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KoBo - Gemeinde Bonstetten

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<strong>KoBo</strong><br />

Magazin mit Koordinationskalender der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong><br />

«Tatort <strong>Bonstetten</strong>»<br />

Kommissar Zufall löst neue Fälle.<br />

Von Fall zu Fall ... Seite 12<br />

Der 5000. Bonstetter<br />

Wachsen und trotzdem den Charme eines Dorfes<br />

wahren – oder unterwegs zur Stadt? Seite 3<br />

01/2009<br />

Kulturgut goes public<br />

Preziosen aus dem Reich unserer Altvorderen –<br />

exklusiv im Web und im <strong>KoBo</strong> ... Seite 18


Impressum<br />

Herausgeberin Politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong><br />

<strong>KoBo</strong>-Redaktion, Postfach, 8906 <strong>Bonstetten</strong><br />

E-Mail: kobo@bonstetten.ch<br />

Redaktoren Daniel Eichenberger, Ursi Koller,<br />

Beatrice Liera, Werner Locher, Ute Ruf, Renée Schweizar,<br />

David Steiner, Doris Utz, Robert Zingg<br />

Korrektorat Renée Schweizar<br />

Abschlussredaktion Jürg Casanova<br />

Titelbild Fotostudio Frank Brüderli, Stallikon<br />

www.bruederli-fotograf.ch<br />

Layout & Produktion Fotostudio Frank Brüderli,<br />

Stallikon, www.bruederli-fotograf.ch<br />

Auflage 2200 Exemplare<br />

Erscheinung 4 – 6x jährlich<br />

Ausgabe 02/09 erscheint am 8. 5. 2009<br />

Redaktionsschluss ist der 13. 4. 2009<br />

Editorial<br />

Halb Stadt – beseeltes Dorf<br />

Zur Zeit als Gottfried Keller seine bittersüssen<br />

Novellen über die Bürger von Seldwyla in ihrem<br />

von Türmen und Ringmauern bewehrten Dorf<br />

schrieb, gab es noch Tuchscherer, Kammmacher<br />

und schwarze Geiger, man schrieb noch Liebesbriefe<br />

und erledigte an seinem Wohnort die «krabbelige Arbeit<br />

von tausend kleinen Dingen.» Die Stadt war noch weit weg und<br />

eine fremde Welt. Das Dorf war noch ein Dorf und es gab weder<br />

Suburbs noch Vororte noch Agglos. In den Dörfern lebten<br />

Seelen und nicht Einwohner. Unsere Vorfahren kümmerten sich<br />

mehr oder weniger liebevoll um das Seelenheil, das im Zeitalter<br />

rationaler Wissenschaft allenfalls Spezialisten überlassen wird.<br />

Wir sind nüchterner geworden.<br />

Doch was verstehen wir eigentlich unter Seele? Dass nicht<br />

nur Christen eine Seele haben, hat sich mittlerweile herumgesprochen.<br />

Vielleicht gibt es auch so etwas wie eine allgemeinmenschliche<br />

Vorstellung von Seele, unabhängig von den grossen<br />

Religionen. Erinnern wir uns dazu an die vielfach bezeugte<br />

Geschichte aus dem Amazonasgebiet, als westliche Forscher<br />

weitab von der Zivilisation mit indianischen Lastenträgern unterwegs<br />

waren, die scheinbar willkürlich plötzlich nicht mehr<br />

weiter wollten und sich hingesetzt haben. Auf die Frage nach<br />

dem Grund antworteten sie: «Wir müssen warten, unsere Seele<br />

kommt nicht mit.» Die Vorstellung, dass es Geschwindigkeiten<br />

gibt, die dem Menschen nicht gemäss sind, dass etwas verloren<br />

geht bei der ständig zunehmenden Beschleunigung, gewinnt<br />

wieder an Boden, weil immer<br />

mehr Menschen nicht mehr<br />

mithalten können.<br />

Diese Wachstumsbeschleunigung<br />

hat auch vor unserm Dorf<br />

nicht haltgemacht, wie ein Blick<br />

in die Statistik und auf die riesigen<br />

geplanten Bauprojekte<br />

(Mormonenkirche, Überbauung<br />

der katholischen Kirche)<br />

zeigt. Die Befürchtung besteht,<br />

dass unser Dorf zu einem seelenlos<br />

«zerfliessenden Eiweiss Daniel Eichenberger (Bild: F. Brüderli)<br />

rund um den Dotter des Spiegeleis»<br />

gehören könnte, wie der englische Architekturavantgardist<br />

Cedric Price die urbanen Siedlungsräume ausserhalb der<br />

Grossstädte bezeichnet. Zumindest für <strong>Bonstetten</strong> trifft das<br />

(noch) nicht zu.<br />

<strong>Bonstetten</strong> ist ein Dorf. Ein Dorf, das sich – im Gegensatz<br />

zu vielen anderen <strong>Gemeinde</strong>n – sein Zentrum und seine Seele<br />

bewahrt hat. Einiges hat sich verändert, nicht nur in der <strong>Gemeinde</strong>stube<br />

und im Vereinswesen, in Schulen und im Dorfbild.<br />

Aber trotz reger Bautätigkeit waren die Bonstetterinnen<br />

und Bonstetter darauf bedacht, zusammenhängende Grünflächen<br />

zu erhalten, damit man sich bei Bedarf ausruhen und auf<br />

die Seele warten kann.<br />

Denn wo die Seele dauerhaft mitleben darf, manifestiert sich<br />

Lebensqualität, können sich Geist und Sinn(e) entwickeln,<br />

kann man sich rückbesinnen auf die Wurzeln, die Herkunft.<br />

Zu den Bonstetter Wurzeln gehören Brauchtum und bedeutende<br />

Kulturgüter, die Zeugen sind unserer Dorfgeschichte<br />

und die wir in unserer neuen Rubrik vorstellen möchten. Unser<br />

Dank gehört all jenen, die sich für den Erhalt dieser Kulturgegenstände<br />

einsetzen.<br />

Seit Weihnachten 2008 zählt <strong>Bonstetten</strong> 5000 Einwohner.<br />

5000 Seelen bilden zwar eine halbe Stadt, sind aber noch immer<br />

ein Dorf. Was wir auch bleiben wollen. Ein Dorf, das lebt,<br />

in dem viel passiert und wenig verborgen bleibt: Allzu menschliche<br />

Geschichten machen schnell die Runde. Wir haben aus<br />

dem vergangenen Jahr ein paar Rosinen für Sie zusammengetragen<br />

und präsentieren sie ab Seite 12 mit einem Augenzwinkern.<br />

Falls Sie ins Stolpern geraten oder Ihnen Ungemach widerfahren<br />

sein sollte, so sind diese Geschichten möglicherweise<br />

Trost und Balsam für Ihre geplagte Seele. Schön, dass Sie in<br />

einem beseelten Dorf leben.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr Daniel Eichenberger


Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>KoBo</strong><br />

Der 5000. Bonstetter Einwohner<br />

<strong>Bonstetten</strong> gehört zu den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

mit der stärksten Wohnbautätigkeit<br />

und dem höchsten Bevölkerungswachstum<br />

im Kanton Zürich.<br />

Seit dem Jahre 2000 hat sich die<br />

Anzahl Wohnungen um mehr als<br />

einen Viertel erhöht. Am Weihnachtstag<br />

meldete die Einwohnerkontrolle<br />

den 5000. Einwohner.<br />

Aus der <strong>KoBo</strong>-Redaktion<br />

Bereits seit längerer Zeit wurde von offizieller<br />

Seite die Einwohnerzahl von <strong>Bonstetten</strong><br />

mit rund 5000 genannt. Damit ist<br />

<strong>Bonstetten</strong> nach Affoltern am Albis die<br />

grösste <strong>Gemeinde</strong> des Bezirks.<br />

Zählte das Dorf 1970 lediglich 1700<br />

Einwohner, ging 1995 der damalige <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

davon aus, dass die Grenze von<br />

5000 EinwohnerInnen erst 2010 erreicht<br />

sein würde. Die bevorstehende Fertigstellung<br />

der N4, die gute Infrastruktur<br />

sowie das hervorragende Angebot an<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln haben das<br />

Bevölkerungswachstum beschleunigt. So<br />

war es bereits am letzten Weihnachtstag<br />

soweit: Am 25. Dezember 2008 ist<br />

der 5000. Einwohner von <strong>Bonstetten</strong> zur<br />

Welt gekommen. Damit ist <strong>Bonstetten</strong><br />

eine halbe Stadt geworden.<br />

Letzten Monat durften <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Charles Höhn und <strong>Gemeinde</strong>schreiber-Stellvertreterin<br />

Heidi Ma-<br />

Jahr Einwohner per 31. 12. 2008<br />

1850 887<br />

1900 691<br />

1950 888<br />

1970 1706<br />

1980 2123<br />

1985 2565<br />

1990 2738<br />

1995 3420<br />

2000 3850<br />

2005 4468<br />

2007 4794<br />

2008 5000 (25.12.)<br />

2008 5005<br />

Heidi Mathys und Charles Höhn freuen sich über den 5000. Bonstetter und gratulieren der stolzen Mutter.<br />

thys die offiziellen Glückwünsche des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates an David Elias B.* und<br />

seine Eltern überbringen. Als Geschenk<br />

wurde dem jüngsten Einwohner bei der<br />

ZKB <strong>Bonstetten</strong> ein Konto mit Fr. 500.–<br />

eingerichtet.<br />

Ländlichen Charakter bewahren<br />

Trotz der rasanten Entwicklung hat<br />

<strong>Bonstetten</strong> seinen ländlichen Charakter<br />

bewahrt – und will dies auch weiterhin<br />

tun. Gemäss dem von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

verabschiedeten Leitbild soll<br />

die Bevölkerungsentwicklung gedämpft<br />

werden und die Einwohnerzahl bis 2020<br />

auf maximal 5500 steigen.<br />

Gerade weil es mittlerweile etwas städtischer<br />

zu- und hergeht, ist der Wunsch<br />

unbestritten, den Grüngürtel zwischen<br />

den beiden Dorfteilen «Dorf» und<br />

«Schachen» zu erhalten. Daher soll das<br />

Siedlungsgebiet nicht weiter ausgedehnt<br />

werden, «schliesslich soll <strong>Bonstetten</strong> keine<br />

Schlafgemeinde werden», wie der <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

ausführt.<br />

Trotz erhöhtem Siedlungsdruck und<br />

Wachstum den Charakter des Dorfes<br />

bewahren zu können, ist eine Her-<br />

ausforderung, der sich nicht nur die<br />

Behörden, sondern auch alle 5000<br />

Einwohner und Einwohnerinnen von<br />

<strong>Bonstetten</strong> in Zukunft werden stellen<br />

müssen. Denn ohne sie wird dies nicht<br />

möglich sein.<br />

* Name der Redaktion bekannt<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 3


<strong>KoBo</strong> Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Richtig parkieren am Bahnhof<br />

Gelb markiert sind die Kurzzeitparkplätze bei der «Kathedrale» und südlich des «Avec-Shops», die Bushaltestelle jedoch ist freizuhalten. (Plan: zVg)<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat weist die Bevölkerung<br />

darauf hin, dass der Bahnhofplatz<br />

– und insbesondere die Fläche zwischen<br />

SBB-Bahnschalter und Busperron – ausschliesslich<br />

den Fussgängern und Fussgängerinnen<br />

vorbehalten ist. Es ist daher<br />

nicht erlaubt (auch nicht zwecks Ein-<br />

oder Aussteigenlassens) mit dem Wagen<br />

auf den Bahnhofplatz zu fahren – von der<br />

Aufkolonierung vor dem SBB-Schalter<br />

bis hin zum Fussgängerstreifen ganz zu<br />

schweigen! Bevor Verbotstafeln aufgestellt<br />

und weitere Massnahmen ergriffen werden<br />

müssen, appelliert der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Das <strong>Gemeinde</strong>steueramt informiert<br />

Steuererklärung 2008<br />

Private Tax-CD kann am Schalter bezogen werden.<br />

Um Ihnen das Ausfüllen der Formulare<br />

zu erleichtern, bietet das kantonale<br />

Steueramt Zürich eine aktualisierte CD-<br />

ROM Private Tax 2008 wie auch einen<br />

Gratis-Download der Software auf www.<br />

steueramt.zh.ch an. Die CD-ROM ist<br />

4 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

nochmals an die Bevölkerung, den Platz<br />

autofrei zu halten.<br />

Das ist deshalb nötig, weil mit der Eröffnung<br />

des Üetlibergtunnels auch ein<br />

grösseres Busaufkommen verbunden ist.<br />

Dann werden neue Gelenkbusse zum<br />

Einsatz kommen und die Busse von Affoltern<br />

als Zubringer für die neue Express-Buslinie<br />

durch den Üetliberg den<br />

Bahnhofplatz frequentieren, der damit<br />

zu einer wichtigen Drehscheibe im regionalen<br />

Busverkehr wird.<br />

Leider geschieht es allzu oft heute<br />

schon, dass Privatpersonen mit ihren Wa-<br />

am Schalter der Einwohnerkontrolle <strong>Bonstetten</strong><br />

zum Preis von Fr. 15.– erhältlich.<br />

Ihre Steuererklärung wird im Scanning-Verfahren<br />

elektronisch erfasst. Im<br />

Interesse eines reibungslosen Ablaufs bitten<br />

wir Sie, Folgendes zu beachten:<br />

• Runden Sie die Beträge auf ganze Franken<br />

auf oder ab<br />

• Verwenden Sie keine Büro- oder Heftklammern<br />

• Reichen Sie Fotokopien von Belegen<br />

(Rechnungen u.a.m.) ein und bewahren<br />

Sie die Originale auf<br />

• Reichen Sie Belege wenn möglich im<br />

Format A4 ein<br />

• Drucken Sie zuletzt alle Formulare<br />

nochmals als Ganzes aus, damit alle<br />

Überträge auf dem neusten Stand sind<br />

gen den Bus an der Zufahrt blockieren<br />

oder ihn an der Abfahrt hindern – und<br />

trotz intensiver Benutzung der Bus-<br />

hupe keine Anstalten machen, den Weg<br />

frei zu geben. Kurzzeitparkplätze (15<br />

Min.) finden sich auf der Südseite des<br />

Bahnhofgebäudes (Seite Avec), «Kiss &<br />

Ride»-Parkplätze an der Nordseite, also<br />

rechts des grauen Stellwerks, das Alteingesessene<br />

auch «Kathedrale» nennen (siehe<br />

Plan). Bitte benutzen Sie die entsprechend<br />

markierten Parkfelder!<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

• PC-Steuerformulare an den dafür vorgesehenen<br />

Stellen (Unterschrift auf<br />

Hauptformular Seite 4 zwingend notwendig)<br />

• Legen Sie bitte die PC Steuerformulare<br />

in die vorbeschriftete Originalsteuer-<br />

erklärung und reichen Sie diese ein<br />

• Und nun schicken Sie das Ganze wie<br />

gewohnt bis spätestens am 31. März<br />

2009 an das <strong>Gemeinde</strong>steueramt.<br />

Wenn Sie noch nicht in Besitz aller<br />

Unterlagen sind, bitten wir Sie, vor Ablauf<br />

der Einreichungsfrist ein Fristerstreckungsgesuch<br />

beim <strong>Gemeinde</strong>steueramt<br />

einzureichen (per Mail steueramt@bonstetten.ch,<br />

Brief Am Rainli 2, 8906 <strong>Bonstetten</strong><br />

oder Telefon 044 701 95 18).<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong>


