Teil 1

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ewu regio
Gebisse – „Die Qual des Reiters Wahl” – Testtag in Oelde am 07.03.2010
Machen Sie mal den Mund
gaaanz weit auf ...
Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine
Trense im Mund. Was für ein Gefühl
ist das? Was würden Sie fühlen?
Wie liegt es? Schlägt es an die Zähne,
zwickt es an den Lippen, ist es
glatt oder rau? Hat es Geschmack?
Drückt es Ihre Zunge? Können Sie
noch schlucken?
Und nun stellen Sie sich auch noch
vor, es entsteht Druck auf das was
Sie im Mund haben! Mal stark, mal
schwach. Was denken Sie jetzt?
Jetzt stellen Sie sich vor sie möchten
schlucken – doch der Druck
lässt nicht nach.
Spätestens jetzt denken Sie dass
es unangenehm ist ein Gebiss im
Mund zu haben. Und so ergeht es
Ihrem Pferd wenn es mit einem falschen
Gebiss gezäumt wurde. So-
„DAS WAR GUT WEIL...“
...war das geflügelte Wort unseres
Trainer-C-Kurses, der im September
2009 in Extertal auf der Anlage
„Hof auf’m Berg“ von Erich Busch
und Frauke Cilsik stattfand.
„DAS WAR GUT WEIL...“
...war nämlich die vielzitierte Aufforderung
unseres Kursleiters Volker
Laves an uns werdende Trainer,
gute Leistungen unserer Schüler
stets zu begründen!
Diese Lektion habe ich sehr
verinnerlicht, und so möchte
ich Folgendes berichten:
Unser Lehrgang war deshalb gut,
weil sich sechs hochmotivierte Teilnehmer
mit deutlich weiblicher
Dominanz aus allen Himmelsrichtungen
der Republik zusammengefunden
hatten und einen hohen
Maßstab anlegten: So waren u.a.
eine Pferdewirtin, zwei Studentinnen
der Pferdewissenschaften sowie
ein Berittführer mit professioneller
Wanderreitstation unter den
Teilnehmern.
Unsere Gruppe war toll, weil sie
von Anfang an gut harmonierte.
Erich Busch hatte den Fokus auf Erwachsenenbildung
gelegt und die
Teilnehmer nahmen diese Vorlage
dankbar an, kooperierten miteinander,
unterstützten sich gegenseitig
und arbeiteten hochkonzentriert.
lange es das Gebiss als lästig oder
störend empfindet wird es weder
willig noch entspannt mit Ihnen arbeiten.
Viele Reiter unterliegen dem Irrtum,
das Gebiss sei etwas was respektiert
oder nur richtig verstanden
werden muss. Ein Reit-Gebiss
ist jedoch viel mehr. Es ist eine
Kommunikationshilfe zwischen
Reiter und Pferd. Jedes Missverständnis
an dieser Stelle wird Ihre
Bemühungen als Reiter Ihr Pferd zu
trainieren beschränken oder sogar
den „Arbeits-Streik“ Ihres Pferdes
zur Folge haben.
Kennen Sie das?
Unruhiges Spielen mit der Zunge,
sperren, laufen hinter der Senkrechten,
zuviel Gewicht in der Hand?
Alle diese Probleme kann ein Ge-
Der Veranstaltungsort war einzigartig,
weil sich Erich Busch und
Frauke Cilsik mit dem Westernreitcentrum
Lippe im ostwestfälischen
Extertal ein Refugium für
Ross und Reiter geschaffen haben,
das seinesgleichen sucht. Nicht nur
die wunderschöne Landschaft, die
man auf 400 Meter über N.N. bestaunen
kann, sondern auch die
beiden Besitzer des Hofes und ihr
tolles Team strahlen eine erholsame
und ansteckende Gelassenheit
und Ruhe aus.
Das sind natürlich die besten Voraussetzungen,
um einem anstrengenden
und anspruchsvollen dreiwöchigen
Lehrgang gewachsen zu
sein. Bereits bei der Anreise ließ
man viele Dinge, die einen unnötig
belasteten unten im Tal und konnte
sich oben „auf’m Berg“ voll und
ganz auf die Prüfung konzentrieren.
