Zürich verbleibteine Nettoinvestition von knapp 2 MillionenFranken, die aus dem Natur- und Heimatschutzfondsbezahlt werden. Einen entsprechendenObjektkredit hatte der Regierungsratbereits im Frühjahr 20<strong>08</strong> gesprochen.Die historische Webmaschinen-Sammlungwird für Interessierte ab Frühjahr 2010 alsSchaulager zugänglich sein, einige Maschinensollen wieder in Betrieb genommen werden.Nähere Informationen finden Sie unter:http://www.denkmalpflege.zh.ch/internet/bd/arv/kdp/de/webmaschinen.html oderhttp://www.museums-spinnerei.chBAUBERGER AGSt. Gallerstrasse 19CH-8353 ElggTel. +41 52 368 60 60Fax +41 52 368 60 70info@bauberger.chwww.fabrikumzuege.chBAUBERGER AG «Mechanik-Profis für Fabrikumzüge» wurde 1974 gegründet. Der Hauptsitz mitXXL-Schwergutlager befindet sich in Elgg ZH. Das Spezialunternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiterund realisiert weltweit anspruchsvolle Projekte als Generalunternehmung: Industrieumzüge,Verschiebungen, Demontage-, Reparatur- und Montageprojekte von Werkzeugmaschinenund Anlagen, inklusive Verankerungen, Nivellieren und Inbetriebnahmen am Aufstellungsort.EINE gute Adresse?Beachten Sie das Bezugsquellenregisterin der SWISSMECHANIC, dort finden SieVIELE gute Adressen!56 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


FIRMENINFORMATIONENDie neue Universal-Richtpresse der Bunorm AGMobil und agilNicht selten führt die Erledigung eines Auftragszur Entwicklung des richtigen Geräts für dielaufende Arbeit. Ein gutes Beispiel ist die neueUniversal-Richtpresse der Bunorm AG, die beimRichten verbogener Rohre oder längerer Metallteilezum Einsatz gelangt. «Unsere Pressensind Produkte, die sich ganz einfach aus unsererTätigkeit ergeben», heisst es in der Firmamit den Kerngeschäften Grossteilebearbeitungund Maschinenbau. In ihrem eigenen technischenBüro für Konstruktionen helfen modernsteMittel wie das computergestützte Design(CAD) bei der Umsetzung genialer Ideenvon der Front.Die neue Universal-Richtpresse ist aus solchenpraxisnahen Ideen gewachsen. Sie wurde fürArbeiten in der Werkstatt entwickelt und benötigtkeinen festen Platz. Sowohl stationär alsauch mobil erbringt sie die gewünschte Leistung.Ausserdem ist sie beeindruckend agil undlässt sich in den verschiedensten Positionenführen. Stehend, liegend oder an einer Kranaufhängungdrehend erledigt sie jede anfallendeArbeit. Um die Beweglichkeit zu vergrössern,wurden sämtliche Aggregate in das Chassisintegriert. Kabel sind nur für die Stromversorgungund das Bedienelement notwendig.Die Pressauflage sowie der Presszylinder sindautomatisch verstellbar. Der hohe Grad an Automatisierungverlangt zur Bedienung nichtunbedingt nur Spezialisten. Sogar für ungeübteMitarbeiter ist das Richten unterschiedlicherQuerschnitte problemlos machbar, weil dieFliessgrenze des zu richtenden Werkstücks automatischerkannt wird. Die Presse ist mit einermodernen SPS-Steuerung und einem Touch-Screen-Terminal ausgestattet. Die Software erlaubteinen automatischen, raschen und fehlerfreienRichtvorgang, was eine effiziente undhoch präzise Auftragserfüllung garantiert.Bunorm AGIndustriestrasse 6, 4912 Aarwangenwww.bunorm.chSERTO-Produkte jetzt mit GaszulassungMit SERTO richtig Gas gebenDie SERTO AG hat für einzelneEdelstahlprodukte die Gaszulassungnach der gesetzlichen VorschriftECE R110 erhalten. DieRückschlagventile sind nun fürden Einsatz im CNG-Bereich zugelassen.Vor allem im starkwachsenden Bereich der Erdgasund Wasserstoff betriebenenAutomobile und Tankstellenkommen diese Produkte zumEinsatz. SERTO bietet seinenKunden in diesem Segment zukünftigkompakte Alternativen.«Alle Automobilhersteller beschäftigen sichderzeit mit alternativen Antrieben», erklärtProduktmanager René Glaus von SERTO. «Dasind unsere Komponenten, die sehr kompaktsind und weniger Bauraum benötigen, natürlichbesonders begehrt. Mit der Gaszulassungkönnen wir unseren Kunden nun geprüfte undzertifizierte Komponenten liefern.» Die Rückschlagventileaus Edelstahl aus unserem Angebothaben jetzt die Zulassungen nach ECER110 bis 400 bar. Für die mitgeprüften Edelstahl-RohrverbindungenSOL gibt es Prüfberichte.Diese Produkte sind separat nicht zertifizierbar.Erdgas als Treibstoff der ZukunftFür den stark wachsenden Markt der Erdgasund Wasserstoff betriebenen Automobile undSWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>57


