Reformationstag 31.10.2006 - Bad Muskau
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17. Jahrgang/Nummer 194<br />
Mitteilungsblatt der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>/Oberlausitz<br />
Montag, den 23. Oktober 2006 0,75 €
2<br />
Aus dem Tagebuch<br />
des der Bürgermeisters<br />
Bürgermeisterin<br />
Das kulturelle Leben wird in <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, wie in anderen<br />
Städten und Dörfern auch, durch die Aktivitäten ihrer Vereine<br />
geprägt. So ist der Männergesangverein 1845 e. V. mit seinen<br />
vielfältigen Aktivitäten eine feste Größe im Veranstaltungsangebot<br />
unserer Stadt.<br />
Bereits zum 17. Mal haben die Sänger mit ihren Ehefrauen die<br />
Deutschlandparty zum Tag der Deutschen Einheit am<br />
03.10.2006 in der Schmiede Klenner vorbereitet. Trotz des<br />
nicht gerade günstigen Wetters für so eine Veranstaltung hatten<br />
sich eine Vielzahl von Gästen eingefunden, um mit dem<br />
Männergesangverein diesen denkwürdigen Tag zu feiern. Dabei<br />
ist es auch zu einer guten Tradition geworden, dass einige<br />
Mitglieder des Partnerchores aus Balve im Sauerland an dieser<br />
Deutschlandparty teilnahmen und damit ihre Verbundenheit<br />
zum Männergesangverein 1845 e. V. und zu unserer Stadt<br />
bekundeten. Ich möchte mich bei den Sängern, ihren Ehefrauen<br />
und bei der Familie Klenner für die Organisation und Durchführung<br />
dieser 17. Deutschlandparty herzlichst bedanken.<br />
Bereits einen Tag zuvor, konnte die Schmiede Klenner sein<br />
125-jähriges Firmenjubiläum feiern. Viele Freunde, Bekannte,<br />
Handwerkerkollegen und natürlich der Männergesangverein<br />
1845 e. V. gehörten zu den Gratulanten. Die Schmiede Klenner<br />
besteht bereits in der vierten Generation und die Söhne der<br />
Firmeninhaber Franz und Joachim Klenner haben den Beruf<br />
des Schmiedes erlernt, so dass eine Fortführung des Traditionsbetriebes<br />
gesichert ist. Mit Seniorchef Emil Klenner waren drei<br />
Generationen des Familienbetriebes in der Schmiede vertreten<br />
und so sorgte manch interessante Geschichte aus Vergangenheit<br />
und Gegenwart für Schmunzeln, aber auch für Nachdenklichkeit.<br />
Auch die Geschichte des Männergesangvereins ist in den letzten<br />
Jahrzehnten eng mit der Familie Klenner verbunden. Nach<br />
Emil Klenner als Vorsitzender des Vereins hat nunmehr seit vielen<br />
Jahren sein Sohn Franz den Vereinsvorsitzenden übernommen.<br />
Und so war es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass<br />
der Männergesangverein den Jubilaren musikalisch gratulierte.<br />
Ich wünsche dem Familienunternehmen Klenner eine stets gute<br />
Auftragslage und zufriedene Kunden.<br />
Am 7. und 8. Oktober fand der 4. <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>er Trödelmarkt<br />
auf dem Eilandparkplatz statt. Wie nicht anders zu erwarten,<br />
fand der Trödelmarkt wieder eine gute Resonanz von Schaulustigen<br />
und Sammlern unserer Region. Obwohl es zu keinen<br />
nennenswerten Störungen des fließenden Verkehrs rund um den<br />
Eilandkreisel kam, muss das Abstellen von PKW’s an der B 156<br />
zukünftig verhindert werden.<br />
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 31.05.2006 einen<br />
Beschluss zu einer Vereinbarung über Zusammenarbeit zwischen<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> und der polnischen Stadt Bolkow<br />
gefasst. Mit dieser Vereinbarung bekennen sich beide Gemeinden,<br />
ihre Beziehungen im Geiste guter Nachbarschaft und<br />
Freundschaft zu gestalten. Beide Seiten ermöglichen, fördern<br />
und unterstützen gegenseitige und direkte Kontakte zwischen<br />
ihren Bürgerinnen und Bürgern, ihren Gemeindevertretern,<br />
Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen.<br />
Schwerpunkte der Aktivitäten werden in den Bereichen<br />
Gemeinde- und Wirtschaftsangelegenheiten, Kultur und Sport<br />
und Demokratie und Selbstverwaltung gesetzt.<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Eine Delegation des Stadtrates weilte am 20.10.2006 in der<br />
Stadt Bolkow, um diese Vereinbarung zu unterzeichnen und<br />
weitere Kontakte zu knüpfen. Dabei wurden infrastrukturelle<br />
Investitionsmaßnahmen beider Gemeinden vorgestellt und die<br />
gegenseitige Unterstützung zu deren Realisierung besprochen.<br />
Von beiden Seiten wurde ausdrücklich der Wille bekundet,<br />
diese Vereinbarung mit Leben zu erfüllen und damit einen<br />
Beitrag zur besseren Verständigung zwischen Deutschen und<br />
Polen zu leisten.<br />
In der Stadtratssitzung am 25.10.2006 wird dem Stadtrat der<br />
aktuelle Planungsstand zum Bau der Tiefgarage am Marktplatz<br />
vorgestellt.<br />
Der Technische Ausschuss des Stadtrates wird sich in seiner<br />
Beratung am 09.11.2006 ebenfalls mit den Planungsfortschritten<br />
zu diesem Vorhaben beschäftigen. Ausgehend von<br />
den Ergebnissen beider Beratungen wird im Monat November<br />
eine Einwohnerversammlung zu diesem Investitionsvorhaben<br />
stattfinden. Zwischenzeitlich werden weitere Gespräche über<br />
die Finanzierung dieses Vorhabens mit dem Freistaat geführt.<br />
Den konkreten Termin für diese Informationsveranstaltung im<br />
Monat November bitte ich der Tagespresse und der Verkündungstafel<br />
der Stadtverwaltung zu entnehmen.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen schönen<br />
Spätherbst.<br />
Andreas Bänder<br />
<strong>Muskau</strong>er Anzeiger 17. Jahrgang,<br />
Nr. 194 vom 23. Oktober 2006<br />
Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen:<br />
Tagebuch des Bürgermeisters Seite 2<br />
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates<br />
am 27.09.2006, Beschluss-Nr.: 157/24/06 - 160/24/06 Seite 3<br />
Beschlüsse in nichtöffentlicher Sitzung des Stadtrates<br />
am 27.09.2006, Beschluss-Nr.: 161/24/06 - 162/24/06 Seite 3<br />
Einladung zur 25. Sitzung des Stadtrates am 25.10.2006 Seite 3<br />
Beratungen des Verwaltungs- und Technischen Ausschusses Seite 3<br />
Wasserwehrsatzung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> Seite 4/5<br />
Zur Friedhofsordnung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> Seite 6<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflege- und<br />
Unterhaltungsarbeiten auf den städtischen Friedhöfen Seite 6<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflege- und<br />
Unterhaltungsarbeiten auf dem städtischen Nordfriedhof Seite 6/7<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflege- und Unterhaltungsarbeiten<br />
auf dem städtischen Friedhof „Köbeln“ Seite 7<br />
Ausschreibung zur Verpachtung von Gartenland und Wirtschaftsgebäude<br />
einschließlich Verkaufsraum am Nordfriedhof Seite 7<br />
Stellenausschreibung Hausmeistertätigkeiten Seite 7<br />
Öffentliche Bekanntmachung Haushaltssatzung 2006 Seite 8<br />
Bekanntmachung Schließung<br />
Bürokassenzahlstelle Stadtkasse Seite 8<br />
Abbrennen von Abfällen/Baumverschnitt Seite 9<br />
Bekanntmachung jährliche Schrottaktion Seite 9<br />
Bekanntmachung Brennholzaktion Seite 9<br />
Information Lohnsteuerkarten 2007 Seite 9
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des<br />
Stadtrates am 27.09.2006<br />
Beschluss-Nr. 157/24/06<br />
Der Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beschließt die vorliegende<br />
Neufassung der Wasserwehrsatzung.<br />
Beschluss-Nr. 158/24/06<br />
1. Der Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beschließt, aufgrund des<br />
vorliegenden Gutachtens, die Abwasserbeseitigung künftig<br />
im Rahmen eines Konzessionsmodelles mit der VEW <strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> GmbH zu organisieren.<br />
2. Die WIBERA wird mit der Erarbeitung der Satzungs- und<br />
Vertragsentwürfe beauftragt.<br />
Beschluss-Nr. 159/24/06<br />
Der Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> stimmt dem Verkauf des<br />
Grundstückes am Drosselweg, Flurstück 249 der Flur 7, Grundbuchblatt<br />
3364 der Gemarkung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, in einer Größe<br />
von 510 m2 an Frau Marlies Krause, Dorfstraße 36 b in 02953<br />
Gablenz, OT Kromlau zu.<br />
Der Preis für das Grundstück beträgt 20,00 €/m2 , insgesamt<br />
also 10.200 Euro. Sämtliche mit dem Kaufvertrag verbundene<br />
Kosten, insbesondere Notar- und Gerichtskosten, Umschreibungskosten<br />
u. a. trägt die Erwerberin.<br />
Das Grundstück wird zum Zweck der Bebauung mit einem<br />
Eigenheim verkauft. Die Erwerberin wird verpflichtet, sich an<br />
die öffentliche Kanalisation anzuschließen und diese dauerhaft<br />
zu nutzen. Bei Nichterfüllung vorgenannter Punkte behält sich<br />
die Stadt ein Rücktrittsrecht vor.<br />
Der Bürgermeister wird mit der Umsetzung des Kaufvertrages<br />
beauftragt.<br />
Beschluss-Nr. 160/24/06<br />
Der Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> stimmt grundsätzlich dem<br />
Verkauf einer noch zu vermessenden Teilfläche aus den Flurstücken<br />
82/13 und 82/16 der Flur 10 (Grundbuchblätter 3344<br />
und 163) an die Fürst-Pückler-Thermen- und Gesundheitszentren<br />
GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> (FPTG) zur Umsetzung des in der<br />
Bauvoranfrage beabsichtigten Vorhabens (Genehmigung vom<br />
30.01.2006) zu.<br />
Der Verkauf betrifft in etwa die im Lageplan durch Schraffur<br />
gekennzeichneten Flächen (Parkplatz Berliner Straße, Parkplatz<br />
Standesamt, Brauhausgasse Grundstück entlang der Berliner<br />
Straße).<br />
Die genaue Größe der Flächen sowie die Verkaufskonditionen<br />
werden zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen. Die Flächen<br />
sind teilweise öffentlich gewidmete sowie bewirtschaftete<br />
Flächen und müssen in einem Verfahren nach dem Sächsischen<br />
Straßengesetz entwidmet werden.<br />
Der Bürgermeister wird beauftragt, die notwendigen Abstimmungen<br />
mit der FPTG GmbH vorzunehmen.<br />
Beschlüsse in nichtöffentlicher Sitzung<br />
Beschluss-Nr. 161/24/06<br />
Beschluss-Nr. 162/24/06<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006 3<br />
Einladung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrte<br />
Gäste, die 25. Sitzung des Stadtrates der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
wird am<br />
Mittwoch, dem 25.10.2006, ab 18.30 Uhr<br />
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> mit folgender<br />
Tagesordnung durchgeführt:<br />
Öffentlicher Teil:<br />
1. Eröffnung der Sitzung<br />
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der<br />
Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung der Tagesordnung, vorliegende Anträge und<br />
Ergänzungen<br />
4. Bestätigung der Niederschrift des Stadtrates vom<br />
27.09.2006<br />
5. Protokollkontrolle<br />
6. Information des Bürgermeisters<br />
7. Aussprache zum Bericht des Bürgermeisters und<br />
Anfragen der Stadträte<br />
8. Anfragen der Bürger<br />
9. Beratung und Beschlussfassung zur Variantenuntersuchung<br />
Tiefgarage<br />
10. Beratung und Beschlussfassung zur Hebesatzsatzung<br />
11. Beratung und Beschlussfassung der Neufassung der<br />
Vergnügungssteuersatzung<br />
Nichtöffentlicher Teil:<br />
12. Bestätigung der Niederschrift des nichtöffentlichen Teils<br />
der Stadtratssitzung vom 27.09.2006<br />
13. Information und Beschlussfassung zu Rechtsstreiten<br />
14. Sonstiges<br />
15. Schließung der Sitzung<br />
Ich lade Sie zu dieser Beratung recht herzlich ein und bitte<br />
um Ihre Teilnahme.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Der Verwaltungs- und der Technische Ausschuss des Stadtrates<br />
führen ihre Beratungen am<br />
08. und 09.11.2006, jeweils 18.30 Uhr<br />
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch.<br />
Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem Anschlag<br />
an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung, Berliner<br />
Str. 47, zu entnehmen.<br />
Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem<br />
29.11.2006, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung<br />
durchgeführt.<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
❖
4<br />
Wasserwehrsatzung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Aufgrund von § 102 Absatz 1 des Sächsischen Wassergesetzes<br />
(SächsWG) in der Fassung der Neubekanntmachung vom 18.<br />
Oktober 2004 (SächsGVBl. S. 482) und der §§ 4 Abs. 1 S. 2, 10<br />
Abs. 4 und 124 Absatz 1 der Stadtordnung für den Freistaat<br />
Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Neubekanntmachung<br />
vom 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, 159), rechtsbereinigt<br />
mit Stand vom 11. Juni 2005 (SächsGVBl. S. 155) hat der<br />
Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> mit Beschluss vom 27.<br />
September 2006 folgende Satzung erlassen:<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich<br />
(1) Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> richtet einen Wasserwehrdienst ein.<br />
(2) Wasserwehr im Sinne dieser Satzung schließt alle<br />
Maßnahmen ein, zu denen die Stadt nach § 101 SächsWG<br />
verpflichtet ist. Dazu gehört auch die Teilnahme am<br />
Hochwassernachrichten- und Alarmdienst nach der<br />
Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für<br />
Umwelt und Landwirtschaft über den Hochwassernachrichten-<br />
und Alarmdienst im Freistaat Sachsen<br />
(HWNAV) vom 17. August 2004 (SächsGVBl. S. 472) und<br />
