Seelsorge an der Fachklinik Stadtsteinach - Klinikum Kulmbach

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24 Gerade in der jetzigen Jahreszeit kommt es immer wieder zu Verbrennungen durch unsachgemäßes Anzünden des Grills (z.B. Spiritus). 75% aller Verbrennungsfälle geschehen im häuslichen Bereich oder in der Freizeit. 20% durch Arbeitsunfälle und 5% durch Selbstmörderische Absicht. Bei Verbrennung ist es wichtig die richtigen Erste Hilfe Maßnahmen zu ergreifen um eine größere Schädigung zu vermeiden. Die Prognose wird vom Ausmaß der Verbrennung, von der Verbrennungstiefe und dem Alter des Patienten bestimmt. Definition: Verbrennungen und Verbrühungen sind schwere Schädigungen der Haut, der Hautanhangsgebilde und zum Teil auch der tieferliegenden Gewebe durch thermische Einflüsse. Dadurch resultieren nachhaltige Auswirkungen auf den gesamten Organismus durch Störung der „vitalen Funktionen“. Ursachen: • Heiße Flüssigkeiten • Dampf • Heißes Material • Sonne, Strahlung • Strom, Blitzschlag • Radioaktivität • Reibungshitze • Feuer, Flamme, Explosion Je nach Intensität und Art des einwirkenden thermischen Mediums auf die Haut kommt es zur Ausbildung der Verbrennungswunde in unterschiedlichen Schweregraden. Dadurch ist die Wunde abhängig von: • Temperatur • Einwirkungsdauer • Art der Wärmequelle Entscheidend für die schwere der Verbrennung/Verbrühung sind vor Erste-Hilfe-Tipp Erste Hilfe Tipp – Verbrennung / Verbrühung 75 Prozent aller Verbrennungsfälle passieren im häuslichen Umfeld oder in der Freizeit allem zwei Faktoren: • Verbrennungsgrad • Fläche der Verbrennung Dabei sind großflächige schwere Brandwunden eine der schlimmsten Verletzungen, die ein Mensch erleiden kann. Gefahren: • Flüssigkeitsverlust, Bildung von Ödemen (Ansammlung wässriger Flüssigkeit) • Infektion durch Einschwemmen von Keimen • Schock Erkennen: Die Einteilung der Tiefe einer Verbrennung / Verbrühung erfolgt meist in drei Verbrennungsgrade: 1. Grad: Rötung, Schmerzen, Schwellung 2. Grad: Rötung, Schmerzen, Schwellung, Blasenbildung 3. Grad: Grau-Schwarz-Weiß lederartige Hautgebiete, Gewebsuntergang(Nekrosen), keine Schmerzen mehr !!! Berechnen der Verbrennungsfläche: Die Ausdehnung einer Verbrennung wird beim Erwachsenen mit der sogenannten Neuner-Regel bestimmt, nach der den einzelnen Körperregionen betreffende prozentualen Anteile zugeordnet werden. Im Schaubild ist die Neuner-Regel gezeigt, bei der die meisten Flächen mit 9% oder 18% der Gesamtkörperfläche angenommen werden. Bei Kindern verliert die Neuner-Regel leider ihre Gültigkeit, da sich das Verhältnis von Kopf und Extremitäten zum Körperrumpf gegenüber dem Erwachsenen völlig anders verhält. Daher kann man die angaben im Schaubild auch nur als ungefähre Angaben verstehen. Je nach Alter des Kindes ist vor allem das Verhältnis von Kopf und Hals zur Gesamtkörperfläche größer oder kleiner. In Anbetracht dieser Situation empfiehlt es sich, generell bei Kindern das Ausmaß der Schädigung nach der folgenden Faustregel festzulegen! Maßnahmen: • brennende Kleidung löschen • Kleidung entfernen (bei Verbrühung wichtig), Festgebackene Kleidungsreste auf der Haut belassen! • Kühlung der betroffenen Stellen (mindestens 15 Minuten lang), mit Leitungswasser 15 – 20° C, kein Eiswasser! • Bestimmung des Verbrennungsgrades und Fläche • immer wieder Vitalzeichenkontrolle (Puls, Blutdruck, Atmung) • gegebenenfalls Schocklagerung • Wärmeerhaltung, Pat. trocken verpacken, in geheiztem Raum weiterversorgen • keimfreie Bedeckung (Burn-Pack, Metalinetücher, Brandwundenverbandspäckchen) • Zusätzlichen Schutz vor weiterer Auskühlung vorsehen (Rettungsfolie, Decken etc.) • Keine Eröffnung von Brandblasen oder Abtragen von Hautresten! • Keine Hausmittel verwenden z.B. Mehl, Salben usw.