Ausbau Haltestellen<br />

Im Hinblick auf den Fahrplanwechsel<br />

2010 vom kommenden<br />

Dezember verfolgt der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

eine weitere Optimierung<br />

des Busangebotes. Eine solche<br />

verlangt jedoch nach dem Ausbau<br />

der zwei Haltestellen «Chrüz-<br />

acher» und «Sunneberg».<br />

Vom <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Dank des Rundkurses haben die Bewohner<br />

des Gebietes Chrüzacher unter<br />

der Woche eine regelmässige Busverbindung,<br />

nicht aber am Wochenende.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beabsichtigt bereits<br />

seit längerer Zeit, die Bushaltestellen<br />

«Chrüzacher» in Richtung Stationsstrasse<br />

mit einer Halte- und Wartebucht zu versehen.<br />

Dann könnte die Haltestelle auch<br />

an Samstagen als Endhaltestelle dienen.<br />

Provisorische Nutzungsbewilligung<br />

Nachdem die Stadt Zürich als Landbesitzerin<br />

letztes Jahr mit mehreren Interessenten<br />

Verhandlungen über einen Landverkauf<br />

führte, konnte die Haltebucht<br />

nicht rechtzeitig auf den Fahrplanwechsel<br />

im Dezember 08 fertiggestellt werden,<br />

da keine Nutzungsbewilligung der Stadt<br />

vorlag.<br />

Nachdem die Landbesitzerin eine<br />

sogenannte Gebrauchsleihe erteilt hat<br />

(unter dem Vorbehalt eines Rückbaus<br />

auf Wunsch eines allfälligen Käufers),<br />

beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat an seiner Sitzung<br />

vom 13. Januar 2009, die Haltebucht<br />

umgehend zu erstellen, um die Sicherheit<br />

für wartende Passagiere in Richtung<br />

Bahnhof zu erhöhen. Denn diese mussten<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>KoBo</strong><br />

bisher entweder am Strassenrand warten<br />

oder, sobald der Bus um die Kurve kam,<br />

vom Trottoir auf der gegenüberliegenden<br />

Seite die Strasse queren.<br />

Ausbau der Haltestelle Sunneberg<br />

Im Zusammenhang mit dem Versuchsbetrieb<br />

der neuen Buslinie Birmensdorf<br />

Bahnhof–Stallikon–<strong>Bonstetten</strong> Bahnhof<br />

ab Fahrplanwechsel 2010 (Dezember<br />

09) hat der <strong>Gemeinde</strong>rat Abklärungen<br />

bei der Kantonspolizei Zürich in Auftrag<br />

gegeben zwecks Erstellung bzw. Optimierung<br />

der Haltestelle «Sunneberg»<br />

an der Kreuzung Aumüli-/Buchenegg-/<br />

Isenbachstrasse während des dreijährigen<br />

Versuchsbetriebes der <strong>Gemeinde</strong> Stallikon.<br />

Ein Augenschein mit Vertretern der<br />

Kantonspolizei sowie dem Kreisingenieur<br />

hat gezeigt, dass eine Haltestelle für den<br />

Versuchsbetrieb des Busses von Stallikon<br />

mit ca. 3000 Franken zu Buche schlagen<br />

würde. Bei einer allfälligen Übernahme<br />

der neuen Buslinie durch den Zürcher<br />

Verkehrsverbund würden nochmals einmalige<br />

Kosten von 5000 –10 000 Franken<br />

(je nach Ausbaustandard der Haltestelle)<br />

anfallen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat angesichts der<br />

tiefen Kosten für die provisorische Haltestelle<br />

und des Bevölkerungswachstums<br />

im Sunneberg-Quartier grünes Licht für<br />

den Ausbau der Haltestelle gegeben. Damit<br />

unterstützt <strong>Bonstetten</strong> indirekt auch<br />

die Bemühungen der Stalliker Behörden<br />

um eine Übernahme der neuen Linie<br />

durch den ZVV im Jahre 2013. Denn<br />

nur wenn der Bus im Schnitt mehr als 10<br />

Personen pro Fahrt transportiert, wird die<br />

Linie weitergeführt.<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Bahnhofsbeleuchtung – ein brennendes Thema<br />

Nach Fertigstellung des Bahnhofs <strong>Bonstetten</strong>-Wettswil<br />

ist der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

wegen der sehr hellen Beleuchtung des<br />

Bahnhofareals bei den SBB vorstellig geworden.<br />

Aufgrund eines Wechsels bei der<br />

Besetzung der zuständigen Stelle dauerte<br />

es mehrere Wochen, bis die Bahn ihre<br />

Sicht der Dinge darlegte. Vor allem die in<br />

der Antwort der SBB dargelegten Kosten<br />

im Zusammenhang mit einer professionellen<br />

Lichtmessung und die Frage, wie<br />

etwaige Folgekosten verteilt werden sollen,<br />

waren bei Redaktionsschluss Gegenstand<br />

von weiteren Verhandlungen mit den SBB.<br />

Über die Ergebnisse werden wir Sie zu gegebener<br />

Zeit wieder informieren. GR<br />

FAMILIENCLUB<br />

WETTSWIL-BONSTETTEN<br />

Kinderkleiderbörse<br />

mit Kaffeebar im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

Mittwoch, 25. März 2009<br />

14.00–17.00 Uhr<br />

neu<br />

Kaufen und/oder verkaufen Sie:<br />

Babykleider – Babyartikel – Kinderkleider<br />

bis Grösse 176 für Frühling<br />

und Sommer – Schuhe – Sportartikel<br />

(Velos, Dreiräder, Rollschuhe, Helme<br />

etc.) – Spielsachen. Grössere Artikel<br />

finden Platz an der Pinwand.<br />

Ausserdem findet bei gutem Wetter<br />

der traditionelle Kinderflohmarkt von<br />

14.00–17.00 Uhr draussen vor dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal statt (Infos bei Rahel<br />

Halter 044 700 42 16 oder Monika<br />

Jakob 044 701 10 67).<br />

Interessierte Verkäuferinnen erhalten<br />

detaillierte Angaben zum Verkauf und<br />

gegebenenfalls benötigte Etiketten<br />

bei der Anmeldung resp. Bestätigung<br />

der Verkaufsnummer.<br />

Neuanmeldungen und bestehende<br />

Verkaufsnummer bestätigen an:<br />

boerse@fam-club.ch<br />

Annahme:<br />

Mittwoch, 25. März 2009<br />

09.00–11.00 Uhr<br />

Verkauf:<br />

Mittwoch, 25. März 2009<br />

14.00–17.00 Uhr<br />

Rückgabe/Auszahlung:<br />

Donnerstag, 26. März 2009<br />

09.00–10.00 Uhr<br />

Bitte benützen Sie die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel. Parkieren auf dem<br />

Dorfplatz ist verboten.<br />

20% des Erlöses gehen an den Verein<br />

«Familienclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong>».<br />

Bei Fragen oder bei Interesse an Mithilfe<br />

wenden Sie sich bitte an<br />

Christina Kienberger 044 700 14 36<br />

oder boerse@fam-club.ch<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 5


<strong>KoBo</strong> Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong> informiert<br />

Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt<br />

Berufsbeschreibung<br />

Die Fachleute Betriebsunterhalt erbringen<br />

eine professionelle Dienstleistung und tragen<br />

die Verantwortung für das reibungslose<br />

Funktionieren von Infrastrukturanlagen<br />

der verschiedensten Art. Sie sind<br />

vertraut mit Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten,<br />

überwachen haustechnische<br />

Anlagen und können Reparaturarbeiten<br />

selbstständig ausführen. Sie bewirtschaften<br />

Magazine und Lager, unterstützen Spezialisten<br />

aus verschiedenen Berufsrichtungen<br />

fachkundig. Ihr Können und ihre Zuverlässigkeit<br />

garantieren, dass öffentliche und<br />

private Grossbetriebe und <strong>Gemeinde</strong>n<br />

qualitativ hochstehende Leistungen erbringen.<br />

Die betriebliche Ausbildung gliedert<br />

sich in eine breite Grundausbildung in<br />

verschiedenen Fachgebieten und eine Vertiefung<br />

der Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

auf einem der beiden Ausbildungsschwerpunkte<br />

Hausdienst oder Werkdienst.<br />

Voraussetzungen<br />

• Abgeschlossene Sekundarschule Stufe B<br />

• Mind. fünf Schnuppertage im Werkhof<br />

• Eigen- und Sozialkompetenz<br />

• Körperliche Belastbarkeit<br />

Anforderungen<br />

Die Ausbildung für Fachleute Betriebsunterhalt<br />

richtet sich an Jugendliche, die vorwiegend<br />

praktische Tätigkeiten ausüben<br />

möchten. Freude an der Arbeit im Freien<br />

und in der Natur, Interesse an der Technik,<br />

Zuverlässigkeit und manuelles Geschick<br />

sind unerlässlich.<br />

Was wir von einem Lernenden erwarten<br />

• Interesse an technischen<br />

Zusammenhängen<br />

• Handwerkliches Geschick<br />

• Freude an der Arbeit im Freien und in<br />

der Natur<br />

• Arbeiten im Team<br />

• Zuverlässigkeit<br />

• Robuste Gesundheit<br />

Sozialkompetenz<br />

• Freundlichkeit<br />

• Gute Kommunikation<br />

• Gute Umgangsformen<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Pünktlichkeit<br />

6 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

• Lern- und Leistungsbereitschaft<br />

• Motivation (auch bei mühsamen und<br />

langwierigen Arbeiten)<br />

• Aufmerksames und konzentriertes<br />

Arbeiten<br />

Ausbildung im Lehrbetrieb<br />

Innerhalb eines Betriebs werden die Fachleute<br />

Betriebsunterhalt in andere Teams<br />

integriert, um in verschiedenen Tätigkeitsbereichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten zu<br />

erwerben.<br />

Ausbildung Berufsschule<br />

Die Ausbildung ist praxisorientiert, vielseitig<br />

und in 6 Bereiche gegliedert:<br />

1. Reinigung<br />

2. Wartungs- und Kontrollarbeiten<br />

3. Baulicher Unterhalt und Reparaturen<br />

4. Grünpflege<br />

5. Abfallbewirtschaftung<br />

6. Arbeitssicherheit und Betriebsorganisation<br />

Die Lehrmittel sind nach den Richtlinien<br />

der neuen eidgenössischen Bildungsverordnung<br />

01. 01. 2007 aufgebaut. Sie garantieren<br />

die Überprüfbarkeit der Ziele,<br />

d. h. es ist genau beschrieben, WAS die<br />

Lernenden WANN können und wissen<br />

müssen. Die Qualität der Ausbildung wird<br />

durch die Lernziele für den Lernenden<br />

wie auch für den Lehrmeister erst überprüfbar.<br />

Der Schulstoff für dieses WIS-<br />

SEN und KÖNNEN wird auf klare und<br />

anschauliche Weise vermittelt. Die Struktur<br />

des Bildungsplans orientiert sich an<br />

der Praxis des Berufsalltags der Fachleute<br />

Betriebsunterhalt.<br />

Überbetriebliche Kurse (ÜK)<br />

Die Ausbildung findet vorwiegend im<br />

Kurszentrum Effretikon statt.<br />

Folgende Themen werden vermittelt:<br />

• Im 1. Lehrjahr<br />

Reinigung, baulicher Unterhalt/Reparaturen<br />

und Arbeitssicherheit.<br />

• Im 2. Lehrjahr<br />

Wartungs- und Kontrollarbeiten, Grünpflege<br />

und Abfallbewirtschaftung.<br />

• Im 3. Lehrjahr<br />

Die Themen Wartungs- und Kontrollarbeiten,<br />

baulicher Unterhalt/Repa-<br />

raturen und Arbeitssicherheit werden<br />

vertieft.<br />

Weiterbildung<br />

Der Schweizerische Fachverband Betriebsunterhalt<br />

(SFB) bietet regelmässig<br />

Weiterbildungskurse für seine Mitarbeiter<br />

an. Denn unser noch «junger» Beruf wandelt<br />

sich ständig. Der Umgang mit neuen<br />

Maschinen, neuen Materialien aufgrund<br />

neuer Verordnungen will gelernt sein.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Lehrstelle frei<br />

Die Lehrstelle «Fachfrau/Fachmann<br />

Betriebsunterhalt» ist ab Sommer 2010<br />

im Werkhof <strong>Bonstetten</strong> zu vergeben.<br />

Gerne geben Ihnen Herr Schnyder<br />

oder seine Mitarbeiter im Werkhof<br />

Auskunft. Bewerbungen für Schnupperlehren<br />

sind schriftlich zu senden<br />

an:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong><br />

Werkmeister G. Schnyder<br />

Am Rainli 2<br />

8906 <strong>Bonstetten</strong><br />

Tel: 044 701 95 41<br />

GEMISCHTER CHOR<br />

WETTSWIL-BONSTETTEN<br />

TENOR oder BASS<br />

Ob du meinst, nicht singen zu können<br />

oder doch, es gibt kein besseres<br />

Mittel zum Abschalten und Erholen.<br />

Wir können unser vielfältiges Liederrepertoire<br />

– es beinhaltet Traditionelles,<br />

Modernes, Mundart oder auch mal<br />

ein Stück aus einem Musical – nur<br />

mit genügend Männerstimmen<br />

aufrechterhalten. Der Gemischte<br />

Chor Wettswil-<strong>Bonstetten</strong> lädt dich zu<br />

einem Probeabend ein. Du findest uns<br />

im Singsaal im Schulhaus Wolfetsloh<br />

in Wettswil, jeden Donnerstag (Schulferien<br />

ausgenommen) von 20.00 bis<br />

21.30 Uhr.<br />

Nähere Auskünfte erteilt gerne<br />

Brigitte Senn, 076 307 73 37


Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>KoBo</strong><br />

Generelles Fahrverbot im Wald<br />

Gucken wie der Wagen läuft, kann man auf der Strasse, nicht aber im Wald. (Bild: pixelio)<br />

Juristisch gesehen ist der Wald<br />

für Motorfahrzeuge tabu. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat appelliert an die Bevölkerung,<br />

das allgemeine Fahrverbot<br />

im Wald zu respektieren,<br />

ohne dass weitere Verbotstafeln<br />

oder gar Ketten zur Absperrung<br />

von Waldwegen installiert werden<br />

müssen.<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Der Wald wird immer mehr als Freizeitfläche<br />

genutzt. Sei dies für einen Spaziergang<br />

mit dem Hund, für Velotouren,<br />

Bräteln oder moderne Varianten der<br />

Schnitzeljagd mit GPS-Geräten.<br />

Dabei wird oft vergessen, dass gemäss<br />

Art. 15 des eidgenössischen und § 7 des<br />

kantonalen Waldgesetzes das Befahren<br />

des Waldes und der Waldstrassen mit<br />

Motorfahrzeugen grundsätzlich verboten<br />

ist! Dieses Fahrverbot gilt zudem auch<br />

ohne ausdrückliche Signalisation. Ausge-<br />

nommen von diesem Verbot sind Fahrten<br />

im Zusammenhang mit der Erstellung<br />

und dem Unterhalt von Bauten und<br />

Anlagen, der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher<br />

Grundstücke und der Pflege<br />

von Naturschutzgebieten sowie Jagdaufgaben<br />

oder Fahrten der Rettungsdienste<br />

und des Militärs.<br />

Weil der <strong>Gemeinde</strong>rat verpflichtet<br />

ist, das bundesrechtlich vorgeschriebene<br />

Fahrverbot durchzusetzen, appellieren<br />

die Behörden vorderhand an den gesunden<br />

Menschenverstand der Waldbesucher<br />

und deren Sozialkontrolle.<br />

Sollten sich diese als nicht ausreichend<br />

erweisen, wird der <strong>Gemeinde</strong>rat nicht<br />

umhin können, zusätzliche verkehrstechnische<br />

Massnahmen zu ergreifen und<br />

strengere Kontrollen einzuleiten, damit<br />

Hündeler und Spaziergänger ihren Wagen<br />

am Waldrand zurücklassen und Brätel-Freunde<br />

Würste und Getränke nicht<br />

in den Wald chauffieren, sondern sie tragen<br />

und zu Fuss gehen.<br />

Fahrverbot Chapfstrasse<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat weist nochmals<br />

nachdrücklich auf das Fahrverbot an<br />

der Chapfstrasse hin. Dieses gilt auch<br />

während der Zeit des Brückenneubaus<br />

an der Kreuzung Stations- und Zürcherstrasse.<br />

Sonderbewilligungen zur Durchfahrt<br />

werden aus verschiedenen Überlegungen<br />

heraus keine erteilt.<br />

Ausserdem wurden der Ordnungsdienst<br />

und die Kantonspolizei nicht<br />

zuletzt aufgrund von Klagen der Anwohner<br />

angewiesen, vermehrt Kontrollen<br />

zur Einhaltung des Fahrverbotes<br />

durchzuführen und entsprechende<br />

Verstösse zu ahnden.<br />

Rechtliches<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Gemäss Art. 15 des eidg. Waldgesetzes und<br />

§ 7 des kant. Waldgesetzes ist das Befahren<br />

des Waldes und der Waldstrassen mit<br />

Motorfahrzeugen grundsätzlich verboten.<br />

Dieses Fahrverbot gilt auch ohne ausdrückliche<br />

Signalisation. Von diesem generellen<br />

Verbot ausgenommen sind notwendige<br />

Fahrten für:<br />

• die forstliche Bewirtschaftung<br />

• landwirtschaftliche Zwecke<br />

• die Ausübung der Jagd<br />

• militärische Übungen<br />

• den Unterhalt von Werkleitungen<br />

• den Unterhalt von Gewässern<br />

• den Unterhalt von Weganlagen<br />

• Rettungsdienste<br />

Ausnahmebewilligungen für spezielle<br />

Zwecke erteilen auf Gesuch hin die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n, die auch für die Einhaltung<br />

dieser Vorschriften zuständig sind.<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 7