der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums<br />
für Umwelt und Landwirtschaft zum Hochwassernachrichten-<br />
und Alarmdienst im Freistaat Sachsen<br />
(Hochwassermeldeordnung - VwV HWMO) vom 17. August<br />
2004 (SächsABl. S. 553).<br />
(3) Maßnahmen der Wasserwehr sind geboten, wenn eine Gefahr<br />
für die öffentliche Sicherheit vorliegt oder Störungen<br />
dieser bereits eingetreten sind.<br />
§ 2<br />
Aufgaben des Wasserwehrdienstes<br />
(1) Die Stadt trifft zur Abwehr von Gefahren durch Hochwasser<br />
und Eisgang die erforderlichen personellen, sachlichen und<br />
organisatorischen Maßnahmen (Wasserwehrdienst). Sie hält<br />
Einsatzkräfte, technische Mittel (insbesondere Hochwasser-<br />
Materiallager) sowie aktuelle Alarmierungsunterlagen<br />
bereit, klärt die Bevölkerung über Hochwassergefahren auf<br />
und warnt entsprechend des festgelegten Zustellungsplanes.<br />
(2) Für die Geltungsbereiche der Hochwassermeldepegel (siehe<br />
Anlage 2 VwV HWMO) sind bei Erreichen der Richtwasserstände<br />
der jeweiligen Alarmstufe oder bei Ausrufung<br />
durch die Untere Wasserbehörde in der Regel die in Ziff.<br />
IV.3. VwV HWMO vorgesehenen Maßnahmen und Handlungen<br />
erforderlich:<br />
a) Alarmstufe 1: Meldedienst<br />
- ständige Analyse der meteorologischen und hydrologischen<br />
Lage und Beurteilung der Entwicklungstendenzen;<br />
- Überprüfung der Informations- und Meldewege und<br />
der technischen Einsatzbereitschaft;<br />
b) Alarmstufe 2: Kontrolldienst (zusätzlich zu Alarmstufe 1)<br />
- Weiterleitung von Informationen über Gefährdungen<br />
aufgrund der täglichen periodischen Kontrolle der Gewässer,<br />
Hochwasserschutzanlagen, gefährdeten Bauwerke<br />
und der Ausuferungsgebiete;<br />
- Herstellung der Arbeitsbereitschaft und Überprüfung<br />
der Einsatzbereitschaft bei den Teilnehmern am Hochwassernachrichten-<br />
und Alarmdienst;<br />
- Alarmierung der zuständigen Einsatzkräfte und erste<br />
Hochwasserabwehrmaßnahmen;<br />
- Beseitigung von Abflusshindernissen entsprechend der<br />
Zuständigkeiten;<br />
c) Alarmstufe 3: Wachdienst (zusätzlich zu Alarmstufen 1 und 2)<br />
Vorbereitung der aktiven Hochwasserbekämpfung durch<br />
- ständigen Wachdienst auf den Deichen; vorbeugende<br />
Sicherungsmaßnahmen an Gefahrenstellen und Besei-<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
tigung örtlicher Gefährdungen und Schäden;<br />
- Einrichtung von Einsatzstäben an Schwerpunkten der<br />
Hochwasserabwehr und Schaffung spezieller<br />
Nachrichtenverbindungen;<br />
- Auslagerung von Hochwasserschutzmaterialien an bekannte<br />
Gefahrenstellen;<br />
- Anforderung, Vorbereitung und Bereitstellung weiterer<br />
Kräfte und Mittel zur aktiven Hochwasserabwehr;<br />
d) Alarmstufe 4: Hochwasserabwehr (zusätzlich zu<br />
Alarmstufen 1 bis 3)<br />
- aktive Bekämpfung bestehender Gefahren für das Leben,<br />
die Gesundheit, die Versorgung mit lebensnotwendigen<br />
Gütern und Leistungen und für bedeutende Sachwerte;<br />
- Beseitigung von Schäden.<br />
Dies gilt für die sonstigen hochwassergefährdeten Gewässer<br />
im Stadtgebiet, denen kein Hochwassermeldepegel zugeordnet<br />
ist, entsprechend.<br />
(3) Der Bürgermeister hat für die Alarmierung und den Einsatz<br />
Alarmierungsunterlagen zu erstellen (§ 5 Abs. 8 Nr. 1<br />
HWNAV, Ziff. II.3. und VII. VwV HWMO). Die Alarmierungsunterlagen<br />
enthalten u.a. den Hochwasseralarmund<br />
Einsatzplan sowie besonders betroffene Dritte nach § 2<br />
Abs. 4 HWNAV. Die Alarmierungsunterlagen sind laufend<br />
zu aktualisieren. Die Aktualisierung ist den in dem<br />
Hochwasseralarm- und Einsatzplan genannten Personen<br />
bekannt zu geben.<br />
(4) Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Angehörige der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, die im Einsatzfall Aufgaben des<br />
Wasserwehrdienstes wahrnehmen, nehmen an Fortbildungsmaßnahmen<br />
und an Übungen teil.<br />
§ 3<br />
Zuständigkeit<br />
(1) Zur Abwehr von Gefahren durch Hochwasser und Eisgang<br />
im Stadtgebiet ist der Bürgermeister zuständig. Er ruft den<br />
Einsatzfall für den Wasserwehrdienst aus, bestimmt den<br />
Leiter des Einsatzes und erklärt den Einsatzfall für beendet.<br />
Er kann diese Aufgabe auf einen Dritten übertragen. Über<br />
eingeleitete Maßnahmen wird die Untere Wasserbehörde<br />
umgehend informiert (§ 5 Abs. 8 Nr. 4 HWNAV). Erkenntnisse<br />
über extreme Gefährdungen, insbesondere Verklausung,<br />
Eisbildung und Eisaufbruch, welche bei der Gefahrenabwehr<br />
gewonnen werden, sind an das Landeshochwasserzentrum<br />
und die Untere Wasserbehörde zu übermitteln (§ 5<br />
Abs. 8 Nr. 3 HWNAV).<br />
(2) Der Leiter des Einsatzes nimmt die Befugnisse und<br />
Aufgaben der Stadt am Einsatzort wahr und leitet nach den<br />
Weisungen des Bürgermeisters die Maßnahmen der Wasserwehr<br />
am Einsatzort.<br />
§ 4<br />
Verfahren zur Aufstellung des Wasserwehrdienstes<br />
(1) Der Bürgermeister kann zu Maßnahmen der Wasserwehr<br />
heranziehen:<br />
a) die Freiwillige Feuerwehr (und die Berufsfeuerwehr),<br />
b) die betriebliche Feuerwehr gem. § 15 Abs. 1 Satz 2 des<br />
Sächsischen Gesetzes über den Brandschutz,<br />
Rettungsdienst und Katastrophenschutz (SächsBRKG<br />
vom 24. Juni 2004, SächsGVBl. S. 245, 647) unter den<br />
Voraussetzungen des § 21 Abs. 5 SächsBRKG,<br />
c) Mitarbeiter der Stadtverwaltung, und bei der Erfüllung<br />
vordringlicher Aufgaben in Notfällen, wenn die eigenen<br />
Mittel der Stadt hierfür nicht ausreichen<br />
d) die Einwohner und<br />
e) die Grundstücksbesitzer und Gewerbetreibenden gem. §<br />
10 Abs. 4 SächsGemO<br />
Bei der Auswahl der in Absatz 1 Buchstabe c) bis e) genannten
Personen orientiert er sich an der zur Gefahrenabwehr voraussichtlich<br />
erforderlichen Personalstärke des Wasserwehrdienstes.<br />
Die vom Hochwasser direkt Betroffenen sollen vorrangig<br />
herangezogen werden.<br />
Die Herangezogenen bilden die Wasserwehr.<br />
(2) Die zur Dienstleistung im Wasserwehrdienst heranzuziehenden<br />
Personen nach Absatz 1 Buchst. d) und e) sollen<br />
einen Bescheid des Bürgermeisters erhalten, der folgendes<br />
enthalten muss:<br />
a) Beginn und Ende der Dienstpflicht,<br />
b) Art der Dienstpflicht i.S.d. § 5 Abs. 1<br />
c) Versammlungsort im Falle der Alarmierung,<br />
d) die während des Dienstes in der Wasserwehr zu beachtenden<br />
Pflichten.<br />
Der Bescheid sollte für sofort vollziehbar erklärt werden und<br />
außerdem eine Belehrung über die Folge von Zuwiderhandlungen<br />
gegen die Satzung und den Heranziehungsbescheid<br />
sowie eine Rechtsbehelfsbelehrung enthalten.<br />
(3) Die Hilfeleistung kann nur verweigern, wer jünger als 16<br />
Jahre ist oder wer durch sie eine unzumutbare gesundheitliche<br />
Schädigung befürchten oder übergeordnete Pflichten<br />
verletzen müsste. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen zur<br />
Hilfeleistung nur außerhalb der Gefahrenzone herangezogen<br />
werden.<br />
(4) Handlungen der nach Absatz 1 zu Maßnahmen der Wasserwehr<br />
Herangezogenen oder von Personen, die mit Einverständnis<br />
der Stadt unaufgefordert Hilfe leisten, werden<br />
der Stadt zugerechnet. Die Hilfe leistenden Personen unterstehen<br />
für die Dauer und im Rahmen ihres Einsatzes der<br />
Weisungsbefugnis des Bürgermeisters oder der von ihm<br />
beauftragten Personen (§ 102 Absatz 2 Satz 3 SächsWG).<br />
§ 5<br />
Heranziehung / sonstige Befugnisse<br />
(1) Die nach § 4 Abs. 1 Buchst. d) und e) herangezogenen<br />
Personen können verpflichtet werden, mitzuarbeiten<br />
(Handdienste) und/oder Transportleistungen (Spanndienste)<br />
zu erbringen. Eine Stellvertretung ist zulässig. Bei Handdiensten<br />
kann das Mitbringen von geeigneten Geräten, bei<br />
Spanndiensten das Bereitstellen von geeigneten Fahrzeugen<br />
und Treibstoffen verlangt werden.<br />
(2) Für die Inanspruchnahme der Fahrzeuge, Transportmittel<br />
und Gerätschaften leistet die Stadt den Eigentümern und<br />
Besitzern auf Antrag Entschädigung. Eine Vergütung der<br />
Hilfeleistung sowie der Ersatz von Auslagen oder des Verdienstausfalls<br />
werden nicht gewährt.<br />
(3) Die nach § 4 Abs. 1 Buchst. d) und e) Herangezogenen können<br />
beantragen, ihre Pflichten (Hand- und / oder Spanndienste)<br />
gegen Zahlung eines angemessenen Geldbetrages<br />
abzulösen. Die Stadtverwaltung kann die Ablösung in Geld<br />
zurückweisen, wenn die Mitwirkung auf keine andere<br />
Weise, auch nicht durch bezahlte Arbeitskräfte, erbracht<br />
werden kann. Die Höhe der Ablöse richtet sich nach den zu<br />
erwartenden Ausfallkosten, die die Stadt hätte, wenn die<br />
festgesetzten Verpflichtungen durch bezahlte Arbeitskräfte<br />
oder Transportunternehmen erfüllt werden müssten.<br />
(4) Die Vollstreckung der Heranziehung zu den Pflichten nach<br />
Absatz 1 richtet sich nach dem Sächsischen Verwaltungsvollstreckungsgesetz<br />
(SächsVwVG) in der Fassung der<br />
Neubekanntmachung vom 10. September 2003 (Sächs-<br />
GVBl. S. 614, 913).<br />
(5) Für Schäden an beweglichen und unbeweglichen Sachen,<br />
die durch Maßnahmen der Wasserwehr verursacht wurden,<br />
leistet die Stadt eine angemessene Entschädigung, soweit<br />
der Geschädigte nicht auf andere Weise Ersatz zu erlangen<br />
vermag. Die Stadt haftet nicht, soweit der Schaden durch<br />
Maßnahmen verursacht worden ist, die zum Schutz der<br />
Person, der Hausgenossen oder des Vermögens der Ge-<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
schädigten getroffen worden sind. Ein entgangener Gewinn<br />
wird nicht ersetzt.<br />
(6) Wer ein Hochwasserereignis bemerkt, durch das Menschen<br />
oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind, ist verpflichtet,<br />
unverzüglich die Stadtverwaltung zu benachrichtigen.<br />
§ 6<br />
Hochwassernachrichten- und Alarmdienst<br />
(1) Die Stadtverwaltung sendet unverzüglich nach Eingang<br />
einer Hochwassereilbenachrichtigung eine Empfangsbestätigung<br />
an das Landeshochwasserzentrum (§ 6 Abs. 2<br />
HWNAV). Sie informiert sich fortlaufend über die vom<br />
Landeshochwasserzentrum eingegangenen Hochwassernachrichten<br />
sowie aus allen anderen ihr zugänglichen<br />
Quellen (insbesondere Informationsplattform des Landeshochwasserzentrums,<br />
§ 7 Abs. 1 Nr. 2 HWNAV und Anlage<br />
7 VwV HWMO).<br />
(2) Die Stadtverwaltung unterrichtet unverzüglich die Öffentlichkeit<br />
im betroffenen Stadtgebiet über die Hochwassergefahr,<br />
insbesondere die Besitzer oder Eigentümer gefährdeter<br />
Grundstücke, Gebäude und Anlagen, die Betreiber<br />
von Baustellen und die Einrichtungen, die für die Abwehr<br />
von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
zuständig sind, (§ 5 Absatz 8 Nr. 2 Satz 1 HWNAV). Nach<br />
Mitteilung durch das Landeshochwasserzentrum unterrichtet<br />
sie zudem unverzüglich diejenigen Dritten, die den<br />
Empfang der Hochwassereilbenachrichtigung nicht gegenüber<br />
dem Landeshochwasserzentrum bestätigt haben.<br />
(3) Die Unterrichtung erfolgt auf der Grundlage eines mit der<br />
Unteren Wasserbehörde und der technischen Fachbehörde<br />
in der höheren Wasserbehörde abgestimmten Zustellungsplanes<br />
(§ 5 Abs. 8 Nr. 2 Satz 2 HWNAV).<br />
(4) Die Stadtverwaltung hat nach Verpflichtung durch die<br />
zuständige Wasserbehörde sicherzustellen, dass geeignete<br />
Personen als Pegelbeobachter zur Verfügung stehen (§ 5<br />
Absatz 8 Nr. 5 HWNAV).<br />
§ 7<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig nach § 124 Abs. 1 SächsGemO handelt,<br />
wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />
a) bei einer Heranziehung nach § 4 seiner Verpflichtung<br />
nach § 5 Abs. 1 nicht nachkommt;<br />
b) seiner Pflicht nach § 5 Abs. 6 nicht nachkommt.<br />
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis 1000 €<br />
geahndet werden.<br />
(3) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz 1 Nr. 1 des<br />
Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten sind die Städte und<br />
Gemeinden.<br />
§ 8<br />
Schlussbestimmungen<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung<br />
in Kraft.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 28.09.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung für den Freistaat<br />
Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 18. März 2003 (Sächs. Gesetz- und Verordnungsblatt<br />
Nr. 4/2003 vom 31. März 2003, Seite 55) i. g. F.:<br />
Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 der SächsGemO gelten Satzungen, die unter<br />
Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen<br />
sind, ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig<br />
zustande gekommen.<br />
5
6 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Dies gilt nicht, wenn<br />
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung<br />
oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind,<br />
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 wegen Gesetzwidrigkeit<br />
widersprochen hat,<br />
4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist<br />
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat<br />
oder<br />
b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber<br />
der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung<br />
begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.<br />
