ki132_Layout Kirche Intern - Evangelische Kirche Frankfurt am Main
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FEIERN<br />
Nr. 132 - Dezember 2010/Januar 2011<br />
Advent und Weihnachten<br />
auf evangelisch<br />
Andachten, Gottesdienste, Bastelnachmittage,<br />
Basare und natürlich auch die zahlreichen<br />
Konzerte, zu denen die<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden und Einrichtungen<br />
in der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> in <strong>Frankfurt</strong> in der Adventszeit<br />
einladen, finden sich<br />
auf der Webseite www.frankfurt-evangelisch.de.<br />
Hier sind<br />
auch die evangelischen Gottesdienste<br />
an den Weihnachtstagen<br />
nach Stadtteilen geordnet<br />
aufgelistet. Gemeinden und<br />
Einrichtungen, die ihre Veranstaltungen<br />
noch nicht gemeldet haben, wenden sich an<br />
die Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 069 2165-<br />
1388, E-Mail kommunikation@ervffm.de.<br />
Gottesdienst zum Weihnachtsfest<br />
für Mitarbeitende<br />
Für Donnerstag, 23. Dezember, um 13 Uhr, lädt<br />
der <strong>Evangelische</strong> Regionalverband seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus Verwaltung,<br />
Fachbereichen und Arbeitsstellen zu einem<br />
Gottesdienst in die Heiliggeistkirche, Dominikanergasse,<br />
ein. Im Anschluss an den Gottesdienst,<br />
der von der Vorstandsvorsitzenden<br />
Esther Gebhardt gehalten wird, gibt es ein Beis<strong>am</strong>mensein<br />
mit Glühwein, Salzgebäck und<br />
Lebkuchen. Das traditionelle Weihnachtsessen<br />
muss in diesem Jahr wegen des Umbaus des<br />
Dominikanerklosters leider ausfallen.<br />
AUS DEM INHALT<br />
Für eine Kultur der Achts<strong>am</strong>keit<br />
„Zur Sache“ von Esther Gebhardt 2<br />
Sechs Ideen für den Wunschzettel<br />
Mitarbeitende geben Buchtipps 3<br />
Gedrucktes zu günstigen Preisen<br />
Das Druck- und Kopierzentrum des ERV 4<br />
Die Schwachstellen wurden ausgelotet<br />
Hauswirtschafterinnen trafen sich 7<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong><br />
<strong>Intern</strong><br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
Für die haupt- und ehren<strong>am</strong>tlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
Gemeinden, Dekanaten und Einrichtungen der evangelischen <strong>Kirche</strong> in <strong>Frankfurt</strong><br />
Alexandra von Schnurbein und Diether Heesemann (Mitte) wurden von der Vorstandsvorsitzenden Esther<br />
Gebhardt (rechts) beim Neujahrsempfang für ihre ehren<strong>am</strong>tlichen Verdienste mit der Philipp-Jakob-<br />
Spener-Medaille ausgezeichnet. Für die <strong>am</strong> 16. November gestorbene Alexandra von Schnurbein (siehe Meldung<br />
auf Seite 2) nahm Ehemann Siegmar von Schnurbein (links) die Auszeichnung entgegen.<br />
Hilfebedürftige als Bürger sehen<br />
Rund 200 Gäste beim Neujahrsempfang des Regionalverbandes<br />
Um Hilfe, helfen und diakonisches Handeln<br />
drehte sich der Neujahrsempfang <strong>am</strong> 1. Advent<br />
in der festlich erleuchteten Weißfrauen<br />
Diakoniekirche, zu dem der <strong>Evangelische</strong> Regionalverband<br />
(ERV) zum Beginn des neuen<br />
<strong>Kirche</strong>njahres rund 200 Gäste aus Wirtschaft,<br />
Politik und <strong>Kirche</strong> eingeladen hatte.<br />
Eindringlich setzen die hr2-Moderatorin Ruth<br />
Fühner und Schauspieler Jochen Nix das<br />
Thema in eine Lesung um und zitierten Texte<br />
von Aristoteles bis Sloterdijk, vom Mathäusevangelium<br />
bis Martin Luther, von Tolstoi bis<br />
zum „Help“ der Beatles. Musikalisch eingestimmt<br />
wurden die Gäste von Heinz Sauer <strong>am</strong><br />
Saxophon.<br />
Nicht nur der Ort und der traditionelle Adventskranz,<br />
der auf den Theologen und Sozialreformer<br />
Johann Hinrich Wichern zurück<br />
geht, passten zum Thema des Nachmittags,<br />
auch <strong>Frankfurt</strong>s Oberbürgermeisterin Petra<br />
Foto: Oeser<br />
Roth formulierte in ihrem Grußwort persönliche<br />
Gedanken über sinnvolle Hilfe, über Verantwortung<br />
und die soziale Politik der Stadt.<br />
Einig war sie sich mit Gastgeberin Esther<br />
Gebhardt, Vorstandsvorsitzende des ERV, und<br />
Kurator Gerald Hintze in der Frage, ob Hilfesuchende<br />
immer die Hilfe bekommen, die sie<br />
wirklich brauchen. „Ich habe keine Antwort,<br />
ob wir es richtig machen.“<br />
Helfen mit Barmherzigkeit, mit Nächstenliebe,<br />
ohne Prestigedenken, „immer wieder<br />
hingehen und zeigen, ,ich bin da’“ - so fasste<br />
Hintze seine jahrelange Erfahrungen in der<br />
Arbeit mit Wohnsitzlosen in Weser5 und<br />
Weißfrauen zus<strong>am</strong>men. „Menschen, die zu<br />
uns kommen, sind keine Problemfälle, sondern<br />
sie sind Bürgerinnen und Bürger dieser<br />
Stadt“, prokl<strong>am</strong>ierte Gerald Hintze und erhielt<br />
dafür von den Gästen zustimmenden Applaus.<br />
Carla Diehl
ZUR SACHE<br />
Wir brauchen eine Kultur der Achts<strong>am</strong>keit<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
auch Worte und Begriffe unterliegen gewissen<br />
Modetrends. Sie werden mittlerweile<br />
sogar ausgepreist und erhalten dann das Prädikat<br />
„Wort des Jahres“, wie zum Beispiel im<br />
letzten Jahr die „Abwrackprämie“. Ein solcher<br />
Begriff, der in der letzten Zeit öfter begegnet,<br />
ist die „Achts<strong>am</strong>keit“. Interessanterweise<br />
begegnet dieses Wort im Zus<strong>am</strong>menhang mit<br />
den Katastrophen und Krisen der jüngsten<br />
Geschichte. Diese konfrontiert uns mit gänzlich<br />
neuen Problemstellungen, wie zum Beispiel<br />
den jüngsten Wirtschaftskrisen, auf die<br />
alle Antworten der Vergangenheit offensichtlich<br />
nicht passen.<br />
Wer denkt, dass die Weltgeschichte ein<br />
„immer weiter so“ ist, nach dem sich Erfahrungen<br />
aus der Vergangenheit geradlinig in<br />
die Zukunft fortschreiben lassen, irrt. Es kann<br />
dann sogar ein großer Fehler sein, neuen<br />
