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Vereinschronik 1985-1995 - TTVg Schwerte

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Tischtennis in der Stunde Null<br />

Die Spuren des Tischtennis-Sports in <strong>Schwerte</strong> führen in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück.<br />

3<br />

Auch in der Ruhrstadt zählte das Spiel als Ableger vom Rasentennis zum Freizeitvergnügen besserer<br />

Kreise. Nachdem zu Anfang dieses Jahrhunderts Tischtennis ein großstädtisches Kaffeehaus-<br />

Vergnügen gewesen war, hielt sich die Verbreitung als Wettkampfsport vor 1939 allerdings noch in<br />

engen Grenzen. Popularisiert wurde Tischtennis als Sport durch die Wehrmacht und die<br />

paramilitärischen Jugendverbände im Dritten Reich. Willi Schreiner, einer der Mitbegründer von<br />

Blauweiß <strong>Schwerte</strong>, erinnert sich: Wir hatten damals (1945) schon als Soldaten Tischtennis gespielt. In<br />

der Sportschule der Marine spielten wir es als Ausgleich. Regelrechte Mannschaften wurden innerhalb<br />

der Garnison gebildet. So trat ich für die Garnisonsmannschaft Wesermünde (Bremerhaven) an.<br />

Eine weitere Förderung fand der TT-Sport durch die Engländer. Sie favorisierten das Spiel und ließen<br />

es nach Kriegsende unter kriegsgefangenen Deutschen zu. Die britische Besatzungsmacht spielte für<br />

die Gründung eines Tischtennis-Vereins noch eine wichtigere Rolle. Sie schaffte erst einmal die<br />

Voraussetzung für die Vereinsgründung. Am 11. August 1945 lockerten die Briten für Groß-Dortmund<br />

das Verbot unpolitischer Vereinigungen. Der organisierte Sport wurde wieder zugelassen. Ein genaues<br />

Datum für die Gründung des Tischtennis-Clubs Blauweiß <strong>Schwerte</strong> ist allerdings nicht mehr zu<br />

ermitteln. 1960 heißt es in einem Rückblick, dass man sich im November 1945 in der Gaststätte Feit in<br />

der Teichstraße traf. Der dort versammelte Kreis wählte einen ersten Vorstand mit Willi Maibom als<br />

erstem Vorsitzenden, Anton Homann als Geschäftsführer (in Anton Homanns Friseursalon sollen die<br />

Pläne zur Gründung des Vereins geschmiedet worden sein), Willi Schreiner als Sportwart und Erwin<br />

Schröder als Kassierer. Als Tisch stand eine Leihgabe des Apothekers Füsting aus der Adler-<br />

Apotheke zur Verfügung.<br />

Die beiden Gründungsmitglieder Anton Homann und Willi Schreiner werden<br />

von „Hanne" Sukowski, dem damaligen Vereinsvorsitzenden, beim 25jährigen Jubiläum geehrt.

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