In rustikaler und familiärer Atmosphäre
mangelte es an nichts
für Mensch und Tier. Ein beleuchteter
Außenreitplatz, eine Führanlage,
helle und offene Unterbringungen
für die Pferde, gemütliche
Pensionszimmer für die Teilnehmer,
gemeinsame Mahlzeiten in lustiger
Runde, unendliches Gelände zum
Ausreiten sowie die gerade fertiggestellte
Reithalle mit phänomenaler
Aussicht ließen keine Wünsche
offen.
WESTERNREITER – März 2010
biss alleine nicht lösen, denn nicht
das Gebiss trainiert Ihr Pferd sondern
der Reiter. Haben Sie jedoch
die falsche Wahl in Ihrer Kommunikation
mit dem Pferd getroffen, so
werden Sie in Ihrem Pferd keinen
guten Schüler finden sondern einen
frustrierten Gegner.
Ein Pferd kommuniziert durch Widerstand.
Wenn Sie an diesem
Punkt sind, dann sollten Sie über
Ihr Gebiss nachdenken. Ihr Pferd
hat vielleicht „zu viel“ im Maul.
Zu diesem Zweck hat die Firma
Myler aus USA tolle patentierte
Gebisse entwickelt, die auf einer
einfachen Philosophie beruhen:
Das Pferd muss entspannt sein um
korrekt ausgebildet werden zu können.
Bericht vom Trainer C-Lehrgang im Westernreitcentrum Lippe 28.08. bis 21.09.2009
Der Lehrplan war optimal, weil er
zwar stramm aber abwechslungsreich
gestaltet war.
Intensiv wurden Einzelthemen behandelt,
wie z.B. Hufpflege und
Beschlag mit Hufschmiedemeister
Christian Messerstecher.
Von Kursleiter Volker Laves erhielten
wir eine ausführliche Exterieurbeurteilung
an einem seiner Deckhengste
sowie ein umfassendes
und hochinformatives Sattelseminar.
Dieses waren nur einige wenige
der gebotenen Highlights.
Kursleiter Volker Laves überzeugte
auf ganzer Linie, weil er uns lebendes
Beispiel dafür war, was einen
sehr guten Reitlehrer und Horseman
ausmacht. Seine stetige Präsenz
und Ruhe, seine fachlichen
und reiterlichen Fähigkeiten, die
klaren und verständlichen Anweisungen,
das Gleichgewicht zwischen
Druck und Lob, seine Energie
und Motivation aber vor allem
seine soziale Kompetenz, sich auf
jedes Pferd-Reiter Paar individuell
einzustellen, sind ohne Vergleich.
Unglaublich, was er in dieser Zeit
aus jedem von uns rausgeholt hat
und wie schnell sich grundlegende
Verbesserungen bei Pferden und
Reitern zeigten.
Das richtige Gebiss mit der Richtigen
Anleitung ist der Schlüssel zur
Kommunikation.
Am 07.03.2010 ab 14.00 Uhr geben
wir – die Firma Reitsport-Service
Klos aus Oelde – interessierten
Reitern der Western und Klassisch
Reitweise die Möglichkeit die patentierten
Gebisse der Firma Myler
aus USA an Ihrem Pferd zu testen.
Unterlagen zur Teilnahme können
Sie per Email anfordern:
reitsportservice@gmx.de
oder per Fax: 05245/9221816
Weitere Informationen auch bei:
Klos (05245/924545).
Veranstaltungsort:
Reit- und Fahrverein Oelde e.V.
am Ruthenfeld 40
Der 21. September 2009 war gut,
weil uns Petrus an unserem Prüfungstag
nicht im Stich gelassen
hat und wir unsere Prüfung bei optimalen
klimatischen Bedingungen
und Bodenverhältnissen auf dem
Außenplatz durchführen konnten.
In den drei vorangegangenen Wochen
waren wir nämlich sämtlichen
Wetterlaunen und Temperaturschwankungen
ausgesetzt
gewesen.
Demnach waren wir an diesem Tag
sehr froh unsere drei Richter Frau
von Kanne von der FN, sowie Herr
Hirschkorn und Herr Hinterthan von
der EWU bei strahlender Spätsommersonne
begrüßen zu können.
Der Abend des 21. Septembers
2009 war besonders gut, weil wir
nach einem leicht verspäteten aber
reibungslos verlaufenen Prüfungstag
von den Richtern die frohe Botschaft
entgegen nehmen konnten,
dass wir alle bestanden hatten.
Wir danken allen, die uns dabei
geholfen haben, dieses Ziel zu
erreichen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn
wir uns in diesem Jahr beim Trainer
B-Lehrgang wieder sehen!
Andrea Dabisch