Geesthachter Anzeiger

enmitte & Wochenend-Anzeiger 13/0, S. 2, 23.03.2009, 18:55, DH
Seite 2 Geesthachter Anzeiger • Kurt Viebranz Verlag e 0 41 51 - 88 90 0 24. März 2009
Unseren Geesthachter Redakteur
Olaf Kührmann
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Geesthacht (ms) – Was sich
hinter der Abkürzung HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug)
verbirgt, ist nur ein geringer
Teil dessen, was ein Mitglied
der Freiwilligen Feuerwehr
Geesthacht alles wissen muss!
Was noch alles auf Feuerwehrmann/Feuerwehrfrauzukommt,
erfuhren die Gäste, unter
ihnen Bürgermeister Ingo
Fokken, Erster Stadtrat Dr. Volker
Manow, Bürgervorsteher Peter
Groh und viele andere auf
der Jahreshauptversammlung
2009 durch den beeindruckenden
Jahresbericht 2008 des
1HBM (Erster Hauptbrandmeister)
Sven Albrecht.
»Auch wenn das Jahr 2008 eins
der ruhigeren Jahre für die FFW
(Freiwillige Feuerwehr) Geest-
NOTDIENST
Rettungsdienst ........1 12
Feuerwehr ................1 12
Polizei Geesthacht
.......................... 8 00 30
Krankentransport
(Kreisleitst.) 04541 - 1 92 22
hacht war – langweilig war es sicherlich
nicht!«, meinte Sven
Albrecht. »Ich freue mich, hier
jeweils extern wie intern auf bewährte
Teams bei der Zusammenarbeit
zurückgreifen zu
können.«
Gute Erfolge konnten auch bei
der Nachwuchsförderung erzielt
werden. »Noch mehr Jugendliche
könnten der Jugendfeuerwehr
beitreten, wenn sie
auch hier in der Nähe einen
Ausbildungsplatz finden würden…«,
so Sven Albrecht in seinem
Bericht. Er bedankte sich
an diesem Punkt sehr für die
Unterstützung bei Bürgermeister
Ingo Fokken, der ebenfalls
an der Jahreshauptversammlung
teilnahm.
Krankenhaus
Geesthacht .......... 1 79 - 0
Pflegeberatungsbüro
........................ 80 57 95
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Geesthacht:
Anlaufpraxis im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht,
Am Runden Berge 3, 21502 Geesthacht
Mo., Di. und Do. von 19.00 bis 21.00 Uhr, Mi. und Fr. von 17.00 bis 21.00 Uhr.
An Wochenenden und Feiertagen von 10.00 bis 12.00 und 17.00 bis 21.00 Uhr.
Tel. 04152 - 83 88 88
Ist ein Hausbesuch aus medizinischen Gründen erforderlich,
ist der Besuchsdienst Mo., Di., Do. von 19.00 bis 8.00 Uhr,
Mi. und Fr. von 14.00 bis 8.00 Uhr und an den Wochenenden und Feiertagen
von 8.00 bis 8.00 Uhr unter
Tel. 01805 - 11 92 92 erreichbar.
Tierarzt-Notruf Hamburg + Umgebung:
Tel. 040 - 43 43 79
Tierambulanz e.V. Schwarzenbek:
Tel. 0172 - 40 42 497
Zahnarzt-Notdienst:
Der Wochenend-Notdienst beginnt freitags um 18.00 Uhr und
endet montags um 8.00 Uhr. Feste Sprechzeiten
sind Samstag und Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr
Sa., 28. 3., und So., 29.3.:
Dr. Knigge, Schwarzenbek, Seestern-Pauly-Str. 10, Tel. 04151 / 55 66
Den aktuellen Notdienstkalender und die Adressdatenbank
aller Zahnärzte im Kreis finden Sie auch unter:
www.kzv-rz.de
GIZ Nord:
Tel. 0551 - 1 92 40
Apotheken-Notdienst Geesthacht:
Dienstag, 24.3.:
Oberstadt-Apotheke, Geesthacht, Hansastr. 32, Tel. 04152 - 1 39 35 69
Mittwoch, 25.3.:
Reuter-Apotheke, Büchen, Lauenburger Str. 8, Tel. 04155 - 21 21
Donnerstag, 26.3.:
Stadt-Apotheke, Schwarzenbek, Passage, Tel. 04151 - 33 13
Freitag, 27.3.:
Schloß-Apotheke, Lauenburg, Weingarten 8, Tel. 04153 - 5 84 00
Sonnabend, 28.3.:
Sonnen-Apotheke, Geesthacht, Bergedorfer Str. 64, Tel. 04152 - 25 02
Sonntag, 29.3.:
Stadt-Apotheke, Geesthacht, Rathausstr. 8, Tel. 04152 - 22 66
Montag, 30.3.:
Stadt-Apotheke, Lauenburg, Hamburger Straße 28, Tel. 04153 - 5 21 21
