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Winteridylle im Wuppertaler Umland - Eigentümerjournal

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G u t z u w i s s e n<br />

den Nachweis sollen dem Mieter<br />

<strong>im</strong> Interesse einer außergerichtlichen<br />

Einigung die Tatsachen mitgeteilt<br />

werden, die er zur Prüfung<br />

der vom Vermieter begehrten<br />

Mieterhöhung benötigt. Dafür<br />

kommt auch ein Sachverständigengutachten<br />

in Frage, das dem<br />

Mieter zu übermitteln ist. Das<br />

Gutachten muß die Angaben über<br />

Tatsachen enthalten, aus denen<br />

die geforderte Mieterhöhung hergeleitet<br />

wird, und zwar in einem<br />

Umfang, wie der Mieter solche<br />

Angaben benötigt, um der Berechtigung<br />

des Erhöhungsverlangens<br />

nachgehen und diese zumindest<br />

ansatzweise selbst überprüfen<br />

zu können. Der Sachverständige<br />

muß somit eine Aussage über<br />

die tatsächliche ortübliche Vergleichsmiete<br />

treffen und die zu<br />

beurteilende Wohnung in das örtliche<br />

Preisgefüge einordnen.<br />

Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes<br />

vom 19.5.2010 – VIII<br />

ZR 122/09 – kommt es durchaus in<br />

Frage, dass der Sachverständige<br />

nur Wohnungen aus dem Bestand<br />

des Vermieters berücksichtigt.<br />

Dies kommt auch für den Vermieter<br />

selbst in Frage, wenn er kein<br />

Sachverständigengutachten einholt.<br />

Dr. tt<br />

12 <strong>Eigentümerjournal</strong> | Januar 2011<br />

Der neue § 9 HeizkostenV — eine selbsterklärende<br />

Vorschrift? – (Teil 1)<br />

Von RA Frank – Georg Pfeifer, Düsseldorf<br />

1. Die neue Regelung<br />

Paragraph 9 HeizkostenV betrifft<br />

<strong>im</strong> Anwendungsbereich der Heizkostenverordnung<br />

die verbundenen<br />

zentralen 2 Warmwasserversorgungsanlagen,<br />

bei denen dieselbe<br />

Heizungsan lage der Raum- 3 und<br />

Wassererwärmung dient. Hier<br />

müssen die Heizungsbetriebskosten<br />

4 nach Raumerwärmung und<br />

Warmwasserversorgung aufgeteilt<br />

und auf die Nutzer umgelegt werden.<br />

5 Dieses Verfahren ist in § 9<br />

detailliert geregelt. Mit der Novelle<br />

der HeizkostenV, die für nach<br />

dem 1. Januar 2009 beginnende<br />

Abrechnungszeiträume gilt, wurde<br />

§ 9, insbesondere das Formelwerk,<br />

weitgehend überarbeitet.<br />

Insbesondere wurde die früher<br />

18%-Regelung gestrichen (§ 9<br />

Abs. 2 S. 6; Abs. 3 S. 5 – alte Fassung).<br />

Ab 1.1.2014 muss <strong>im</strong> Regelfall<br />

die Warmwasser-Wärmemenge<br />

mittels eines (Haupt-) Wärmezählers<br />

gemessen werden; zur<br />

Verteilung müssen wohnungszugehörige<br />

Warmwasserzähler vorhanden<br />

sein.<br />

2. Querverweise innerhalb der<br />

Norm<br />

Die neue Vorschrift des § 9 ist<br />

ebenso wie die Vorgängernorm in<br />

sich verschachtelt, verlangt ein<br />

häufiges Hin- und Herspringen<br />

und ist beileibe weder als ganzes<br />

noch in ihren Teilen selbsterklärend.<br />

6 Im Gegenteil, sie verlangt<br />

dem Rechtsanwender, und hier<br />

passt bes ser der Begriff des<br />

Rechtsunterworfenen, einiges ab.<br />

Zur Verdeutlichung: Um gem. § 9<br />

Abs. 1 S. 2 den Anteil am Brennstoffverbrauch<br />

zu ermitteln, muss<br />

der Leser zu § 9 Abs. 1 S. 6 gehen.<br />

Von da aus wird er auf § 9 Abs. 3<br />

verwiesen. Dort angekommen<br />

kann er aber mit der in diesem<br />

Abs. 3 genannte Formel „B =<br />

Q:Hi“ wenig anfangen. Denn den<br />

Wert für Q erfährt er nur, wenn er<br />

– bevor er weitermacht – wieder<br />

zurückspringt zu § 9 Abs. 2. Die in<br />

diesem Abs. 2 genannten Rechenformeln<br />

sind obendrein nur für<br />

den verständlich, der über Grundkenntnisse<br />

der physikalischen Nomenklatur<br />

verfügt, überdies ist

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