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KOBO_03_2013 [PDF, 2.00 MB] - Gemeinde Bonstetten

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KoBoMagazin mit Koordinationskalender der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong><strong>03</strong>/<strong>2013</strong>Betreibungsund<strong>Gemeinde</strong> -ammann amtSeine Aufgaben ... Seite 2Höchst erfolgreicheAmeisenProjekt Ameisenstrasse ... Seite 10Eisen schmieden,solange ...Oskar Hedinger, Schmied ... Seite 13MittelalterlichesTreibenProjektwoche in der Primarschule ... Seite 6


Aus der <strong>Gemeinde</strong>KoBoDas Betreibungs- und <strong>Gemeinde</strong>amObergericht als obere Aufsichtsinstanzwahrzunehmen. Die Aufsicht des Obergerichtswurde allerdings weitgehend demBetreibungsinspektorat übertragen.Das Betreibungs- und <strong>Gemeinde</strong>ammann -amt <strong>Bonstetten</strong> ist seit dem 5. Juli 2010operativ tätig und für die <strong>Gemeinde</strong>n<strong>Bonstetten</strong>, Wettswil, Stallikon und Hedingenzuständig. Die anfallenden Aufgabenund Pflichten eines Betreibungsamtes sindvielseitig und anspruchsvoll, kein Taggleicht dem anderen. Betreibungsfachleutestehen im Spannungsfeld zwischenGläubigern, Schuldnern und Aufsichtsbehörde.V.l.n.r.: Rita Hurter (Pfändungsbeamtin), Beatrice Uehli (Verwaltungsassistentin), Tanja Burri Michel (Betreibungsbeamtinund <strong>Gemeinde</strong>ammann); krankheitshalber abwesend ist Nicole Roth (stv. Betreibungsbeamtin).Das schweizerische Zwangsvollstreckungsrechtunterscheidet sich von den Zwangsvollstreckungsgesetzender meisten Staatendadurch, dass für die Einleitung desImpressumHerausgeberin Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong>KoBo-Redaktion, Postfach, 8906 <strong>Bonstetten</strong>E-Mail: kobo@bonstetten.chRedaktionsteam Patrick Hippenmeyer,Beatrice Liera, Ute Ruf, Renée Schweizar,Robert ZinggKorrektorat Renée SchweizarChefredaktion Esther KreisTitelbild Ute RufLayout Kaspar Köchli, Weiss Medien AGDruck Weiss Medien AG, Affoltern a.A.Auflage 2300 ExemplareErscheinung 5x jährlichAusgabe 04/13 erscheint am 20.9.<strong>2013</strong>Redaktionsschluss ist der 26.8.<strong>2013</strong>Papier: gedruckt auf FSC zertifiziertes Claro *Bulk matt gestrichenVerfahrens kein gültiger, vollstreckbarerSchuldtitel vorhanden sein muss. Das hatzur Folge, dass jeder gegen jeden ohneRechtsgrund eine Betreibung einleitenkann. Im so genannten Rechtsöffnungsverfahrenwird zu einem späteren Zeitpunktüber den Schuldtitel entschieden.Setzt sich der Betriebene nicht mittelsRechtsvorschlag zur Wehr, so kann die Betreibungbis zum Ende durchgeführt werden.Im Vergleich zu anderen Staaten istdas Verfahren jedoch schnell, unkompliziertund kostengünstig.Im Zuge der Reorganisation des Betreibungswesenswurden grössere Betreibungskreisegeschaffen, das Sportelsystemabgeschafft, die Urnenwahl der BetreibungsbeamtInnenverdrängt und Wahl -fähigkeitsausweise eingeführt. Im KantonZürich bestehen aktuell 59 Betreibungskreise.Es herrscht eine duale Aufsicht überdie Betreibungsämter vor: Dem <strong>Gemeinde</strong>ratobliegt die Beaufsichtigung des Betreibungsamtesin organisatorischer undpersoneller Hinsicht, die fachliche Aufsichtist vom Bezirksgericht als untere und vomWesentliche Aufgaben desBetreibungsamtesDurchführung von Schuldbetreibungen(inkl. Pfändung und Verwertung)Der Gläubiger stellt ein Betreibungsbegehren,woraufhin das zuständige Betreibungsamteinen Zahlungsbefehl erlässtund dem Schuldner zustellt. Der Schuldnerkann zwischen drei Möglichkeiten wählen:entweder Zahlung innert 20 Tagen,woraus die Einstellung des Verfahrens resultiert,oder nichts unternehmen und dasVerfahren kann frühestens nach 20 Tagenund innerhalb eines Jahres durch Pfändungfortgesetzt werden, oder Rechtsvorschlaginnert 10 Tagen erheben, wodurchdie Betreibung gestoppt ist. Wählt derSchuldner die letzte Möglichkeit, so ist derBall wieder beim Gläubiger und diesermuss für die Beseitigung des Rechtsvorschlagesein Gerichtsverfahren anstreben.Gewinnt der Gläubiger den Prozess, sokann er das Fortsetzungsbegehren stellen.Unterliegt der Gläubiger, so bewirkt diesdie Einstellung der Betreibung. Es giltnoch anzumerken, dass Betreibungenwährend fünf Jahren und Verlustscheine20 Jahre auf einem Betreibungsregisterauszugersichtlich sind. Es besteht dieMöglichkeit, dass der Schuldner mit derBitte an den Gläubiger gelangt, bei Bezahlungder Forderung den Eintrag aus demBetreibungsregister löschen zu lassen.Wird das Fortsetzungsbegehren gestellt,so hat das Betreibungsamt zu entscheiden,ob eine Pfändung anzuordnen oder eineKonkursandrohung auszustellen ist. NachAushändigung der Konkursandrohungwird dem Schuldner nochmals eine 20-KoBo <strong>03</strong>/13 2


