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Den Tiger reiten lernen Folder_oL.cdr - Bernhard Possert

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Zertifikatslehrgang<strong>Den</strong> <strong>Tiger</strong> <strong>reiten</strong> <strong>lernen</strong>Konflikte gemeinschaftlichund demokratisch lösen


VorbemerkungDas Forum politische Bildung Steiermark definiert sein Selbstverständnis im Sinne von handlungsorientierter politischer Bildungsarbeit.Ziel ist, dass sich viele Menschen am demokratischen und gesellschaftspolitischen Geschehen beteiligen und die dafürnotwendigen Kompetenzen in Lehrgängen, Seminaren etc. erwerben können.Der Kommunikations- und Arbeitsstil des Forums ist getragen von durchaus kontroversieller Auseinandersetzung auf derInhaltsebene, bei gleichzeitigem Respekt und Wertschätzung auf der Beziehungsebene (siehe Leitbild des Forums politische BildungSteiermark unter www.gesellschaftspolitik.at).Eine dieser Schlüsselqualifikationen ist der Umgang mit Konflikten. Die mangelndeKonfliktlösungs- und Streitkultur hat, abgesehen vom persönlichen Leid der betroffenen Personen, katastrophale volkswirtschaftlicheAuswirkungen, zB Mobbing, Bossing, Beziehungsflüchtlinge, Sucht, Gewalt, uvm. Sehr oft handeln wir in unseremAlltag nach dem Motto „Willst du mein Freund nicht sein, so schlage ich dir den Schädel ein”. Die Fähigkeit mit Differenz undUnterschied konstruktiv umzugehen, soll in dem Zertifikatslehrgang „<strong>Den</strong> <strong>Tiger</strong> <strong>reiten</strong> <strong>lernen</strong>” gelernt und geübt werden.In unserer Vision von einer demokratischen Gesellschaft werden Interessens- und Meinungsunterschiede keinesfalls unter den„Teppich gekehrt”, sondern als Chance für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung begriffen. Nicht Konflikte sind dasProblem, sondern der falsche Umgang mit diesen. Die Rolle von Konflikten verstehen und damit umzugehen <strong>lernen</strong>, ist derentscheidende Schritt zur Stärkung der eigenen Konfliktfähigkeit. Dazu bedarf es eines Verständnisses über die Formen, Grundlagenund Hintergründe von Konflikten, der Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens, als auch der Übung im Umgang mit Konflikten.Was bedeutet für uns, konstruktiv mit Konflikten umgehen?· nicht Angriff als automatische Reaktion· nicht nachgeben, wenn Widerstand kommt· eigene Bedürfnisse und die der Anderen wahrnehmen· Wege für gemeinsame Lösungen suchen· nach dem win-win-Prinzip lebenIn der neoliberalen Unheilsvision wird der Mensch ausschließlich zum sogenannten Humankapital oder zur Ware reduziert.Das Forum politische Bildung Steiermark ist überzeugt, mit diesem Zertifikatslehrgang einen wesentlichen Beitrag für eine friedlicheGesellschaft zu leisten, in der der Mensch in seiner Einzigartigkeit, seinem Wert und seiner Würde oberste Priorität hat.Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme.Das Forum-Team


Zielgruppe:Personen, die in ihrem täglichen Umgang mit Menschen immer wieder Konflikten ausgesetzt sind und die ihre eigeneKonfliktfähigkeit erweitern und trainieren möchten.Ziel:Verbesserung der eigenen Konfliktfähigkeit. Lernen über den eigenen Umgang mit Konflikten. Veränderungsmöglichkeitenerkennen und umsetzen. Eigenes Konfliktverhalten trainieren.Inhalte:· Konflikte verstehen <strong>lernen</strong>· der eigene Umgang mit Konflikten· Reflexion des eigenen Verhaltens und der eigenen Werte und Wahrnehmungen· Umgang mit Konflikten im eigenen Umfeld· Beteiligungsprozesse und ihre Rolle in der Konfliktprävention und -lösungDie Schwerpunktebenen der Module:Die GesellschaftModul 5: HandlungsoptionenaufzeigenIch unddie AnderenIchModul 1: persönlichenBezug herstellen· Theoriemodelle· persönliches Erlebenvon KonfliktenModul 2: Verhaltentrainieren· Kommunikationund Konflikte· Konfliktdiagnose· KonfliktlösungModul 3: Verhaltenreflektieren· Selbstwahrnehmung· Werte· Einstellungen· VeränderungModul 4: Verhaltentrainieren· Konflikte im eigenenUmfeld· Prävention· Vermittlung· Beteiligungsprozesse· Verständnis· Rolle für Konflikte· Vorteile und Grenzen