Herausforderungen mit alten Antworten, beziehungsweise<br />
der Fortschreibung von früher<br />
gemachten Erfahrungen begegnen zu wollen.<br />
Man braucht also eine „Kultur der Achts<strong>am</strong>keit“,<br />
das heißt, eine permanente Prüfung<br />
und Überarbeitung bestehender Erwartungen,<br />
eine erhöhte Aufmerks<strong>am</strong>keit für mögliche<br />
Fehler und Veränderungen. Kurz – ein permanentes<br />
Lernen!<br />
Das ist uns in der <strong>Kirche</strong> nicht unbekannt.<br />
Auch die evangelische <strong>Kirche</strong> kann nicht<br />
immer auf bewährte Erfahrungen zurückgreifen,<br />
sondern muss sich neuen Fragen und<br />
Themen aussetzen. Die Konfrontation mit<br />
dem Isl<strong>am</strong> in unserer unmittelbaren städtischen<br />
Nachbarschaft ist eine völlig neue Herausforderung,<br />
für die keine der gemachten<br />
Erfahrungen der Vergangenheit greifen.<br />
Achts<strong>am</strong>keit ist gefragt. Behuts<strong>am</strong>e Wahrnehmung,<br />
Überprüfung der Erfahrungen, ob<br />
EDITORIAL<br />
Weihnachtsgrüße<br />
Wie schnell die Zeit vergeht! Die Dezemberausgabe<br />
liegt vor, und das heißt auch, dass bald<br />
Weihnachten ist. Jetzt aber fix ein bisschen in<br />
Weihnachtsstimmung kommen, denke ich. Gar<br />
nicht so einfach bei der Hektik. Noch dies abarbeiten,<br />
jenes erledigen, das besorgen.<br />
Schade auch, dass kaum jemand mehr Weihnachtspostkarten<br />
schickt. Dafür fluten E-Mail-<br />
Weihnachtsgrüße das Postfach – auch von<br />
Leuten, die man gar nicht kennt und die bei<br />
der Gelegenheit fragen, ob schon eine Pflegeversicherung<br />
besteht. Puh! Was nervt, jetzt<br />
einfach mal beiseite schieben und sich Zeit für<br />
Schönes nehmen. Und d<strong>am</strong>it Sie die weihnachtliche<br />
Zeit genießen können, verlosen wir<br />
2 <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong><br />
sie noch taugen für die Bewältigung der Zukunft;<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit auf das Unerwartete,<br />
das Ungewisse. In einem solchen Prozess der<br />
achts<strong>am</strong>en Wahrnehmung sind Fehler nicht<br />
unbedingt schlecht, sondern sogar Quelle<br />
wichtiger Informationen – wenn man daraus<br />
lernen kann. Ja, wir spüren an unseren Arbeitsplätzen<br />
in der <strong>Kirche</strong> ganz deutlich: Wir<br />
sind herausgefordert – manchmal bis an die<br />
Grenze unserer Belastbarkeit.<br />
Natürlich ist das auch eine spannende Zeit;<br />
eine Zeit des Umbruchs, die auch offen ist für<br />
Neuanfänge. Wir sind gefordert, uns in der<br />
globalisierten Welt neu einzustellen, auch im<br />
globalen Kontext neue und bessere Lösungen<br />
für die Zukunft zu suchen, etwa für die weltweiten<br />
Probleme des Hungers, der ungerechten<br />
Verteilung von Gütern und Rohstoffen,<br />
des Gefälles von Süd nach Nord.<br />
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit,<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Start in ein hoffentlich gutes<br />
und friedliches neues Jahr!<br />
Pfarrerin Esther Gebhardt<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes<br />
in dieser Ausgabe zweimal Passendes dafür<br />
(Seite 3 und 8). Ich wünsche Ihnen eine besinnliche<br />
Zeit, gesegnete Feiertage und einen<br />
guten Start in das neue Jahr. Bis Februar!<br />
Ihre Sandra Hoffmann-Grötsch<br />
KURZ NOTIERT<br />
Neue Schwerbehindertenvertretung<br />
gewählt<br />
Stephan Muschik ist neue Vertrauensperson<br />
der Mitarbeitenden mit Schwerbehinderung<br />
im <strong>Evangelische</strong>n Regionalverband. Er löst<br />
d<strong>am</strong>it Rosemarie Stowasser ab, die den Vorsitz<br />
der Schwerbehindertenvertretung acht<br />
Jahre inne hatte. Als Stellvertreter wurden im<br />
November Heike Palik und Rüdiger Lange aus<br />
der Abteilung II der ERV-Verwaltung gewählt.<br />
Stephan Muschik ist zu erreichen unter Telefon<br />
069 2165-1207, E-Mail stephan.muschik@ervffm.de.<br />
Beiträge zur Zusatzversorgung<br />
erhöhen sich<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Zusatzversorgungskasse<br />
Darmstadt (EZVK bisher: KZVK) erhöht ab 1.<br />
Januar 2011 die Beiträge zur Zusatzversorgung<br />
um 0,4 Prozent auf dann 4,4 Prozent des zusatzversorgungspflichtigen<br />
Entgelts. Obwohl<br />
gleichzeitig die Möglichkeit in der Satzung der<br />
EZVK geschaffen wurde, die Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer an den Zusatzkosten zu<br />
beteiligen, werden die Arbeitgeber innerhalb<br />
der EKHN diesen zusätzlichen Beitrag übernehmen.<br />
Wichtig ist diese Änderung für all<br />
jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine<br />
Direktversicherung oder eine freiwillige Zusatzversicherung<br />
bei der EZVK abgeschlossen<br />
haben. Da im Rahmen der Steuerfreiheit der<br />
Altersvorsorgeleistungen zuerst die Pflichtbeiträge<br />
des Arbeitgebers zur Zusatzversorgungskasse<br />
gerechnet werden und erst anschließend<br />
die Beiträge zu einer freiwilligen Altersvorsorge<br />
auf den Steuerfreibetrag angerechnet<br />
werden, kann es im Einzelfall zu einer Versteuerung<br />
der freiwilligen Versicherungsbeiträge<br />
kommen. Für Anpassungen der Verträge<br />
sind die jeweiligen Versicherungen zuständig.<br />
Für Fragen zur steuerlichen Behandlung gibt<br />
die Abteilung Personal und EDV des Regionalverbandes<br />
gern Auskunft.<br />
<strong>Kirche</strong> trauert um Alexandra<br />
von Schnurbein<br />
Dr. Alexandra von Schnurbein ist <strong>am</strong> 16. November<br />
im Alter von 60 Jahren gestorben.<br />
Die evangelische <strong>Kirche</strong> trauert um ihre verdiente<br />
ehren<strong>am</strong>tliche Mitarbeiterin. Alexandra<br />
von Schnurbein war über viele Jahre Mitglied<br />
des <strong>Kirche</strong>nvorstandes der Maria-Magdalena-Gemeinde.<br />
Sie engagierte sich in den<br />
Gremien der <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Kirche</strong> und der hessen-nassauischen<br />
