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Blauer Ratgeber „Brustkrebs“ - Deutsche Krebshilfe eV

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104 Brustkrebs Brustkrebs 105<br />

epithel, epithelial<br />

Deckgewebe; z.B. Haut und Schleimhäute, zur obersten Zellschicht des Haut- und<br />

Schleimhautgewebes gehörend<br />

fernmetastase<br />

> Metastase<br />

gestagen<br />

> Hormon des weiblichen Eierstocks; wird unter anderem benötigt, um eine Schwan gerschaft<br />

vorzubereiten und zu erhalten; das wichtigste Gestagen ist das > Progesteron;<br />

> Östrogen<br />

grading<br />

Die Bösartigkeit von > Tumoren wird beurteilt nach Bewertungskriterien wie Ähnlichkeit<br />

der Tumorzellen mit Zellen des Organs, aus dem der Tumor hervorgeht, oder der Zellteilungsrate<br />

im Tumor; > TNM-Klassifikation<br />

Histologie / histologisch<br />

Wissenschaft und Lehre vom Feinbau biologischer Gewebe; ein hauchfeiner und speziell<br />

angefertigter Gewebeschnitt wird unter dem Mikroskop betrachtet und lässt sich<br />

daraufhin beurteilen, ob eine gutartige oder bösartige Gewebswucherung ( > Tumor)<br />

vorliegt. Gegebenenfalls gibt er auch Hinweise auf den Entstehungsort des Tumors.<br />

Hormon<br />

Botenstoff des Körpers, der in spezialisierten Zellen und Geweben hergestellt wird;<br />

Hormone erreichen ihren Wirkort entweder auf dem Blutweg (hämatogen) oder auf dem<br />

Lymphweg (lymphogen)<br />

Hormonrezeptoren<br />

Empfangszellen auf den Tumorzellen, die auf > Hormone reagieren; die Bestimmung<br />

von Hormonrezeptoren ist z.B. bei Brustkrebs bedeutsam, wenn es darum geht, über<br />

die unterstützende ( > adjuvante) oder lindernde ( > palliative) Therapie zu entscheiden.<br />

Für die so genannten rezeptorpositiven Fälle wird der Verlauf der Er krankung günstiger<br />

eingeschätzt als für die rezeptornegativen > Tumoren. Bei den rezeptor positiven<br />

Frauen haben außerdem hormontherapeutische (endokrine) Maß nahmen mehr Aussicht<br />

auf Erfolg.<br />

Hormontherapie<br />

Behandlung, bei der man sich zunutze macht, dass bestimmte Tumorzellen hormonabhängig<br />

wachsen und man ihnen die „Nahrung“ entziehen kann; dabei wird entweder<br />

die Bildung des entsprechenden > Hormons unterbunden oder die Empfangszellen<br />

auf den Tumorzellen (Rezeptor), die das Vorhandensein von Hormonen registrieren,<br />

werden blockiert.<br />

immunsystem<br />

Das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheiten; wesentliches Merkmal dieses<br />

Abwehrsystems ist, dass es Krankheitserreger oder fremde Substanzen als „feindlich“<br />

erkennen und Gegenmaßnahmen aktivieren kann<br />

infiltrativ / invasiv<br />

Bei > Tumoren: in das umliegende Gewebe einwachsend und dieses zerstörend<br />

infiltrieren<br />

Eindringen, einsickern; > infiltrativ<br />

infusion<br />

Größere Flüssigkeitsmengen (Nährlösungen, Medikamente) werden dem Organismus<br />

meist tröpfchenweise über eine Ader zugeführt; > intravenös<br />

injektion<br />

Arzneimittel werden durch eine Spritze in den Körper eingebracht; zum Beispiel unter<br />

die Haut ( > subkutan) oder in eine Vene ( > intravenös)<br />

intravenös<br />

Verabreichen eines Medikamentes oder einer flüssigen Substanz direkt in die Vene;<br />

> Injektion

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