<strong>KoBo</strong> Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

8 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

SAMARITERVEREIN<br />

BONSTETTEN-WETTSWIL<br />

Notfälle<br />

bei Kleinkindern<br />

Ein Kurs für Mütter, Väter und Betreuungspersonen<br />

von Kindern. Dieses<br />

Wissen gibt Sicherheit und Selbstvertrauen.<br />

Im Kurs lernen Sie richtiges<br />

Verhalten, wie Sie schnell und richtig<br />

helfen können, wenn ein Kleinkind<br />

verunfallt oder erkrankt.<br />

Wann<br />

Donnerstag, Dienstag 5.–17. März '09<br />

4x 2 Stunden 20.00–22.00 Uhr<br />

Wo<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal <strong>Bonstetten</strong><br />

Kursgeld<br />

Einzelperson Fr. 100.–<br />

Ehepaar Fr. 150.–<br />

Anmeldung<br />

044 700 11 95 S. Bottarella,<br />

Präsidentin, silebotta@hispeed.ch<br />

WALDEGG-BÜHNE<br />

UITIKON<br />

«Hotel Mimosa»<br />

Komödie von Pierre Chesnot<br />

Regie: Erwin Leimbacher<br />

Aufführungsdaten<br />

jeweils Donnerstag und Freitag:<br />

6. und 7. März 2009<br />

13. und 14. März 2009<br />

20. und 21. März 2009<br />

Beginn: 20.00 Uhr im Üdiker-Huus,<br />

Zürcherstrasse 61, Uitikon<br />

Vorverkauf<br />

ab 20. Februar 2009<br />

Mo–Fr 16.00 –18.00 Uhr<br />

Tel. 076 577 37 77 oder<br />

via Internet www.waldeggbuehne.ch<br />

Nichts zu meckern<br />

Unbedenklich, sauber und klar: Unser Trinkwasser, Jahrgang 2008. (Bild: pixelio)<br />

Das Trinkwasser in <strong>Bonstetten</strong><br />

war auch im Jahre 2008 absolut<br />

sauber und die Prüfungen führten<br />

zu keinen Beanstandungen.<br />

Aus dem Gemeiderat<br />

Aufgrund Art. 275d der Lebensmittelverordnung<br />

orientieren wir hiermit die<br />

Bevölkerung von <strong>Bonstetten</strong> über die<br />

Qualität des Trinkwassers.<br />

1. Alle Proben – soweit untersucht – entsprachen<br />

den chemischen und mikrobiologischen<br />

Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.<br />

2. Die Gesamthärte des Leitungswassers<br />

ist schwankend. Sie liegt zwischen 34<br />

und 38°fH.<br />

3. Der Nitratgehalt liegt bei durchschnittlich<br />

16.0 mg/l.<br />

4. Das Wasser kam 2008 zu 12 % aus den<br />

eigenen Quellen, zu 13 % aus unserem<br />

Grundwasserpumpwerk Ribacher und<br />

zu 75 % von der Gruppenwasserversorgung.<br />

Dieses Wasser bestand zu 93 %<br />

aus Grundwasser von Maschwanden<br />

und zu 7 % aus dem Grund- und Seewasser<br />

von Zürich.<br />

5. Unser Quell- und Grundwasser durchläuft<br />

vor dem Eintritt ins Reservoir<br />

bzw. ins Netz eine Ultraviolettanlage,<br />

wo es mittels ultravioletten Lichts entkeimt<br />

wird, also ohne Zusatz von Chemikalien.<br />

Ausserdem misst eine Fotozelle<br />

die Klarheit des Wassers.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Werksekretär<br />

Thomas Hunziker, 044 701 95 31 oder über<br />

thomas.hunziker@bonstetten.ch.<br />

Beachten Sie auch die Homepage der <strong>Gemeinde</strong><br />

unter «Wasserversorgung» . Dort können Sie unter<br />

dem Link «Wasserqualität» die detaillierten Angaben<br />

abrufen.


Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Umbau Kabelnetz ist in Arbeit<br />

Nachdem immer wieder Fragen bezüglich<br />

des Kabelnetzes auftauchen, möchten wir<br />

einige Punkte nochmals wiederholen und<br />

Neuerungen bekannt geben.<br />

Das Kabelnetz <strong>Bonstetten</strong> ist im Eigentum<br />

der politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bonstetten</strong>,<br />

also im Besitze der Einwohner.<br />

Es arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern<br />

muss eine ausgeglichene Rechnung<br />

erzielen. Durch diesen Umstand und<br />

vorausschauende Planung der früheren<br />

und heutigen Werkkommission kann der<br />

Kabelanschluss zum schweizweit günstigen<br />

Ansatz von Fr. 10.– pro Monat angeboten<br />

werden. Zu den tiefen Kosten<br />

tragen auch Sie als Benutzer von Zusatzdiensten<br />

bei. Über unser Netz werden<br />

die Produkte der Cablecom (digital TV,<br />

Hispeed Internet und digital phone) vertrieben.<br />

Dank hoher Durchdringung von<br />

rund 40 % beim Internet, 25 % bei der<br />

Telefonie und (nur) 14 % beim digital TV<br />

fliessen wesentliche Rückvergütungen<br />

ans Kabelnetz zurück, die den tiefen<br />

Abonnentenpreis ermöglichen. Mit der<br />

Benutzung der Zusatzdienste tragen Sie<br />

In der Nacht vom 18. auf den 19. Februar<br />

2009 wurde in einer spektakulären Aktion<br />

die Hilfsbrücke über die SBB eingesetzt.<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>KoBo</strong><br />

also direkt zum tiefen Abonnentenpreis<br />

bei. Nachdem der Support der Cablecom<br />

immer etwas mangelhaft war, hatte<br />

sie im 2. Halbjahr erhebliche Probleme,<br />

weil ein neues Adresssystem eingeführt<br />

wurde. Dies hat sich in der Zwischenzeit<br />

wesentlich verbessert, ist jedoch immer<br />

noch mit Wartezeiten verbunden. Falls<br />

Sie Probleme mit dem Support der Cablecom<br />

in Bezug auf Internet, Telefonie<br />

oder digital TV haben, nehmen Sie mit<br />

Herrn Hunziker (s. unten) Kontakt auf.<br />

Das Kabelnetz <strong>Bonstetten</strong> ist für die<br />

Cablecom ein wichtiger Partner. Bisher<br />

konnten wir unsere Anliegen gut einbringen<br />

und hatten (und haben immer noch)<br />

eine positive Partnerschaft. Wir möchten<br />

Sie bitten, die Dienste nicht zu kündigen,<br />

denn damit schwächen Sie die Position<br />

der <strong>Gemeinde</strong> gegenüber der Cablecom.<br />

Das Kabelnetz <strong>Bonstetten</strong> ist zu 95 %<br />

«Triple Play»-tauglich. Für Häuser und<br />

Wohnungen, bei denen noch keine<br />

3-Loch-Steckdosen vorhanden sind, rüstet<br />

das Kabelnetz <strong>Bonstetten</strong> bei Bedarf<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Baustelle Zürcherstrasse, Brücke über die SBB<br />

Tempi passati: Noch ahnt die alte Brücke nicht, dass es ihr ans Gerüst geht. (Bild: Frank Brüderli)<br />

Die Anpassungsarbeiten dauern noch<br />

bis ca. Mitte März. In dieser Zeit kann<br />

es temporär zu Umleitungen kommen.<br />

und Bestellung eines Zusatzdienstes die<br />

Hausverteilanlage kostenlos um. Nur allfällige<br />

Erweiterungen müssen durch den<br />

Eigentümer übernommen werden.<br />

Wie ebenfalls bereits mitgeteilt, wird<br />

das Netz auf 1000 MHz ausgebaut. Aus<br />

verschiedenen Gründen hat sich der Ausbau<br />

verzögert. Seit Mitte Januar sind<br />

die Arbeiten aufgenommen worden und<br />

werden bis Mitte Jahr abgeschlossen sein.<br />

Die Cablecom wird Mitte März eine<br />

Senderumstellung vornehmen. Da unser<br />

Netz noch nicht ausgebaut ist, versuchen<br />

wir für <strong>Bonstetten</strong> die Senderumstellung<br />

auf Mitte Jahr zu verschieben. Anstelle<br />

der bisherigen 5 analogen Sender, die wir<br />

in den oberen Frequenzen einspeisen, haben<br />

wir dann Platz für 8 analoge Sender.<br />

Wir werden Sie zu gegebener Zeit informieren.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Thomas<br />

Hunziker, Tiefbau- und Werksekretär,<br />

044 701 95 31, thomas.hunziker@bonstetten.ch<br />

oder www.bonstetten.ch.<br />

Neben den Anpassungen der Strasse wird<br />

die Wasserleitung neu über die Brücke<br />

geführt. Für das Abwasser muss ein neuer<br />

Pumpschacht gebaut werden und vor der<br />

Verkehrsübergabe müssen noch viele weitere<br />

kleine Arbeiten erledigt sein.<br />

Ab Inbetriebnahme der Hilfsbrücke<br />

wird es den Lastwagen, die von <strong>Bonstetten</strong><br />

herkommen, nicht mehr möglich<br />

sein, Richtung Birmensdorf abzubiegen.<br />

Die Umleitung über Wettswil wird signalisiert.<br />

Nachdem der Verkehr über die Hilfsbrücke<br />

umgeleitet ist, wird mit dem Bau<br />

der neuen Brücke auf dem bestehenden<br />

Tunnel begonnen. Die Strassenbauarbeiten<br />

sind noch nicht definitiv terminiert.<br />

Ein Bericht hierzu folgt später.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Bonstetten</strong><br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 9


<strong>KoBo</strong> Landwirt schafft<br />

Werden Sie Gemüsebauer<br />

Statt im Supermarkt anonymes<br />

Gemüse einzukaufen, können Sie<br />

jetzt beim Gemüseanbau mithelfen<br />

und später stolz Ihr eigenes<br />

Gemüse ernten und nach Hause<br />

mitnehmen.<br />

Von Christine Locher<br />

Vor gut fünf Jahren reisten die Bonstetter<br />

Werner und Carole Locher zusammen<br />

mit einer Gruppe interessierter Landwirte<br />

nach Genf, um sich über eine neue Form<br />

der Gemüsevermarktung zu informieren.<br />

Sie besuchten das Projekt «les jardins<br />

de cocagne» (cocagne = Schlaraffenland).<br />

Das Prinzip dieser Genossenschaft sieht<br />

so aus: Die mitmachenden Familien bezahlen<br />

zu Beginn der Saison die Produktionskosten,<br />

die bei den verschiedenen<br />

Gemüsearten entstehen. Sie bestimmen<br />

gemeinsam, welche Hilfsstoffe eingesetzt<br />

werden dürfen und welche nicht.<br />

Die Verbraucher tragen so das Risiko<br />

bei einer Schädlingsepidemie mit. Jeder<br />

Teilnehmer engagiert sich einen Nachmittag<br />

pro Jahr (pflanzen, jäten, ernten,<br />

ausliefern). Alle 14 Tage erhalten sie ein<br />

Gemüsepaket geliefert. Heute machen<br />

über 400 Haushalte in dieser Genossenschaft<br />

mit. Über 100 stehen noch auf der<br />

Warteliste.<br />

Gemeinsames Risiko<br />

Die Lochers waren begeistert von der<br />

Idee, dass sich der Konsument auf diese<br />

Art direkt beteiligt. Produzent und Konsument<br />

tragen das Risiko gemeinsam, der<br />

Konsument bekommt die Gelegenheit<br />

dabei zu sein, wenn das Gemüse wächst<br />

und er kann auch teilweise mitbestimmen,<br />

unter welchen Bedingungen angebaut<br />

wird.<br />

Deshalb gründeten sie im folgenden<br />

Jahr die Kürbisgemeinschaft <strong>Bonstetten</strong>.<br />

Weshalb Kürbisse? Nun zum einen, weil<br />

man Kürbisse in einem Zug abernten<br />

kann und zum anderen, weil die Familie<br />

Locher über zwanzig Jahre Erfahrung hat<br />

im Anbauen und Pflegen von Kürbissen.<br />

10 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Mitmachen – beim Pflanzen wie beim Ernten!<br />

Im Jahr 2005 wurden in <strong>Bonstetten</strong><br />

zum ersten Mal Kürbisse für das Jekamifeld<br />

angepflanzt. Die gut 20 Teilnehmer<br />

kauften im Frühling einen Anteil an der<br />

Ernte und leisteten im Sommer einen<br />

Arbeitseinsatz von etwa zwei Stunden.<br />

Im August traf man sich zu einem Apéro<br />

am Feldrand, um die kommende Ernte<br />

zu bewundern. Im Herbst wurde die<br />

gesamte Ernte auf einen Wagen geladen<br />

und danach unter allen Teilnehmern zu<br />

gleichen Teilen aufgeteilt. Es zeigte sich,<br />

dass vor allem Familien grossen Spass an<br />

der Sache hatten. Die Kinder konnten<br />

beim Pflanzen der Setzlinge helfen und<br />

das gewachsene Gold ernten. Wie bei<br />

einer Schatzsuche gehen sie vorsichtig<br />

durch das Feld, entdecken die Kürbisse<br />

unter den Blättern und ziehen sie behutsam<br />

hervor.<br />

Die vergangenen Ernten fielen sehr<br />

unterschiedlich aus. Das ist das Risiko<br />

dabei. Die Kürbisse gedeihen von Jahr zu<br />

Jahr unterschiedlich.<br />

Eimal top, einmal flop<br />

Im ersten Jahr war die Ernte so gross,<br />

dass eine mit ihrem Auto gekommene<br />

Familie nach fünf Minuten wieder umkehrte.<br />

Eine halbe Stunde später war sie<br />

mit dem grossen Auto der Nachbarn wieder<br />

da und konnte endlich all ihre Kürbisse<br />

nach Hause fahren. Und dies für<br />

nur 40 Franken!<br />

Letztes Jahr setzte der Hagel den Kürbissen<br />

zu. Die Pflanzen hatten gerade<br />

begonnen, Kürbisse anzusetzen, als die<br />

grossen weissen Körner sie buchstäblich<br />

zerhackten. Wie durch ein Wunder erholten<br />

sich die Pflanzen, setzten neue Blätter<br />

an und begannen erneut zu blühen. Die<br />

Ernte fiel dennoch sehr klein aus. Aber es<br />

war spannend, die Kraft dieser Pflanzen<br />

zu beobachten.<br />

Am Ende der Saison das stolze Resultat. (Bild: zVg)<br />

Nach einem gemütlichen Gesprächsabend<br />

mit den Teilnehmern in diesem<br />

Winter hat sich Familie Locher entschieden,<br />

das Angebot zu erweitern. Neben<br />

Kürbissen können interessierte Familien<br />

ab diesem Jahr auch bei Bohnen, Rüebli<br />

und Kartoffeln mitmachen. Die Spannung<br />

ist gross. Wie viele Teilnehmer werden<br />

sich dieses Jahr anmelden? Wie wird<br />

der Sommer?<br />

Nähere Informationen findet man im Internet<br />

unter: www.jekamifeld.ch oder man meldet sich<br />

direkt bei Familie Locher.


