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Leserbrief<br />
Antwort auf den „Offenen Brief v. Frau Gisela<br />
Baumgart an den Ki-Feriensp.-Organisator<br />
Helmut Griebel“ im KE v. 20.9.<br />
Im Gefolge des <strong>Tat</strong>sachenberichts v. UNIMOG-Museumsbesuch<br />
des HSK-Ferienspaßes im KE v. 6.9.2012<br />
Mit dieser Antwort ist für mich die etwas bittere Angelegenheit<br />
ein für allemal erledigt!<br />
Verehrte Frau Baumgart, Sie scheinen meine Ablauf- bzw.<br />
Sachverhaltsdarstellung der Ereignisse v. 22.8. nur äußerst<br />
flüchtig gelesen zu haben, vermutlich in der Erregung, weil<br />
Sie als Aufsichtsperson alles beobachtet aber untätig blieben.<br />
Ansonsten könnten Sie – bewusst oder unbewusst – solch<br />
haarsträubend verdrehte und unwahre Äußerungen nicht<br />
von sich geben.<br />
Fakt ist: Es sind 15 Personen – 12 Kinder im Alter von 9-14<br />
Jahren mit heller Auffassungsgabe und 3 jahrelange bewährte<br />
und erfahrene Betreuer – mit diesen Augenblicksund<br />
<strong>Tat</strong>sachenerlebnissen nach Hause gefahren.<br />
Nach einer excellenten, auf Kinder zugeschnittenen Führung<br />
durch Herrn Siegfr. Ludwig fehlte nur die Krönung – das<br />
Sahne-Häubchen: Die Parcoursfahrt!<br />
Nur 2 Beispiele Ihres nur Kopfschütteln verursachenden<br />
„Offenen Briefes“ möchte ich herausstellen.<br />
Punkt 1: Sie führen an, eine Parcoursfahrt mit einer Kinder-<br />
Gruppe erst nach einem Bistro-Besuch hätten Sie in Ihren<br />
6 Jahren Mitarbeit/Aufsicht noch nie erlebt.<br />
Meine übrigen 2 Betreuer – darunter eine langjährige<br />
erfahrene Kindergartenbetreuungs-Fachkraft – signalisierten<br />
mir nach der Führung, dass die Kinder von dem aufmerksam<br />
verfolgten Durchgang etwas erschöpft sind und dringend<br />
eine kleine Pause mit Brezel-Imbiss und Getränk<br />
bräuchten. (Manche Kinder essen nicht viel zum Frühstück,<br />
wenn überhaupt.) Das war auch minuziös mit der Leitung<br />
des Bistros am Vortag so abgesprochen. <strong>Zu</strong> dem Umstand,<br />
dass weder 2 Tische für 15 Personen reserviert waren, kam<br />
noch hinzu, dass es über 20 Minuten dauerte, bis mal ein<br />
Körbchen Brezeln auf dem Tisch stand. Das Getränk dauerte<br />
noch länger.<br />
Die Bistro-Leitung entschuldigte sich am Ende bei mir für<br />
diese organisatorische „Glanzleistung“ mit ehrlichen Worten,<br />
aber das änderte an der vertrakten Situation nichts<br />
mehr.<br />
Punkt 2: Sie führen an „hätten Sie Herr Griebel mit dem<br />
Fahrer oder der Aufsicht das besprochen, wäre der Ärger erspart<br />
geblieben“.<br />
Fakt ist: Lt. dem exakten Ablaufprotokoll, das ich – für alle<br />
Fälle – schon seit über 10 Jahren bei meinen Feriensp.-<br />
Terminen führe, habe ich um 13.15 h den Fahrer angesprochen<br />
und ihn herzlich und freundlich gebeten, etwa um<br />
13.25 h mit der Parcoursfahrt zu beginnen.<br />
Das heißt, 2 Gruppen à 5 Kinder je ca. 10 Min. Ich habe ihm<br />
auch im Detail erklärt, dass ich zwingend spätestens um<br />
13.50 h Richtung Haltestelle S 41 starten muss, um die Bahn<br />
14.11 h zu erreichen. Die Eltern stehen in <strong>Kuppenheim</strong> zur<br />
Abholung bereit.<br />
Die Antwort war: „Ich habe auch ein Recht auf Mittagspause“.<br />
Nach dem dann um 13.45 h dem Fahrer das Essen serviert<br />
wurde, musste ich die Reißleine ziehen und den Rückzug<br />
antreten. Die Leiterin Frau Knoop war über dieses Geschehen<br />