Landeskirche. Sie war Mitglied<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Regionalvers<strong>am</strong>mlung<br />
und seiner Ausschüsse, Mitglied der des<br />
Dekanatssynodalvorstandes im <strong>Evangelische</strong>n<br />
Dekanat <strong>Frankfurt</strong>-Süd sowie Mitglied der<br />
Synode der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> in Hessen<br />
und Nassau. (Lesen Sie dazu auch Seite 1)
Sechs Ideen für den Wunschzettel<br />
Kolleginnen und Kollegen geben Buchtipps für die Weihnachtsfeiertage<br />
Irene Bünger, <strong>Kirche</strong>nvorsteherin<br />
und Leiterin<br />
der Bücherei, Andreasgemeinde:<br />
„Das Haus der Melvilles“<br />
Mein absolutes Lieblingsbuch ist „Das Haus<br />
der Melvilles“ von Tara Hyland. Ihr erster<br />
Roman und erst vor kurzem erschienen. Da<br />
ist die kluge Elizabeth, die Älteste, die Zeit<br />
ihres Lebens glaubt, um die Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />
ihres Vaters kämpfen zu müssen, und ihm als<br />
Chef des Modelabels Melville nachfolgt; da ist<br />
Amber, die Jüngste, verwöhnt, bildhübsch,<br />
rebellisch und mit einem verhängnisvollen<br />
Hang zu falschen Freunden; und da ist die<br />
kreative Caitlin, die erst spät erfährt, dass sie<br />
Willi<strong>am</strong> Melvilles illegitime Tochter ist. Alle<br />
drei suchen auf ihre Weise nach Erfolg, Liebe<br />
und einem eigenen Leben – bis das Imperium<br />
ihres Vaters vor dem Bankrott steht. Eine F<strong>am</strong>iliensaga<br />
über Verrat und Intrige, Liebe und<br />
Loyalität und den Mut der Frauen. Auf jeden<br />
Fall ein toller Schmöker, der einen tagelang<br />
aufs Sofa fesselt. Limes Verlag, 19,95 Euro.<br />
Helmut Müller, MOW,<br />
ERV-Verwaltung:<br />
„Geistliches Wunderhorn“ und<br />
„Die rote Antilope“<br />
Weihnachten – für mich eine Gelegenheit, mir<br />
das „Geistliche Wunderhorn“ vorzunehmen.<br />
Eine S<strong>am</strong>mlung von 50 zum Teil sehr be-<br />
kannten Gesangbuchliedern. Ausführlich beschrieben,<br />
in ihrer poetischen und musikalischen<br />
Struktur, Herkunft und Wirkungsgeschichte.<br />
Das ist ein großer Schatz, der da<br />
zu Weihnachten gehoben werden kann. Zum<br />
Buch gehört auch eine CD mit Aufnahmen der<br />
besprochenen Choräle. C.H. Beck, 39,90 Euro.<br />
Ein anderes Buch liegt auch schon zum Lesen<br />
bereit: Henning Mankells „Die rote Antilope".<br />
Es geht um die Ignoranz eines Weißen, der<br />
es gut meint, wenn er einen schwarzen Waisenknaben<br />
aus der Kalahari mit nach Schweden<br />
nimmt und sich wie ein Vater um ihn<br />
kümmert. In seinem missionarischen Eifer<br />
übersieht er jedoch, dass auch dieser Junge<br />
eine eigene Individualität, eigene Wünsche<br />
und Bedürfnisse hat. dtv, 10 Euro.<br />
Dr. Ralf Fischer, <strong>Evangelische</strong><br />
Stadtakademie:<br />
„Der Fall Hildegard von Bingen“ und<br />
„Schwertgesang“<br />
Edgar Noske, Der Fall Hildegard von Bingen:<br />
Ein Krimi aus dem Mittelalter. Ein spannender,<br />
aber streckenweise auch sehr humorvoller<br />
Krimi über das mittelalterliche Leben in<br />
Bingen <strong>am</strong> Rhein. Sehr bunt und nah an der<br />
Lebensrealität dieser Zeit. Ich war immer ein<br />
großer Bewunderer der Hildegard von Bingen,<br />
da wollte ich natürlich wissen, ob sie etwa<br />
auch eine düstere Vergangenheit hat, wie der<br />
Autor im Klappentext andeutet. Goldmann,<br />
8,95 Euro. Ein zweiter Tipp wäre der<br />
„Schwertgesang" von Bernard Cornwell. Ein<br />
historischer Abenteuerroman, der im England<br />
des 8. Jahrhunderts spielt, als die britischen<br />
Inseln noch von den Wikingern aus dem Norden<br />
bedroht waren. Ein spannender Roman<br />
über die Entstehung des englischen Königreiches.<br />
rororo, 9,95 Euro.<br />
Sabrina Erb,<br />
<strong>Evangelische</strong> Öffentlichkeitsarbeit:<br />
„Für jede Lösung ein Problem“<br />
Statt durchs Fernsehen lasse ich mich lieber<br />
durch unterhalts<strong>am</strong>e, nicht zu schwere Bücher<br />
berieseln. Pro Woche ein Buch zu lesen<br />
ist für mich normal. Mein Tipp: „Für jede Lösung<br />
ein Problem“ von Kerstin Gier. Darin<br />
schreibt die Akteurin Abschiedsbriefe an alle,<br />
die sie kennt, und geht nicht gerade zimperlich<br />
mit der Wahrheit um. Doch der Selbstmordversuch<br />
geht schief und nun muss sie<br />
sich mit den Folgen ihrer Offenheit auseinandersetzen.<br />
Eine Story, die zeigt, wie Leute<br />
auf Wahrheit reagieren. Ernstes Thema, sehr<br />
humorvoll geschrieben. Bastei, 7,99 Euro.<br />
Bücherpaket gewinnen<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong> verlost ein Paket mit allen<br />
sechs Büchern, die auf dieser Seite vorgestellt<br />
werden. Einfach eine E-Mail an<br />
kirche-intern@ervffm.de schicken mit<br />
Angabe des N<strong>am</strong>ens und des Arbeitsbereichs.<br />
Stichwort „Weihnachtsbücher“.<br />
Einsendeschluss ist der 17.12.<br />
Foto: Schmitt<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong> 3
SERVICE<br />
Gedrucktes zu günstigen Preisen<br />
ERV-Druck- und Kopierzentrum gibt Katalog heraus<br />
Besondere Gottesdienste, Konzerte, Feste - in<br />
<strong>Frankfurt</strong>er <strong>Kirche</strong>ngemeinden und kirchlichen<br />
Einrichtungen passiert viel. Nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />
Und dafür wird meist auch engagiert<br />
die Werbetrommel gerührt. Zum Beispiel mit<br />
Flyern, Handzetteln, Plakaten, Postkarten oder<br />
Werbebannern. Was vielleicht nicht alle wissen:<br />
Der <strong>Evangelische</strong> Regionalverband (ERV) verfügt<br />
über ein professionell ausgestattetes Druckund<br />
Kopierzentrum und bietet seit kurzem seinen<br />
Dekanaten, <strong>Kirche</strong>ngemeinden, Einrichtungen<br />
und Abteilungen einen erweiterten Service<br />
zu günstigen Preisen an.<br />
Mit der neuen Digitaldruckmaschine, wie sie<br />
auch große Druckereien nutzen, können hier<br />
vierfarbig kleine und mittlere Auflagen nun auch<br />
