Volkswagen Umweltbericht 2001/2002 (deutsch) - Volkswagen AG
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Geleitworte<br />
Nachhaltiger Unternehmenserfolg und<br />
Nachhaltige Mobilität<br />
<strong>Volkswagen</strong> verfolgt eine langfristig orientierte Unternehmenspolitik.<br />
Die Sicherung der Rentabilität und die<br />
Erhöhung des Wertes unserer Produkte tragen dabei<br />
ebenso zu unserem Erfolg bei wie die Entwicklung<br />
flexibler Arbeitszeitmodelle und verbrauchsarmer Fahrzeuge.<br />
Die Tradition von <strong>Volkswagen</strong> sowie das Umfeld<br />
prägen dabei einen volkswagenspezifischen Weg der<br />
nachhaltigen Unternehmensführung. Der Lupo 3L TDI<br />
und die Vier-Tage-Woche stehen für diesen Weg. Gegenwärtig<br />
sind die FSI-Technik und das Projekt „5000x5000“<br />
wichtige Meilensteine.<br />
Zukünftig wird <strong>Volkswagen</strong> auch Modelle der Oberklasse<br />
auf den Markt bringen. Dieses ist eine konsequente Erweiterung<br />
der Modellpalette. Auch in diesen Segmenten<br />
möchten wir die Technologieführerschaft, die wir in den<br />
anderen Fahrzeugklassen besitzen, unter Beweis stellen.<br />
In den letzten Jahren haben wir unser Angebot an verbrauchsarmen<br />
und wirtschaftlichen Fahrzeugen erweitert.<br />
Der Drei-Liter-Lupo, seit 1999 auf dem Markt, ist<br />
unsere Formel 1 in diesem Segment. Er führt bereits im<br />
dritten Jahr hintereinander die Auto-Umweltliste des<br />
Verkehrsclubs Deutschland an. Unsere Ziele gehen<br />
jedoch noch weiter. An der Spitze steht das Ein-Liter-<br />
Auto, das wir zurzeit entwickeln und das neue Maßstäbe<br />
setzen wird.<br />
Nachhaltige Mobilität macht <strong>Volkswagen</strong> jedoch nicht<br />
nur an einzelnen Fahrzeugen fest. An dem TDI-Motor,<br />
der zurzeit unsere sparsamste Technik ist, wird dies<br />
besonders deutlich. Die Erhöhung des Dieselanteils<br />
in der <strong>Volkswagen</strong>-Flotte auf über 40 Prozent leistet<br />
auf lange Sicht einen quantifizierbaren Beitrag zum<br />
Klimaschutz. Bei den Ottomotoren setzen wir ebenfalls<br />
konsequent auf die Direkteinspritzung.<br />
In den kommenden Jahren werden wir unser<br />
Angebot an Fahrzeugen mit Motoren der FSI-<br />
Technik deutlich erweitern. So wollen wir den<br />
Flottenverbrauch weiter reduzieren und die<br />
gemeinsame Zusage der Automobilindustrie<br />
erfüllen, bis 2008 den CO2-Ausstoß je Kilometer<br />
auf 140 Gramm zu senken. Bis sich<br />
alternative Antriebsformen wie die Brennstoffzelle<br />
durchsetzen werden, benötigen wir<br />
konsequente Übergangsstrategien. Mit der<br />
Kraftstoffstrategie bereitet sich <strong>Volkswagen</strong><br />
auf diese Zeitspanne vor. Sie umfasst eine<br />
Effizienzerhöhung der Motoren, die Einbeziehung<br />
alternativer Energiequellen zur Kraftstoffherstellung<br />
und die Entwicklung von<br />
CO2-neutralen Pfaden zum Fahrzeugbetrieb.<br />
FSI und Kraftstoffstrategie werden langfristig<br />
den Erfolg von <strong>Volkswagen</strong> sichern, so wie der<br />
bei <strong>Volkswagen</strong> vor 25 Jahren in den Markt<br />
eingeführte Dieselmotor.<br />
Für den Erfolg an der Börse sind häufig jedoch<br />
kurzfristigere Faktoren entscheidend. Wie die<br />
Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten<br />
zeigt, müssen nachhaltiger Unternehmenserfolg<br />
und Shareholder Value jedoch<br />
nicht im Widerspruch zueinander stehen.<br />
Indizes wie der Dow Jones Sustainability World<br />
Index (DJSI World) der New Yorker Börse oder<br />
der FTSE4Good der Londoner Börse, die Unternehmen<br />
nach Kriterien der Nachhaltigkeit<br />
bewerten, beginnen sich durchzusetzen. Wir<br />
empfinden es als Bestätigung unserer Unternehmensstrategie,<br />
dass <strong>Volkswagen</strong> in beide<br />
Indizes aufgenommen wurde.<br />
Wolfsburg, im Dezember <strong>2001</strong><br />
Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETH Ferdinand Piëch<br />
Vorsitzender des Vorstands