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ökumenischen Gedenkfeier für verstorbene Kinder - Spes Viva

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Frau, die über ihre Krankheit niemals sprechen wollte. Die<br />

Angehörigen akzeptierten das nicht. Doch dieses Ignorieren<br />

war ihre persönliche Bewältigungsstrategie. Und auf<br />

dem Sterbebett bedankte sie sich, dass sich alle daran gehalten<br />

hatten."<br />

Parallelen zur seligen Schwester Placida<br />

Dieses Verhalten erinnerte Hardinghaus auch an das Leben<br />

der seligen Schwester Placida Viel, die die ersten Niederlassungen<br />

der Ordensgemeinschaft in Deutschland gründete<br />

und dabei ihre eigene Angst überwinden musste: „Ihre<br />

Oberin akzeptierte ihre Angst. Und dann hat die junge<br />

Schwester ihre eigene Methode gefunden, damit umzugehen<br />

und sie zu besiegen." Den Lebensweg der seligen Placida,<br />

dem der Placida-Empfang gewidmet ist, hatte der Rektor<br />

des Bergklosters Heiligenstadt, Bernd Kucklick, in der Vesper<br />

zu Beginn des Abends skizziert.<br />

Seinen Vortrag schloss der Palliativmediziner mit der Bitte,<br />

Sterbenden nach Möglichkeit ihren letzten Wunsch zu erfüllen:<br />

„Manchmal ist es nur der Hund, den sie noch einmal<br />

streicheln wollen. Vielleicht ist es aber auch ein Besuch<br />

im Fußballstadion. Selbst den haben wir einem jungen,<br />

schwerkranken Mann ermöglicht – mit ärztlicher Begleitung.<br />

Und einer Frau haben wir ein Bett im Krankenhausgarten<br />

gebaut." In solchen Situationen kämen durchaus<br />

Emotionen auf: „Aber die müssen in dieser Phase auch sein.<br />

Sie sind menschlich. Da darf man als Arzt schon mal weinen."<br />

,,Dankes-Worte"<br />

Frau Hohmann hatte sich im Rahmen unseres Aufrufes zur<br />

Beteiligung mit Textbeiträgen oder Gedichten gemeldet<br />

und uns nachstehendes Gedicht zugesandt. Sie hat es ihrer<br />

2005 auf der Palliativstation im Krankenhaus St. Raphael<br />

<strong>verstorbene</strong>n Freundin Annemarie Oertel gewidmet. Gerne<br />

entsprechen wir ihrem Wunsch und drucken es an dieser<br />

Stelle als ihr Zeichen <strong>für</strong> tiefempfundene Dankbarkeit und<br />

Erinnerung ab.<br />

Und plötzlich steht dein Herze still. -<br />

In deinem Leib zieht Ruhe ein.<br />

Deine Augen klar, doch ohne Regung<br />

blicken ernst auf uns, die wir nun<br />

Abschied nehmen.<br />

Du mögest Frieden finden und freudig<br />

opfern Feuersflammen deinen Leib,<br />

der dich trug, dein Herz, das deine Liebe barg,<br />

dein Blut, in dem dein Ich pulsierte...<br />

Du darfst nun auferstehen und einen dich -<br />

dem Licht der Sterne,<br />

dem Licht der Engel und des CHRIST.<br />

Heidy Hohmann, Ostercappeln<br />

H.-J. Homuth<br />

Jahresendzeit<br />

Vergangen sind des Jahres Tage,<br />

verloren, oftmals sinnentleert.<br />

Hadern vergebens mancher Plage,<br />

erfroren, nicht erinnernswert.<br />

Hoffen bangend auf die Frage,<br />

erkoren, und neu aufgesperrt?<br />

HJH<br />

,,Trauer-Marke"<br />

Wir kennen sie alle, die traurige Pflicht, bei Todesnachrichten<br />

unser Beileid auf dem Postwege auszudrücken, eine angemessene<br />

Beileidskarte auszuwählen und dann... ...dann haben wir<br />

eher unpassende Briefmarken zur Hand. Briefmarken, die auf<br />

dem Umschlag klebend, beim Adressaten in der Zeit seiner<br />

aktuellen Trauer auffällig werden: als zu bunt, zu kribbelig, zu<br />

heiter oder zu unpersönlich.<br />

Daher ist es zu begrüßen, dass das Bundesministerium der<br />

Finanzen in diesem Jahr erstmals eine Trauermarke heraus-<br />

gibt. Diese Trauermarke unterstützt die geschriebene Botschaft<br />

des Absenders durch ein passendes Bildelement schon auf der<br />

Umschlagseite. Als Motiv sind drei Calla-Blüten gewählt, denn<br />

die Calla steht symbolisch <strong>für</strong> Trauer und Verbundenheit mit<br />

dem betroffenen Menschen. Im Rahmen der Anteilnahme<br />

werden mit dieser Blume ungeteilte Aufmerksamkeit und<br />

persönliches Mitgefühl ausgedrückt. Der Erstausgabetag dieser<br />

55-Cent-Marke war der 13. Oktober dieses Jahres. Wir<br />

können uns vorstellen, dass viele unserer Leser von diesem Angebot<br />

Gebrauch machen werden.<br />

(Bericht gesehen in: Postfrisch 5.2011, S.21 - Entwerfer: Stefan Klein und Olaf Neumann,<br />

Iserlohn)

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