in einer Größe bis zu Din A1 auf unterschiedlichste<br />
Materialien und in bester Qualität gedruckt<br />
werden. Auch eine Plakatgröße von Din<br />
A0 wird in Kooperation mit einem anderen<br />
Druckhaus angeboten. Verschiedene Papiersorten<br />
und Druckmaterialien liegen zur Ansicht und<br />
zum Anfassen bereit, eine kreative und gestalterische<br />
Beratung gehört bei Bedarf zum Standard.<br />
Der ganze Service aus einer Hand, in einem<br />
Haus. Denn wer zum Beispiel sein Plakat oder<br />
den Handzettel nicht selbst entwerfen möchte,<br />
kann sich an die Öffentlichkeitsarbeit wenden,<br />
die kostenlos einen Entwurf für die Publikation<br />
macht. Ein Katalog, den man im Druck- und Kopierzentrum<br />
erhält, zeigt viele Beispiele, was zu<br />
welchem Preis gedruckt werden kann.<br />
Die Entscheidung, das Druck- und Kopierzentrum<br />
des ERV auszubauen und mit hochprofessionellen<br />
Druckmaschinen auszustatten, hat<br />
viel mit der vorhanden Kompetenz in diesem<br />
Arbeitsbereich zu tun. Als gelernter Schriftset-<br />
4 <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong><br />
zer arbeitet Manfred Smolanowicz seit 15 Jahren<br />
im ERV. Seit zwei Jahren ist Uwe H<strong>am</strong>mer<br />
als gelernter Werbefotograf der zweite Profi im<br />
Te<strong>am</strong>. Die beiden stehen für die Qualität der<br />
Produkte ein, die sie drucken. Auf alles, auch<br />
auf die fertig gelieferten Druckdaten, haben die<br />
beiden ein wachs<strong>am</strong>es Auge und rufen bei Auffälligkeiten<br />
lieber nochmal beim Kunden an,<br />
bevor sie auf den Druckknopf drücken.<br />
„Natürlich können wir preislich nicht mit einer<br />
<strong>Intern</strong>etdruckerei in der Ukraine konkurrieren“,<br />
sagt Beate Kolberg, Sachgebietsleiterin <strong>Intern</strong>e<br />
Dienste im ERV. „Aber wir können für unsere eigenen<br />
Einrichtungen und Gemeinden einen<br />
günstigeren Preis kalkulieren als örtliche Anbieter“,<br />
sagt sie und appelliert an die Kolleginnen<br />
und Kollegen, dies künftig noch mehr zu<br />
nutzen. Und sie ergänzt: „Auch in Zeiten der<br />
Mittelkürzung sollten wir als <strong>Kirche</strong> ökologisch<br />
und ethisch verantwortungsvolles Verhalten<br />
nicht aus den Augen verlieren.“<br />
Für die Advents- und Weihnachtszeit gibt es<br />
jetzt viele attraktive Angebote beim Druck- und<br />
Kopierzentrum. Die aktuelle Preisliste steht im<br />
Intranet unter www.intranet.frankfurt-evangelisch.de.<br />
Wer nicht auf Anhieb findet, was er sucht, der<br />
kann jederzeit anrufen oder vorbei kommen -<br />
Manfred Smolanowicz und Uwe H<strong>am</strong>mer beraten<br />
gern und helfen, eine Lösung zu finden für<br />
alles, was gedruckt werden muss.<br />
Sandra Hoffmann<br />
Druck- und Kopierzentrum des ERV<br />
Manfred Smolanowicz<br />
Telefon 069 2165-1237<br />
E-Mail: manfred.smolanowicz@ervffm.de<br />
Beste Qualität zu günstigen Preisen will Manfred Smolanowicz vom Druck- und Kopierzentrum des ERV seinen<br />
Kunden bieten. Alles wird daher kritisch geprüft, vor und nach dem Druck.<br />
Foto: Oeser<br />
TIPPS UND TERMINE<br />
Montagsandachten für<br />
Mitarbeitende<br />
Der <strong>Evangelische</strong> Regionalverband lädt alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die<br />
neue Arbeitswoche gemeins<strong>am</strong> mit einer Andacht<br />
zu beginnen. Im Dezember halten die<br />
Andachten jeweils um 8.30 Uhr in der Kapelle<br />
der Jugendkulturkirche sankt peter, Bleichstraße<br />
33: 6.12. Claus Ludwig Dieter, 13.12.<br />
Wolf Gunter Brügmann-Friedeborn. Den Weihnachtsgottesdienst<br />
hält Vorstandsvorsitzende<br />
Esther Gebhardt <strong>am</strong> Donnerstag, 23.12., um<br />
13 Uhr in der Heiliggeistkirche in der Dominikanergasse<br />
(Mehr Informationen auf Seite<br />
1). Am 20. und 27.12. finden keine Andachten<br />
statt.<br />
Oratorium für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Die Sankt Katharinengemeinde lädt ein zum<br />
Weihnachtsoratorium für Kinder und Jugendliche,<br />
das <strong>am</strong> Dienstag, 14. Dezember, um 18<br />
Uhr in der Sankt Katharinenkirche an der<br />
Hauptwache aufgeführt wird. Das Krippenspiel<br />
von Manfred Günther mit Teilen aus<br />
Bachs Weihnachtsoratorium wird dargeboten<br />
von der Theater-AG der Ziehen-Schule unter<br />
der Leitung von Sarah Günther. Es musizieren<br />
Annika Gerhards, Sopran, Nohad Becker, Alt,<br />
und Florian Feth, Tenor, unter der Leitung<br />
von Michael Graf Münster. Der Eintritt kostet<br />
für Schüler 3 Euro und für Erwachsene 5 Euro.<br />
Adventskonzert im Gallus<br />
Ein besinnliches und erheiterndes Adventskonzert<br />
gibt es <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 18. Dezember,<br />
um 19 Uhr, in der Friedenskirche, Frankenallee<br />
150. Es musizieren der Chor der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Frieden und<br />
Versöh- nung, Pfarrer Nulf Schade-J<strong>am</strong>es, die<br />
Gemeindepädagogin Monika Astrid Kittler und<br />
der Organist Paul Leonard. Die Leitung hat<br />
Steffi Muhl. Neben Chor- und Instrumentalmusik<br />
stehen die Lieblingsgedichte und Weihnachtsgeschichten<br />
der Ausführenden auf dem<br />
Progr<strong>am</strong>m. Der Eintritt ist frei.<br />
Lange Weihnachtsnacht in<br />
der Diakoniekirche<br />
Wer den Heiligen Abend einmal außerhalb gewohnter<br />
Bahnen verbringen möchte, ist richtig<br />
bei der „Langen Nacht“ in der Weißfrauen Diakoniekirche,<br />
Weserstraße / Ecke Gutleutstraße.<br />
Hier feiern Menschen ohne festen Wohnsitz mit<br />
anderen, die extra zu diesem besonderen Gottesdienst,<br />
der um 19 Uhr beginnt, angereist<br />
sind. Anschließend gibt es ein Abendessen, das<br />
zwei <strong>Frankfurt</strong>er Restaurants beisteuern, später<br />
wird musiziert und ein Film gezeigt. Wer mag,<br />
kann in der <strong>Kirche</strong> übernachten, die von <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Künstlern gestaltet wird.
