12.07.2015 Aufrufe

MNR DE 2010-03.indd - Missionswerk Mitternachtsruf

MNR DE 2010-03.indd - Missionswerk Mitternachtsruf

MNR DE 2010-03.indd - Missionswerk Mitternachtsruf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Israelkonferenz19. – 20. Juni <strong>2010</strong>IsraelkonferenzamAbgrundoder imAufwind?RednerNorbert Lieth gehört demVorstand des <strong>Mitternachtsruf</strong>san. Seine Botschaftbe inhaltet die biblischeProphetie und IsraelJohannes Pflaum ist alsBibellehrer im übergemeindlichenDienst tätigund gehört zum Vorstanddes Bibelbundes SchweizFredi Winkler ist Leiterdes Beth-Shalom-Gästehausesin Haifa, Israel. Erist zudem diplomierterReiseleiterDr. Mordechai Waronist der ehemalige Chefarztdes Assaf-Harofeh-Kranken hauses in IsraelWo steht Israel heute, wie geht es weiterund wie sieht die nahe Zukunft des jüdischenStaates und Volkes aus? Mit diesen undanderen Fragen wollen wir uns beschäftigenProgrammSamstag, 19. Juni, 16:00Fredi Winkler, Dr. Mordechai WaronSamstag, 19. Juni, 19:30Johannes PflaumSonntag, 20. Juni, 10:00Norbert LiethSonntag, 20. Juni, 14:30Johannes PflaumDie Vorträge werdenmusi kalisch umrahmtZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 DübendorfIn den Pausen bieten wirIhnen ein reichhaltigesAngebot an israelischenProdukten und ein kostenlosesMittagessen mitorientalischenSpezialitäten!www.mnr.ch


Biblische Botschaft4 Die zwei Zeugen und die Entrückungder Gemeinde24 Hoffnung und Verantwortung imBlick auf die EntrückungIm Blickfeld10 Die «magische» Zahl desendzeitlichen Post-Globalismus14 Die Vorentrückungslehre18 Ein Überblick über die 70Jahrwochen20 Die letzte AnpassungFragen – Antworten28 Wie ist das mit den Auferstehungen?29 Zeitpunkt der Entrückung in derDiskussion3 Grusswort11 Aufgegriffen27 Streiflicht30 Dir kann nur Jesus helfen30 Vorschau / ImpressumEingedenk dessen, dass alle menschliche ErkenntnisStückwerk ist (1.Kor 13,9), legen dieAutoren eigenverantwortlich ihre persönlicheSicht dar.Hören Sie täglich aus der Bibel:Live-Botschaften, Radiobibelschule,Buch lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah,evangelistisch und glaubensstärkend!Über Internet und Satellitwww.rnh.deAstra: 19,2° Ost,Digital-Frequenz 12603 HSymbolrate 22,000FEC 5/6GrusswortLiebe Freunde«Im Jahre 2050 sind wir biologisch unsterblich», so der provokative Titel über einerBerichterstattung zum Thema Altersforschung und zur Frage, ob die Gesundheitsvorsorgeneuer Strukturen bedürfe. Der Biochemiker Dr. Peter Gautschi äusserte sichin seinem Referat bewusst polarisierend, bis hin zur Behauptung: «Wir haben die Türzur Unsterblichkeit bereits geöffnet.» Diese Hoffnung, die Sterblichkeit zu eliminieren,stützt sich auf die Entschlüsselung des Alterungs-Gens. Dr. Gautschi: Ist dies«die letzte grosse Herausforderung der Menschheit?» Mitverantwortlich für diese Zukunftsvisionensind die Forschung in der Gentechnologie, Ernährungswissenschaftund vertiefte Kenntnisse der Molekularbiologie. Heute sind weltweit ca. 135 000Menschen über 100-jährig. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sollen es imJahr 2050 mehr als 2 Millionen sein. Diese Annahmen blenden jedoch die Tatsacheaus, dass da ein Höherer ist, der das Leben überhaupt erst erschaffen hat und überdessen Zeitdauer bestimmt.Es war ohne Zweifel Gottes ursprüngliche Absicht, dem Menschen Unsterblichkeitzu verleihen. In 1. Mose 2,17 spricht Er: «An dem Tag, da du davon (vom Baumder Erkenntnis) isst, musst du gewisslich sterben!» Trotz dieser Warnung war derMensch ungehorsam und damit war sein Schicksal besiegelt. Er musste sterben.Dennoch, Gott schenkte den Menschen viele Jahre. Manche wurden sogar über 900Jahre alt (1.Mo 5). Aber der Mensch sündigte weiter, denn es heisst in 1. Mose 6,5,«dass die Bosheit des Menschen sehr gross war auf der Erde und alles Trachten derGedanken seines Herzens allezeit nur böse». Das war der Augenblick, wo Gott dieMenschheit gänzlich vertilgen wollte. Doch auch jetzt liess Er noch einmal Gnadewalten. Wir kennen die Geschichte Noahs und der Sintflut. Gott sprach: «So sollenseine Tage 120 Jahre betragen» (1.Mo 6,3). Das kann entweder bedeuten, dass Erden damals lebenden Menschen noch 120 Jahre Zeit bis zur Sintflut gab oder aber,dass Gott nun die Lebenszeit des Menschen kräftig zurückschraubte, nämlich aufmaximal 120 Jahre.Und nun gibt es also Wissenschaftler, die meinen, dies alles rückgängig machenzu können. In 1. Mose 7,16 lesen wir: «Und der Herr schloss hinter ihm zu.» Das warnicht nur die Tür der Arche, die Gott hier selbst verschloss, sondern auch die Tür jenesZeitabschnitts der Geschichte, wo die Menschen Jahrhunderte lang leben durften.Dr. Gautschi: «Wir haben die Tür zur Unsterblichkeit bereits geöffnet» – wiedergeöffnet? Gewiss nicht. Haben Sie sich auch schon einmal Gedanken darüber gemacht,warum die Menschen in alter Zeit so lange leben durften und heute nichtmehr? Es gibt nur eine Antwort: Wegen der Bosheit der Menschen. Die bekanntesteAussage zur Lebensspanne eines Menschen finden wir in Psalm 90,10: «Unser Lebenwährt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre.»Diesen Monat darf ich meinen 60. Geburtstag feiern. Das ist ein Fixpunkt, der einembewusst werden lässt: Der grösste Teil meines Lebens liegt nun hinter mir. Undda steigt schon die Frage auf: Wie viele Jahre bleiben mir noch? Bei meinem Vaterwaren es damals keine zehn Jahre mehr. Und wenn ich jetzt meine Mutter sehe,die in unserem Seniorenheim Zion lebt: Sie ist vom Alter schwer gezeichnet; nichtanders meine Frau. Das alles macht einem bewusst: Gott hat unserem Leben eineGrenze gesetzt.Von unserem Herrn Jesus heisst es in 1.Timotheus 6,16: «… der allein Unsterblichkeithat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat nochsehen kann.» Diesen Jesus dürfen wir alle, die wir Ihm angehören, die wir Seine Kindersind, dereinst wirklich sehen: «Denn wir werden ihn sehen, wie er ist» (1.Joh 3,2). Daswird dann sein, wenn wir vom Tod zum ewigen Leben durchgedrungen sind, wenn unsereSterblichkeit die Unsterblichkeit angezogen hat, wie es in 1. Korinther 15,53 ff.beschrieben ist. Wir sollten uns wieder ganz neu bewusst werden, dass wir einst in derEwigkeit vor unserem Herrn stehen werden und darum tun, was Er uns sagt: «Jeder, derdiese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch er rein ist» (1.Joh 3,3).In herzlicher Verbundenheit3<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


4 Biblische BotschaftApokalypseDie zwei Zeugenund die Entrückungder GemeindeReinhold Federolf«Ich will meinen zweiZeugen geben, dasssie weissagen werden1260 Tage lang, bekleidetmit Sacktuch.Das sind die zwei Ölbäumeund die zweiLeuchter, die vor demGott der Erde stehen»(Offb 11,3-4).In Offenbarung 22,16 bestätigt unserHerr das Buch der Offenbarung:«Ich, Jesus, habe meinen Engelgesandt, um euch diese Dinge fürdie Gemeinden zu bezeugen.» Dies istGottes Kommunikation mit uns Menschen.Doch warum haben wir heutegrösste Probleme, das letzte Buch derBibel zu verstehen? Wenn Gott redet,dann redet Er so, dass man es auchversteht, denn Er ist die Quelle undder Schöpfer der Verständigung. AlsEr sich durch die vielen Gesetze undAnweisungen auf dem Sinai und in derStiftshütte zu erkennen gab, lesen wir:«Der Herr redete mit Mose von Angesichtzu Angesicht, wie ein Mann mitseinem Freund redet» (2.Mo 33,11). Dagab es keine Funkstörungen, Bildverzerrungen,Übersetzungsfehler oder Echosin der Leitung. Gottes Kommunikationbedeutet Klartext!Viele vergeistigen die beiden Zeugenin Offenbarung 11 und betrachten sieals Bild für die Gemeinde. Tun wirdies, müssen wir den Bibeltext jedochentsprechend anpassen. Denn Wasserin Blut verwandeln, mit Plagen um sichwerfen, Feinde töten und den Himmelverschliessen (V 6), dies alles kannnicht gerade als «Geistesgabe» für dieGemeinde gewertet werden. Warumtun sich viele so schwer damit, im klargeoffenbarten und umrissenen Dienstdieser beiden Männer den Beginn vonIsraels geistlicher Wiederherstellung inder grossen Trübsal zu sehen? Darf dasdenn nicht sein? Können wir Gott belehrenund sagen, dass so etwas unerhörtist und nicht in unsere Theologie passt?Nach Römer 11,25-26 und Apostelgeschichte15,14-16 kommt Israel nachdem Gemeindezeitalter wieder von derReservebank herunter. Deshalb muss die<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Warum haben wir heutegrösste Probleme, dasletzte Buch der Bibel zuverstehen? Denn wenn Gottredet, dann redet Er so,dass man es auch verstehtEntrückung der Gemeinde, das Treffendes himmlischen Bräutigams mit Seinerherausgerufenen und erlösten Braut,vorher stattfinden.Unser Gott ist ein Gott der Ordnung(1.Kor 14,33). Es ist absolut unmöglich,den Dienst und die Zeichen der beidenZeugen wörtlich auf die Gemeinde zuübertragen. Jede Bibel mit Parallelstellenverweist in Offenbarung 11 zudemauf den Propheten Sacharja. Und dieserProphet wusste nichts von der Gemeinde,weil diese noch ein Geheimnis in GottesRatschluss war.Wenn wir die Zeit des ersten KommensJesu aufmerksam betrachten, erkennenwir, auf wen Israel gewartet hat. DieFrage an Johannes den Täufer weistneben dem Messias auf zwei weiterebekannte Persönlichkeiten hin: «Diesist das Zeugnis des Johannes, als dieJuden von Jerusalem Priester und Levitensandten, um ihn zu fragen: Wer bistdu? Und er bekannte es und leugnetenicht, sondern bekannte: Ich bin nichtder Christus! Und sie fragten ihn: Wasdenn? Bist du Elia? Und er sprach: Ichbin’s nicht! Bist du der Prophet? Under antwortete: Nein!» (Joh 1,19-21). Eliasollte nach Maleachi 3,23 dem Herrnden Weg bereiten. Das besagt auch dieDiskussion um Johannes den Täufer inMatthäus 17,11-13: «Jesus antworteteund sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvorkommen und alles zurechtbringen. Dochich sage euch: Es ist Elia schon gekommen,und sie haben ihn nicht erkannt,sondern haben an ihm getan, was siewollten. Also wird auch des MenschenSohn leiden müssen von ihnen. Da verstandendie Jünger, dass er von Johannesdem Täufer zu ihnen geredet hatte.»«Bist du der Prophet?», ist dem prophetischenHinweis Moses entnommen:«Einen Propheten wie mich wird dir derHerr, dein Gott, erwecken aus deinerMitte, aus deinen Brüdern; auf ihnsollst du hören! … Ich will ihnen einenPropheten, wie du es bist, aus der Mitteihrer Brüder erwecken und meine Wortein seinen Mund legen; der soll alles zu ihnenreden, was ich ihm gebieten werde.Und es wird geschehen, wer auf meineWorte nicht hören will, die er in meinemNamen reden wird, von dem will ich esfordern!» (5.Mo 18,15.18-19). Das NeueTestament erklärt diese Verheissung alsin Jesus erfüllt (Joh 6,14). Das schliesstallerdings nicht aus, dass diese Verheissungnoch einen weiteren endzeitlichenAspekt und eine zukünftige Erfüllungbeinhaltet. Vor dem erneuten Erscheinenunseres Herrn am Ende der grossenTrübsal werden zwei Zeugen auftauchen:ein Mann wie Elia und der Prophet. Dasich in der Endzeit alles zuspitzt, schicktwohl Gott «die grössten Kaliber». Sind esMose und Elia?Wenn wir einen Blick in die jüdischeTradition tun, ist es äusserst interessant,dass ein jüdisches männliches Baby amachten Tag nach der Geburt beschnittenwird, genauso wie Gott es Mose vor 3500Jahren (!) aufgetragen hat. Zur Zeremoniegehört auch der «Stuhl Elias», auf dender kleine Bundesanwärter gelegt wird.Insgesamt wird dabei der Name Eliazweimal und der Name Mose dreimalerwähnt. Am Passahabend wird beimLesen der vier Befreiungsverheissungenjedes Mal ein Glas bzw. Gläschen Weingetrunken. Da jedoch die endgültigeErlösung der ganzen Welt durch dasKommen des Messias und Seines WegbereitersElia noch aussteht, bleibt dasfünfte Glas, der sogenannte Becher Elias,unberührt stehen. Dann wird meist einKind aufgefordert, die Tür zu öffnen,damit der Prophet Elia eintreten kann,wenn es so weit sein sollte, dass er da ist.Es ist faszinierend und vielsagend, dassbei der Beschneidungszeremonie undder Passahfeier sowohl an den grossenBefreier Mose als auch an Elia erinnertwird. Ist das eine Vorbereitung für denzukünftigen Dienst der beiden Zeugen?Wann werden diese beiden Prophetenerscheinen? Donald D. Turner gibt inseinem Kommentar zur Offenbarungfolgenden Rat: «Jeder muss für sich selberTournee durch Deutschland von Do. 11.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1 Fr. 12.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 91555 FeuchtwangenSchranne Saal, Untere Torstrasse 3<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>Innere Mission München, Landshuter Allee 405Nathanael WinklerSie hören eine biblisch prophetischeBotschaft zum Thema:«Der Tagdanach»Gedanken zur Endzeit Sa. 13.03.<strong>2010</strong>, 19:00<strong>DE</strong> 67550 Rheindürkheim-WormsMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 So. 14.03.<strong>2010</strong>, 15:00<strong>DE</strong> 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse2 Di. 16.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 68169 MannheimPaul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Mi. 17.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal,Koblenzer Strasse Do. 18.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 42285 Wuppertal(Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Fr. 19.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht So. 21.03.<strong>2010</strong>, 16:00<strong>DE</strong> 08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Mo. 22.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Di. 23.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 80637 München


