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Wie ein globales Distributionszentrum mitten in ... - Würth Logistics

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www.wurth-logistics.comAusgabe 1/2008Würth International &Lagerhaus LandquartProjektleiter Roland Loacker: „Wenn wir das wirkliche Problem angreifen schaffen wir das10fache an Effizienzsteigerung!“... Ware EU-Status hat, gibt es kaum adm<strong>in</strong>istrativenAufwand. Fünf M<strong>in</strong>uten vielleicht.2005 war das noch anders. Im Schnittbenötigte Pirov<strong>in</strong>os Team damals 1,5 Stundenfür die Erstellung der Exportpapierefür die Verzollung. Pro Sendung. ZusätzlicheKosten verursachten die Zollagenten.Jeder der 231 verschiedenen Lieferantenbeauftragte s<strong>e<strong>in</strong></strong>en eigenen Spediteur mitder Anlieferung der Waren nach Landquart.Entsprechend aufwendig und teuer warendie E<strong>in</strong>lagerungsprozesse.Offenes Zolllager br<strong>in</strong>gt90 % ZeitersparnisDas Geheimnis der schnellen und <strong>e<strong>in</strong></strong>fachenAbläufe bei der Würth Internationalheisst „Offenes Zolllager“ – kurz OZL. SeitFrühjahr 2008 ist das Lager Landquart alssolches offiziell zertifiziert. EU-Waren bleibentrotz Lagerung <strong>in</strong> der Schweiz zolltechnischEU-Waren und können ohne grossenbürokratischen Aufwand wieder ausgeführtwerden. Was bei den hier von Würth Internationalbewegten Mengen enorme Kosten<strong>e<strong>in</strong></strong>sparungenbedeut.„Darüber, dass uns <strong>e<strong>in</strong></strong> offenes Zolllager gewisseVorteile bieten würde, haben wir immerwieder gesprochen“, sagt Erich H<strong>e<strong>in</strong></strong>z,Chef des Lagerhauses Landquart. „Wirhaben <strong>e<strong>in</strong></strong> OZL ja auch schon 2002 <strong>e<strong>in</strong></strong>malprobiert, s<strong>in</strong>d aber an den Vorgaben derZollverwaltung recht schnell gescheitert.“So war auch im ursprünglichen Auftragan die Experten der Würth <strong>Logistics</strong> von<strong>e<strong>in</strong></strong>em Offenen Zolllager k<strong>e<strong>in</strong></strong>e Rede. DieZollabläufe für den ausgehenden Warenverkehrvom Lagerstandort Landquart <strong>in</strong>die EU und Drittländer sollten optimiertwerden. Roland Loacker, Geburtshelfer desheutigen OZL und Senior Consultant derWürth <strong>Logistics</strong>, lächelt beim Gedanken anden Beg<strong>in</strong>n: „Es war uns schnell klar, dassder eigentliche Auftrag viel zu kurz greifenwürde. Wo im Gesamtablauf der Wurm dr<strong>in</strong>ist, br<strong>in</strong>gen Teiloptimierungen nur sehrwenig.“ Also haben die Würth-Logistiker <strong>in</strong>Eigen<strong>in</strong>itiative die Gesamtkonzeption desLagerhauses Landquart grob analysiert.Das Resultat dieser Überprüfung habe alleüberzeugt, er<strong>in</strong>nert sich Loacker: „Wennwir das wirkliche Problem angreifen – nämlichden Waren<strong>e<strong>in</strong></strong>gang –, schaffen wir gegenüberdem ursprünglichen Auftrag etwadas 10fache an Effizienzsteigerung.“ DasProjekt bekam grünes Licht. Und die Lattefür den Projekterfolg lag ziemlich hoch.W<strong>in</strong>-w<strong>in</strong>-Strategie: E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dungaller SystempartnerDie Würth International wickelt mit 415Mitarbeitern an den drei StandortenChur, Shanghai und Ramsey NJ zentralden Waren-E<strong>in</strong>kauf aller Würth-Gesellschaftenausserhalb Deutschlands ab.Kerngeschäft der Würth-Gruppe ist derweltweite Handel mit BefestigungsundMontagematerial wie zum BeispielSchrauben, Schraubenzubehör,Dübel, chemisch-technische Produkte,Möbel- und Baubeschläge, Werkzeuge,Bevorratungs- und Entnahmesysteme.Über 100.000 verschiedene Artikelumfasst das Sortiment. Im LagerhausLandquart werden <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>em automatischenHochregallager mit 23.400 Palettenplätzenund <strong>e<strong>in</strong></strong>em automatischenKl<strong>e<strong>in</strong></strong>teilelager mit 7.452 Plätzen <strong>in</strong>sgesamt5.600 verschiedene Artikel – vorallem Werkzeuge und Montagematerial– vorrätig gehalten. Pro Tag werdenetwa 50 Tonnen <strong>e<strong>in</strong></strong>- und 50 Tonnenausgelagert.Die Würth <strong>Logistics</strong> erhielt den Auftrag, <strong>in</strong><strong>e<strong>in</strong></strong>er ersten Projektphase die Gesamtabläufeim Lager Landquart im Detail zu analysieren,optimierte Prozesse zu kreierenund <strong>e<strong>in</strong></strong> Pflichtenheft für den Ankauf <strong>e<strong>in</strong></strong>ergeeigneten Software zu erstellen. Loacker:„Etwa <strong>e<strong>in</strong></strong> Jahr lang arbeiteten wir an dieserersten Phase.“ Aufgrund der Erfahrungendes gescheiterten OZL-Projektes von 2002wurde dabei <strong>e<strong>in</strong></strong> sehr <strong>in</strong>tegrativer, systemischerAnsatz gewählt. Sehr früh wurden alleSystempartner – Lieferanten, Zollbehörden,Transportdienstleister und andere – <strong>in</strong> dasProjekt <strong>e<strong>in</strong></strong>gebunden und deren jeweiligeBedürfnisse identifiziert. Bei der späterenGestaltung der Teilprozesse wurde sehr daraufgeachtet, die besonderen Anforderungenund Interessen der Systempartner weitestgehendzu berücksichtigen. „Sich dieunterschiedlichsten Brillen aller Beteiligtenaufzusetzen, war manchmal sehr schwierig,aber für den überdurchschnittlichen Erfolgder Neukonzeption ausschlaggebend“, erklärtLoacker.In dieser ersten Phase bekam die ursprünglicheIdee der optimierten E<strong>in</strong>gangsprozessedie f<strong>in</strong>ale Form: Alle Transporte zumWürth-Lager sollten im neuen System konsolidiertüber die Würth <strong>Logistics</strong> abgewickeltwerden. Denn diese Konsolidierungwar die Voraussetzung, um das Lager alsOffenes Zolllager zu führen. Was wiederumfür den Warenausgang massive Ver<strong>e<strong>in</strong></strong>fachungenbedeutet. Als zusätzlicher Vorteilermöglicht das OZL den Würth-E<strong>in</strong>käufern,auch <strong>in</strong>ternationale Lieferanten <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong> Konsignationslager<strong>e<strong>in</strong></strong>zub<strong>in</strong>den.Gem<strong>e<strong>in</strong></strong>sam mit Würth ITensis – demIT-Unternehmen <strong>in</strong> der Würth GruppeSchweiz – wurden am Schluss der Projekt-2

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