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Sonnenhaus / Passivhaus Vergleich zweier Baukonzepte für ...

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2 Grundlagen und Definitionen des Referenzgebäudes 27<br />

Im PHPP-Handbuch wird darauf verwiesen, dass eine Nachtabschaltung des Systems nur<br />

eine vernachlässigbar geringe Bedeutung besitzt. Zwar wird in der Fachinformation kein<br />

Bezug darauf genommen, in welchem Fall die Nachtabschaltung bedeutungslos ist - im-<br />

merhin wird dadurch eine nicht zu vernachlässigende Menge an Hilfsstrom benötigt - den-<br />

noch wird dies <strong>für</strong> die Auslegung umgesetzt und auf eine Nachtabschaltung verzichtet.<br />

2.2.2.2 Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Aufgrund der hohen Dichtheit der Gebäudehülle ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

(KWL) von hoher Bedeutung, da sonst die hygienische Mindestluftwechselrate und die<br />

von Menschen, Tieren und Prozessen (kochen, waschen, duschen, etc.) ausgehende Luft-<br />

feuchtigkeit nur über Fensterlüftung stattfinden und abtransportiert werden kann. Fenster-<br />

lüftung führt zu hohen Wärmeverlusten und ist schwierig kontrollierbar, eine angemessene<br />

Wärmeversorgung kann bei starkem (auch zusätzlichem) Lüften im Winter entweder nicht<br />

mehr oder nur unter enormem elektrisch-energetischem Aufwand sichergestellt werden [8].<br />

Vom PHPP wird ein Luftvolumen von 30 m³/(h i Person), nach DIN 1946-6 vorgeschlagen,<br />

also ein Zuluftvolumenstrom von 120 m³/h bei der gewählten Bewohnerzahl von vier Per-<br />

sonen. Höhere Luftwechselraten können zwar mehr Heizwärme in die Räume nachspeisen,<br />

verbrauchen aber wiederum mehr Lüfterstrom und machen die Raumluft vor allem im<br />

Winter zu trocken.<br />

Abbildung 5: Funktionsprinzip Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Bei der kontrollierten Wohnraumlüftung wird die benötigte Außenluftmenge (Außenluft)<br />

über einen Filter angesaugt und zum Lüftungszentralgerät transportiert. Gleichzeitig wird<br />

aus dem Badezimmer, WC und der Küche die verbrauchte Luft (Abluft) abgesaugt und<br />

ebenfalls dem Lüftungszentralgerät zugeführt. Im Wärmetauscher des Lüftungsgeräts wird<br />

die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie entzogen und an die Außenluft übertragen.

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