6 Biblische Botschaftentscheiden, wie er die Art des Dienstesder beiden beurteilt sowie die dabei herrschendenäusseren Umstände.» Wennjeder so für sich selber entscheidet, ist dasChaos der verschiedensten Meinungenvorprogrammiert!Was zeichnet die beiden Zeugen aus?Neben dem Sacktuch und der damitverbundenen Verkündigung (Trauer,Busse, Demut) werden vor allem daszeichenhafte Handeln und die Vollmachterwähnt: Feuer kommt aus ihrem Mundund vernichtet Menschen, die Anschlägegegen sie ausführen wollen. Sie könnenden Himmel verschliessen und die Unbussfertigenmit Dürre und Trockenheitbestrafen. Sie können Gewässer in Blutverwandeln und – sooft sie wollen –die verschiedensten Gerichtsplagenheraufziehen lassen. Der Zeitabschnittihres speziellen Zeugnisses ist genaufestgelegt: 1260 Tage. Ihre Kleidung unddie zeichenhafte Verkündigung könnennur eines bedeuten: Gott redet ganzspeziell mit Israel und ruft zur Busse,zur Umkehr zum wahren Gott Israels,auf. Diese zeichenhafte Verkündigungwürde in der apokalyptischen zweitenHälfte der sogenannten grossen Trübsalregelrecht untergehen, weil dannschreckliche Gerichte massiv über dieganze Erde fegen. So wird zum Beispieldas ganze Meer zu Blut und alle Lebewesendarin werden sterben (Offb 16,3-4).Die Hälfte der Menschheit wird durchdie aufgelisteten Katastrophen umkommen.Heuschrecken aus der Unterweltwerden alle Horrorfilme in den Schattenstellen und die Menschen fünf Monatelang schrecklich quälen. Demgegenübererscheinen die Plagen der beiden Zeugennoch wie Korrekturversuche einesliebenden Vaters.In Offenbarung 11,7 überliest man leichteinen wichtigen Orientierungspunkt:«Wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben,wird das Tier, das aus dem Abgrundheraufsteigt, mit ihnen Krieg führen undsie überwinden und sie töten.» Diesessogenannte erste Tier, auch als der Weltherrscherbekannt, wird später in Kapitel13 ausführlicher beschrieben: «Ich sahaus dem Meer ein Tier aufsteigen, daszehn Hörner und sieben Köpfe hatte,und auf seinen Hörnern zehn Diademeund auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.Und das Tier, das ich sah, wargleich einem Panther und seine Füssewie die eines Bären und sein Maul wieeines Löwen Maul. Und der Drache gabihm seine Kraft und seinen Thron undgrosse Macht» (V 1-2). Zuerst steigt dasTier aus dem Völkermeer auf, und wennes nach genau 1260 Tagen Zeugendienstdie zwei Zeugen töten darf, steigt es ausdem Abgrund empor. Bei solchen Recherchenkommen wir nicht umhin, uns dasim sogenannten Grundtext gebrauchteWort genauer anzuschauen: Abyssos =Unterwelt, damit ist der AufenthaltsundHerkunftsort des Teufels und seinerMächte gemeint. Hier geschieht alsoetwas wirklich Aussergewöhnliches.Am Anfang erscheint der erfolgreichePolitiker als ein Mann aus den Völkern.Der ganze Zusammenhang deutet aufdas antike Römische Reich, das heutigeEuropa, hin. Aber dann, vor dem Doppelmordan den beiden Zeugen Gottes,steigt das Tier aus dem Abgrund herauf.Wie ist das möglich? Was war geschehen?Die biblische Prophetie ist nach 2. Petrus1,19 ein hell scheinendes Licht, das unsOrientierung und Sicherheit schenkt.Wenn in Offenbarung Kapitel 13, Verse3 und 14 von einer tödlichen Wunde desendzeitlichen Weltherrschers berichtetwird, dann müssen wir nicht alles Möglichehineinlesen. Ein tödlicher Unfallist fatal. Er ist nicht teilweise tödlich,oder bloss eine Zeitlang tödlich! DieserFührer stirbt also tatsächlich an einerVerwundung, vielleicht durch einen Anschlagoder in einem Krieg. Und danachlebt er wieder, nun allerdings als echteMarionette Satans.Nach dem Tod, der Auferstehung undder Entrückung der beiden Zeugen (Offb11,7-12) imitiert der falsche Prophet mitFeuer vom Himmel den echten Elia. «Estut grosse Zeichen, sodass es sogar Feuervom Himmel auf die Erde herabfallenlässt vor den Menschen» (Offb 13,13).Das ist ein spezielles Zeichen (Wunder),um Israel zu verführen!Wir lesen nichts von einer Konfrontationder beiden Zeugen mit dem falschenPropheten, denn das würde ohne Zweifeldessen Tod bedeutet haben! So scheint eslogisch, dass diese apokalyptische Gestalterst nach der Entrückung der beiden Zeugenauftreten kann. Diese beiden müssenzuerst «weggetan» werden, damit derfalsche Prophet sein ganzes Registerziehen kann. Aber vergessen wir nicht:Es ist Gott, der die «kräftigen Irrtümer»zum Gericht zulässt!Warum spricht die Bibel einige Malevon 1260 Tagen, 42 Monaten oder «Zeit,Zeiten und eine halbe Zeit»? Das kommtnicht von ungefähr. Es bedeutet stets 3½Jahre. Beachten wir, dass prophetischeHinweise wie ein Puzzle geordnet werdenmüssen. Das hat der Geist Gottes ganzbewusst so geoffenbart, damit sich diemenschlich-oberflächliche Religiositätoder Intelligenz damit schwertut. Es istregelrecht haarsträubend, wie ZeugenJehovas, Mormonen, Adventisten und(leider auch viele) Reformierte das 11. Kapitelder Offenbarung auslegen oder ganzeinfach verschweigen. Unser Herr selbstzitiert in Seiner Endzeitrede den ProphetenDaniel (Mt 24,15) und weist auf denprophezeiten «Gräuel der Verwüstung …an heiliger Stätte» hin. Daniel hat als Judeganz speziell für Israel prophezeit. Das Geheimnisder Gemeinde war da noch nichtgeoffenbart. Und diesem Daniel wurden70 Jahrwochen (eine Jahrwoche = 7 Jahre)erklärt und viele Orientierungspunktezur richtigen Auslegung gegeben. Ohnedas Beachten dieser klaren Hinweise wirddas prophetische Puzzle zur Falle für Vertreterchristlicher Sekten oder Religionen,die sich einzelne Puzzleteile herausnehmen(klar ersichtlich beim Islam). Diebibeltreuen Ausleger sind sich darin einig,dass sich die letzte Jahrwoche aus Danielsprophetischer Aufzählung noch nichterfüllt hat. Es fehlen also noch 7 Jahredes speziellen Heilshandelns Gottes anIsrael, damit alles zum Abschluss gebrachtwerden kann (Dan 9,24ff.). Das sind diesieben Jahre der sogenannten Trübsalzeit. 1<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Am Passahabend wird beim Lesen der vierBefreiungsverheissungen jedes Mal ein Glas bzw.Gläschen Wein getrunkenVon den 1260 Tagen, 42 Monaten oderder «Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit»sprechen die folgenden Bibelstellen:Eine Zeit und zwei Zeiten und einehalbe Zeit: «Er wird den Höchstenlästern und die Heiligen des Höchstenvernichten und wird sich unterstehen,Festzeiten und Gesetz zu ändern. Siewerden in seine Hand gegeben werdeneine Zeit und zwei Zeiten und eine halbeZeit» (Dan 7,25). «Ich hörte den Mannin leinenen Kleidern, der über denWassern des Stroms stand. Er hob seinerechte und linke Hand auf gen Himmelund schwor bei dem, der ewiglich lebt,dass es eine Zeit und zwei Zeiten undeine halbe Zeit währen soll; und wenndie Zerstreuung des heiligen Volks einEnde hat, soll dies alles geschehen» (Dan12,7). «Es wurden der Frau gegeben diezwei Flügel des grossen Adlers, dass siein die Wüste flöge an ihren Ort, wo sieernährt werden sollte eine Zeit und zweiZeiten und eine halbe Zeit fern von demAngesicht der Schlange» (Offb 12,14).1260 Tage: «Ich will meinen zwei Zeugengeben, dass sie weissagen werden1260 Tage lang, bekleidet mit Sacktuch»(Offb 11,3). «Und die Frau floh in dieWüste, wo sie einen von Gott bereitetenOrt hat, damit man sie dort 1260 Tagelang ernähre» (Offb 12,6).42 Monate: «Aber den Vorhof, derausserhalb des Tempels ist, lass ausund miss ihn nicht; denn er ist denHeidenvölkern übergeben worden, undsie werden die heilige Stadt zertreten42 Monate lang» (Offb 11,2). «Es wurdeihm ein Maul gegeben, das grosse Worteund Lästerungen redete; und es wurdeihm Macht gegeben, 42 Monate lang zuwirken» (Offb 13,5).1290 und 1335 Tage (etwas mehr als3½ Jahre): «Von der Zeit an, da das beständigeOpfer beseitigt und der Gräuelder Verwüstung aufgestellt wird, sind es1290 Tage. Wohl dem, der ausharrt und1335 Tage erreicht!» (Dan 12,11-12).Zeithinweise wie 1260 Tage, 42 Monateund «Zeit, (zwei) Zeiten und einehalbe Zeit» sind ein prophetischer Code,ein Schlüssel! Das hat absolut nichts mitder Gemeinde zu tun, sondern beschreibtGottes Heilshandeln mit Israel.Der Dienst der beiden Zeugen leitetdie geistliche WiederherstellungIsraels ein. Besonders ist das bei ihrerAuferstehung, Himmelfahrt und demdarauffolgenden Erdbeben ersichtlich:«Zur selben Stunde entstand ein grossesErdbeben, und der zehnte Teil der Stadtfiel; und es wurden in dem Erdbeben7000 Menschen getötet. Und die Übrigenwurden voll Furcht und gaben demGott des Himmels die Ehre» (Offb 11,13).Spätestens hier beginnt im Volk Israel einUmdenken, eine Umkehr und die Fluchtvor dem Antichristen.In der zweiten Hälfte der sogenanntengrossen Trübsal, «wie von Anfang derWelt an bis jetzt keine gewesen ist undauch keine mehr kommen wird» (Mt24,21), häufen sich die apokalyptischenGerichte durch den ausgegossenen ZornGottes. Hier wird an die Geduld, denGlauben und das Durchhaltevermögender Heiligen appelliert, denn es gibtkeinen Ausweg (Offb 13,10). Das unterstreichtauch Daniel 12,11-12: «Von derZeit an, da das beständige Opfer beseitigtund der Gräuel der Verwüstung aufgestelltwird, sind es 1290 Tage. Wohl dem,der ausharrt und 1335 Tage erreicht!»Sollte die Entrückung in der Mitteder Trübsalzeit stattfinden (wie es einigeBibelausleger behaupten), dann müsstees ein Vakuum an Heiligen geben. Dennes wurden ja alle entrückt und die neuenGläubigen aus der grossen Trübsalerscheinen erst nach und nach (Offb7,14). Aber wir lesen in Offenbarung13,10 von der Geduld der Heiligen, dieden Dienst der beiden Zeugen und denGräuel der Verwüstung im JerusalemerTempel beobachtet und miterlebt haben.Da gab und gibt es keine Entrückung.Nach Römer 11,25-26 kann derCountdown der letzten sieben Jahre desHeilsplanes Gottes mit Israel erst nachdem Gemeindezeitalter und der Entrückungstattfinden: «Ich will nicht, meineBrüder, dass euch dieses Geheimnisunbekannt bleibt, damit ihr euch nichtselbst für klug haltet: Israel ist zum TeilVerstockung widerfahren, bis die Vollzahlder Heiden eingegangen ist; undso wird ganz Israel gerettet werden, wiegeschrieben steht: Aus Zion wird derErlöser kommen und die Gottlosigkeitenvon Jakob abwenden.» Israel bleibt solangeauf der Reservebank, bis die VollzahlProphetie-7Wochenendein Bad Windsheim24.09. bis 26.09.<strong>2010</strong>GENERALTHEMA«Tage, diekommenmüssen»mit speziellem Seminarüber den IslamREFERENTENNorbert LiethVorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es<strong>Mitternachtsruf</strong>Dr. Elia MoriseÄgyptischer Missionar undIslamkenner (deutschprachig)TAGUNGSORT UND UNTERKUNFTTagungshotel ResidenzBad Windsheim*****PREIS PRO TAG UND PERSONab EUR 99.00Im Preis inbegriffen: Vollpension,alkoholfreie Getränke und je eine Kaffeepauseam Vor- und NachmittagTagesgäste: mit Verpfl egung EUR 34.00ANMELDUNG DIREKT ANResidenz Bad Windsheim Hotel & SpaErkenbrechtallee 33D-91438 Bad WindsheimTelefon: +49(0)9841/910Telefax: +49(0)9841/912663www.residenz-badwindsheim.dee-mail: hotel@residenz-badwindsheim.dePROGRAMM• Fr. 24.09. 20:00 > Norbert Lieth• Sa. 25.09. 09:00 > Dr. Elia Morise• Sa. 25.09. 10:30 > Norbert Lieth• Sa. 25.09. 15:30 > Dr. Elia Morise• Sa. 25.09. 17:00 > Norbert Lieth• Sa. 25.09. 20:00 > Dr. Elia Morise<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>• So. 26.09. 09:00 > Norbert Lieth• So. 26.09. 10:30 > Dr. Elia Morise


