Nächste Kurse - Gusenblick
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Schön wars bei den SchwedInnen!<br />
EU-Comenius Projekt mit Schweden der SHS2 Gallneukirchen<br />
Traumhaft schöne und sehr interessante<br />
Tage konnten die TeilnehmerInnen der<br />
Sporthauptschule 2 Gallneukirchen in<br />
Södertälje/Schweden verbringen.<br />
Anlässlich eines von der Europäischen<br />
Union initiierten Comenius-Projekts waren<br />
im Herbst 2006, 20 SchülerInnen und<br />
3 LehrerInnen aus Schweden in Gallneukirchen<br />
zu Gast.<br />
Nun, im Mai 07, fand der Gegenbesuch<br />
der GallneukirchnerInnen statt.<br />
14 Tage voll interessanter Eindrücke<br />
und vieler neuer FreundInnen zeichneten<br />
diese zwei Wochen aus.<br />
Der Besuch in der Nyckelskolan, der Partnerschule<br />
in Södertälje zeigte ein völlig<br />
anderes Bild des Unterrichtens wie hier<br />
Fotos: SHS2<br />
Vielerorts und auch medienwirksam<br />
diskutieren alle, die jemals katermäßiges<br />
Kopfweh oder ebensolche Übelkeit<br />
verspürt hatten, über das sich unter<br />
Kindern immer mehr ausbreitende<br />
„Komasaufen“. Häufig beschäftigt<br />
mich nicht nur das salonfähig gewordene<br />
„Einen über den Durst trinken“,<br />
denn das war mir schon seit jeher unverständlich<br />
– vielleicht auch deshalb,<br />
weil mein Kopfschmerz nach zuviel<br />
Alkoholkonsum ein arger ist und dieser<br />
sich von mir daher gern und auch leicht<br />
vermeiden lässt.<br />
Was mich immer wieder bedenklich<br />
stimmt, ist das fast linear sinkende Alter<br />
der AlkoholkonsumentInnen verbunden<br />
mit deren fast linear steigendem<br />
Alkoholgenuss. Schon allein das Wort<br />
Genuss in Zusammenhang mit zu viel<br />
Alkohol zu gebrauchen grenzt an Frevel.<br />
Aber die Tragödie davor und dahinter<br />
gibt der Wortklauberei über Genuss eigentlich<br />
keinen Platz.<br />
16<br />
GUSENBLICK Juni 2007<br />
in Gallneukirchen. In dieser Privatschule<br />
werden alle Schulstufen der Pflichtschule<br />
gemeinsam unterrichtet. Wem gerade<br />
Mathematik in sein Programm passt, der<br />
geht in Mathes und wem nach Zeichnen<br />
ist, der zeichnet eben mit einem/r LehrerIn.<br />
Das alles passiert in großen<br />
offenen Räumen, in denen viele Lernnischen<br />
untergebracht sind. Klassenzimmer<br />
in unserem Sinn gibt es dort keine.<br />
Die einzigartige nordische Natur konnte<br />
bei Wanderungen und Bootsfahrten eingehend<br />
erlebt werden. Die schwedische<br />
Küche durften die SchülerInnen und LehrerInnen<br />
beim praktischen Arbeiten an<br />
speziellen Kochtagen kennen lernen. Und<br />
Ich habe lang und durchaus heftig mit<br />
meiner besten Ehefrau von allen diskutiert,<br />
ob diese bedenkliche Entwicklung<br />
tatsächlich ein Problem der Kinder sei.<br />
Die Gesellschaft sei schuld, meint sie<br />
– das sei doch eine logische Erklärung.<br />
Kennen Sie die Gesellschaft? Wissen<br />
Sie, wer das ist? Großmächtig muss<br />
sie sein, diese Gesellschaft, weil sich<br />
so viele hinter ihr verstecken können.<br />
Ich will gar nicht behaupten, dass diese<br />
lauter Feiglinge sind, die sich ihre Mei-<br />
Oscar W.<br />
GANZ IM VERTRAUEN<br />
nung (so sie eine haben) nicht laut zu<br />
sagen trauen. Nein, da schweigen wir<br />
lieber oder fordern, dass diese Gesellschaft<br />
endlich was unternehmen soll. Ja,<br />
und auch der Gruppendruck muss herhalten<br />
als Begründung. Dann müssten<br />
doch beinahe alle Kinder von 10 bis 14<br />
Jahren trinken bis zum Umfallen. Wer<br />
sind nun die, die es tatsächlich tun?<br />
Vielleicht sind sie es die, welche alle ihre<br />
Erfahrungen außer Haus machen und<br />
dort über die Grenzen gehen müssen,<br />
soviel ist sicher: die SchwedInnen essen<br />
gut und viel!<br />
Da das Projekt unter dem Titel „Sport und<br />
Ernährung“ läuft, kam natürlich auch die<br />
körperliche Ertüchtigung nicht zu kurz.<br />
Auf einer Insel verbrachten die Schüler-<br />
In nen und LehrerInnen 2 Tage mit sportlichen<br />
Aktivitäten im Freien und einige der<br />
schwedischen SchülerInnen gingen sogar<br />
ins 8 Grad kalte Wasser baden.<br />
So konnten die Schwedisch-Österreichischen<br />
Beziehungen auf vielen Ebenen<br />
vertieft werden, und einige der TeilnehmerInnen<br />
versprachen sich, schon im<br />
Sommer ein Wiedersehen zu arrangieren.<br />
Falls Sie mehr Details benötigen rufen<br />
Sie mich bitte an:<br />
Thomas Artner: 0699/812 153 39<br />
weil ihnen zuhause niemand mehr welche<br />
setzt, weil sie vielleicht niemand<br />
mehr wirklich auffängt, hält, wahrnimmt,<br />
… Könnte es sein, dass diese<br />
Kinder keinem mehr fehlen, wenn sie<br />
sich nachts stockbetrunken auf der<br />
Straße herumtreiben? Könnte es sein,<br />
dass manche Eltern nicht wissen, dass<br />
Erziehung tatsächlich Arbeit ist der<br />
man sich stellen muss – allerdings nicht<br />
erst, wenn das Kind 10 Jahre alt ist.<br />
Kinder müssen und dürfen Erfahrungen<br />
machen um das Leben zu lernen. Erfahrungen<br />
mit Alkohol dürfen allerdings<br />
erst mit 16 Jahren gemacht werden.<br />
Hier, das muss ich zugeben, schimpft<br />
mich meine Frau sehr ob meiner, wie sie<br />
sagt, sturen Haltung. Aber ihr leichtes<br />
Augenzwinkern zeigt mir doch, dass sie<br />
mir ein wenig Recht gibt.<br />
Übrigens, die Rolle, die ich der Gesellschaft<br />
zuschreibe ist die, uns einen Spiegel<br />
vorzuhalten. Und sie tut es auch!<br />
Ihr Oscar W.