KoBoAus der <strong>Gemeinde</strong>mannamt <strong>Bonstetten</strong>tägige Frist gesetzt, um die Schuld zu bezahlen.Erfolgt keine Zahlung innert Frist,kann der Gläubiger beim zuständigen Gerichtdie Konkurseröffnung verlangen. ImKanton Zürich sind die Betreibungs- undKonkursämter unabhängig voneinandergeführte Amtsstellen. Die Konkursämtersind für die Durchführung der von denKonkursgerichten eröffneten Verfahrenzuständig.Bei der Betreibung auf Pfändung werdenz.B. Autos, Liegenschaften, Ansprüche aufZahlungen von Personenversicherungengepfändet. In der Praxis wird v.a. die Einkommenspfändungzur Bezahlung derSchulden verfügt. Der Schuldner wirddabei auf das Existenzminimum gesetztund sämtliche Einkünfte, welche diesesübersteigen, werden gepfändet.Erteilen von Auskünften aus dem BetreibungsregisterEs ist zwischen einer Selbstauskunft undeiner Auskunft über eine Drittperson zudifferenzieren. Eine Selbstauskunft wirdz.B. bei der Wohnungssuche, einer Stellenbewerbungoder bei einem Kreditgesuchbenötigt. Bei einer Auskunft über eineDrittperson muss ein aktuelles Interesseglaubhaft gemacht werden. Bei Vorlegungeines Interessennachweises wie z.B.Verträge, Offerten, Rechnungen, Bestellungenund dergleichen wird ein Betreibungsregisterauszugausgehändigt.Vollzug von ArrestenDer Arrest dient dem Gläubiger als vorläufigeSicherungsmassnahme und ist eineüberfallartige amtliche Beschlagnahmungvon Vermögensgegenständen des Schuldners.Diese Institution ermöglicht demGläubiger, die sich in der Schweiz befindlichenVermögenswerte des Schuldnerssicherstellen zu lassen, wenn die Gefahrbesteht, dass der Schuldner Vermögenswertedem Zugriff der Gläubiger zu entziehenversucht.Führen des EigentumsvorbehaltsregistersDer Eigentumsvorbehalt dient als Kreditsicherungsinstrument,mit welchem der Eigentumsübergangeiner Sache auf denKäufer vorerst verhindert wird. Mit demEintrag im Eigentumsvorbehaltsregisterbleibt die Sache trotz Übertragung des Besitzesim Eigentum des Verkäufers, solangeder Kaufpreis nicht vollständig bezahltist. Verträge auf Gebrauchsüberlassungwie Mietverträge, Leasingverträge,Leihe oder Kommissionsverträge könnennicht ins Eigentumsvorbehaltsregister eingetragenwerden.In der Regel erfreuen sich Betreibungsfachleutenicht besonderer Beliebtheit,aber das Gros der Kundschaft des Betreibungsamtes<strong>Bonstetten</strong> ist freundlich undan einem guten Einvernehmen interessiert.In der Regel erweisen sich diejenigenSchuldner nicht als lösungsorientiert, welchenichts mehr zu verlieren haben. Sielegen u.a. ein aggressives Verhalten anden Tag, teilen verbal aus oder drohen.Glücklicherweise kam es noch nie zu einerTätlichkeit, aber es kommt ab und zu vor,dass Polizeischutz für einen Kunden -besuch angefordert werden muss.Die Polizei kommt auch dann zum Einsatz,wenn ein Zahlungsbefehl nicht durch dasBetreibungsamt zugestellt werden kann,oder ein Schuldner nicht zu den mehrmalsangekündigten Pfändungsterminen erscheint.Letzterer Fall hat eine Straf -anzeige beim Statthalteramt zur Konsequenz.Die hohe Anzahl der Betreibungen ist aufeine sinkende Zahlungsmoral zurückzuführen.Das Konsumverhalten der Leutehat sich verändert und die Hemmschwelle,Schulden zu machen, ist gesunken. Auffälligist, dass die Bezahlung von Krankenkassenprämienund Steuern zugunsten andererKonsumgüter als weniger dringlicherachtet wird und diese Institutionensomit das Nachsehen haben. Bei jüngerenLeuten sind z.B. häufig unbezahlte Handy -rechnungen, Kredite oder im Internet getätigteKäufe Ursache einer Betreibung.Im Kanton Zürich fungiert der Betreibungsbeamtezugleich als <strong>Gemeinde</strong>- bzw.als Stadtammann. Als Organ der Rechtspflegeist dieser auch für die Vollstreckungzivilrechtlicher Ansprüche vorgesehen. Dienächste Ausgabe befasst sich u.a. mit derThematik des <strong>Gemeinde</strong>- bzw. Stadtam -mannamtes.Tanja Burri Michel3 <strong>03</strong>/13 KoBo 3


Aus der <strong>Gemeinde</strong>KoBo<strong>Bonstetten</strong>s KulturgüterErinnerungen an das bäuerliche LebenDer restaurierte Leichenwagen heute ...Nach dem 1994 getroffenen Grundsatzentscheid der ΒonstetterBevölkerung, auf ein Ortsmuseum zu verzichten, wurden erhaltenswerteGegenstände aus dem früheren bäuerlichen Leben inder <strong>Gemeinde</strong>scheune gesammelt und von einem Hobby-Restauratorenteaminstand gestellt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat möchte nun wenigstenseinen Teil der dazu geeigneten Stücke der Öffentlichkeitnäherbringen oder einem «neuen» Verwendungszweck zuführen.So wurde bereits die im Jahr 2010 von Familie Schiavonezur Verfügung gestellte Mostpresse restauriert und hinter demRigelhüsli aufgestellt.Und nun steht seit einigen Wochen der früher in <strong>Bonstetten</strong> imEinsatz gewesene Leichenwagen vor der Abdankungshalle aufdem Friedhof Bodenfeld. Dieses wunderbar restaurierte Reliktaus früheren Zeiten präsentiert sich in tadellosem Zustand. Früherwurden mit diesem von Pferden gezogenen Wagen die Verstorbenenvon ihrem Zuhause zum Friedhof gefahren. Anstattin einer Scheune vor sich hin zu darben, soll dieses Prachtstückkünftig in die Abschiedszeremonien für Verstorbene einbezogenwerden – zum Beispiel zur Präsentation des floralen Grabschmucks.BonstetterInnen, die Freude an Gegenständen aus der «alten»Zeit haben und diese in ihrem Garten, auf ihrem Vorplatz oder... und anno dazumal.in ihrem Betrieb ausstellen möchten, können sich bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltungmelden. Selbstverständlich können die einzelnenObjekte nach Vereinbarung eines Termins besichtigt werden.Renée SchweizarTaKiBoTageskinderstätte <strong>Bonstetten</strong> nach Maria Montessori seit 1998TaKiBo bietet flexible, zweisprachige Halb- undGanztagsbetreuung für Kinderab2 1 / 2 Jahren ohneMindestbetreuungszeit. DurchkreativesSpielen,Basteln und vielseitige Gruppenaktivitäten bietetTaKiBo Ihrem Kind einen Raum, um spielerisch zulernen und sich nach seinen eigenen Bedürfnissenentwickeln zu können.NEU !" Zweisprachige Betreuung in den MuttersprachenEnglisch und Deutsch.TaKiBo bietet zusätzlich Mittagstisch und Nachmittagsbetreuungfür Kindergartenkinder.Betreuungszeiten:Mo, Di, Do (mit/ohne Mittagsbetreuung) 07:30 – 17:30Mi, Fr 07:30 – 12:00Erste Beerdigung auf dem neuen Friedhof.TaKiBo Tageskinderstätte <strong>Bonstetten</strong>Friedhofstrasse 658906 <strong>Bonstetten</strong>044 701 12 11www.TaKiBo.chKoBo <strong>03</strong>/13 4