8 Biblische Botschaftder Heiden gerettet ist; bis Gott sich «ausden Heiden ein Volk für seinen Namen»(Apg 15,14) herausgerufen hat. Erstdanach kommt die Wiederherstellungder «zerfallenen Hütte Davids» (Apg15,16) und kehrt der «Erlöser aus Zion»zurück. Das Volk aus den Heiden und diezerfallene Hütte Davids sind zwei ganzverschiedene Angelegenheiten. Begriffewie «zuerst» (V 14) und «nach diesem»(V 16) unterstreichen diese Logik. DasZweite kommt also erst, wenn das Erstefertig ist. Erst nach der Entrückung,wenn «die Vollzahl der Heiden eingegangenist», können die zwei Zeugen auf derapokalyptischen Weltbühne erscheinenund Israel in den Gassen Jerusalems zurBusse aufrufen (Offb 11,3-13). Die Entrückungder Gemeinde geschieht also vorder Trübsalzeit!Wir Christen bezeichnen den zukünftigendritten Tempel manchmal als «Tempeldes Antichristen». Ein israelischerPastor äusserte sich in Bezug auf dasJerusalemer Tempelinstitut (wo konkreteVorbereitungen für den nächsten Tempellaufen): «Das ist alles für den Antichristen!»Aber aufgepasst: Ein unwerterTempel kann nicht entweiht werden,weil er ja schon unrein ist. «Wenn ihrnun den Gräuel der Verwüstung, vondem durch den Propheten Daniel geredetwurde, an heiliger Stätte stehen seht(wer es liest, der achte darauf!), dannfliehe auf die Berge, wer in Judäa ist»(Mt 24,15-16).Ein «Gräuel der Verwüstung» kannnur in einem wirklichen und von Gottanerkannten Tempel aufgestellt werden.Denn in 2. Thessalonicher 2,4 lesen wir:«Er ist der Widersacher, der sich erhebtüber alles, was Gott oder Gottesdienstheisst, sodass er sich in den TempelGottes setzt und vorgibt, er sei Gott.»Paulus bezeichnet, inspiriert durch denHeiligen Geist, den nächsten Tempel alsTempel Gottes! Alle Ausleger, die dasirgendwie auf die Gemeinde beziehen,sollten beachten, dass Daniel das Geheimnisder Gemeinde nicht kannte. Erprophezeite für Israel. Und Jesus sprachebenfalls zu Israeliten. Könnte es sein,dass mit der angebotenen Fluchtroute(«… dann fliehe auf die Berge, wer inJudäa ist») die Alpen gemeint sind?Natürlich nicht! Hier geht es um dieBerge im judäischen Land. Das ist einprophetischer Hinweis Gottes an eineganz bestimmte Adresse zu einer ganzbestimmten Zeit (Mitte der JahrwocheDaniels) an einem ganz genau definiertenOrt.«Seine Jünger fragten ihn und sprachen:Was sagen denn die Schriftgelehrten,Elia müsse zuvor kommen?Jesus antwortete und sprach zu ihnen:Elia soll ja zuvor kommen und alleszurechtbringen» (Mt 17,10-11). «Alles»,das kann durchaus auch die Wiederherstellungdes Tempels sowie der Opferbeinhalten. Denn für dieses gewaltigeVorhaben nach einem Zeitraum von fast2000 Jahren scheinen direkte göttlicheOrientierung und Instruktion unerlässlich.Als Gott Mose den Auftrag gab, dieStiftshütte zu bauen, zeigte Er ihm einModell und erklärte Mose alle Detailspersönlich (2.Mo 25,40; Hebr 8,5). Diesgeschah auch rund 500 Jahre später beiDavid, vor dem Bau des ersten Tempelsdurch seinen Sohn Salomo. David unterstreichtdeutlich, dass ihm lückenlosalles von Gott gezeigt worden war (1.Chr28,11-12.19). Das wäre ein weiteresgewichtiges Argument, den Dienst derbeiden Zeugen in die erste Hälfte der 70.Jahrwoche anzusiedeln.Es kann durchaus möglich sein, dassder Bau des dritten Tempels nicht durchden Friedensvertrag mit dem Weltherrscher(Dan 9,27) in Gang kommt, sonderndurch die beiden Zeugen. Könnenwir uns vorstellen, wie diese beidenbesonders bevollmächtigten Männer,eventuell begleitet von anderen «Tempelfreunden»,sich vor der Gebetsmauer(schöneres Wort für Klagemauer) versammeln,um dann gemeinsam in RichtungTempelberg hochzusteigen? Können wiruns die Reaktion der Muslime und derganzen arabischen Welt vorstellen? Könnenwir uns vorstellen, wie sie plötzlichalle aufgrund des schrecklichen übernatürlichenFeuers, das jede feindliche Aggressionsofort neutralisiert, resignierendund zähneknirschend das Tempelplateauräumen und für den Bau des grossenneuen Tempels freigeben müssen?Es ist geradezu ein Phänomen, wie dasletzte Buch der Bibel heute entwederverschwiegen, rein allegorisch ausgelegt,Der Dienst der beidenZeugen leitet die geistlicheWiederherstellung Israels einmissverstanden oder sogar missbrauchtwird. Könnte das mit der arrogantenÜberfahrung, theologischen «Neutralisierung»und Boykottierung Israelszusammenhängen? Darum sind Begriffewie «Naherwartung» (des WiederkommensJesu), «Entrückung der Gemeinde»,«Wiederherstellung Israels» und «prophetischesWort» für so manchen schon zurQual geworden – zu Reizbegriffen, wiedas rote Tuch beim Stierkampf. Sie werdendem Vokabular fundamentalistischerFanatiker zugeordnet. Doch Gott sagteAbraham betreffend Israel: «Ich willsegnen, die dich segnen, und verfluchen,die dich verfluchen» (1.Mo 12,3).Es gehört ausserdem zum Vorrecht undzur hohen Stellung der Gemeinde, dasswir durch die biblische Prophetie desAlten und Neuen Testaments deutlich wissen,was uns erwartet und was nach unsererEntrückung auf die Welt zukommt,obwohl wir nichts mit dem kommendenGericht zu tun haben werden! Das Buchder Offenbarung wurde ja zuallererst derGemeinde gegeben (Offb 22,16). Gottweihte auch Abraham persönlich überdas Gericht über Sodom und Gomorra ein,obwohl er nichts damit zu tun hatte: «Wiekönnte ich Abraham verbergen, was ichtun will?» (1.Mo 18,17). Abraham wurdeder Freund Gottes genannt (2.Chr 20,7;Jes 41,8) und Jesus nennt uns ebenfallsFreunde: «Ich nenne euch nicht mehrKnechte, denn der Knecht weiss nicht,was sein Herr tut; euch aber habe ichFreunde genannt, weil ich euch alles verkündethabe, was ich von meinem Vatergehört habe» (Joh 15,15).Möchte uns der Herr die Augen öffnen,damit wir den endzeitlichen Versuchungenund der einsetzenden geistlichenBlindheit entfliehen und gegenden Strom schwimmen können. MögeGott uns als helle Lichter inmitten einesimmer perverser werdenden Geschlechtsals Seine Zeugen gebrauchen können, umnoch Menschen herauszuretten, denn Erkommt bald. Maranatha!n1Lesen Sie mehr zu den 70 Jahrwochen im Blickfelddieser Ausgabe, unter «Ein Überblick über die 70Jahrwochen»<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Herzlich willkommen zu unseren<strong>Mitternachtsruf</strong>-Freundestreffenin Sindelfingen und Parndorf9Norbert Liethspricht über das biblisch prophetische Thema:„MessianischeWunderzeichen“Donnerstag, 13.05.<strong>2010</strong> (Himmelfahrt)10.00 und 14.00 Uhr<strong>DE</strong> 71065 SindelfingenStadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23Musikalische Umrahmung • Grosser BüchertischEs gibt ein besonderes Kinderprogramm mitHans-Jürgen Braun und seinem rollenden KindertreffSamstag, 12.06.<strong>2010</strong>, 16.00 UhrAT 7111 ParndorfHotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3Musikalische Umrahmung mit den Charis-Sängern aus RumänienGrosser Büchertisch<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


10Im BlickfeldGeld und EndzeitDie «magische» Zahldes endzeitlichen Post-GlobalismusTeil 2 –Der Globalismus ist ein brandaktuellesThema. Trotzdem bewegt sichdie Welt bereits auf eine Phase des«Post-Globalismus» zu. Hierfür gibtes verlässliche Beweise aus der Bibel.Der Globalismus ist nicht dasEndstadium der Weltgeschichte.Nach diesem werden zwei weitereRegimes die Welt beherrschen.Wilfred J. HahnDas letzte Stadium der Weltherrschaftwird von dem in Offenbarung17,11 erwähnten achtenKönig verkörpert. In der Vision desApostels Johannes über das von der Huregerittene siebenköpfige Tier in Offenbarung16 folgt er auf sieben heidnischeHerrscher, die als die sieben Häuptererscheinen. Dieses Bild ist eine Darstellungvon aufeinanderfolgenden, die Weltbeherrschenden Nationalstaaten und denKönigen, die diese Reiche gegründet haben.Der achte König ist das Tier selbst.Obwohl er zu den Sieben gehört (V 11),<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


kommt er auch von den zehn Königen derletzten Tage. Er ist das «andere, kleineHorn zwischen denselben» (Dan 7,8).Deshalb haben wir als nächste Entwicklungdie Zeit der zehn Könige zuerwarten und noch nicht jenen letzten,achten König, der die Welt regieren wird(den Antichristen). Die zehn Könige sindVorläufer des Antichristen, wie es auchder Prophet Daniel klar und deutlich sagt:«Und die zehn Hörner bedeuten, dassaus jenem Reich zehn Könige aufstehenwerden; und ein anderer wird nach ihnenaufkommen, der wird verschiedensein von seinen Vorgängern» (Dan 7,24).Daraus können wir schliessen, dass diezehn Könige in ihrer Gesamtheit dassiebte, auf das sechste (das RömischeReich) folgende Haupt verkörpern, abernoch vor dem Antichristen auftreten,der dann zum achten König (dem Tier)wird. Diese Thematik bietet Stoff für eininteressantes Studium, aber an dieserStelle können wir nur die wichtigstenAspekte herausgreifen. Wichtig in diesemZusammenhang ist, dass die nächstePhase der Weltherrschaft von einemBündnis aus zehn Nationen geprägtwird, aber nur für sehr kurze Zeit (Offb17,12). Dieses Machtbündnis muss sicherst noch herauskristallisieren. Obwohldas in absehbarer Zeit geschehen kann,ist es jetzt noch nicht so weit.Offenbar steht ein Bündnis aus zehn dieWelt beherrschenden Nationen im Widerspruchzum stillschweigend vorausgesetztenZiel des Globalismus, nämlich derIdee, dass die gesamte Menschheit undalle Nationen gemeinsame Beschlüsseüber das Schicksal der Welt fassen. Aberwarum ist das der Fall? Es findet nocheine weitere, über den Globalismus hinausgehendeEntwicklung statt. MoísesNaím schreibt:«Wann haben Sie zum letzten Malgehört, dass eine Vielzahl von LändernEinigkeit erzielt hat, wenn es um einbedeutendes internationales Abkommenüber ein brisantes Problem geht? Das istschon mehr als ein Jahrzehnt her. Dasletzte multilaterale Handelsabkommenstammt aus dem Jahr 1994, als 123Länder die Gründung der Welthandelsorganisationbeschlossen und sich aufein neues Regelwerk für den internationalenHandel einigten. Seitdem sindalle anderen Versuche im Hinblick aufein globales Handelsabkommen gescheitert.Gleiches gilt für multilateraleBemühungen um eine Drosselung deratomaren Aufrüstung. Der letzte bedeutendeAtomwaffensperrvertrag wurde1995 unterzeichnet. Darin einigten sich185 Länder über die Verlängerung einesbestehenden Vertrags. In den letztenanderthalb Jahrzehnten sind multilateraleInitiativen nicht nur im Sandeverlaufen, sondern Länder wie Indien,Pakistan und Nordkorea haben sich alsAtommächte etabliert. Auf dem Gebietder Umweltpolitik ist das Kyoto-Protokoll,ein weltweites Abkommen über dieReduzierung von Treibgas-Emissionen,seit seiner Verabschiedung im Jahr 1995von 184 Ländern ratifiziert worden. Aberdie USA, nach China der weltgrössteLuftverschmutzer, haben diesen Schrittbis heute noch nicht getan, und vieleder Unterzeichnerstaaten haben ihreZielvorgaben nicht erfüllt. Hier zeigtsich ein deutliches Muster. Seit Beginnder 1990er Jahre ist der Bedarf nacheiner wirksamen, länderübergreifendenZusammenarbeit explosionsartig gestiegen,aber gleichzeitig kam es zu einemkläglichen Scheitern multilateraler Gespräche.Fristen wurden nicht eingehalten,finanziellen Verpflichtungen wurdenicht nachgekommen, die Durchführungvon Beschlüssen wurde blockiert. Gemeinsameinternationale Massnahmenentsprachen nicht den Erwartungen undschon gar nicht den Bedürfnissen. DieseVersäumnisse sind nicht nur Zeichenfür einen fortwährenden Mangel aninternationalem Konsens, sondern auchfür einen fragwürdigen Zwang, im Multilateralismusdas Allheilmittel für alleProbleme der Welt zu sehen. Es ist vielzu gefährlich geworden, sein Vertrauennoch immer auf multilaterale Verhandlungenzu setzen, wenn diese schon seitfast zwei Jahrzehnten nicht mehr zugreifbaren Ergebnissen geführt haben.Was ist also zu tun? Zunächst sollten wirnicht mehr versuchen, die etwa 200 Länderunseres Planeten unter einen Hut zubekommen. Wir müssen dieses nutzloseBestreben fallen lassen und stattdesseneine neue Idee aufgreifen, und zwar denMinilateralismus. Unter Minilateralismusverstehe ich einen klügeren, klareram Ziel ausgerichteten Weg, nämlichdie kleinstmögliche Zahl von Ländernan den Verhandlungstisch zu bringen,um für die Lösung eines bestimmtenProblems die grösstmögliche Wirkung zuerzielen. Diese numerische Grösse ist diemagische Zahl des Minilateralismus.» 1Aufgegriffen«Verheiratet sein ist gut für die Seele.Wer unter der Haube ist, wird seltenergemütskrank, depressiv sowie vonDrogen oder Alkohol abhängig, fandenneuseeländische Forscher heraus.»n-tv.de, 15.12.2009Gemäss dem jüdischen BibellehrerDr. Arnold Fruchtenbaum fehlt es denmeis ten messianischen Gemeinden angesunder, biblischer Belehrung. (SieheAriel Ministries, Herbst/Winter 09, S. 6)«Israelische Archäologen haben nacheigenen Angaben erstmals Überresteeiner Wohnstätte in Nazareth entdeckt,die aus der Zeit Jesu stammt.‹Der Fund liefere neue Erkenntnissedarüber, wie Nazareth zu jener Zeitausgesehen haben mag›, sagte die ArchäologinJardena Alexandre von derisraelischen Behörde für Altertümer.Wahrscheinlich habe es sich um einkleines Dorf mit etwa 50 Häusern gehandelt,in denen arme Juden lebten.»20 Minuten, 21.12.2009Viele Menschen ruinieren ihre Gesundheitin der ersten Hälfte des Lebens,um zu Geld und Erfolg zu kommen, undgeben dieses Geld in der zweiten Hälftedes Lebens aus, um wieder gesundzu werden.«Als ‹wichtigstes Buch, das ich kenne›hat Bundespräsident Horst Köhlerdie Bibel bezeichnet. Der Inhalt derBibel sei heute noch genau so aktuellwie bei ihrer Entstehung.» ideaSpektrum51/2009, S. 34«‹Am besten wird man mit der Versuchungfertig, indem man ihr nachgibt›,sagte Oscar Wilde. Wilde war ein brillanter,extravaganter irischer Schriftsteller,der in der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts lebte. Er hatte vieleGaben, doch starb er jung; seine ungezügeltenLüste hatten ihn ruiniert.» StilleZeit Bibel, Brockhaus, S. 1254«Je mehr du eines deiner Bedürfnissebefriedigst, umso stärker wird es, undje weniger du es befriedigst, umso wenigermacht es sich geltend.» Lew N.tolstoi«Wir sind ein kleines Volk, das einenunendlichen Geist auf seinem Rü-11<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


