Volkswagen Umweltbericht 2001/2002 (deutsch) - Volkswagen AG
Volkswagen Umweltbericht 2001/2002 (deutsch) - Volkswagen AG
Volkswagen Umweltbericht 2001/2002 (deutsch) - Volkswagen AG
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Die Fahrumgebungserfassung und -interpretation<br />
bilden die Grundlage für intelligente Assistenzsysteme.<br />
Die Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung werden<br />
unmittelbar in den beiden INVENT-Applikationsprojekten<br />
„Stauassistent“ (STA) und „Vorausschauende Aktive<br />
Sicherheit“ (VAS) genutzt und fließen sowohl in eine<br />
adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung als<br />
auch z.B. in so genannte Kreuzungsassistenzsysteme ein.<br />
Letztere warnen den Fahrer beim Abbiegen an unübersichtlichen<br />
Straßenkreuzungen vor Gegen- bzw. Querverkehr.<br />
Durch Fahrumgebungserfassung wird es künftig möglich<br />
sein, auch Informationen aus dem Umfeld eines sich<br />
bewegenden Fahrzeugs zu erhalten und diese in intelligenten<br />
Fahrerassistenzsystemen zur weiteren Erhöhung<br />
von Sicherheit, Komfort und Umweltverträglichkeit<br />
umzusetzen.<br />
Fahrerassistenz ermöglicht Verkehrsassistenz<br />
Eine Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Straßenverkehrs<br />
zu erhöhen und den Verkehr effizienter abzuwickeln,<br />
besteht darin, das individuelle Fahr- und Verkehrsverhalten<br />
optimal an die jeweilige Umgebungssituation<br />
anzupassen. Der Fahrer sollte dazu von einem<br />
so genannten Verkehrsassistenzsystem unterstützt<br />
werden. Dieses System erfasst vor und während der<br />
Fahrt alle wichtigen Informationen – auch außerhalb<br />
des unmittelbaren Umfelds des Autos – und wertet sie<br />
unter verkehrlichen Gesichtspunkten aus.<br />
Mit den Informationen über das eigene und die umgebenden<br />
Fahrzeuge kann dann eine optimale individuelle<br />
Fahrstrategie entwickelt werden. So könnten beispielsweise<br />
vor einer Autobahnauffahrt ausreichend große<br />
Lücken im dichten Verkehr vorbereitet werden, damit<br />
der einfahrende Verkehr ohne Staubildung<br />
zufließen kann. Ein anderes Beispiel ist die<br />
Dämpfung des Stop-and-go-Verkehrs, indem<br />
der umgebende Verkehr so beeinflusst wird,<br />
dass ein Stau gar nicht erst entsteht. Homogener<br />
Verkehrsfluss und vermiedene Staus<br />
bedeuten zugleich eine Reduzierung von<br />
Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Auf diese<br />
Weise leisten Verkehrsassistenzsysteme einen<br />
positiven Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Gezielter Austausch von Daten<br />
Damit das Verkehrsassistenzsystem funktioniert,<br />
müssen die Fahrzeuge neben der eigenen<br />
Position und Geschwindigkeit auch Daten<br />
anderer Fahrzeuge erfassen. Der Fahrer kann so<br />
schneller reagieren und sein Verhalten sowohl<br />
an die lokale als auch an die allgemeine Verkehrssituation<br />
anpassen. Technische Voraussetzungen<br />
hierfür sind eine weiterentwickelte<br />
Fahrumgebungserfassung, eine genaue Ortung,<br />
digitalisierte Straßenkarten mit möglichst<br />
vielen Merkmalen und eine Kommunikation<br />
der Fahrzeuge und ihrer Systeme untereinander.<br />
Diese wichtigen Informationen können<br />
dann als individuelle und kollektive Empfehlungen<br />
oder Warnungen ausgetauscht werden.<br />
<strong>Volkswagen</strong> untersucht seit Sommer <strong>2001</strong> im<br />
INVENT-Teilprojekt Verkehrsleistungsassistenz<br />
die Grundlagen, Strategien und Auswirkungen<br />
derartiger Systeme. Die Ergebnisse werden<br />
dazu beitragen, dass es auch in Zukunft sichere,<br />
komfortable und umweltverträgliche Automobilität<br />
geben wird – nicht zuletzt zum Schutz<br />
der Umwelt.<br />
Kontakt:<br />
VOLKSW<strong>AG</strong>EN <strong>AG</strong><br />
Verkehr<br />
Axel Riemann<br />
Brieffach 1774/1<br />
38436 Wolfsburg<br />
Telefon (05361) 9-26314