Fasnacht <strong>KoBo</strong><br />

Showdown mit Pipi &Vampiren<br />

Ein wildes Durcheinander von Hexen und Piraten und anderen Bööggen. (Bilder: zVg)<br />

Hinz und Kunz und ganz viele<br />

Familien vom Baby bis zur Urgrossmutter<br />

trafen sich zum<br />

närrischen Treiben am Fasnachtsumzug<br />

durchs Dorf. Und weil der<br />

Regen doch irgendwann loslegte,<br />

schmeckten der heisse Punsch<br />

und die Wurst umso besser.<br />

Vom Fasnachts-Komitee<br />

Wohl zur Freude aller schien der vorausgesagte<br />

Regen auszubleiben. Die Guggenmusik<br />

«Albis Chroser» aus Langnau<br />

am Albis machte sich bereit, ebenso der<br />

Kindergarten Mettlen aus Wettswil. Fantasievoll<br />

verkleidete Kinder mit ihren z. T.<br />

ebenfalls verkleideten Eltern strömten<br />

von überall her auf den Dorfplatz. Die<br />

Helfer und Helferinnen hatten alles<br />

tipptopp vorbereitet und standen hinter<br />

den gedeckten Kuchen-, Getränke- und<br />

Wurstständen bereit.<br />

Olivier Beck hielt eine unterhaltsame,<br />

witzige Ansprache und wurde dabei von<br />

einem herzigen «Fliegenpilz» unterstützt.<br />

Dann ging es los, leider setzte gerade<br />

dann doch noch der Regen ein. Die Kinder<br />

störte dies in keiner Weise, sie war-<br />

teten schon ungeduldig darauf, bis sich<br />

der Umzug in Bewegung setzte.<br />

Die Guggenmusik führte den Umzug<br />

an, gefolgt von den Kindergärtlern<br />

Mettlen, welche alle in tollen selbst gebastelten<br />

Hexen- und Rabenkostümen<br />

steckten, auch das Hexenhäuschen fehlte<br />

natürlich nicht. Anschliessend marschierte<br />

die restliche Fasnachtsgemeinde<br />

mit den zahlreichen strahlenden und<br />

liebevoll kostümierten Kindern, Eltern,<br />

Grosseltern, Göttis, Gottis, Tanten und<br />

Onkeln hinterher. Man merkte, dass<br />

dieses Jahr die Hexen ein grosses Thema<br />

waren. Aber auch viele Prinzessinnen,<br />

Piraten, Glückschäferli, Eisbären, Feen,<br />

Ritter, Pipi Langstrumpfs, Vampire etc.<br />

begleiteten die farbenfrohe Gesellschaft.<br />

Nach einer knappen Stunde wieder auf<br />

dem Dorfplatz angelangt, verpflegten sich<br />

die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler erst<br />

einmal mit heissem Punsch, Sirup, Glühwein,<br />

Bratwurst oder einem feinen Stück<br />

Kuchen. Leider verstärkte sich dann der<br />

Regen dermassen, dass sich bereits einige<br />

Bööggen nach Hause verabschiedeten.<br />

So genoss ein kleineres aber nicht weniger<br />

begeistertes Publikum noch das peppige<br />

Guggenkonzert. Schlussendlich hat<br />

alles Schöne einmal ein Ende, so auch<br />

der Bonstetter Fasnachtsumzug 2009.<br />

Ein Dankeschön gilt den Organisatoren,<br />

den Behörden, der Feuerwehr, den «Albis<br />

Chrosern», dem Kindergarten Mettlen<br />

und all den anderen Bööggen, die trotz<br />

des schlechten Wetters diese Fasnacht zu<br />

einem gelungenen und erfreulichen Fest<br />

werden liessen.<br />

Wie wäre es wohl, auch nächstes Jahr<br />

wieder einen Fasnachtsumzug für die<br />

ganze Familie zu veranstalten? Helfer und<br />

Helferinnen sind herzlich willkommen<br />

(E-Mail: fasnacht@fam-club.ch. Machen<br />

ausreichend Leute mit, so hält sich auch<br />

der Aufwand jedes Einzelnen in Grenzen<br />

und es entsteht ein unvergesslicher Anlass<br />

– so wie die Familien-Club-Fasnacht<br />

2009!<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 11


<strong>KoBo</strong> Fasnacht<br />

Ohne Diesel doppelt gesät<br />

<strong>Bonstetten</strong> ist voller Geschichten,<br />

alten und neuen. Allein im letzten<br />

Jahr geschah allerhand Ungehöriges,<br />

Unerhörtes und Aufsehenerregendes<br />

in unserem Dorf.<br />

Anlässlich der Fasnachtstage sichtet<br />

die <strong>KoBo</strong>-Redaktion Stories<br />

aus dem Jahr 2008 und lässt sie<br />

mit einem Augenzwinkern Revue<br />

passieren<br />

Feuerwehr 1: Ein Fall für «Wetten, dass ..?»<br />

Eigentlich Unmögliches demonstrierte<br />

unsere Feuerwehr während einer Übung:<br />

Sie bewies, dass das Material schneller<br />

als die zugehörigen Feuerwehrleute auf<br />

dem Brandplatz eintreffen kann. «Wie<br />

machen die das bloss?», fragen sich seither<br />

neiderfüllt die Feuerwehren unserer<br />

Nachbargemeinden.<br />

Das geht so: Legt man eine Leitung<br />

zum Objekt, schliesst man zuerst den<br />

Schlauch am Hydranten an. Dann rollen<br />

die Feuerwehrleute den Schlauchhaspel<br />

ab. Lässt nun der Mann am Hydrant im<br />

Eifer des Gefechts etwas gar früh Wasser<br />

in die Leitung, entwickelt der Haspel<br />

plötzlich ein Eigenleben, reisst sich den<br />

tapferen Mannen aus den Händen und<br />

schiesst seinem Ziel entgegen – wenigstens<br />

ungefähr. Eine kleine Warnung an<br />

alle Schaulustigen und Gaffer: «Wänn de<br />

Schluuchhaschpel zflüüge chunnt, muesch<br />

de Grind iizie, susch gitts e Büüle!»<br />

12 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Feuerwehr 2: Ein Fall für den Mechaniker<br />

Das TLF (Tanklöschfahrzeug) unserer<br />

Feuerwehr ist in die Jahre gekommen.<br />

Aber dank einwandfreier Wartung funktioniert<br />

es noch tipptopp. Es wird dennoch<br />

vorsorglich durch ein neueres ersetzt.<br />

«Wie erzielen wir für das alte TLF<br />

einen möglichst hohen Preis?», fragte sich<br />

die zuständige Kommission. Ganz einfach,<br />

man versteigert es im Internet. Und<br />

in der Tat, es wurde geboten. Ein Bieter<br />

aus Deutschland erhielt schliesslich den<br />

Zuschlag und ein Übergabetermin wurde<br />

vereinbart.<br />

Befürchtungen, man könne auf einen<br />

Betrüger reinfallen, der mit dem TLF<br />

abhaue, bevor er es bezahlen würde, erweisen<br />

sich als unbegründet, denn siehe<br />

da: Der grosse Tag kommt und im Feuerwehrdepot<br />

wird alles für die Übergabe<br />

vorbereitet. Doch warum, um Himmels<br />

willen, springt ausgerechnet an diesem<br />

verfluchten Morgen der Motor nicht an?<br />

Ohne Diesel: Ein Fall für den Tankwart<br />

Unser weit herum bekannter «Bahnhof-<br />

Islisberg-Express» hat sich in den letzten<br />

Jahren als ausserordentlich verlässliches<br />

Transportmittel bis über die Kantonsgrenzen<br />

hinaus einen Namen gemacht.<br />

Er läuft und läuft und läuft und läuft …<br />

bis es keinen Diesel mehr im Tank hat!<br />

Doppelt gesät, wächst besser:<br />

Ein Fall für den Sämann<br />

Zum Pflichtenheft unseres königlichen<br />

Maissämanns aus Wettswil gehört es, die<br />

Äcker der Bauern mit einer Spezialmaschine<br />

nach deren Wünschen zu bestellen.<br />

So hat auch der Jungbauer von der<br />

Giebelhalde seinen Boden vorbereitet,<br />

den Maissämann bestellt und ihm die<br />

vorgesehenen Flächen zugewiesen. Und<br />

der Sämann erledigte den Auftrag mit<br />

altbewährter Präzision. Die Monate zogen<br />

ins Land, die Sonne lockte die Pflanzen<br />

aus dem Boden und der Jungbauer<br />

staunte nicht schlecht, als auf einem der<br />

Äcker sich eine wundersame Mischkultur<br />

aus Hafer und Mais breitmachte – der<br />

Mais war über dem Hafer, den er früher<br />

selbst ausgesät hatte, ausgestreut worden.<br />

Offensichtlich war da in der Hitze des<br />

Gefechts jemand übereifrig zur Sache<br />

gegangen, oder eine Anweisung war im<br />

Lärm der Sämaschine untergegangen.<br />

Wie sagt es die Lehrerin ihren Erstklässlern?<br />

«Wänn iir nöd sicher sind, öb iir alles<br />

richtig verschtande händ, dänn fröged<br />

zur Sicherheit namaal!»<br />

«Ich bin auch nur ein Mensch – ich<br />

kann auch mal etwas vergessen», sagte alt<br />

Bundesrat Schmid im Zusammenhang<br />

mit der Affäre Nef. Der eine oder andere<br />

Bonstetter scheint sich das fest zu Herzen<br />

genommen zu haben.


Tatort Garage:<br />

Ein Fall für den Kirchenpfleger<br />

Eines Tages war unser rappender Kirchenpfleger<br />

ostentativ überall im Dorf<br />

auf der Suche. Was vermisste er? Sein<br />

Auto. Bei der Kirche suchte er vergeblich,<br />

auch beim <strong>Gemeinde</strong>haus keine Spur,<br />

selbst nicht vor der «Linde» und schon<br />

gar nicht beim «Löwen».<br />

Doch der liebe Gott hatte ein Einsehen<br />

und verhalf dem geplagten Kirchenpfleger<br />

zu einem Happy End: Das Fahrzeug<br />

stand zu Hause in der Garage!<br />

Gegarter Rehbock: Ein Fall für den Jäger<br />

Der kurze John von der hiesigen Jäger-<br />

und Lateingesellschaft war an einem<br />

heissen Sommertag mit Hund und Flinte<br />

auf der Pirsch nach einem Bock. Mit<br />

einem Mal ruckte der Hund und zog ihn<br />

ins Gebüsch. Und der kurze John machte<br />

eine verblüffende Entdeckung: Einen kapitalen<br />

Rehbock. Leider tot. Verendet als<br />

Folge eines (nicht gemeldeten!) Zusammenstosses<br />

mit einem Kraftfahrzeug.<br />

Der kurze John holt seinen eigenen<br />

Wagen und an der Unfallstelle hievt er<br />

das bedauernswerte Tier in den Kofferraum<br />

und bringt es nach Hause. Dies ist<br />

seine Pflicht.<br />

Was unserm lieben John an diesem Tag<br />

noch alles durch den Kopf gegangen ist,<br />

ist schwer zu sagen. Jedenfalls lag das Tier<br />

am anderen Tag noch immer im Kofferraum<br />

und wurde langsam gar …<br />

Mit Bestimmtheit erinnerte sich der<br />

kurze John im Verlaufe der nächsten<br />

Wochen immer dann an diesen warmen<br />

Sommerabend, wenn er in sein Auto<br />

stieg. Denn gegen den penetranten, überaus<br />

strengen Geruch von gegartem Rehbock<br />

war wirklich kein Kraut gewachsen.<br />

Vergessene Tasche:<br />

Ein Fall für den Galantuomo<br />

<strong>KoBo</strong>-Redaktor Lupo Bohrer* schafft es<br />

tatsächlich, mit seiner Frau für ein paar<br />

Tage in die Ferien zu verreisen. Eine<br />

kleine Auszeit tut gut, da kann er seine<br />

Frau wieder einmal so richtig verwöhnen.<br />

Galant trägt er die zwei Reisetaschen ins<br />

Auto und los gehts. Keine Staus – es läuft<br />

alles wie geschmiert. In Südfrankreich ist<br />

es nicht so warm, wie in den Prospekten<br />

versprochen, aber was solls. Das tut der<br />

guten Laune keinen Abbruch. Zimmer<br />

beziehen. Der Galantuomo trägt die zwei<br />

Taschen hoch. So. Endlich Ferien!<br />

«Du Schatz, wo ist die Tasche mit<br />

meinen Kleidern?» – «Ich habe beide ins<br />

Zimmer gestellt.» – «Aber die rote mit<br />

meinen Kleidern, ist die noch im Auto?»<br />

Nein! Sie steht noch immer zu Hause<br />

neben dem Schuhkästchen und wartet<br />

darauf, dass sie der Galantuomo ins<br />

Auto tragen wird. Merke: Galanterie beschränkt<br />

sich nicht nur auf einen Gang!<br />

Stauprobe: Ein Fall für die Baudirektion<br />

Wie viele Kilometer Stau bringen wir<br />

vor der Brücke in <strong>Bonstetten</strong> zusammen?<br />

Fasnacht <strong>KoBo</strong><br />

Diese Frage wollte die Baudirektion des<br />

Kanton Zürichs unbedingt noch vor der<br />

Eröffnung der Autobahn beantwortet haben.<br />

Deshalb muss die neue Brücke subito<br />

gebaut werden, bevor es auf der Zürichstrasse<br />

nach der Autobahneröffnung weniger<br />

Verkehr hat. Fragt sich unsereins<br />

nur: Welcher Scherz fällt der Baudirektion<br />

als Nächstes ein?<br />

* Name von der Redaktion geändert.<br />

Text aus der <strong>KoBo</strong>-Redaktion.<br />

Skizzen von Claudia Kabosch.<br />

MUSIKVEREIN<br />

BONSTETTEN<br />

<strong>Bonstetten</strong> grüsst<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

Fr. 08. Mai – So. 10. Mai 2009<br />

Samstag grosse Abendunterhaltung<br />

ab 20.00 Uhr mit: Musikverein<br />

<strong>Bonstetten</strong> CH & Drummers der<br />

Jumba & Stauffersberger Musikanten<br />

<strong>Bonstetten</strong> D<br />

Türöffnung <strong>Gemeinde</strong>saal 18.00 Uhr<br />

mit Nachtessen: Mischsalat, Voressen<br />

mit Spätzli und Saisongemüse Fr. 18.–<br />

Vorverkauf Dorfmetzg <strong>Bonstetten</strong><br />

und Denner Satellit Burgwies<br />

Ab 17.00 Uhr<br />

Barbetrieb, Kaffeestube, Grill<br />

Sonntag im <strong>Gemeinde</strong>saal <strong>Bonstetten</strong><br />

10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst<br />

11.00 Uhr Frühschoppen mit den<br />

Freudenberger Musikanten<br />

Festwirtschaft<br />

13.30 Uhr Nachmittagskonzert<br />

mit der Jumba<br />

Wir hoffen, Sie an diesem musikalischen<br />

Wochenende begrüssen zu<br />

dürfen:<br />

Musikverein, Club Töff-Fründ, Feldschützenverein,<br />

Fussballclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong>,<br />

Feuerwehrverein,<br />

Feuerwehr Unteramt Zug1, Turn- und<br />

Sportverein, <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 13


<strong>KoBo</strong> Kultur<br />

Eduard Aeberli alias «Brüggler»<br />

Da wo die Zürichstrasse die Bahn überquert, wohnt der «Brüggler». (Bild: Frank Brüderli)<br />

Man nennt ihn Brüggler, weil er<br />

da wohnt, wo die Brücke steht.<br />

Der rüstige Pensionär hält seinen<br />

Hof noch immer in Schuss. Nur<br />

die Landmaschinen möchte er<br />

loswerden.<br />

Von Werner Locher<br />

Bis vor wenigen Jahren war diese Postadresse<br />

die offizielle Anschrift eines<br />

Bauernhofes in <strong>Bonstetten</strong>. Die Brücke,<br />

wo die Zürichstrasse die Bahnlinie überquert,<br />

ist einer der markantesten Orte in<br />

unserem Dorf. Wer in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

einem von weither kommenden Besucher<br />

den Weg erklären muss, beginnt meistens<br />

mit der Beschreibung von der Brücke an.<br />

Die Brücke hat deshalb auch dem direkt<br />

daneben stehenden Bauernhof den<br />

Namen gegeben. Früher erhielten die<br />

verschiedenen Aeberlis Zusatznamen, um<br />

sie auseinanderhalten zu können: da waren<br />

die Töpfers, Schulmeisters, Agenten,<br />

Chapfs und eben die «Brügglers».<br />

14 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Der <strong>KoBo</strong> besucht den pensionierten<br />

Bauern Eduard Aeberli, Jahrgang 1926,<br />

genannt Brüggler, bei sich zu Hause.<br />

Zusammen mit seinem 1995 verstorbenen<br />

Bruder Noldi und seiner Schwester<br />

Rosi betrieb er Zeit seines Lebens<br />

Landwirtschaft mit Obstbau, Ackerbau<br />

und Milchwirtschaft. Nicht zu vergessen,<br />

die beiden Schweine, die alle essbaren<br />

Abfälle des Hofes verwerteten. Für die<br />

Direktvermarktung hielt er auch noch<br />

ein paar Hühner. Ab Hof verkaufte er:<br />

Kartoffeln, Äpfel, Zwetschgen, Kirschen,<br />

Eier, Most, Brennholz und Schnaps<br />

(legal versteuert!).<br />

Vor drei Jahren hat er seine Kühe verkauft<br />

und kann es jetzt etwas ruhiger<br />

nehmen. Er verkauft weiterhin Brennholz<br />

und Obst direkt vor seiner Haustüre.<br />

Seine Tage sind ausgefüllt mit der Pflege<br />

seiner Obstbäume und seines Gartens.<br />

Im Herbst ist er tagtäglich mit dem<br />

Mostobstauflesen beschäftigt. Im Winter<br />

rüstet er Brennholz, sofern dies seine Ge-<br />

sundheit und das Wetter erlauben. Mit<br />

viel Freude kümmert er sich um seine<br />

drei Katzen. Nun befasst er sich mit der<br />

Idee, seine Landmaschinen zu verkaufen,<br />

nur hat ihm bis jetzt noch niemand einen<br />

anständigen Preis dafür offeriert – und so<br />

behält er sie eben weiterhin.<br />

Eduard Aeberli. (Bild: Werner Locher)


