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Wichtig! Eilt! - Neue Binger Zeitung

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Seite 46 Vereine & Verbände 29.9.2010 - KW 39 NBZ<br />

Wie der Wiesbach zum Mississippi wurde<br />

SPRENDLINGEN. Der dritte<br />

„Lesesommer Rheinland-<br />

Pfalz“ ist zu Ende gegangen<br />

und hat seine Erfolgsgeschichte<br />

landesweit fortgesetzt.<br />

In diesem Jahr konnte<br />

man bereits Anfang des Jahres<br />

bemerken, dass sich diese<br />

beliebte Leseförderaktion des<br />

Landesbibliothekszentrums zu<br />

einer festen Größe etabliert<br />

hat. Bereits kurz nach der<br />

Jahreswende fingen die ersten<br />

Kinder an, nach dem diesjährigen<br />

„Lesesommer“ zu fragen<br />

und waren ganz enttäuscht,<br />

noch bis zu den Sommerferien<br />

warten zu müssen.<br />

Am 21. Juni startete die<br />

Aktion dann unter dem festen<br />

Motto „Abenteuer beginnen<br />

im Kopf“ mit dem gewohnten<br />

Trubel: allein in Sprendlingen<br />

haben 100 Kinder und<br />

Jugendliche mitgemacht und<br />

innerhalb kürzester Zeit waren<br />

alle extra für diesen Anlass<br />

angeschafften Bücher „geräubert“<br />

und mussten mit Büchern<br />

aus den Regalen nachgefüllt<br />

werden. 73 Kinder haben das<br />

Lesesommer-Ziel erreicht<br />

und minestens drei Bücher<br />

gelesen. Den Rekord hielten<br />

in diesem Jahr der Lesekönig<br />

Paul Grimsel mit 34 gelesenen<br />

Büchern und 4.783 Seiten.<br />

Den Titel der Lesekönigin teilten<br />

sich Annika Fischer mit 33<br />

gelesenen Büchern und 4.921<br />

Seiten und Lavinia Liebetanz,<br />

die zwar „nur“ 20 Bücher gelesen<br />

hat, aber dickere Wälzer<br />

heraus gesucht hatte. Damit<br />

kam sie dann auf die Höchstzahl<br />

von 4.958 Seiten. Alle<br />

Kinder zusammen verschlangen<br />

567 Bücher mit insgesamt<br />

stolzen 82.817 Seiten!<br />

D i e s e s g u t e E r g e b -<br />

nis belohnte das Team der<br />

Gemeindebücherei Sprendlingen<br />

für die Lesesommer-<br />

Clubmitglieder mit einer<br />

Abschlussparty, bei der der<br />

freie Geschichtenerzähler<br />

Klaus Adam die Kinder mit<br />

auf eine lustige, aber auch<br />

sehr spannende Reise zu Tom<br />

Sawyer und seinen Abenteuern<br />

an den Mississippi nahm.<br />

Die Kinder waren fasziniert<br />

von den gefährlichen und<br />

eindringlich erzählten Stellen<br />

der Story. Aber sie hatten auch<br />

immer wieder ihren Spaß,<br />

Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim<br />

GAU-ALGESHEIM. Die viertägige<br />

Jahresfahrt der Sozialdemokratischen<br />

Bildungsinitiative<br />

Gau-Algesheim e.V. (Sbi) hatte<br />

die Region Westfalen zum<br />

Ziel. Vorsitzender Klaus Leibenath<br />

konnte wiederum eine<br />

große Reisegruppe, darunter<br />

auch neue Gäste, begrüßen.<br />

Nach obligatorischem Halt mit<br />

„Weck, Worscht und Wei“ war<br />

die Attahöhle im Sauerland<br />

die erste Attraktion. Bei einer<br />

Führung durch das Höhlenlabyrinth<br />

konnten die Millionen<br />

Jahre alten Tropfsteingebilde<br />

bewundert werden. Die Weiterfahrt<br />

führte dann nach Hameln<br />

als dem zentralen Standort<br />

der Reise.<br />

Der zweite Tag der Reise<br />

begann mit dem Besuch der<br />

Externsteine, einer beeindruckenden<br />

Felsformation bei<br />

Detmold. Dem schloss sich<br />

das Hermannsdenkmal als<br />

Erinnerung an den legendären<br />

Sieg der Germanen über die<br />

Römer an. In der Mittagspause<br />