KoBoJugend & AlterPfadi in <strong>Bonstetten</strong>Die Pfadi Albis & Felsenegg stellt sich vorWer sind wir?Die Pfadi Albis & Felsenegg ist in den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Bonstetten</strong>,Stallikon, Wettswil und Islisberg tätig und bietet für Mädchensowie Knaben ab 6 Jahren eine abwechslungsreiche, spannendeund lehrreiche Freizeitbeschäftigung, welche von erfahrenenund ausgebildeten Leitern gestaltet wird. Unsere abwechslungsreichenAktivitäten bieten für jeden Geschmack etwas: viel Spass,sportliche Betätigung und kreative Aufgaben, mit Sicherheit istes immer ein Erlebnis mit Freunden. Das Programm wird an dieverschiedenen Altersstufen angepasst und fördert individuellden persönlichen Fortschritt eigener Fähigkeiten. Die Pfadi bildetmit über 45‘000 Mitgliedern die grösste Jugendorganisation derSchweiz. Wie alle anderen Pfadiabteilungen sind wir politischund religiös neutral und offen für alle, unabhängig von sozialemStand oder Herkunft.Wer kann mitmachen?An unseren Aktivitäten kann jede und jeder ab 6 Jahren teilnehmen.Gegenseitiger Respekt und Akzeptanz haben bei uns einenhohen Stellenwert, so dass jeder seinen Platz in der Gruppe findet.Was macht man in der Pfadi?Die Pfadiaktivitäten der Pfadi Albis & Felsenegg finden jeweilswährend der Schulzeit an jedem Samstagnachmittag statt, anspeziellen Wochenenden und in gewissen Ferien werden Lagervon 2 bis 14 Tagen organisiert. Bei den Aktivitäten stehen zunächstSpass und das Erleben von Abenteuern in einer Gruppeim Vordergrund. Das Programm ist sehr vielfältig, abwechslungsreichund findet häufig in der Natur statt. Von Spiel und Sportbis zu kreativen Aufgaben und packenden Geschichten habendie Pfadileiter alles zu bieten. In der Regel werden die Pfadiaktivitätenim Rahmen einer Geschichte durchgeführt, die sich alsroter Faden durch das ganze Programm zieht. Die Pfadiaktivitätensind grundsätzlich so aufgebaut, dass der individuelle persönlicheFortschritt eigener Fähigkeiten gezielt gefördert wird.Pfadis erhalten schon früh, in einem von Leitern kontrolliertenRahmen, eigene Freiheiten und Verantwortung für ihre Gruppenmitgliederund sich selbst. Für das Leben in der Gruppe istSozialkompetenz unabdingbar, die Pfadis lernen, dass jedes Mitgliedgleichwertig und voll zu akzeptieren ist. Jeder der Gruppesoll seine Hilfe anbieten und seine Stärken in die Gruppe einbringen.Die Natur ist für einen Pfadfinder ein sehr wichtiges Element,denn die meisten Aktivitäten finden unter freiem Himmelstatt. Sie bietet den Pfadis einen riesigen und vielseitigen Spielplatzmit vielen Möglichkeiten, doch sie merken rasch, dass sieihr Sorge tragen müssen, damit ihre Schönheit erhalten bleibt.Kurz gesagt erlebt man bei uns• Abenteuer, spannende Geschichten, unvergessliche Erlebnisse• Bewegung und sportliche Herausforderungen• Lagerfeuerromantik• die faszinierende Natur hautnah• Spiel und Spass mit einer pädagogischen Zielsetzung• neue Freundschaften fürs Leben und Gruppenzusammenhalt• ein Teil einer weltweiten Bewegung zu sein• Pfadi ist schwer zu beschreiben – Pfadi muss man erleben!... mit vereinten Kräften wird eine wacklige «Brücke» überwunden.Wie werden die Leiter ausgebildet?Unsere Leiter sind erfahren und besuchen von übergeordnetenPfadiverbänden organisierte Ausbildungskurse. Dazu zählenauch offizielle Jugend&Sport-Kurse mit einer persönlichen Anerkennung(Jugend&Sport ist die Sportförderung des Bundesund dem Bundesamt für Sport BASPO angegliedert). Zudem werdenangehende und aktive Leiter von erfahrenen und in der Ausbildungtätigen Leitern laufend betreut und geschult. Die Leiterin der Pfadi arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit.Was kostet die Mitgliedschaft?Jährlich werden Mitgliederbeiträge in der Höhe von CHF 80.–erhoben, welche die Kosten für den Pfadibetrieb decken (DruckPfadizeitung, Material, Verpflegung etc.). Dazu fallen Kosten fürdie Pfadiausrüstung (Pfadihemd, Sackmesser, Schlafsack etc.), fürspezielle Anlässe (Schwimmbad, Eisschuhlaufen etc.) und Lageran. Sollte ein Kind oder Jugendlicher aus finanziellen Gründennicht bei uns mitmachen können, so kann mit der Abteilungsleitungein vertrauliches Gespräch über die Unterstützung seitensder Pfadi aufgenommen werden.Wie kann ich mitmachen?Man kann jederzeit unverbindlich an einigen Pfadiaktivitätenteilnehmen, um sich ein Bild von unserem wertvollen Freizeitangebotzu machen.Zum SchnuppernIdyllisches Lagerfeuer.kann man sich überdas entsprechendeWeb-Formular aufwww.pfadi-af.chanmelden. WeitereInformationen:www.pfadi-af.ch!Fabian Spühler5 <strong>03</strong>/13 KoBo 3