äußerst erstaunt und überrascht und bestätigte mir<br />
wortwörtlich, dass die Mittagspause für die Fahrer von 13.00 h<br />
bis 13.30 h festgelegt ist und sie wird im Anschluss sofort<br />
mit dem Fahrer sprechen. Ehrlich, so gesehen kann selbst<br />
der perfekteste Organisator einpacken!!<br />
Ich muss Sie, Frau Baumgart, jetzt ganz deutlich fragen: Wo<br />
waren Sie eigentlich an diesem Tag als Aufsicht – wenn Sie<br />
– wie Sie schreiben – das alles beobachtet haben? Keiner<br />
hat Sie gesehen und Sie haben sich auch nicht zu erkennen<br />
gegeben. Äußerst seltsam und fragwürdig.<br />
Auf diese Aufsicht könnte man auch verzichten oder einsparen!<br />
Punkt 3: Und nun kommt der Hammer, der alles in den<br />
Schatten stellt! Unter PS schreiben Sie: Nach Rückzahlung<br />
der Parcoursfahrkarten planten die Kinder sofort, was sie mit<br />
dem unerwarteten Geldsegen finanzieren können. Also wäre<br />
die Enttäuschung nicht so groß gewesen.<br />
Mit welcher berauschenden Medizin haben Sie diese Lüge<br />
eingenommen? Das ist der blanke Hohn. Ich betone noch<br />
einmal, in all den vielen Jahren Ki-Fe.-Spaß haben wir Betreuer<br />
solch enttäuschte Kinder wie an diesem Tag nicht<br />
nach Hause gebracht.<br />
Die Kinder haben in ihrem selbstverfassten Eigenbericht im<br />
KE v. 6.9. von der Überziehung der Mittagspause des Fahrers<br />
berichtet.<br />
In einer Demokratie steht es jedem frei sich zu äußern, wenn<br />
er bei der Wahrheit bleibt. Ich bin der Auffassung, dass es<br />
weder Ihr Part noch Ihre Aufgabe als Ehrenamtliche ist und<br />
war, hier einzugreifen. Die Leiterin Frau Knoop und der Vorsitzende<br />
des Trägervereins Herr Stefan Schwaab haben<br />
mein uneingeschränktes vollstes Vertrauen, dass diese, zum<br />
Ärgernis geführte menschliche und auch organisatorische<br />
Unzulänglichkeit innerhalb des MUSEUMS abgestellt wird<br />
und Menschen, die was bewegen/organisieren auf festgelegte<br />
Zeiten bauen können. Hätten Sie dabei aktiv an der<br />
Verbesserung mitgewirkt, hätten Sie meinen Respekt gehabt.<br />
Es drängt sich der Verdacht auf, dass Sie Frau Baumgart zu<br />
der Spezies Menschen gehören, die solche Vorkommnisse<br />
– die im übrigen in keinster Weise Vorbild für die Kinder<br />
waren – bagatellisieren – verniedlichen und unter den Tisch<br />
fegen möchten(aber selbst im Hintergrund bleiben) und das<br />
ist genau der Makel unserer Zeit. Damit muss endlich<br />
Schluss sein. Sollte ich mich im Verdacht getäuscht haben,<br />
freut es mich.<br />
Der Fall ist für mich endgültig abgeschlossen.<br />
Und noch etwas zum Schluss: Die Organisation eines<br />
Ferien-Spaß-Termins ist mit viel Zeitaufwand – Bedacht –<br />
Abstimmung und Telefonaten usw. versehen. Meine Zeit ist<br />
viel zu kostbar, mich hinterher noch mit solch fragwürdigen<br />
und unangebrachten Gegendarstellungen „Offenen Briefen“<br />
herumzubalgen. Ich steige aus diesem auch ehrenamtlichen<br />
Ki-Ferienspaß-Programm aus. Bravo, das ist Ihnen gelungen,<br />
Frau Baumgart!<br />
Die Eltern und die Kinder in großer Zahl, die bei meinen vorwiegend<br />
technischen Unternehmungen dabei waren,<br />
„danken“ es Ihnen.<br />
Mit letztmaligem freundlichen Gruß<br />
Helmut G r i e b e l<br />
Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider,<br />
gleichwohl sie die presserechtliche Verantwortung übernimmt.<br />
Sie behält sich vor, sinnerhaltende Kürzungen vorzunehmen.<br />
39 – 27. 09. 2012 – S. 22