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Jahresdokumentation 2005/2006 - TUSCH

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Beginn der Probenwoche im Raum. Sich stützend<br />

und fallend, vorpreschend oder auf dem Rückzug,<br />

in immer neuen Versuchen wurde die Substanz der<br />

Kernthemen von „Seiten“ mit dem eigenen Körper<br />

ausgelotet.<br />

Sicherheit, Schutz, Freiheit und Individualität –<br />

was verbinden die Teilnehmerinnen damit?<br />

Nach und nach formte Jo Stone aus den szenischen<br />

Assoziationen der Spielerinnen eine intensive, fast<br />

beklemmende Inszenierung mit augenzwinkernden<br />

Resümee: Es bleibt die Gewissheit, dass jede das Potential<br />

zum Räuber und Polizisten in sich trägt.<br />

Text: Martina Zielinski<br />

Vervolkt seit Kaisers Zeiten -<br />

Leitung: Irina Roerig & Steffi Garke<br />

In Anlehnung an «Hautkopf», einer Inszenierung<br />

der Choreografin Irina Roerig, wurde nach einem<br />

Vorstellungsbesuch und zahlreichen Diskussionen,<br />

ergänzt mit einem ganzen Schwung Ideen der zukünftigen<br />

Darsteller ein Stückkonzept erarbeitet.<br />

Die eigentliche Probenwoche startete im Ballettsaal<br />

des Friedrichstadtpalastes, in schönem Ambiente<br />

mit optimalen Bedingungen. Nun wurde geprobt,<br />

tänzerische Komponenten erarbeitet, ein erstes Bild<br />

konzipiert. Die Probenarbeit brachte für die leitenden<br />

Künstlerinnen insbesondere zu Beginn der Woche<br />

eine Reihe neu zu integrierende Impulse. Einige<br />

Jugendliche zogen sich zurück oder sagten ihre Teilnahme<br />

bereits im Vorfeld ab. Eine Erkältungswelle,<br />

unerwarteter Abi-Stress oder Notenprobleme, aber<br />

auch die körperlich und mental anspruchsvolle<br />

Probenarbeit waren Gründe für den Rückzug. Das<br />

Stückkonzept wurde noch mal neu auf die Gruppe<br />

zugeschnitten und setzte nun den Menschen als<br />

Spielmacher und Verfolgten ins Zentrum.<br />

Für die weiter Probenden begann nun ein spannender<br />

Prozess.<br />

Cem beispielsweise sollte den Diktator spielen. Er<br />

war erst sehr unsicher. Er lachte viel und traute sich<br />

die Rolle nicht so recht zu. Doch mit dem Schauspieltraining<br />

von Steffi Garke wurde er schnell<br />

zum „Lieblingsdiktator“: Laut, kraftvoll, Angst einflößend<br />

- am Ende der Probenwoche meisterte er<br />

diese Vorgaben mit einer beeindruckenden Überzeugungskraft.<br />

Text: Judith Kautz<br />

The Unbreakaballs - Leitung: Nir de Volff<br />

Auch im Workshop von Nir de Volff wurde von den<br />

Jugendlichen einiges abverlangt. Seine Forderung<br />

nach Kreativität, Mut, Disziplin und körperlichem<br />

Einsatz war für viele Schüler neu. Die meisten standen<br />

zum ersten Mal der komplexen Aufgabe gegenüber,<br />

das Ergebnis einer Probenarbeit noch nicht zu<br />

kennen und die Geschichten erst wachsen zu lassen.<br />

So entwickelte sich während der Probenarbeit ein<br />

kontinuierliches Auf-einander-zugehen, bei dem<br />

die jungen Darsteller Vertrauen in die künstlerische<br />

Herangehensweise ihres Choreografen fassten,<br />

während dieser mit großer Sensibilität und Begeisterung<br />

die Impulse seiner Gruppe in das Inszenierungskonzept<br />

integrierte. Entstanden ist ein Blick<br />

auf Stars und Sternchen, der mit viel Witz und Action,<br />

das Show-Business aufs Korn nimmt.<br />

Und die Darsteller genossen nach dem anspruchsvollen<br />

Probenprozess die Freude an der Bühne in<br />

vollen Zügen.<br />

Text: Edda Battigelli<br />

PS: MOVE ON! hat Spuren hinterlassen: Ein Jahr<br />

nach dem Sprung ins kalte Wasser ist ein Drittel<br />

der MOVE ON!-Darsteller wieder auf den Bühnen<br />

den Bühnen dieser Stadt zu sehen..<br />

Fotos: Jörg Lipskoch<br />

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