Kurzinterview mit Eduard Aeberli<br />

Stört es dich, dass man dir den Zusatznamen<br />

«Brüggler» gegeben hat?<br />

Nein, auf keinen Fall.<br />

Ist es nicht ein Nachteil für dich, so nahe bei<br />

der Strasse zu wohnen und all den Lärm<br />

und Gestank direkt vor der Türe zu haben?<br />

Nein, überhaupt nicht. Man gewöhnt<br />

sich einfach daran.<br />

Ist es schwierig für dich, wenn du mit dem<br />

Töffli über die Strasse ins Dorf willst?<br />

Kein Problem, ich warte einfach, bis<br />

eine Lücke da ist und zum Abbiegen<br />

muss ich halt warten, bis mich einer<br />

hinüber lässt. Das gibt manchmal schon<br />

eine Kolonne hinter mir. Aber ich hab<br />

doch das gleiche Recht wie alle anderen.<br />

Ist dir im Zusammenhang mit der Brücke<br />

ein besonderes Ereignis in Erinnerung<br />

geblieben?<br />

Nein, eigentlich nicht. Ja einmal, da ist<br />

ein Lastwagen über die Böschung auf das<br />

Bahngleis gestürzt. Dadurch wurde die<br />

Bahnlinie unterbrochen.<br />

Du beobachtest täglich die Arbeiten an der<br />

neuen Brücke und bist auch immer im Gespräch<br />

mit den Arbeitern. Bist du zufrieden<br />

mit der Arbeit?<br />

Ja. Ich hab mich zwar wehren müssen,<br />

damit der Birnbaum mit den Wasserbirnen<br />

hinter dem Schopf stehen bleibt. Den<br />

wollten sie weghaben. Aber der Baum ist<br />

noch jung und im Gegensatz zu den anderen<br />

alten Bäumen noch kerngesund.<br />

Sie haben schliesslich nur ein paar Äste<br />

weggeschnitten und bei den Grabarbeiten<br />

wurden einige Wurzeln verhauen. Aber<br />

ich glaube, er wird es überleben. Um den<br />

Bühler-Zwetschgenbaum, der der neuen<br />

Einmündung der Stockenstrasse weichen<br />

musste, ist es schon schade.<br />

Welche Gedanken machst du dir zur neuen<br />

Brücke?<br />

Die alte Brücke hat 140 Jahre gehalten.<br />

Und dies, obschon im Laufe der Zeit<br />

die Belastung durch den Verkehr immer<br />

mehr zugenommen hat. Ich bin gespannt,<br />

ob die neue Brücke auch so lange steht –<br />

ich glaube nicht.<br />

Werner Locher<br />

Persönlichkeiten aus <strong>Bonstetten</strong> – Lisa Hütter<br />

Tolle Bodies, volle Säcke<br />

Lisa Hütter: Der Laden läuft. (Bild: Ute Ruf)<br />

Sie heisst Lisa Hütter und ihr gehört<br />

der Kinder-Secondhandladen in <strong>Bonstetten</strong>.<br />

Ihre Tochter hatte 1993 ein solches<br />

Geschäft in <strong>Bonstetten</strong> gegründet und<br />

Lisa Hütter war ihre Aushilfe. Heute ist<br />

es umgekehrt. Der Laden gehört Lisa<br />

und die Tochter hilft mit. Eine zweite<br />

Mithilfe ist Violanda.<br />

Lisa Hütter kommt aus dem pflegerischen<br />

Beruf und bezieht heute AHV,<br />

aber sie hat Spass am Umgang mit<br />

Menschen und an der Beschäftigung<br />

mit Kleidern, und sie ist so voll dabei,<br />

dass sie manchmal sogar am Wochenende<br />

ins Geschäft geht, um zu arbeiten.<br />

Was arbeiten? Die Kleider hängen<br />

doch auf Bügeln, die Spielsachen stehen<br />

im Gestell – alles wartet auf Kundschaft.<br />

Die Hauptarbeit ist das Aufnehmen<br />

neuer Ware. Eine Kundin hat diese Woche<br />

zehn Säcke mit gebrauchten Kinderkleidern<br />

«angeschleppt». Die müssen<br />

nun Stück für Stück angeschrieben werden<br />

mit Preis und Grösse und danach<br />

in die Kundenkartei übertragen werden.<br />

Die Kundin wird die nicht verkauften<br />

Kleider am Saisonende abholen und<br />

dazu das Geld für die Sachen, die verkauft<br />

wurden. Das sind 50 % des Verkaufspreises.<br />

Schön säuberlich steht z. B.:<br />

Kultur <strong>KoBo</strong><br />

10 Bodies à Fr. 3.– in der Kundenkartei.<br />

Wenn also drei Bodies verkauft wurden,<br />

bekommt die Dame Fr. 4.50 ausbezahlt.<br />

Aber halt, so wird es nicht sein! Die betreffende<br />

Person hat ja meist noch viel<br />

mehr Kleider zum Verkaufen gebracht<br />

und Legos und Schoppenflaschen und<br />

Spiele und Sturzhelme … Manchmal<br />

sind auch ungebrauchte Sachen dabei.<br />

Wieso denn das? Nun – Mami kauft etwas<br />

und Kind zieht es nicht an.<br />

Manche Kundinnen sagen, was nicht<br />

verkauft worden sei, könne Lisa Hütter<br />

weitergeben. Das geschieht am Saisonende,<br />

also nach den Sportferien und<br />

nach den Sommerferien. Da macht sie<br />

vorher einen Schlussverkauf, alles zum<br />

halben Preis, und hinterher räumt sie<br />

den Laden quasi aus und füllt Säcke mit<br />

der unverkauften Ware. Diese – es sind<br />

Tonnen! – werden abgeholt von Vertretern<br />

eines Kinderheimes in Bulgarien,<br />

zwei Kinderheimen in Ungarn, dem<br />

Mütterhilfswerk und der Berghilfe.<br />

Das Ladenlokal befindet sich an keiner<br />

attraktiven Lage. Man sieht es gar<br />

nicht. Nur ein Schild weist darauf hin.<br />

Man muss eine Treppe hinabsteigen,<br />

und im Souterrain befindet sich das Lokal<br />

und hat nur fünf Oberlichter. Doch<br />

der Laden läuft! Es kommen sogar Mütter<br />

aus Zürich, auch welche aus Chur.<br />

Das meiste waren mal zwölf Frauen und<br />

sechs Kinderwagen zur gleichen Zeit<br />

im Raum. Es sind kleine Plakate da mit<br />

der Bitte, Originalpackungen nicht aufzureissen<br />

oder das Kind nicht mit den<br />

Spielsachen im Laden spielen zu lassen.<br />

Ich hätte die Nerven Lisa Hutters nicht.<br />

Schreiende Kinder, die Puzzles öffnen<br />

und auf den Boden streuen – da würde<br />

mir das Lächeln vergehen!<br />

Ich hab ein rosarotes Prinzessinnenkleid<br />

gekauft. Es ist, glaube ich, für die<br />

Fasnacht bestimmt. Ich konnte nicht<br />

widerstehen! Es ist wunderwunderschön.<br />

Nur – meine Tochter ist noch<br />

nicht mal schwanger!<br />

Ute Ruf<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 15


<strong>KoBo</strong> Kultur<br />

Vom Bookshop in die Bibliothek<br />

Bis ein Buch in der Bibliothek zur Ausleihe bereit steht, muss es ein paar Hürden überwinden. (Bilder: Frank Brüderli)<br />

Schon oft ist uns die Frage gestellt<br />

worden, wie wir zu unseren<br />

Büchern kommen. Meistens<br />

herrscht die Meinung vor, irgendeine<br />

Organisation liefere uns die<br />

Bücher fixfertig zum Ausleihen<br />

und wir müssten uns nur noch<br />

an die Theke setzen und unsere<br />

Kundschaft beraten und bedienen.<br />

Von Ursi Koller<br />

Aber ganz so einfach gestaltet sich der<br />

Weg eines Buches von der Buchhandlung<br />

bis zur Ausleihe an unsere Kundinnen<br />

und Kunden nicht. Da steckt einiges<br />

mehr an Arbeit und Knowhow dahinter,<br />

und das möchte ich Ihnen schildern:<br />

16 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Wir Bibliothekarinnen befassen uns<br />

mit den Büchern zum Teil schon vor<br />

ihrem Erscheinungstermin. Wir lesen<br />

Vorschauen, Rezensionen, Kritiken und<br />

machen uns so ein Bild von den neuen<br />

Büchern auf dem Markt. Auch von Kunden<br />

gewünschte Bücher klären wir auf ihre<br />

Brauchbarkeit in der Bibliothek ab. Nicht<br />

alle Bücher eignen sich auch als Bibliotheksbücher,<br />

denn unser Sortiment sollte<br />

möglichst viele Kunden ansprechen. Es<br />

ist auch nicht sinnvoll, genau die gleichen<br />

Bücher zu kaufen, die in einer andern<br />

Bibliothek gut ausgeliehen werden. Jede<br />

Bibliothek hat ihren eigenen Kundenkreis<br />

mit andern Interessen und Vorlieben.<br />

Das macht den Einkauf für uns auch<br />

so spannend.<br />

Damit wären wir bereits in der Buchhandlung<br />

angekommen, in der wir unseren<br />

Bucheinkauf tätigen. Auch der<br />

Buchhändler ist für uns ein wichtiger<br />

Berater, der uns konkrete Tipps zu den<br />

einzelnen Büchern gibt, der uns Titel vorschlägt<br />

oder auch von einzelnen abrät, die<br />

nicht in eine mittelgrosse Bibliothek wie<br />

unsere passen. Die eingekauften Romane,<br />

es sind dies bei jedem der vier jährlichen<br />

Einkäufe zwischen 30 und 40 Bücher,<br />

werden von uns anschliessend Schritt für<br />

Schritt bearbeitet und zu Bibliotheksbüchern<br />

gemacht.<br />

Zuerst bekommt jedes Buch eine Signatur.<br />

Bei Romanen sind dies die ersten<br />

vier Buchstaben des Autorennamens.


Viele Bücher erhalten auch einen Interessenkleber<br />

wie beispielsweise Krimi,<br />

Thriller, Historisches, Klassiker, Lustiges,<br />

damit Ihnen als Kundin oder Kunde die<br />

Suche nach einem Buch leichter fällt.<br />

Danach wird das Buch mit Selbstklebefolie<br />

eingebunden. Dadurch wird das<br />

Buch geschützt und Schmutz lässt sich<br />

besser abwischen. Fehlt nur noch der<br />

Bibliotheksstempel und der Fristzettel<br />

vorne im Buch und die Ausrüstung ist<br />

abgeschlossen. Aber damit ist die Arbeit<br />

noch immer nicht zu Ende. Wir wollen<br />

MAURITIUS CHOR<br />

BONSTETTEN<br />

Der Mauritius Chor hat Grosses vor!<br />

Projekte<br />

Kurzfristig: Robert Fäh «Bläsermesse – Ehre sei Gott in der Höhe» 6. 9. 09 Klosterkirche<br />

Wettingen/ 20. 9. 09 kath. Kirche <strong>Bonstetten</strong>, Probenbeginn Mitte Februar 09.<br />

Mittel- und längerfristig: Andrew Lloyd Webber «Jesus Christ Superstar»–Melodien<br />

aus dem bekannten Rock-Musical. Aufführungen ca. Mitte 2010, W. A. Mozart<br />

«Krönungsmesse» – Aufführung ca. Ende 2010. Schnupperproben für beide<br />

Werke ab Januar 2009.<br />

Proben jeweils Mittwoch, 20–22 Uhr, im «kleinen» Musikzimmer der Oberstufenschule<br />

<strong>Bonstetten</strong>, altes Gebäude Schachenmatten. Notenmaterial wird von uns<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Wenn Sie Lust, Zeit und etwas Chorerfahrung haben, zögern Sie nicht, es mit uns<br />

zu versuchen! Frauen- und Männerstimmen der üblichen vier Chorregister sind<br />

hochwillkommen!<br />

Nähere Informationen sind erhältlich bei einem unverbindlichen Probenbesuch<br />

oder durch Anfrage beim Chorleiter. Sollten Sie sich zum Mitmachen bei einem<br />

oder mehreren der genannten Projekte entschliessen können, so melden Sie sich<br />

bitte beim: Chorleiter Reto Huter, Breitenacher 21, 8906 <strong>Bonstetten</strong>, Tel. 044 700<br />

05 62, E-Mail: reto.huter@bluewin.ch oder bei der Chorpräsidentin Regina Luthiger,<br />

Niederweg 64, 8907 Wettswil, Tel. 044 700 12 22, E-Mail: luthiger@vtxmail.ch<br />

Wir freuen uns herzlich auf Ihre Unterstützung!<br />

Regina Luthiger, Chorpräsidentin, Reto Huter, Chorleiter<br />

das Buch auch finden können, wissen, ob<br />

es ausgeliehen ist, wer es reserviert hat<br />

oder ob es im Gestell zum Ladenhüter<br />

verkommt oder auch zum ultimativen<br />

Bestseller wird! Dazu brauchen wir den<br />

Computer mit einer speziellen Bibliotheks-Software.<br />

Wir katalogisieren das<br />

Buch nach vorgegebenen Kriterien wie<br />

Autoren- und Übersetzername, Titel,<br />

Verlag und noch vieles mehr. Bei Kinder-<br />

und Jugendbüchern kontrollieren<br />

wir auch, ob sie im Leseförderungsprogramm<br />

Antolin enthalten sind. Wenn das<br />

der Fall ist, kriegt der Buchrücken einen<br />

Kultur <strong>KoBo</strong><br />

Leseraben-Kleber und der Schwierigkeitsgrad<br />

wird vermerkt.<br />

Jetzt endlich erhält das Buch den<br />

Strichcode, in dem die «persönlichen»<br />

Daten dieses Buches enthalten sind und<br />

den wir mit dem Scanner erfassen können.<br />

Kurz vor der ersten Ausleihe erhalten<br />

die neuen Bücher noch den roten runden<br />

Kleber mit der Aufschrift «Neu».<br />

Und nun ist es ein Bibliotheksbuch, steht<br />

im Gestell und für Sie zur Ausleihe bereit!<br />

präsentiert<br />

Melodien<br />

MUSIKVEREIN<br />

BONSTETTEN<br />

Samstag 21. März 2009 20.15 Uhr<br />

Türöffnung 18.00 Uhr<br />

Festwirtschaft, Kuchenbuffet,<br />

Tombola und Bar. Platzreservationen<br />

für Samstag unter: 044 701 16 37<br />

oder aktuar@mv-bonstetten.ch<br />

Sonntag 22. März 2009 14.00 Uhr<br />

Türöffnung und Kuchenbuffet ab<br />

13.30 Uhr<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 17


<strong>KoBo</strong> Kultur<br />

Restaurationsgruppe<br />

Zeitzeugen gesucht<br />

Wir sind erfahrene Handwerker im Seniorenalter<br />

und bilden zusammen mit unserem<br />

ehemaligen Bänkler als «Handwerkerlehrling»<br />

die Restaurationsgruppe der Kulturkommission.<br />

Das Reinigen, Reparieren und Restaurieren<br />

alter Gegenstände aus Haus und Hof macht uns<br />

riesige Freude. Bei unserer Arbeit reden wir viel<br />

über die für damalige Verhältnisse originellen<br />

Konstruktionen, die vor dem Zeitalter der<br />

heutigen Wegwerfgesellschaft entworfen und<br />

umgesetzt worden sind. Natürlich freuen wir<br />

uns über weitere Objekte aus unserm Dorf<br />

und über die Gespräche mit den Spendern und<br />

Spenderinnen, die wir dabei führen dürfen.<br />

Derzeit sind wir vor allem auf der Suche nach<br />

folgenden Gegenständen, die vor 1950 hergestellt<br />

worden sind:<br />

• Wohn- / Schlafzimmermöbel, Küchenmöbel<br />

• Küchengeräte und einfache Küchenmaschinen<br />

(z. B. Kaffeemühlen, Bügeleisen, Guetzli-<br />

und Buttermodel etc.)<br />

• Alte Fotos / Ansichtskarten von <strong>Bonstetten</strong><br />

• Dokumente, Fotos von Vereinen und Firmen<br />

(auch Werbematerial)<br />

• Kinderspielsachen, einfache Sportgeräte<br />

(z. B. Skis aus Eschenholz oder Hikori mit Bindungen,<br />

Schlittschuhe, Kinderschlitten (keine<br />

aus Davos oder Grindelwald) etc.<br />

Falls Sie uns solche Objekte überlassen wollen,<br />

rufen Sie uns bitte an (044 700 00 33) oder<br />

wenden Sie sich an die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

<strong>Bonstetten</strong>. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und<br />

besichtigen diese Gegenstände gerne bei Ihnen<br />

zu Hause und holen sie auch ab. J. Kramer<br />

Museum im Web<br />

Zeitzeugen vorgestellt<br />

<strong>Bonstetten</strong> verfügt über keinen ständigen<br />

Museumsraum. Einen Teil der mehrere hundert<br />

Gegenstände umfassenden Sammlung von<br />

nostalgischen Alltagsgegenständen aus <strong>Bonstetten</strong><br />

stellen wir in unserer neuen Rubrik vor.<br />

Alles was ausgedient hat oder beiseite gestellt<br />

wurde, qualifizieren wir oft ein wenig abwertend<br />

als museumsreif. Doch bei vielem lohnt es sich<br />

wirklich, dass es aufbewahrt wird und auch die<br />

kommenden Generationen erfreuen kann. Die<br />

Kulturkommission hat eine umfassende Sammlung<br />

an Gegenständen aus dem bäuerlichen und<br />

industriellen Alltag zusammengetragen.<br />

In langwieriger Freiwilligenarbeit haben die<br />

Mitglieder des Restaurationsteams diese Gegenstände<br />

gereinigt, restauriert und katalogisiert.<br />

Die im <strong>KoBo</strong> abgebildeten Exponate können auf<br />

der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> unter dem Link<br />

«Virtuelles Museum» besucht werden. <strong>KoBo</strong><br />

18 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Einblicke in die Schätze des Dorfmuseums<br />