konnte dann auf eigene<br />

Faust das Städtchen Lemgo<br />

erkundet werden. Danach<br />

stand die Hämelschenburg,<br />

ein Schloss im Stil der sogenannten<br />

Weser-Renaissance,<br />

auf dem Programm. Abgerundet<br />

wurde der Tag durch einen<br />

geführten Rundgang durch die<br />

„Rattenfängerstadt“ Hameln.<br />

Das Schloss in Bückeburg<br />

war Ausgangspunkt des dritten<br />

Tages. Weiter ging es nach<br />

Fahrt nach Westfalen<br />

wie zum Beispiel als Klaus<br />

Adam alias Tante Polly einen<br />

überraschten Jungen aus dem<br />

Publikum als Tom Sawyer am<br />

Ohr aus einem imaginären<br />

Wandschrank auf die Bühne<br />

zog.<br />

Nach Kinder-Cocktails in<br />

der Pause und einer großen<br />

Tombola, die das Bücherei-<br />

Team mit Hilfe ortsansässiger<br />

Banken und einiger Einzelhändler<br />

sowie acht gespendeten<br />

Zehner-Karten für das<br />

Hallenbad in Gensingen<br />

gesponsert von der Verbandsgemeinde,<br />

organisieren<br />

konnte, endete die Veranstaltung<br />

mit der Übergabe der<br />

Zertifikate.<br />

Die Kinder sowie auch das<br />

Team der Gemeindebücherei<br />

freuen sich schon auf den<br />

Lesesommer im nächsten<br />

Jahr. Auf Grund des erneut<br />

großen Erfolges hat das<br />

Landesbibliothekszentrum den<br />

Zeitraum bereits festgelegt.<br />

Und vom 14. Juni bis zum 12.<br />

August wird es dann natürlich<br />

auch wieder in Sprendlingen<br />

heißen: Abenteuer beginnen<br />

im Kopf! red/Foto: privat<br />

Minden zu einer historischen<br />

Stadtführung. Dort wurde auch<br />

eine alte Schiffsmühle mit<br />

einem aufwendigen Holzräderwerk<br />

besichtigt, die noch als<br />

Touristenakttraktion betrieben<br />

wird und Mehl produziert. Es<br />

folgte eine gemütliche Schifffahrt<br />

am beeindruckenden<br />

Wasserstrassenkreuz von<br />

Weser und Mittellandkanal.<br />

Der Rückweg wurde zu einem<br />

Abstecher zur Porta Westfalica<br />

mit einem Blick über das<br />

Weserbergland genutzt.<br />

Nach einer informativen<br />

Führung durch das Museum<br />

in Kalkriese, das den Anspruch<br />

erhebt, Stätte des vernichtenden<br />

Niederlage der Römer zu<br />

sein, führte der Weg weiter in<br />

„Cäcilia“ Weiler<br />

Traditioneller Familientag<br />

WEILER. Schon seit Urzeiten<br />

ist der erste Sonntag im<br />

September im Veranstaltungskalender<br />

der Ortsgemeinde<br />

dem Kirchenchor vorbehalten,<br />

der diesen Tag traditionell als<br />

Familientag begeht.<br />

Für dieses Jahr hatte der<br />

Vorstand beschlossen wieder<br />

einen Busausflug zu unternehmen.<br />

So machte sich eine<br />

62-köpfige Gruppe im Alter von<br />

ein bis 85 Jahre im Doppeldeckerbus<br />

früh morgens auf die<br />

Reise.<br />

Zum Ziel hatte man sich die<br />

beiden idyllisch am Rhein gelegenen<br />

Gemeinden Leubsdorf<br />

und Bad Hönningen auserkoren.<br />

Dort wollte man dem<br />

früheren Seelsorger Pfarrer<br />

Franz Kiefer, der von 1985 bis<br />

1993 in Weiler tätig war einen<br />

Besuch abstatten. Dabei stand<br />

auch die Gestaltung des Hochamtes<br />

an diesem Sonntag auf<br />

der Agenda der Weilerer.<br />

In seiner Begrüßung betonte<br />

Pfarrer Kiefer, dass er noch<br />

sehr oft an Weiler denke, und<br />

noch bis zum heutigen Tag<br />

viele Verbindungen bestehen.<br />

Der Chor zeigte unter der<br />

Leitung von Dr. Andreas Stipp<br />

die gesamte Bandbreite seines<br />

Repertoire. Für Chorleiter<br />

