Karibik nach Kindern und Karriere

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Lebensfreude durch Tanz Muskeln sollten im höheren Lebensalter regelmäßig aktiviert werden. Geschieht dies nicht, nimmt die Muskelkraft ab (um ein bis zwei Prozent pro Jahr), die Standsicherheit lässt nach (um sieben Prozent pro Jahr), das Gehtempo wird langsamer (um fünf Prozent pro Jahr). Tanz kann mit dazu beitragen, Bewegungssicherheit zu bewahren und die Lebensqualität zu verstärken. Tanz bringt Gesundheitsvorsorge, Gedächtnistraining und steigert die Lebensfreude. Es gibt eine große Vielfalt von Gruppentänzen, die auch ohne Partner getanzt werden können. Tanzen im Sitzen basiert auf gymnastischer Grundlage zum Erhalt der Beweglichkeit. Spielerisches Umgehen mit Bewegungen nach Musik hilft, Bewegung wieder zu entdecken. Im Tanz lassen sich die unterschiedlichsten Gefühle ausdrücken und verarbeiten. Musik hilft, Schmerzen zu vergessen. gk Tanzschulen in Hall Zwei Tanzschulen bieten in Schwäbisch Hall für ältere Menschen verschiedene Tanzmöglichkeiten. Seit 1920 gibt es die Tanzschule Geiger. Sie wird seit 2001 geleitet in der dritten Generation von Regina Geiger- Azic. Es werden auch Single- Kurse für Anfänger angeboten. Die Teilnehmer seien altersgemischt von etwa 25 bis über 70 Jahren, berichtet die Leiterin. Die Tanzschule befindet sich in der Bahnhofstraße 24. Regina Geiger-Azic Telefon (0791) 77 22 www.tanzschule-geiger.de Seit dem Jahr 2000 ist die Tanzschule Schwarzenhölzer in Schwäbisch Hall. Angeboten werden Seniorentanzkurse für Paare, gemischte Single-Kurse und Tanzabende. Die Tanzschule ist in der Salinenstraße 22. Hanns Schwarzenhölzer Telefon (0791) 9 78 00 60 www.schwarzenhoelzer.de Regina Geiger-Azic. Hanns Schwarzenhölzer. Elfi Dominik und Reinhard Freitag (Vordergrund) freuen sich, dass der Tanztreff, den sie einst initiiert haben, so gut ankommt. Foto: Thumi In den Himmel tanzen Hohenloher Gesellschaftstanzgruppe trifft sich zweimal im Monat in Gottwollshausen Seit knapp19 Jahren gibt es in Hall die Hohenloher Gesellschaftstanzgruppe für Senioren. Die 100 Teilnehmer sind begeistert. CHRISTA GLÜCK „Wenn wir uns im Tanze wiegen, ist mir so, als könnt’ ich fliegen“ – 1937 tanzte und sang Willy Fritsch im Film Sieben Ohrfeigen den langsamen Walzer „Ich tanze mit Auf der Suche nach einem passenden Raum Dir in den Himmel hinein“. Bis heute hat sich für Tanzfreunde an der Bewertung wohl nichts geändert. „Wenn ich selbst nicht so gern tanzen würde, hätte ich die intensive Organisationsarbeit bis heute nicht durchgehalten“, sagt Elfi Dominik (81). Reinhard Freitag (81) stimmt voll zu. Beide haben, nachdem sie in den Ruhestand gingen, zusammen mit Gottfried Schotenröhr, der später verstorben ist, 1992 ein Seniorenangebot für Gesellschaftstanz aufgebaut. „Mit meiner Idee bin ich dann auf die Suche nach einem Tanzraum gegangen. Das war nicht leicht". Von Gastronomen gab es wenig Interesse. „Deshalb freute ich mich, dass ich bei Lothar Klenk im Hotel Sonneck in Gottwollshausen Erfolg hatte“, berichtet Dominik. Es sei schön, die Begeisterung der Teilnehmer zu sehen, begeistert sich Lothar Klenk. Es sei eine eingeschworene Gemeinschaft. 