Prachtsstücke vergangener Zeit<br />

Butterfässli, 60 cm hoch. Stiefelknecht. (Bilder: Frank Brüderli)<br />

Sehr einfaches Gerät zur Herstellung<br />

von Rahm und Butter. Es war wohl<br />

schwieriger, Rahm und Butter aus diesem<br />

Butterfässli herauszunehmen, als<br />

sie mit dem Stünggel herzustellen.<br />

Ladegabel mit 4 Zinggen aus Holz.<br />

Diente zum Aufladen der Strohgarben.<br />

Diese Arbeit musste seinerzeit bei Augusthitze<br />

und fürchterlichem Staub erledigt<br />

werden und dürfte für Bäuerinnen<br />

und Bauern sehr anstrengend gewesen<br />

sein. Die dabei getragenen bunten<br />

Kopftücher haben aber zur guten Stimmung<br />

aller Beteiligten beigetragen und<br />

spätestens bei einem zünftigen Zvieri<br />

wurde die Mühsal wohl vergessen.<br />

In den meisten Bauernhäusern gilt heute<br />

noch die Devise der Bäuerinnen: «Keiner<br />

kommt mir mit Stiefeln ins Haus.» Somit<br />

dürfte wohl niemand achtlos an diesem<br />

Stiefelknecht vorbeigegangen sein.<br />

Buttermaschine MIELE (bemalt).<br />

Wurde während Jahrzehnten an der Aumülistrasse<br />

zur Herstellung von Rahm<br />

und Butter betrieben. Der bunt bemalte<br />

Holzdeckel, das Holzfass und die währschafte<br />

Mechanik sind in sehr gutem<br />

Zustand und im Fundus ein wahres<br />

Bijou. Wie oft hat wohl der junge Köbi<br />

daraus heimlich einen Finger voll Rahm<br />

stibitzt?<br />

Jürg Kramer


Mit Fell und ohne Tadel<br />

Wären Sie mit 93 Punkten zufrieden?<br />

Ich nehme an: ja. Aber einem<br />

Tierzüchter, einer Tierzüchterin,<br />

die gewissenhaft arbeitet, genügt<br />

diese Zahl nicht.<br />

Von Eveline Fenner<br />

Nun, schön der Reihe nach. Im Spätherbst<br />

beginnen jeweils die Kaninchen-<br />

und Geflügelausstellungen. Die Tiere<br />

sind dann ausgewachsen und tragen ihr<br />

schönstes Fell oder Federkleid. Es gibt<br />

die kleineren Veranstaltungen wie Klubschauen,<br />

regionale Ausstellungen wie die<br />

«Amt- und Limmattal» oder die kantonalen<br />

und schliesslich die schweizerischen<br />

Ausstellungen. Die Züchterin oder der<br />

Züchter bringt die Tiere – seien es Kaninchen<br />

oder Geflügel – für einige Tage<br />

hin. Sie werden beim Eingang sehr genau<br />

auf Krankheiten oder Parasiten überprüft.<br />

Nur gesunde Tiere können eingelassen<br />

und in Boxen untergebracht werden.<br />

Sie werden dort versorgt, überwacht,<br />

gefüttert und kritisch betrachtet von<br />

den vielen Besuchern. Dann werden sie<br />

verglichen mit den Kriterien des «Standards»<br />

(Beschrieb, wie die Rasse aussehen<br />

und gebaut sein muss, Ohrlängen, Gewicht,<br />

Fellfarbe und Beschaffenheit oder<br />

Kamm, Kopf, Augen, Federn und einiges<br />

mehr müssen übereinstimmen). Schliesslich<br />

werden die Tiere bewertet mit einem<br />

Wort- und einem Punktesystem, es gibt<br />

Sieger, Zweit- und Drittplatzierte.<br />

Glücklich, wer eine Medaille, eine<br />

Plakette, einen Preis mit nach Hause<br />

nehmen kann sowie mit Namen im Katalog<br />

erwähnt wird, dessen Tiere zu den<br />

Schönsten und Besten gehören. Auch<br />

herbe Enttäuschungen muss ein Züchter<br />

«Kleines Missverständnis.» (Illustration: E. Fenner)<br />

verkraften können, wenn seine Kaninchen<br />

oder sein Geflügel schlechter bewertet<br />

wurden als erwartet. Was meinen wohl<br />

die Tiere dazu? Sie kauen genüsslich weiter<br />

am gereichten Heu oder picken die<br />

Körner mit demselben Eifer wie vorher.<br />

Das Leben geht weiter, der Frühling ist<br />

nahe. Die Tage werden länger, die Vögel<br />

im Freien beziehen ihre Nistplätze und<br />

singen wieder am frühen Morgen. Wer<br />

die Knospen an Bäumen und Sträuchern<br />

betrachtet, spürt, dass die Zeit der Veränderung<br />

naht. In den Gehegen und Ställen<br />

werden wieder viele kleine, haarlose Kaninchen<br />

geboren und von ihren Müttern<br />

umsorgt. Aus den Eiern schlüpfen Küken,<br />

die nach kurzer Zeit schon selber<br />

Ein kleines Hermelinkaninchen. (Bilder: E. Fenner) Sicher kein Fellentscheid!<br />

Flora & Fauna <strong>KoBo</strong><br />

ihre Nahrung suchen. Eine schöne und<br />

arbeitsreiche Zeit für die Kleintierzüchter<br />

beginnt.<br />

Offenbar hat die Frühjahrsstimmung<br />

auch unseren Verein erfasst: Veränderungen<br />

haben auch im Vorstand stattgefunden.<br />

Im nächsten <strong>KoBo</strong> werden Sie<br />

mehr darüber erfahren. Haben Sie Interesse<br />

am Kleintierzüchten, es können<br />

auch Meerschweinchen, Hamster oder<br />

andere sein? Die KTZV Frühlingsversammlung<br />

findet am 8. Mai 2009 im Kafi<br />

Heumoos beim Bahnhof statt.<br />

Kontaktperson:<br />

Frau Doris Utz, Bruggensteig 1,<br />

8906 <strong>Bonstetten</strong>, Tel 044 700 08 44.<br />

Weiss der Kuckuck, was das Küken will ...<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 19


<strong>KoBo</strong> Jugend & Alter<br />

Den Pfad des Lebens finden<br />

Was aussieht wie eine alte Mayastadt ist ein grosses Pfadilager im Sommer. (Bilder: zVg)<br />

Wer weiss schon, dass die Pfadi<br />

die grösste Jugendorganisation<br />

der Schweiz ist? Dass für sie die<br />

Natur im Zentrum steht und sie<br />

schon in vielen Situationen einen<br />

Ausweg gefunden hat?<br />

Von David Steiner<br />

Der Anfang der Pfadfinderbewegung<br />

Im Jahre 1907 fand das erste Pfadfinderlager<br />

auf Brownsea Island in England<br />

statt. Durchgeführt wurde es vom Gründer<br />

der weltweiten Pfadfinderbewegung,<br />

dem britischen General Robert Baden-<br />

Powell. Er verfolgte das pädagogische<br />

Ziel, junge Menschen zusammenzuführen<br />

und sie gegenseitigen Respekt und<br />

Akzeptanz zu lehren, jeder durfte Mitglied<br />

werden, unabhängig von Herkunft,<br />

Rasse, Religion oder sozialem Stand.<br />

Durch die gegenseitige Achtung und<br />

Förderung des Austausches hoffte Baden-Powell<br />

Konflikten entgegenzuwir-<br />

20 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

ken, denn er selbst war in kriegerische<br />

Auseinandersetzungen involviert und<br />

davon geprägt.<br />

Die Natur spielte für Baden-Powell<br />

eine wichtige Rolle, um sich selbst zu<br />

finden, zudem bot sie den Pfadfindern<br />

einen grossen Lern- und Erlebnisraum.<br />

Er erkannte, dass junge Menschen, die<br />

in dieser Zeit eher als minderwertig<br />

angesehen wurden, Grosses vollbringen<br />

können, wenn man ihnen Verantwortung<br />

überträgt.<br />

So verbreitete sich diese lokale Idee<br />

explosionsartig über den ganzen Globus.<br />

Weltweit wurden 2006 38 Millionen<br />

Kinder und Jugendliche als Pfadfinder<br />

gezählt, die in 216 Ländern und Territorien<br />

in verschiedene nationale und<br />

internationale Organisationen gegliedert<br />

sind. Alle Pfadfinderverbände schliessen<br />

sich in den Dachverbänden der «World<br />

Association of Girl Guides and Girl<br />

Scouts» (WAGGGS) und der «World<br />

Organization of the Scout Movement»<br />

(WOSM) zusammen. Nur in sechs<br />

Staaten gab es 2006 noch keine Pfadfinder:<br />

Andorra, Volksrepublik China,<br />

Kuba, Laos, Myanmar und Nordkorea.<br />

In der Schweiz sind alle Pfadis Mitglied<br />

bei der Pfadibewegung Schweiz (PBS),<br />

die sich in Kantonalverbände und diese<br />

wiederum in Regionen und Abteilungen<br />

gliedern. Die PBS hat über 45 000 Mitglieder<br />

und ist somit die grösste Jugendorganisation<br />

der Schweiz, also eine<br />

Organisation, die von Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen geleitet wird.<br />

Pfadi in <strong>Bonstetten</strong><br />

Im Sommer 2006 schlossen sich die<br />

Mädchenabteilung Albis und die Knabenabteilung<br />

Felsenegg zur Pfadi Albis<br />

& Felsenegg zusammen, um die gute<br />

Zusammenarbeit der Vergangenheit weiter<br />

zu verbessern und die beschränkten<br />

Ressourcen optimal zu nutzen.


Die Pfadiabteilung Albis&Felsenegg<br />

ist in den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Bonstetten</strong>, Islisberg,<br />

Stallikon und Wettswil tätig und<br />

bietet für Mädchen und Knaben ab 6 Jahren<br />

eine abwechslungsreiche, spannende<br />

und lehrreiche Freizeitbeschäftigung.<br />

Die Mitglieder werden in verschiedene<br />

Altersstufen geteilt, um eine Unter- bzw.<br />

Überforderung zu verhindern und das<br />

Programm altersgerecht anzupassen.<br />

Ganz nach dem Pfadigedanken verhält<br />

sich die Abteilung sowohl politisch als<br />

auch religiös neutral und ist für alle offen.<br />

Die Aktivitäten der Pfadi Albis &<br />

Felsenegg finden jeweils während der<br />

Schulzeit an jedem Samstagnachmittag<br />

statt, an speziellen Wochenenden und<br />

in bestimmten Ferien werden Lager von<br />

2–14 Tagen organisiert.<br />

Bei den Aktivitäten steht zunächst<br />

Spass und das Erleben von Abenteuern<br />

in einer Gruppe im Vordergrund. Das<br />

Programm ist sehr vielfältig und abwechslungsreich<br />

und findet häufig in der<br />

Natur statt. Von Spiel und Sport bis zu<br />

kreativen Aufgaben und packenden Geschichten<br />

haben die Pfadileiter alles zu<br />

bieten. Auf jeden Fall ist es immer ein<br />

Gruppenerlebnis mit Freunden.<br />

Die Pfadiaktivitäten sind grundsätzlich<br />

so aufgebaut, dass der individuelle<br />

persönliche Fortschritt eigener Fähigkeiten<br />

gezielt gefördert wird. Pfadis<br />

erhalten schon früh in einem von<br />

Leitern kontrollierten Rahmen eigene<br />

Freiheiten und Verantwortung für ihre<br />

Gruppenmitglieder und sich selbst. Für<br />

das Leben in der Gruppe ist Sozialkompetenz<br />

unabdingbar, die Pfadis lernen,<br />

dass jedes Mitglied gleichwertig und voll<br />

Die Grundzüge des sozialen Lebens werden eingeübt.<br />

Auch die Infrastruktur eines Pfadilagers muss erst aufgebaut werden.<br />

zu akzeptieren ist. Jeder der Gruppe soll<br />

seine Hilfe anbieten und seine Stärken<br />

in die Gruppe einbringen, der Stärkere<br />

soll den Schwächeren stützen, denn der<br />

Stärkere wird auch einmal in einem anderen<br />

Gebiet oder zu einem anderen<br />

Zeitpunkt der Schwächere sein. Die Natur<br />

ist für einen Pfadfinder sehr wichtig,<br />

denn die meisten Aktivitäten finden unter<br />

freiem Himmel statt. Sie bietet den<br />

Pfadis einen riesigen und vielseitigen<br />

Spielplatz mit vielen Möglichkeiten,<br />

doch sie merken rasch, dass sie ihr Sorge<br />

tragen müssen, damit ihre Schönheit<br />

erhalten bleibt.<br />

Die Pfadileiter sorgen unentgeltlich<br />

für ein spannendes Programm und organisieren<br />

die nötigen Abläufe, die für<br />

einen ununterbrochenen Betrieb einer<br />

Pfadiabteilung erforderlich sind. Die<br />

Leiter werden speziell für ihre Tätigkeit<br />

im Pfadialltag in externen, regionalen<br />

Aus- und Weiterbildungskursen geschult<br />

und erhalten je nach Stufe offizielle<br />

J& S-( Jugend & Sport)-Anerkennungen.<br />

Selbstverständlich werden Leiter auch<br />

innerhalb der Abteilung für eine neue<br />

Position durch ältere und erfahrenere<br />

Jugend & Alter <strong>KoBo</strong><br />

Leiter eingeführt und dann regelmässig<br />

betreut, es wird hoher Wert auf Qualitätssicherung<br />

gelegt.<br />

Wie kann ich mitmachen?<br />

Bei der Pfadi Albis & Felsenegg kann<br />

man jederzeit einmal bei einer Aktivität<br />

teilnehmen und sich von der Tatsache<br />

überzeugen, dass Pfadi einfach mehr als<br />

nur ein Hobby ist.<br />

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten<br />

erhält man auf www.pfadi.ch/albisundfelsenegg<br />

Öffentliche Anlässe<br />

Pfaditag, 28. März 2009, Besammlung:<br />

14.00 Uhr beim Vitaparcourparkplatz<br />

Beerimoos in Wettswil, Ende: 17.00 Uhr.<br />

Am Pfaditag wird im ganzen Kanton Zürich<br />

für die Pfadi geworben, natürlich laden auch<br />

wir Interessierte ein, um einen spannenden<br />

Nachmittag zu erleben.<br />

Goldenegg, 4. April 2009, Besammlung:<br />

13.00 Uhr beim Vitaparcourparkplatz<br />

Beerimoos in Wettswil, Ende 17.00 Uhr.<br />

Mitnehmen eine Albiskarte und 5.– Fr.<br />

Startgebühr pro Gruppe.<br />

Der traditionelle Familien-OL der Pfadi Albis<br />

& Felsenegg findet dieses Jahr kurz vor<br />

Ostern statt. Es ist ein etwas anderer Orientierungslauf<br />

für Gross und Klein, an dessen<br />

Posten knifflige Aufgaben und spannende<br />

Geschichten warten. Der Familien-OL bietet<br />

die Gelegenheit, mit der ganzen Familie<br />

etwas zu erleben und auch die Pfadiabteilung<br />

und ihre Leiter näher kennenzulernen.<br />

Der Anlass garantiert Spiel, Spass und<br />

Freude und den Gewinnern winkt für ihren<br />

Einsatz eine Belohnung. Wer findet wohl<br />

das goldene Ei?<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 21


<strong>KoBo</strong> Jugend & Alter<br />

Seniorenturner<br />

Ein schöner Rückblick auf ein Turnerjahr<br />

Die strammen Herren beweisen, dass Turnen fit und jung hält. (Bilder: zVg)<br />

Ende Jahr ist es für einen Verein üblich,<br />

Rückblick zu halten. Dies taten auch die<br />

Seniorenturner am 19. Dezember 2008<br />

im Restaurant Lärchenhof. Der Obmann<br />

Peter Pletscher konnte nach der letzten<br />

Turnstunde im alten Jahr dazu die ganze<br />

Skiclub<br />

7. Landi-Cup mit dem Ski-Club <strong>Bonstetten</strong><br />

Bereits zum siebten Mal findet am<br />

21. März 2009 das beliebte Ski- und<br />

Snowboardrennen für Kinder statt.<br />

Gleichzeitig werden auch die Clubmeisterschaften<br />

des Ski-Clubs <strong>Bonstetten</strong><br />

an diesem grossen Wettkampftag auf der<br />

Lenzerheide ausgetragen.<br />

Das Kinderrennen ist der Höhepunkt<br />

der Fun4Snow-Skitage und gleichzeitig<br />

auch der Saisonabschluss 2009. Dank der<br />

grosszügigen Unterstützung der Landi<br />

<strong>Bonstetten</strong> kann der Ski-Club auch dieses<br />

Jahr die Teilnehmer mit tollen Preisen<br />

überraschen. Der Ski-Club bedankt sich<br />

recht herzlich bei der Landi <strong>Bonstetten</strong><br />

für das tolle Engagement.<br />

Der Riesenslalom wird auf der Lenzerheide<br />

Grappa Grossa oberhalb Scharmoin<br />

22 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Mannschaft begrüssen. Der abtretende<br />