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden,<br />
so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann<br />
diese Verletzung geltend machen.<br />
Zur Friedhofsordnung<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Wiederholt wurden massive Beschwerden an die Stadtverwaltung<br />
herangetragen, dass von Besuchern der Friedhöfe der<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> nach wie vor Hunde auf die städtischen<br />
Friedhöfe mitgebracht werden, obwohl es im § 3 der Friedhofsordnung<br />
für die Friedhöfe der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> heißt,<br />
dass innerhalb des Friedhofes es nicht erlaubt ist Tiere mitzubringen.<br />
Die mitgebrachten Hunde werden sich auf den Friedhöfen dann<br />
selbst überlassen und bewegen sich frei auf dem gesamten<br />
Friedhofsgelände und verunreinigen nicht nur die parkähnlichen<br />
Flächen, sondern auch Grabstätten und Wege.<br />
In letzter Zeit ist zu beobachten, dass die Hundehaufen auf den<br />
Wegen förmlich eingegraben sind, da die Haufen mit Erde oder<br />
Laub abgedeckt werden. Für die Pächter wird es immer mehr zu<br />
einer nicht vertretbaren Zumutung, im Rahmen ihrer Pflichten<br />
(Reinigung der Wege und Grünanlagen usw.) ständig Hundehaufen<br />
beseitigen zu müssen.<br />
Hundehalter/Hundeführer, die den Bestimmungen der Friedhofsordnung<br />
zuwiderhandeln, können durch den Beauftragten<br />
des Friedhofsträgers zum Verlassen des Friedhofes veranlasst,<br />
gegebenenfalls wegen Verstoßes gegen die geltende Satzung<br />
bei der Stadtverwaltung zur Anzeige gebracht werden.<br />
Seit Juli bzw. August stehen den Besuchern der Friedhöfe Berg<br />
und Köbeln zur Ablage von verwelkten Blumen, Kränzen, alten<br />
Vasen usw. jeweils zwei Container zur Verfügung.<br />
Was in welchen Container entsorgt werden soll, wurde per<br />
Schild kenntlich gemacht. Leider muss immer wieder festgestellt<br />
werden, dass sich einige Benutzer der Friedhöfe nicht<br />
daran halten. Eine getrennte Entsorgung von kompostierbaren<br />
und nicht kompostierbaren Abfällen ist eine berechtigte<br />
Forderung und dient zur Verminderung der Entsorgungsgebühren.<br />
Speziell auf dem Friedhof Berg muss immer wieder festgestellt<br />
werden, dass verwelkte Blumen usw. unter Gehölzen und anderen<br />
Stellen abgelegt werden.<br />
Im § 3 Punkt 7 der Friedhofsordnung für die Friedhöfe der<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> heißt es, dass das Ablegen von Abraum und<br />
Altstoffen außerhalb der dazu bestimmten Stellen nicht erlaubt<br />
ist. Ordnungswidriges Verhalten auf den Friedhöfen der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> kann nach der geltenden Friedhofsordnung für die<br />
Friedhöfe der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> mit Geldstrafe geahndet werden.<br />
Die Besucher der städtischen Friedhöfe werden aufgefordert,<br />
sich an die Anordnungen der Friedhofsordnung, welche<br />
auf allen Friedhöfen sichtbar ausgehangen ist, zu halten und<br />
Verstöße gegen diese Anordnungen zur Anzeige zu bringen.<br />
Eidtner<br />
Hauptamtsleiter<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflegeund<br />
Unterhaltungsarbeiten auf den<br />
städtischen Friedhöfen<br />
- Nordfriedhof<br />
- Friedhof Berg<br />
- Friedhof Köbeln<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beabsichtigt die städtischen Friedhöfe<br />
zum 01.03.2007 erneut zur Pflege zu vergeben.<br />
Gesamtfläche: 41.602 m 2<br />
Folgende Aufgaben werden ausgeschrieben:<br />
Gesamtunterhaltung der Friedhofsanlagen<br />
1. Unterhaltung der Friedhofswege<br />
• 8.077 m 2<br />
- Beseitigung und Entsorgung der Wildkräuter<br />
- Entfernung und Entsorgung des Laubes<br />
- Schneeberäumung und Wegesicherung vor Begräbnisveranstaltungen<br />
- Ausbesserung kleinerer Schäden<br />
2. Pflege und Unterhaltung von parkähnlichen Flächen<br />
• 16.536 m 2<br />
2.1 regelmäßiger Rasenschnitt<br />
2.2 Pflege der Stauden und Gehölze<br />
2.3 Gehölzverschnitt außerhalb der Vegetationsperiode<br />
• 2.345 m 2<br />
- Heckenschnitt um Grabfelde<br />
- Heckenschnitt um Wahlgrabstätten<br />
- Allgemeine Gehölzpflege (außer Großbäume)<br />
2.4 Entsorgung von Rasen- und Gehölzverschnitt<br />
3. Pflege und Unterhaltung der zurzeit nicht belegten<br />
Wahlgrabstätten, so dass die Wahlgrabstätten jederzeit zur<br />
Neuvergabe angeboten werden können.<br />
4. Pflege der Kriegsgräberanlagen<br />
• 2.031 m 2<br />
5. Unterhaltung der Sammelstelle für Abfälle<br />
6. Information an die Stadtverwaltung über Havarien, Gefahren<br />
und Ordnungswidrigkeiten auf dem Friedhof, deren<br />
Beseitigung hoheitliche Eingriffe der Stadt erforderlich<br />
machen.<br />
Interessenten melden sich bitte schriftlich bis zum 30.10.2006<br />
mit einem Angebot.<br />
Für Rückfragen steht die Friedhofsverwaltung zur Verfügung.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 11.10.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflegeund<br />
Unterhaltungsarbeiten auf dem<br />
städtischen Nordfriedhof<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beabsichtigt den Nordfriedhof zum<br />
01.03.2007 erneut zur Pflege zu vergeben.<br />
Gesamtfläche: 29.670 m 2<br />
Folgende Aufgaben werden ausgeschrieben:<br />
Gesamtunterhaltung der Friedhofsanlagen<br />
1. Unterhaltung der Friedhofswege<br />
• 5.675 m 2<br />
- Beseitigung und Entsorgung der Wildkräuter<br />
- Entfernung und Entsorgung des Laubes<br />
- Schneeberäumung und Wegesicherung vor Begräbnisveranstaltungen<br />
- Ausbesserung kleinerer Schäden
2. Pflege und Unterhaltung von parkähnlichen Flächen<br />
• 12.676 m 2<br />
2.1 regelmäßiger Rasenschnitt<br />
2.2 Pflege der Stauden und Gehölze<br />
2.3 Gehölzverschnitt außerhalb der Vegetationsperiode<br />
• 1.331 m 2<br />
- Heckenschnitt um Grabfelde<br />
- Heckenschnitt um Wahlgrabstätten<br />
- Allgemeine Gehölzpflege (außer Großbäume)<br />
2.4 Entsorgung von Rasen- und Gehölzverschnitt<br />
3. Pflege und Unterhaltung der zurzeit nicht belegten<br />
Wahlgrabstätten, so dass die Wahlgrabstätten jederzeit zur<br />
Neuvergabe angeboten werden können.<br />
4. Pflege der Kriegsgräberanlagen<br />
• 1.146 m 2<br />
5. Unterhaltung der Sammelstelle für Abfälle<br />
6. Information an die Stadtverwaltung über Havarien, Gefahren<br />
und Ordnungswidrigkeiten auf dem Friedhof, deren<br />
Beseitigung hoheitliche Eingriffe der Stadt erforderlich<br />
machen.<br />
Interessenten melden sich bitte schriftlich bis zum 30.10.2006<br />
mit einem Angebot.<br />
Für Rückfragen steht die Friedhofsverwaltung zur Verfügung.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 11.10.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Ausschreibung zur Vergabe von Pflegeund<br />
Unterhaltungsarbeiten auf dem<br />
städtischen Friedhof „Köbeln“<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beabsichtigt den Friedhof Köbeln zum<br />
01.03.2007 erneut zur Pflege zu vergeben.<br />
Gesamtfläche: 3.940 m 2<br />
Folgende Aufgaben werden ausgeschrieben:<br />
Gesamtunterhaltung der Friedhofsanlagen<br />
1. Unterhaltung der Friedhofswege<br />
• 570 m 2<br />
- Beseitigung und Entsorgung der Wildkräuter<br />
- Entfernung und Entsorgung des Laubes<br />
- Schneeberäumung und Wegesicherung vor Begräbnisveranstaltungen<br />
- Ausbesserung kleinerer Schäden<br />
2. Pflege und Unterhaltung von parkähnlichen Flächen<br />
• 2.200 m 2<br />
2.1 regelmäßiger Rasenschnitt<br />
2.2 Pflege der Stauden und Gehölze<br />
2.3 Gehölzverschnitt außerhalb der Vegetationsperiode<br />
• 458 m 2<br />
- Heckenschnitt um Grabfelde<br />
- Heckenschnitt um Wahlgrabstätten<br />
- Allgemeine Gehölzpflege (außer Großbäume)<br />
2.4 Entsorgung von Rasen- und Gehölzverschnitt<br />
3. Pflege und Unterhaltung der zurzeit nicht belegten Wahlgrabstätten,<br />
so dass die Wahlgrabstätten jederzeit zur Neuvergabe<br />
angeboten werden können.<br />
4. Pflege der Kriegsgräberanlagen<br />
• 343 m 2<br />
5. Unterhaltung der Sammelstelle für Abfälle<br />
6. Information an die Stadtverwaltung über Havarien, Gefahren<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
und Ordnungswidrigkeiten auf dem Friedhof, deren Beseitigung<br />
hoheitliche Eingriffe der Stadt erforderlich machen.<br />
Interessenten melden sich bitte schriftlich bis zum 30.10.2006<br />
mit einem Angebot. Für Rückfragen steht die Friedhofsverwaltung<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 11.10.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Ausschreibung zur Verpachtung von<br />
Gartenland und Wirtschaftsgebäude<br />
einschließlich Verkaufsraum am<br />
Nordfriedhof<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> beabsichtigt das Objekt –<br />
Friedhofsgärtnerei – zum 01.01.2007 erneut zu verpachten.<br />
Grundstück: Flur 6<br />
Flurstück 241/5 teilweise<br />
Fläche 2.018 m 2 (unvermessen)<br />
Das Grundstück ist teilweise mit einem Wirtschaftsgebäude<br />
und Unterstellmöglichkeiten bebaut.<br />
Das Wirtschaftsgebäude hat eine Fläche von 63,81 m 2<br />
Das zur Pacht ausgeschriebene Objekt darf zu keinem anderen<br />
Zweck als zum fachgerechten Verkauf von Blumen, Stauden,<br />
Grabschmuck und zu deren Herstellung genutzt werden.<br />
Die Gartenfläche kann zur Anzucht von Schnittblumen und<br />
Grabbepflanzung genutzt werden.<br />
Unterverpachtung, Untervermietung oder unentgeltliche Überlassung<br />
an Dritte ist nicht gestattet.<br />
Interessenten melden sich bitte schriftlich bis zum 30.10.2006<br />
mit einem Pachtzinsangebot.<br />
Für Rückfragen steht die Friedhofsverwaltung zur Verfügung.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 11.10.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Stellenausschreibung<br />
Die Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> schreibt zum 15.11.2006<br />
auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung die Stelle<br />
für den Bereich Hausmeistertätigkeiten aus.<br />
Zu den Aufgabengebieten gehören insbesondere:<br />
- Reparaturleistungen unterschiedlicher Art<br />
- Renovierungsarbeiten<br />
- Pflegearbeiten verschiedener Art<br />
Die Arbeitszeit beträgt monatlich 10 - 14 Stunden. Die<br />
monatliche Vergütung beträgt 165,00 Euro.<br />
Ihre Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 03.11.2006 an<br />
das Personalbüro der Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, Berliner<br />
Str. 47 in 02953 <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>.<br />
Einzureichen sind:<br />
Bewerbungsschreiben<br />
Lebenslauf<br />
Zeugnisse<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
7
8 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
1. Haushaltssatzung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> für das Haushaltsjahr<br />
2006.<br />
Auf Grund der Sächs. Gemeindeordnung vom 18.03.2003<br />
hat der Stadtrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> am 26.04.2006 folgende<br />
Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2006<br />
beschlossen, die mit Bescheid der Rechtsaufsichtsbehörde<br />
vom 13.09.2006 rechtskräftig wird:<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan wird festgesetzt:<br />
1. Im Verwaltungshaushalt mit<br />
Einnahmen in Höhe von 3.444.500 €<br />
und Ausgaben in Höhe von 4.111.400 €<br />
2. Im Vermögenshaushalt mit<br />
Einnahmen in Höhe von 6.026.600 €<br />
und Ausgaben in Höhe von 9.978.200 €<br />
3. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahme<br />
wird festgesetzt auf 0,00 €<br />
4. Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen<br />
wird festgesetzt auf 0,00 €<br />
§ 2<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf<br />
1.000.000 €<br />
§ 3<br />
Die Steuersätze werden wie folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer A 300 v. H.<br />
2. Grundsteuer B 450 v. H.<br />
3. Gewerbesteuer nach Gewerbeertrag 400 v. H.<br />
§ 4<br />
1. Allgemeine Umlage Standesamt<br />
a) Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten<br />
Finanzbedarfs, der im Bereich des Standesamtes umzulegen<br />
ist, wird im Haushaltsjahr 2006 festgesetzt auf<br />
39.550 €<br />
b) Für die Berechnung der Umlage wird die Einwohnerzahl<br />
nach dem Stand vom 30.06.05 auf 9.942 EW, davon <strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> 4.045, Krauschwitz 4.000 und Gablenz 1.897 zu<br />
Grunde gelegt.<br />
c) Die Umlagehöhe beträgt somit:<br />
• für die Gemeinde Krauschwitz 15.911 €<br />
• für die Gemeinde Gablenz 7.546 €<br />
Gesamt: 23.457 €<br />
d) Die Umlage Standesamt je Einwohner wird<br />
somit festgesetzt auf 3,98 €<br />
2. Allgemeine Umlage Verwaltungsgemeinschaft<br />
a) Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten<br />
Finanzbedarfs, der lt. Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung<br />
umzulegen ist, wird für das Haushaltsjahr 2006<br />
für die Gemeinde Gablenz festgesetzt auf 107.470 €<br />
b) Für die Berechnung der Umlage wird die Einwohnerzahl<br />
nach dem Stand vom 30.06.05 herangezogen.<br />
c) Die allgemeine Umlage je Einwohner wird somit festgesetzt<br />
auf 56,65 €<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 25.09.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
2. Der Bescheid der Kommunalaufsicht vom 13.09.2006<br />
enthält folgende Festlegungen:<br />
1. Die Rechtmäßigkeit der am 26.04.2006 beschlossenen<br />