12Aufgegriffencken durch die Geschichte schleppt,wir sind schlaflos und lassen die Weltnicht einschlafen.» Schimon PeresSohn zum Vater: «Papa, wie viel verdienstdu in der Stunde?» Vater: «20Euro.» Sohn: «Papa, hier hast du 20Euro, die ich gespart habe. Verbringstdu dafür eine Stunde Zeit mit mir?»IM BlickfeldHeute gibt es in der Weltnoch eine Supermacht: dieUSA. Diese Nation kanngrösstenteils tun und lassen,was sie willEin italienischer Schriftsteller willein Buch über die Jugendkriminalitätschreiben. Er ruft gegen 23 Uhr zwölfwohlhabende Familie an, um dort dieEltern zu fragen, ob sie wüssten, wo ihreKinder jetzt seien. Bei seinen erstensechs Anrufen meldeten sich Kinder,die keine Ahnung hatten, wo sich ihreEltern befanden.Felix, der Statthalter von Judäa (Apg23-24), hatte grosse Qualitäten. Erwurde vom Sklaven zum Prokuratorvon Judäa erhoben. Er verschaffte derRegion Frieden. Tertullus lobt ihn wegenseiner weisen Verwaltung. Er galtals tolerant und grosszügig. Dem GefangenenPaulus hörte er wohlwollendzu und gewährte ihm Hafterleichterung.Felix gebärdete sich weder alsWidersacher noch als Spötter desEvangeliums, er zeigte Interesse undwar beeindruckt. Doch bei allen Vorzügenfehlte es ihm am Wichtigsten: Erhatte keine Zeit. «Für diesmal kannstdu gehen; wenn ich aber gelegene Zeitfinde, will ich dich wieder rufen lassen!»(Apg 24,25).Amerikanische Wissenschaftler habenim Verband mit Ärzten und Medizinstudentenunzählige Messungen angestelltund ihre Beobachtungen festgehalten.Aus ihren Untersuchungen gehthervor, dass Lärm nervenzerstörender,kräfteverzehrender und lebensverkürzenderwirkt als alle Volkskrankheitenzusammen. Was der Mensch immerwieder benötigt, ist Stille – aber dafürmuss er sich die Zeit nehmen: «Ringetdarnach, dass ihr stille seid» (1.Thess4,11).«Wir müssen der Möglichkeit ins Augesehen, dass wir vielleicht keine Zeitmehr zu verlieren haben.» György KonradManche wollen sich um 11 Uhr bekehrenund sie sterben um 10.30 Uhr.Wenn wir den Kernpunkt von NaímsArgument aufgreifen, dann will er damitsagen, dass der multilaterale «Globalismus»von heute nur noch eine leereWorthülse ist. Er ist unwirksam, weilniemand die Verantwortung für dieUmsetzung von Beschlüssen übernimmt.Ausserdem fehlt es an der Macht, einenWandel durchzusetzen. Deshalb sollNaím zufolge nicht ein machtloses Forumwie die Vereinten Nationen mit ihren192 Mitgliedern Entscheidungen vonglobaler Tragweite fällen, sondern einekleine Gruppe aus mächtigen Nationen.Aber warum ist eine solche Veränderungvon so grosser Bedeutung und so wichtig?Weil nach Naíms Auffassung die Weltvor unermesslichen, katastrophalenProblemen steht, die unbedingt gelöstwerden müssen. Diese gegenwärtigenund zukünftigen Notstände erforderneine kleinere Gruppe von Nationen,die gemeinsam die Geschicke der Weltlenken kann. Eine derartige Sichtweisekann die Welt verändern, und dennochpasst sie zur gegenwärtigen und künftigenEntwicklung. Es ist durchaus möglich,dass die weltweite Wirtschafts- undFinanzkrise als Katalysator für diese neueForm der Weltherrschaft dienen kann.In der heutigen Welt ist die Macht nichtgleichmässig verteilt. Globale Macht hatzwar viele Formen, aber wir könnensie in zwei Hauptkategorien unterteilen,nämlich in eine «harte» und eine«sanfte» Macht. Letztere beinhaltetverschiedene Möglichkeiten der Einflussnahmein der Welt, zum Beispiel dieMitgliedschaft in internationalen Organisationenwie dem Weltwährungsfondsoder der NATO (und einer Vielzahl weitererEinrichtungen) oder auch eine kulturelleEinflussnahme. Im Vergleich dazuhat die «harte» Macht eine direktereWirkung. Hierzu gehören Faktoren wiedie militärische Schlagkraft, der Anteileines Landes am Welthandel in Formvon Waren und Dienstleistungen, dieBevölkerungszahl usw.Dem siebten Haupt der Weltherrschaft,also dem globalen Machtbündnisaus zehn Königen, stehen noch zweiHindernisse im Weg. Erstens gibt es inder Welt heute noch eine Supermacht:die USA. Diese Nation kann grösstenteilstun und lassen, was sie will, ohne sichan das Regelwerk der multilateralenOrganisationen halten zu müssen. Bevorein Bündnis aus zehn Nationen dieWelt beherrschen kann, muss die Machtunter den bedeutenden Ländern relativgleichmässig verteilt sein. Jene Nationengruppe,die schliesslich die Weltmachtan sich reissen wird, muss nämlich inder Lage sein, jede noch existierendeSupermacht zu bezwingen, denn sonstwäre ihr Machtanspruch umstritten.Diese Entwicklung nennt sich «Multipolarismus»,und sie ist bereits im Gange (s.dazu auch den zweiteiligen Beitrag mitdem Titel «Wem passt der Endzeitschuh?Vorbereitung für die zehn Zehen», <strong>Mitternachtsruf</strong>,März und April 2009).Moíses Naím hat auch das zweiteHindernis bei der Entstehung einesMachtbündnisses aus zehn Nationengeschildert, und zwar die Wirkungslosigkeitdes heutigen Globalismus, bezogenauf jedes Land, ob es nun bedeutenderist oder ob es sich um einen winzigenStaat auf einer Pazifikinsel handelt.Der logische Weg aus dieser Misere istsowohl der Multipolarismus als auchder Minilateralismus. Ersterer verbreitertdie Machtbasis und neutralisiertdie «einsamen» Supermächte, letztererzentralisiert die globale Macht auf einekleinere Gruppe. Dadurch wird der organisatorische«Sumpf» des Globalismusumgangen.<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Wie viele Nationen braucht man, wennman die Welt beherrschen will? Nichtviele, und ganz bestimmt keine zwanzig.Warum? Wenn wir uns die Verteilungvon wirtschaftlichen, finanziellen undanderen Machtfaktoren in der heutigenWelt ansehen, ergibt sich die Antwortfast von selbst. Wir wollen aus der Vielzahldieser Faktoren nur einige wenigeherausgreifen.– Die zehn wirtschaftlich führendenNationen erwirtschaften 68 Prozent derweltweiten Wirtschaftsleistungen.– Bei der Staatsverschuldung sindzehn Nationen für 79 Prozent der Gesamtverschuldungverantwortlich. Esist aufschlussreich, dass die wirtschaftlichbedeutenderen Nationen stärkerverschuldet sind als die übrige Welt.Dieser Sachverhalt entspricht biblischenProphezeiungen, nach denen der letzteWeltherrscher verschuldet sein wird (vgl.Hab 2,6-8).– Die Länder mit den zehn bedeutendstenBörsen steuern in US-Dollargerechnet 75,4 Prozent des weltweitenUmsatzes bei (Ende 2008).– Die 153 Mitglieder der Welthandelsorganisationerwirtschaften etwa95 Prozent des gesamten Welthandels,wobei allein der Anteil der zehn bedeutendstenExporteure von Waren undDienstleistungen 53 Prozent beträgt. 2– Die zehn Nationen mit der weltweitgrössten Bevölkerungszahl stellen 66Prozent der Weltbevölkerung.Es spielt im Grunde genommen keineRolle, welche Bewertungsmassstäbe wirzugrunde legen, denn wir werden immerwieder zu demselben Ergebnis kommen:Für eine weltweite Machtpositionbraucht man nur zehn Länder. Wir könnenerkennen, dass die Nationen der Weltbereits auf ideale Weise ausgerichtet sindauf die Entstehung des in der biblischenProphetie erwähnten multipolaren, minilateralenund globalen Machtbündnissesaus zehn Königen.Entscheidungsträger in der Weltpolitikund Finanzexperten teilen die Hoffnung,dass die neuen, beim G-20-Gipfel inPittsburgh beschlossenen Initiativen zueiner Lösung der weltweiten Finanzkriseführen. Meiner Meinung nach werdensich diese hochgesteckten Erwartungenjedoch nicht erfüllen. Die G-20 habenkeine Handhabe für die Umsetzung ihrerBeschlüsse. Deshalb sind die Entscheidungeneinzelner Länder noch immergeprägt von deren eigenen, innenpolitischenZielen. Das Eigeninteresse wirdsich unvermeidlich durchsetzen und inmanchen Fällen den erklärten Zielender G-20 entgegenwirken. Diese Entwicklungfindet bereits statt. Momentansind die Anliegen der Schlüsselländer inmanchen Bereichen so gegensätzlich wienoch nie. So stehen die Interessen derUSA und Europas zum Teil in krassemWiderspruch zu denen von China undIndien. Diese beiden Nationen, derenEinwohnerzahl sich auf etwa zwei Fünftelder Weltbevölkerung beläuft, halteneine weitere Expansion des Handels fürerforderlich. China und andere asiatischeLänder halten ihre Währungen künstlichniedrig, damit ihre Exporte auf demWeltmarkt konkurrenzfähige Preise erzielen.Diese Politik führt jedoch dazu,dass in den USA die Arbeitslosenzahlensteigen und die Aussenverschuldunghoch bleibt. Die USA und andere hochentwickelte Mitgliedsländer der G-20würden es lieber sehen, wenn die Politikerin China ihre Bürger auffordernwürden, mehr zu konsumieren, weil dasLand dann weniger exportieren würde.Andererseits sind preiswerte Importe ausChina bei den Konsumenten in Amerikasehr beliebt. Wie kann man dieses Problemlösen? Es gibt viele weitere Fragen,die von der Gruppe der G-20 nur schwerzu bewältigen sind.So, wie die Dinge liegen, werdenChina (und höchstwahrscheinlich auchIndien und Japan) und bestimmte Länderdes Nahen Ostens wie der Iran nicht zudem künftigen Machtbündnis der Zehngehören. Dieser Sachverhalt lässt sich ausder biblischen Prophetie ableiten, weildie soeben genannten Nationen nichtaus Völkern des Römischen Reiches oderderen Nachkommen bestehen. Ausserdemwaren sie bereits mächtige Reiche,als Johannes die Prophezeiungen derOffenbarung empfing. Damals weissagteer: «Die zehn Hörner, die du gesehenhast, sind zehn Könige, die noch keinReich empfangen haben» (Offb 17,12).Weil China zu diesem Zeitpunkt bereitsexistierte, gehört es nicht zu den Ländern,aus denen sich die «Zehnergruppe»zusammensetzen wird.Die Zeit, in der wir heute leben – dieerste Ära des wiedererwachten RömischenReiches – ist geprägt von derHerrschaft des sechsten Hauptes auf demTier. Allerdings hat die Globalisierungbereits ihr Endstadium erreicht. Jetzt<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>13Versammlungen mitNorbert LiethSie hören biblisch prophetischeBotschaften unterdem Generalthema:«MessianischeAussichten»<strong>DE</strong> 26831 WymeerFreie evangelische Bibelgemeinde Boen,Wymeerster Hauptstrasse 4 Mi. 03.03.<strong>2010</strong>, 20:00 Do. 04.03.<strong>2010</strong>, 20:00 Fr. 05.03.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21(Nähe med. Hochschule) Sa. 20.03.<strong>2010</strong>, 15:00 Sa. 20.03.<strong>2010</strong>, 19:30 So. 21.03.<strong>2010</strong>, 10:00 So. 21.03.<strong>2010</strong>, 16:00<strong>DE</strong> 18069 RostockFreizeitzentrum e.V., Kuphalstrasse 77 Sa. 17.04.<strong>2010</strong>, 15:00 So. 18.04.<strong>2010</strong>, 14:00Herzlich willkommen!


14Im BlickfeldProphetieDieVorentrückungslehreDie zehn wirtschaftlich führenden Nationenerwirtschaften 68 Prozent der weltweitenWirtschaftsleistungenstehen wir offenbar vor dem Übergangzur Ära des siebten Hauptes, die voneinem Machtbündnis aus zehn Nationenbeherrscht wird.Es könnte durchaus sein, dass die weltweiteFinanzkrise und ihre künftigenAuswirkungen sich als Katalysatorenerweisen, durch die die Welt in einen Zustanddes Minilateralismus geführt wird.In der Zwischenzeit werden China undandere Schwellenländer zu Wirtschaftsmächten.In der Gruppe der G-20 übersteigtdas wirtschaftliche Wachstum derweniger entwickelten Länder bereits dasder klassischen Industrienationen. DieWahrscheinlichkeit ist hoch, dass der gesamteostasiatische Raum gemeinsam mitChina den zehn endzeitlichen Königenwiderstehen könnte. Diese Entwicklungwiederum könnte die Entstehung der«Zehnergruppe» noch beschleunigen.In einem solchen Szenario müssten sichdiese zehn Nationen gegen jede Formvon Widerstand zusammenschliessen,bevor es zu spät ist. Der Minilateralismusist nicht so harmlos, wie die Vorsilbe«Mini» vermuten lässt. Moíses Naímzufolge ist der Minilateralismus zunächstein friedlicher Prozess der Kooperation,aber am Ende könnte diese Entwicklungzu einer Politik des Ausschlusses und derUnterdrückung führen.nÜbersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn;leicht gekürzte Fassung1Moíses Naím, «Minilateralism», Foreign Policy,Juli/August 20092CIA, verfügbare Daten aus den Jahren 2006 bis20081Welt Online, 21.12.09Die Vorentrückungslehre ist der Glaube, dass dieEntrückung der Gemeinde Jesu vor dem Beginn dersiebenjährigen Trübsalzeit geschieht. Die Entrückungbewirkt, dass die Gläubigen ihre verherrlichten Körpererhalten – die Lebenden durch Verwandlung und dieVerstorbenen durch Auferstehung – und für immerbeim Herrn Jesus Christus sein werden.Dr. Ron J. Bigalke Jr.In den Evangelien wird die Entrückungeinzig in Johannes 14,1-3erwähnt, während auf das zweiteKommen des Herrn in Herrlichkeitmehrfach Bezug genommen wird. Logischerweiseoffenbart somit das Alte Testamentdie Entrückung gar nicht, dennsie ist ein Ereignis für die Gemeinde.Christus gab erstmals das Versprechender Entrückung im Neuen Testament. Allerdingsverheisst das Alte Testament dasKommen des Messias als höchsten Königauf Erden. Die Apostelbriefe beleuchtenhauptsächlich die Entrückung. DieEvangelien heben das zweite Kommendes Messias in Herrlichkeit hervor. DieJünger Christi erwarteten die Erfüllungder alttestamentlichen Prophezeiungenüber den Messias, der auf dem ThronDavids in Jerusalem regieren wird. Logischerweiseund im Kontext gesehenbetonen also die Evangelien das KommenChristi für Israel – die Erfüllung derBundesverheissungen und AufrichtungSeines irdischen Königreichs. Die Gemeindewar ein Geheimnis, «das verborgenwar, seitdem es Weltzeiten undGeschlechter gibt» (Kol 1,26). Und daherwar auch die Entrückung der Gemeindeein Geheimnis (1.Kor 15,51-54). Das Geheimnisbezüglich der Auferstehung derGläubigen ist, dass einige nicht sterbenwerden (1.Kor 15,51).Ein Geheimnis ist eine Wahrheit,die zuvor noch nicht von Gott offenbartwurde. Es gibt verschiedene Geheimnisse,die in der Schrift aufgedecktwerden. Die Schrift bezieht sich aufdas Geheimnis des Reiches der Himmeloder des Reiches Gottes (Mt 13). Paulusgebraucht das griechische Wort «musthrion»(Geheimnis) zwanzig Mal. Laut1. Korinther 15,51 gibt es ein Geheimnisbetreffs der Auferstehung und Verwandlungder Gläubigen der Gemeinde (vgl.1.Thess 4,14-17). Die Zusammensetzungder Gemeinde sowohl aus Juden alsauch Heiden ist ein Geheimnis (Eph3,1-11). Die Menschwerdung Gottes istein Geheimnis (1.Kor 2,7; Kol 2,2.9).2. Thessalonicher 2,7 bezieht sich auf dasGeheimnis der Gesetzlosigkeit. Israelsgegenwärtige Verstockung ist ein Geheimnis(Röm 11,25). Die Offenbarungbenennt das Geheimnis der sieben Sterne(1,20) und der Hure (17,5.7). Die HeiligeSchrift spricht sogar vom Geheimnis von«Christus in euch, die Hoffnung derHerrlichkeit» (Kol 1,27).Das Geheimnis, das Paulus in 1. Korinther15 mitteilt, ist: «Wir werden zwarnicht alle entschlafen» (d.h. sterben;V 51). Das griechische Wort steht hierin der Zukunftsform im Passiv, Wirklichkeitsform:«koimhqhsomeqa», dasbedeutet, dass die Gläubigen in der Zukunft«nicht alle entschlafen werden». Mitanderen Worten: Einige Gläubige werdenvor der endzeitlichen Auferstehung derHeiligen nicht physisch sterben. WennPaulus schreibt, «wir werden zwar nichtalle entschlafen», bezieht er sich eindeutigauf den physischen Tod. Das «musthrion»bedeutet, dass, wenn die Auferstehungerfolgt, es Gläubige geben wird, die immernoch leben. Und der Gebrauch der 1. Personim Plural für «entschlafen» bedeutet,dass Paulus sich selbst zu denen zählte,die die Möglichkeit haben, während sieleben, verwandelt zu werden. Der Apostel<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Wenn Paulus schreibt, «wir werden zwar nicht alle entschlafen», bezieht er sich eindeutig aufden physischen Toderwartete die Auferstehung als ein nahesEreignis, das zu seinen Lebzeiten hätteeintreffen können.Der Bibellehrer Earl Radmacherschreibt: «Es mag eine Verzögerunggeben, aber es wird kein notwendiges,prophezeites Ereignis vor dem KommenChristi für Seine Gemeinde geben.» 1Bibellehrer Leon Morris würde widersprechen,dass dies eine unzulässigeSchlussfolgerung ist: «Die schlichteTatsache ist, dass Paulus nicht wusste,wann diese Ereignisse stattfinden würden.Nirgendwo behauptet er, dass er eswisse. Wenn er sagt, wir, dann meint er‹wir Gläubige›, ‹Christen, die zu der Zeitleben›.» 2 Nun, wenn die Stelle heissenkönnte: «Christen, die zu der Zeit leben»,dann würde dies doch den Apostel Paulusmit einschliessen. Und das ist genau derPunkt. Zweifellos betrachtete Paulus dieunmittelbar bevorstehende Verwandlungder lebenden Gläubigen als einenAnsporn für ein Leben in der Heiligung(1.Kor 15,51; Phil 3,20-21; 1.Thess 4,7;Tit 2,13) und als etwas, das zu seinenLebzeiten hätte geschehen können.Die andere Wahrheit, die Paulusin 1. Korinther 15 mitteilt, ist: «wirwerden aber alle verwandelt werden»(V 51). Entweder wird der Körper einesGläubigen zur Zeit der Auferstehungtot oder am Leben sein (1.Thess 4,13-18). Aber unabhängig vom aktuellenZustand werden alle verwandelt (verändert)werden. Paulus’ Aussage überdie Verwandlung der Heiligen bei derEntrückung beantwortet die Fragen, dieseine vorangegangenen Worte in Vers 50aufwerfen: Was wird mit den Gläubigengeschehen, die nicht im Vorfeld der Auferstehungsterben? Wie werden sie teilan der Auferstehung des Leibes haben?«Fleisch und Blut (können) das ReichGottes nicht erben» – also muss es eineVerwandlung geben (1.Kor 15,50; Phil3,21). Die Verwandlung wird für einigestattfinden, während sie noch leben.Es muss gesagt werden, dass dieLehre der Auferstehung des Leibesselbst kein Geheimnis ist, da es imAlten Testament gelehrt wird (Hiob14,14). Das Geheimnis ist, dass nicht alleHeiligen der Gemeinde den physischenTod erfahren werden. Die Auferstehungund Verwandlung, die sich ereignen,während einige noch leben, ist einGeheimnis, das zuvor unbekannt war.Es wird Gläubige geben, die nicht denzwischenzeitlichen Zustand erlebenwerden, welcher auf dem physischen Todfolgt und der Auferstehung des Leibesvorausgeht (2.Kor 5,10).Wir Christen haben in Jesus Christuseine grosse Hoffnung. Alle Menschensind vor Gott als Sünder verurteilt.Doch in Jesus Christus als Erlöser gibtes aus Gnade durch den Glauben Siegüber den Lohn der Sünde – den Tod.Allein Christus kann den Sieg schenken– entweder durch die Auferstehung oderdie Verwandlung. Das Wissen um dieEntrückung der Gemeinde sollte einereinigende Auswirkung auf uns, denLeib Christi, haben, da wir jederzeit inChristi Gegenwart sein könnten. Diessollte uns doch dazu motivieren, alleGebote unseres Herrn zu befolgen undverantwortungsvoll mit den Privilegiendes Evangeliums umzugehen. Zweifellossollten wir aktiv in der Arbeit unseresHerrn und Erlösers sein, damit wir unsnicht zu schämen brauchen, wenn Erzurückkehrt, um Seine Gemeinde zusammeln.nÜbersetzte und gekürzte Fassung des Artikels«Pretribulationism», zuerst erschienen in MidnightCall 6/091Earl Radmacher, «The Imminent Return of theLord», in Issues in Dispensationalism, Hrsg. WesleyR. Willis und John R. Master (Chicago: MoodyPress, 1994), S. 2582Leon Morris, 1 Corinthians – Tyndale NewTestament Commentaries (Grand Rapids:Eerdmans, 1993), S. 227Tournee durch Deutschland vonThomas LiethSie hören eine aktuellebiblische Botschaft. Do. 22.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1 Fr. 23.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 91555 FeuchtwangenSchranne Saal, Untere Torstrasse 3<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>15 Sa. 24.04.<strong>2010</strong>, 19:00<strong>DE</strong> 67550 Rheindürkheim-WormsMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 So. 25.04.<strong>2010</strong>, 15:00<strong>DE</strong> 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 4,Münchenerstrasse 2 Mo. 26.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Di. 27.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 68169 MannheimPaul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Mi. 28.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,Koblenzer Strasse Do. 29.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 42285 Wuppertal(Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Fr. 30.04.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht Sa. 01.05.<strong>2010</strong>, 15:00<strong>DE</strong> 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21(Nähe med. Hochschule) So. 02.05.<strong>2010</strong>, 16:00<strong>DE</strong> 09376 OelsnitzStadthalle Oelsnitz, Rathausplatz 3 Mo. 03.05.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Di. 04.05.<strong>2010</strong>, 19:30<strong>DE</strong> 80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40Herzlich willkommen!