FIRMENINFORMATIONENTankstellen kommen die SERTO-Produkte geraderecht. Erdgas ist die einzige ernstzunehmendeAlternative zu den gängigen fossilenTreibstoffen. Es ist nicht nur günstiger, sondernauch umweltschonender als Benzin und Diesel.Erdgasfahrzeuge überzeugen vor allem mit geringenKraftstoffkosten und niedrigem Schadstoffausstoss.Die CO2-Emissionen liegen imNorm-Fahrzyklus 20 bis 25 Prozent unter demvergleichbarer Benziner. Die meisten erhältlichenErdgasfahrzeuge erreichen jedoch aufLandstrassen und Autobahnen nicht die Fahrleistungenkonventioneller Fahrzeuge. Eine höhereLeistung bei gleichem oder sogar geringeremHubraum ist trotzdem möglich. Erdgaskann aufgrund seiner hohen Klopffestigkeitwesentlich höher verdichtet werden als Benzin.Mit einer Turboaufladung könnte der alternativeAntrieb seine Vorteile ausspielen. Ein Problemsind im Moment noch die geringe Reichweitevon nur rund 300 Kilometern und die geringeTankkapazität. «Hier zählt jeder MillimeterBauraum, den man einsparen kann», soGlaus. «Bei der Suche nach Platz- und Gewichtseinsparungist man froh, wenn Produkteklein und kompakt sind.»Rückschlagventile für den Einsatzim CNG-Bereich«Für die Zertifizierung haben wir vorerst dieProdukte ausgewählt, die unsere Kunden füreinschlägige Anwendungen am meisten nachgefragthaben», erwähnt Glaus. Das betrifft dieRückschlagventile aus Edelstahl 1.4571 in denGrössen von 6–18 Millimeter Aussendurchmesser.Die Zulassung der Komponenten umfasstverschiedene Gruppen der Druckstufe(PN) 200, 330 und 400 bar.Wie alle SERTO-Rohrverbindungen sind auchDie Rückschlagventile aus Edelstahl aus unserem Angebot haben jetzt die Zulassungen nachECE R110 bis 400 bar. Für den stark wachsenden Markt der Erdgas und Wasserstoff betriebenenAutomobile und Tankstellen kommen die SERTO-Produkte gerade Recht.die Rückschlagventile im Grundkörper eineSchlüsselnummer kleiner als bei Wettbewerbern.Und auch hier profitieren die Kunden vonder radialen Montage und Demontage sowievon der zuverlässigen Wiederholmontage.Die Zwei-Ring-Mechanik arbeitet mit einemKlemmring statt Schneidring. Die Rohre werdendadurch nicht mechanisch beschädigt,sondern lediglich verformt. Ausserdem gibt eseinen Schutz vor Falschmontage. Eine intelligenteTechnologie, die gerade bei engen Platzverhältnissenihre Überlegenheit unter Beweisstellt.Gnadenlose Prüfungen anstandslos bestandenDie ECE R110 ist eine europäische Regelung fürBauteile und Einbau von Bauteilen in Kraftstoffsystememit komprimiertem Erdgas(CNG). Entsprechend zertifizierte Produkte undKomponenten sind für den Einbau in Fahrzeugeund Tankstellen zugelassen. Die relevante PrüfnormISO 15500 Teil 2, 3 und 19 definiert dieAnforderungen. Die Komponenten durchlaufendabei verschiedene Tests auf Dichtheit: beiTemperaturen von –40 bis 120°C und drei Minutenlang bei einem Druck von 1000 bar. Ausserdemwerden Biege-Widerstand, Korrosionsverhalten,Vibrationsbeständigkeit und etlicheweitere Parameter gnadenlos auf Herz undNieren geprüft. «Unsere Rückschlagventile habenalle Tests anstandslos bestanden», betontGlaus. «Ausgewählte SO und SOL Verschraubungenhaben ein gleiches, der Norm entsprechendesPrüfprozedere durchlaufen und erfüllenebenfalls alle Erfordernisse für eine CNG-Zulassung.»Produkte in allenHochtechnologie bereichenDie Serto Gruppe setzt heute mit etwa 220 Mitarbeiternweltweit 70 Millionen SchweizerFranken um (ca. 45 Mio. Euro). Zu den Kundengehören bedeutende Chemie- und Pharmaunternehmensowie Hersteller von Kaffeemaschinen,Ozongeneratoren, Medizingeräten, Fahrzeugenoder Waver Stepern. Die Rohrverbindungenaus Edelstahl kommen neben der Chemie-und Pharmabranche vor allem bei neuenTechnologien und Anwendungen wie zum BeispielWasserstofftechnologie, Erdgasfahrzeugenoder in der Brennstoffzellen-Technologiezum Einsatz.Alle Automobilhersteller beschäftigen sich derzeit mit alternativen Antrieben. Bei der Suchenach Platz- und Gewichtseinsparung ist man froh, wenn Produkte klein und kompakt sind.SERTO AGSchützenstrasse 2CH – 8355 AadorfTel +41 (0)52 368 11 11Fax +41 (0)52 368 11 12www.serto.com58 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2009</strong>


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