Haushaltssatzung für 2006 wird nicht bestätigt.<br />
2. Der in § 2 der Haushaltssatzung festgesetzte<br />
Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht genehmigt.<br />
3. Das Haushaltssicherungskonzept ist unter Zugrundelegung<br />
aktueller Daten mit folgender Zielrichtung zu überarbeiten<br />
und bis spätestens zum 30.03.2007 zu beschließen:<br />
Der strukturelle Haushaltsausgleich muss spätestens ab dem<br />
Haushaltsjahr 2008 gesichert sein. Die Altfehlbeträge sind<br />
in den folgenden fünf Jahren nach Erlangung des strukturellen<br />
Haushaltsausgleichs abzubauen. Soweit in der Folgezeit<br />
das Haushaltssicherungskonzept angepasst werden muss,<br />
hat die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> die hierfür erforderlichen<br />
Entscheidungen unverzüglich herbeizuführen und der<br />
Rechtsaufsicht vorzulegen.<br />
4. Für den Fall, dass die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> der Anordnung<br />
unter Ziffer 3 dieses Bescheides innerhalb der gestellten<br />
Frist nicht nachkommt, wird die Ersatzvornahme angedroht.<br />
5. Verwaltungskosten für diesen Bescheid werden nicht erhoben.<br />
Auslagen fallen nicht an.<br />
3. Öffentliche Auslegung<br />
Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2006 sowie<br />
der Bescheid der Rechtsaufsichtsbehörde zum Haushalt<br />
2006 liegen im vollen Wortlaut zur Einsichtnahme an sieben<br />
Arbeitstagen in der Zeit vom 23.11. 2006 - 01.12.2006<br />
bei der Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, Berliner Straße 47,<br />
Abt. Finanzen - Zimmer 17 / 18 während der Dienstzeiten<br />
zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, den 25.09.2006<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
Bekanntmachung<br />
der Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Hiermit möchten wir Sie in Kenntnis setzen, dass im Rahmen<br />
der Haushaltskonsolidierung die Bürokassenzahlstelle der<br />
Stadtkasse ab 01.11.2006 geschlossen wird.<br />
Falls Sie bisher die Einzahlung Ihrer Steuern oder Friedhofsgebühren<br />
noch in bar bei der Stadtkasse vorgenommen haben,<br />
so bitten wir Sie, künftig entweder von der Möglichkeit des<br />
Bankeinzugs Gebrauch zu machen und uns dafür Ihre Bankverbindung<br />
mitzuteilen oder Sie entnehmen Ihrem Steuer- oder<br />
Friedhofsgebührenbescheid unsere Bankverbindung und überweisen<br />
uns die fälligen Beträge. Sie können sich auch gern mit<br />
uns in Verbindung setzen, falls Sie Ihre Grundsteuern nicht in<br />
vier Raten sondern als Jahreszahler zum 01.07. jeden Jahres<br />
begleichen möchten.<br />
Der Verkauf von Parkkarten erfolgt weiterhin in der Stadtverwaltung.<br />
Die gebührenpflichtigen Laub- und Müllsäcke erhalten<br />
Sie in der <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>-Touristik.<br />
Wir bitten Sie für diese Maßnahme um Verständnis.<br />
Andreas Bänder<br />
Bürgermeister<br />
❖
Abbrennen von Abfällen/Baumverschnitt<br />
Jedes Jahr wird die Frage gestellt, darf man Gartenabfälle und<br />
Baumverschnitt verbrennen. Wie diese Abfälle zu behandeln<br />
sind, wird in der Pflanzenabfallverordnung (PflanzAbfV) für<br />
den Freistaat Sachsen geregelt.<br />
Diese Pflanzenabfallverordnung gilt für die Entsorgung von<br />
pflanzlichen Abfällen, die auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzten Grundstücken, Gärten, in<br />
Parks und Friedhöfen oder in sonstiger Weise anfallen.<br />
Pflanzliche Abfälle dürfen außerhalb von Entsorgungsanlagen<br />
nur auf die in dieser Pflanzenabfallverordnung vorgesehenen<br />
Art und Weise entsorgt werden. So dürfen pflanzliche Abfälle,<br />
die auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />
genutzten Grundstücken oder Gärten, Parks, Grünanlagen und<br />
Friedhöfen anfallen, durch Verrotten, insbesondere durch<br />
Liegenlassen, Untergraben, Unterpflügen oder Kompostieren<br />
auf dem Grundstück, auf welchem sie anfallen, entsorgt werden.<br />
Ist eine Entsorgung der pflanzlichen Abfälle auf die eben beschriebene<br />
Weise nicht möglich, sind die Abfälle möglichst<br />
durch mechanische Behandlung, wie Häckseln oder Schreddern<br />
aufzubereiten und dann nach der beschriebenen Art zu entsorgen.<br />
Pflanzliche Abfälle aus nicht gewerblich genutzten Gartengrundstücken<br />
können ausnahmsweise verbrannt werden, wenn<br />
eine andere Entsorgung wie Verrotten, Untergraben usw. oder<br />
eine Nutzung der von der entsorgungspflichtigen Körperschaft<br />
angebotenen Entsorgungsmöglichkeiten nicht möglich oder<br />
nicht zumutbar sind.<br />
Die gilt auch im Falle der Aufgabenübertragung auf die Gemeinden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass das Verbrennen von pflanzlichen<br />
Abfällen nur in der Zeit vom 01.04 bis 30.04 und vom 01.10.<br />
bis 31.10. eines Jahres werktags zwischen 8.00 Uhr bis 18.00<br />
Uhr, höchstens während zwei Stunden täglich zulässig ist.<br />
Weiter ist zu beachten:<br />
- durch das Verbrennen dürfen keine Gefahren oder Belästigungen<br />
für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft eintreten,<br />
insbesondere durch Rauchentwicklung und Funkenflug<br />
- zum Anzünden und zur Unterstützung des Feuers dürfen keine<br />
anderen Stoffe, insbesondere keine häuslichen Abfälle,<br />
Mineralölprodukte oder beschichtete oder mit Schutzmitteln<br />
behandelte Hölzer benutzt werden<br />
- zu Straßen, Lagern mit brennbaren Flüssigkeiten oder Druckgasen<br />
sowie Betrieben, in denen explosionsgefährliche oder<br />
brennbare Stoffe hergestellt, gelagert oder bearbeitet werden,<br />
müssen Mindestabstände eingehalten werden.<br />
Soweit eine Entsorgung von pflanzlichen Abfällen durch Verrotten,<br />
Untergraben usw. nicht möglich oder nicht zumutbar ist,<br />
kann die Untere Abfallbehörde auf Antrag im Einzelfall Ausnahmen<br />
zulassen.<br />
Einer Genehmigung der Unteren Abfallbehörde bedarf es nicht,<br />
wenn sich die Pflicht des Besitzers zur Vernichtung pflanzlicher<br />
Abfälle durch Verbrennen nach den Vorschriften des Gesetzes<br />
zum Schutz von Kulturpflanzen (Pflanzenschutzgesetz-<br />
PflSchG) einer auf Grundlage dieses Gesetzes erlassenen<br />
Rechtsverordnung oder nach einer aufgrund dieser Vorschrift<br />
ergangenen behördlichen Verfügung oder aufgrund einer<br />
Verpflichtung im Rahmen der forstwirtschaftlichen Grundsätze<br />
zur pfleglichen Bewirtschaftung des Waldes ergibt.<br />
Für im o. g. Zeitraum beabsichtigtes Abbrennen von Gartenabfällen/Baumverschnitt<br />
ist eine entsprechende Abbrenngenehmigung<br />
bei der zuständigen Gemeinde zu beantragen.<br />
Nach erfolgter Kontrolle der zum Abbrennen vorgesehenen<br />
Gartenabfälle/Baumverschnitt durch Mitarbeiter der Gemeinde<br />
ergeht ein kostenpflichtiger Bescheid.<br />
Nichtgenehmigtes Abbrennen von Gartenabfällen und Baum-<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
verschnitt stellt nach der Polizeiverordnung der Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> eine Ordnungswidrigkeit dar.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einer Geldstrafe geahndet werden.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, September 2006<br />
Eidtner<br />
Hauptamtsleiter<br />
Bekanntmachung<br />
In der Zeit vom 20.10.2006 bis 30.10.2006 findet im Stadtgebiet<br />
von <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> die jährliche Schrottaktion statt.<br />
An folgenden Plätzen werden Container aufgestellt:<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – Berg Mozartweg<br />
Neben dem Garagenkomplex<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – Köbeln Feuerwehrplatz<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> Lindenhofplatz<br />
Siedlung<br />
an der ehemaligen Kaufhalle<br />
Es darf nur reiner Schrott in den Containern abgelegt werden,<br />
keine Fahrzeugteile mit Gummi und Bereifung, keine<br />
Kochherde mit Schamottesteine, keine Glasscheiben, keine<br />
Plastabfälle usw.<br />
Eidtner<br />
Hauptamtsleiter<br />
Bekanntmachung<br />
Die Stadtverwaltung informiert, dass in Zusammenarbeit mit<br />
dem Staatsbetrieb Sachsenforst beabsichtigt wird, im Dezember<br />
dieses Jahres eine Brennholzaktion durchzuführen.<br />
Zur Pflege des Waldes muss dieser ausgelichtet werden. Das<br />
dabei anfallende Holz soll in 2-Meter-Stücke zum Kauf<br />
angeboten werden.<br />
Interessenten melden sich bitte bis Ende November bei:<br />
1. Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
- Hauptamt -<br />
Berliner Str. 47<br />
02953 <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Telefon: 035771/56014<br />
2. Staatsbetrieb Sachsenforst<br />
Forstbezirk Weißwasser<br />
Revierförster Herr Kruner<br />
August-Bebel-Str. 49<br />
02943 Weißwasser<br />
Telefon: 03576/21660<br />
Telefon Revierförster: 03576/218010<br />
Eidtner<br />
Hauptamtsleiter<br />
Information<br />
Im Oktober sind die Lohnsteuerkarten für das Jahr 2007<br />
an die einzelnen Arbeitnehmer zugestellt worden. Wir bitten,<br />
die Eintragungen auf Richtigkeit zu überprüfen.<br />
Änderungen sind beim zuständigen Einwohnermeldeamt<br />
vorzunehmen.<br />
Eintragungen der Kinderfreibeträge für Kinder über 18 Jahre<br />
und Eintragungen von Werbungskosten nimmt das Finanzamt<br />
in Hoyerswerda auf Antrag vor. Arbeitnehmer, die keine<br />
Lohnsteuerkarte erhalten haben, wenden sich bitte an das<br />
Einwohnermeldeamt, an dem sie am 20.09.2006 mit Hauptwohnung<br />
gemeldet waren.<br />
Eidtner<br />
Hauptamtsleiter<br />
Ende des amtlichen Teils<br />
9
10 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>er Veranstaltungskalender Monat November 2006<br />
Datum<br />
Parkführungen:<br />
Art der Veranstaltung Veranstalter Veranstaltungsort<br />
Sind ganzjährig nach Voranmeldung möglich:<br />
1. in der <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>-Touristik (Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906)<br />
2. in der Besucherinformation „Blauer Garten“ (Tel.: 035771/51525, Fax: 035771/51526)<br />
Veranstaltungen:<br />
01.-11. „Dem grauen Alltag entfliehen“ Marktapotheke Marktapotheke<br />
- Aromawoche - <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
11. Eröffnungsveranstaltung der Kaffee König/ Kaffee König<br />
52. Karnevalssaison Elferrat 11.11 Uhr<br />
11. Karnevalsauftakt in die Elferrat Lindenhof<br />
52. Karnevalssaison <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> 19.00 Uhr<br />
29. Tanztee mit Weihnachtsprogramm Kaffee König Kaffee König<br />
14.30-17.30 Uhr<br />
- Änderungen vorbehalten -<br />
Gute Unterhaltung wünscht Ihnen<br />
das Team der <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>-Touristik!<br />
Zum 60. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche für Bärbel Dossow!<br />
Da wo du bist,<br />
Da wo du bleibst,<br />
wirke, was du kannst,<br />
Sei tätig und gefällig,<br />
und lass dir die Gegenwart<br />
heiter werden …<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Es war einmal vor langer, langer Zeit ...<br />
Die geborene Bärbel Psykalla aus Reichenbach O/L rechnete<br />
1969 beim Eintritt in den Schuldienst an der „Ernst-<br />
Thälmann-Schule“ <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> bestimmt nicht damit,<br />
hier einmal ihr ganzes Berufsleben zu gestalten. Ich weiß,<br />
dass ihr Jena und Goethes Weimar mehr bedeutete. Doch<br />
als ihr späterer Ehemann Bernd Dossow ein Jahr danach<br />
aus seiner Thüringer Heimat an die gleiche Schule kam,<br />
plante man hier in <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> die gemeinsame Zukunft.<br />
Nach der Hochzeit, zwei gemeinsamen Söhnen und mehreren<br />
Umzügen im Stadtgebiet wurden sie schließlich in<br />
der Köbelner Straße sesshaft.<br />
Vielen Schülergenerationen brachte Frau Dossow den<br />
„Faust“ nahe, lehrte ihnen den Umgang mit der deutschen<br />
Sprache, führte viele Klassen zu Abschlüssen und war im<br />
Lehrerkollegium der „kulturelle Mittelpunkt“. Nicht einfach<br />
war es für sie, die Schließung der „Fürst-Pückler-<br />
Mittelschule“ <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> miterleben zu müssen und die<br />
letzten Schuljahre in Krauschwitz zu unterrichten.<br />
Seit der Gründung des „<strong>Muskau</strong>er Anzeiger“ am 14. September<br />
1990 gehört Bärbel Dossow zum Redaktionskollegium<br />
und hat sich mit ca. 120 interessanten, aber<br />
auch liebevollen Beiträgen eingebracht.<br />
Nun gilt es, sich noch einmal neu zu orientieren!<br />
Liebe Bärbel, dafür wünschen wir Dir an Deinem 60. Geburtstag<br />
alles erdenklich Gute, Gesundheit, eine ausgefüllte<br />
Freizeit, viel Freude mit Deinen Enkeln und dass<br />
Dir alle Vorhaben in und um die Schule gelingen mögen.<br />
Für die Mitarbeit im „<strong>Muskau</strong>er Anzeiger“ wünschen wir<br />
Dir noch viele gute Ideen für interessante Beiträge.<br />
Im Namen des Redaktionskollegiums „<strong>Muskau</strong>er<br />
Anzeiger“<br />
Hans Schmidt
Gemeinde-Nachrichten<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> - November 2006<br />
Jahreslosung: Gott spricht: Ich lasse dich nicht<br />
fallen und verlasse dich nicht. (Josua 1,5)<br />
Monatsspruch: Gott spricht: Seht, ich mache alles<br />
neu! (Offenbarung des Johannes 21,5)<br />
Gottesdienste:<br />
20. Sonntag nach Trinitatis 29.10.2006<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Reformationstag</strong> (Dienstag) <strong>31.10.2006</strong><br />
