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Scha))welle<br />

ungen<br />

Schulungen<br />

24 Schulungen Scha))welle 25<br />

Ultraschallgeräte und deren Bedienung<br />

benötigen eine regelmäßige Überprüfung.<br />

Anwender sollten an der kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung der individuellen Fähigkeiten<br />

arbeiten und sich mit den technischen Möglichkeiten<br />

ihrer Ultraschallsysteme auseinandersetzen.<br />

Auch wenn bereits über Jahre mit dem gleichen<br />

Gerät geschallt wird, so trübt doch manches Mal<br />

Hands-on-Workshops sichern hohe<br />

Qualität der Untersuchungen<br />

Ultraschall-<br />

diagnostik<br />

optimieren<br />

Ärzte verschiedenster Fachrichtungen nutzen<br />

das regelmäßige Angebot von Hands-on-Training<br />

im Hause Fischer und bilden sich an den Ultraschallgeräten<br />

aller namhaften Hersteller fort. Was dort in sachlicher und ruhiger Umgebung<br />

an Fachwissen vermittelt wird, ist für die Sonografi e in der täglichen<br />

Praxis ein enormer Gewinn – für Arzt und Patient.<br />

die Routine den klaren Blick für die Ressourcen des<br />

Gerätes. Dementsprechend hoch bewertet auch die<br />

Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin<br />

(DEGUM) den Stellenwert des Einsatzes und der<br />

Weiterbildung an den Ultraschallgeräten: „Die<br />

Ultraschalldiagnostik ist heute das am häufi gsten<br />

eingesetzte bildgebende Verfahren in der Medizin,<br />

nahezu jedes Fachgebiet nutzt diese ungefährliche<br />

und kostengünstige Methode. Leider haben viele<br />

Ärzte aber nicht die erforderliche Ausbildung und<br />

Erfahrung.“ Deshalb bieten beispielsweise Handson-Workshops<br />

einen wichtigen Rahmen für die<br />

Überprüfung und Verbesserung der eigenen Fähigkeiten.<br />

Denn viele Systeme sind weder zu schlecht<br />

noch zu alt, sondern häufi g ist die Geräteeinstellung<br />

falsch oder die Möglichkeiten des Gerätetyps sind<br />

unbekannt. Dabei ist Schallen mit einem falsch<br />

eingestellten Gerät wie Autofahren im Nebel, eine<br />

Blindfahrt, die die diagnostische Sicherheit mehr<br />

und mehr infrage stellt.<br />

Ran ans Gerät<br />

Praktische Tipps und Tricks<br />

Auch im Bereich der 3-D- und 4-D-Ultraschallgeräte<br />

können Workshops hilfreich sein, um das entsprechende<br />

Handling zu erlernen. Nicht selten stellen<br />

mit 2-D erworbene Fähigkeiten nur eine ungenügende<br />

Hilfestellung dar. So folgten am 25. Februar<br />

sowie am 6. Mai 2009 durchschnittlich je 12 Ärzte<br />

der Einladung von Fischer med. Technik zum 3-D-<br />

Workshop in den Räumlichkeiten des Unternehmens<br />

in Stuhr. In kleinen Gruppen von bis zu vier<br />

Personen übten Gynäkologen an Schwangeren in<br />

unterschiedlichen Schwangerschaftsstadien den<br />

besseren Umgang mit dem 3-D-Ultraschallgerät,<br />

begleitet von wertvollen Tricks und Ratschlägen<br />

der Geschäftsführer Samuel Nimmo und Roman<br />

Fischer sowie der Applikationsspezialistin Susann<br />

Huning. Besonders gelobt wurden die Praxisnähe,<br />

die verständlichen Erklärungen und die wertvollen<br />

Bedienungsratschläge. Künftig sollen Workshops<br />

dieser Art alle 8 bis 12 Wochen stattfi nden.<br />

Kernproblem Sondenführung<br />

Auf das richtige Handling kommt es an<br />

Häufi g zu beobachten ist bereits ein falscher Umgang<br />

mit der Sonde. „Wir sehen in den Workshops<br />

entscheidende Fehler bei der Schallgeschwindigkeit“,<br />

sagt Roman Fischer. „Wer zu schnell schallt,<br />