Berufsfachschule Nach ethischen Maßstäben handeln Krankenpflegeschüler des zweiten Ausbildungsjahres trafen sich auf Kloster Banz Zu ihrem Ethikseminar auf Kloster Banz trafen sich die Schülerinnen und Schüler des zweiten Ausbildungsjahres unserer Berufsfachschule vom 8. bis 11. März. Im Fach Berufskunde sollen die Schülerinnen und Schüler im zweiten Ausbildungsjahr lernen, als Pflegende verantwortungsbewusst, tolerant, authentisch und nach ethischen Maßstäben zu handeln. Traditionell vermittelt und vertieft dieser Kurs auf besondere Weise das Wissen um ethisch verantwortungsbewusstes Handeln. Vor bereits sieben Jahren konnten wir in Kooperation mit der Hanns- Seidel-Stiftung ein Ethikseminar initiieren, das von unseren Schüler/ innen mit großer Begeisterung angenommen wird. In der ersten Einheit wurden ethische Grundlagen der Medizin- und Bioethik, medizinethische Verfahrensweisen, Gentechnik und Stammzellforschung gelegt. Die zweite Einheit beleuchtete die Menschenwürde aus religiös-theologischer Sicht und befasste sich mit den eigenen Wertvorstellungen, den 10 Geboten und den 20 modernen Tugenden von Prof. Heinrich Klomps. Die Schülerinnen und Schüler des zweiten Ausbildungsjahres beim Ethikseminar im Kloster Banz, das nun seit sieben Jahren vom Klinikum Kulmbach für die Krankenpflegekurse angeboten wird. Ethik und Würde aus Sicht von Staat, Gesellschaft und Politik waren die Themen der dritten Einheit. Das Grundgesetz mit den Grundrechten, Bürgerrechten und Grundwerten wurde genau so thematisiert wie die Europäische Verfassung und der Vertrag von Lissabon. Wie auch in den vergangenen Jahren „Keine Macht den Drogen!“ Krankenpflegekurs begab sich auf Exkursion in die Bezirksklinik Hochstadt Im Lehrplan zur Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern liegt ein Schwerpunkt auch auf dem Themenkreis „Sucht“ – ein Thema, das sehr weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit hat. An unserer Berufsfachschule wurde das Thema nicht nur in der klassischen Unterrichtsform behandelt. Ein ganzer Kanon an Fachvorträgen, Gespräche mit Betroffenen und mit Selbsthilfegruppen beleuchtete die klassischen Suchtstoffe wie Alkohol, Tabletten und Drogen. Auch Bereiche, die oftmals gar nicht als Sucht wahrgenommen werden, wie Spiel-, und Computersucht wurden thematisiert. Im Rahmen dieses Projektunter- waren die Teilnehmer beeindruckt vom Ambiente in Kloster Banz, den hervorragenden Dozenten und der Gruppendynamik, die sich bei einem mehrtägigen Seminar einstellt. Einhellig waren sie der Meinung, dass dieses Seminar auch den zukünftigen Kursen angeboten werden sollte. richts wurde mit den Schülern das gesamte Spektrum der Suchtproblematik, von der Gefährdung bis hin zur Erkrankung, der Therapie und anschließender Rehabilitation mit Reintegration besprochen. Innerhalb des Projektes unternahm der Kurs 08/11 auch eine Exkursion zur Bezirksklinik Hochstadt im Landkreis Lichtenfels. Oberarzt Dr. 25
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