12.07.2015 Aufrufe

Download ePaper als PDF - Regional-Zeitung RZ

Download ePaper als PDF - Regional-Zeitung RZ

Download ePaper als PDF - Regional-Zeitung RZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.rz-online.chDonnerstag, 12. Dezember 2013REGION| 15Bartlos in die LonzaVisp Im Lonzawerk wurdedas Tragen von Bärtenzum Sicherheitsrisiko erklärt:Rasierschaum undKlinge sollen helfen, dieUnfallgefahr einzudämmen.In der Lonza in Visp müssen Arbeiter,die Atemschutzmasken tragenmüssen, auf Bärte verzichten. «DieArbeitsanweisung für Atemschutzmaskenwurde im Jahr 2007 überarbeitet»,erklärt Renzo Cicillini, KommunikationsverantwortlicherbeimLonzawerk Visp. In dieser Arbeitsanweisungwerden unter anderemauch die Voraussetzungen aufgelistet,die vor dem Tragen von Atemschutzmaskenerfüllt werden müssen.So muss etwa abgeklärt werden,ob eine Maske vorhanden ist, diezur Kopfform passt. Zudem dürfenam Kopf des Arbeiters keine grösserenNarben oder Deformationenvorhanden sein und keine Bärte undPiercings getragen werden. «DieseAnweisungen gelten für alle Arbeitnehmer,die im Lonzawerk eineAtemschutzmaske tragen müssen»,so Cicillini. Und: «Die Anforderungenan den Personenschutz sind hochund in letzter Zeit auch aufgrundIm Lonzawerk in Visp wurde das Tragen von Bärten verboten – aus Sicherheitsgründen.von spezifischen Projekten noch gestiegen.»Nur ein Betrieb pocht auf UmsetzungAnderer Ansicht sind einige Lonzaarbeiter,welche die <strong>RZ</strong> kontaktierthaben. «Es bringt nichts, dass auf dieUmsetzung der Arbeitsanweisungengepocht wird», erklären diese. «DieAnweisungen wurden gemacht, damitauf dem Papier alles sauber dokumentiertist, die Arbeitsrealitätsieht dagegen völlig anders aus.»Ein Beispiel: Betroffene Arbeiter bemängeln,dass sie die Atemschutzmasken,welche nur für Kurzeinsätzegedacht seien, oft stundenlangtragen müssten. Weiter bezeichnenmanche Arbeiter die Anweisungengar <strong>als</strong> Alibiübung: «Einzig in einemBetrieb der Lonza, im sogenanntenFCC, wird auf die Einhaltung derArbeitsanweisung für Atemschutzmassnahmengepocht.» Dies sei keinZufall. Das FCC (Herstellung vonZwischen- und Endprodukten für diePharmaindustrie) sei derjenige Betriebder Lonza, mit den meisten Unfällen.Nach zwei schweren Unfällensei der Betriebsleiter wohl gezwungengewesen, Massnahmen zu ergreifen.«Bei beiden Unfällen wurdedas Tragen von Bärten <strong>als</strong> Ursachevermutet», so die Arbeiter. «Uns istallerdings nicht bekannt, ob die Unfällejem<strong>als</strong> richtig analysiert wordensind. Der Betriebsleiter mussteLösungen präsentieren.» ttetera11 Sekunden. So lange dauert fürSepp Blatter eine Schweigeminute.Anlässlich der Auslosung für dieFussball-WM im nächsten Sommerlegte der Fifa-Präsident eine Gedenkminutefür den verstorbenen NelsonMandela ein. Während 11 Sekunden.Buhrufe und Pfiffe aus dem prall gefülltenSaal waren die Folge. In Fussballstadienwerden oftm<strong>als</strong> Schweigeminutenzu Beginn der Spielegehalten. Laut Reglement dauern dieseauch wirklich 60 Sekunden. FussballpapstSepp Blatter müsste das eigentlichwissen…Diego Wellig hat sie alle erklommen:die sieben höchsten Gipfel der Kontinentedieser Erde. Damit ist er dererste Schweizer, dem das im Jahr2002 gelungen ist. In seinem Buch«Grenzenlos» hat Wellig nun seine Erinnerungenund die besten Bilder seinerExpeditionen festgehalten. «Besondersder Himalaya, Indien undTibet sind atemberaubend schön»,sagte Wellig im «Blick». Gewidmet hater das Buch seinen Eltern und seinerFrau Silvia. Wenn der zweifache Familienvaterauf seinen Expeditionen fürlängere Zeit ausser Haus war, machtesich seine Frau «ständig Sorgen, aberich versuchte nicht oft daran zu denken.»Wellig dankbar: «Dank ihr konnteich meinen Traum leben.»NACHGEFRAGT BEI: Damian Constantin CEO Valais / Wallis Promotion100 Tage im Amt: Damian Constantin.Damian Constantin, bei Amtsantrittbetonten Sie, nicht von 0 auf 120 zubeschleunigen. Wie schnell fährt derValais / Wallis-Zug nach 100 Tagen?Der Zug fährt schnell, aber wie das beiZügen so ist, die Geschwindigkeitmuss sich den Geleisen anpassen.Sie streben nach Angeboten, die imMarkt greifen. An was haben Sie inIhren ersten Monaten gedacht?Wir müssen unsere Produkte undDienstleistungen noch konsequenteran den Bedürfnissen der Kunden ausrichten.Valais / Wallis Promotion hatin den letzten Wochen einen klarenund für uns verbindlichen Prozess entwickelt,nach welchem sich die zukünftigenProduktkonzepte ausrichtensollen. Leistungsträger entlang derWertschöpfungskette bis hin zum Verkaufspunktwerden von Anfang anaktiv in diesen Prozess eingebunden.Das Walliser Image ist vor allem inder deutschsprachigen Schweiz argangekratzt. Wie ist Ihre Wahrnehmung?Es gibt einen dringenden Handlungsbedarfim Bereich Kommunikation derMarke Wallis und deren Image. DasWallis hat den einzigartigen Vorteil,dass wir eine emotional «geladene»Marke haben. Damit zeigt sich aberauch die Notwendigkeit, dass wir alledie notwendige Sensibilität im Umgangmit dem Image unseres Kantonshaben müssen und wie wir diesen gegenaussen vertreten. Wir wollen undmüssen das Bewusstsein schärfen,dass wir alle Markenbotschafter desWallis sind. Wir müssen vermehrt eigenepositive Emotionen schaffendurch die richtigen Botschaften undBildwelten. In der Entwicklung dieserKommunikation liegt die Priorität inden nächsten Wochen.Wo liegen die grössten Herausforderungenin den nächsten Monaten?Die grössten Herausforderungen liegendarin, innert kurzer Zeit konkreteResultate zu liefern. Hier liegt derFokus auf der Kommunikation, demBereich Digital und in der Konzeptionvon Produkten entsprechend den Bedürfnissenim Markt. Zudem gilt esauch, die eigene Unternehmenskulturzu definieren und kontinuierlich aufzubauen.ks

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!