Aktuar Felix Ruh berichtete von mehreren<br />

Höhepunkten, etwa der Turnerreise<br />

nach Saas Fee, dem gelungenen Lottomatch<br />

oder der erfreulichen Tatsache,<br />

dass die Turnstunden zwischen 80 und<br />

auf der Rothornseite ausgetragen. Eine<br />

nicht sehr anspruchsvolle Piste ermög-<br />

licht auch den kleinsten Schneesportlern<br />

die Teilnahme an diesem tollen Rennen.<br />

Die Eltern können zu Fuss vom Parkplatz<br />

mit der Gondelbahn das Renngelände<br />

erreichen. Die Kinder werden<br />

vor und während des Rennens von den<br />

Ski-Club-Leitern betreut. Der einfache<br />

Riesenslalom wird den Kindern erklärt<br />

und anschliessend um 11.00 Uhr gestartet.<br />

Das Rennen wird in zwei Läufen<br />

durchgeführt. Wer noch nicht genug<br />

hat, kann am Nachmittag auch noch an<br />

den Clubmeisterschaften des Ski-Clubs<br />

<strong>Bonstetten</strong> mitmachen. Nach dem Rennen<br />

gibts Wurst und warme Getränke im<br />

Zielgelände an der Goldgräber-Bar. Alle<br />

Das Gesellige kommt nicht zu kurz.<br />

90% belegt sind. Ebenfalls höchst positiv<br />

zu vermerken ist, dass die Finanzen<br />

im Gleichgewicht sind, was dem Kassier<br />

mit Applaus verdankt wurde. Für diese<br />

Leistungen waren sicher auch die beiden<br />

Vorturner verantwortlich, denn sie<br />

wissen genau, was den Senioren gut tut;<br />

sie können alle zum aktiven Mitmachen<br />

begeistern. Natürlich gehört nach dem<br />

Leistungssport der Höck bei einem kühlen<br />

Bier dazu. Mit den besten Wünschen<br />

wurde die Überleitung zum traditionellen<br />

Spaghettiplausch vollzogen. Alle mögen<br />

sich im neuen Jahr am Freitag wieder<br />

treffen. Die fröhlichen Seniorenturner!<br />

Désirée Waech-Meier<br />

Kinder bis Jahrgang 1995 ohne Lizenz<br />

sind am Rennen teilnahmeberechtigt.<br />

Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite<br />

www.fun4snow.ch oder direkt<br />

bei Martin Hofer, Bruggenmattweg 80,<br />

8906 <strong>Bonstetten</strong>, Telefon 044 701 27 71<br />

und 079 677 85 11. Im Startgeld von Fr.<br />

15.– sind eine Wurst und ein Getränk inbegriffen.Die<br />

Tageskarten können direkt<br />

bei den Kassen der Rothornbahnen bezogen<br />

werden. Der Car fährt bei genügend<br />

Interessenten um 7:00 Uhr ab Bahnhof<br />

<strong>Bonstetten</strong>-Wettswil los. Um ca. 17.00<br />

Uhr fährt der Car wieder retour ins Säuliamt.<br />

Der Ski-Club <strong>Bonstetten</strong> freut sich auf<br />

viele Teilnehmer und natürlich auch Zuschauer<br />

und Fans. Skiclub


Alterskommission<br />

Über den nächsten Hoger in die Beiz<br />

Nachdem wir im letzten <strong>KoBo</strong> über<br />

unsere Lesegruppe geschrieben haben,<br />

möchten wir heute die<br />

Spaziergängergruppe<br />

… vorstellen, die vor vielen Jahren von<br />

Fritz Locher gegründet wurde. Nachdem<br />

unsere drei Wandergruppen mit ihren unterschiedlichen<br />

Niveau-Anforderungen<br />

viele Frauen und Männer im Seniorenalter<br />

begeistert hatten, fand er es wichtig,<br />

auch denjenigen Gelegenheit zu gemeinsamem<br />

Unterwegssein zu bieten, die nicht<br />

mehr marschtüchtig sind. Nach einem<br />

eher mühsamen Start begann die Gruppe<br />

zu florieren – heute sind viele Spazier-<br />

gängerinnen und Spaziergänger aus unserem<br />

Dorf gerne miteinander unterwegs!<br />

Wie tut es doch gut, ab und zu mit<br />

Gleichgesinnten einen Ausflug zu machen<br />

und sich an der frischen Luft zu bewegen.<br />

Und wer Mühe hat mit dem Gehen,<br />

kann sich gleichwohl anschliessen und<br />

bei einer längeren Mittagspause auf die<br />

Spazierenden warten. Heute ist es Jakob<br />

Baumann, der die Spaziergängergruppe<br />

leitet.<br />

Hier sein Kurzbericht:<br />

«Wir Spaziergänger – die einen noch gut<br />

zu Fuss, die anderen weniger – unternehmen<br />

miteinander kleinere Ausflüge und<br />

geniessen das gemütliche Zusammensein<br />

bei unseren Spaziergängen, aber auch bei<br />

einem guten Mittagessen. Wichtig ist es,<br />

vor allem Zeit zu haben zum Plaudern!<br />

Ein Beispiel: Im vergangenen Sommer<br />

sind wir über Winterthur nach Buchberg<br />

gefahren. Nach dem Mittagessen<br />

haben sich die Spaziertüchtigen auf den<br />

Weg gemacht, um über den «Hoger» zur<br />

nächsten Bushaltestelle zu wandern und<br />

gemeinsam mit den anderen wieder den<br />

Heimweg anzutreten.<br />

Die Spaziergänge finden meistens an<br />

einem Mittwoch oder Donnerstag statt,<br />

und zwar nur bei gutem Wetter. Wer<br />

Lust und Interesse hat, ebenfalls dabei zu<br />

sein, melde sich bei mir: Jakob Baumann,<br />

Tel. 044 700 35 31.<br />

Beim Betrachten des Fotoalbums, das<br />

Jakob Baumann im Laufe der Jahre gestaltet<br />

hat, wurde mir froh ums Herz:<br />

Jugend & Alter <strong>KoBo</strong><br />

Wie viele glückliche Momente wurden<br />

da festgehalten, wie viel wurde gemeinsam<br />

gefeiert und gelacht! Gleichzeitig<br />

spürte ich auch ein bisschen Wehmut:<br />

wie vielen Menschen bin ich auf den<br />

Bildern begegnet, die heute nicht mehr<br />

unter uns weilen. Aber der Gedanke, dass<br />

sie bis fast ans Ende ihres Lebens gemeinsam<br />

unterwegs sein konnten auf den<br />

Ausflügen unserer Spaziergängergruppe,<br />

macht froh!<br />

Lieber der Hund geht voran, als dass der Mensch auf den Hund kommt. (Bilder: zVg) Auf den Spuren der Wanderer ...<br />

Wir Frauen der Alterskommission<br />

sind überaus glücklich, dass in unserem<br />

Dorf eine Spaziergängergruppe<br />

existiert. Sie bietet all denen, die sich<br />

keine längeren Wanderungen mehr zumuten<br />

können, die Möglichkeit zu Unternehmungen<br />

mit anderen. Damit vermindert<br />

sich die Gefahr von Isolation<br />

und Vereinsamung. Allerdings stellen<br />

Jakob und die übrigen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mit Besorgnis fest, dass<br />

die Gruppe immer kleiner wird – sie<br />

würden sich über weitere Interessierte<br />

sehr freuen und geben gerne Auskunft.<br />

… und was uns allen ein grosses<br />

Anliegen ist: Jakob Baumann braucht<br />

dringend Unterstützung in seiner Leiterfunktion:<br />

Wer bereit ist, mit ihm<br />

zusammen die Ausflüge vorzubereiten<br />

und als Begleiterin oder Begleiter dabei<br />

zu sein, melde sich bitte bei Jakob<br />

Baumann, Tel. 044 700 35 31 oder bei<br />

mir, Tel. 044 700 32 51. Vielen Dank<br />

zum Voraus!<br />

Vera Schöchli-Fischer<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 23


<strong>KoBo</strong> Schule<br />

Schneemann-Geschichten<br />

«Wenn du mich baust, bin ich glücklich»<br />

Manchmal vikarisiere ich in Schulen.<br />

Im Januar war ich ein paar Stunden bei<br />

den Zweitklässlern von Jolanda Bächler<br />

in Primarschulhaus von <strong>Bonstetten</strong>. Ich<br />

liess sie Schneemänner malen und Geschichten<br />

dazu schreiben. Das war toll.<br />

24 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Ute Ruf<br />

Der Winter war kalt.<br />

Es war so gut!<br />

Kinder haben uns schön gebaut.<br />

In der Sonne schmelzen wir leider.<br />

Dann fliegen wir in die Luft,<br />

aber wir sehen die Kinder immer noch.<br />

Von oben.<br />

Im nächsten Winter kommen wir wieder.<br />

Hallöchen.<br />

Ich habe sehr Freude am Schnee.<br />

Das war nett von dem Kind,<br />

dass es mich gebaut hat.<br />

Zwei Schneemänner lachen,<br />

weil der dritte einen Witz erzählt hat.<br />

Und der Witz war lustig.<br />

1. Schneemann: «Ich habe noch keine Nase.»<br />

2. Schneemann: «Wieso nicht?»<br />

1. Schneemann: «Weil mir die Kinder<br />

keine gegeben haben.»<br />

3. Schneemann: «Das ist gemein.»<br />

Klip fragte Klop: «Warum hab ich eine<br />

Fahne auf dem Kopf und du einen Hut?“<br />

Klop: «Weil ich grösser bin und du kleiner.»<br />

Wir haben es lustig, weil wir zuschauen<br />

können, wie die Kinder eine Schneeballschlacht<br />

machen.<br />

Wir tun so, als ob wir schmelzen, dann kommen die Kinder und helfen uns. (Bild: Jolanda Bächler)<br />

Die drei Schneemänner sind sehr nett.<br />

Sie sagen zu jedem, der vorbeiläuft:<br />

«Hallo zusammen.»<br />

Eines Tages waren die drei Schneemänner<br />

unterwegs ins Weltall, um einen neuen<br />

Wirbel zu erforschen. Doch es gab<br />

ein kleines Problem.<br />

Der Computer hatte sich geirrt. Er sagte<br />

nämlich, die Schneemänner hätten noch<br />

eine Stunde Zeit, doch es waren nur<br />

noch zwanzig Minuten, und einer der<br />

Schneemänner war immer noch draussen<br />

im Weltall.<br />

Da schlug ein Wirbel ein. Der war so<br />

stark, dass sie ungewöhnliche Kräfte bekamen.<br />

Aber sie setzten sie zum Guten<br />

ein.


1. Schneemann:<br />

«Ich habe einen roten Hut.»<br />

2. Schneemann:<br />

«Ich habe einen anderen Hut als Klip<br />

und Klop.»<br />

3. Schneemann:<br />

«Ich habe den grössten Hut.»<br />

Es war einmal ein Alien.<br />

Der hiess Eli.<br />

Er wohnte mit seinen Eltern im Weltraum.<br />

Eli war es langweilig.<br />

Er wollte auf einen anderen Planeten.<br />

Er fuhr mit seinem Weltraumscooter auf<br />

den Planeten Erde.<br />

Dort sah er drei Schneemänner.<br />

Der erste Schneemann sagte lachend zu<br />

ihm: «Wie siehst du denn aus?»<br />

Der zweite Schneemann sagte: «Du hast<br />

ja eine Antenne auf dem Kopf.»<br />

Aber der dritte Schneemann sagte: «Er<br />

ist ein Alien. Aliens sehen immer so aus.<br />

Wir sehen ja auch blöd aus, wenn wir im<br />

Frühling schmelzen.»<br />

1. Schneemann:<br />

«Hoffentlich hat es noch genug Schnee.»<br />

2. Schneemann:<br />

«Ja, es hat noch 1 Meter Schnee.»<br />

3. Schneemann:<br />

«Aber es wird wärmer!!!»<br />

Ein Kind hat mich gebaut.<br />

Sie heisst Tina und sie war lieb.<br />

Sie hat mir den blauen Schal geschenkt.<br />

Ich habe zu ihr gesagt:<br />

«Wenn du mich baust, bin ich glücklich.<br />

1. Schneemann: «Wir haben Pech.»<br />

2. Schneemann: «Nein, wir haben<br />

Glück.»<br />

3. Schneemann: «Stimmt. Es schneit.»<br />

Es waren einmal drei Schneemänner.<br />

Sie waren Freunde.<br />

Sie gingen auf die Wiese.<br />

Da kam die Sonne.<br />

Die drei fingen an zu schmelzen.<br />

Als sie es merkten, rannten sie in einen<br />

Tunnel und weinten.<br />

Dann sagte einer: «Schaut mal, es<br />

schneit.»<br />

Und sie rannten aus dem Tunnel<br />

und waren nicht mehr traurig.<br />

Schule <strong>KoBo</strong><br />

Ein Schneemann sagt zu den zwei anderen<br />

Schneemännern:<br />

«Wir müssen vorsichtig sein.»<br />

«Wieso?»<br />

«Weil der Schnee schmilzt. Und wenn<br />

der Schnee schmilzt, dann schmelzen wir<br />

auch. Wir müssen uns in den Schatten<br />

bringen.»<br />

«Und wie machen wir das?»<br />

Alle drei Schneemänner überlegen.<br />

Da hat der eine Schneemann eine Idee:<br />

«Wir tun so, als ob wir schmelzen, dann<br />

kommen vielleicht die Kinder und helfen<br />

uns.»<br />

So war es.<br />

Kinder holten einen Wagen, setzten die<br />

Schneemänner darauf und fuhren sie in<br />

den Schatten.<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 05/08 25


<strong>KoBo</strong> Freizeit<br />

26 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

FAMILIENCLUB<br />

WETTSWIL-BONSTETTEN<br />

Willst du aktiv am Dorfleben teilnehmen und neue Leute kennen lernen?<br />

Willst du aktiv am Dorfleben teilnehmen und<br />

neue Leute kennenlernen?<br />

Wer wir sind!<br />

Der Familienclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong> ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell neutraler Verein im Sinne von<br />

Wer wir sind!<br />

Art. 60ff ZGB mit Sitz in Wettswil am Albis.<br />

Der Familienclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong> ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell neutraler Verein im Sinne von<br />

Art. 60ff Der ZGB Familienclub mit Sitz in Wettswil will sich im am weitesten Albis. Sinne für das Wohl der Kinder einsetzen und zwar durch:<br />

• Anbieten und/oder Initiieren von Infrastrukturen für Kinder in Wettswil und <strong>Bonstetten</strong><br />