Stipp war es der erste auswärtige<br />

Auftritt, den er mit Bravour<br />

meisterte.<br />

Im Anschluss an die Messe<br />

fuhr die Reisegesellschaft ins<br />

benachbarte Bad Hönnigen,<br />

wo man am Rheinufer das<br />

mitgebrachte Mittagessen<br />

einnehmen wollte. Schnell<br />

hatten viele fleißige Hände<br />

aus dem benachbarten Pfarrzentrum<br />

Biertische und -bänke<br />

herangetragen und zum Picknick<br />

aufgebaut. Bei saftigem<br />

die Stadt Osnabrück, in der<br />

neben Münster der Friedensvertrag<br />

zum 30-jährigen Krieg<br />

(Westfälischer Friede) verhandelt<br />

und geschlossen wurde.<br />

Voller Eindrücke von den<br />

vielen Sehenswürdigkeiten<br />

und deren Geschichte wurde<br />

dann die Rückkehr nach Gau-<br />

Algesheim angetreten, nicht<br />

ohne Klaus Leibenath und<br />

seinem Vorbereitungsteam<br />

den herzlichen Dank für die<br />

Planung und Organisation<br />

auszusprechen.<br />

Weitere Eindrücke der<br />

Reise und Vorschläge für 2011<br />

können und sollen dann an<br />

einem Revival-Abend im Karl-<br />

Bechert-Haus ausgetauscht<br />

werden. red<br />

Spießbraten und leckeren<br />

Salaten, reichlich alkoholischen<br />

und nichtalkoholischen<br />

Getränken blieb auch viel Zeit<br />

zum Gespräch untereinander,<br />

besonderst aber mit dem Gastgeber<br />

Pfarrer Kiefer.<br />

Am Nachmittag, nachdem<br />

man die Grünanlagen<br />

wieder vorbildlich gereinigt<br />

hatte, verabschiedete sich die<br />

Gruppe schweren Herzens<br />

von ihrem früheren Präses.<br />

Der erste Vorsitzende der<br />

Cäcilia, Klaus Münzenberger,<br />

bedankte sich bei dem Gastgeber<br />

mit einem Präsent von<br />

vergorenen Weilerer Trauben<br />

und gab stellvertretend<br />

für Alle das Versprechen ab,<br />

nicht wieder 17 Jahre bis zum<br />

nächsten Besuch zu warten.<br />

Mit der Autofähre setzte man<br />

nun über den Rhein, um die<br />

Apollinariskirche zu besichtigen.<br />

Dort angekommen wurde<br />

man von der dortige Glaubensgemeinschaft<br />

der gekreuzigten<br />

und auferstandenen Liebe auf<br />

das herzlichste Empfangen.<br />

Bevor der Vorsteher der Glaubensgemeinschaft<br />

Pater Bartholomä<br />

eine Führung durch<br />

die Kirche gab, testete der<br />

Chor natürlich zunächst mit der<br />

Aufführung einiger Chorwerke<br />

die Akustik. Nach der Führung<br />

wurden die Reisenden ganz<br />

im Stile von Pilgern von den<br />

ansässigen Schwestern und<br />

Brüdern mit heißem Kaffee<br />

und selbst gemachten leckeren<br />

Kuchen bewirtet. Im übrigen<br />

kostenlos gegen eine freiwillige<br />

Spende.<br />

Um den Tag noch gemütlich<br />

ausklingen zu lassen<br />

begab man sich zum geselligen<br />

Abschluss noch in den<br />

„Weilerer Hof“. red<br />

RNS + bap<br />

Kooperation<br />

BINGEN. Im Rahmen Ihres<br />

Qualitätsprogramms „Übergang<br />

Schule-Beruf“ haben die<br />

Rhein-Nahe-Schule - Förderschwerpunkt<br />

Lernen (RNS)<br />

und das bap servicecenter<br />

(Caritasverband Mainz e.V.)<br />

eine sinnvolle Kooperation<br />

geschlossen.<br />

Dabei hat das bap servicecenter<br />

– ein Beschäftigungsbetrieb<br />

für langzeitarbeitslose<br />

Menschen – über den Zeitraum<br />

von einem Jahr einen<br />

Praktikanten der Schule aufgenommen.<br />

Das Praktikum dient der<br />

Berufsorientierung und findet<br />

im wöchentlichen Rhythmus,<br />

ergänzt um zwei 14-tägige<br />

Blockpraktika, statt. red

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