SERIE: STIFTUNGEN<br />
Begeistert für Menschen in <strong>Frankfurt</strong><br />
Die Diakonie-Stiftung <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> fördert innovative Projekte<br />
„Wohnprojekt Hoffnung“ – der N<strong>am</strong>e hält, was<br />
er verspricht. Mit einem Anfangskapital von lediglich<br />
1.000 Euro startete im Jahre 1991 die<br />
engagierte Initiative der <strong>Evangelische</strong>n Paul-<br />
Gerhardt-Gemeinde und der katholischen Gemeinde<br />
Mutter vom Guten Rat. Das gemeins<strong>am</strong>e<br />
Ziel: ehemals wohnungslose Menschen<br />
mit Beihilfen zu unterstützen, d<strong>am</strong>it sie ihre<br />
eigene Wohnung mit dem Nötigsten ausstatten<br />
und ihren individuellen Bedarf abdecken können.<br />
Über 150 Menschen profitierten bis heute<br />
von dem vorbildlichen Projekt der Niederräder<br />
Gemeinden. Dass dieses weiterhin Zukunft hat<br />
- dazu hat auch die noch junge Diakonie-Stiftung<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> beigetragen. Mit 3.000<br />
Euro unterstützte sie die Arbeit des „Wohnprojektes“,<br />
welche nur über Privatspenden und<br />
Mittel aus Stiftungen zu finanzieren ist.<br />
Engagierte Initiativen im Fokus<br />
Doch das ist nur ein Beispiel, wie die im Jahre<br />
2008 errichtete rechtsfähige kirchliche Stiftung<br />
bürgerlichen Rechts innovative Projekte fördert.<br />
So unterstützte sie unter anderem auch<br />
ein Kunstprojekt für psychisch erkrankte Migrantinnen<br />
und Migranten im Martinushaus mit<br />
4.300 Euro. Mit Hilfe einer Kunsttherapeutin<br />
sind die Teilnehmer dabei in der Lage, ihre<br />
Ängste und Sorgen, aber auch ihre Hoffnungen<br />
und Visionen bildhaft zu verarbeiten. Auch für<br />
das Projekt Gartengestaltung im Zentrum für<br />
Frauen <strong>am</strong> Alfred-Brehm-Platz engagierte sich<br />
die Diakonie-Stiftung <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> mit<br />
einem Betrag von 6.400 Euro. Die Blinden- und<br />
Sehbehindertenfreizeit 2010 der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Blindenarbeit wiederum förderte sie mit 5.000<br />
Foto: Sell<br />
Euro. 24 sehbehinderte und blinde Menschen<br />
machten mit Pfarrer Hans-Georg Döring eine<br />
Reise nach Sachsen. Ein besonderes Erlebnis<br />
für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, verbunden<br />
mit der guten Erfahrung, dass Gemeinschaft<br />
trägt und begeistert.<br />
Integration und Hilfe zur Selbsthilfe<br />
„Mut fassen – Stärken erkennen – Perspektiven<br />
geben - neue Wege gehen, diese Ziele leiten<br />
die Arbeit der Diakonie-Stiftung. Sie hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, neue Projekte auf den<br />
Weg zu bringen, die Menschen in <strong>Frankfurt</strong> unmittelbar<br />
zugute kommen“, bekräftigt der Leiter<br />
des Diakonischen Werkes für <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Main</strong> und Vorstandsvorsitzende der Stiftung,<br />
Pfarrer Dr. Michael Frase. Unter dem Motto<br />
„Teilhabe – Integration – Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
unterstützt die Stiftung daher Projekte für Kinder,<br />
Jugendliche und F<strong>am</strong>ilien und engagiert<br />
sich in der Behinderten- und Altenhilfe sowie<br />
der Krankenpflege. Auch Integration und Teilhabe<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
<strong>am</strong> gesellschaftlichen Leben gehören zu den<br />
Schwerpunkten.<br />
Förderanträge stellen<br />
Die Diakonie-Stiftung fördert neue und unkonventionelle<br />
Ideen, die Impulse setzen und dazu<br />
beitragen, die Lebensqualität zu verbessern<br />
und Notlagen abzubauen. Die eigenen Potenziale,<br />
aber auch Gemeinschaft zu stärken, sind<br />
wesentliche Ziele der Stiftung, die ihren Stiftungsschwerpunkt<br />
auf den Raum <strong>Frankfurt</strong> begrenzt.<br />
Diakonische Projekte aus den Gemeinden<br />
unterstreichen zudem die Verbindung von<br />
Im zweiten Teil der Serie über Stiftungen<br />
des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes<br />
stellen wir die Diakonie-Stiftung<br />
vor. Auch ein Kunstprojekt für<br />
psychisch erkrankte Migrantinnen und<br />
Migranten im Martinushaus (Foto)<br />
wurde von der Diakonie-Stiftung<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> gefördert.<br />
Gemeinde und Diakonie, die in <strong>Frankfurt</strong> eine<br />
lange Tradition hat. Der Förderantrag der Diakonie-Stiftung<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> steht im <strong>Intern</strong>et<br />
unter www.diakonie-stiftung-ffm.de zum<br />
Download bereit. Fragen zum Antragsverfahren<br />
oder im Hinblick auf Zustiftungen und Spenden<br />
beantwortet Jutta Krieger vom Stiftungsmanagement.<br />
Zukunft heute gestalten<br />
Um ihren Stiftungszweck effektiv umzusetzen,<br />
ist die Diakonie-Stiftung angewiesen auf Menschen,<br />
die von der Idee begeistert sind, Diakonie<br />
als eine Gemeinschaftsaufgabe zu begreifen,<br />
und sich daher für andere zu engagieren.<br />
„Wir alle in unserer Stadt sind gefordert, wenn<br />
es darum geht, sich nachhaltig und wirkungsvoll<br />
für eine lebenswerte Zukunft stark zu machen“,<br />
bekräftigt der <strong>Frankfurt</strong>er Geschäftsmann<br />
Stephan Friedrich, der sich bei der Diakonie-Stiftung<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> engagiert.<br />
„Hier kann jeder etwas bewirken – direkt und<br />
unbürokratisch. Ganz gleich, ob durch Zustiftungen<br />
oder Spenden.“ Nicht zuletzt hat man<br />
die Möglichkeit, durch Vermächtnisse oder<br />
Nachlässe schon zu Lebzeiten dafür zu sorgen,<br />
dass ein Teil des eigenen Lebenswerks weiterlebt<br />
und langfristig auch für die nächsten Generationen<br />
Gutes mit sich bringt. Jörn Dietze<br />
Kontakt und Information:<br />
Diakonie-Stiftung <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>,<br />