Gottesdienst mit Chor<br />
10.30 Uhr<br />
21. Sonntag nach Trinitatis<br />
Drittletzter Sonntag<br />
05.11.2006<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10.30 Uhr<br />
im Kirchenjahr<br />
Vorletzter Sonntag<br />
12.11.2006<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
im Kirchenjahr 19.11.2006<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Buß- und Bettag (Mittwoch) 22.11.2006<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Ewigkeitssonntag<br />
10.30 Uhr<br />
(Totensonntag) 26.11.2006<br />
Gottesdienst mit Gedächtnis<br />
10.30 Uhr<br />
Sonntag 1. Advent 03.12.2006<br />
Familiengottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Sonntag 2. Advent<br />
Gemeindeveranstaltungen:<br />
10.12.2006<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Rentner-Nachmittag: Freitag, den 17.11.2006<br />
um 14.30 Uhr im Pfarrhaus<br />
Bibelstunde Köbeln: Mittwoch, den 15.11.2006,<br />
um 17.30 Uhr<br />
Erwachsenenkreis: am 1.11.06, 15.11.06 und 29.11.06,<br />
je um 20.00 Uhr<br />
Frauenkreis: Mittwoch, 15.11.2006, um 19.00 Uhr<br />
Kirchenchor: Donnerstag um 20.00 Uhr<br />
Junge Gemeinde: am Freitag ab 18.30 – 21.00 Uhr<br />
Kinderstunde: mittwochs von 15.30 - 16.30 Uhr<br />
Rechtsanwalt<br />
Lutz Gaebel<br />
Gehalm 16<br />
02953 <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Tel.: 035771/69922<br />
Fax: 035771/69924 Interessenschwerpunkte<br />
Familienrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Miet-/Grundstücksrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Strafrecht<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
11<br />
Vorschulgruppe: den ersten Mittwoch im Monat,<br />
am 01.11., von 16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Konfirmanden-Unterricht: Freitag, 03.11.; 17.11.; 01.12.06,<br />
16.30 – 18.00 Uhr (14-tägig)<br />
Unser Büro im Pfarramt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, Andreasgasse 8:<br />
Bürozeiten: Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr,<br />
Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr<br />
(Frau Dutsch)<br />
Telefon-Nummern: Pfarramt (035771) 60407<br />
Büro und Fax (035771) 640908<br />
Bankverbindung für das<br />
Kirchgeld und Spenden: Ev. Kirchengem. <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>;<br />
Bank für Kirche und Diakonie (BKD)<br />
Duisburg; Kto.-Nr: 1565315010;<br />
BLZ: 35060190<br />
Hubertuskonzert<br />
Am Sonntag, dem 5.11.2006, um 15.30 Uhr findet in der Gablenzer<br />
Kirche das traditionelle Hubertuskonzert statt. Mitwirkende sind der<br />
„Gemischte Volks-Chor Eintracht“ (<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>) unter der Leitung<br />
von Kantor Sobota und die Jagdhornbläser „Grüne Fichte“. Eintritt ist<br />
frei, eine Kollekte wird erbeten.<br />
An(ge)dacht: „Gott spricht: Seht, ich mache alles neu!“<br />
Im späten Herbst und besonders am Totensonntag bedenken wir unsere<br />
eigene Vergänglichkeit und das, was von uns bleibt, wenn das Alter<br />
gekommen ist und wir dieses irdische Leben verlassen müssen. Dabei<br />
fühlen wir uns vielleicht wie ein Baum im Herbst, der seine Blätter verliert<br />
und scheinbar alles Leben erlischt.<br />
Doch gerade der Baum ist ein Symbol für das ewige und für das wiederkehrende<br />
Leben. Ja, er verliert seine Blätter, wird trostlos und kahl.<br />
Aber an manchem Ast sind ansatzweise schon Knospen zu erahnen.<br />
Sie verkünden schon jetzt das neue Erwachen im Frühling, wenn die<br />
lange und kalte Winterzeit überstanden sein wird. Und so weckt der<br />
Baum in uns die Sehnsucht, auch so sein zu können: Nicht nur dauerhaft<br />
im Wachsen, beständig in den Stürmen des Lebens und Frucht<br />
bringend für nachfolgende Generationen, sondern auch als Symbol für<br />
Gottes Zusage: „Seht, ich mache alles neu!“<br />
Denn Gott hat auch uns Menschen neues Leben verheißen, wenn wir<br />
die Knospen des Glauben und der Hoffnung nicht verachten oder zerstören,<br />
sondern erkennen und lebendig halten. Denn daraus entsteht<br />
durch Gottes Liebe ein neu erwachendes Leben in einem kommenden<br />
Frühling.<br />
Eine gesegnete Herbstzeit wünscht Ihnen<br />
der GKR <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> und Pfarrer Schumann<br />
Restauration<br />
im <strong>Bad</strong>epark<br />
Geöffnet<br />
Di - Fr 17.00 bis 23.00 Uhr<br />
Sa, So 11.00 bis 23.00 Uhr<br />
Mo Ruhetag<br />
Tel. (035771) 50880<br />
• Restaurant mit 60 Sitzplätzen<br />
• Ausrichten von Feierlichkeiten<br />
aller Art<br />
• Tanzveranstaltungen und<br />
Livemusik<br />
• Übernachtungsmöglichkeiten<br />
im Haus<br />
Sie finden uns in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof der Waldeisenbahn<br />
im <strong>Muskau</strong>er Park<br />
Betreiber: Turmvilla Catering GmbH, Hermannsbad 9, 02953 <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>
12 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Veranstaltungen der Turmvilla <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> im November<br />
Freitag, 3.11.06, 18 – 22 Uhr, Kulturkeller Turmvilla<br />
Bassbunker<br />
Ein Angebot für 12- bis 17-Jährige in der Turmvilla <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> –<br />
Jugendliche gestalten für Jugendliche eine eigene Disco: vom DJ, über<br />
ein Angebot von leckeren Mixgetränken an der Theke, über coole<br />
Raumatmosphäre mit Chillout-Ecke und Themenabend. Action und<br />
Spaß auch ohne Alkohol und Rauch.<br />
Eintritt 1 €, Ansprechpartner: Markus Güttler Tel.: 035771-640322<br />
Mittwoch, 8.11.06, 21 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Kinotheke: „Die Reise des jungen Che“<br />
Brasilien/USA, 2004 / Regie: Walter Salles /<br />
Darsteller: Gael García Bernal, Rodrigo de la<br />
Serna, Mía Maestro, Mercedes Morán, u.a. /<br />
BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 6<br />
(besonders wertvoll) / Kulturbeitrag: 3,- € /<br />
DVD. In den frühen 50er Jahren unternehmen<br />
die Medizinstudenten Che Guevara und Alberto Granado eine abenteuerliche<br />
Reise quer durch Südamerika über Chile, Peru und Venezuela.<br />
Zunächst starten sie mit einem alten Motorrad, dann geht es<br />
zwangsweise zu Fuß weiter, per Amazonas-Dampfer oder auf den<br />
Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Nach und nach lernen<br />
sie so die soziale Wirklichkeit und politische Ungerechtigkeit auf dem<br />
gesamten Kontinent kennen.<br />
---Theke geöffnet---<br />
Freitag-Sonntag, 10.-12.11.06, <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
„Von Nachbar zu Nachbar“ Forum für Organisatoren des<br />
deutsch-polnischen Jugendaustausches im grenznahen Raum...<br />
für Fortgeschrittene<br />
Ansprechpartner: Wojtek Staniewski 035771/640480<br />
Seit mehreren Jahren führt das Jugendprojekt im <strong>Muskau</strong>er Park e.V.<br />
in Kooperation mit dem DPJW/PNWM Seminare und Fortbildungen<br />
für Multiplikatoren und Organisatoren des deutsch-polnischen, grenznahen<br />
und hauptsächlich außerschulischen Jugendaustauschs durch.<br />
Das Forum für Fortgeschrittene richtet sich an die so genannten „alten<br />
Hasen“, die, wenn möglich, im deutsch-polnischen Team teilnehmen<br />
sollen. Auf diesem Forum haben die Teams die Möglichkeit, tiefer in<br />
die Pädagogik und Methodik deutsch-polnischer Begegnungen und<br />
das Interkulturelle Lernen einzusteigen. Ansprechpartner: Wojtek<br />
Staniewski 035771/640480<br />
18.11.06, 21 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Bollywood-Banghra-Party<br />
Orientalischer Abend mit DJ & Entertainment,<br />
Teespezialitäten, exotischen Leckereien in fernöstlichem<br />
Ambiente.<br />
Für ein paar Stunden verwandelt sich der Turmvillasaal<br />
zu einem Ort aus 1000 und 1 Nacht. Für<br />
dieses Jahr die vorerst letzte Veranstaltung dieser<br />
Art, als besonderer Höhepunkt wartet eine orientalische<br />
Tanzdarbietung auf Euch. Eintritt 4,- €<br />
Freitag, 24.11.06, 20 Uhr, Restauration O´leander<br />
Kneipenmusik mit Kotte Music – Live!<br />
Das sind Vater und Sohn, Detlef und Martin<br />
Kotte. Der Ältere hat sich mit diesem Duo<br />
einen heimlichen Wunsch erfüllt und spielt<br />
die Musik, die er vor 35 Jahren heimlich am<br />
alten Röhrenradio gehört hat (Soldatensender,<br />
Saarländischer Rundfunk, Radio<br />
Luxemburg usw.) und dem Jüngeren gefällt<br />
das mittlerweile auch. Wir bringen Songs<br />
aus der Zeit der Beatles, Stones, Kinks,<br />
CCR, E. Clapton usw. Sogar die alte "Dizzy" von Tommy Roe oder<br />
"San Francisco" von Scott McKenzie leben wieder auf. Es sind aber<br />
auch Titel von R. Williams, Sting oder C. Isaak startklar. Zwei Accoustic-Gitarren<br />
und zwei Stimmen erzeugen diese Songs in Verbindung<br />
mit so genannten Midi-Files. Das sind elektronisch eingespielte<br />
Instrumente, die wir ja auf Grund unserer Anatomie (nur zwei Arme)<br />
nicht auch noch bedienen können, denn wir haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass z. B. ein "Sweet Home Alabama" ohne Schlagzeug und<br />
Bass nicht gut klingt.<br />
Fazit: Dieses Duo klingt wie eine komplette Band und wir werden<br />
zunehmend auch für Veranstaltungen gebucht, wo man das Tanzbein<br />
schwingen möchte, aber auch zum Zuhören, Mitsingen oder nur so<br />
zum Abhängen, Genießen und Träumen,........bei einem guten Wein<br />
oder einem gemütlichen Bier ist dieses Programm passend.<br />
Eintritt 3,00 € / Beginn gegen 20.00 Uhr / Tischreservierungen<br />
unter Tel. (035771) 50880 möglich!<br />
Freitag, 24.11.06, 16 – 18 Uhr, Kulturkeller Turmvilla<br />
Kreativnachmittag – Adventskalender basteln<br />
Ein Angebot für Eltern mit Kindern ab 5 Jahren. Gemeinsam mit den<br />
Kindern können in der Vorweihnachtszeit kreative Adventskalender<br />
gebastelt werden. Teilnehmerbeitrag 2 € pro Person, Anmeldung<br />
erforderlich unter Telefon: 035771-640322<br />
Freitag, 24.11.06, 19 – 21 Uhr, Kulturkeller Turmvilla<br />
Kreativabend – Filzen von Weihnachtsdekoration<br />
Die Technik des Filzens kann einfach erlernt<br />
werden. Durch heißes Wasser, Seife und Druck<br />
lässt sich die luftig leichte Schafwolle zu vielfältigen<br />
Formen verarbeiten. Auf diese Weise<br />
wollen wir dem Anlass entsprechend Weihnachtsdekoration,<br />
wie bspw. Äpfel und Stiefel<br />
fertigen. Teilnehmerbeitrag 5,- €. Anmeldung erforderlich unter<br />
Telefon: 035771-640322<br />
25.11.06, 21 Uhr, Kulturkeller Turmvilla<br />
B-Seite: JIG STREAM - Live.<br />
Handgemachte Rockmusik der besonderen Art. Besonders deshalb,<br />
weil Jig Stream diese mit anderen Stilistiken neu mischt und publikumsnah<br />
sowie energiereich auf der Bühne zelebriert. Bislang veröffentlichten<br />
Jig Stream schon 3 CD´s in Eigenregie und können auf<br />
einige Erfolge bei verschiedenen Musikwettbewerben zurückblicken,<br />
zuletzt der 2. Platz beim Landesrockwettbewerb Brandenburg im<br />
Dezember 2005. 3 Frauen und 2 Burschen werden Euch überraschen<br />
und den Kulturkeller rocken. Eintritt 3,50 €, Aktuelle Infos im Netz<br />
unter www.turmvilla.de / www.b-seite.org / www.jigstream.de bzw. in<br />
der lokalen Presse.<br />
Mittwoch, 29.11.06, 21 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Kinotheke: „Omulaule heißt schwarz“<br />
Deutschland, 2003 / Regie: Beatrice Möller,<br />
Nicola Hens, Susanne Radelhof / BJF-<br />
Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: o.A. /<br />
Kulturbeitrag: 3,- € / DVD. Ende der 70er<br />
Jahre, als in ihrer Heimat der Bürgerkrieg<br />
tobte, kamen sie als politische Flüchtlinge<br />
in die DDR. Fern von Heimat und Familie<br />
sollten sie gemeinsam zur Elite eines künftigen, freien Namibias herangebildet<br />
werden. 1990, im Jahr der Wende, durften sie zurückkehren<br />
in ihr Land, das soeben die Unabhängigkeit errungen hatte:<br />
„Omulaule“, die „deutschen Kinder“ aus Namibia. Geprägt von zwei<br />
Gesellschaften, die es so nicht mehr gibt, haben sie die alte Heimat<br />
verloren und sind in der neuen noch nicht angekommen. Sie selbst<br />
nennen sich „die Schwarzen“, doch für ihre Nachbarn sind sie oft noch<br />
„die Deutschen“---Theke geöffnet---<br />
Vorschau Dezember<br />
2.12.06, 20 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Oldie-Abend – Live: TRAKTOR BÄRENKLAU<br />
Ein Abend mit lauter Beatmusik der letzten 50 Jahre, mit Schwerpunkt<br />
bei den rockigen Klängen der 60`er und 70`er. Nur für<br />
Erwachsene, Eintritt: 4,- €<br />
Mittwoch, 6.12.06, 21 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Kinotheke: „Kitchen Stories“<br />
Norwegen, 2003 / Regie: Bent / FSK: ab 12 / Kulturbeitrag: 3,- € /<br />
DVD / Theke geöffnet<br />
Sonntag, 17.12.06, Turmvilla <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Historische Weihnacht<br />
Weihnachtsmarkt mit historischem Flair, mit Bastelwerkstatt für<br />
Kinder, dem Weihnachtsmann, Trompetenklängen, köstlichen<br />
Leckereien für Groß und Klein und einer Abendgeschichte.<br />
Mittwoch, 20.12.06, 21 Uhr, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Kinotheke: Sein und Haben<br />
Frankreich, 2002 / Regie: Nicolas Philibert / FSK: o.A. /<br />
Kulturbeitrag: 3,- € / DVD ---Theke geöffnet---<br />
31.12.06, Kulturkeller der Turmvilla<br />
Silvester – B-Seite<br />
Rockige Partynacht im Kulturkeller für alle einsamen Herzen am<br />
Silvesterabend. Eintritt frei!