130 Tanzfreudige hatten sich am 12. März 1992 zum ersten Treffen eingefunden. „50 Leute mussten wieder gehen, weil nicht genug Platz war“, berichtet die Initiatorin. Etwa 80 Teilnehmer sind es heute, davon sind 20 von Genießen Sie mit uns die neue Leichtigkeit des Radelns. Wählen Sie unter 50 Modellen. Z. B. Panther Minerva ab 1399,- g Radsport Fiedler Kirchstrasse 4 · 74523 Hessental Tel.: 0791 930240 www.radsport-fiedler.de Anbeginn dabei. „Es kommen immer wieder neue Interessenten. Ich begrüße alle per Handschlag und bin interessiert zu erfahren, woher sie kommen“, sagt Freitag. Nur 20 Prozent sind aus dem Eintritt deckt die Unkosten nicht städtischen Raum, die übrigen aus dem Kreis und darüber hinaus. 60 Prozent sind Frauen. Das Alter liegt zwischen 60 und 85 Jahren. „Wir versuchen, die Leute zu halten. Deshalb binden wir öfter besondere Attraktionen in Tanznachmittage ein“, sagt Dominik. Der Eintritt liegt bei 2,50 Euro pro Person. Das reiche nicht, um die Unkosten voll zu finanzieren. „Wir sind kein eingetragener Verein und bekommen keine Zuschüsse. Deshalb sind wir immer auf Spenden- Der ideale Telefontarif für Senioren! Sparen Sie jeden Monat viel Geld beim Telefonieren zuhause. Bei vielen Anbietern bezahlen Sie jeden Monat ca. 15.- E Grundgebühr. Und dabei haben Sie noch keine Minute telefoniert. Viel besser wäre es doch, mit der Vodafone Zuhause FestnetzFlat für nur 9,95 E mtl. so viel Sie möchten in das dt. Festnetz (Orts- und Ferngespräche) zu telefonieren. Bei einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten und einem einmaligen Anschlusspreis von 24,95 E. Ohne Extrakosten. Die Umstellung ist für Sie vollkommen problemlos: Sie telefonieren wie gewohnt mit Ihrem bisherigen Telefon weiter und behalten selbstverständlich Ihre Rufnummer. Der Anschluss erfolgt über das mehrfach ausgezeichnete Vodafone- Netz. Wir helfen Ihnen bei der Entscheidung und stehen auch sonst jederzeit zur Verfügung – besuchen Sie uns dazu im Vodafone-Shop. Wir freuen uns auf Sie! Vodafone-Shop Schwäbisch Hall, Blockgasse 2, Tel. (0791) 9746365, Mo. – Fr. 9.30 – 13 Uhr / 14 – 18 Uhr / Mittwoch Nachmittag geschlossen / samstags 9 – 13 Uhr. suche.“ GEMA-Gebühr, Haftpflichtversicherung und Musikerhonorare sind feste Unkosten. „Wir wollen den Eintritt nicht erhöhen. Es gibt auch Teilnehmer, die sich finanziell einschränken müssen. Auch denen möchten wir den Tanz erhalten“, sagt Elfi Dominik. Dankbar sind sie für die Unterstützung ihres früheren Arbeitgebers, der Haller Bausparkasse. Musiker Alois Rup ist bis heute mit seiner Hammond- Orgel zweimal monatlich von 14 bis 18 Uhr im Einsatz. Sein Tanzmusikangebot ist sehr vielseitig. „Ich spiele und singe schöne melodische Lieder. Oldies, die jeder kennt, Musik aus den Fünfzigern bis in die Neuzeit. Auch moderne Lieder sind gewünscht, die mitgesungen werden. Ich kenne die Lieblingslieder der Tanzenden. Nach 18 Jahren weiß man das. Die bringe ich immer wieder“, erzählt der Musiker. Von Beginn an dabei ist Maria Konrath (77) aus Bühlertann. „Ich komme sehr gern und habe hier viele Freunde gewonnen. Tango, Swing, Walzer tanze ich sehr gern.“ Erika (70) und Günter Jürgensen (78) wohnen seit zehn Jahren in Hall. Seitdem sind sie dabei, „wir fanden hier viel Anschluss“, ist zu hören. Lieselotte Bitscheider (78) aus Bühlertann tanzt ebenfalls schon sehr lange begeistert mit. Die vier Tanzstunden zweimal im Monat Fröhliche Kontakte zu anderen seien ein besonderes Erlebnis. Bereichernd sei der fröhliche Kontakt zu anderen Menschen. Großen Dank für ihr Engagement erhalten Elfi Dominik und Reinhard Freitag von den Tanzgästen, verbunden mit der Hoffnung, dass es noch lange weitergeht.