Methoden:· theoretischer Input· Visualisierung von Konfliktsituationen· Interpretation von Texten und Bildern· Impulse durch Filmsequenzen· Einzelarbeiten mit Arbeitsblättern· Kommunikationsübungen· Gruppenübungen· Rollenspiele· Improtheater· PlaybacktheaterNutzen:Konflikte kosten Energie, Zeit und oft auch Geld. Die Beschäftigungmit dem richtigen Umgang mit Konflikten ist daher eine Investitiondie sich in jedem Fall rechnet.Qualitätsmerkmale:· aufbauende Inhalte· nachhaltiges Lernen: vermittelte Inhalte werden in den verschiedenenModulen zur Reflexion und Aufarbeitung genutzt und soauch praktisch eingeübt und gefestigt.· durchgehender Co-Trainer· Zwischen-Supervision(zwischen den Modulen 2/3 oder 3/4)Modul 1:Konflikte so wahrnehmen, dass man damit umgehen kann· Konflikte auch als Chance sehen <strong>lernen</strong>· Modelleo Verschiedene Arten von Konflikteno Konfliktebeneno die vier Aspekte der Nachricht (Kommunikationsübungen)o Teufelskreiseo Eskalationsstufen von Konflikten· Erleben: Wie wirken sich Konflikte auf mich aus? Wie breitist mein „Repertoire“?o persönliche Konfliktmuster bzw. -verhalteno Spiele der Erwachseneno Stärken, Schwächen, Konfliktfähigkeito Was hilft mir in meinem Konfliktverhalten?o Schaffung neuer Verhaltensspielräumeo Prägung in meinem KonfliktverhaltenTrainer: <strong>Bernhard</strong> <strong>Possert</strong>Co-Trainer: Harald Stelzer


Modul 2:Einüben in den konstruktiven Umgang mit Konflikten· Ich als Konfliktteilnehmer: Meine Rollen im Konflikt· Konfliktdiagnoseo Aus der eigenen Geschichte <strong>lernen</strong>o Auslöser von Konflikteno Einflussfaktoren in der Kommunikation und in Konflikteno Konfliktinhalte· Konfliktlösungo Ebenen der Konfliktlösungo Positionsverhandelno sachgerechtes Verhandelno Verhandeln nach Interesseno mögliche Ergebnisse einer Konfliktlösung· Zielverhalten definieren· Einüben von konstruktiven Verhaltensweisen· Verhalten trainieren· Erleben was funktioniertTrainerin: Liselott RothwanglCo-Trainer: Harald StelzerModul 3:Hinter die Fassade blicken. Welche Wahrnehmungen,Einstellungen und Werte verbergen sich hinter Konflikten?· Ebenen der Veränderungen: Werte, Wahrnehmung, Handelno Gewohnheiten, Muster und Selbstverständlichkeitenhinterfragen und aufbrecheno Abstraktionsleitero Momente der Aufmerksamkeit· unterschiedliche Ebenen der Wahrnehmungo Ebene der Realität:§ Formen die Welt zu seheno Ebene der Umwelt: Gesellschafts- und Menschenbild§ Vergleiche interkultureller Aspekteo Ebene des anderen: unsere Sichtweise des anderen§ Wertquadrat§ Konzept der positiven Absichto Ebene der eigenen Person: persönlicher Umgang mitKonflikten§ systemisches Konfliktmanagement-Modell§ Wertehierarchie§ Möglichkeiten von Veränderungen§ win-win-Strategie§ Ich-Du-Metaebene (NLP)§ Zielbildformulierung für den persönlichen Umgangmit KonfliktenTrainer: Gerhard MaierCo-Trainer: Harald Stelzer