Aus dem Fürst-Pückler-Park<br />
Der Schlosspark, genauer gesagt der Blaue Garten, ist nun um<br />
eine kleine Attraktion reicher. Im Beisein des Vorstands des<br />
Fördervereins Fürst-Pückler-Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> e. V. und des<br />
Vorstands der Volksbank Spremberg-<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> eG wurde<br />
am 30. September 2006 auf dem historischen Standort, der<br />
Liebeshöhe im Blauen Garten, eine neue Sitzbank aufgestellt.<br />
Sie ist die Nachempfindung einer historischen Fassung. Als<br />
Anhaltspunkte für die Bankform diente der Pücklersche C-Plan<br />
aus den „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ von 1834.<br />
Dieser weist eine rahmende, kreisbogenförmig in die Böschung<br />
ragende Rundbank auf dem Gipfel des Hügels auf. Hinzugezogen<br />
wurde auch ein historisches Foto aus der Zeit um 1880.<br />
Auf diesem ist eine weiß lackierte, hölzerne Rundbank mit<br />
einer aus Kreisbögen bestehenden Lehne zu erkennen. Eine<br />
weitere Rolle spielten die üblichen Maße für die Konstruktion<br />
einer Bank wie Bequemlichkeit und technische Umsetzbarkeit.<br />
Vorbild hierfür waren die Maße der bereits vorhandenen weißen<br />
Bänke im Park, die ebenfalls anhand einer historischen<br />
Abbildung konstruiert wurden. Gebaut wurde sie von Kurt<br />
Donner, Klassische Gartenmöbel Berlin. Sie hat einen Wert von<br />
5.000 €. Die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
in Norddeutschland stellt hierfür 3.500 € zur Verfügung,<br />
weitere 500 € konnte die Volksbank Spremberg-<strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> eG aus eigenen Mitteln beisteuern.<br />
Übergabe des Schecks durch den Vorstand der Volksbank Spremberg-<strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> eG an den Vorstand des Fördervereins Fürst-Pückler-Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Sitzprobe<br />
Die Ausstellung „Englandsouvenirs - Fürst Pücklers Reise<br />
1826-1829“ hat nun im Marstall ihre Pforten geschlossen. Für<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Pücklers C-Plan aus den „Andeutungen über<br />
Landschaftsgärtnerei“ mit dem historischen<br />
Bankstandort<br />
Blauer Garten um 1880, im Hintergrund der<br />
historische Bankstandort<br />
13<br />
Bücherfreunde<br />
zum Nachlesen<br />
gibt es einen Band<br />
mit gleichem Titel<br />
in der Besucherinformation.<br />
Zu einem guten<br />
Buch gehört auch<br />
ein gutes Glas<br />
Wein.<br />
Der Förderverein<br />
Fürst-Pückler-<br />
Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
hat sich dafür<br />
etwas Besonderes<br />
ausgedacht. Der<br />
Fürst hatte große<br />
gestalterische<br />
Pläne mit dem<br />
schon vorhandenen<br />
Weinberg, die<br />
obendrein noch<br />
ein Winzerhaus<br />
vorsahen, von wo<br />
aus man edle<br />
Tropfen genießen<br />
sollte. Leider landeten<br />
all diese zu Papier<br />
gebrachten Ideen in<br />
der Schublade. Geblieben<br />
ist allerdings<br />
die Liebe zu den edlen<br />
Tropfen, die in erlesener<br />
Auswahl vor allem<br />
in den Branitzer Tafelbüchern<br />
zu finden<br />
sind.<br />
Diesen Spuren folgend<br />
widmet der Verein dem<br />
Fürsten zwei Weine,<br />
verbunden mit einer<br />
Episode aus seinem<br />
spannungsreichen Leben,<br />
die in einem kleinen<br />
Begleitheft festgehalten<br />
ist. Der Rotwein<br />
steht für einen Briefwechsel<br />
mit Bettina<br />
von Arnim, während<br />
der Weißwein die Geschichte<br />
der unmöglichen<br />
Liebe zur Opernsängerin<br />
Henriette<br />
Sontag erzählt. Beide<br />
Weine sind in der Besucherinformationerhältlich.<br />
Mit dem Verkaufserlös<br />
wird die<br />
geplante Wiederaufstellung<br />
der <strong>Muskau</strong>er<br />
Löwen auf der<br />
Schlossrampe unterstützt.<br />
Vielleicht ist es<br />
für den einen oder anderen ein schönes Advents- bzw.<br />
Weihnachtsgeschenk.<br />
Stiftung „Fürst-Pückler-Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>“
14 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Zu Besuch im Wörlitzer Park<br />
Die diesjährige Tagesfahrt führte die Mitglieder des Freundeskreises<br />
„Historica“ am Sonntag, dem 1.10.2006 in den Wörlitzer Park bei Dessau. Er<br />
gehört wie der <strong>Muskau</strong>er Park zum Weltkulturerbe der UNESCO, ist jedoch<br />
gut fünfzig Jahre älter und einer der ersten Landschaftsgärten in Mitteleuropa.<br />
Der Initiator für die weltberühmte Anlage war Fürst Leopold Friedrich Franz<br />
von Anhalt-Dessau (1740 – 1817), der ein sehr aufgeklärter Herrscher war und<br />
viel zur Förderung von Wirtschaft, Wohlstand und Bildung in seinem Land<br />
getan hat. Sein Ziel war es, in seinem kleinen Reich eine ästhetische Landschaft<br />
zu gestalten, in der das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden<br />
wird. So gab und gibt es mitten im Park Ackerflächen, Weideland und<br />
Obstplantagen. Fürst Franz war sozusagen der erste, der eine Landwirtschaftsausstellung<br />
veranstaltete, bei der die Bauern neue Formen der modernen Landwirtschaft<br />
kennen lernen konnten. Auch die zahlreichen Gebäude und Skulpturen<br />
im Park dienten der Bildung seiner Untertanen. Da sie selbst kaum die<br />
Möglichkeit hatten, nach Italien zu reisen, hat der Fürst ihnen seine Reiseeindrücke<br />
aus diesem Land in Form von nachgestalteten Tempeln oder Statuen<br />
vermittelt. Er gibt auch einen Einblick in die Geschichte der Brückenbaukunst,<br />
in dem er alle Brücken aus unterschiedlichen Zeitaltern bauen ließ, angefangen<br />
vom einfachen Baumstamm über die Kettenbrücke bis zur damals modernen<br />
gusseisernen Brücke.<br />
Der Park selbst wurde zwischen 1764 und 1813 angelegt. Die Grundlage bildete<br />
der Wörlitzer See, ein Altarm der Elbe, an dem sich ein Schloss und ein<br />
kleiner Park befand. Mitten in den Arbeiten zur Parkanlage überfluteten zwei<br />
Hochwasser die Gegend, wodurch weitere kleine Seen entstanden, die dann in<br />
die Gestaltung einbezogen wurden. Sie sind durch Kanäle miteinander verbunden,<br />
so dass eine große Wasserfläche entstanden ist. Es war ein besonderer<br />
Höhepunkt des Tages, über diese Gewässer mit dem Ruderboot zu gleiten. Wir<br />
kamen uns vor wie auf den Fließen des Spreewalds.<br />
Bereits in diesem frühen Landschaftsgarten ist das Prinzip der Sichtachsen<br />
konsequent verwirklicht. Am Ende jeder dieser Achsen ist ein Bauwerk, ein<br />
Tempel oder eine Skulptur zu sehen. Besonders beeindruckend ist der Blick<br />
vom Elbdeich aus auf die evangelische Kirche und die Synagoge. Er wird auch<br />
als Toleranzblick bezeichnet, weil er die tolerante Geisteshaltung des Fürsten<br />
Franz zum Ausdruck bringt, der seine Landeskinder nach ihrer Fasson selig<br />
werden ließ. Um die Synagoge rankt sich noch eine besondere Geschichte. Sie<br />
war schon bei Beginn der Naziherrschaft ein Museum, sollte aber trotzdem<br />
während der Kristallnacht 1938 zerstört werden. Da stellte sich der damalige<br />
Stiftungsdirektor Hans Hallervorden, der Großvater des Kabarettisten Dieter<br />
Hallervorden, schützend vor das Gebäude, so dass es erhalten blieb.<br />
Hallervorden wurde aber seines Amtes enthoben, in das er erst nach 1945 wie-<br />
der eingesetzt wurde. Vom Toleranzblick aus sieht man auch den Warnungsaltar,<br />
ein frühes Monument des Denkmal- und Naturschutzes. Seine Inschrift<br />
lautet: „Wanderer, achte Natur und Kunst und schone ihrer Werke.“<br />
Doch Fürst Franz teilte mit dem Fürsten Pückler nicht nur die Liebe zum Park,<br />
sondern auch die zu den Frauen. Verheiratet war er mit Luise Henriette von<br />
Anhalt-Dessau (1750 – 1811). Es war wie in diesen Kreisen üblich eine Vernunftehe.<br />
Im Schloss, dessen Inneneinrichtung noch heute im Original zu<br />
sehen ist, wohnten die beiden ziemlich weit entfernt voneinander. Öfter noch<br />
lagen große Teile des Parks zwischen ihnen, die Fürstin lebte im Allgemeinen<br />
im Grauen Haus neben der Kirche und der Fürst im Gotischen Haus am anderen<br />
Ufer des Wörlitzer Sees. Hier wohnte er aber nicht allein, sondern mit der<br />
Tochter des Gärtners Schoch, die praktischerweise auch Luise hieß und später<br />
als Frau von Beringer geadelt wurde.<br />
Ähnlich wie die Pücklerschen Parkanlagen ist auch der Wörlitzer Park von<br />
Anfang an für alle Besucher zugänglich und niemals eingezäunt gewesen. Es<br />
gibt aber zwischen beiden Parks auch Unterschiede. Das sind zum einen die<br />
natürlichen Bedingungen, im Gegensatz zu <strong>Muskau</strong> gibt es in Wörlitz viel<br />
Wasser und fruchtbaren Boden, der die Pflanzen, zu denen auch viele fremdländische<br />
gehören, üppig gedeihen lässt. Während Pückler die Gestaltung der<br />
Natur in den Mittelpunkt seines Schaffens stellte, hatte Fürst Franz daneben<br />
auch eine Vorliebe für architektonisches und künstlerisches Beiwerk. Heute<br />
würde man sagen, in seinem Park gibt es mehr „Action“ als in <strong>Muskau</strong>. Das<br />
beste Beispiel dafür ist die künstliche Felseninsel „Stein“, mit der der Fürst<br />
seine Reiseeindrücke aus der Region um Neapel nachbilden ließ. Der<br />
Höhepunkt ist der künstliche Vulkan Vesuv, der bei besonderen Anlässen täuschend<br />
echt zum Ausbruch gebracht werden kann.<br />
Mir persönlich gefällt Pücklers Stilrichtung besser, aber das ist natürlich<br />
Ansichtssache. Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch der Wörlitzer Anlagen und<br />
ist allen Parkfreunden nur zu empfehlen.<br />
Ingeborg Baum<br />
Sportfest in der Grundschule „Fürst Pückler“<br />
„Sport frei!“ hieß es am Freitag, dem 22.09.2006, in der Grundschule<br />
„Fürst Pückler“ in <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>. Bei sonnigem Wetter<br />
und warmen Temperaturen eiferten die Mädchen und Jungen<br />
unserer Grundschule um gute sportliche Leistungen.<br />
Um die Gelenke zu lockern<br />
und die Muskeln zu dehnen<br />
begann der Tag mit einer Popgymnastik,<br />
einstudiert von<br />
Schülerinnen aus der 4.<br />
Klasse. Danach ging es auf<br />
den Sportplatz. Dort wartete<br />
schon Herr Petsch mit seinen<br />
Helfern vom Deutschen<br />
Sportbund. Beim 50-Meter-Lauf, beim Weitsprung, beim<br />
Schlagballweitwurf und beim abschließenden 800-Meter-Lauf<br />
konnte jeder zeigen, was in ihm steckt. Die besten Sporler hatten<br />
die Möglichkeit, das Sportabzeichen zu erringen. Hoch<br />
motiviert gab jeder sein Bestes. Ein Dank gilt den fleißigen<br />
Eltern, die als „Balljungen“, „Sandharker“, „Zeitnehmer“ oder<br />
als „Streckenposten“ für ein gelungenes Sportfest sorgten.<br />
K. Hille
Berichte und Kommentare über den „Langen<br />
Marsch“ der Kriegsgefangenen aus dem<br />
STALAG 3 LUFT in Sagan<br />
Uns erreichte zu dem Artikel der folgende Leserbrief von Herrn<br />
Zahnarzt Hans-Joachim Kortmann aus Lemgo:<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich habe die Berichte mit großem Interesse gelesen. Diesen Marsch als<br />
Todesmarsch zu bezeichnen, bei dem einige hundert Gefangene verstarben,<br />
entspricht nicht meinem eigenen Erleben als Zeitzeuge. Dass<br />
es bei den eisigen Temperaturen des Winters 1944/45 sicherlich oft zu<br />
Erkältungskrankheiten und Erfrierungen gekommen ist, die auch zu<br />
Todesfällen geführt haben mögen, ist ein höchst bedauerlicher, aber<br />
nicht beabsichtigter Umstand. Ich erinnere mich an mehrere Transporte<br />
von jeweils einigen hundert US-amerikanischen Gefangenen,<br />
„bewacht“ von ganz wenigen alten Landsturmsoldaten.<br />
In Lugknitz wurden sie in den stillgelegten Fabrikhallen der DTS<br />
(Deutsche Ton- und Steinzeugwerke) an der damaligen Adolf-Hitler-<br />
Straße untergebracht. Einmal übernachtete ein hochgestellter Offizier<br />
in unserem Privathaus – mit Familienanschluss! Die Transporte erfolgten<br />
in vorbildlicher Disziplin, offenbar unter der Verantwortung eigener<br />
Offiziere.<br />
Die Amerikaner wollten den ihnen verbündeten Sowjettruppen so weit<br />
wie möglich aus dem Wege gehen, und sich lieber von ihren eigenen<br />
Landsleuten befreien lassen.<br />
Die Gefangenen waren bestens uniformiert – besser als unsere eigenen<br />
Landser. Wir bewunderten beispielsweise das gute Schuhwerk: hohe<br />
Schnürstiefel mit Gummisohlen, die so gar nicht unseren benagelten<br />
Knobelbechern entsprachen. Die meisten trugen zum Schutz von Stirn<br />
und Ohren olivbraune Wollstrickmützen, die offenbar zur etatmäßigen<br />
Winterbekleidung gehörten. Zumeist auf Schlitten führten sie beträcht-<br />
- Zum Schmunzeln -<br />
„Weshalb bist du so sauer?“<br />
„Ach, meine Brille ist weg und ich kann<br />
sie erst suchen, wenn ich sie gefunden<br />
habe!“<br />
❖<br />
„Sie haben also meine Tochter geheiratet,<br />
ohne mich vorher zu fragen?“<br />
empört sich die Schwiegermutter.<br />
„Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie<br />
mich auch lieben!“<br />
❖<br />
„Finden Sie nicht auch, dass mein Baby<br />
eine auffallende Ähnlichkeit mit mir hat?“<br />
„Ja, schon, aber beunruhigen Sie sich nicht, das verliert sich wieder.“<br />
❖<br />
Ein Junge kommt in die Zoohandlung. „Ich möchte eine weiße<br />
Maus!“ – „Männchen oder Weibchen?“ – „Egal. Hauptsache, sie<br />
kriegt Junge!“<br />
❖<br />
Ein Mann ist ins Wasser gefallen. „Hilfe!!!“ brüllt er. Vom Ufer aus<br />
ruft ein anderer teilnahmsvoll: „Weshalb schreien Sie denn so?“ –<br />
„Ich habe keinen Grund!“ – „Wenn Sie keinen Grund haben, brauchen<br />
Sie doch auch nicht so zu schreien!“<br />
❖<br />
Im Tierpark. „Papa, warum macht’n der Geier so ein grimmiges<br />
Gesicht?“<br />
„Weil noch keen Aas da ist!“<br />
❖<br />
Erziehung. „Wann kommst du heute nach Hause, mein Junge?“ –<br />
„Wenn mir det passt!“<br />
„Gut. Aber nich später!“<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Klenner<br />
Borrelien-Selbsthilfe-Gruppe<br />
Alle durch Zecken Erkrankten treffen sich am Montag,<br />
dem 13.11.2006, um 17.00 Uhr im Moorbad.<br />
Als Gast wird Dr. Dreier aus Weißwasser unsere Fragen<br />
beantworten.<br />
Alle Betroffenen sind mit ihren Angehörigen eingeladen.<br />
Hannelore Richter<br />
Ansprechpartner der SHG<br />
15<br />
liche Vorräte an Lebensmittelkonserven und Zigaretten mit sich.<br />
Woran es mangelte, waren Frischprodukte wie Brot, Kartoffeln, Gemüse,<br />
Eier usw., die sie sich an den Quartierstandorten von der zumeist<br />
hilfsbereiten Bevölkerung im Tausch gegen Nescafé, Schokolade und<br />
Ami-Zigaretten besorgten. Dank letzterer erlebte ich als Fünfzehnjähriger<br />
meine erste Raucherphase.<br />
Zwar durften die Gefangenenquartiere von der Bevölkerung nicht<br />
betreten werden, aber am Fabrikzaun blühte ein schwunghafter<br />
Tauschhandel, der von keiner Obrigkeit unterbunden wurde.<br />
Mir selbst gelang es sogar, mich innerhalb der Fabrik frei zu bewegen<br />
und englische Konversation zu erproben, und zwar durch Duldung von<br />
höchster Stelle: Der Chef der Anlage war mein Großonkel Paul<br />
Tschammer.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans-Joachim Kortmann