<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im ÜberblickBüchertisch vorhandenBAgenda vom 01.03. bis 30.04.<strong>2010</strong>Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.chHandzettel erhältlichRufen Sie uns anDeutschland: 07745 8001Schweiz: 044 952 14 14Organisierter KinderhütedienstHKMi 03.03 20:00 <strong>DE</strong> 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B HDo 04.03 20:00 <strong>DE</strong> 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B HFr 05.03 19:30 <strong>DE</strong> 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B HSa 06.03 10:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis BSa 06.03 14:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis BSo 07.03 – 14.03 <strong>DE</strong> 36166 Haunetal Freizeitheim «Siegwinden», Siegwinden 2 Samuel RindlisbacherSo 07.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth KSo 07.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B KSo 07.03 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B HDo 11.03 19:30 <strong>DE</strong> 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Nathanael Winkler B HFr 12.03 19:30 <strong>DE</strong> 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Nathanael Winkler B HSa 13.03 19:00 <strong>DE</strong> 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Nathanael Winkler B HSo 14.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo KSo 14.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B KSo 14.03 15:00 <strong>DE</strong> 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Nathanael Winkler B HDi 16.03 19:30 <strong>DE</strong> 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Nathanael Winkler B HMi 17.03 19:30 <strong>DE</strong> 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal, Koblenzer Str. Nathanael Winkler B HMi 17.03 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Markus Wüthrich BDo 18.03 19:30 <strong>DE</strong> 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Nathanael Winkler B HFr 19.03 19:30 <strong>DE</strong> 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Nathanael Winkler B HSa 20.03 15:00 <strong>DE</strong> 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B HSa 20.03 19:30 <strong>DE</strong> 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B HSo 21.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo KSo 21.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B KSo 21.03 10:00 <strong>DE</strong> 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B HSo 21.03 16:00 <strong>DE</strong> 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Nathanael Winkler B HSo 21.03 16:00 <strong>DE</strong> 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B HSo 21.03 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Marcel Malgo B H


Mo 22.03 19:30 <strong>DE</strong> 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Nathanael Winkler B HDi 23.03 19:30 <strong>DE</strong> 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Nathanael Winkler B HSo 28.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher KSo 28.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B KDo 01.04 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B H KFr 02.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H KFr 02.04 14:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Reinhold Federolf B H KFr 02.04 17:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Elia Morise B H KSa 03.04 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Musikalisches Festprogramm B H KSo 04.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth / Reinhold Federolf B H KSo 04.04 14:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Elia Morise B H KMo 05.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Reinhold Federolf / Elia Morise B H KMo 05.04 14:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H KSo 11.04 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markus Wüthrich KSo 11.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B KSa 17.04 15:00 <strong>DE</strong> 18069 Rostock Freizeitzentrum e.V., Kuphalstrasse 77 Norbert Lieth B HSo 18.04 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser KSo 18.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B KSo 18.04 14:00 <strong>DE</strong> 18069 Rostock Freizeitzentrum e.V., Kuphalstrasse 77 Norbert Lieth B HMi 21.04 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Marcel Malgo BDo 22.04 19:30 <strong>DE</strong> 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Thomas Lieth B HFr 23.04 19:30 <strong>DE</strong> 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Thomas Lieth B HSa 24.04 09:30 CH 8600 Dübendorf <strong>Mitternachtsruf</strong>-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Johannes Vogel (WOBI) B HSa 24.04 18:00 Cosenza, Italien Comunità Cristiana Bethel di Cosenza, Via Popilia Norbert Lieth BSa 24.04 19:00 <strong>DE</strong> 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Thomas Lieth B HSo 25.04 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher KSo 25.04 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Johannes Vogel B KSo 25.04 10:00 Cosenza, Italien Comunità Cristiana Bethel di Cosenza, Via Popilia Norbert Lieth BSo 25.04 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Samuel Rindlisbacher B HSo 25.04 15:00 <strong>DE</strong> 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 4, Münchenerstrasse 2 Thomas Lieth B HSo 25.04 17:00 Cosenza, Italien Comunità Cristiana Bethel di Cosenza, Via Popilia Norbert Lieth BMo 26.04 19:30 <strong>DE</strong> 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Thomas Lieth B HDi 27.04 19:30 <strong>DE</strong> 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Thomas Lieth B HMi 28.04 19:30 <strong>DE</strong> 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Thomas Lieth B HDo 29.04 19:30 <strong>DE</strong> 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Thomas Lieth B HFr 30.04 19:30 <strong>DE</strong> 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Marcel Malgo B HFr 30.04 19:30 <strong>DE</strong> 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Thomas Lieth B H