Der Familienclub • Durchführung will sich von im Anlässen weitesten für Sinne Kinder für und das von Wohl gemeinnützigen der Kinder einsetzen Anlässen und zwar durch:<br />

• Anbieten • Engagierte und/oder Initiieren Beschäftigung von Infrastrukturen mit Schul- und für Erziehungsfragen<br />

Kinder in Wettswil und <strong>Bonstetten</strong><br />

• Elternbildung<br />

• Durchführung von Anlässen für Kinder und von gemeinnützigen Anlässen<br />

• Engagierte Beschäftigung mit Schul- und Erziehungsfragen<br />

• Elternbildung Wen wir suchen?<br />

Für unseren Vorstand und für Vereinsaufgaben suchen wir motivierte, junge und jung gebliebene Frauen und Männer,<br />

Wen wir die suchen? unseren Verein tatkräftig unterstützen. Mit deinen Ideen und deiner Motivation bringst du neuen Wind in unser<br />

Für unseren<br />

Vereinsleben.<br />

Vorstand<br />

Du<br />

und<br />

hilfst<br />

für Vereinsaufgaben<br />

mit, die Geschicke<br />

suchen<br />

des Vereins<br />

wir motivierte,<br />

zu lenken,<br />

junge<br />

lernst<br />

und<br />

neue<br />

jung<br />

Leute<br />

gebliebene<br />

kennen und<br />

Frauen<br />

gestaltest<br />

und Männer,<br />

aktiv das<br />

die un-<br />

Dorfleben mit.<br />

seren Verein tatkräftig unterstützen. Mit deinen Ideen und deiner Motivation bringst du neuen Wind in unser Vereinsleben. Du<br />

hilfst mit,<br />

Was<br />

die Geschicke<br />

wir bieten?<br />

des Vereins zu lenken, lernst neue Leute kennen und gestaltest aktiv das Dorfleben mit.<br />

Wir bieten dir verschiedene grössere oder auch kleinere Aufgaben, die du nach deinen Möglichkeiten und<br />

Was wir Vorstellungen bieten? ausführen kannst. Es erwarten dich interessante und vielseitige Themengebiete. Selbstverständlich<br />

Wir bieten unterstützen dir verschiedene wir dich grössere bei deiner oder Aufgabe auch und kleinere garantieren Aufgaben, dir eine die seriöse du nach Einführung. deinen Möglichkeiten und Vorstellungen ausführen<br />

kannst. Es erwarten dich interessante und vielseitige Themengebiete. Selbstverständlich unterstützen wir dich bei deiner<br />

Aufgabe und garantieren dir eine seriöse Einführung.<br />

Helferinnen/Helfer<br />

Für unsere verschiedenen Anlässe<br />

suchen wir laufend Helferinnen und<br />

Helfer, die uns unterstützen<br />

Zeitlicher Aufwand<br />

Ab 1 Stunde ist alles möglich.<br />

Aktuarin<br />

Verantwortliche Elternbildung<br />

Aufgaben<br />

• Führen der Mitgliederliste, Kontakt mit<br />

Neumitgliedern<br />

• Erledigen oder Weiterleiten der Post des FWB<br />

• Beantworten der eingehenden Telefonanrufe<br />

• Organisation der Märlistunden in der Bibliothek<br />

<strong>Bonstetten</strong><br />

• Mithilfe bei Anlässen<br />

• Teilnahme an Vorstandssitzungen<br />

Zeitlicher Aufwand<br />

ca. 90 Stunden pro Jahr.<br />

Aufgaben<br />

• Evaluation der aktuellen Themen<br />

• Vorbereiten und Durchführen der<br />

Elternbildungsveranstaltungen<br />

• Terminplanung für<br />

Elternbildungsveranstaltungen<br />

• Teilnahme an Koordinationssitzungen<br />

Elternbildung Knonauer Amt<br />

• Teilnahme an Elternbildungsbörse Zürich<br />

• Kontakte mit Behörden (<strong>Gemeinde</strong>n, Schulen,<br />

Jugendsekretariat, Kantonales Amt für Jugend<br />

und Berufsberatung, SBE)<br />

• Teilnahme an Vorstandssitzungen<br />

Zeitlicher Aufwand<br />

ab 45 Stunden pro Jahr, je nach persönlichem<br />

Engagement.<br />

Verantwortliche Clubausflüge<br />

Aufgaben<br />

• Terminplanung für Ausflüge<br />

• Evaluation und Durchführung der<br />

Ausflüge<br />

• Administrative Organisation (Budget,<br />

Abrechnung, Flyer, Rückblicke etc.)<br />

• Evt. Teilnahme an Vorstandssitzungen<br />

Zeitlicher Aufwand<br />

ca. 60 Stunden pro Jahr, je nach<br />

persönlichem Engagement.<br />

Gerne gibt dir unsere Präsidentin Brigitte Schweizer, Tel. 044 700 18 24, ab 13.30 Uhr<br />

Auskunft über die Möglichkeiten in unserem Verein und wir freuen uns sehr auf dich!<br />

Alle Informationen findest du auch<br />

auf unserer Homepage:<br />

www.fam-club.ch


Freizeit <strong>KoBo</strong><br />

Amene Hund än Chuss ufs Muul<br />

Kennen Sie die Kinderfrage:<br />

«Würdisch für siebe Millione,<br />

drüü Milliarde, siebezäh Föifliiber<br />

amene Hund en Chuss ufs Muul<br />

gäh?»<br />

Von Jürg Casanova<br />

Mal abgesehen davon, dass jede Kinderfrage<br />

eine philosophische Frage ist, und<br />

keinesfalls kindisch, wird diese Frage<br />

nicht nur jedes Kind, sondern auch jeder<br />

Erwachsene anders beantworten. Ob es<br />

ein Ja oder ein Nein gibt, wird sich wohl<br />

darüber entscheiden, ob der betreffende<br />

Mensch einer ist, der Hunde liebt oder<br />

eben nicht. Was der eine mit Freuden tun<br />

würde, stösst den andern masslos ab. Je<br />

nachdem, ob ich das subjektiv als angenehm<br />

oder unangenehm empfinde, würde<br />

ich etwas tun, das mir einen Haufen Geld<br />

einbringt, wobei die Grenze des Unangenehmen,<br />

das ich über mich ergehen lassen<br />

würde, sich desto weiter hinausschiebt, je<br />

höher der Betrag ist, der winkt.<br />

Was würden wir also alles mit uns<br />

machen lassen, wenn nur der Gewinn ge-<br />

nug hoch ist? Wie gross ist die Leidensfähigkeit<br />

des Menschen, die Duldsamkeit?<br />

Unmögliche Arbeitsverhältnisse?<br />

Ruinierte Gesundheit? Kein Familienleben?<br />

Hauptsache, die Kasse stimmt.<br />

Unmittelbar verbunden mit der Frage,<br />

was wir bereit wären, uns antun zu lassen<br />

für einen bestimmten Betrag, ist die Frage,<br />

was wir andern anzutun bereit sind.<br />

Dafür, dass wir unsere Lieben piesacken,<br />

den Nachbarn ärgern, den Falschfahrer<br />

im Verkehr verfluchen, den Politiker Sowieso<br />

am liebsten ins Pfefferland schicken<br />

würden, müssten wir nicht mal was<br />

kriegen, das funktioniert von Fall zu Fall<br />

auch ohne klingende Münze. Doch die<br />

Grenzen sind fliessend. Wer das Buch<br />

von Roberto Saviano – «Gomorrha» –<br />

gelesen hat, weiss, dass das organisierte<br />

Verbrechen für vergleichsweise wenig<br />

Geld Menschen tötet, die ihnen nicht genehm<br />

sind. Man gibt Morde in Auftrag<br />

wie eine Bestellung im Supermarkt. Und<br />

für den Gegenwert eines Mopeds wird<br />

die Sache erledigt. Andernorts genügt<br />

schon eine Mahlzeit.<br />

(Bild: pixelio)<br />

Die Spielerei mit dem Hundekuss, den<br />

ich über mich ergehen lassen kann oder<br />

nicht, hat mit dem aktiven Töten nur<br />

oberflächlich nichts zu tun. Denn hinter<br />

beiden Handlungen lauert die Frage: Was<br />

kriege ich dafür? Und je nachdem, in<br />

welche Ecke mich der Zufall auf diesen<br />

Planeten geworfen hat, würde ich diese<br />

Frage nicht nur unterschiedlich angehen,<br />

sondern sie unter Umständen nicht einmal<br />

stellen, sondern einfach handeln.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, als<br />

in unserm schönen Lande im Jahre 1939<br />

Paul Irniger, der einen Taxifahrer ermordet<br />

hatte, zum Tod durch die Guillotine<br />

verurteilt wurde. Auf die Ausschreibung<br />

für den Vollzug dieses Urteils meldeten<br />

sich 114 Bewerber, die dem Mann den<br />

Kopf abschlagen wollten. Bis in die Neuzeit<br />

gab es auch bei uns das Berufsbild<br />

des Henkers, der diese unliebsame Aufgabe<br />

übernahm und dafür von seinen<br />

Mitmenschen mit sozialer Ächtung bestraft<br />

wurde. Was würden Sie also lieber<br />

tun, einem Menschen den Kopf abschlagen<br />

oder einen Hund küssen? Und wie<br />

viel verlangen Sie dafür?<br />

<strong>KoBo</strong> 01/09 27


<strong>KoBo</strong> Kalender<br />

März 2009<br />

Powdertag, Martin Hofer,<br />

http://www.scbonstetten.ch, 07.03.09<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 12.03.09, 14:00<br />

Abschluss Freestyle<br />

Training, Robi Sedlaczek, http://<br />

www.scbonstetten.ch, 14.03.09<br />

Motorrad Openair<br />

Affoltern, Club Töff Frönd,<br />

http://www.toeff-fruend.ch,<br />

14.03.09, 10:00<br />

Motorrad Openair,<br />

Club Töff-Frönd, http://www.<br />

toeff-fruend.ch, 15.03.09, 10:00<br />

Lesegruppe, Aktive Senioren,<br />

Frau Vera Schöchli-Fischer, Rigelhüsli,<br />

17.03.09, 09:30<br />

Seniorennachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita Frei,<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal, 18.03.09, 14:00<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 19.03.09, 14:00<br />

Wanderung mittel<br />

zügig, Aktive Senioren,<br />

Rosmarie Baumann, 19.03.09<br />

Generalversammlung<br />

Feuerwehrverein, 20.03.09, 19:30<br />

FDP Generalversammlung,<br />

FDP, noch offen, http://www.<br />

fdp-bonstetten.ch, 20.03.09, 19:00<br />

Mitgliederversammlung<br />

Raiffeisenbank Kelleramt-<br />

Albis, Kasinosaal, http://www.<br />

Bilderrätsel für Gross und Klein<br />

Liebe <strong>KoBo</strong>ianer<br />

Lösung <strong>KoBo</strong> 05/08:<br />

Schere<br />

Gewinner:<br />

Nelson Stano<br />

Wir gratulieren ganz herzlich!<br />

raiffeisen.ch/kelleramt-albis,<br />

20.03.09, 19:30<br />

Jahreskonzert, Musikverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, Konzert des MV <strong>Bonstetten</strong><br />

ab 20:15, <strong>Gemeinde</strong>saal,<br />

http://www.mv-bonstetten.ch,<br />

21.03.09, 18:00<br />

FDP Dorfrundgang,<br />

FDP, <strong>Gemeinde</strong>haus, http://www.<br />

fdp-bonstetten.ch, 21.03.09, 11:00<br />

Clubweekend mit<br />

Clubmeisterschaft,<br />

Philippe Descombes, http://www.<br />

scbonstetten.ch, 21.03.09<br />

Jahreskonzert, Musikverein<br />

<strong>Bonstetten</strong>, Konzert des Musikvereins<br />

<strong>Bonstetten</strong>, <strong>Gemeinde</strong>saal,<br />

http://www.mv-bonstetten.ch,<br />

22.03.09, 13:30<br />

Frühlingskleiderbörse,<br />

Familienclub Wettswil-<strong>Bonstetten</strong>,<br />

Wir suchen immer noch HelferInnen<br />

und würden uns freuen, wenn Sie<br />

sich bei uns melden!<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal, 25.03.09, 14:00<br />

Kinderflohmarkt,<br />

Familienclub, <strong>Gemeinde</strong>haus,<br />

http://www.fam-club.ch,<br />

25.03.09, 14:00<br />

Kinderkleiderbörse,<br />

Familienclub, <strong>Gemeinde</strong>haus, http://<br />

www.fam-club.ch, 25.03.09, 14:00<br />

Bücherabend, <strong>Gemeinde</strong>und<br />

Schulbibliothek <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Bibliothek, 26.03.09, 20:15<br />

Wanderung mittel<br />

gemächlich, Aktive Senioren,<br />

Rosmarie Baumann, 26.03.09<br />

Foto: Frank Brüderli<br />

Spielnachmittag, Alterskommission,<br />

Frau Anita Frei, Rigelhüsli,<br />

26.03.09, 14:00<br />

Skitour Mittel, Bruno Ryff,<br />

http://www.scbonstetten.ch,<br />

28.03.09<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren,<br />

Ernst Baumann, 31.03.09<br />

April 2009<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 02.04.09, 14:00<br />

FDP Stamm, FDP, Rest.<br />

Lärchenhof, http://www.fdpbonstetten.ch,<br />

02.04.09, 18:30<br />

Leiterabschluss<br />

Engelberg, Peter Stüssi,<br />

http://www.scbostetten.ch,<br />

04.04.09<br />

Wanderung leicht, Aktive<br />

Senioren, Willi Schumacher/Lyse<br />

Koch, 07.04.09<br />

Wanderung mittel zügig,<br />

Aktive Senioren, Rosmarie<br />

Baumann, 16.04.09<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 16.04.09, 14:00<br />

Powderskitag, Martin Hofer,<br />

http://www.scbonstetten.ch,<br />

18.04.09<br />

Lesegruppe, Aktive Senioren,<br />

Frau Vera Schöchli-Fischer, Rigelhüsli,<br />

21.04.09, 09:30<br />

Was verrät der Fotoausschnitt?<br />

Für schlaue Bilder-Detektive gibt es mit etwas<br />

Glück eine feine Schoggitorte der Bäckerei<br />

Odermatt zu gewinnen.<br />

Antworten per E-Mail bis 25. März 2009<br />

kobo@bonstetten.ch<br />

Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Gewinner,<br />

die Gewinnerin werden persönlich benachrichtigt und im nächsten<br />

<strong>KoBo</strong> vorgestellt.<br />

Autobahneinweihung<br />

A3 und A4, Kanton Zürich und<br />

Bezirksgemeinden, Autobahntunnels-<br />

und Strassen, 23.04.09<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 23.04.09, 14:00<br />

Autobahneinweihung<br />

A3 und A4, Kanton Zürich und<br />

Bezirksgemeinden, Autobahntunnels-<br />

und Strassen, 24. –26.04.09<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, Ernst<br />

Baumann, 28.04.09<br />

Märlistunde, <strong>Gemeinde</strong>und<br />

Schulbibliothek <strong>Bonstetten</strong>,<br />

Bibliothek, 29.04.09, 14:00<br />

Wanderung mittel<br />

gemächlich, Aktive Senioren,<br />

Rosmarie Baumann, 30.04.09<br />

Spielnachmittag,<br />

Alterskommission, Frau Anita<br />

Frei, Rigelhüsli, 30.04.09, 14:00<br />

Mai 2009<br />

Wanderung leicht, Aktive<br />

Senioren, Willi Schumacher/Lyse<br />

Koch, 05.05.09<br />

FDP Stamm, FDP, Rest.<br />

Lärchenhof, http://www.fdpbonstetten.ch,<br />

07.05.09, 18:30<br />

<strong>Bonstetten</strong> CH grüsst<br />

<strong>Bonstetten</strong> D, Vereine und<br />

Politische <strong>Gemeinde</strong>, 08. –10.05.09<br />

Wanderung mittel<br />

zügig, Aktive Senioren, Toni<br />

Koller, 19.05.09<br />

Frühlingsfahrt der Senioren,<br />

Alterskommission, Frau Anita Frei,<br />

19.05.09<br />

Lesegruppe, Aktive<br />

Senioren, Vera Schoechli-Fischer,<br />

Riegelhüsli, 19.05.09, 09:30<br />

Velotour, Skiclub, http://<br />

www.scbonstetten.ch, 23.05.09<br />

Wanderung anspruchsvoll,<br />

Aktive Senioren, Doris Jezler,<br />

26.05.09<br />

Wanderung mittel gemäch-<br />

lich, Aktive Senioren, Toni Koller,<br />

28.05.09<br />

Stand vom 05.02.09<br />

Einträge anmelden:<br />

kobo@bonstetten.ch<br />

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