Jahresdokumentation 2005/2006 - TUSCH
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Neuköllner Oper<br />
Ernst-Abbe-Oberschule<br />
Musik und Shakespeare<br />
Der Musikgrundkurs der Ernst-Abbe-Oberschule<br />
Berlin-Neukölln befasste sich <strong>2005</strong> unter anderem<br />
mit «Macbeth» von William Shakespeare.<br />
Dies war kein Zufall, denn die Schule pflegte<br />
bereits seit drei Jahren einen regen Austausch<br />
mit der Neuköllner Oper bei der «Macbeth»<br />
auf dem Spielplan stand. Auf der Grundlage<br />
der Librettolektüre haben sich die Schüler das<br />
Beziehungsgeflecht der Protagonisten von<br />
«Macbeth» als Schaubild verdeutlicht. Jeder<br />
Schüler befasste sich anschließend mit einer<br />
Figur. Das Ergebnis aus Schaubild und Einzelarbeit<br />
wurde in einem Standbild verdeutlicht.<br />
Als nächstes lud die Klasse Herrn Radeke von<br />
der Neuköllner Oper ein. Winfried Radeke war<br />
für die Instrumentierung und musikalische Bearbeitung<br />
von «Macbeth» an der Neuköllner<br />
Oper verantwortlich und hatte die Musik Verdis<br />
für ein Salonorchester eingerichtet. Bei seinem<br />
Besuch gab er interessante Insiderinformationen<br />
und manchen Tipp zur Gestaltung der Projektbeiträge.<br />
Die Klasse arbeitete anschließend<br />
an den Schlüsselszenen der Oper. Diese wurden<br />
vorgespielt und mit passender Musik unterlegt.<br />
Dabei ergab sich eine erstaunliche Bandbreite<br />
an Präsentationen. Neben Pantomime und szenischem<br />
Spiel entstand zum Beispiel ein Handpuppenspiel<br />
mit selbstgebastelten Figuren zu<br />
den drei Hexen. In der dazugehörigen Komposition<br />
wurde jede Hexe individuell mit einem<br />
eigenen musikalischen Leitmotiv vorgestellt.<br />
Die selbsterarbeiteten Schlüsselszenen wurden<br />
schließlich zu einer gemeinsamen Präsentation<br />
zusammengestellt.<br />
Text: Carola Neuber<br />
Grafik und Text<br />
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Neuköllner<br />
Oper und der Ernst-Abbe-Oberschule<br />
wurde ein zweites Projekt zum Thema „Plakatgestaltung“<br />
realisiert. David Sernau vermittelte<br />
an Hand der Arbeit am Plakat zu „Bizetlounge-<br />
Perlenfischer“ einen praktischen Einblick in den<br />
Beruf des Grafikdesigners. Dabei legte er großen<br />
Wert auf die Transformation des Textes. Kleingruppen<br />
mit bis zu drei Schülern und Schülerinnen<br />
bastelten eigene Ideen zu Perlen, Fischen,<br />
Personen und Bars zusammen.<br />
„Ich glaube, die Schüler erkannten schließlich,<br />
dass sie intuitiv ganz richtig lagen“, kommentierte<br />
Sernau die Arbeit.<br />
Dem Grafiker ist es ein wichtiges Bedürfnis, die<br />
eigene Arbeit weiter zu tragen. Er hatte viel<br />
Spass dabei und er wünscht sich für die Zukunft<br />
weitere produktive Projekte dieser Art.<br />
Text: Kirsten Eick<br />
Fotos: Carola Neuber