18Im BlickfeldDas Buch DanielEin Überblick über die70 JahrwochenDie Offenbarung der 70 Jahrwochen gehört zu denstichhaltigsten Beweisen für die Glaubwürdigkeit derBibel. Lesen Sie hier Teil 2.Norbert LiethBei den 70 Jahrwochen geht esnicht etwa um das Gemeindezeitalterder Gnade, sonderneinzig und allein um die HeilsgeschichteGottes mit Israel: «Über dein Volk undüber deine heilige Stadt sind 70 Wochenbestimmt …» (Dan 9,24). Und es gehtum eine klar definierte Zeitspanne:70 Jahrwochen (70 x 7 Jahre = 490 Jahre).Dr. Roger Liebi schreibt zu den 70Jahrwochen: «Das hier mit ‹Jahrwochen›übersetzte hebräische Wort ‹Shavua›hängt zusammen mit dem Zahlwort‹sheva› (= ‹sieben›). Es bezeichnet eine‹Siebenereinheit›, entweder von Tagen(= Woche) oder von Jahren (= Jahrwoche).In unserem Kontext kommt nurdie Bedeutung von ‹Jahrwoche›, d.h. eine‹Periode von sieben Jahren› in Frage. Sowurde es z.B. offensichtlich auch im Talmudvon den alten Rabbinern verstanden(Babylonischer Talmud, Nasir 32b).» 1Was die 70 Jahrwochen für Israel beinhalten.«Über dein Volk und über deineheilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt,um der Übertretung ein Ende zu machenund die Sünden abzutun, um dieMissetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeitherbeizuführen, um Gesichtund Weissagung zu versiegeln und einAllerheiligstes zu salben» (Dan 9,24).Demnach beinhalten die 70 Jahrwochenfür Israel Folgendes:1. Die ständigen Übertretungen Israelswerden ein Ende haben; es wird zukeinem weiteren Abfall kommen.2. Das ständige Sündigen des Volkesund der Einzelnen wird aufgehört haben.3. Die Missetaten Israels werden vergebensein. Das geschah faktisch bereitsam Kreuz von Golgatha (Hebr 9,26),praktisch wird es für Israel bei der Wiederkunftdes Messias Wirklichkeit sein:«In jenen Tagen und zu jener Zeit wirdman die Schuld Israels suchen, sprichtder Herr, aber sie wird nicht mehrvorhanden sein …» (Jer 50,20). «AusZion wird der Erlöser kommen und dieGottlosigkeiten von Jakob abwenden»(Röm 11,26).4. Das messianische Reich der Gerechtigkeitwird aufgerichtet werden:«Aber das Königreich, die Herrschaftund die Macht über die Königreiche unterdem ganzen Himmel wird dem Volkder Heiligen des Allerhöchsten gegebenwerden; sein Reich ist ein ewiges Reich,und alle Mächte werden ihm dienen undgehorchen!» (Dan 7,27).5. Alle Weissagungen und prophetischenAussagen kommen zur Enderfüllung.So wie in Bezug auf die ersteAnkunft Jesu und Sein Leiden alle Vorhersagenerfüllt werden mussten, so wirdsich alles erfüllen, was hinsichtlich Seinerzweiten Ankunft noch aussteht. Prof.Dr. Werner Gitt führt in seinem BuchSo steht’s geschrieben dazu an: «FinisJennings Dake (1902-1987) hat die ganzeBibel durchsucht und in Statistiken erfasst.Nach seinen Berechnungen gibt esin der gesamten Bibel 6408 prophetischeAussagen, wovon sich 3268 buchstäblichund nachweislich erfüllten.» 26. Im Zusammenhang mit der WiederkunftJesu kommt es zur Resterfüllung.Dazu gehört auch die Salbung des Allerheiligsten.Das besagt, dass es im messianischenReich einen neuen Tempel gebenwird (Hes 40-48), der bei der Einweihunggesalbt wird, so wie die Stiftshütte mit Ölgesalbt wurde (2.Mo 40,9). In gewisserWeise wurde auch der erste Tempel gesalbt,indem die Herrlichkeit des Herrndarin erschien (1.Kön 8,10-11).Die Aufteilung der 70 Jahrwochen.Nachdem in Vers 24 von Daniel 9 einallgemeiner Überblick über die 70 Jahrwochengegeben wurde, gehen die weiterenAusführungen ins Detail: «So wisseund verstehe: Vom Erlass des Befehlszur Wiederherstellung und zum AufbauJerusalems bis zu dem Gesalbten, demFürsten, vergehen 7 Wochen und 62Wochen; Strassen und Gräben werdenwieder gebaut, und zwar in bedrängterZeit. Und nach den 62 Wochen wird derGesalbte ausgerottet werden, und ihmwird nichts zuteilwerden; die Stadt abersamt dem Heiligtum wird das Volk deszukünftigen Fürsten zerstören, und siegeht unter in der überströmenden Flut;und bis ans Ende wird es Krieg geben,fest beschlossene Verwüstungen. Und erwird mit den Vielen einen festen Bundschliessen eine Woche lang; und in derMitte der Woche wird er Schlacht- undSpeisopfer aufhören lassen, und nebendem Flügel wird ein Gräuel der Verwüstungaufgestellt, und zwar bis die festbeschlossene Vernichtung sich über denVerwüster ergiesst» (V 25-27).Die 70 Jahrwochen werden in dreiTeile aufgeteilt:7 + 62 + 1 = 707 Jahrwochen entsprechen 49 Jahren62 Jahrwochen entsprechen 434Jahren(insgesamt also 69 Jahrwochen, die483 Jahren entsprechen)1 Jahrwoche (die letzte) entspricht7 Jahren(insgesamt sind das 70 Jahrwochen= 490 Jahre)Die letzte Jahrwoche wird aber nochmalsunterteilt, und zwar in zwei Hälftenvon je 3½ Jahren.Bis zum Erscheinen des Messias(Gesalbten) als Fürst sollen 7 + 62 = 69Jahrwochen vergehen.Es werden zwei Fürsten erwähnt:Zum einen der «gesalbte Fürst», das istder Messias, zum anderen ein «zukünftigerFürst», was sich auf den antichristlichenWeltherrscher bezieht.Die ersten 7 Jahrwochen (49 Jahre)beschreiben die Zeit des Wiederaufbausvon Jerusalem: «So wisse und verstehe:Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellungund zum Aufbau Jerusalemsbis zu dem Gesalbten, dem Fürsten,vergehen 7 Wochen und 62 Wochen;Strassen und Gräben werden wiedergebaut, und zwar in bedrängter Zeit»(Dan 9,25). Das ist gleichzeitig der Zeitpunkt,von dem auszugehen ist, um dasErscheinen des Messias in Niedrigkeit zu<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Überblick: 1 Jahrwoche = 7 Jahre7 Jahrwochen = 49 Jahre62 Jahrwochen = 434 Jahre69 Jahrwochen = 483 Jahre70 Jahrwochen = 490 JahreAllgemein:Wiederaufbau7 Jahrwochen70 Jahrwochen bis zur Aufrichtung des messianischen ReichesAufteilung: 7 + 62 + 1 = 707 Jahrwochen zum Wiederaufbau Jerusalems ab dem Monat Nisan(März/April) 445 v.Ch. (Nehemia 2,1ff.)62 Jahrwochen später, Palmsonntag: Erscheinen des Messias als Fürst (Matthäus 21,1ff.)Nach den 62 Jahrwochen: Tod des MessiasDanach Einschub bzw. Verzögerung bis auf die letzte 70. Jahrwoche: Zerstörung Jerusalems durch dieRömer• • Bis in die Endzeit keine Ruhe für Israel (Krieg, Verwüstung) GemeindezeitalterDie 70. Jahrwoche, die letzten 7 Jahre nach dem Gemeindezeitalter: Der Fürst (anti christlicherWeltherrscher) tritt auf• • Sieben-Jahres-Bund In der Mitte,nach dreieinhalb Jahren, wird der Bund gebrochen Grosse Trübsal•(antichristliche Herrschaft) Wiederkunft Jesu•Aufrichtung des messianischen Reiches: 1 000 JahreErscheinenTod des Messiasdes Messias als Fürst Gemeindezeitalter Grosse Trübsal62 Jahrwochenerrechnen. Die Zeit der 70 Jahrwochenbegann mit der Erlaubnis des persischenKönigs Artasasta (Artaxerxes), Jerusalemwieder aufzubauen. Von diesem Erlassim zwanzigsten Jahr seiner Regierungberichtet Nehemia: «Es geschah aberim Monat Nisan, im zwanzigsten Jahrdes Königs Artasasta …» (Neh 2,1).Nehemia war Mundschenk Artasastasund sehr niedergeschlagen, als er denKönig bediente. Das fiel Artasasta auf,denn Nehemia war vorher nie vor ihmtraurig gewesen. Er erkundigte sich nachdem Grund seiner Betrübnis und Nehemiaantwortete: «Der König lebe ewig!Warum sollte ich nicht traurig aussehen,da doch die Stadt, wo die Grabstättemeiner Väter ist, in Trümmern liegt undihre Tore vom Feuer verzehrt sind?» (Neh2,3). Artasasta zeigte Verständnis. Ergewährte ihm die Bitte, Jerusalem wiederaufzubauen und verfasste verschiedeneSchreiben, die diesen Wiederaufbauermöglichen sollten.Da Artasasta im Juli 465 v.Chr. nachder Ermordung von Xerxes juristischan die Macht kam (die Inthronisierungerfolgte ein Jahr später), muss man nachNehemia 2,1 20 Jahre seiner Regierungszeitabziehen, um das Datum zuermitteln, an dem Artasasta erlaubte,die Stadt Jerusalem wieder aufzubauenund entsprechende Verordnungen erliess(Neh 2,6ff). Das war demnach im MonatNisan (Neh 2,1) im Jahr 445 v.Chr. DerMonat Nisan entspricht unserem März/April. Aller Wahrscheinlichkeit nach wares der 1. Nisan. Stanley A. Ellisen, derDie 70 Jahrwochen Daniels(Daniel 9,23-27)Entrückung1 JahrwocheWiederkunft JesuMessianischesReich1000 Jahredas gesamte Alte Testament in Tabellenund Karten und in einem zusammenfassendenÜberblick aufgegliedert hat, sagtdazu: «Nach jüdischem Gebrauch ist beifehlender Tagesangabe automatisch derMonatserste gemeint.» 3 Nach 49 Jahren(7 Jahrwochen) sollte Jerusalem alsowieder aufgebaut sein. Diese Angabe istsehr wichtig, damit man den Erlass desArtasasta und damit den WiederaufbauJerusalems nicht mit dem Erlass desKyrus verwechselt. Denn bereits derPerserkönig Kyrus hatte 539-538 v.Chr.einen Befehl zur Rückkehr des Volkesund zum Wiederaufbau Jerusalems unddes Tempels gegeben (Esra 1; Jes 44,28),aber 49 Jahre später (489 v.Chr.) lagJerusalem immer noch in Schutt undAsche, sogar noch Jahrzehnte später.Erst nach dem Erlass des Artasastawurde Jerusalem wieder errichtet. Nunaber trieben die Zeitgenossen Nehemia,der Statthalter, und Esra, der Priesterund Schriftgelehrte, den WiederaufbauJerusalems gemeinsam voran. DieserWiederaufbau gestaltete sich jedoch alssehr schwierig. Er war von Bedrängnis,Unruhen, Anfeindungen und Auseinandersetzungengekennzeichnet, so wieDaniel es prophezeit hatte: «Strassenund Gräben werden wieder gebaut, undzwar in bedrängter Zeit» (Dan 9,25).Die Bücher Esra und Nehemia berichteneingehend über diese Zeit. Zuerst wurdedie Stadtmauer und dann die Innenstadtgebaut.John MacArthur erwähnt in seinerStudienbibel, dass das Ende der 49 Jahremit der Wiederherstellung der Strassenund Gräben in Jerusalem, mit dem Endedes Dienstes des Propheten Maleachiund dem Abschluss des Alten Testamentszusammengefallen sei.Die 62 Jahrwochen: Die dann folgenden62 Jahrwochen betreffen die Zeitzwischen dem Abschluss des AltenTestaments und den Evangelien beziehungsweisedem Erscheinen Jesu. Daskönnte zusätzlich eine Erklärung für dieUnterteilung der 7 und der 62 Jahrwochensowie der letzten Jahrwoche sein,die jeweils eine ganz bestimmte Zeitbeschreiben, nämlich:Erstens: Die 7 Jahrwochen beschreibendie Wiederherstellung Jerusalemsund den Abschluss des Alten Testaments.Zweitens: Die 62 Jahrwochen stelleneine Pause dar, denn in der Zeit zwischendem Abschluss des Alten Testaments biszu Johannes dem Täufer gab es in Israelkeinen Propheten und keine OffenbarungGottes mehr.Dann (nach diesen 62 Jahrwochen)soll der Messias als Fürst erscheinenund das Neue Testament bringen. Die 62Jahrwochen beschreiben somit den ungefährenZwischenraum zwischen Altemund Neuem Testament beziehungsweisebis etwa zum Einzug Jesu in Jerusalem.Drittens: Danach kommt es nochmalszu einem Einschub zwischen der 69. und70. Jahrwoche. nLesen Sie über die Prophezeiung des Erscheinensdes Messias als Fürst in Teil 3, in der nächsten Ausgabedes <strong>Mitternachtsruf</strong>Zuerst erschienen in Prophetie auf den Punktgebracht. Bestellen Sie die 52-seitige Broschüreinklusive farbiger Tabellen, Grafiken und CD beimVerlag des <strong>Missionswerk</strong>s <strong>Mitternachtsruf</strong>, Bestell-Nr.1803201Roger Liebi, Jerusalem – Hindernis für denWeltfrieden?, S. 37, Schwengeler Verlag2Werner Gitt, So steht’s geschrieben, S. 183/192,Christliche Literatur-Verbreitung3Stanley A. Ellisen, Von Adam bis Maleachi, S. 278c,Christliche Literatur-Verbreitung19<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


Botschaft-CDs >>> Neuheiten


Beth-Shalom-IsrImmer wieder etwas Besonderes:29.04. – 09.05.<strong>2010</strong>Beth-ShalomFrühlingsreiseOhne Flug:CHF 1 463.–, EUR 971.–Mit Flugab Zürich: CHF 2 362.–ab Frankfurt: EUR 1 450.–Vom Golannach Eilatmit SamuelRindlisbacher21.05. – 02.06.<strong>2010</strong>Beth-ShalomFrühlingsreiseOhne Flug:CHF 1 404.–, EUR 932.–Sehen,staunen undstudierenmit NorbertLiethMit Flugab Zürich: CHF 2 203.–ab Frankfurt: EUR 1 372.–02.08. – 15.08.<strong>2010</strong>Beth-ShalomJugendreiseOhne Flug:CHF 1 463.–, EUR 971.–Israel undSinai: Auf denSpurenMoses mitNathanaelWinklerMit Flugab Zürich: CHF 2 448.–ab Frankfurt: EUR 1 420.–


24Biblische BotschaftJesu WiederkunftHoffnung undVerantwortungim Blick auf dieEntrückung«Die Toten in Christus werden zuerstauferstehen. Danach werden wir, die wirleben und übrig bleiben, zusammen mitihnen entrückt werden in Wolken, zurBegegnung mit dem Herrn, in die Luft,und so werden wir bei dem Herrn seinallezeit. So tröstet nun einander mit diesenWorten!» (1.Thess 4,16-18).Norbert LiethDie Entrückung ist das nächstegrosse Ereignis, das die GemeindeJesu Christi erwartet. WelcheHoffnung kann sie damit verbinden undwelche Verantwortung kommt ihr imBlick auf Jesu Wiederkunft zu?Die Hoffnung umfasst fünf Ermutigungen.Erste Ermutigung: «Dieses sollen wir tunals solche, die die Zeit verstehen, dassnämlich die Stunde schon da ist, dasswir vom Schlaf aufwachen sollten; dennjetzt ist unsere Errettung näher, als da wirgläubig wurden» (Röm 13,11).Jeden Tag kommen wir der WiederkunftJesu für die Seinen ein Stück näher.«Denn jetzt …» betrifft Menschen,die durch Jesus bereits erlöst (geistlicherneuert) wurden und vermittelt ihnendie Hoffnung auf die Errettung des Leibesbei der Entrückung bzw. Auferstehung.Die Wiederkunft Jesu zur HeimholungSeiner Gemeinde ist der Abschluss desErlösungsprozesses der Kinder Gottes.Man könnte auch sagen, sie ist dasendgültige Heil oder die Vollendung derErlösung. Der Erlösungsprozess, der beider geistlichen Erneuerung begann, wirdin der Verwandlung des Leibes und in derHerrlichkeit Gottes gipfeln.<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


25Paulus erklärt, dass der neue Leib dem Himmel angepasstsein wird, so, wie der Leib der Vögel der Luft angepasst ist,der Leib des Viehs der Erde, der Leib der Fische dem Wasserund der Leib der Menschen der WeltBei der Bekehrung wurde die Seeleerlöst, bei der Entrückung wird auchder Leib verwandelt. «Auch wir selbst,die wir die Erstlingsgabe des Geisteshaben, auch wir erwarten seufzend dieSohnesstellung, die Erlösung unseresLeibes» (Röm 8,23). Alles Irdische (leiblichNegative), alles, was uns durch dieleibliche Natur einengt, alle körperlichenSchwachheiten wie der Alterungsprozess,der Hang zur Sünde, Leid, Tränen,Kummer werden verwandelt in ewigeHerrlichkeit. Paulus erklärt, dass derneue Leib dem Himmel angepasst seinwird, so, wie der Leib der Vögel derLuft angepasst ist, der Leib des Viehs derErde, der Leib der Fische dem Wasser undder Leib der Menschen der Welt (1.Kor15,39-49).Zweite Ermutigung: «Unser Bürgerrechtaber ist im Himmel, von woher wirauch den Herrn Jesus Christus erwartenals den Retter, der unseren Leib derNiedrigkeit umgestalten wird, sodasser gleichförmig wird seinem Leib derHerrlichkeit, vermöge der Kraft, durchdie er sich selbst auch alles unterwerfenkann» (Phil 3,20-21).Ich möchte den Schwerpunkt aufdas Wort «Bürgerrecht» legen. Es ist sowunderbar, dass die Bibel immer Gewissheitvermittelt. Was ist ein Bürgerrecht?Wikipedia schreibt: «Ein Bürgerrecht istein gesetzliches Recht, das ein Staat denMitgliedern seines Staatsvolkes (seinenBürgern) zugesteht.» Als deutscherStaatsbürger habe ich das Recht, inDeutschland zu wohnen und niemanddarf mich von dort vertreiben. Ich bin einKind dieses Volkes. Als Himmelsbürgerhabe ich das Recht, in Gottes Reich zuwohnen, weil ich durch Jesus Christusein Kind Gottes geworden bin.Wir werden in das Volk eines Staateshineingeboren. Ebenso werden wir indas Himmelreich hineingeboren (Wiedergeburt).Jesus hat uns das Recht, einHimmelsbürger zu sein, erworben; durchIhn ist uns die Gnade zuteilgeworden,Er ist unsere Garantie, die göttlicheUnterschrift, die Legitimation, der Pass.Nun erwarten wir den Herrn Jesus, dassEr wiederkommt, um uns nach Hause zuholen, in das Reich, wo Er Wohnungenfür uns bereitet.Dritte Ermutigung: «Indem wir dieglückselige Hoffnung erwarten unddie Erscheinung der Herrlichkeit desgrossen Gottes und unseres RettersJesus Christus, der sich selbst für unshingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeitzu erlösen und für sich selbstein Volk zum besonderen Eigentum zureinigen, das eifrig ist, gute Werke zutun» (Tit 2,13-14). Die glückselige Hoffnungsteht in direkter Verbindung mitdem Erscheinen des Herrn, der unserGott und Retter ist.Was ist denn eigentlich «Glückseligkeit»?Es ist der wohl stärkste Ausdruckfür Erlösung und Gemeinschaft mit Gott.Glückseligkeit ist die Bezeichnung für dieErlangung des höchsten übernatürlichenGutes, das ausserhalb der Möglichkeitendes Menschen liegt. Das höchste Gutaber ist Gott selbst. Darum stellt dieGlückseligkeit jede menschlich erreichbareSeligkeit weit ins Abseits. Die Vereinigungmit Gott durch die ErscheinungJesu ist daher glückselige Hoffnung.Vierte Ermutigung: «Euch aber, die ihrbedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsammit uns, bei der Offenbarung des HerrnJesus vom Himmel her mit den Engelnseiner Macht» (2.Thess 1,7).Die Bibel erklärt uns, dass wir bei derWiederkunft Jesu zur Auferstehung undEntrückung zunächst in die Ruhe eingehenwerden, um später mit den EngelnSeiner Macht in Herrlichkeit zu erscheinen.«Ruhe» bedeutet, dass wir zur Ruhegekommen sind von aller Mühsal, vomKampf des Glaubens und Überwindens.Wir werden von allen Leiden befreit,die Not hat ein Ende, das Leben ist zurhöchsten Fülle gelangt, das Endziel desGlaubens erreicht.Als Jesus von den Toten auferstandenwar, heisst es, dass Sein Schweisstuchim Grab zusammengewickelt für sichallein an einem besonderen Ort lag (Joh20,7). Warum wird dies erwähnt? Essoll uns darauf aufmerksam machen,was Jesus erreicht hat. Das Schweisstuch,ein Zeichen des Arbeitens («ImSchweisse deines Angesichts»; 1.Mo3,19), des Kampfes, der Mühsal undWerke, war beiseitegelegt. Jesus hat denKampf gewonnen und uns den Sieg unddie Ruhe gebracht. Er hat das Werk anunserer Statt vollbracht und uns damitselige Ruhe verschafft, eine Ruhe davor,die Erlösung selbst erarbeiten zu müssen.Israelkalender <strong>2010</strong>jetzt mit 50 Prozent Rabatt! Solange Vorrat reicht!statt CHF 19.80, nur noch CHF 9.90statt EUR 12.00, nur noch EUR 6.00<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>Bestell-Nr. 345100