kann nicht optimal sehen“. Nur langsames Bewegen<br />

des Schallkopfes ermöglicht gute Bilder und Perspektiven.<br />

Dabei reicht eine minimale Veränderung<br />

des Schallkopfwinkels, um eine bessere Sichtweise<br />

zu bekommen. Ein weiterer Trick kommt ebenfalls<br />

von Roman Fischer; er rät den Teilnehmern, das<br />

Bild fl ach anzuschneiden. Trotz des zunächst ungewohnten<br />

Handlings sind durch die Entscheidung,<br />

Schallgewohnheiten zu verändern, innerhalb kurzer<br />

Zeit erstaunliche Ergebnisse sichtbar.<br />

Standards verbessern durch mehr Übersicht<br />

Alles eine Frage der Einstellung<br />

Durch kontinuierliche Übung können wichtige<br />

kardiologische Elemente wie der 4-Kammer-Blick<br />

leicht vorgenommen werden. „Die Wahl bei der<br />

Einstellung des Ultraschallgerätes sollte dabei hart<br />

ausfallen“, erklärt Fischer, „da es so mehr Bilder<br />

speichert und sich ein besserer Blick auf das Herz<br />

ergibt.“ Dies erscheint zunächst ungewohnt, da viele<br />

Gynäkologen ausschließlich mit weichen Einstellungen<br />

arbeiten. Mit entsprechender Übung gewöhnt<br />

sich das Auge jedoch schnell an die neue Sichtweise.<br />

Zusätzlich lassen sich kardiale Strukturen durch<br />

gepulste farbkodierte Dopplersonografi e darstellen.<br />

Wie oben beschrieben, ist auch hier die Einstellung<br />

des Winkels entscheidend. Wenn sich dieser nicht<br />

richtig auf das Gefäß richtet, erfolgt eine Weitergabe<br />

falscher Daten zur Berechnung der Cosinuskurve<br />

und somit falsche Rückschlüsse auf den fetalen<br />

Kreislauf. Auch für eine Abbildung der Gefäße im<br />

Längsschnitt und die Ermittlung der mittleren Flussgeschwindigkeit<br />

ist eine korrekte Winkeleinstellung<br />

notwendig. Die richtige Winkeleinstellung ist dabei<br />

leichter über eine konvexe als über eine lineare Sonde<br />

zu erzielen, da für Schaller eine Winkelveränderung<br />

über den konvexen Kopf einfacher erscheint.<br />

Qualität der Ultraschalldiagnostik stärken<br />

Workshops als sinnvolle Ergänzung<br />

In den Workshops werden zahlreiche weitere<br />

Artefakte des Dopplers wie Aliasing, Clutter- oder<br />

Flashartefakte, Blomming und Vibrationsartefakte<br />

ausführlich thematisiert. So erhalten selbst<br />

erfahrene Schaller die Gelegenheit, ihre sonografi -<br />

sche Feindiagnostik kontinuierlich zu verbessern.<br />

Zudem ist innerhalb der Gruppe ein Erfahrungsaustausch<br />

möglich und Probleme können diskutiert<br />

werden. Workshops bieten demnach mehr als nur<br />

reine Wissensvermittlung. Sie schaffen einen Raum<br />

für gezielte Übungen fernab des Arbeitsalltages<br />

und verhelfen zu einem besseren Verständnis von<br />

Möglichkeiten und Grenzen von Ultraschall. ❚<br />

Susann Huning bei der<br />

Demonstration am Modell<br />

Häufi ge Probleme beim<br />

Schallen:<br />

Selektive Tiefenverstärkung<br />

(TDC) nicht richtig<br />

eingestellt<br />

Darstellungsmaßstab nicht<br />

ideal gewählt<br />

Farbdoppler: Filter nicht<br />

gesetzt<br />

Falsche Platzierung der<br />

Fokuszonen<br />

Sensitivität nicht richtig<br />

eingesetzt: führt zu einem<br />

Überstrahlen der Farbinformation<br />

Einfallswinkel nicht optimal<br />

gewählt: Dadurch wird die<br />

Flussgeschwindigkeit überoder<br />

unterschätzt<br />

Gepulster Doppler: Fenster<br />

nicht richtig angepasst:<br />

häufi g zu groß oder zu klein<br />

– so erhalten Anwender keine<br />

komplexen, sondern nur<br />

partielle Flussinformationen

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