Jugend & AlterKoBoMittelalterliches TreibenEin tolles Bild: Alle Kinder und Lehrpersonenin mittelalterlichen Kostümen!Wieviel Vorbereitung hat das erfordert?Wie viele Sitzungen für Planung und Organisation?Schülereinteilung – wer machtwas? (Die Gruppen sind stets durchmischt.)Bestellen von Materialien und und und …Schliesslich werden 27 Ateliers eingerichtet!!An einem Stand wird die Seifenherstellungdemonstriert: 5 EL Seifenflocken, 1 TL Öl,1 EL Wasser und 3 Tropfen Duftöl mischteine Schülerin in einer Schüssel.Mit unseren Seifenbist du nicht nur saubersondern riechst auch feinmache deine Seife selberund deine Hände werden rein.Treten Sie ein ins Mittelalter ...Dieses Jahr hat sich die Primarschule <strong>Bonstetten</strong> wieder einmal selbst übertroffen miteinem aufwändigen Projekt: «Mittelalter» heisst das Thema.Wochenlang haben sich Kinder und Lehrpersonen darauf vorbereitet und in der letztenMaiwoche wurde das Projekt vor den Schulhäusern in Zelten durchgeführt.Da werden alte Handwerke wie Fellnähenund Lederverarbeitung ausgeübt, dasSchreinern eines Hockers, Korbflechtenund Filzen, Steinhauen, die Herstellungvon Schmuck oder Ritterschildern.In einer mittelalterlichen Apotheke kannman zuschauen, wie Salbeibonbons undRingelblumensalbe gemacht und Kräutergetrocknet werden. Bei jeder Krankheithilft ein anderes Kraut – Brennnesseltee istgut gegen Rheuma, Löwenzahn gegenVerdauungsstörungen usw.Gegenüber steht die Drachenhöhle – einZelt, das innen mit schwarzen Tüchern ineine düstere Kaschemme verwandeltwurde. Kinder hocken auf Strohballen undspielen mittelalterliche Spiele wie Würfelnmit Würfelbechern und Armbrustschiessen,während nebenan eine Gerstensuppezubereitet wird.So zu lesen auf dem Handzettel, der überallaufliegt.«Hela helalio, schön ist die Ritterzeit» singendie Kinder in einem weissen Zelt vordem Essen. Hier gibts «Ebly mit Pouletbei»,wie es die alten Ritter liebten.In der Schenke «Zum Wilden Huhn» werdenganze Poulets auf dem Feuer gebratenund Fladenbrote gebacken. «Megafein»,finden die Kinder.Faszinierendes Steinhauen.Auf der Wiese steht das Gauklerzelt; auchSpielleute mit wunderschön selbst gezöpfeltenorange-grünen Stirnbändern ziehenumher mit einem von Schülerinnen undSchülern kreierten Mittelalterlied:Mir sind alli daPacked´s zäme a.Später werden sie eine Trommel bastelnoder einen Schellenkranz fürs Handgelenk.Dieses Wappen kommt einem bekannt vor ...KoBo <strong>03</strong>/13 6


Flora & FaunaKoBoHöchst erfolgreiche Ameisengrosse Flexibilität bezüglich des Futters.Diese eingeschleppten Arten gelten als invasivund vermögen einheimische Arten zuverdrängen.Robert ZinggArbeitseifer und Kommunikation.Zu einer der erfolgreichsten Tiergruppengehören die Ameisen. In rund 11‘500 Artenbewohnen sie den Erdball. Als soziale Insekten– den Bienen nahe verwandt – bildensie grosse Staaten. Ein Staat der RotenWaldameise z.B. kann 100‘000 oder mehrIndividuen umfassen, andere Arten sogarmehrere Millionen Tiere. Auch ist ihre Biomasseenorm und so haben sich verschiedeneTiere auf Ameisen als Nahrung spezialisiert.Der Grünspecht deckt etwa dieHälfte seines Futterbedarfes mit Ameisen,auch grössere Säugetiere wie Ameisenbär,Erdferkel oder Schuppentier ernähren sichvon Ameisen und den ebenfalls staaten -bildenden Termiten.Arbeitsteilung und gute Kommunikationsind zwei wesentliche Erfolgsfaktoren derAmeisen. Fruchtbare Königinnen, nach derPaarung sterbende Männchen und unfruchtbareArbeiterinnen machen dieGrundausstattung eines Volkes aus. Arbeiterinnenkönnen je nach Alter verschiedeneAufgaben übernehmen, z.B. beginnendmit Brutpflege zum «Hausdienst»Wachsame Ameise.wechseln und dann als Sammlerinnen inden «Aussendienst» gehen. Es gibt aberauch Arten, da führt die Arbeitsteilung zuäusserlich unterschiedlichen Erscheinungsformen:Bei den Blattschneiderameisenz.B. pflegen kleine Ameisen die Pilzgärten(diese Arten sammeln Pflanzenmaterialund züchten damit Pilze, die ihnen als Nahrungdienen), grössere gehen nach draussenum Pflanzenmaterial zu sammeln undnoch grössere, mit mächtigen Kiefern versehen,schützen als «Soldaten» den Staat.Auf ihren Wegen setzen die Ameisen Duftmarkenab, die anderen Tieren als Wegweiserdienen und so zur Bildung eigentlicherAmeisenstrassen zu ergiebigen Futterquellenführen.Rund 140 Ameisenarten wurden bisher inder Schweiz nachgewiesen. 7 Arten – 6 ausder Gruppe der Waldameisen – sind beiuns geschützt. Zu den eigentlichen heimischenArten gesellten sich in den letzten100 Jahren weitere 9 Arten aus tropischen/subtropischen Gebieten hinzu. Seit 1902kennt man bei uns z.B. die winzig kleinePharao-Ameise aus Asien. Sie folgt wie dieanderen eingeschleppten Arten dem Menschenin Gebäuden und Treibhäusern nach.Diesen Arten gemeinsam sind ein friedlichesZusammenleben mit Kolonien dergleichen Art, mehrere Königinnen proNest, eine hohe Vermehrungsrate, eineschnelle Kolonie-Gründung mit ein paarwenigen Ameisen und Larven, eine Vorliebefür Hohlräume, wie sie leicht injedem Gebäude zu finden sind und eineAmeisenstrasse in <strong>Bonstetten</strong>Eine neue aber harmlose Ameisenart gibtes seit Kurzem in <strong>Bonstetten</strong> zu sehen. Aufdem Dach des katholischen Kirchgemeindehausesgegenüber vom Bahnhof grüssteine überdimensionierte Ameisenkönigindie Passanten. Sie wurde von SchülerInnender Sekundarschule <strong>Bonstetten</strong> fabriziertund ist Teil der Kunstinstallation «Ameisenstrasse»,die sich von Sins AG über1200 km bis nach Dänemark erstreckenund Sinnbild für die grosse Verbreitungsleistungdieser Tiere sein soll. (siehe unter:www.ameisenstrasse.ch)«Amüsant bis abstossend», «bizarr» und«verwirrend» – das sind Originaltöne vonPassanten, die die gigantische Holzameiseauf dem Dach der katholischen Kirche<strong>Bonstetten</strong>-Wettswil seit etwa sechs Wochenim Vorbeigehen betrachten undmanchmal auch kommentieren, wenn siesich im nahegelegenen Thai-Imbiss verpflegenoder ein Bahnbillet am Schalter kaufen.Auf jeden Fall scheinen diese Reisendendie überdimensionale Holzskulpturmindestens wahrzunehmen und vielleichtsogar über den bewusst gewollten Perspektivenwechselnachzudenken.