erwarten vieles, aber viel zu wenig dieWiederkunft Jesu zur Entrückung. Wirerwarten den Tod, den Jüngsten Tag, dasWeltende, aber kaum Jesu Erscheinung.Es ist doch nicht ohne Bedeutung, dassdas Neue Testament weniger darüberspricht, dass wir den Tod erwarten sollen,als vielmehr davon, die Rückkehrdes Herrn zu erwarten (vgl. 1.Kor 1,7;1.Thess 1,9-10). Brennende Erwartunggehört zur echten Bekehrung und zumwahren Dienst.Vierte Ermahnung: Wir werden ermahnt,die Hoffnung zu ergreifen. «Ichwill euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheitlassen über die Entschlafenen,damit ihr nicht traurig seid wie die anderen,die keine Hoffnung haben. Dennwenn wir glauben, dass Jesus gestorbenund auferstanden ist, so wird Gott auchdie Entschlafenen durch Jesus mit ihmführen. … So tröstet nun einander mitdiesen Worten!» (1.Thess 4,13-14.18).Menschen, die keine persönliche Beziehungzu Jesus haben, werden im WortGottes als Aussenstehende beschrieben,als Hoffnungslose, als solche, die keinBürgerrecht im Himmel und keinen Trosthaben. Die Bibel schildert uns das Himmelreichin den schönsten Farben, abersie erklärt uns auch, dass man dort nichtautomatisch hinkommt. Eine persönlicheGlaubenshinwendung zu Jesus Christusist gemäss der Schrift unerlässlich unddurch nichts ersetzbar.Fünfte Ermahnung: Wir werdenermahnt, das Wort Gottes ernst zu nehmen.«Er sprach zu mir: Diese Worte sindgewiss und wahrhaftig; und der Herr, derGott der heiligen Propheten, hat seinenEngel gesandt, um seinen Knechten zuzeigen, was rasch geschehen soll. Siehe,ich komme bald! Glückselig, wer dieWorte der Weissagung dieses Buchesbewahrt!» (Offb 22,6-7).Die Bibel kündigt uns das GerichtGottes an, sie spricht vom kommendenZorn, sie redet vom Tod und von der Möglichkeit,die Ewigkeit in der Gottesfernezubringen zu müssen. Wir sollten dieseWarnungen nicht ignorieren, sondernvielmehr ernst nehmen, und sie solltenuns dahin führen, uns ganz bewusst derGnade Gottes in Jesus Christus zuzuwenden!nErfahren Sie mehr über Ihre Hoffnung und Verantwortungim Blick auf die Entrückung und bestellen Siedie beiden Botschaften zum Thema auf CD; Bestell-Nrn.: 131580 und 131590StreiflichtDas Gesetz der FreiheitGesetz und Freiheit mag wie ein Widerspruchin sich klingen, ähnlich wieKrieg und Frieden oder Feuer und Wasser.Und doch spricht die Bibel von demGesetz der Freiheit: «Wer aber in dasvollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschauthat und dabei geblieben ist,indem er nicht ein vergesslicher Hörer,sondern ein Täter des Werkes ist, derwird in seinem Tun glückselig sein» (Jak1,25).Unter welchem Gesetz standen einstdie Leser des Jakobusbriefes? Die Adressatenwaren Juden, die aus dem Gesetzdes Alten Bundes bzw. aus demGesetz Moses kamen. Zudem waren sievormals unerlöste Menschen, die unterder Sklaverei der Sünde standen. Es istklar, dass ein gottloser Mensch nie wirklichfrei ist, auch wenn er diese Freiheithinauskrakeelt, dafür demonstriert undsogar kämpft. «Arbeit macht frei!», stehtam Tor des Stammlagers Auschwitz geschrieben,doch welch ein Hohn für die,die es betraf. Frei waren die Menschenweder innerhalb noch ausserhalb desKonzentrationslagers. Vielleicht war jamanch ein Gefangener und Gescholtenersogar freier als seine Bewacher undPeiniger.Jakobus stellt nun dem Gesetz desMose das Gesetz Christi gegenüber,dem Gesetz der Sünde das Gesetz derFreiheit. Freiheit heisst für Kinder Gottesaber nicht: «Ich tue und lasse, wasich will.» Oh nein, das wäre genau dasGegenteil von Freiheit. Das wäre eine«Freiheit» auf Kosten anderer. Ein Familienvater,der seine «Freiheit» mit Sport,Spiel und Spass geniesst, vernachlässigtseine Frau und seine Kinder. Er istein Egoist und kommt seiner Verantwortungnicht nach. Letztlich ist er sogar einFeigling, der nicht willens ist, ein guterEhemann und Vater zu sein. Im Armdrückenmag er der Stärkste sein, im Sprücheklopfengar ein Meister, aber zu Hauseist er ein Pantoffelheld.Im Namen der Freiheit wurde geputscht,revolutioniert, gemordet undgefoltert. Die sogenannte Freiheit desunfreien Menschen hat Millionen Lebengekostet. Nein, von dieser «Freiheit»spricht die Bibel wahrlich nicht. Wasoder wer macht denn nun wirklich frei?«Ihr werdet die Wahrheit erkennen,und die Wahrheit wird euch frei machen.… Wenn nun der Sohn euch freimachen wird, so werdet ihr wirklich freisein» (Joh 8,32.36). Verstehen wir?Wirkliche Freiheit ist nicht das, wonachdie Welt strebt. Wirkliche Freiheit istda, wo der Geist Gottes herrscht: «DerHerr aber ist der Geist; wo aber derGeist des Herrn ist, ist Freiheit» (2.Kor3,17). Der Umkehrschluss liegt auf derHand und wird durch die Jahrtausendewährende Menschheitsgeschichte bestätigt:Da, wo der Geist Gottes nichtherrscht, da, wo der Erlöser nicht in dieHerzen der Menschen dringt, da regiertder Vater der Lüge und somit die Unfreiheitin Person. Da regieren Lieblosigkeit,Egoismus, Rücksichtslosigkeit,Streitlust, Rechthaberei, Neid, Herrschsucht,Stolz und noch vieles mehr, welchesdas menschliche Miteinander belastet.Die Kinder Gottes aber, die die Wahrheiterkannt und angenommen haben,sind zur Freiheit berufen und solltendemzufolge eine andere Gesinnung anden Tag legen: «Denn ihr seid zur Freiheitberufen worden, Brüder. Nur gebrauchtnicht die Freiheit als Anlassfür das Fleisch, sondern dient einanderdurch die Liebe!» (Gal 5,13). Merkmalder wirklichen Freiheit ist also die Liebeund nicht der Egoismus. So könnenwir auch getrost von dem Gesetz derLiebe sprechen. Die Liebe wiederumist der Ansporn für ein Leben im GehorsamGottes Wort gegenüber: «Er aberantwortete und sprach zu ihnen: MeineMutter und meine Brüder sind die, welchedas Wort Gottes hören und tun» (Lk8,21). Auf genau dieses Tun (nicht nurauf das Hören) kommt Jakobus zu sprechenund verdeutlicht dies mit dem Begriff«Gesetz der Freiheit». Es ist nichtdamit getan, das Wort Gottes zu hören,sondern man sollte es beherzigen, befolgenund danach handeln. Erinnern wiruns an das einleitende Wort aus Jakobus1,25: «… indem er nicht ein vergesslicherHörer, sondern ein Täter des Werkesist, der wird in seinem Tun glückseligsein.» Glückselig, wer nicht nur hört,sondern auch tut! Das ist das Gesetzder Freiheit.T.L. n«Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geistdes Herrn ist, ist Freiheit»27<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


28Fragen – AntwortenWie ist das mit denAuferstehungen?Ich bin überrascht von Ihrer Erklärung:«Nur die Toten in Christus … werdenauferweckt … werden. … Die andernMenschen, die bei ihrem Tod nichtin Jesus waren … kommen dann indie Hölle» (Die Entrückung, NorbertLieth, S. 60-62). Da frage ich mich:Was verstehen Sie unter «in Christussein»? Denn, wenn ich recht verstehe,werden diejenigen, die nicht inChristus sind und die bei der erstenAuferstehung nicht auferstehen, in dieHölle fahren. Sie vergessen aber, Offenbarung20,11-13 zu erwähnen; ichzähle somit drei Auferstehungen. …Wie viele Auferstehungen gibt es nachIhrem Schriftverständnis? Es ist daserste Mal, dass ich Fragen habe zuIhren Schriften. Ich beglückwünscheSie zu Ihrem Werk: Gott möge sieweiterhin reichlich segnen.Zur Frage, wie viele Auferstehungenes gibt, möchte ich mit Offenbarung20,5-6 beginnen: «Die übrigen der Totenaber wurden nicht wieder lebendig, bisdie 1000 Jahre vollendet waren. Dies istdie erste Auferstehung. Glückselig undheilig ist, wer Anteil hat an der erstenAuferstehung! Über diese hat der zweiteTod keine Macht, sondern sie werdenPriester Gottes und des Christus seinund mit ihm regieren 1000 Jahre.»Die Bibel sagt hier deutlich: «Dies istdie erste Auferstehung …» Damit ist diein Vers 4 beschriebene Auferstehunggemeint, von der es heisst: «Ich sahThrone, und sie setzten sich darauf, unddas Gericht wurde ihnen übergeben; undich sah die Seelen derer, die enthauptetworden waren um des Zeugnisses Jesuund um des Wortes Gottes willen, unddie das Tier nicht angebetet hattennoch sein Bild, und das Malzeichenweder auf ihre Stirn noch auf ihre Handangenommen hatten; und sie wurdenlebendig und regierten die 1000 Jahremit Christus.»Die Auferstehung derer, die in Vers 4erwähnt werden, ist die erste von zweiAuferstehungen, die in Offenbarung 20behandelt werden. Das sind diejenigenMenschen, die während der Trübsalzeit,also nach der Entrückung, zum Glaubenkommen und dann sterben. Sie werdenbei Jesu Wiederkunft in Herrlichkeitauferweckt (Offb 6,11; 20,4). Und das istauch die Auferstehung der Gläubigen desAlten Bundes, worauf die Juden hofftenund von der der Engel in Daniel 12,1-3zu Daniel sprach.Die Auferstehung, die dann 1000Jahre später stattfindet, ist die zweiteAuferstehung. Das sind die Verstorbenenaller Zeitalter, die nie eine Beziehungzu Jesus hatten. Sie werden erst am«Jüngsten Tag» auferweckt und dann zurVerdammnis verurteilt, worauf Offenbarung20,11-15 schliessen lässt: «Ich sahdie Toten, Kleine und Grosse, vor Gottstehen, und es wurden Bücher geöffnet,und ein anderes Buch wurde geöffnet, dasist das Buch des Lebens; und die Totenwurden gerichtet gemäss ihren Werken,entsprechend dem, was in den Bücherngeschrieben stand. Und das Meer gabdie Toten heraus, die in ihm waren, undder Tod und das Totenreich gaben dieToten heraus, die in ihnen waren; und siewurden gerichtet, ein jeder nach seinenWerken. Und der Tod und das Totenreichwurden in den Feuersee geworfen. Dasist der zweite Tod. Und wenn jemandnicht im Buch des Lebens eingeschriebengefunden wurde, so wurde er in denFeuersee geworfen» (V 12-15).Diese beiden Auferstehungen inOffenbarung 20,4-6 und 20,11-15 habennichts mit der Auferstehung derGemeinde zu tun, weil dies ein völligseparates Ereignis ist, ein Geheimnis,etwas ganz Spezielles, das hier nicht Gegenstandder Verkündigung ist. Denn dieAuferstehung der Gemeinde gehört zurGnadenzeit, zum «Tag Christi». Die beidenAuferstehungen in Offenbarung 20gehören dagegen zum «Tag des Herrn».In diesem Kapitel geht es ausschliesslichum die Ereignisse der grossen Trübsal,der Wiederkunft Jesu sowie des messianischenReiches. Die beiden Auferstehungenmüssen ausschliesslich indiesem Zusammenhang gesehen werdenund dürfen nicht mit der Auferstehungder Gemeinde vermischt werden. Dasbedeutet also, dass es abgesehen von derEntrückung und der Auferstehung derGemeinde zwei weitere Auferstehungengibt, die im Zusammenhang mit derTrübsal und dem messianischen Reichstehen: die erste Auferstehung zur Eröffnungdes messianischen Reiches unddie zweite Auferstehung am Ende desmessianischen Reiches.Ich glaube, dass der Apostel Paulus aufdiesen Tatbestand aufmerksam macht,wenn er im 1. Korintherbrief über dieAuferstehung schreibt: «Ein jeder aber inseiner Ordnung: Als Erstling Christus;danach die, welche Christus angehören,bei seiner Wiederkunft (erste Auferstehungnach Offb 20,5); danach dasEnde (zweite Auferstehung und JüngstesGericht nach Offb 20,11-15), wenn erdas Reich Gott, dem Vater, übergebenwird, wenn er jede Herrschaft, Gewaltund Macht beseitigt hat. Denn er mussherrschen, bis er alle Feinde unter seineFüsse gelegt hat. Als letzter Feind wirdder Tod beseitigt» (1.Kor 15,23-26).Paulus spricht hier noch gar nichtvon der Entrückung der Gemeinde.Das ersehen wir daraus, dass er nichtschreibt: «… danach wir, die wir Christusangehören», sondern: «… danach die,welche Christus angehören.» Das ist dieAuferstehung der Gläubigen des AltenBundes und der Trübsalzeit, die nur überJesus, den Messias, verwirklicht wird,auch wenn sie nicht Teil der Gemeindesind. Dann – nach dem 1000-jährigenReich – kommt das Ende, verbundenmit der zweiten Auferstehung und derBeseitigung des Todes.<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