Modul 4:Konflikte in meinem Umfeld· Wie viel Verantwortung habe ich für Konflikte inmeinem Umfeld?· Wenn Konflikte noch Missverständnisse sind: Wasman präventiv tun kanno konfliktlösende Settings schaffen· Wenn man hineingezogen wird: Neutral bleiben oder sicheinmischen (oder beides?): Rollenklarheit· Wo kann ich vermitteln und wo nicht?· Wie kann ich vermitteln:o von der Gemeinschaft zur Konfliktlösungo von den persönlichen Wahrnehmungen zu denBedürfnissen, zu den Optioneno öffnende und schließende ProzesseTrainer: <strong>Bernhard</strong> <strong>Possert</strong>Co-Trainer: Harald StelzerModul 5:Beteiligungsprozesse und ihre Rolle in derKonfliktprävention und -lösung· Was Beteiligung bedeutet, was dahinter steckto Beteiligung und Scheinbeteiligungo Beteiligung auf unterschiedlichen Ebenen:o Grund- und Werthaltungen der Beteiligungo Machtverschiebung und Empowerment durchBeteiligungsprozesse©o das PIMEV -Prinzipo Veränderungen durch Beteiligungsprozesse· Beteiligungsprozesse und Konflikteo Grundlagen gemeinschaftlicher Prozesse: von deneigenen Ideen und Optionen zur gemeinsamen Visiono Entwicklung einer gemeinsamen Sichtweise der Realitätin Bezug auf die gemeinsame Vision und einergemeinsamen strategischen Visiono Entwicklung einer konfliktfähigen Gemeinschaft durchdie gemeinsame Visionsbildung, Planung und Umsetzungvon Beteiligungsprojekteno Schaffung einer Lerngemeinschaft durchBeteiligungsprozesse· Vorteile und Grenzen von BeteiligungsprozessenTrainer: Ursula Hauszer-OrtnerCo-Trainer: Harald Stelzer


Die TrainerInnen:Ursula Ortner-HauszerSozial- und Berufspädagogin, Ökopädagogin und Erwachsenbildnerin.Im Zuge einer 8-jährigen Tätigkeit in Nicaragua und Ecuador „facilitadorin“ für partizipative Prozesse,Mitentwicklerin eines partizipativen, dynamischen Organisationsentwicklungsmodells, Mitglied des IAF(Internacional Asociation of Facilitators) und des lateinamerikanischen Facilitadoren-NetzwerkesATINCHIK.Mag. Gerhard MaierGesellschafter und Geschäftsführer für Forschung und Produktentwicklung des Instituts PRIMWERA.Lehrbeauftragter der Karl-Franzens-Universität Graz.Schwerpunkte: Organisations- und Leitbildentwicklung, Supervision und Coaching, Führungskräftetraining und Selbst- undKonfliktmanagement. Ausbildungen u.a.: systemische Supervision und Organisationsberatung, NLP, Lebens- und Sozialberatungund Erziehungs- und Bildungswissenschaft.<strong>Bernhard</strong> <strong>Possert</strong>Schwerpunkte: Moderation, Mediation, Coaching, Organisationsberatung.Ausbildungen u.a.: Trainer der Erwachsenenbildung, NLP-Master, Lebens- und Sozialberater, eingetragener Mediator, PolitischerTrainer, Outdoor-Trainer.Liselott RothwanglLebens-und Sozialberaterin, eingetragene Mediatorin, NLP-Practitioner, Wirtschaftscoach nach systemischem Ansatz; umfassendeberufliche Erfahrung im Bereich der ErwachsenenbildungSchwerpunkte: Beratung, Coaching und Training von Einzelpersonen und Unternehmen zu: Konfliktmanagement, Mediation,Beschwerdemanagement, Verhandlungstechnik, Kommunikation, Mobbing, Supervision.MMag. Dr. Harald StelzerPhilosoph, Soziologe, Trainer, Lehrbeauftragter der Karl-Franzens-Universität Graz.Schwerpunkte: Projekt- und Innovationsmanagement, Problemlösungen, Ideenfindung, Evaluation.Ausbildungen u.a.: Trainer der Erwachsenenbildung, partizipative Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung, Moderation,Konfliktmanagement, Mediation, Lebens- und Sozialberatung.

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