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immenstadt magazin - Bergbauernmuseum

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September/Oktober 2009I Museen 21Figuren aus MärchenwolleFreitag, 09.10. von 14-17 UhrMit Märchenwolle basteln die Teilnehmer zauberhafte Figurenwie Dornröschen und Gänseliesel und Krippenfiguren für dieWeihnachtszeit. Kursleitung: Karolina Greber, SchäferinVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730Kräutersalbe selbstgemachtFreitag, 09.10. von 15-17:30 UhrDie Mitwirkenden lernen die Grundlagen der Salben-Herstellung:richtiges Sammeln der Kräuter, Herstellen und Kochen, Anwendenund Lagern. Kursleitung: Martina SchützVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730Herbstliche TürkränzeSamstag, 10.10. von 15-18 UhrNaturbegeisterte lernen verschiedene Binde- und Wickeltechnikenkennen und gestalten wunderschöne Tür- und Tischkränze mitdem, was die Flora zu bieten hat.Kursleitung: Sandra Südbeck, FloristinVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730HerbstmilchwochenSamstag, 10.10. um 15.30 UhrDas Allgäuer <strong>Bergbauernmuseum</strong> und die Bergkäserei Diepolz bietenim Rahmen der Herbst-Milchwochen eine kombinierte Führung zumThema „Entwicklung der Milchwirtschaft im Allgäu“ an.Die Vorsitzende des Museumsvereins, Frau Christine Ritter führt durchdas Museum zum Thema historische Milchwirtschaft im Allgäu.Anschließend besuchen die Teilnehmer zusammen die Bergkäsereiund lassen sich die Milchverarbeitung in der Gegenwart erklären.Bei der Verkostung kann man sich das erworbene Wissenüber verschieden Käsesorten auf der Zunge zergehen lassen.Anmeldung unter Tel. 08320 709670Tag der Regionen „Klimaschutz durch kurze Wege“Sonntag, 11.10., ab 14 UhrVorträge zur Bergwald-Ausstellung zu den Themen: Schutz des Bergwaldes,Klimaschutz durch den Wald, Netzwerk Wald und Holz imAllgäu. Präsentiert vom Amt für Landwirtschaft und Forsten,Abteilung Forsten und dem Markenverband Allgäu Holz.Herbstliches NadelfilzenFreitag, 16.10. von 15-17:30 UhrAus Märchenwolle und einer Filznadel stellen die Teilnehmendenansprechende Dekorationen für den Jahreszeitentisch her.Kursleitung: Sandra Südbeck, FloristinVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730WurzelgräberzeitSamstag, 17.10. von 14-17 UhrDie Kursteilnehmer erfahren mehr über die Kräfte heimischerHeilkräuterwurzeln. Sie lernen, wie man sie ausgräbt, ansetzt,trocknet und verwendet.Kursleitung: Gerti Epple, Allgäuer WildkräuterfrauVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730Skulpturen filzenDienstag, 27.10. von 15-18 UhrEin spannender Kurs für erfahrene Nassfilzer,der die Kreativität der Teilnehmer fordert.Kursleitung: Sandra SüdbeckVHS-Kurs, Anmeldung: Tel. 08321 66730Franz Xaver Glötzle –Lithograph, Maler, Verleger150 Jahre Allgäuer Anzeigeblatt - NeueSonderausstellung im Museum HofmühleDas Museum Hofmühle feiert zusammenmit Eberl Medien GmbHdas 150jährige Jubiläum des AllgäuerAnzeigeblattes und zeigtdie bescheidenen Anfänge unterdem Gründer Franz XaverGlötzle. Am 2. April 1859 startetedie allererste Zeitung des Oberallgäus.Sie hieß „Wochenblatt fürdie Landgerichtsbezirke Immenstadtund Sonthofen“, bestandbei ihrem Start aus gerade vierSeiten und war kleiner als ein DIN A4-Blatt. Nach dem Leitartikel fandendie ersten Abonnenten lediglich ein paar geschäftliche Anzeigen undEmpfehlungen der Frankfurter Börse, den aktuellen Mehl- und Brottarif,einen Eisenbahnfahrplan und Lotterienummern. Nachrichten oder garPolitik fanden erst viel später den Weg in die Zeitung. Entstanden wardas Informationsblatt auf Initiative des Immenstädters Franz XaverGlötzle. Glötzle war Messner in der Friedhofskapelle St. Georg, er konntemalen, gravieren und vergolden. Auf einer einfachen Steindruckpresseproduzierte er Postkarten nach eigenen Motiven und Briefbögen inkleinen Auflagen für lokale Auftraggeber. Glötzle und sein ersterRedakteur, ein Rechtspraktikant des Landgerichts Immenstadt, warbenbei Bürgermeistern, Pfarrern, Bürgern und Bauern für ihr Wochenblattund erhofften sich nötigen Zuspruch für ihr Produkt. Wie Glötzleüberhaupt auf die Idee kam, eine Zeitschrift zu drucken, ist nicht überliefert.Er befand sich mit dieser Initiative jedoch in guter Gesellschaft:Nach der Revolution 1848 mit ihren ersten Ansätzen einer Pressefreiheitentstanden – in einer Art verlegerischem Gründungsfieber und erstmalsin hoher Auflage – zahlreiche wöchentlich erscheinende, illustrierteFamilienblätter wie „die Gartenlaube“.So viel Erfolg wie der Gartenlaube mit einer Auflage von 100'000 Exemplarenwar dem Oberallgäuer Massenmedium leider zunächst nichtvergönnt. Bereits nach wenigen Wochen war wieder Schluss, dennGlötzle konnte mit dem aufwändigen Herstellungsverfahren nicht soviele Exemplare verkaufen, wie für einen rentablen Betrieb nötig gewesenwären. Glötzle – obwohl damals schon über 40 – ließ sich nichtentmutigen und lernte in Augsburg das Setzer- und Buchdruckerhandwerk.Geldgeber ermöglichten ihm den Kauf einer Stanhope-Handpresseund am 12. Februar 1861 erhielt er seine Konzessionsurkunde,die ihm im Namen des Bayerischen Königs erlaubte, auf einer Buchdruckerpresseeine Zeitschrift herauszugeben. Und diesmal setzte sichsein Wochenblatt durch. Schnell entwickelte es sich zum Sprachrohrfür alles, was die Menschen bewegte, und wurde ab 1863 durch einenErlass des Bezirksamtes Sonthofen zum Amtsblatt für alle GemeindeundStiftungsverwaltungen des Amtsbezirks bestimmt. 1873 erschiendie Zeitung erstmals unter dem Titel „Algäuer Anzeigeblatt“ und zweiJahre später bereits mit täglichen Ausgaben.Die Ausstellung skizziert anhand vieler Fotografien und Exponate nichtnur den Beginn von Franz Xaver Glötzle als Verleger, sondern auch seinkünstlerisches Schaffen als Lithograph und Maler.Ausstellungsdauer: 3. Oktober 2009 – 4. April 2010Öffnungszeiten des Museums: Mittwoch bis Sonntag 14-17 Uhr

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