16 MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Erdbeben, Brände und Not<br />
Die Chronisten haben schon vor Jahrhunderten Not und Elend,<br />
Brände und Hungersnot in ihren Chroniken aufgeschrieben und<br />
damit für die Nachkommen erhalten. Einer von ihnen war<br />
Halke aus Gablenz, der vermerkte, dass am 17. August 1553<br />
nach einer großen Dürre und Hitze in Budussin (Bautzen) fast<br />
alle Gebäude erbebten, sonderlich der Michaelis-Turm, dass er<br />
abgetragen werden musste.<br />
Am 15. September 1590 verspürte man in der ganzen Niederlausitz<br />
eine Erschütterung der Erde, dass alle Gebäude und<br />
Wände gekracht haben. Diese Erscheinungen waren wohl sehr<br />
selten, aber Brände kamen häufig vor. Die meisten Gebäude<br />
waren aus Holz gebaut und wurden sehr schnell ein Raub der<br />
Flammen. So brannten 1598 nahe dem Kirchhof in <strong>Muskau</strong> 16<br />
Scheunen ab. 1634 vernichtete ein Brand Teile der Stadt vom<br />
Rathaus bis hin zur Stadtkirche. Schwedische Soldaten zerstörten<br />
1643 das Neue Schloss und die Stadtkirche. Von 1645 bis<br />
1660 wurden diese Gebäude wieder aufgebaut. Das war vor<br />
allem dem Fleiß und dem Können der Handwerker zu verdanken.<br />
1686 vernichtete ein Großfeuer 30 Wohnhäuser, die Kirche und<br />
die Schule in <strong>Muskau</strong>. Nach den Feuersbrünsten von 1733 gab<br />
es am 2. April 1766 in <strong>Muskau</strong> einen großen Brand, der fast die<br />
Stadt vernichtete, auch die Schule und das Rathaus. Darüber<br />
berichtete Christian Gottlieb Langner. An diesem Tage brach<br />
am Nachmittag in einem Haus in der Schmelze, vor dem<br />
„Schmelzthore“, durch „Verwahrlosung“ ein Feuer aus. Der<br />
Wind trug das Feuer von der Vorstadt nach der Stadt. Die<br />
Häuser waren meistenteils aus Holz gebaut. In wenigen<br />
Stunden verwandelte das Feuer die Stadt <strong>Muskau</strong> „in einen rauchende<br />
Schutt- und Aschenhaufen.“<br />
Wie Johann Bernoullis berichtete, wurde das Städtchen „Durch<br />
Hilfe der landesherrlichen Baubegnadigungen“ nach und nach<br />
wieder massiv aufgebaut. Es gab Vorschriften, wonach massiv<br />
und feuerfest zu bauen war. Steinhäuser mit Ziegeldächern entstanden<br />
anstatt der bisherigen Holzhäuser.<br />
Die Brände betrafen nicht nur <strong>Muskau</strong>, sondern auch Dörfer<br />
der Standesherrschaft wie Gablenz, Jämlitz und Klein Düben.<br />
So heißt es in Halkes Chronik, dass am 20. Juli 1805 in Gablenz<br />
bei dem Bauern Janz ein Feuer ausbrach, das Janzes, Köpsteins<br />
und Metasches Wohnungen, Ställe und Hausrat vernichtete.<br />
Viele <strong>Muskau</strong>er Bürger erinnern sich noch an die letzten Tage<br />
des furchtbaren II. Weltkrieges. Im Frühjahr 1945 fielen viele<br />
Gebäude den Flammen zum Opfer. Das Neue Schloss, das<br />
Rentamt oder Alte Schloss, die Kirchen und mehr als 100<br />
Wohnhäuser wurden durch Brände zerstört. Noch heute sind in<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> zahlreiche Folgen der Zerstörung zu<br />
sehen. Umso erfreulicher ist es, dass viele Hausbesitzer ihre<br />
Häuser wieder aufgebaut und schön gestaltet haben. Das Alte<br />
Schloss konnte wieder instand gesetzt werden und dient wichtigen<br />
Einrichtungen der Stadt. Das Neue Schloss erblüht dank<br />
der Fürst-Pückler-Stiftung und findet die Aufmerksamkeit sehr<br />
vieler Bürger unserer Stadt und Touristen, die immer zahlreicher<br />
kommen, um den wunderbaren Fürst-Pückler-Park zu<br />
besuchen.<br />
Noch immer gibt es in <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> sehr viel zu tun. Ein jeder<br />
wünscht sich und hofft, dass das Stadtzentrum, der Marktplatz,<br />
die Kureinrichtungen in absehbarer Zeit Gestalt annehmen, so<br />
dass die Unterschiede zwischen Park und Stadtbild verschwinden<br />
und die Stadt mit vollem Recht <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> heißt.<br />
Georg Häusler
Zum Wetter!<br />
Wie im letzten <strong>Muskau</strong>er Anzeiger schon vermutet, brachte uns<br />
der September noch mal den Sommer zurück, als Ersatz für den<br />
verkorksten August. Dies geschah in einer Art und Weise, der<br />
ihn auch zu einem Rekordmonat machte. Man kann also schon<br />
jetzt das Jahr 2006 als das Jahr der Rekorde bezeichnen. Da hatten<br />
wir den Hitze-Juli, dann den stark unterkühlten August und<br />
nun den sommerlichen September. Er bescherte uns 13<br />
Sommertage und 11 Tage, an denen es keine Wolke am Himmel<br />
gab. Hinzu kommen 13 Tage, an denen das Temperaturmaximum<br />
über 20 ºC lag. Die Statistik wird uns zeigen, wie<br />
ähnlich sich das Wetter des September 2005 und 2006 waren.<br />
Einen Wermutstropfen aber mussten wir schlucken – der zu<br />
geringe Niederschlag. Was der August mehr an Regen brachte,<br />
fehlte im September wieder.<br />
Zeitraum Temperatur Niederschl. Sommertage heiße Tage Sonne %<br />
º C mm<br />
Sept. 2005 14,8 44 7 1 68<br />
Sept. 2006 16,8 6 13 - 64<br />
langj. Mittel<br />
für Sept. 13,9 45 3,8 0,5 33<br />
Die Zahlen der Statistik zeigen uns auch, dass ein Mehr an<br />
Sonne nicht unbedingt mehr Wärme bringt. Im September des<br />
vergangenen Jahres schien die Sonne länger als im diesjährigen<br />
und trotzdem war der September 2006 um 2 º K wärmer.<br />
Ausschlaggebend für den Wärmehaushalt sind zumeist die einströmenden<br />
Luftmassen.<br />
Nach dem Kommentar zum gegenwärtigen Wetter möchte ich<br />
zum Problem Klimawandel einen Experten zu Wort kommen<br />
lassen. Im Wettermagazin des DWD vom Februar dieses Jahres<br />
wurde Prof. Dr. Mogit Latif zu diesem Thema befragt.<br />
Herr Latif ist seit längerem in der Forschung tätig und zwar auf<br />
den Gebieten Meteorologie und Meereskunde. Neben der<br />
Forschung ist er auch als Dozent am Institut für Meereskunde<br />
in Kiel tätig.<br />
Das Interview ist sehr umfangreich. Deshalb möchte ich die<br />
Ausführungen Prof. Dr. Latifs in einer Kurzfassung darstellen.<br />
Sinngemäß brachte er folgendes zum Ausdruck:<br />
Die Umweltsünden unserer Jahre machen sich in ca. 50 - 60<br />
Jahren verstärkt bemerkbar, weil das Klima nur träge auf<br />
Fremdeinflüsse reagiert. Örtlich auftretende Temperaturanstiege<br />
und andere Wetteranomalien müssen keine Folge eines<br />
globalen Klimawandels sein. Der Einsatz erneuerbarer Energie<br />
(Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme) muss unbedingt vorangetrieben<br />
werden. Nicht nur um den CO 2 -Ausstoß zu verringern, sondern<br />
um einer Energiekrise vorzubeugen, denn die fossilen<br />
Energieträger reichen bei dem jetzt betriebenen Raubbau nicht<br />
mehr allzu lange.<br />
Einige Folgen, mit denen wir im Laufe der Jahre aufgrund<br />
unserer Umweltsünden rechnen müssen:<br />
In Nord- und Mitteleuropa werden immer häufiger sehr nasse<br />
und milde Winter auftreten. Dadurch wird das Überschwemmungsrisiko<br />
an Rhein, Mosel und anderen Flüssen weiter zunehmen.<br />
Auch die Gefahr von Stürmen und Sturmfluten wird größer. Für<br />
die Sommerzeit erwarten wir für Deutschland und Mitteleuropa<br />
sehr trockene Bedingungen, unterbrochen von sintflutartigen<br />
Regenfällen. Durch die Erwärmung des Atlantiks muss man in<br />
Zukunft auch in seinem Bereich mit dem Entstehen von<br />
Hurrikanen rechnen, die Spanien und Frankreich treffen können.<br />
Die globale Erwärmung wird das Abtauen großer Eismassen<br />
verursachen, dem ein Anstieg des Meeresspiegels folgt. Das<br />
bringt für den Küstenbereich ernsthafte Probleme mit sich.<br />
Der weltweite Klimawandel entwickelt sich zu einer<br />
Bedrohung für die gesamte Menschheit. Schon heute reicht<br />
mancherorts das Trinkwasser nicht mehr aus und diese<br />
Situation wird sich weiter ausdehnen und verschärfen.<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006 17<br />
Der Mittelmeerraum trocknet immer mehr aus. Hier wird niemand<br />
mehr Urlaub machen wollen, weil es einfach zu heiß sein<br />
wird.<br />
Prof. Dr. Latif sagte auch, dass eine genaue Voraussage der<br />
Klimaentwicklung nicht möglich sei, weil es zu viele beeinflussende<br />
Faktoren gibt. Für eine rechnerische Darstellung sind<br />
die Rechnerkapazitäten nicht ausreichend.<br />
Nur eines ist sicher: Wenn die Menschheit so weiter macht mit<br />
der Umweltbelastung wie bisher, werden wir in den Jahren<br />
2050 - 2060 Wetterrekorde haben, die alles Bisherige in den<br />
Schatten stellen, aber dann ist das nicht mehr umkehrbar.<br />
Werner Gottschling<br />
❖<br />
❖<br />
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18<br />
„Bilder aus <strong>Muskau</strong>s wechselvoller Geschichte“<br />
Eine Ausstellung von Günter Reif<br />
Seit dem 15. September 2006 kann man im Parkstadthotel<br />
Köbeln eine Ausstellung sehen, die anhand von Ansichtskarten,<br />
Fotos sowie begleitendem Text die wechselvolle Geschichte<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>s darstellt. Doch nicht nur die Stadt und ihr<br />
berühmter Sohn Fürst Pückler mit seinem Park sind zu erleben,<br />
sondern auch viele Dörfer der ehemaligen Standesherrschaft. In<br />
oft sehr persönlichen Bildern wird die Geschichte wieder lebendig.<br />
Auch wenn manche von ihnen aus früheren Ausstellungen<br />
bereits bekannt sind, kann man sie nun, in anderen Zusammen-<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
15. Schaufischen<br />
Teichwirtschaft Petershain bei Niesky<br />
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- Verkauf von Frisch- u. Räucherfisch aus<br />
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- im Großen Zelt - ab 9.30 Uhr Blasmusik mit<br />
dem „Blasmusikverein Niesky e. V.“<br />
- ab 13.00 Uhr Live-Musik mit der Country-<br />
Band „Vergißmeinnicht“ aus Weißwasser<br />
- großer Handwerker- und Bauernmarkt,<br />
- Fischsuppe, Fischsemmeln,<br />
Grillspezialitäten und vieles mehr,<br />
- viele Attraktionen für unsere Kleinen<br />
hang gestellt, neu entdecken. Für mich waren zum Beispiel die<br />
vielen Fotos von der Inneneinrichtung des Schlosses neu.<br />
Günter Reif – Mitglied des Freundeskreises „Historica“ <strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> – ist ein leidenschaftlicher Sammler, der mit immensem<br />
Fleiß und Ehrgeiz seine Schätze zusammengetragen hat.<br />
Sie sind auch für spätere Generationen eine Fundgrube beim<br />
Verständnis der Heimatgeschichte.<br />
Als ich die Ausstellung besucht habe, waren auch andere<br />
Besucher da und zwar nicht nur Einheimische, sondern auch<br />
Gäste des Parkstadthotels. Holger Lauterbach, der Chef desselben,<br />
sagte mir, dass die Ausstellung sowohl von seinen Gästen<br />
als auch von den Bürgern der Stadt gut angenommen wird. Ich<br />
kann sie jedenfalls allen empfehlen, die an der Geschichte ihrer<br />
Stadt interessiert sind. Sie ist noch bis 4. November täglich von<br />
9.00 – 12.00 Uhr zu erleben.<br />
Ingeborg Baum<br />
Information über Blutspendetermine 2007<br />
in der Grundschule <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
25.01.2007<br />
19.04.2007<br />
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jeweils von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr zzgl. Vorbereitung<br />
Simona Pietsch<br />
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Wann?<br />
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035893 - 6416 oder<br />
0172-2150550<br />
Country - Live
Ein gemeinsames Sportfest für Jung und<br />
Alt im Kursana Domizil <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Ein sportlicher Vormittag stand am Donnerstag, dem 14. September<br />
2006 im Kursana Domizil <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> auf dem<br />
Programm. Die Kinder und Erzieherinnen der roten Gruppe der<br />
Kita <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> trafen sich gegen 9.30 Uhr mit den Bewohnern<br />
zu einem gemeinsamen Sportfest.<br />
Nach dem Lied „Das Wandern ist des Müllers Lust...“ führten<br />
wir alle zusammen eine Morgengymnastik durch. Danach<br />
haben die Kinder zum Lied „Ein lustiger Sportler bin ich...“<br />
allen gezeigt, wie wir im Kindergarten einige Bewegungsübungen<br />
gestalten. Auf den Wegen des Kursana Domizils konnten<br />
sich unsere Mädchen und Jungen noch einige Minuten<br />
warm laufen. Gleichzeitig wurden die Bewohner von ihren Betreuern<br />
mit ihren Rollstühlen und Gehhilfen zu den einzelnen<br />
Stationen gefahren. Geschicklichkeitsstationen, wie zum<br />
Beispiel Ringzielwerfen, Büchsenwerfen, Zielwerfen mit dem<br />
Ball und Balancierübungen mit Luftballons standen auf unserem<br />
Programm.<br />
Soviel Sport macht natürlich auch durstig. Deshalb nutzten alle<br />
gern die bereitgestellten Getränke. Mit viel Freude nahmen<br />
unsere Kinder die Wundertüten von den Mitarbeitern des Kursana<br />
entgegen. Für alle Teilnehmer gibt es noch Urkunden, die<br />
nachträglich überreicht werden. Über das persönliche Geschenk<br />
von Herrn Quente, der den Kindern einen selbst bemalten<br />
Stein geschenkt hat, haben wir uns alle sehr gefreut und<br />
seine Einladung, ihn bald einmal zu besuchen nehmen wir gern<br />
an.<br />
Als kleines Dankeschön an den heutigen Tag haben unsere<br />
Kinder auf dem Pflaster Bilder mit Kreide gemalt. So konnten<br />
die Bewohner am Nachmittag von ihrem Balkon auf unsere<br />
Zeichnungen schauen und sich an die schönen gemeinsamen<br />
Stunden mit unseren Mädchen und Jungen erinnern.<br />
Die Kinder und die Erzieherinnen<br />
der Kita <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
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Verstorben ist ...<br />
Maul, Anna am 10.09.2006<br />
im Alter von 99 Jahren
20<br />
Übergabe des Anbaus und großes Fest<br />
an der Mittelschule Krauschwitz<br />
Der 12. Oktober war für die Mittelschule Krauschwitz ein besonderer<br />
Tag. Die Übergabe des Anbaus und damit das Ende<br />
des ersten Bauabschnittes wurde gefeiert.<br />
Der Schulanbau wurde offiziell der Nutzung übergeben<br />
Elisa, Rene, Anne, Florian, Thomas, Sebastian gehörten zu den<br />
Schülern, die Experimente im Chemieraum während der Führungen<br />
vorstellten<br />
Die polnischen Gäste bei der Führung durch den neuen Chemieraum<br />
Zahlreiche geladene Gäste konnten sich am Vormittag davon<br />
überzeugen, wofür 1,6 Millionen Euro investiert wurden –<br />
moderne Fachkabinette, Gruppenräume, ein Beratungsraum<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Oswald stellte ein Mikroskopierpräparat her<br />
und ein neues Lehrerzimmer sind das Ergebnis monatelanger<br />
Bauarbeiten. Am Nachmittag wurden dann die Schüler mobil.<br />
Nach vielen Stunden Vorbereitungszeit präsentierten sich alle<br />
Klassen auf einem fröhlichen Schulfest.<br />
Felix formte sich eine Schale, die später noch im Ofen gebrannt werden<br />
muss<br />
Mit guten Ideen, pfiffigen Einfällen und zugkräftiger Werbung<br />
wurden die Besucher in die einzelnen Klassenräume „gelockt“.<br />
Ihnen wurde dabei allerhand abverlangt. Mal waren kluge<br />
Köpfe beim Rätseln gefragt, die Schulchronik lud zum Anschauen<br />
ein, die Neigungskurse stellten sich mit Wort und Bild,<br />