«Die Wahl des Standortes der Ameise inBahnhofsnähe geschah nicht ohne Absicht»,erklären die 14 SchülerInnen der Sekundarschule<strong>Bonstetten</strong>, die gemeinsammit zwei Lehrpersonen die Riesenskulpturim Rahmen eines europaweiten Kunstprojektes(www.ameisenstrasse.ch) innerhalbeiner Projektwoche gebaut haben.«Ameisen sind Reisende. Sie bilden Ameisenstrassenüber grosse Distanzen undkommunizieren – den Menschen ähnlich –ihre Ziele auf unterschiedlichste Art undBotschaft auf dem Ameisenei.KoBo <strong>03</strong>/13 10


KoBoFlora & FaunaEine neue Ameisenart auf dem Dach des katholischen Kirchgemeindehauses ...Weise», erläutert die Schülergruppe weiter.Zusätzlich übermittelt schliesslich jededer ca. 120 teilnehmenden Schulen aufihrem Weg durch Europa ein etwa 40 cmlanges, wetterfestes Ameisenei. Dieses istmit einer individuellen Botschaft versehenund soll innerhalb der finalen Ausstellungin Dänemark im Frühling 2014 in einemvon drei riesigen Stahl-/Polyester-Ameisen«bewachten Eiernest» zur Wirkung kommen.Höchstpersönlich hatte der künstlerischeInitiator Jörg Rohner unsere Skulptur nachihrem Aufbau in luftiger Höhe inspiziertund festgestellt, dass ihm die vom «offiziellenBauplan» abweichende «grüneKrone» als Ausdruck kreativer Individualitätbesonders gut gefalle. Eine Schülerinsieht darin sogar eine symbolische Antwortauf den Befall Europas durch die sogenannte«Argentinische Ameise» (linepithemahumile), betont jedoch gleichzeitig:«… Als reisende, globalisierte Menschenkönnten wir uns mithilfe unserer Gemeinsamkeitenund mit der menschlichen Sprachenoch besser verständigen als die Ameisen,was wir auch weiterhin tun sollten,um Kriege zu vermeiden! ... Eigentlich verdientjeder eine Krone, der zur Kommunikationohne Terror bereit ist! ...»In diesem Sinn ist auch die Botschaft zuverstehen, die auf dem von der Sekundarschule<strong>Bonstetten</strong> nach Dänemark gesendeten«Ameisenei» festgehalten wird:«Gmeinsam erreicht mer Vieles! – Make itbetter together!»Alle Teilnehmer stellen am Ende des gelungenenProjektes fest:«Wir hatten in dieser Projektwoche eineRiesenfreude daran, die gigantische Amei -se und ein Ameisenei mit einer Botschaftfür die Welt herzustellen – am Ende waralles leichter, als es anfangs aussah! NachBereitstellung der Materialien entwickeltesich eine ‹ameisenartig› gut organisierteTeamarbeit durch Aufteilung in 6–7 Kleingruppen.Nach nur 16 Stunden intensiverArbeit konnten wir eine Ameise montierenund auf dem Kirchendach ausstellen – esbleibt wohl für alle ein unglaublich schönesGefühl, sich einmal ausserhalb vomnormalen Lehrplan innerhalb intensiverund körperlicher Arbeit ganz neu kennenzulernenund so etwas ‹auf die Ameisenbeine›zu stellen! Eine wahre Projekt -arbeit! Lust an Spontaneität und Fähigkeitzur Improvisation sind die besten Ratgeberhierbei.» Die Ameisenskulptur bleibt biszum Abschluss des Ameisenprojektes –oder so lange wie möglich – auf dem Dachdes katholischen Pfarreiheimes. An dieserSchrifttafel an Wand des kath. Kirchgemeindehauses.Stelle danken wir Herrn Pfarrer BernhardHerzog ganz herzlich für seine spontaneBereitschaft, der Skulptur Platz auf «seinem»Dach zu gewähren. Ebenso herzlichenDank an die Sägerei Schnider & Co.,<strong>Bonstetten</strong>, welche die für die Konstruktionbenötigten Dachlatten kostenlos zurVerfügung gestellt hat. Last but not leastgeht unser Dank auch an die <strong>Gemeinde</strong><strong>Bonstetten</strong>, die uns auf der Suche nacheinem geeigneten Standort kräftig unterstützthat. Nach Abschluss des Projekts imHerbst 2014 möchte die Sekundarschuledie Skulptur – sofern noch tauglich – gerneals Doku auf dem Schulgelände aufstellen.Sarah Grob und Lothar Althaus11 <strong>03</strong>/13 KoBo 3


FreizeitKoBoFreizeitangebote für AlleinstehendeHappy Life Club(Esther Kreis im Gespräch mit Ruth Neuenhöfer)E.K. Frau Neuenhöfer, wie lange gibt es den Happy Life Club?R.N. Es gibt den HLC, wie wir ihn nennen, bereits seit 29 Jahren.Wir, d.h. jemand im Hintergrund für die Buchhaltungund ich, organisieren pro Jahr ca. 150 Veranstaltungen,Weekends, kleinere Reisen und vieles anderes mehr imIn- und Ausland. Jedes Hotel, aber auch die Zimmer besichtigeich persönlich und «märte» immer die bestenPreise. Weil unsere Kunden auch ihre Hunde mitnehmenkönnen, wähle ich Hotels, in denen Hunde problemloswillkommen sind. Übrigens: Seit 15 Jahren gibt es bei unserenKurzferien und Weekends nur Einzelzimmer.E.K. Wohin gehen die Reisen?R.N. Jeden Sonntag geht es irgendwo in die Natur rund umZürich. Es gibt 3 bis 4 Treffpunkte, die man bequem mitdem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichenkann. Neben z.B. Schifffahrten unternehmen wirStädtereisen im In- und Ausland, wochentags und am Wochenende.Es gibt auch Angebote für Kunden, die Weihnachtennicht gerne zuhause verbringen möchten.Freizeitangebot für AlleinstehendeTreffen – Begegnen – VerreisenDas neue Programm für die Freizeitgestaltung liegt vor.Wir freuen uns über Ihre Anfrage:Happy Life ClubRuth Neuenhöfer, Badenerstrasse 745, 8045 ZürichTel. 