Bleichstraße 60-62, 60313 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Main</strong>, Jutta Krieger, Telefon 069 2165-<br />
1244, E-Mail: jutta.krieger@ervffm.de<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong> 5
PERSONALNACHRICHTEN<br />
Neu:<br />
6 <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong><br />
Rene Braun, Fachbereich II<br />
Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Diakoniezentrum<br />
Weser5, Projekt Fahrradwerkstatt,<br />
1.10.<br />
Peter Bunke, Mitarbeiter, Fachbereich II Diakonie<br />
<strong>Frankfurt</strong>, Koordination und Organisation<br />
von Arbeitsgelegen- heiten, 1.11.<br />
Mariola Piechaczek, Erzieherin, Fachbereich<br />
II Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Krabbelstube „Schönbornstraße“<br />
in Ginnheim, 1.12.<br />
Halime Dinc, Hauswirtschaftskraft, Fachbereich<br />
II Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Krabbelstube<br />
„Anna“ in Sachsenhausen<br />
Ludwina Fay, Mitarbeiterin, Fachbereich II<br />
Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Koordination und Organisation<br />
von Arbeitsgelegenheiten, 1.11.<br />
Gabriele Kaufer, Erzieherin, Kindertagesstätte<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Bethaniengemeinde,<br />
1.11.<br />
Alena Schel, Erzieherin, Fachbereich II,<br />
Krabbelstube Schönbornstraße in Ginnheim,<br />
1.12.<br />
Nicole Warnke, Erzieherin, Kindertagesstätte<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Frankfurt</strong>-Nied,<br />
2.9.<br />
Geburtstage im Dezember<br />
50 Jahre<br />
Peter Hümpfner, Fachbereich II, Krabbelstube<br />
Gabriel, 7.12.<br />
Ulrike Köhler, Fachbereich II Diakonisches<br />
Werk für <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>, Frühförderung-<br />
MOBIL, 12.12.<br />
Wera Kiem, Abteilung I – Personal und EDV,<br />
18.12.<br />
Regina Müller, Abteilung II, Hausverwaltung,<br />
28.12.<br />
60 Jahre<br />
Ruth Iwan, Abteilung II, Referat MOW,<br />
14.12.<br />
Kathrin Graf, neben<strong>am</strong>tliche <strong>Kirche</strong>nmusikerin,<br />
<strong>Evangelische</strong> Michaelisgemeinde, 1.10.<br />
Stephanie Buhlmann, Erzieherin, Kindertagesstätte<br />
der Andreasgemeinde, 1.11.<br />
Sandra Schug, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
<strong>Evangelische</strong> Paul-Gerhardt-Gemeinde, 15.10.<br />
Hans-Jürgen Dinges, Mitarbeiter, Fachbereich<br />
II Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Organisation und<br />
Koordination von Arbeitsgelegenheiten, 1.9.<br />
Lydia Nyarko, Hauswirtschaftskraft, Kindertagesstätte<br />
I der Kreuzgemeinde, 11.11.<br />
Katrin Reuhl, Erzieherin,Kindertagesstätte<br />
der <strong>Evangelische</strong>n<strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Fechenheim,<br />
15.11.<br />
Chrystal Eudy, Kinderpflegerin, Kindertagesstätte<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Sankt Nicolai-Gemeinde,<br />
1.10.<br />
Brigitte Dick, Mitarbeiterin, Fachbereich II,<br />
Zentrum für Frauen – Tagestreff 17-Ost, 1.11.<br />
Silvio Crispo, Hausmeister, Fachbereich II,<br />
Arbeitsbereich Kindertagesstätten, 4.11.<br />
Maria Teresa Divittorio, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kindertagesstätte der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Hausen, 1.12.<br />
65 Jahre<br />
Magdalena Lagemann, Fachbereich II,<br />
Arbeitsbereich Kindertagesstätten, 12.12.<br />
75 Jahre<br />
Dr. Klaus Würmell, früher Erwachsenenbildung,<br />
19.12.<br />
Pfarrer i.R. Helmut Klenk, früher Sankt<br />
Nicolai-Gemeinde, 24.12.<br />
80 Jahre<br />
Gertrud Rißmann, früher Krankenhausseelsorge,<br />
31.12.,<br />
90 Jahre<br />
Pfarrer i.R. Christoph Schröck, 7.12<br />
Dorota Glinska-von Bronk, Erzieherin, Kindertagesstätte<br />
der Dornbuschgemeinde, 15.11.<br />
Susanne Stimpert, Hauswirtschaftskraft,<br />
Kita der Auferstehungsgemeinde, 15.11.<br />
Rebekka Mack, Diplom-Sozialpädagogin,<br />
Fachbereich II Diakonie <strong>Frankfurt</strong>, Pädagogische<br />
Frühförderung, 1.12.<br />
Daniela Buer, pädagogische Hilfskraft, Kindergarten<br />
der Luthergemeinde, 1.12.<br />
Bahar Sarkohi Asl, pädagogische Hilfskraft,<br />
Kindertagesstätte der <strong>Evangelische</strong>n Sankt<br />
Paulsgemeinde, 1.11.<br />
Effie Markos, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kindertagesstätte der <strong>Evangelische</strong>n Dornbuschgemeinde,<br />
1.10.<br />
Angelika Betz, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kindergarten der Hoffnungsgemeinde, 1.11.<br />
Katharina Dillmann, Erzieherin, Kindergarten<br />
der Hoffnungsgemeinde, 1.12.<br />
Jubiläum:<br />
Marianne Adler, Fachbereich II Diakonie<br />
<strong>Frankfurt</strong>, Müttergenesung, feierte <strong>am</strong> 21.<br />
November eine Beschäftigungszeit von 30<br />
Jahren beim ERV.<br />
Roland Leonhardt, Fachbereich I Beratung,<br />
Bildung, Jugend, Kirchliches Werk für Freizeit<br />
und Erholung, konnte <strong>am</strong> 15. November auf<br />
eine Beschäftigungszeit von 10 Jahren beim<br />
ERV zurückblicken.<br />
Kersten Eiting, Fachbereich II Diakonie<br />
<strong>Frankfurt</strong>, Lilith-Wohnen für Frauen, kann <strong>am</strong><br />
1.1.2011 auf eine Beschäftigungszeit von 20<br />
Jahren beim ERV zurückblicken.<br />
Parvin Brück, Fachbereich I Beratung, Bildung,<br />
Jugend, <strong>Evangelische</strong>s Zentrum für Beratung<br />
und Therapie, feierte <strong>am</strong> 1. November<br />
eine Beschäftigungszeit von 20 Jahren beim<br />
ERV.<br />
Behrouz Hojaber-Kalali, Wirtschaftsbetrieb<br />
Spenerhaus des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes,<br />
konnte <strong>am</strong> 1. Dezember auf eine Beschäftigungszeit<br />
von 10 Jahren beim ERV<br />
zurückblicken.<br />
Anita Bonifer, Fachbereich II Diakonie<br />
<strong>Frankfurt</strong>, F<strong>am</strong>ilienzentrum Goldstein, feiert<br />
<strong>am</strong> 1.1.2011 eine Beschäftigungszeit von 20<br />
Jahren beim ERV.