Von Pontius zu Pilatus Wie viele seiner Kollegen wünscht sich der Haller Professor Hartmut Siebert, dass sich Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Alter abfinden. „Man muss aber unterscheiden: Was ist krankhaft, was ist normal? Bei meinem Nachbarn mit 90 ist noch alles gut. Und ich leide schon mit 60. Diese Unterschiede kann es durchaus geben“, so der Haller Arzt. Überhaupt sei bei Krankheitsverläufen die psychologische Seite zu beachten: „Ein Mensch, der zu Depressionen neigt, empfindet Arthrose stärker. Psychisch Stabilere nehmen es hin: Das ist halt so im Alter.“ Es gebe Menschen, die rennen von Pontius zu Pilatus. „Das ist auch eine Form, seine Krankheit zu bewältigen. Doch ohne eigenen aktiven Beitrag wird kein Mittel, keine Maßnahme dauerhaft die Beschwerden völlig mindern!“, so der Haller Professor. just Ernährung und Arthrose Es gibt wenig gesicherte Erkenntnisse darüber, wie die Ernährung Arthrose beeinflusst. Einiges deutet darauf hin, dass übermäßiges Fleischessen Arthrose unterstützt, die Krankheit aber wohl nicht auslöst. Unsicher sind sich die Spezialisten, welchen Einfluss Alkohol auf Arthrose hat. Beim Nikotin gehen die Experten von einem negativen Einfluss aus. Mit hundertprozentiger Sicherheit lasse sich dies jedoch nicht sagen, weil der Zusammenhang von Rauchen und verstärktem Arthroserisiko auch deshalb bestehen kann, weil sich Raucher verhältnismäßig wenig bewegen. just Wassergymnastik (Foto) oder Nordic Walking sind geeignete Bewegungsformen, um dem Gelenkverschleiß vorzubeugen. Leben plus Pflege zu Hause Eine liebevolle Betreuung. Muskeln schützen Gelenke Durch Bewegung kann Arthrose vorgebeugt werden – Wenn es weh tut, ist es meist zu spät Als Volksseuche Nummer 1 bezeichnet Professor Dr. Hartmut Siebert die Arthrose. Als ehemaliger Chefarzt der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Haller Diak weiß er, wovon er spricht. JÜRGEN STEGMAIER „Arthrose ist ein Missverhältnis zwischen Beanspruchung, Beschaffenheit sowie Leistungsfähigkeit einzelner Gelenke“, schreibt Siebert, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, in einer Informationspräsentation für Laien. Jeder Vierte über 60 Jahre ist von der Gelenkkrankheit, die die Beweglichkeit einschränken kann Fehlstellungen lassen sich oft korrigieren und vor allem chronische Schmerzen verursacht, betroffen. Arthrose, der widernatürlich schnelle Verschleiß eines Gelenks, kann durch Fehlbelastungen oder Fehlstellungen ausgelöst werden. Milde Fehlstellungen des Kniegelenkes können durch einen Keil im Schuh behoben werden – wenn sie rechtzeitig bemerkt werden. So einfach ist es aber nicht immer. Oft ist eine Operation notwendig. Siebert empfiehlt zum Beispiel, O-Beine korrigieren zu lassen. „Viele denken: Mir tut nichts weh, ich lasse nichts machen. Doch tut erst mal etwas weh, dann ist es meist zu spät.“ Besonders anfällig für Arthrose ist die Wirbelsäule mit einer Vielzahl an Gelenken. „Wir sitzen zu viel“. Durch falsche Beanspruchung und schlaffe, untrainierte Bauchund Rückenmuskulatur werden die Gelenke der Wirbelsäule abgenutzt. Ein bemerkenswertes Gelenk ist auch das Knie: Es wird ausschließlich über Muskeln stabilisiert. Stellt sich Wissen für Senioren Versicherungscheck für Rentner. 