044 480 02 48 oder Tel. 056 631 88 33freizeitreisen@mails.chE.K. Frau Neuenhöfer, welches sind Ihre Beweggründe, sich sofür den Happy Life Club einzusetzen?R.N. Ich liebe Menschen, Natur und Tiere; bei uns ist alles aufeinfache Art persönlich: Man ist unter Menschen und mitden Tieren in der Natur!E.K. Gibt es auch Unterlagen?R.N. Ja, natürlich. InteressentInnen können anrufen oder mailenund wir schicken die detaillierten Unterlagen zu. Anschliessendfolgt eine Einladung zu einem persönlichenGespräch. Wir freuen uns auf Sie!Wanted: Samichlaus und SchmutzliDer Familienclub sucht zwei ambitionierteHerren, die künftig im Dezemberdie Aufgaben von i «Samichlaus undSchmutzli im Wald» übernehmen wollen:Ablauf:Begrüssung aller Kinder, Geschichte erzählen/vorlesen,Liedern und Gedichtenlauschen, Grittibänze verteilen, Abschiedund Heimreise.bAufwand:2 bis 3 Stunden (inkl. An- und Abreise)Ort:<strong>Bonstetten</strong>, WaldhütteBelohnung:Leuchtende KinderaugenWir würden uns freuen, euch künftig inunserem Team begrüssen zu dürfen.Kostüme werden selbstverständlich gestellt.Spass und Freu(n)de sind garantiert!Gerne beantworte ich weitere Fragen undnehme Anmeldungen entgegen:Tel. 079 322 22 49 oder viawaldchlaus@fam-club.chEs grüsst herzlich Petra Schmitz(Organisation «Samichlaus im Wald»)Auch für Samichlaus-Hausbesuche gesucht …Der Zuwachs in den beiden <strong>Gemeinde</strong>n<strong>Bonstetten</strong> und Wettswil macht sich auchbei den Samichlaus-Hausbesuchen bemerkbar.Samichlaus und Schmutzli stossen anihre Kapazitätsgrenze. Deshalb suchenwir dringend Papis, Opis und Onkels, dieschon immer einmal in rot oder braununterwegs sein wollten.Weitere Informationen gebe ich gernetelefonisch weiter.Ich freue mich auf Ihren Anruf:Sandra Weichardt, Tel. 079 477 61 17FAMILIENCLUB WETTSWIL-BONSTETTENPostfach 12, 8906 <strong>Bonstetten</strong>,info@fam.club.chKoBo <strong>03</strong>/13 12


KoBoPersönlichkeitPersönlichkeiten aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong>: Oskar Hedinger, SchmiedMan muss die Eisen schmieden, solange ...Oskar Hedinger in seinem Element.<strong>Bonstetten</strong>s schönste Hausfassade befindetsich an der Aumülistrasse 8. Ja, dasist eine ganz besondere Adresse. DieFront des Gebäudes ist bestückt mitschwarzen Tieren: Katze, Frosch undVogel, Eule und Spinne und noch vieleandere hängen da – aus Eisen gefertigt.Wie anno dazumalHier befindet sich eine Werkstatt, wie essie nur noch selten gibt: Die des KunstschmiedesOskar Hedinger. Er arbeitetmit zum Teil uralten Geräten und Werkzeug– der Amboss zeigt das Datum von1901. Die Kunstschmiedetechnik hat sichseit Jahrhunderten kaum verändert. Woman allerdings früher mit Feile gear -beitet hat, setzt man heute immerhinden Winkelschleifer ein, benutzt auchSchweissmaschine und Kreissäge, undstatt dem Blasbalg schaltet man als Luftzubringerden elektrischen Ventilatoran. Aber sonst: Alles wie anno dazumal.Wie viele alte Hammer und Zangen hängenda an der Wand? Bestimmt hundert.Oskar Hedinger hatte einige Geräteund Werkzeuge vom ehemaligenDorfschmied Hermann Bühlmann übernommen.So fing es anSchon immer hat ihn das Handwerklichefasziniert. In der Schule war er sehr gutim Werken – Schlüsselbrettli, Briefbeschwerer,alles kein Problem für ihn. Soentschied er sich für eine Lehre als Konstruktionsschlosserin der Wagi in Schlieren.Ein kleiner Teil der Ausbildung wardas Schmieden und das gefiel ihm amallerbesten. Doch es gab keine Ausbildungzum Kunstschmied. Eine Zeitlang arbeiteteer als Schlosser und machte sich dannvor 34 Jahren hier an der Aumülistrasseselbstständig; damals noch in einem halbso grossen Raum.Diverse AufträgeJeder Tag sei anders, meint Oskar Hedinger.Und jeder Tag geht schnell vorbei.Mal fertigt er ein Gartentörli, mal einFenstergitter, Treppen- oder Balkongeländer,eine Brunnenröhrenhalterung, Grabkreuzoder eine Tierfigur, dann wiedereinen schönen Briefkasten oder etwasganz Spezielles: das Wirtshausschild derLinde oder die Wetterfahne mit Rössli fürOttenbach. Ausserdem wird er öfters mitSchlosserarbeiten beauftragt. «Ich bin aue chli de Schlosser vo Bonstette.»DemonstrationHeute gibt er eine kleine Demonstration.Er nimmt einen langen Eisenstab und hältihn übers Feuer, bis er glüht. Nein – höchstselten hat er sich die Finger verbrannt –«und schnell losgelassen», zum Beispiel,wenn er mal ausVersehen ein Eisenanfasste, das nichtmehr glühte, abertrotzdem noch siedendheiss war. 800bis 1200 Grad müssenes sein, da mitsich so ein Stabschmieden lässt.Oski nimmt also denStab und bearbeitetihn mit dem Hammerund formt daseine Ende zu einerSchnecke. Das andereEnde schmie deter mit dem grossenSchmie dehammer.Das ist ein uraltesgrünes Monster mitSchwung-Rad und ei -nem Fallgewicht vonhundert Kilo. (EinHandhammer hat 1bis 2 kg Gewicht.)Zum Schluss wird derMittelteil am Schraubstock gedreht. Undfertig ist das Meisterstück.PrivatHedingers wohnen am Dorfrand beimParkplatz in dem Haus, dessen Gartenvom schönsten hundertjährigen geschmiedetenGartenhag eingezäunt ist.Nein, sein Haus sei nicht voll mit Kunstschmiedehandwerk,erwidert Oski, aberseiner Frau hat er zu Weihnachten maleine riesige Sonnenblume geschmiedet.Drei erwachsene Söhne haben die beiden,von denen einer Metallbauer ist.Ja, der hat sein Talent geerbt.Liebevoll putzt er den soeben angefertigtenSchnörkel. Es ist kalt in der Werkstatt(16 Grad, im Winter morgens 10 Grad)und ziemlich schwarz von all dem Rauchund Aschenstaub. Oski lacht und überreichtmir das Kunstwerk. Vielen Dank!Wenn ich gegangen bin, wird er dasRadio anschalten und mit Freude an demhübschen Gartentörli weitermachen.Unser Dorfschmied – ein Meister auf seinemGebiet.Ute RufEin Bijou: Oskar Hedingers Werkstatt an der Aumülistrasse 8.13 <strong>03</strong>/13 KoBo 3


