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ONYX Class Magazine 2010 - ONYX Yachting

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<strong>2010</strong> Onyx <strong>Class</strong> <strong>Magazine</strong>Tempo aufbauen vor dem AbfallenDer schnellste Kurs nach Leeführt übers Kreuzen vor demWindBootewie die Onyx verlangen auf demVorwindkurs abhängig von derWindstärkenach einemganz bestimmtenWindeinfallswinkel, um optimal nach Leesegeln zu können. Im Prinzip wie an derKreuz. Konzentrieren wir uns nachfolgendauf dieSituation bei mittlerenWindstärken, indenen unsere Rennenmehrheitlich stattfinden.Diese fünf Faktoren haben entscheidendenEinfluss auf die Leegeschwindigkeit.1. Erkennen von Winddrehern2. Optimaler Windeinfallswinkel3. Segelstellung und Gennakerführung4. Gewichtstrimm im Boot5. Erkennen von Windfeldern1. Wenn auf dem Vorwindkurs gekreuztwird, spielen die Winddreher dieselbeRolle wie an derKreuz.An der Kreuz ist der optimale Kurs relativleicht zufinden. Erliegt innerhalb vonein paar wenigen Graden. Sobald mandiesen Bereich verlässt, reagiert dasBoot, mit mehr Lage (zutief) oder mitweniger Fahrt und weniger Lage (zuhoch). Winddreher sind an der Kreuzdeshalb sehr einfach zu erkennen undman weiss, dass bei einem Abfaller übereine allfällige Wende zu entscheiden ist,falls die Taktik diese nicht verbietet.Segelt man heute nun auch auf demVorwindkurs mit einem deutlichspitzeren Windeinfallswinkel im Zick-Zackkurs nach Lee, muss man auf dasgenau Gleiche achten, wie ander Kreuz.Bloss mit umgekehrten Vorzeichen.Wenn der Wind auf dem Gennakerkursbeginnt, achterlicher einzufallen, mussüber eine Halse nachgedacht werden.2. Der optimale WindeinfallswinkelDiezweite Aufgabe ist, den bestenWindeinfallswinkel fürs Boot zu kennenund dann so zu fahren, dassdieserpermanenteingehalten wird.Aufgrund meiner Erfahrungengibt esfürdieOnyx eine Faustregel, mit der mannicht schlecht fährt: Achten Sie beiMittelwind darauf, dass Ihr gut ausbalancierter"Windex" immer möglichst im90 0 -Winkel zur Schiffsachsesteht.Dieser optimale Kurs nach Leeist jedochniemals als Geradezuverstehen. Vielmehrsegelt man eine Schlangenlinie,diesich abwechslungsweise aus Anluven(= Beschleunigen) und Abfallen (=Bootauslaufen lassen und Höhe vernichten)zusammensetzt. Die Radien diesesSchlangenlinienkurses sind zu ertasten.Weil eine Onyx unter Gennaker beioptimaler Segelführung schon ab 5ktsWind durch zügiges Anluven rasch anFahrt gewinnt, fällt der scheinbare Windauch rasch viel spitzer ein: Wer schnellerfährt, kann deutlicher abfallen, für einekurze Phase -dank widerstandsarmerBootsform -ohne merklichen Speedverlust,aber mitviel Raumgewinn RichtungLeemarke. Sobald das Bootzulangsam zu werden droht, beginnt mandas Spiel durch Anluven vonNeuem.Wer esbeherrscht, gewinnt bei fastidentischer Bootsgeschwindigkeit inkurzer Zeit mehrere Bootslängen Leeweggegenüber Konkurrenten, die dieseTechnik nicht anwenden.Böensind dieGelegenheit, noch rascher indie Tiefezusegeln und damit Reserve für die flauenPhasen zu schaffen, in denen man durchAnluven die Bootsgeschwindigkeit hochhalten kann und damit taktischeOptionen,sich vor seine Gegner zu setzen,gewinnt.Mir scheint, dassdie Onyx für dieseFahrtechnik besonders geeignetist.3. Segelstellung und GennakerführungDer beschriebene Schlangenlinienkursverlangt permanentes Anpassen derSegelstellung. Die Segelführung mussdabei präzis auf die Steuerbewegungen

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