Börnsen:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: (siehe Geesthacht)
Feuerwehr Börnsen: Notruf 1 12
Gerätehaus: 7 20 11 12
Dassendorf:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: (siehe Geesthacht)
Freiwillige Feuerwehr: 1 12
Elbmarsch:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Allgemeiner ärztlicher Notdienst
von Montag bis Donnerstag (ohne Feiertage) von 19.00 Uhr bis zum Folgetag,
8.00 Uhr, Freitag (ohne Feiertage) von 18.00 Uhr bis zum Folgetag, 8.00 Uhr,
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8.00 Uhr bis zum Folgetag, 8.00 Uhr
unter der zentralen Telefonnummer 01802 000101 (zum Ortstarif)
Apotheken-Notdienst:
Montag, 23.3., bis Sonnabend, 28.3.:
Deich-Apotheke Tespe, Lüneburger Str. 111, Tel. 04176 - 9 48 40 40
Sa., 28.3., und So., 29.3.:
siehe Notdienst Geesthacht
Montag, 30.3., bis Sonnabend, 4.4.:
Deich-Apotheke Hohnstorf, Am Sportzentrum, Tel. 04139 - 7 99 94 44
Escheburg:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: (siehe Geesthacht)
Freiwillige Feuerwehr: 1 12
Hamwarde:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: (siehe Geesthacht)
Freiwillige Feuerwehr: 1 12
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
Die »1001« Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht…
237 Einsätze im vergangenen Jahr
wäre wichtig für Interessierte,
die sich zum Beispiel per E-Mail
an die Wehrführung wenden
können. »Alle sind hier gefordert:
Politik, Verwaltung, Wehrführung,
aber auch jeder Einzelne
kann für uns Werbung machen!«
Ein weiterer wichtiger Punkt sei
der Zeitbedarf für die Ausbildung
eines Feuerwehrangehörigen.
Grundausbildung, Funk,
Atemschutz und 2. Teil Grundausbildung
– da kommen insgesamt
191 Stunden zusammen!
Hinzu kommen etliche
Lehrgänge, die meist am Wochenende
stattfinden. »Mit neuen
Ausbildungsformen und
-unterlagen wollen wir erreichen,
jede Ausbildungsstunde
sinnvoll zu nutzen«, sagte Sven
Albrecht.
Gefahrgutausbildungen, Atemschutzlehrgänge,
Dienstabende
und Fahrsicherheitstraining
wurden durchgeführt, Übungsund
Ausbildungs- und Leistungsfahrten.
Im Jahr 2008 gab es weniger
Einsätze als in den Vorjahren.
Immer noch genug!
Das Jahr 2008 fing mit einem
Brand von 30 Autos auf dem
Schrottplatz an.
Im März wurde die FFW zur Rettung
einer Kirchturmspitze gerufen.
Im Mai fand mit dem DRK auf
dem Edmundsthal-Gelände eine
Übung statt .
Im Juni führte der Landkreis
Harburg auf dem Gelände neben
dem Kernkraftwerk eine
Großübung mit mehreren Bereitschaftszügen
durch.
Am Angerweg wurde ein Ein-
Bürgermeister Ingo Fokken, Christian Eichberger, Kurt Bürgisser, geehrt für 25 Jahre Dienstzeit, und Kreiswehrführer
Hugo Heitmann. Fotos: Maren Schwardt
Auch die Präsenz im Internet tung Geesthacht und den För- zu Oberfeuerwehrmännern,
Erster Hauptbrandmeister Sven
Albrecht.
familienhaus Raub der Flammen.
Im Juli Tankschiffhavarie mit
zwei Schiffen und reichlich Diesel.
Zwei schwere Verkehrsunfälle.
Im August der Schlauchbootwettkampf
– 1. Platz!
Elbefest im September und Laternenfest.
Einsatztechnisch wurde im September
viel Zeit in der Vitanas-
Klinik verbracht.
November – Übung im Kernkraftwerk.
Preisskat.
Im Dezember ging das Jahr mit
einem Großbrand im Neubaugebiet
Heinrichshof zu Ende.
Insgesamt 237 Einsätze! Hierbei
wurden 43 Personen gerettet und
drei geborgen. Tiere wurden aus
Notlagen befreit, es gab Lenzeinsätze
und leider auch 38 Fehlalarme.
Eine weitere wichtige Aufgabe sei
die Brandschutzerziehung, so
Hauptbrandmeister Sven Albrecht.