FreizeitKoBoD Röönrad Riige BonschteteZirkusreife «Nummern» im Sportzentrum Schachen ...En nöie veräinSìt em lètschte sumer gìts in Bonschtete ennöie veräin mìt emene ganz schpèzieleschportgräät, em röönraad. Das beschtatus zwei 1,5 – 2,5 meter grose gumiummantleteschtaalräife, wo mit quèèr -schprose verbunde sind. Es hät zwäi holzbrätli,wo me cha d füess ichläme und verschidenihaltegrìf. Demit cha me dieGefragt ist Balance ...tolschte sache turne und es isch durchuuseso faszinierend und schwär wies uus -gseet. Es ìsch artistisch, fèselnd zom zueluge,vìlsitig, aschprùchsvol, erineret anzirkus und begäischteret alt und jung.D gschìcht vom röönraadS röönraad isch 1925 vom Otto Feick imRhöngebirge ìn Tütschland erfundeworde. Es isch rasch populär worde undbereits sächs jaar spöter häts in Tütschland15'000 Röönraadturner gèè. Äu in Amerikaund anderne Länder häts en richtigeboom gèè. Wärend und nach em chriegisch es aber wider i de versänkig verschwunde.Um 1990 händ Tegi Klar Thommen(Basel) und d Karin Wäckerlin (Züri12) s röönraad-turne känegleert und idSchwiz praacht. Hüt gits i de Schwiz 20röönraad-veräine und de jüngschti devooin Bonschtete. Näbed Tütschland isch es äuin Norwege, Kanada, Japan, USA, Hollandund Israel wider populäär. Al zwäi jaar träfedsich die wältbeschte turner ar wält -mäischterschaft.Röönraad-turne isch äänlìch wie gräätturneimene sich bewegende raad. Durgschikti gwichtverlagerige haltet me sraad in bewègig und turnt gliichzitig akrobatischielemänt. S turne förderet und forderetkonzentration, körperschpanig, koordination,chraft, bewèglichkeit, muetund rhythmusgfüel.Hüt turnet me röönraad uf drüü verschideniarte. Bim graadturne rugelet me mitem raad zu musig hin und her und turnedPure Freude bei den Mädchen.KoBo <strong>03</strong>/13 14


KoBoKulturdezu verschideni kunschtschtük im undufem raad. Bim schpiralturne trèit me sìchmit em raad wie bim taalerschwinge. Bimschprung holt me aaläuf, lòòt sich uf s rolenderaad ufe zie und gumpet mit emeneakrobatische schprung ufd mate. Denäbegits äu paar-, synchroon- und showturne.Samstag, 10. August <strong>2013</strong>, «Musig im Dorf»Wie im brodelnden Blues-Club inDowntown ChicagoD läiter vò de riigeD röönraad riige Bonschtete wird gläitetvo de Jacqueline Peter. Si isch a de ETH usbildetiturn- und schport-leererin und dröönraad schwizermäischterin vo 1997(sowie d Mueter vo üsne drüü chind :-). Siehät s röönraad bi de Karin Wäckerlin biZüri 12 käne und liebe gleert. Unter -schtützt wird si vo de Nicole Schuhmachervom TV Höngg und de Chantalle Städeli.S trèningIm momänt trèniered am donschtig imschportzèntrum Schache 8 chind. Ab emsumer gits dèn zwäi trèning. Für die 6- bis8-jäärige am mäntig vo 17.00–18.00 undfür die eltere chind ab 9 jaar am donschtigebefals vo 17.00–18.00. S turne isch polyschportiv.Das häist me turnet vil verschidenisache, näbed em röönraad bischpìlswiissäiligumpe, fasläufe, trapez, ring, rèk,bare und schpiili. Das macht fröid und förderetd vilsitigkeit. Wichtig isch das dchind de pläusch händ und sich schportlichentfalte chönd. Wän sich öperd fürs röönraadinteresiert und mee wèt wüse, chaner de Jacqueline gärn e nachricht schriibe:peter@informatrix.ch.Witeri informatione finded iir äu unter:• http://www.röönraad.ch• http://www.youtube.com/user/rhoenradTV• http://rhoenrad.com/• http://de.wikipedia.org/wiki/Rhönrad• http://www.rr-wm2009.ch/Patrick Hippenmeyer, BonschteteMit Schwung rundherum.Mr. Blue Rivers zieht das Publikum in seinen Bann.«Mr. Blue & The Tight Groove» auf demDorfplatz, zum zweiten Teil des 15-Jahr-Jubiläums von «Musig im Dorf» am Samstag,10. August. Mr. Blue Rivers vermagmit seiner kraftvollen warmen Stimme,seinem unglaublichen Charisma und einerenormen Bühnenpräsenz das Publikum jederzeitin seinen Bann zu ziehen. Seit bald20 Jahren sind Mr. Blue und seine 5-köpfigeTruppe «The Tight Groove» eine bekannteGrösse in der CH-Bluesszene undim benachbarten Ausland.In den 60er-Jahren tourte Blue Rivers mitBlues und Soul-Grössen wie Ike und TinaTurner, Dam & Dave und Otis Reddingdurch die berühmten Musikclubs von ganzEuropa.1992 gründete der inzwischen in Baselsesshaft gewordene Sänger mit SchweizerMusikern die Band «Mr. Blue & The TightGroove». Die Solisten der Band, allenvoran Gitarrenvirtuose René Hemmig, SaxofonistBeat Riggenbach sowie Key -boarder François Kaech sind allesamtMeister ihres Fachs, die bereits mit verschiedensteninternationalen Künstlern indiversen Bands Erfolge feierten. BassistJürg Frei und Schlagzeuger Paul Buser sindfür den sprichwörtlichen satten «Groove»ver antwortlich, der zur Namensgebungder Band führte. Seit ihrer Gründunghaben Mr. Blue & The Tight Groove dreiStudioalben veröffentlicht. Die Aufnahmenzeigen sehr schön den musikalischenWeg der Band auf, der sich vom klassischenChicago Blues à la B.B. King, hin zuden funkig-rockigeren Klängen der modernenschwarzen Bluesinterpreten entwickelte,wie auf dem neuesten Silberlingmit dem Titel «Blues Dancer» zu hören ist.Unzählige Live-Konzerte schweissten dieBand zu einer Einheit zusammen, wie siein der Musikszene selten geworden ist.Beatrice Liera«Musig im Dorf» – ProgrammSamstag, 10. August <strong>2013</strong>ab 18.00 Uhr Apéroab 19.00 bis 23.00 Uhr Musik, Speisund Trank auf dem Dorfplatz Bon -stetten (bei schlechtem Wetter im<strong>Gemeinde</strong>saal).Serviert werden feine, selbstgekochteSpeisen, an der Bar gibt es professionellgemixte Drinks, der Eintritt ist frei(Kollekte).Möchten Sie aktiv bei «Musig imDorf» mitmachen?Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahmeüber Tel. 044 700 33 19 oderwww.musigimdorf.ch15 <strong>03</strong>/13 KoBo 3


