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Aus der Praxis - Amt für Kirchenmusik

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Rezensionen<br />

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◆ Bücher<br />

Vergnügliche Orgelreisen<br />

Karl-Heinz Göttert / Eckhard Isenberg: Orgelführer<br />

Deutschland. Band 2. ISBN 978-3-7618-1710-0.<br />

Bärenreiter-Verlag 2008. 224 Seiten.<br />

€ 28,95 / CHF 52.10.<br />

Viele haben schon darauf gewartet. Der „Orgelführer<br />

Deutschland” wird fortgesetzt. Und wie<strong>der</strong> hat das<br />

harmonische Duo (o<strong>der</strong> Duett?) aus Köln – <strong>der</strong> Germanistikprofessor<br />

Karl-Heinz Göttert und <strong>der</strong> Organist<br />

Eckhard Isenberg – viel Bemerkens- und Wissenswertes<br />

zusammengetragen. Sie erzählen von<br />

Neubauten und Restaurierungen und stoßen dabei<br />

auf manch Spektakuläres: auf den Orgelstreit in <strong>der</strong><br />

Dresdner Frauenkirche beispielsweise, wo Grundsatzfragen<br />

die Gemüter erhitzten. Auch von einer<br />

„schwebenden” Orgel (dank Luftkissentechnik) ist<br />

die Rede o<strong>der</strong> einem Spieltisch in Sportwagendesign.<br />

Wie im ersten Band wird anhand von Geschichten,<br />

bei denen auch einmal von Stockfischhändlern,<br />

von verkauften Tönen o<strong>der</strong> einer päpstlichen Beschleunigung<br />

die Rede sein darf, technisches und<br />

musikalisches Wissen anschaulich vermittelt.<br />

Dieser musikalische Orgelführer begleitet den Leser<br />

auf seinen realen o<strong>der</strong> imaginären Orgelreisen<br />

von Norden nach Süden, von Westen nach Osten und<br />

ermöglicht ihm viele weiter Entdeckungen <strong>der</strong> attraktivsten<br />

Instrumente Deutschlands.<br />

Michael Bosch, Klaus Döhring, Wolf Kalipp,<br />

Lexikon Orgelbau (Mit einer Audio-CD),<br />

Bärenreiter-Verlag Kassel 2007, EUR 34,95<br />

„Das ‘Lexikon Orgelbau’ ist aus <strong>der</strong> Notwendigkeit<br />

entstanden, Orgelliebhabern und professionell mit<br />

<strong>der</strong> Orgel Beschäftigten (Orgelbauern, <strong>Kirchenmusik</strong>ern,<br />

Orgelsachverständigen, Pfarrern, kirchlichen<br />

Gremien) das Grundlagenwissen des Orgelbaus zu<br />

vermitteln.“, ist im Vorwort zu lesen. Das dort angesprochene<br />

„Spannungsfeld internationaler Orgelkultur“<br />

weist in den Lexikoneinträgen indes überraschend<br />

große Lücken auf. Zahlreiche Register, die etwa<br />

zum Grundbestand <strong>der</strong> spanischen Orgel zählen<br />

und auch hierzulande wohlbekannt sind, fehlen völlig,<br />

etwa „Chirimia“, „Orlos“ o<strong>der</strong> „Dulzaina“. Der Leser,<br />

<strong>der</strong> zu letzterem Register vielleicht Informationen<br />

unter dem Stichwort „Dulziana“ sucht, wird eher in<br />

die Irre geführt („ein kegelförmiges Labial-Reg. ...<br />

kommt hauptsächlich in span., frz. und engl. Orgeln<br />

vor“); daß das labiale Dulziana-Register seit langer<br />

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