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Karibik nach Kindern und Karriere

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Bildung<br />

für Senioren<br />

Am Montag, 21. März, findet<br />

die Mitgliederversammlung<br />

des Kreisseniorenrates statt. Beginn<br />

ist um 14.30 Uhr im<br />

Europa-Saal in Wolpertshausen.<br />

Im Mittelpunkt steht ein<br />

Vortrag von Dr. phil. Christoph<br />

Rott. Er spricht über die demographische<br />

Entwicklung, die es<br />

als Herausforderung für unsere<br />

Gesamtgesellschaft gibt.<br />

Der Referent ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Institut<br />

für Gerontologie der Universität<br />

Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunktengehören<br />

unter anderem Lebenssinn,<br />

Lebensbewertung <strong>und</strong> psychologische<br />

Stärken im Alter.<br />

Die Bildungstage 2011 des<br />

Kreisseniorenrates stehen in<br />

diesem Jahr unter dem Thema<br />

„Lebenslanges Lernen“. Sie finden<br />

vom 19. bis 21. Oktober<br />

2011 im Evangelischen Bildungszentrum<br />

Hesselberg in<br />

Mittelfranken statt. gk<br />

Alter: Fotos<br />

<strong>und</strong> Videos<br />

Das B<strong>und</strong>esfamilienministerium<br />

hat das Programm „Alter<br />

neu denken – Altersbilder“ gestartet.<br />

Den Auftakt bildet ein<br />

Foto- <strong>und</strong> Video-Wettbewerb<br />

„Mein Bild vom Alter - Was<br />

heißt schon alt“.<br />

Fotoamateure <strong>und</strong> Profis jeden<br />

Alters werden zur Teilnahme<br />

aufgefordert, insbesondere<br />

auch ältere Menschen. Die Beiträge<br />

sollen deutlich machen,<br />

wie vielfältig <strong>und</strong> unterschiedlich<br />

die Vorstellungen vom Alter(n)<br />

sind. Der Kreativität sind<br />

dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Teilnehmer haben die Möglichkeit,<br />

eine kurze Geschichte zu<br />

ihrem Beitrag zu erzählen <strong>und</strong><br />

werden gebeten, selbst zwei<br />

bis fünf Schlagworte zu ihrem<br />

Beitrag einzugeben, zm Beispiel<br />

Familie, Humor, Ges<strong>und</strong>heit<br />

oder Erinnerung.<br />

Bei dem Foto- <strong>und</strong> Videowettbewerb<br />

können Geld- <strong>und</strong><br />

Sachpreise gewonnen werden.<br />

Der Wettbewerb läuft bis zum<br />

30. April 2011. gk<br />

www.programm-altersbilder.de<br />

www.was-heisst-schon-alt.de<br />

Gut betreut alt werden<br />

Dr. Norbert Andrejew leitet im Gaildorfer Krankenhaus den Bereich der Altersmedizin<br />