KalenderKoBoStand Anfang Juni <strong>2013</strong>✂Juli <strong>2013</strong>Wanderung leicht2.7.13, Aktive Senioren,Edith Fankhauser, Edith Koch.Monatsbier5.7.13, 19.00 Uhr, Schluck Bar,Skiclub <strong>Bonstetten</strong>.Sommerwanderung6.–7.7.13, Skiclub <strong>Bonstetten</strong>.Musiktag Amt und Limmattal<strong>2013</strong> – 125 Jahre Musik -verein <strong>Bonstetten</strong>6.–7.7.13, Sportzentr. Schachen, MV<strong>Bonstetten</strong>, natascha@tanner-moll.chEinsiedler Welttheater13.7.13, 16.15–24.00 Uhr, Reise imCar mit Zabighalt. Besuch der Vor -stellung von Caldéron de la Barca.Kulturgruppe der Alterskommission,Berta Illi, Schachenstrasse 4,8907 Wettswil, illi.b@bluewin.chLesegruppe16.7.13, 9.30–11.30 Uhr, Rigelhüsli,Alterskommission,susanne.wolfensberger@bluewin.chWanderung mittel18.7.13, 1. Gruppe, Aktive Senioren,Rosmarie Baumann.Wanderung mittel25.7.13, gemächliche Gruppe, AktiveSenioren, Rosmarie Baumann.Wanderung anspruchsvoll30.–31.7.13, Zweitageswanderung,Aktive Senioren, Doris Jezler.August <strong>2013</strong>Monatsbier2.8.13, 19.00 Uhr, Schluck Bar,Skiclub <strong>Bonstetten</strong>.Wanderung leicht6.8.13, Aktive Senioren,Edith Fankhauser, Edith Koch.Musig im Dorf10.8.13, 19.00–23.00 Uhr, Dorfplatz.Mr. Blue, die reine, schwarze Bluesstimme.Wurde offenbar in seinenjungen Jahren als Nachfolger von OtisReding gehandelt. «Musig im Dorf» wirdvon einer Gruppe privater Personen organisiert.Es geht ihr darum, die Dorfkulturzu bereichern. info@musigimdorf.chWanderung mittel15.8.13, 1. Gruppe, Aktive Senioren,Toni Koller.Wanderung anspruchsvoll20.8.13, Aktive Senioren, Doris Jezler.Lesegruppe20.8.13, 9.30–11.30 Uhr, Rigelhüsli,Alterskommission,susanne.wolfensberger@bluewin.chBuchstart-Treff «Reim undSpiel»21.8.13, 9.30–10.00 Uhr,<strong>Gemeinde</strong>- und Schulbibliothek,Schachenstrasse 95.Für Kinder von 9 bis 36 Monaten inBegleitung einer erwachsenenPerson. Dauer ca. eine halbe Stunde.Anmeldung nicht erforderlich.info@bibliothek-bonstetten.chObligatorische Bundesübung21.8.13, 17.30–20.00 Uhr, Schützenhaus,FSV <strong>Bonstetten</strong>,info@fsv-bonstetten.chChilbi24.–25.8.13, Dorfplatz, SC <strong>Bonstetten</strong>.Wanderung mittel29.8.13, gemächliche Gruppe, AktiveSenioren, Toni Koller.Obligatorische Bundesübung30.8.13, 17.30–20.00 Uhr, Schützenhaus,FSV <strong>Bonstetten</strong>,info@fsv-bonstetten.chSeptember <strong>2013</strong>Wanderung leicht3.9.13, Aktive Senioren,Edith Fankhauser, Edith Koch.Freundschaftsschiessen4.9.13, 18.00–20.00 Uhr, SchützenhausLochenfeld. Zusammen mit den NachbarsektionenHedingen und Zwillikon.FSV <strong>Bonstetten</strong>, info@fsv-bonstetten.chMonatsbier6.9.13, 19.00 Uhr, Schluck Bar,Skiclub <strong>Bonstetten</strong>.Frauenvereinsreise10.9.13, 8.00–18.00 Uhr, Jahresausflugfür alle Frauen des Frauenvereins mitdem Car ins Glarnerland. Frauenverein<strong>Bonstetten</strong>, Berti Rüeger.Kinderkleiderbörse11.9.13, 14.00–17.00 Uhr, <strong>Gemeinde</strong>saal.Babykleider, Babyartikel, Kinderkleiderbis Grösse 176 für Herbst undWinter, Schuhe, Sportartikel, Spielsachen.Wir suchen noch HelferInnen undSinggruppeSeSiBonWir suchen singfreudigeSeniorinnen und SeniorenProben: jeweils am2. Montag im MonatAuskunft erteilt gerne:Rosette Wurzer,Telefon 044 536 56 76sind dankbar, wenn Sie sich melden!Familienclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong>.Bücherabend mit Apéro12.9.13, 20.15–2<strong>2.00</strong> Uhr, <strong>Gemeinde</strong>undSchulbibliothek, Schachenstr. 95.Das Bibliotheksteam stellt neue Medienvor. info@bibliothek-bonstetten.chBehörden-, Parteien- undVereinsschiessen14.9.13, Schützenhaus, Skiclub<strong>Bonstetten</strong>Bilderrätsel für Gross und KleinLösung KoBo 01/13:Spielzeug-BahnschieneGratulation dem Gewinner:Timon Schuler (5-jährig)Behörden-, Parteien- undVereinsschiessen14.9.13, 15.15–17.30 Uhr, Schützenhaus,FSV <strong>Bonstetten</strong>,info@fsv-bonstetten.chUlm15.9.13, Stadtbesichtigung, weitereInformationen folgen. Kulturgruppeder Alterskommission, Werner Utz,Bruggensteig 1, 1000 Ulm,werner-utz@bluewin.chLesegruppe17.9.13, 9.30–11.30 Uhr, Rigelhüsli,Alterskommission,susanne.wolfensberger@bluewin.chWanderung mittel19.9.13, 1. Gruppe, Aktive Senioren,Rosmarie Baumann.Liebe «KoBoianer»Wer trägt diese Krone?Für schlaue Bilder-Detektive gibt es mitetwas Glück eine feine Schoggitorteder BäckereiBetschart,<strong>Bonstetten</strong>,zu gewinnen.Antworten bis 7. August <strong>2013</strong> an:<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Bonstetten</strong>, KoBo-Bilderrätsel, Postfach, 8906 <strong>Bonstetten</strong>oder an kobo@bonstetten.chBei mehreren richtigen Antworten entscheidetdas Los. Der Gewinner oder dieGewinnerin wird persönlich benachrichtigtund im nächsten KoBo vorgestellt.KoBo <strong>03</strong>/13 16✂

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