aber auch in praktischer Tätigkeit vor. Es konnte gebastelt und<br />
getöpfert werden, seine Sportlichkeit in der Turnhalle bewiesen<br />
werden und vieles mehr.<br />
Und wem bei all dem Trubel der Magen zu knurren anfing, der<br />
hatte überhaupt nichts zu befürchten.<br />
Viele Speisen und Getränke – liebevoll serviert – standen zur<br />
Auswahl. Da gab es Eis zu schlecken, Saft und Limonade wurden<br />
angeboten und die Mädchen aus der 6. Klasse liefen fast<br />
wie mit einem Bauchladen kreuz und quer durchs Schulhaus<br />
und verkauften Milch-Shakes. Das Essenangebot glich einem
Elisa gestaltete die Bildung des Sauren Regens im neuen transportablen<br />
Abzug nach<br />
besseren Hotel: Essen aus vier Nationen stand ebenso auf der<br />
Speisekarte wie Kartoffel- und Nudelsalat sowie Bockwurst<br />
und Bratwurst vom Grill.<br />
Bei all ihren Aktivitäten konnten die Mädchen und Jungen auf<br />
Polnische Schüler aus Łęknica überreichten<br />
ein selbstgemaltes Bild<br />
ihre Eltern zurückgreifen, die ihren Kindern und deren Lehrern<br />
hilfreich zur Seite standen, wofür sich alle herzlich bedanken.<br />
Sehr gefragt waren natürlich die Führungen im Anbau. Sach-<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006 21<br />
Auch Sabrina und Jennifer arbeiteten<br />
im Neigungskurs Tanzen mit<br />
Schüler erstellten eine Präsentation für den fächerverbindenden Unterricht<br />
Frau Liebsch beim Start der<br />
Erkundungstour durch das<br />
Schulhaus<br />
Frau Reckzeh unterstützte Laura<br />
bei ihrer Bastelarbeit<br />
und fachkundig wurden allenInteressierten – und das waren<br />
sehr viele – die neuen Räume mit ihren Einrichtungen gezeigt<br />
und auch mit Experimenten vorgeführt.<br />
Der Neigungskurs Musik trat stündlich vor interessiertem<br />
Publikum auf<br />
David zeigte Versuche zur Elektrotechnik im<br />
neuen Physikraum<br />
Lisett, Lucia und Maria zeichneten<br />
für das Café verantwortlich<br />
Viele Muttis,<br />
Vatis, Großeltern,<br />
ehemalige<br />
Schüler und<br />
Lehrer kamen<br />
dabei aus dem<br />
Staunen nicht<br />
heraus und haben<br />
es nicht bereut,<br />
sich für eine Führung<br />
angestellt<br />
zu haben.<br />
Viele Schüler<br />
und Gäste liefen<br />
mit einer Karte<br />
durchs Haus,<br />
ließen sich ihre<br />
Aktivitäten an<br />
den einzelnen<br />
Stationen quittieren<br />
und konnten<br />
so am Ende des<br />
Tages an einer<br />
Tombola teilnehmen.<br />
Im Foyer<br />
fand die ersehnte<br />
Auslosung statt<br />
und so mancher<br />
Schüler und natürlich<br />
auch andere Besucher<br />
konnten mit einem kleinen<br />
Präsent das Schulhaus verlassen.<br />
Sportlich fand das Schulfest<br />
seinen Ausklang mit einem<br />
kleinen Volleyballturnier, bei<br />
dem Lehrer und Lehrerinnen<br />
gegen die Schüler und<br />
Schülerinnen der 9. bzw. 10.<br />
Klassen spielten. Sportlich<br />
war es für alle ein Erfolg und<br />
ein gelungener Abschluss des Schulfestes.<br />
Nochmals vielen Dank allen Mitwirkenden.<br />
Fotos: Carola Kästner Barbara Dossow
22<br />
Astrotag 2006<br />
Mit anfänglich bedeckter Stimmung begann mit dem vierten<br />
bundesweit durchgeführten Astrotag für die Lausitzer<br />
Sterngucker auf dem Modellflugplatz in Sagar/Weißkeißel der<br />
Saisonstart. Nach einer langen sternenreichen Woche zog sich<br />
genau am Wochenende der Himmelsvorhang zu. Einige Wolkenlücken<br />
machten kurzzeitig den Blick zur Sonne mit kleineren<br />
Protuberanzen (Sonnenfackeln) frei, die mit einem speziellen<br />
Sonnenteleskop beobachtet wurden. Die anschließenden Raketenstarts<br />
fanden besonders unter den jüngeren Besuchern<br />
große Aufmerksamkeit. Die Wasserrakete wurde von den Kindern<br />
per Muskelkraft mit der Luftpumpe zum Starten gebracht.<br />
Man staunte nicht schlecht als die Plastikflaschen bis zu 30 m<br />
hoch abhoben.<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
In sicherem Abstand fanden dann die Abschüsse der Modellrakete<br />
mit Treibladung statt. Mit welch einem Lärm mag wohl<br />
ein Shuttlestart der NASA ablaufen? Zu Beginn der Vorträge<br />
wurde dann ein solcher auf die Leinwand gebracht. In einer<br />
DVD der NASA wurden die Besucher bis in die Umlaufbahn<br />
mitgenommen.<br />
Danach folgten Vorträge über die wissenschaftliche Erforschung<br />
der Milchstraße und über die vielen rätselhaften<br />
„Nebelfleckchen“ in ihr. Während den Ausführungen der Sterngucker<br />
riss nach 20 Uhr endlich die Wolkendecke auf und die<br />
10 Teleskope der Sterngucker schwenkten ins gesehnte Reich<br />
der Sommermilchstrafle. Ob Linsenteleskope, größere Spiegelteleskope<br />
oder mit Kamera und Laptop ausgestattete Teleskope,<br />
für jeden war etwas dabei. Die bis zu 70 Besucher der Veranstaltung<br />
bekamen zahlreiche Sternhaufen in der Milchstraße<br />
oder weit entfernten Kugelsternhaufen, die unsere Galaxie begleiten,<br />
zu sehen. In den größeren Teleskopen wurden Objekte<br />
von explodierten Sternen, so genannte Supernovaüberreste, ins<br />
Visier genommen. Auch weit entfernte Galaxien konnten den<br />
Besuchern gezeigt werden. Das Licht dieser Sterne ist mehrere<br />
Millionen Jahre zu uns unterwegs. Bis gegen 1 Uhr früh observierten<br />
die Teleskope den Nachthimmel, bis sich der Vorhang<br />
allmählich wieder zu zog. Für die Gäste, die von Kamenz,<br />
Forst, Döbern und unser Region auf den Modellflugplatz anreisten,<br />
bot diese Astronacht wieder erlebnisreiche Eindrücke.<br />
In der kommenden Saison wird es für die Lausitzer Sterngucker<br />
wieder allerhand zu tun geben. Derzeit läuft die Vorbereitung<br />
für eine astronomische Wanderausstellung, wo der Verein selbst<br />
aufgenommene Fotos der Öffentlichkeit vorstellt. Ebenfalls ist<br />
der Bau eines 50 cm großen mobilen Spiegelteleskops geplant,<br />
das in der kommenden Saison öffentlich eingeweiht wird.<br />
Neben den Teleskopen in der Bautzener und Görlitzer Sternwarte<br />
wird dann der künftige Spiegel der Lausitzer Sterngucker<br />
in die Reihe der Großen aufgenommen.<br />
Weitere Infos unter www.lausitzer-sterngucker.de.<br />
R. Mönch - Vorsitzender<br />
❖<br />
Geboren wurden<br />
Friedrich, Marcus Leon am 10.09.2006<br />
Smolka, Franziska am 28.09.2006<br />
Schützenhaus <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> –<br />
eine gute Empfehlung<br />
Wir richten für Sie aus:<br />
- Familientreffen aller Art<br />
- Klassentreffen<br />
- Betriebsfeiern<br />
Jeden Sonntag ab 10.00 Uhr der beliebte Frühschoppen.<br />
Ansprechpartner:<br />
L. Thomaschk Tel.: 035771/60473<br />
Funk 0171/4042890<br />
B. Stricker Tel.: 035771/50520
Vorgestellt vom Sportverein Rot-Weiß<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Kurt Dutschke<br />
Schiedsrichter<br />
Sportfreund Kurt Dutschke wird<br />
am 02.11. 58 Jahre alt. Er ist ein<br />
Mann in Schwarz und in unserem<br />
Verein verantwortlich für<br />
alle Belange der Schiedsrichter.<br />
Kurt selbst spielte niemals Fußball,<br />
sondern zwischen dem 14. und 18. Lebenjahr aktiv in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Muskau</strong> Handball. Nach der Armeezeit erwarb er die Schiedsrichterlizenz<br />
und war von 1973 bis 1982 als Schiedsrichter<br />
tätig. Er setzte dann 10 Jahre aus und wurde 1993 wieder als<br />
Schiedsrichter aktiv. Es war nicht immer einfach seine Einsätze<br />
als Schiedsrichter mit seiner Arbeit in Einklang zu bringen. Er<br />
arbeitete viele Jahre in der Glasindustrie. Kurt ist aber nicht nur<br />
ein viel eingesetzter Schiedsrichter, sondern auch im Verein<br />
immer da wenn er gebraucht wird. Man kann sich auf ihn jederzeit<br />
verlassen. Mit seinem Fahrrad fährt er mehrmals vom Berg,<br />
wo er wohnt, auf den Sportplatz, sorgt dort mit für Ordnung und<br />
Sauberkeit.<br />
Wenn im Sommer unsere Beregnungsanlage auf den Sportplätzen<br />
im Einsatz ist, so ist es oft Kurt, der noch am späten<br />
Abend die Anlage ausschalten fährt.<br />
Kurt schiedst in der 1. Kreisklasse und ist oft Sonnabend und<br />
Sonntag im Kreis im Einsatz.<br />
H. Knoop<br />
Herbstzeit -<br />
Wildzeit<br />
Vom 24.10. bis 29.10.06<br />
WILDWOCHE in der<br />
Gaststätte „Zur Grenze“<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Traditionell wird an diesen Tagen den Gästen<br />
einheimisches Wild wie Reh, Hirsch oder Wildschwein<br />
angeboten, vom Förster frisch geliefert.<br />
Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.<br />
Ein wichtiger Hinweis für das Weihnachtsfest:<br />
Wir haben an beiden Feiertagen geöffnet und<br />
möchten Sie kulinarisch verwöhnen.<br />
Wie wäre es mit einem Geschenkgutschein zum<br />
Weihnachtsessen?<br />
Gerne nehmen wir Ihre Reservierung im Voraus<br />
entgegen!<br />
Telefon 035771 / 60338<br />
Amparo und Peter Lange<br />
mit ihrem gesamten Team<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006 23<br />
Fußball November 2006<br />
Bezirksliga Männer:<br />
1. Mannschaft SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
04.11.06 SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> - Großpostwitz-Kirschau<br />
14.00 Uhr Parkstadion<br />
11.11.06 FV B/W Stahl Freital – SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
14.00 Uhr Sportplatz „Am Burgwartsberg“<br />
18.11.06 SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – SpVgg Hoyerswerda 1919<br />
14.00 Uhr Parkstadion.<br />
25.11.06 SV Einheit Kamenz – SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
14.00 Uhr Stadion der Jugend<br />
Kreisklasse<br />
2. Mannschaft SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
04.11.06. SV Aufbau Kodersdorf 2. – SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
12.00 Uhr Sportplatz Kodersdorf<br />
11.11.06 1. Rothenburger SV – SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
14.00 Uhr Sportplatz Rothenburg<br />
18.11.06 SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – SV Klitten 89<br />
12.00 Uhr Stadion am Lindenhof<br />
25.11.06 SG Mücka – SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
14.00 Uhr Sportplatz Mücka<br />
D-Junioren<br />
11.11.06 SpG Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – SpG Reichwalde<br />
09.00 Uhr Stadion am Lindenhof<br />
18.11.06 SpG Uhsmannsdorf – SpG Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
10.00 Uhr Uhsmannsdorf Rasenplatz<br />
25.11.06 SpG Spree - SpG Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
09.00 Uhr Rasenplatz 1<br />
E-Junioren<br />
12.11.06 SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – SpG Boxberg<br />
09.00 Uhr Stadion am Lindenhof<br />
F-Junioren<br />
11.11.06 KSV 90 Weißwasser - SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
10.30 Uhr KSV Rasenplatz<br />
18.11.06 SV Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> – SSV Stahl Rietschen<br />
10.30 Uhr Stadion am Lindenhof<br />
Zu den Bezirksliga-Auswärtsspielen der 1. Mannschaft von<br />
Rot-Weiß <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong> gibt es einen Bustransfer ab Parkplatz<br />
Stadtverwaltung/Sportplatz Berliner Straße.<br />
Nachfragen sind in der Gaststätte „Sportlerklause“ möglich.<br />
Am 18.11.06 um 18.30 Uhr spielen die<br />
Handballfrauen<br />
von Grün-Weiß Weißwasser gegen die<br />
Frauen von SSV Stahl Rietschen<br />
in unserer Parksporthalle.
24<br />
Veranstaltungsplan Seniorenclub der<br />
Volkssolidarität e.V. <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />
Monat November 2006 Bauhof 12<br />
01.11.2006 14.00 Uhr Geburtstagsfeier im Club<br />
06.11.2006 14.00 Uhr Clubratsitzung<br />
08.11.2006 14.00 Uhr Wir feiern 15-jähriges Clubjubiläum<br />
15.11.2006 14.00 Uhr Apotheker, Herr Halbauer, zu Gast<br />
im Club<br />
23.11.2006 14.00 Uhr Gemütlicher Kaffeenachmittag<br />
29.11.2006 14.00 Uhr Adventkaffeetrinken im Club<br />
(Schulkinder präsentieren selbst<br />
gebastelte Adventgestecke)<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Der Clubrat<br />
Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z<br />
im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der<br />
Einkommensteuererklärung,<br />
wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger<br />
Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften<br />
(z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von<br />
insgesamt 9.000 bzw. 18.000 € nicht übersteigen.<br />
Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei:<br />
• „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen)<br />
• Eigenheimzulage (inkl. Kinderzulage),<br />
• Kindergeld,<br />
• Lohnsteuerermäßigung und<br />
• Investitionszulage (§§ 3 und 4 InvZulG 1999).<br />
Beratungsstelle:<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, Holteiweg 6 Tel.-Nr. 035771/60468<br />
Ansprechpartner: Mirko Rehwald<br />
„Mit freiwillig abgelegter Prüfung beim privaten<br />
Fachverband ,PVL Prüfungsverband der<br />
Lohnsteuerhilfevereine e. V.’“<br />
Herausgeber:<br />
Redaktionskollegium:<br />
MUSKAUER ANZEIGER NR. 194 VOM 23. OKTOBER 2006<br />
Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, 02953 <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, Berliner Straße 47<br />
Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Georg Häusler, Doris Matz, Bernd Quint, Hans Schmidt<br />
Verantwortlich für den amtlichen Inhalt einschließlich sonstiger Veröffentlichungen der<br />
Stadt: Bürgermeister oder sein Vertreter im Amt.<br />
Für den übrigen Inhalt der jeweilige Verein oder sonstige Einreicher.<br />
Wir gratulieren allen Jubilaren<br />
zum Geburtstag<br />
und wünschen ihnen Gesundheit, Freude<br />
und Wohlergehen<br />
Geburtstag Name, Vorname Alter<br />
03.11. Schlammer, Annruth 74<br />
04.11. Harno, Hildegard 90<br />
04.11. Hanko, Kurt 81<br />
05.11. Hoff, Irma 82<br />
06.11. Strieg, Konrad 70<br />
07.11. Wenzel, Gertrud 92<br />
07.11. Gollnack, Siegfried 81<br />
08.11. Großmann, Rudolf 77<br />
09.11. Jensch, Waltraud 72<br />
10.11. Noack, Jutta 76<br />
11.11. Pfeiffer, Gerda 86<br />
11.11. Bohne, Kurt 84<br />
12.11. Simon, Leonard 75<br />
13.11. Smolka, Fritz 71<br />
14.11. Pläging, Klaus 76<br />
15.11. Gloyna, Walter 93<br />
16.11. Lehnigk, Herbert 77<br />
16.11. Murkisch, Günter 75<br />
17.11. Schiller, Werner 76<br />
18.11. Fichtner, Emma 87<br />
18.11. Murawski, Antoni 84<br />
18.11. Leißner, Heinz 76<br />
19.11. Börner, Erna 92<br />
19.11. Westerschell, Frieda 87<br />
19.11. Winkler, Marga 83<br />
20.11. Schmall, Harry 74<br />
21.11. Szewczyk, Gertrud 87<br />
21.11. Fedtke, Ruth 80<br />
22.11. Tiffert, Edith 76<br />
22.11. Murkisch, Walda 74<br />
23.11. Leißner, Anneliese 76<br />
25.11. Bartel, Margarete 76<br />
26.11. Heigwer, Manfred 81<br />
26.11. Kliemand, Dieter 70<br />
27.11. Fiebig, Frieda 85<br />
27.11. Frömberg, Rudolf 79<br />
27.11. Schölei, Isolde 79<br />
28.11. Sauter, Erna 73<br />
29.11. Flögel, Werner 72<br />
30.11. Kepstein, Lothar 81<br />
30.11. Wloka, Brigitta 76<br />
30.11. Gogolin, Joachim 75<br />
30.11. Rathner, Helmut 73<br />
Tel. 03 57 71 / 5600<br />
Fax 03 57 71 / 60 331<br />
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