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Begleitworte - Der AmSeL-Gedanke Plus = Gemeinschaft

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den Terror einzubinden. (Vertieft am Ende dieser Zeittafel) <strong>Der</strong> Artikel wird am<br />

darauffolgenden Tag von der Jewish World Review übernommen.<br />

11. März: In Amerika werden anti-europäische Webseiten, die zum offenen Boykott<br />

Frankreichs und Deutschlands aufrufen, ins Netz gestellt, www.germanystinks.com und<br />

www.francestinks.com betreiben regelrechte Kriegspropaganda. Ein beigestellter Vertrieb<br />

bietet T-Shirts, Tassen, Taschen, Mützen oder Mousepads mit Hassparolen feil. US-<br />

Kongressabgeordnete verlangen einen Verzicht auf deutsche Autos sowie französischen Käse<br />

und Wein.<br />

19. März bis Mitte April: Irakkrieg 11. April: Robert Fisk, Englands meistprämierter<br />

Auslandskorrespondent, berichtet für den Independent aus dem soeben amerikanisch<br />

besetzten Bagdad: „Es war der Tag der Plünderer … Sie durchmüllten die Deutsche<br />

Gesandtschaft und schleuderten den Schreibtisch des Botschafters auf den Hof. Ich rettete<br />

die Fahne der Europäischen Union – die jemand in eine Wasserlache vor der Visaabteilung<br />

geworfen hatte – als ein Mob von Männern mittleren Alters, Frauen in Chadors und<br />

schreiende Kinder das Büro des Konsuls durchwühlten, wobei sie Mozart-Schallplatten und<br />

deutsche Geschichtsbücher aus dem Fenster schmissen … Als Besatzungsmacht sind die<br />

Vereinigten Staaten für den Schutz der Botschaften und UNO-Büros, die im Einzugsgebiet<br />

ihrer Kontrolle liegen, verantwortlich – aber gestern fuhren ihre Truppen selbst dann achtlos<br />

an der deutschen Botschaft vorbei, als die Plünderer Tische und Stühle auf dem<br />

Hauptausgang herauskarrten.“ (Robert Fisk, „Baghdad: The Day After“, The Independent,<br />

11. April)<br />

ABSCHLUß DES IRAKKRIEGES. IRAN RÜCKT INS VISIER.<br />

ARGUMENT NUKLEARBEDROHUNG WIRD VERSTÄRKT<br />

14. Mai: Auf der jährlichen Polizeikonferenz in Blackpool wird das sicherheitspolitische<br />

Szenario eines ABC-Waffen-Terroranschlags gegen England durchgespielt. (John Innes, Dirty<br />

bomb victims 'may be shot', The Scotsman, 14. Mai)<br />

15. Mai: <strong>Der</strong> amerikanische Stratege Ralph Peters spuckt in einem Essay für die Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung gegen die Deutschen: „Ihr widert uns an … Wir werden eure<br />

blutbeschmierten, verrotteten Regeln für das internationale System nicht länger<br />

hinnehmen, sondern unsere eigenen Regeln schaffen … Wir sehen in Schröder …<br />

ein politisches Tier von solcher Verkommenheit, daß er allenfalls den<br />

europäischen Karikaturen amerikanischer Schmalspurpolitiker ähnelt.“ (FAZ vom<br />

15. Mai, „Hitler war wenigstens ehrlich“) Peters war hoher Offizier der Armee und des<br />

Geheimdienstes, bevor er zum Berater des Pentagon in Fragen Globaler Strategie<br />

(Spezialgebiet Rußland mit Randstaaten) avancierte und den Executive Office des<br />

Präsidenten zugeordnet wurde. 1998 nahm er unter Clinton seinen offiziellen Abschied, um –<br />

wie er sagt – offener sprechen zu können.<br />

Die politische Polizei in Deutschland hat sich mit drei möglichen Anschlagsfällen zu<br />

beschäftigen.<br />

Am 5. Juni stirbt Jürgen Möllemann, Ex-Vizekanzler, FDP-Schwergewicht, und als<br />

Vorsitzender der Deutsch-Arabischen Gesellschaft scharfer Kritiker US-Israelischer<br />

Außenpolitik bei einem Fallschirmabsprung. <strong>Der</strong> Hauptfallschirm fällt ab, der<br />

Reservefallschirm versagt seinen Dienst, obwohl es ein automatisches Aktivierungssystem<br />

gibt, das diesen in Notfällen zwangsweise bedient. Möllemann hatte erst kurz zuvor<br />

verlautbart, der israelische Geheimdienst Mossad erpresse FDP-Parteichef Westerwelle<br />

möglicherweise mit belastenden Einzelheiten zu dessen Privatleben.

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