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FHW Journal Sommer 06.qxp

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GLANZLICHTER<br />

Aus dem Hochschul-Studio nach<br />

Cannes<br />

Zwei Bilder aus<br />

den Prädikatfilmen<br />

„Mr. Schwartz, Mr. Hazen &<br />

Mr. Horlocker“ von<br />

Stefan Müller (oben) und<br />

„Red, fast & powerful“<br />

von Horst Da Luz.<br />

14<br />

(mit der „Zwischenstation“ Biebrich)<br />

Zwei Studenten der Fachhochschule Wiesbaden haben<br />

für ihre Filmproduktionen Prädikate der Filmbewertungsstelle<br />

in Biebrich erhalten. Der Kurzfilm „Mr. Schwartz,<br />

Mr. Hazen & Mr. Horlocker“ von Stefan Müller bekam<br />

das Prädikat „besonders wertvoll“, dem Animationsfilm<br />

„Red, fast & powerful“ von Horst Da Luz wurde das<br />

Prädikat „wertvoll“ zuerkannt. Der Betreuer der beiden<br />

Kommunikationsdesign-Studenten war Prof. Dipl.-Des.<br />

Rolf Schubert.<br />

„Besonders wertvoll“ ist das höchste Prädikat, das die<br />

Biebricher Filmbewertungsstelle vergeben kann. Der<br />

Bewertungsausschuss lobt in seinem Gutachten den<br />

Film „Mr. Schwartz, Mr. Hazen & Mr. Horlocker“ denn<br />

auch in höchsten Tönen: „Ein großes Talent offenbart sich in diesem überreichen, witzigen und<br />

hintersinnigen Animationsfilm. (...) Mit großem Tempo und Dichte, im Stil der großen Comic-<br />

Zeichentrickfilme der 70er Jahre, auf die bewusst Bezug genommen wird, wird eine stimmige<br />

Story in perfekter Dramaturgie geboten“. Wegen Ruhestörung wird die Polizei in ein Apartmenthaus<br />

gerufen – so beginnt der Film –, doch es ist gar nicht so einfach herauszufinden, wo der<br />

Krach herkommt. In jeder Wohnung spielen sich andere Szenen ab, mal mit mehr, mal mit weniger<br />

Geräuschentwicklung. Nach einer Action-Katastrophe hat sogar noch ein den Umständen<br />

entsprechendes Happyend in diesem Film Platz.<br />

Dass das Telefonieren mit Handys böse Folgen haben kann, zeigt in 69 Sekunden der Animationsfilm<br />

„Red, fast & powerful“ von Horst Da Luz. Mit dem Prädikat „wertvoll“ würdigt die Filmbewertungsstelle<br />

die temporeiche Filmproduktion und die handwerkliche Perfektion: „Die Computeranimation<br />

wirkt ... makellos. Kamerabewegungen, Schnitt, Musik, Kolorierung und besonders<br />

Tempo und Rhythmus sind aus einem Guss.“<br />

Preise in kurzen Intervallen<br />

Ein fast gleich hohes Tempo bekam dann die Abfolge der Preisverleihungen für Müllers Produktion.<br />

Beim Wiesbadener „goEast“-Festival war sein Werk der<br />

beste Animationsfilm des Hochschulwettbewerbs. Beim<br />

„Filmfest Dresden“ im April wurde „Mr. Schwartz, Mr.<br />

Hazen & Mr. Horlocker“ zunächst unter 1800 Einreichungen<br />

für den nationalen und internationalen Wettbewerb<br />

ausgewählt und gewann dann tatsächlich den<br />

„Goldenen Reiter für den besten Animationsfilm“ im<br />

nationalen Wettbewerb und sattelte noch einen drauf:<br />

mit dem „Goldenen Reiter für den besten Ton“ (Klang-<br />

MusikPreis).<br />

Schlussendlich kam der ganz große „Deal“ von Stefan<br />

Müller. Zunächst musste er geheim gehalten werden, danach rissen sich Zeitungen, Rundfunk<br />

und Fernsehen um ihn und „Mr. Schwartz, Mr. Hazen & Mr. Horlocker“: Ende Mai nahm<br />

sein Film in Cannes am Wettbewerb im Rahmen der Cinéfondation teil. Dabei belegte er den

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