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Hausmannskost • Mittagsmenü Saal • Sonnige ... - Stillfried-Grub

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Unsere „Weggezogene“<br />

Was wurde aus … Gerda Bilz, früher Knasmillner?<br />

„Muss i denn, muss i denn<br />

au-aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> hinaus …“<br />

8 |<br />

Als Kind hatte ich öfters die Gelegenheit,<br />

zusammen mit meiner<br />

Großmutter, ihre in Bludenz lebende<br />

Schwester zu besuchen. Da unternahmen<br />

wir dann Ausflüge nach Lindau,<br />

an den Bodensee, um zu schwimmen,<br />

oder man fuhr nach Buchs, um Schwei-<br />

Gerda (2 v.l.) mit ihren Geschwistern …<br />

zer Bohnenkaffee zu erstehen. Schon<br />

damals war ich von diesem Land beeindruckt,<br />

von den Bergen und besonders<br />

der Oberländer-Dialekt hatte es mir angetan.<br />

Im Teenager-Alter meinte ich immer<br />

schon, dass es mich nach Vorarlberg<br />

oder Salzburg ziehen würde, da ich von<br />

beiden Landschaften sehr angetan war.<br />

Nunmehr vor gut 30 Jahren hat es mich<br />

dann der Liebe wegen nach Vorarlberg<br />

verschlagen; in einen Teil Österreichs,<br />

der landschaftlich wunderschön ist, vom<br />

Bodensee bis zum Arlberg; Baden und<br />

Segeln im Sommer, Wandern vom Bregenzerwald<br />

bis ins Montafon im Herbst;<br />

die Winterzeit bietet beeindruckende<br />

schneebedeckte Bergkulissen, ein Eldorado<br />

für begeisterte Wintersportler.<br />

Nach ein paar weiteren Berufsjahren<br />

in Bregenz kamen dann unsere beiden<br />

Kinder zur Welt und so war ich ganz<br />

GstettnReiter<br />

schön beschäftigt. Meine Mutter hat<br />

mich jedoch immer wieder besucht,<br />

ebenso meine Geschwister mit Kindern,<br />

Onkeln, Tanten und auch Nachbarn und<br />

Freunde aus <strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>. Somit ist<br />

der Kontakt zur Heimat nicht abgebrochen.<br />

Ein besonderes Erlebnis für meine<br />

Kinder war es immer, wenn wir nach<br />

<strong>Grub</strong> gekommen sind, denn da gab es<br />

bei den Großeltern jede Menge zu entdecken.<br />

… und heute, mit ihrer Familie.<br />

Ebenso war es ein Ereignis für sie, da<br />

zumeist die gesamte engere Verwandtschaft<br />

zusammentraf, mit den Cousinen<br />

und dem Cousin konnte den ganzen lieben<br />

Tag herumgetollt und gespielt werden.<br />

Mittlerweile fahren sie selber für ein<br />

Wochenende nach <strong>Stillfried</strong> und nehmen<br />

Freunde mit, die dann ganz begeistert<br />

sind von der Ruhe und der Freundlichkeit<br />

der Ortsbewohner.<br />

Früher war es ja nicht so ruhig in<br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong>, da spielten wir Kinder ja<br />

noch auf den Straßen und in den Gassen,<br />

nach einem Regenguss quatschte uns<br />

das Wasser zwischen den Zehen durch.<br />

Der Heustadel mit all seinen Sträuchern,<br />

vis-a-vis von unserem Elternhaus, war<br />

idealer Ort für Räuber- und Gendarm-<br />

und Versteckenspiele. Da wir ja eine<br />

ganze Horde Kinder in unserer Gasse<br />

waren, hatten wir es auch immer leicht<br />

jemanden zu finden, der bei all den Aktivitäten<br />

dabei war.<br />

Wenn ich heute nach <strong>Stillfried</strong> fahre,<br />

um meine Mutter und Geschwister zu<br />

sehen, so muss ich zumindest einmal<br />

während meines Aufenthaltes rund um<br />

<strong>Stillfried</strong>-<strong>Grub</strong> gehen, denn nur dann<br />

sieht man das Neue und verweilt auch<br />

beim Alten. Ganz besonders freut mich,<br />

dass endlich die ganze Ortschaft wieder<br />

auf Vordermann gebracht worden ist,<br />

also sehens- und empfehlenswert. Die<br />

© beigestellt (2)<br />

alte Ortsdurchfahrt war ja kein schöner<br />

Anblick mehr, nur noch Kraterlandschaft<br />

im Straßenbelag.<br />

Ein weiterer Fixpunkt eines <strong>Stillfried</strong>besuches,<br />

wenn möglich, ist die Sonntagsmesse<br />

zu besuchen, die Lesung zu<br />

hören, die Lieder zu singen und danach<br />

die alten Freunde zu treffen.<br />

Da ich ja Mitglied einer äußerst aktiven<br />

und umfangreichen Jugendgruppe (KJ in<br />

den Siebzigern, Anm.) war, ist es immer<br />

wieder spannend, Erinnerungen auszutauschen<br />

und darin zu schwelgen. Ebenso<br />

spannend finde ich es, von den Plänen und<br />

Vorhaben für und mit <strong>Stillfried</strong>ern zu erfahren,<br />

und hoffe nur, dass die Gesprächsbereitschaft<br />

und Diskussionsfreude weiter<br />

bestehen bleibt, denn nur so kann immer<br />

wieder etwas bewegt werden.<br />

Danke für die netten Zeilen, bis zum<br />

nächsten Heimatbesuch!

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