SERVICE<br />
Kleiner Moscheenknigge<br />
Weshalb muss man die Schuhe ausziehen,<br />
bevor man eine Moschee betritt? Welche Bedeutung<br />
hat die Gebetskette? Was hat es mit<br />
dem Fastenmonat R<strong>am</strong>adan auf sich? Diese<br />
und andere Fragen stellt und beantwortet der<br />
„Kleine Moscheenknigge“ von Mahiye Sarikan.<br />
Er macht mit allem vertraut, was für die<br />
Religionsausübung von 3,5 Millionen Muslimen<br />
in Deutschland bedeuts<strong>am</strong> ist: mit muslimischen<br />
Sitten und Festen, mit dem Ablauf<br />
des muslimischen Gottesdienstes oder dem<br />
korrekten Verhalten als Christ in muslimischer<br />
Umgebung. An typischen Beispielen aus<br />
Deutschland wird die Moschee als Sakralbau<br />
behandelt. Ein Glossar, weiterführende Lesetipps<br />
und <strong>Intern</strong>etadressen runden das Heft<br />
ab. Mahiye Sarikan, „Kleiner Moscheenknigge“,<br />
Verlag arte factum, Karlsruhe 2010,<br />
ISBN 978-3-938560-19-8, 4,50 Euro.<br />
Handbuch Gemeindebrief<br />
Das <strong>Evangelische</strong> Medienhaus gGmbH in<br />
Stuttgart hat das Handbuch Gemeindebrief<br />
mit Tipps für die professionelle Gemeindebriefgestaltung<br />
herausgebracht. Gemeindebriefe<br />
erreichen ein Millionenpublikum, sie<br />
sind bei Leserinnen und Lesern geschätzt und<br />
daher für die Kommunikation der Gemeinden<br />
unerlässlich. Autor des Handbuchs ist Dietmar<br />
Hauber, der seit Jahren Gemeinden in<br />
allen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
berät. Schritt für Schritt beantwortet das<br />
Buch Fragen zu Konzeption, Redaktion, Gestaltung,<br />
Produktion und Recht. Und zwar<br />
nicht langatmig, sondern anschaulich mit<br />
Beispielen und konkreten Anleitungen. Ein<br />
Ratgeber für alte Hasen und Neulinge in den<br />
Gemeindebriefredaktionen. Gemeindebrief -<br />
Tipps und Tricks für die professionelle Gemeindebriefgestaltung,<br />
ISBN 978-3-941628-<br />
12-0, 14, 90 Euro. Das Buch kann man online<br />
bestellen unter www.evmedienhaus.de.<br />
Magazin zur Taufe<br />
„Ein buntes Füllhorn mit Musik“, nannte Katrin<br />
Göring-Eckardt das 68-seitige Heft „Taufe<br />
und Freiheit“, das die Präses der Synode der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> in Deutschland (EKD) in<br />
Hannover vorstellte. Zum dritten Mal veröffentlicht<br />
die EKD d<strong>am</strong>it ein Magazin zu einem<br />
Themenjahr der Lutherdekade. Die beigelegte<br />
Mini-CD enthält eine besondere Fassung des<br />
Spirituals „Wade in the water“, einen Song<br />
des Liedermachers Gerhard Schöne sowie das<br />
Chorwerk „Villaros sarialdi“ von Thomas Jennefeldt.<br />
Das Magazin „Taufe und Freiheit“, 68<br />
Seiten, mit vielen farbigen Fotos, Illustrationen<br />
und einer Mini-CD gibt es kostenlos beim<br />
<strong>Kirche</strong>n<strong>am</strong>t der EKD, E-Mail jessica.fischer<br />
@ekd.de.<br />
FORTBILDUNG<br />
Zeitdruck, Dunst, Lärm und keine Lobby - so sehen die Hauswirtschaftskräfte aus <strong>Frankfurt</strong>er Kitas ihre Arbeitsbedingungen.<br />
Organisiert hatte die Fortbildung die ERV-Gleichstellungsbeauftragte Inge Wienert (2.v.l.)<br />
Die Schwachstellen wurden ausgelotet<br />
Hauswirtschafterinnen tauschen sich über Arbeitsbedingungen aus<br />
Die ERV-Gleichstellungsbeauftragte Inge Wienert<br />
fasst die Situation von Hauswirtschaftskräften<br />
so zus<strong>am</strong>men: „Sie leisten körperliche<br />
Schwerarbeit, sind schlecht bezahlt, besitzen<br />
selten Einfluss und keine Aufstiegsmöglichkeiten.“<br />
Obgleich der Betrieb ohne sie nicht<br />
funktionieren würde, werde ihr Dienst kaum<br />
wahrgenommen und wenig wertgeschätzt.<br />
Deshalb widmete sie Anfang November den in<br />
den <strong>Frankfurt</strong>er evangelischen Kindertagesstätten<br />
beschäftigten Kräften einen Nachmittag<br />
lang konzentrierte Aufmerks<strong>am</strong>keit. Mit einer<br />
Fortbildungsveranstaltung im Zentrum Ökumene<br />
versuchte sie sich zus<strong>am</strong>men mit der Ökotrophologin<br />
Carola Beck ein Bild von dem „Ist-Zustand“<br />
zu verschaffen, lotete die Schwachstellen<br />
der Arbeitsplätze aus und nahm die „gesundheitlichen<br />
Belastungen und Gefährdungen“<br />
der Hauswirtschaftskräfte ins Visier.<br />
Was in anderen Arbeitsbereichen schon selbstverständlicher<br />
ist, geschah in dieser klassischen<br />
Frauendomäne zum ersten Mal. Dafür<br />
gesorgt hatte Inge Wienert. Und dass hier einiges<br />
im Argen liegt, wundert Wienert kaum.<br />
Zum Beispiel klagen Hauswirtschaftskräfte darüber,<br />
in den Kindertagesstätten häufig nicht<br />
im Te<strong>am</strong> integriert zu sein und als Einzelkämpferinnen<br />
auch sonst über keine Lobby zu<br />
verfügen. Hinzu komme ein Tätigkeitsfeld, das<br />
den ständigen Spagat zwischen Pädagogen, Eltern<br />
und Kindern verlangt.<br />
Entsprechend motiviert waren die 25 Teilnehmerinnen,<br />
sich Anfang November mit Kolleginnen<br />
treffen und drängende Anliegen vorbringen<br />
zu können. In den Arbeitsgruppen<br />
wurden denn auch etliche Seiten gefüllt. Deren<br />
Auswertung hat Wienert zwar noch nicht voll-<br />
Foto: Stickler<br />
ständig abgeschlossen, kann aber bereits<br />
Schwerpunkte erkennen. Auf emotionaler<br />
Ebene zeichneten sich vor allem „Zeitdruck,<br />
Ausgrenzung und geringe Wertschätzung“ als<br />
gesundheitlich belastend ab, körperlich seien<br />
es „Lärm, Dunst und die oftmals unzulängliche<br />
Arbeitsausstattung“. Für Carola Beck waren<br />
solche Erkenntnisse nicht ganz neu, da sie die<br />
Hauswirtschaftskräfte viermal jährlich mit Informationen<br />
wie Verpackungsverordnungen,<br />
Hygienevorschriften oder gluten- und lactosefreie<br />
Lebensmittel fachlich auf dem Laufenden<br />
hält.<br />
Wie sich die Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen<br />
gestalten, hängt nach Erfahrung<br />
von Wienert und Beck von vielen Faktoren ab.<br />
Unter anderem spiele die Qualifikation der<br />
Frauen eine nicht unbedeutende Rolle. Das<br />
Spektrum reiche hier „von der angelernten<br />
Hausfrau bis zur ausgebildeten Hauswirtschaftskraft“,<br />
die in der Regel selbstbewusster<br />
auftreten und ihre Anliegen fachlich besser<br />
untermauern könne. Angesichts der zus<strong>am</strong>mengetragenen<br />
„Daten“ ist Wienert froh, dass<br />
sie „die Missstände“ nun benennen kann.<br />
Wenn sie als Gleichstellungsbeauftragte auch<br />
wenig exekutive Rechte besitze, habe sie doch<br />
„Zugang zu leitenden Stellen“. In einem nächsten<br />
Schritt werde sie daher bei Verantwortlichen<br />
„um Verständnis werben“ sowie nach<br />
Kooperationspartnern suchen, mit denen sich<br />
„Verbesserungsmaßnahmen entwickeln“ lassen.<br />
Insges<strong>am</strong>t versteht Wienert die Fortbildungsveranstaltung<br />
als „Auftakt zu einem<br />
längeren Prozess“ von dem sie hofft, dass er<br />
die Situation der Hauswirtschaftskräfte positiv<br />