29«Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werdenaber alle verwandelt werden, plötzlich, in einemAugenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn diePosaune wird erschallen, und die Toten werdenauferweckt werden unverweslich, und wir werdenverwandelt werden»Ja, es ist so, dass bei der Auferstehungbzw. Entrückung der Gemeinde nurdiejenigen verwandelt werden, die inChristus sind, d.h. diejenigen, die anJesus glauben und von neuem geborensind. Das sagt 1. Thessalonicher 4,16-17. Die Entrückung und Auferstehungder Gemeinde ist als ein völlig separatesEreignis getrennt von dem zu sehen,was Paulus in 1. Korinther 15 zuerstbeschrieben hat und weshalb er ebenauch «die» und nicht «wir» schreibt. DieEntrückung beschreibt er dann etwasspäter und betont dabei das Geheimnis,in das sie eingehüllt ist. Bei der Beschreibungder Entrückung benutzt er nun aufeinmal die «Wir-Form»: «Siehe, ich sageeuch ein Geheimnis: Wir werden zwarnicht alle entschlafen, wir werden aberalle verwandelt werden, plötzlich, ineinem Augenblick, zur Zeit der letztenPosaune; denn die Posaune wird erschallen,und die Toten werden auferwecktwerden unverweslich, und wir werdenverwandelt werden» (1.Kor 15,51-52). 1Das bedeutet zusammengefasst, dassPaulus in den Versen 23-26 eine allgemeineOffenbarung der Auferstehungweitergibt und in den Versen 51-52 diedavon getrennte Auferstehung der Gemeindeerwähnt.Es gibt im Neuen Testament also vierAuferstehungen:1. Die erste Auferstehung ist die vonJesus Christus als Erstling (1.Kor 15,23).2. Die zweite Auferstehung ist dieEntrückung bzw. Auferstehung der Gemeinde(1.Kor 15,51-52).3. Die dritte Auferstehung ist die ersteAuferstehung von Offenbarung 20,5-6.4. Die vierte Auferstehung ist diezweite Auferstehung von Offenbarung20,5-6 zum Jüngsten Gericht in Offenbarung20,11-15.N.L. n1Lesen Sie zum Geheimnis der Entrückung in1. Korinther 15 Näheres im Artikel «Die Vorentrückungslehre»von Dr. Ron J. Bigalke Jr.Zeitpunkt derentrückung in derDiskussionIhre Antwort auf die Frage im <strong>Mitternachtsruf</strong>8/09, S. 28, ob die Gemeindenicht doch aufgrund des in2. Thessalonicher 2,1-12 Gesagtenin die Trübsalzeit kommen wird, istkeineswegs zufriedenstellend. Wiekommen Sie dazu, dem Fragestellereine Antwort zu geben, ohne den entscheidendenVers 1 miteinzubeziehen?Dieser Vers: «Wir bitten euch aber Brüder,wegen der Ankunft unseres HerrnJesus Christus, und unsere Vereinigungmit ihm», sagt doch ausdrücklich, dasses im Folgenden um die Entrückunggeht. Schon allein deshalb muss sichdie Bezeichnung «Tag des Herrn» aufdie Entrückung beziehen. Hier eine Unterscheidungzwischen dem Tag Christiund dem Tag des Herrn zu machen,ist völlig unsinnig. Das griech. Kyrios(Herr) wird im Neuen Testament ganzselbstverständlich auf Jesus Christusbezogen. …Das Thema über den Zeitpunkt derEntrückung wird wohl umstrittenbleiben. Im Lauf der Jahre habe ichfestgestellt, dass sich weder die einennoch die anderen von der Gegenseiteüberzeugen lassen.Hier sei nochmals kurz dargelegt,warum ich an eine Entrückung vor derTrübsal glaube.Gerade 2. Thessalonicher 2,1 ist in diesemZusammenhang logisch nachzuvollziehen.Selbstverständlich geht es darinum die Entrückung. Die Thessalonicherwaren erschüttert (V 2), weil sie die Entrückung(V 1) anscheinend vor dem Tagdes Herrn erwarteten. offensichtlich hattePaulus sie in früheren Unterredungendarauf hingewiesen (V 5ff.). Da sienun aber durch Verfolgung gingen undzudem noch falsche Briefe unterwegswaren (V 2), waren sie verunsichert.Paulus erklärt ihnen nun, dass es dafürkeinen Grund gibt: Die Verfolgung, diesie durchlitten, war noch nicht der Tagdes Herrn. Wir wollen bedenken, dassdie Gläubigen auch vor der Ausgiessungdes Heiligen Geistes zu Pfingsten bereitsum die Erfahrung des Heiligen Geisteswussten. Nach der Entrückung (umgekehrtesPfingsten) wird das Verhältniswieder wie vor Pfingsten sein.Der Zorn Gottes betrifft die kommendeTrübsalzeit und wurde bereitsim Alten Testament angekündigt (Jes13,9-13). Vor diesem Zorn aber ist dieGemeinde bewahrt (1.Thess 1,10; 5,9).Das Gemeinde zeitalter gehört nicht in dieZeit des Zornes Gottes, daher ist die Gemeindeals Leib Christi zwangsläufig bereitsvor Offenbarung 6,16-17 entrückt,sonst würden 1. Thessalonicher 1,10 und5,9 nicht der Wahrheit entsprechen.Wenn wir hier auch verschiedenerMeinung sind, so hoffe ich doch, dass wirin der Liebe Jesu brüderlich verbundenbleiben.N.L. nTage der Verkündigung mitMarcel Malgoin BerlinEC Gemeinschaftshaus SpandauRuhlebener Strasse 9, <strong>DE</strong> 13597 BerlinGeneralthema: «Der zweiteBrief des Johannes» Fr. 30.04.<strong>2010</strong>, 19:30Thema: 2. Johannes 1-4 –«Liebe und Wahrheit» Sa. 01.05.<strong>2010</strong>, 11:00Thema: 2. Johannes 5-6 –«Das Gebot der Liebe» Sa. 01.05.<strong>2010</strong>, 14:30Thema: 2. Johannes 7-11 –«Bleibe in der Lehre Christi» So. 02.05.<strong>2010</strong>, 11:00Thema: 2. Johannes 12-13 –«Ich hätte euch viel zu<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>schreiben»


30VorschauDie nächste Ausgabe erscheint am 23.03.<strong>2010</strong>,mit u.a. diesem Thema*:«Ein unglaubliche Geschichte»*Änderungen vorbehaltenImpressum<strong>Missionswerk</strong> und Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong>www.mitternachtsruf.chGründer Wim Malgo (1922-1992)Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,Jonathan MalgoSchweiz <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Ringwiesenstr. 12a,8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14Deutschland <strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.,Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 077458001Organ Der «<strong>Mitternachtsruf</strong>» erscheint monatlich. Er ist ausserdemin englischer, französischer, holländischer, italienischer,portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer undungarischer Sprache erhältlich.Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16,Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch,Mitarbeiter: Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno Malgo(Ltg.), René MalgoLayout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan MalgoSeelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041)044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: ElkeLieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel RindlisbacherAdministration, Verlag und Abonnemente (AdressenSchweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 1415, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 004144 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo,Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy Peter, Susanne Peter, EstherRoos, Rebeca WinklerTechnischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner,Gerson Maag, Nathanael WinklerIsraelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18,Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch,Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)Buchhaltung (Adresse Schweiz)E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: Wafa Malgo;Treuhandstelle: HWT, 8305 DietlikonStudio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:Andreas Klinner, Govert Roos, Marc Stolpseniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14,8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18,Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid ElKhouri, Walid El Khouri, Martina LangBegegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11,Mitarbei ter: Traude KlinnerHotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061,Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443,E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, BeateWinklerEinzahlungen Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich,oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-0472.519, BC-Nr. 752.Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Walds hut, BLZ 684 522 90,Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart,BLZ 600 100 70, «<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>» Zweig Deutschlande.V., Geschäftsstelle <strong>DE</strong> 79807 LottstettenÖsterreich: Allgemeine Sparkasse Linz, «Für Konto 0000-118902<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>»Herstellung GU-Print AG, UrdorfDer regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschlandund Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF.Übrige Länder, Preis auf AnfrageZweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.phpINITIALEN <strong>DE</strong>R AUTOREN IN DIESER AUSGABES.B. = Stefan Beitze; N.L. = Norbert Lieth; T.L. = Thomas LiethDir kann nur Jesus helfenHenoch –wandelte mit GottDer Satz «Henoch wandelte mit Gott» oder– wie eine andere Übersetzung sagt – «Henochwandelte treu mit Gott» beinhalteteine Vielfalt von Aspekten (1.Mo 5,22).Dieses «Wandeln mit Gott» wird so beschrieben,als wäre es etwas ganz Normales,ja, das Natürlichste der Welt. Aber genaudieser Punkt unterscheidet Henochvon der Gesellschaft seiner Zeit. Obwohldie in 1. Mose 5 genannten Männer fasttausend Jahre auf dieser Welt lebten, hebtsie die Bibel in keiner Weise hervor.Sicherlich erfanden diese Menschenirgendwelche Sachen, wurden vielleichtvom Rest der Gesellschaft für eine heroischeTat gefeiert oder hatten viel Besitz;aber alles, was sie getan hatten, blieb ohneEwigkeitswert, wertlos vor Gott.Unsere Welt vergöttert die Menschen,die sich in der Musik, im Sport,in der Wissenschaft, in der Geschichte,auf militärischem Gebiet, in der Religion,im Geschäftsleben usw. auszeichnen.Manchmal haben sie Millionen von Fans.Ihre Poster schmücken die Wände in denZimmern von Teenagern. Wallfahrten werdenunternommen an Orte, wo sie wirkten.Feiertage erinnern uns an besondereHeldentaten irgendwelcher Befreier, anderen Geburtsdatum bzw. Todestag usw.Aber wenn wir das alles von der göttlichenPerspektive her betrachten – auch wennmanches sehr lobenswert sein mag –,wieviel davon hat wirklich Ewigkeitswert?Ist es nicht vielmehr so, dass es ausGottes Sicht über das Leben von vielen,die von der Gesellschaft in besondererWeise anerkannt wurden, heisst wie einstüber dem Leben Belsazars: «Du bist aufeiner Waage gewogen und zu leicht erfundenworden!» (Dan 5,27). Für ihn, Belsazar,bedeuteten diese Worte Gottesdamals das Gericht: Er starb noch in derselbenNacht eines gewaltsamen Todes.Jesus selbst erzählte einst die Geschichtevon einem sehr reichen Mann.Sein Unternehmen funktionierte bestens.Er musste sogar seine Scheunen erweitern,um Platz für die ganze Produktionzu schaffen. Dann sprach er zu sichselbst (salopp ausgedrückt): «Mann, hastdu eine enorme Leistung vollbracht! Nunkannst du dich ausruhen. Geniesse dasLeben! Du hast es dir verdient!» Abernoch in derselben Nacht hörte er dieStimme Gottes, die sagte: «Du Narr! Indieser Nacht wird man deine Seele vondir fordern; und wem wird gehören, wasdu bereitet hast?» (Lk 12,20). Die Anwendungdes Herrn über diese Geschichtelautet: «So geht es dem, der für sichselbst Schätze sammelt und nicht reichist für Gott!» (Lk 12,21).Heute leben viele «la vida loca» (dasverrückte Leben), wie ein lateinamerikanischerSänger es betont. Mit anderenWorten: Man muss das Leben geniessen,dem Egoismus und den sündigen Lüstenfrönen. Aber sogar wenn wir dem Wunschnachjagen, es im Leben zu etwas Gutemzu bringen, wird es ohne Gott vollkommenwertlos sein. Es wird einmal einenMoment geben, in dem alle unsere Werkein die gerechte und genaue WaagschaleGottes gelegt werden. Wie wird danndas Urteil ausfallen? Wird es heissen: «Zuleicht!»?Lieber Leser, liebe Leserin, welchessind die Werte in Ihrem Leben? Sind sie sovergänglich wie das Leben selbst? WennSie möchten, dass Ihr Leben auch in Ewigkeitnoch Bestand hat, müssen Sie aufewige Werte bauen. Der Grund dafür, dassHenochs Leben so anders war als das Lebender Menschen seiner Zeit, sodass wirheute noch von ihm reden, obwohl schon5000 Jahre vergangen sind, ist: «Henochwandelte mit Gott.» Das Wandeln mit Gottist das, was einem Leben erst den richtigenWert verleiht. Ja, mehr noch: Erstwenn ein Mensch beginnt, den Weg mitGott zu gehen, bekommt sein Leben Sinn.Dieser Wert wird auch bestehen bleiben,wenn alles andere vergangen und vergessenist. Wandeln Sie mit Gott, das alleinzählt in der Ewigkeit!S.B. nAuszugsweise veröffentlicht aus Henoch – Reflexionins 21. Jahrhundert, Stefan Beitze, S. 10-12. Erfahren Sie mehr über Henoch und bestellenSie das Buch beim Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong>!Bestell-Nr.: 180380Erst wenn ein Mensch beginnt, den Weg mit Gottzu gehen, bekommt sein Leben Sinn<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2010</strong>


OsternNorbert LiethDrei Wirkungen NEU!des Blutes JesuDas Blut Jesu wirkt vollkommeneBefreiung von den Überlieferungen derVäter, rettet uns vom Zorn Gottes undheiligt uns. Was das genau bedeutet,führt Norbert Lieth gründlich und in packenderArt und Weise aus.Audio-CDBestell-Nr. 130004CHF 6.50, EUR 4.–Für KinderErwin W. LutzerVerrat an JesusWer ist der wahre Jesus? Ist es möglich zu wissen, wer Er wirklichwar? Dr. Erwin Lutzer widerlegt in seinem neuesten Buch sechs populäreLügen, die heute über Jesus in Umlauf sind und beharrlichverbreitet werden.Endlich werden die Hintergründe aktueller Anstrengungen aufgedeckt,den Jesus des Neuen Testaments heutigen Vorstellungen undWünschen anzupassen und Ihn für eine postmoderne Gesellschaftannehmbar zu machen.Gebunden, 175 SeitenBestell-Nr. 170001CHF 19.90, EUR 10.90ternJohn R. Cross, Ian MastinNEUim Verlag!Das LammEine zeitlose Botschaft, geschrieben für Kinder, doch geschätzt von allen: «Das Lamm»führt die Leser oder Zuhörer auf eine Reise durch die Bibel und erklärt ihre grundlegendeBotschaft und die wahre Bedeutung des Lammes. Verständlich geschriebenvom Amerikaner John R. Cross und wunderschön illustriert vom Australier Ian Mastin.Empfehlenswert auch als Vorlesebuch für Kinder ab 5 Jahren. Mit Hörbuch-CD!Gebunden, 182 Seiten, ab 5 JahrenBestell-Nr. 170430CHF 37.90.–, EUR 19.90John F. MacArthurTatort GolgathaAm Kreuz von Golgatha, wo die grösste Sünde und Ungerechtigkeitder Menschheitsgeschichte geschah, erreichte GottesGerechtigkeit ihren Höhepunkt. Angefangen beim Abendmahlbis hin zum qualvollen Tod am Kreuz, zeigt «Tatort Golgatha»die Geschichte der grossen Schuld und Rebellion des Menschenund die Dimension der unfassbaren, grenzenlosen GnadeGottes.Taschenbuch, 252 SeitenBestell-Nr. 170002CHF 15.10, EUR 8.90Helen HaidleAuf dem Weg zum KreuzIn «Auf dem Weg zum Kreuz» gibt es eine Menge zu entdecken. Zu jedem Kapitel gibt es interessanteHintergrundinformationen über Kultur und Gewohnheit der Menschen zur Zeit Jesu, über dieerfüllten Prophezeiungen und vieles mehr. Ein bemerkenswertes Kinderbuch, das alle Ereignisse derLeidenswoche Jesu und Seiner Auferstehung akkurat und der Reihe nach erzählt und erklärt.Für KinderGebunden, 239 Seiten, ab 8 JahrenBestell-Nr. 170590, CHF 27.30, EUR 14.95NEUim Verlag!


1.-5. AprilOsterkonferenz <strong>2010</strong>Referenten:Norbert Liethgehört dem Vorstanddes <strong>Missionswerk</strong>s<strong>Mitternachtsruf</strong> an.Ein Schwerpunktseiner Verkündigungist die biblische Prophetie.Thema:Dr. Elia Moriseist Ägypter und alsEvangelist und Islamexperteinternationalunterwegs. Er sprichtdie arabischen Textefür Radio Neue Hoffnung.Elia Morise lebtmit seiner Familie inDeutschland.DerReinhold Federolfist langjährigerMitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>s<strong>Mitternachtsruf</strong>in Brasilienund gehört dortder Leitung unseresWerks an.MORGENbricht anMarcel Malgoist Mitarbeiter desMitter nachts rufs.Seine Auf gabe bestehtim Dienst als Ältes terund Verkündiger inder Gemeinde des<strong>Mitternachtsruf</strong>s.• Do. 1. April, 20:00Eröffnungs-GebetsstundeMarcel Malgo• Fr. 2. April, 10:00Norbert Lieth• Fr. 2. April, 14:00Reinhold Federolf• Fr. 2. April, 17:00Elia Morise• Sa. 3. April, 19:00Musikalisches Festprogramm• So. 4. April, 10:00Norbert Lieth / Reinhold Federolf• So. 4. April, 14:00Elia Morise• Mo. 5. April, 10:00Reinhold Federolf / Elia Morise• Mo. 5. April, 14:00Norbert LiethVeranstaltungsort:Zionshalle, Ringwiesenstr. 15CH 8600 DübendorfGrosser BüchertischKinderbetreuung (ausser Donnerstagund Samstag)An Karfreitag, Ostersonntag undOstermontag offerieren wir Ihnen dasMittagessen kostenlos. Das Abendessenkönnen Sie preiswert in einem derumliegenden Res taurants einnehmen.Auf Wunsch sind wir gerne bereit, fürSie ein Hotelzimmer zu reservieren(Preis je nach Lage und Komfort).Rufen Sie uns an unter der Nummer:0041 (0)44 952 14 14.Veranstalter:<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>CH 8600 Dübendorfwww.mnr.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!