16, 90 14, 90 erst einmal ein leichtes Spiel – eine Instabilität – ein, beispielsweise durch Verletzungen an den Kreuzbändern, werden die Gelenkflächen wie bei einem ausgeschlagenen Kugellager an einzelnen Stellen überbelastet. Es kommt zu einer punktuellen, ständigen Überbelastung des Gelenkknorpels, der dieser nicht mehr standhalten kann, sich abnutzt – mit der Folge typischer Arthroseschmerzen und Beschwerden. Professor Siebert erklärt: Ein Gelenkknorpel bleibt nur unter angepasster, das heißt normaler Belastung und Bewegung erhalten. Mehr Muskeln sorgen für mehr Durchblutung, sie verhindern eine Instabilität – und beides schützt die Gelenke vor dem Altern. Gelenke werden einerseits durch die Muskulatur stabilisiert, andererseits durch die Form der Knochen. Je schwächer die Muskeln sind, desto mehr werden die Gelenke belastet. Dadurch wird die Knorpelschicht angegriffen und aufgerieben. Tückisch daran: Gelenkknorpel regeneriert nicht. Es bildet sich zwar ein Ersatzgewebe, Faserknorpel genannt, doch dieses hält den hohen Belastungen längerfristig nicht stand. Außer Knochen und Muskeln gehören auch Sehnen und Knorpel zu der funktionellen Einheit Gelenk. Starke Belastungen vermeiden Es ist von großer Bedeutung, die Muskeln zu trainieren. Auch die Implantation eines künstlichen Gelenks nutzt auf Dauer nur etwas, wenn danach die Muskulatur wieder aufgebaut wird. Andernfalls wird auch dieses neue Gelenk über die Maßen belastet und zerschlissen. Jeder kann der Arthrose vorbeugen. Und zwar durch Bewegung. Training ist wichtig, doch sollten übermäßige Belastungen vermieden werden. „Belastung erst steigern, wenn die Muskeln aufgebaut Haalstraße 5 + 7 Schwäbisch Hall Demenz Hilfe bei Demenz- Krankheiten wie Alzheimer. 19, 90 Professor Dr. Hartmut Siebert erklärt: Ein Gelenkknorpel bleibt nur unter angepasster, das heißt normaler Belastung und Bewegung erhalten. Mehr Muskeln sorgen für mehr Durchblutung, sie verhindern eine Instabilität – und beides schützt die Gelenke vor dem Altern. Foto: Weigert wurden. Lieber mit fünf Kilogramm beginnen als mit zwanzig“, rät Hartmut Siebert.Gelenkschutzmaßnahmen – Bewegung und Training – sollten den Menschen ein Leben lang begleiten. Siebert betont, dass es wichtig ist, die Bauch- und Rückenmuskulatur gleichermaßen zu stärken und trainieren. Bei vielen Menschen seien diese Muskelgruppen nur schwach ausgebildet, so dass die Wirbelsäule nicht ausreichend stabilisiert wird. Wichtig sei es, die vielen Kenntnisse, wie sich Arthrose einschränken oder ver- Zeitlose Polstergarnitur mit braunem Stoffbezug und fester Polsterung im Sitz. 2-Sitzer, 195 cm breit und 2-Sitzer, ca. 165 cm breit. 2198.- Ohne Sessel, Kissen, Hocker, Kopfstütze und Funktionen! meiden lässt, umzusetzen. Zum Beispiel durch korrektes Sitzen. „Ein guter Arbeitgeber schaut danach“, so Siebert. Betagte Menschen sitzen viel. Für sie gebe es die Mög- Es ist gut für mich – also zwinge ich mich lichkeit durch häufige Positionsänderungen die Muskeln auch im Sitzen etwas zu stärken. Siebert selbst legt Wert darauf, sich selbst regelmäßig Das große Hohenloher Möbelhaus Steinbeisweg 47 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/950210 · www.wohn-gunst.de zu bewegen. Hat er im Diak zu tun, geht er den Weg von der Haller Innenstadt ins Klinikum meist schnellen Schrittes zu Fuß. Dass er selbst betroffen ist, ist kaum zu glauben, wenn Siebert bei einem Besuch die Treppen im HT- Verlagsgebäude empor stürmt. Er schwimmt auch und fährt gerne Rad. „Ich weiß, dass es gut für mich ist. Also zwinge ich mich, es auch zu machen.“ So würde es vielen gehen. Siebert beobachtet, dass dieses Bewusstsein bei vielen Menschen im Vergleich zu früher deutlich stärker ausgeprägt ist.
Seite 1 und 2: Editorial Für Glück sorgen Es geh
Seite 3 und 4: Sprachen halten fit Hirnforscher wi
Seite 5: Gut fürs Gehirn Bewegung reduziert
Seite 9 und 10: Selbst steuern Für Erwachsene ist
Seite 11 und 12: KREUZWORTRÄTSEL - GEWINNEN SIE MIT

Karibik nach Kindern und Karriere

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?