verändert. Doris Stickler<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong> 7
IMPRESSUM<br />
TOPP PORTRÄT<br />
Das große Weihnachtskonzert<br />
des <strong>Kirche</strong>nmusikvereins<br />
Die Vorweihnachtszeit mal so richtig genießen<br />
und sich mit einem stimmungsvollen<br />
Konzert auf die Feiertage einstimmen? Ein<br />
„Großes Weihnachtskonzert“ des <strong>Kirche</strong>nmusikvereins<br />
<strong>Frankfurt</strong> mit Vokal- und Instrumentalsolisten,<br />
Chor und Orchester erwartet<br />
Musikliebhaber und -liebhaberinnen <strong>am</strong> Montag,<br />
20. Dezember, um 20 Uhr in der Heiliggeistkirche<br />
<strong>am</strong> Dominikanerkloster, Dominikanergasse<br />
5, in <strong>Frankfurt</strong>. Auf dem Progr<strong>am</strong>m<br />
stehen das Weihnachtskonzert des barocken<br />
Komponisten Francesco Manfredini,<br />
das klassische Flötenkonzert e-moll von Franz<br />
Benda sowie das bekannte Weinachtsoratorium<br />
„Oratoire de Noël“ des französischen Romantikers<br />
C<strong>am</strong>ille Saint-Saëns. Zus<strong>am</strong>men mit<br />
dem „K<strong>am</strong>merorchester <strong>Frankfurt</strong>er Solisten“<br />
wirken an der Aufführung<br />
folgende Musiker<br />
und Sängerinnen<br />
mit: Gabriele Hierdeis<br />
(Sopran), Daniel Sans<br />
(Tenor), Mascha Bohn<br />
(Mezzosopran), Christoph<br />
Kögel (Bariton),<br />
Birgit Schmickler<br />
(Alt), Vladislav<br />
Brunner senior (Flöte)<br />
und Peter R<strong>am</strong>ge (Orgel). Die Leitung des Weihnachtskonzerts<br />
haben Vladislav Brunner junior<br />
und Frank Hoffmann.<br />
Konzertkarten gewinnen!<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong> verlost 3x2 Konzertkarten für<br />
das Weihnachtskonzert <strong>am</strong> Montag, 20. Dezember,<br />
um 20 Uhr in der Heiliggeistkirche.<br />
Senden Sie bis zum 15.12. eine Mail mit dem<br />
Stichwort „Weihnachtskonzert“ und Angabe<br />
des N<strong>am</strong>ens und der Arbeitsstelle an kircheintern@ervffm.de.<br />
HERAUSGEBER:<br />
Der Vorstand des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>, Bleichstraße 60-62, 60313 <strong>Frankfurt</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
REDAKTION:<br />
Ralf Bräuer (verantwortlich), Sandra Hoffmann (Geschäftsführende<br />
Redakteurin), Jörn Dietze, Bettina Behler,<br />
Carla Diehl, Wolfgang Rosenhagen, Francis Schmitt,<br />
Antje Schrupp<br />
KONTAKT:<br />
<strong>Evangelische</strong>r Regionalverband <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
Redaktion <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong><br />
Bleichstraße 60-62, 60313 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
Fon 069 2165-1388, E-Mail kirche-intern@ervffm.de<br />
„<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong>“ erscheint zehn Mal pro<br />
Jahr und wird kostenlos an alle Mitarbeitenden der<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Gemeinden, Dekanate und Ein richtungen<br />
des <strong>Evangelische</strong>n Regional ver bandes verteilt.<br />
ISSN 1437-4102<br />
Redaktionsschluss der nächsten Aus gabe: 15.12.2010<br />
8 <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Intern</strong><br />
Neuzugezogene und <strong>Kirche</strong>ndistanzierte liegen ihm in seiner Arbeit besonders <strong>am</strong> Herzen - Pfarrer Martin<br />
Vorländer ist seit September in der Dreikönigsgemeinde in Sachsenhausen tätig.<br />
„Lebensthemen gehören an den Altar“<br />
Martin Vorländer, neuer Pfarrer mit vielen Ideen<br />
Von seinem Büro blickt er direkt auf die Dreikönigskirche.<br />
Es ist ein offener und zugewandter<br />
Blick. Seit September ist Martin<br />
Vorländer Pfarrer in der Dreikönigsgemeinde<br />
und der „Neu-Sachsenhäuser mit bayerischem<br />
Migrationshintergrund“ wirkt, als sei hier der<br />
richtige Ort, um all seinen Ideen und Plänen<br />
Leben einzuhauchen. „Es ist ein lebendiges,<br />
vielfältiges und junges Viertel“ – wie er<br />
selbst.<br />
50 bis 100 neue Menschen stoßen pro Monat<br />
zur größten <strong>Frankfurt</strong>er Gemeinde hinzu, und<br />
um sie, die Neuzugezogenen und <strong>Kirche</strong>ndistanzierten,<br />
kümmert sich der 38-Jährige.<br />
Rund 200 Begrüßungsbriefe hat Martin Vorländer<br />
schon verschickt, für das kommende<br />
Jahr plant er ein „Starterpäckchen“ mit Infos<br />
und einer Einladung zu einer <strong>Kirche</strong>nführung<br />
mit kleinem Imbiss. Viele, das weiß er, werden<br />
nicht kommen, aber „das Signal ist wichtig“,<br />
sagt er, „zu zeigen, dass in der Gemeinde<br />
ein wacher Geist lebt“. Und ein einladender.<br />
Die Dreikönigskirche möchte er deshalb<br />
noch offener gestalten, einen <strong>Kirche</strong>nführer<br />
produzieren und Kunst in die <strong>Kirche</strong> holen.<br />
Sieben Jahre als Referent der Münchner Regionalbischöfin<br />
schärften seinen Blick von<br />
außen, seine Mitarbeit beim Bayerischen<br />
Sonntagsblatt, beim <strong>Evangelische</strong>n Pressedienst<br />
und beim Bayerischen Rundfunk seinen<br />
Sinn für Öffentlichkeitsarbeit und seine<br />
privaten Erfahrungen das Gefühl für Heimat<br />
und Fremde. Denn nach jahrelanger Pendelbeziehung<br />
hat er nun mit seinem Lebenspartner,<br />
einem Chirurgen, in <strong>Frankfurt</strong> eine<br />
Foto: Oeser<br />
Heimat gefunden. „Religion – Heimat in der<br />
Fremde“ ist dann auch das Thema seiner Promotionsarbeit.<br />
Dafür sucht er das Gespräch<br />
mit Muslimen im Stadtteil und verarbeitet<br />
seine Erfahrungen als Vikar in Istanbul. Diese<br />
Zeit und seine ersten Lebensjahre in Beirut<br />
prägten seine Liebe zum Nahen Osten. Von<br />
der Lebensweise schwärmt er, von dem unvergleichlichen<br />
Licht, der Gelassenheit, der<br />
pulsierenden, kreativen, junge Metropole.<br />
Die vielen Interessen und Anliegen unter<br />
einen Hut zu bringen, wird nicht einfach werden.<br />
Aber bei seinen Ideen, betont Vorländer,<br />
gehe es ihm nicht darum, alles neu zu<br />
erfinden, sondern gute Angebote zu vernetzen,<br />
Ideen aufzugreifen und zu ergänzen.<br />
Vielleicht mit einem „Dreikönigsgespräch“ im<br />
Stil des FrauenForums zu bestimmten Themen<br />
des Lebens. Denn die, sagt er „gehören direkt<br />
an den Altar“. Ob Organspende, PID, Sterbegleitung<br />
oder Tod - „die Dichte des Lebens“<br />
begleitet sein Leben und seine Arbeit. Und<br />
sie möchte er den Menschen vermitteln. Bei<br />
Andachten, bei Trauer-, Tauf- oder Traugesprächen,<br />
in der Seelsorge. „Menschen an<br />
entscheidenden Momenten im Leben zu begleiten,<br />
Worte zu finden für ein Paar oder für<br />
Trauernde, das ist eine große Ehre.“<br />
In seinen Predigten aber möchte er vor allem<br />
Lebensfreude vermitteln. „Gut ist ein Gottesdienst“,<br />
sagt Martin Vorländer, „wenn die<br />
Menschen danach eine Träne im Knopfloch<br />
haben und trotzdem lachen“. Man glaubt ihm,<br />
dass er das schaffen wird.<br />
Carla Diehl