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KoBo - Gemeinde Bonstetten

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<strong>KoBo</strong> Kultur<br />

Restaurationsgruppe<br />

Zeitzeugen gesucht<br />

Wir sind erfahrene Handwerker im Seniorenalter<br />

und bilden zusammen mit unserem<br />

ehemaligen Bänkler als «Handwerkerlehrling»<br />

die Restaurationsgruppe der Kulturkommission.<br />

Das Reinigen, Reparieren und Restaurieren<br />

alter Gegenstände aus Haus und Hof macht uns<br />

riesige Freude. Bei unserer Arbeit reden wir viel<br />

über die für damalige Verhältnisse originellen<br />

Konstruktionen, die vor dem Zeitalter der<br />

heutigen Wegwerfgesellschaft entworfen und<br />

umgesetzt worden sind. Natürlich freuen wir<br />

uns über weitere Objekte aus unserm Dorf<br />

und über die Gespräche mit den Spendern und<br />

Spenderinnen, die wir dabei führen dürfen.<br />

Derzeit sind wir vor allem auf der Suche nach<br />

folgenden Gegenständen, die vor 1950 hergestellt<br />

worden sind:<br />

• Wohn- / Schlafzimmermöbel, Küchenmöbel<br />

• Küchengeräte und einfache Küchenmaschinen<br />

(z. B. Kaffeemühlen, Bügeleisen, Guetzli-<br />

und Buttermodel etc.)<br />

• Alte Fotos / Ansichtskarten von <strong>Bonstetten</strong><br />

• Dokumente, Fotos von Vereinen und Firmen<br />

(auch Werbematerial)<br />

• Kinderspielsachen, einfache Sportgeräte<br />

(z. B. Skis aus Eschenholz oder Hikori mit Bindungen,<br />

Schlittschuhe, Kinderschlitten (keine<br />

aus Davos oder Grindelwald) etc.<br />

Falls Sie uns solche Objekte überlassen wollen,<br />

rufen Sie uns bitte an (044 700 00 33) oder<br />

wenden Sie sich an die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

<strong>Bonstetten</strong>. Wir freuen uns auf Ihren Anruf und<br />

besichtigen diese Gegenstände gerne bei Ihnen<br />

zu Hause und holen sie auch ab. J. Kramer<br />

Museum im Web<br />

Zeitzeugen vorgestellt<br />

<strong>Bonstetten</strong> verfügt über keinen ständigen<br />

Museumsraum. Einen Teil der mehrere hundert<br />

Gegenstände umfassenden Sammlung von<br />

nostalgischen Alltagsgegenständen aus <strong>Bonstetten</strong><br />

stellen wir in unserer neuen Rubrik vor.<br />

Alles was ausgedient hat oder beiseite gestellt<br />

wurde, qualifizieren wir oft ein wenig abwertend<br />

als museumsreif. Doch bei vielem lohnt es sich<br />

wirklich, dass es aufbewahrt wird und auch die<br />

kommenden Generationen erfreuen kann. Die<br />

Kulturkommission hat eine umfassende Sammlung<br />

an Gegenständen aus dem bäuerlichen und<br />

industriellen Alltag zusammengetragen.<br />

In langwieriger Freiwilligenarbeit haben die<br />

Mitglieder des Restaurationsteams diese Gegenstände<br />

gereinigt, restauriert und katalogisiert.<br />

Die im <strong>KoBo</strong> abgebildeten Exponate können auf<br />

der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> unter dem Link<br />

«Virtuelles Museum» besucht werden. <strong>KoBo</strong><br />

18 <strong>KoBo</strong> 01/09<br />

Einblicke in die Schätze des Dorfmuseums<br />

Prachtsstücke vergangener Zeit<br />

Butterfässli, 60 cm hoch. Stiefelknecht. (Bilder: Frank Brüderli)<br />

Sehr einfaches Gerät zur Herstellung<br />

von Rahm und Butter. Es war wohl<br />

schwieriger, Rahm und Butter aus diesem<br />

Butterfässli herauszunehmen, als<br />

sie mit dem Stünggel herzustellen.<br />

Ladegabel mit 4 Zinggen aus Holz.<br />

Diente zum Aufladen der Strohgarben.<br />

Diese Arbeit musste seinerzeit bei Augusthitze<br />

und fürchterlichem Staub erledigt<br />

werden und dürfte für Bäuerinnen<br />

und Bauern sehr anstrengend gewesen<br />

sein. Die dabei getragenen bunten<br />

Kopftücher haben aber zur guten Stimmung<br />

aller Beteiligten beigetragen und<br />

spätestens bei einem zünftigen Zvieri<br />

wurde die Mühsal wohl vergessen.<br />

In den meisten Bauernhäusern gilt heute<br />

noch die Devise der Bäuerinnen: «Keiner<br />

kommt mir mit Stiefeln ins Haus.» Somit<br />

dürfte wohl niemand achtlos an diesem<br />

Stiefelknecht vorbeigegangen sein.<br />

Buttermaschine MIELE (bemalt).<br />

Wurde während Jahrzehnten an der Aumülistrasse<br />

zur Herstellung von Rahm<br />

und Butter betrieben. Der bunt bemalte<br />

Holzdeckel, das Holzfass und die währschafte<br />

Mechanik sind in sehr gutem<br />

Zustand und im Fundus ein wahres<br />

Bijou. Wie oft hat wohl der junge Köbi<br />

daraus heimlich einen Finger voll Rahm<br />

stibitzt?<br />

Jürg Kramer

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