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Sonnenhaus / Passivhaus Vergleich zweier Baukonzepte für ...

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8 <strong>Vergleich</strong> und Auswertung der Ergebnisse 82<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

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0<br />

1.188<br />

21.361<br />

2.287<br />

1.571<br />

7.206<br />

2.406<br />

1.571<br />

5.432<br />

1.814<br />

1.669<br />

4.547<br />

1.931<br />

1.669<br />

3.218<br />

Hilfsstrom<br />

direktelektrisch<br />

Wärmepumpe<br />

810<br />

1.027<br />

Standardhaus <strong>Passivhaus</strong> V1 <strong>Passivhaus</strong> V1S <strong>Passivhaus</strong> V2 <strong>Passivhaus</strong> V2S <strong>Sonnenhaus</strong><br />

Abbildung 34: Primärenergiebedarf nach eingesetzten Energieträgern in kWh/a<br />

Beim <strong>Sonnenhaus</strong> ist der Stromverbrauch minimiert und aufgrund der hohen solaren De-<br />

ckung und Nachheizung auf Biomassebasis der ökologische Aspekt trotz höherem Nutz-<br />

und – je nach <strong>Passivhaus</strong>variante – auch höherem Endenergiebedarf optimiert.<br />

8.1.1 <strong>Passivhaus</strong><br />

In Abbildung 34 ist zu erkennen, wie sich die Primärenergiebilanzen zusammensetzen.<br />

Trotz des minimalen Heizenergiebedarfs ist der Stromverbrauch relativ hoch. Genau dies<br />

ist der Nachteil beim <strong>Passivhaus</strong>. Es wird zwar wenig Nutzenergie benötigt, diese Menge<br />

wird aber direkt und indirekt (Antriebsstrom der Wärmepumpe) elektrisch bezogen. Zwar<br />

wird derzeit in der Presse die Wärmepumpe als Produzent erneuerbarer Energie prokla-<br />

miert, was aber dann, und auch nur eingeschränkt richtig ist, wenn die Jahresarbeitszahl<br />

der Wärmepumpe größer als 2,7 ist. Beim Einsatz <strong>für</strong> die Trinkwassererwärmung arbeitet<br />

das System aber aufgrund des hohen Temperaturhubes auf einem schlechten Wirkungs-<br />

gradniveau und wird sogar taktend von einem Elektroheizstab ergänzt. Ebenfalls negativ<br />

wirkt sich der im <strong>Passivhaus</strong> benötigte Heizwärmebedarf auf die Effizienz der Wärmebe-<br />

reitstellung aus. Das bedeutet, dass das Stromverbrauchsprofil sehr schwankt. Im Sommer<br />

wird hauptsächlich der Hilfsstrom <strong>für</strong> die Lüftungsanlage nötig und die Solarpumpe be-<br />

trieben. Im Winter, wenn im gesamten Stromnetz die höchste Last auftritt und auch die<br />

ältesten Kraftwerke mit dem höchsten Schadstoffausstoß und den schlechtesten Wirkungs-<br />

graden ans Netz gehen, muss die Wärmepumpe aufgrund niedriger Außentemperaturen mit<br />

relativ schlechten Leistungszahlen arbeiten und wird hierbei durch den E-Heizstab ergänzt.<br />

In der Referenzanlage wurden zusätzlich elektrische Heizflächen notwendig, was das<br />

Stromverbrauchsprofil weiter verschlechtert. Aber auch wasserführende Systeme, die di-<br />

Holz<br />

Gas

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