334 Kindergartenkinder,
87 Schulkinder und 133 Erwachsene
wurden unterrichtet. Dazu
800 Personen auf Kinderfesten
und dem Elbefest. »Für die geleistete
Arbeit möchte ich mich bei
der gesamten Wehr bedanken.
Ebenso geht mein Dank an den
Fachausschuss, Fachdienst öffentliche
Sicherheit, die Verwal-
derverein Freiwillige Feuerwehr
Geesthacht«, beendete Sven Albrecht
seinen Jahresbericht.
Auch Bürgermeister Ingo Fokken
betonte in seinem Grußwort,
wie wichtig die Arbeit der
Freiwilligen Feuerwehr in
Geesthacht ist und kritisierte
die mangelhafte Freistellung
von Mitgliedern der FFW für
Einsätze und Fortbildungen
durch die Arbeitgeber. Diesen
Trend sieht er noch verstärkt
durch die Wirtschaftskrise. …
Dabei ist doch jeder Unternehmer
froh, wenn im Schadensfall
die Feuerwehr schnell vor Ort
ist«, sagte der Bürgermeister.
Gerätetechnisch sei Geesthacht
gut aufgestellt durch regelmäßige
Beschaffungsmaßnahmen in
den letzten Jahren. Allerdings
könnte es auch für Geesthacht
zukünftig schwieriger werden,
die Summen für neue Anschaffungen
wie bisher zur Verfügung
zu stellen.
Ingo Fokken bedankte sich
auch für den Arbeitseinsatz bei
der Regalerstellung im Materiallagerhaus.
Hier beteiligte sich
die Verwaltung nur mit den Materialkosten.
Fokken wies auf die hohe psychische
Belastung der Feuerwehrmänner
und -frauen bei
den Einsätzen hin, wobei auch
die Familien betroffen seien.
»Ich danke der Freiwilligen Feuerwehr
Geesthacht für ihre hervorragende
Leistung und Präsenz
auch bei Veranstaltungen
und wünsche allen Mitgliedern
weniger schwere Einsätze und
dass sie gesund aus jedem Einsatz
zurückkommen!« sagte Ingo
Fokken zum Abschluss seines
Gastgrußwortes.
Heiko Holler, Fachdienst Öffentliche
Sicherheit, überreichte
der Freiwilligen Feuerwehr
Geesthacht einen Briefkasten
»für Bürgermitteilungen«. »Leider
nicht in Rot«, scherzte der
Wehrführer.
Gerd Diedel dankte der FFW für
die ehrenamtliche Arbeit und
sehr gute Zusammenarbeit,
auch im Namen von Henry
Holst, dem Leiter der Polizeizentralstation
Geesthacht.
Malte Behrend, ehemaliger Jugendgruppenleiter,
trug den
Jahresbericht für die Jugendfeuerwehr
vor und berichtete über
viele interessante Übungsdienste
und Aktionen.
Eric Recke, Jonathan Wieck, Gerome
Genth und Fabian Wiechens
konnten als neue Mitglieder
aufgenommen werden.
Befördert wurden Marcel Elvers,
Christian Dankert, Norman
Kretschmer und Nils-Ole Kroll
Rolf Schokolinski zum Löschmeister
und Heiko Brett (in Abwesenheit)
zum Hauptfeuerwehrmann.
Einige Kameraden wurden auch
für langjährige Dienstzeiten geehrt:
Heiko Brett für 10 Jahre, Lars Arne
Bylda, Olaf Fink und Thorsten
Krütze für 20 Jahre, Uwe
Genth für 30 Jahre, Kurt Bürgisser
und Christian Eichberger für
25 Jahre und Hans-Dieter Marquardt
für 40 Jahre mit dem
Brandschutzehrenzeichen.
»Die Arbeit der Feuerwehr geht
oft über die eigentlichen Aufgaben
der Feuerwehr hinaus«, sagte
Kreiswehrführer Hugo Heit-
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mann. »Es ist darauf zu achten,
dass es nicht zu einer Überforderung
durch Arbeit kommt,
die nicht zu den eigentlichen
Aufgabenbereichen gehört«,
warnte er. Die freiwillige Feuerwehr
rücke aus … zum Schutz
von Mensch und Umwelt …!
Freiwillige Wehren leisteten die
gleiche Arbeit, wie Berufsfeuerwehren
(erst eingerichtet bei einer
Einwohnerzahl von
80.000). »Als vor rund 150 Jahren
die freiwilligen Feuerwehren
ins Leben gerufen wurden,
war sich höchstwahrscheinlich
niemand bewusst, wie umfangreich
und wichtig ihre Arbeit
sein würde!«
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