Über Geriatrie <strong>und</strong> ihren<br />

Aufbau im Diakonie-Klinikum<br />

Gaildorf informierte<br />

Chefarzt Dr. Norbert Andrejew<br />

bei der Gesamtvorstandssitzung<br />

des<br />

Kreisseniorenrates.<br />

CHRISTA GLÜCK<br />

„Mein medizinischer Werdegang<br />

wurde von der Altersheilk<strong>und</strong>e<br />

geprägt“, berichtete<br />

Andrejew. Er war von<br />

1999 bis 2006 Leitender Arzt<br />

der Geriatrie am Krankenhaus<br />

Bethel in Welzheim <strong>und</strong><br />

da<strong>nach</strong> Chefarzt für Akutgeriatrie<br />

an einer Klinik in Königswinter.<br />

Seit August 2010<br />

ist er Chefarzt der Klinik für<br />

Innere Medizin IV mit dem<br />

Schwerpunkt Geriatrie.<br />

Im Krankenhaus Gaildorf,<br />

das zum Haller Diakonieklinikum<br />

gehört, gibt er seit Oktober<br />

2010 die Abteilung Akute<br />

Geriatrie.<br />

Die Patienten sind meist<br />

über 80 Jahre alt <strong>und</strong> mehr-<br />

Patienten<br />

bleiben drei<br />

Wochen<br />

fach erkrankt. 41 Betten gibt<br />

es in Gaildorf, davon 14 für<br />

Geriatrie. „Ich finde es sehr<br />

wichtig, dass die Geriatrie im<br />

Kreis Hall etabliert wird, damit<br />

es die Möglichkeit der Altersheilk<strong>und</strong>e<br />

hier gibt. Die<br />

frühzeitige Möglichkeit der<br />

Intensiv-Behandlung halte<br />

ich für ein sehr modernes<br />

Therapiekonzept. Unsere<br />

Ausstattung in Gaildorf, technisch,<br />

personell <strong>und</strong> der Zimmer<br />

ist gut“, bewertet der<br />

Chefarzt seine Klinik. „Alles,<br />

was geriatrisch zu behandeln<br />

ist, das behandeln wir. Wir<br />

sind breit aufgestellt.“<br />

Verb<strong>und</strong>en mit dem Klinikaufenthalt<br />

ist die aktivierende<br />

Pflege. Die täglichen<br />

Aktivitäten sollen dadurch erhalten<br />

bleiben <strong>und</strong> die Selbständigkeit<br />

soll unterstützt<br />

werden. Durchschnittlich<br />

bleiben die Geriatriepatienten<br />

knapp drei Wochen im<br />

Gaildorfer Krankenhaus.<br />

Zu Beginn seines Vortrags<br />

Dr. Norbert Andrejew ist Chefarzt an der Klinik in Gaildorf. Sein Fachgebiet ist die Altersmedizin. Andrejew betont: „Schwierig ist es, auch für<br />

Mediziner, die Grenze zu ziehen, was ist normales Altern, was ist krankhaftes <strong>und</strong> was optimales Altern.“ Foto: pv<br />

wurden historische Abnutzungs-<br />

<strong>und</strong> Vergiftungstheorien<br />

dargestellt. Aristoteles<br />

(384 bis 322 vor Christus) sah<br />

Altern als natürliche Krankheit.<br />

Für Paracelsus (1493 bis<br />

1541) war es eine zuneh-<br />

Im hohen Alter<br />

Kompetenzen<br />

nutzen<br />

mende Vergiftung. „Schwierig<br />

ist es, auch für Mediziner,<br />

die Grenze zu ziehen, was ist<br />

normales Altern, was ist<br />

krankhaftes <strong>und</strong> was optimales<br />

Altern“, sagte Andrejew.<br />

Von der Gerontologin Ursula<br />

Lehr werde das Kompetenzmodell<br />

empfohlen, sagte<br />

Andrejew. Dabei solle man<br />

nicht vorrangig sehen, was<br />

nicht mehr gehe, sondern<br />

welche Kompetenzen man<br />

bis ins hohe Alter nutzen <strong>und</strong><br />

fördern könne.<br />

Altersheilk<strong>und</strong>e befasse<br />

sich speziell sich mit körperlichen,<br />

funktionellen <strong>und</strong> sozialen<br />

Aspekten betagter<br />

Menschen, meist im Alter<br />

von über 80 Jahren. Erfasst<br />

würde, über die erkrankten<br />

Organe hinaus, der funktionelle<br />

Status. Autonomie, Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> Selbständigkeit<br />

sollten weiter ermög-<br />

derGes<strong>und</strong>heit<br />

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licht werden.<br />

Andrejew berichtete von einer<br />

aktiven 80-jährigen Patientin<br />

mit einer Wirbelfraktur.<br />

Sie sprang vom Zehn-Meter-Brett<br />

<strong>und</strong> traf ungünstig<br />

im Wasser auf. Möglichst zeit-<br />

Auch <strong>nach</strong><br />

dem Willen des<br />

Patienten fragen<br />

gleich sollen Diagnostik, Therapie<br />

<strong>und</strong> frühzeitig auch Rehabilitationsansätze<br />

laufen.<br />

„Der für mich wichtigste<br />

Mitarbeiter im Team ist der<br />

Patient“, erläuterte der Chef-<br />

arzt. Wichtig sei, ihn nicht<br />

nur <strong>nach</strong> der Erkrankung zu<br />

fragen, sondern auch <strong>nach</strong><br />

seinem Patientenwillen.<br />

Auch bei normalem Altern<br />

verringere sich das Hirnvolumen<br />

zwischen dem 80. <strong>und</strong><br />

90. Lebensjahr um sechs Prozent,<br />

aber Allgemeinwissen<br />

könne bis ins höchste Lebensalter<br />

gesteigert werden.<br />

Es gebe erfolgreiches Altern,<br />

sagte Andrejew. Man<br />

könne nicht mehr alles machen,<br />

sondern müsse aussuchen:<br />

Was mache ich gern?<br />

Was kann ich lassen? Welche<br />

Aktivitäten sind für mich<br />

wichtig? Welche Hilfsmittel<br />

kann ich verwenden?

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